DE19652805A1 - Elektrisch betriebene Verschlußvorrichtung für Gebäude - Google Patents
Elektrisch betriebene Verschlußvorrichtung für GebäudeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrisch
betriebene Verschlußvorrichtungen für Gebäude, wie sie
beispielsweise in Gebäudeöffnungen angebracht sind,
beispielsweise in einem Fenster oder einem Eingang.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein elektrisch
betriebenes Rolltor oder einen elektrisch betriebenen
Rolladen.
Im allgemeinen umfassen derartige elektrisch betriebene
Verschlußvorrichtungen einen Elektromotor als Antriebsmittel
und eine Bremsvorrichtung, die betätigt wird, um zu bremsen,
wenn der Elektromotor vom Strom abgetrennt ist, um so ein
unerwünschtes Öffnen oder Schließen des Verschlußvorhanges zu
verhindern.
Bei einer derartigen Konfiguration ist jedoch im Notfall, wie
beispielsweise einem Stromausfall, das Öffnen oder Schließen
des Verschlußvorhangs mit einigen problembehafteten
Prozeduren verbunden, wie beispielsweise dem Umschalten der
Bremseinrichtung in eine nicht bremsende Stellung und dem
Öffnen oder Schließen des Verschlußvorhanges per Hand mittels
eines zu betätigenden Handgriffs oder dergleichen.
Es sind elektrisch betriebene Verschlußvorrichtungen bekannt,
wie sie beispielsweise in der japanischen ungeprüften Patent
veröffentlichung Nr. 7-180457 offenbart sind, die mit einer
Ausgleichsspannvorrichtung ("balance tension device") bzw.
einer Gleichgewichts-Spannvorrichtung versehen sind, welche
entsprechend der Drehung einer Aufwickelwalze, von welcher
der Verschlußvorhang abgerollt wird, eine Spannung aufbaut,
und somit das Gewicht des Verschlußvorhangs selbst
ausgleicht. Ebenso sind sie mit einer Unterbrechungskupplung
oder einfach einem Unterbrecher in der Energiezuführung vom
Elektromotor zur Aufwickelwalze versehen, so daß die
Unterbrechungskupplung ausgerückt wird, wenn der Strom zum
Elektromotor unterbrochen wird, was die Energieübertragung
zum Elektromotor abschaltet. Folglich ist es möglich, den
Verschlußvorhang direkt per Hand zu öffnen oder zu
schließen, wobei der Verschlußvorhang mittels der
Ausgleichsspannvorrichtung ausbalanciert ist.
Eine solche elektrisch betriebene Verschlußvorrichtung
benötigt jedoch nicht nur kostenintensive elektromagnetische
Kupplungsmittel für die Unterbrechungskupplung, sondern es
ist auch eine aufwendige Verkabelung der Unterbrechungs
kupplung notwendig, was zu einer aufwendigen Konstruktion
führt. Hierin liegt das durch die vorliegende Erfindung zu
lösende Problem.
Um mit diesem Problem der vorgenannten Konfiguration fertig
zu werden, kann anstatt der elektromagnetischen Kupplung eine
Drehkupplung (Drehmomentbegrenzer) verwendet werden, die
durchrutscht und den Antriebsweg unterbricht, wenn hierauf
eine ein bestimmtes Level überschreitende Last aufgebracht
wird. Im Fall, daß der Strom unterbrochen wird, wird jedoch
beim Öffnen oder Schließen des Verschlußvorhanges in dieser
Anordnung durch die zusätzliche Kraft, die zum Drehen des
Motors, der vom elektrischen Strom abgetrennt ist, die Last
erhöht, so daß der Verschlußvorhang schwerer zu öffnen oder
zu schließen ist. Diese Tendenz wird noch ausgeprägter, je
größer das Untersetzungsverhältnis der Motorantriebskraft
ist. Hierin besteht ein-weiteres Problem, das durch die
vorliegende Erfindung zu lösen ist.
Demgemäß besteht das der Erfindung zugrunde liegende
technische Problem darin, die zuvor genannten Probleme, die
hinsichtlich des Standes der Technik beschrieben wurden, zu
lösen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine elektrisch betriebene
Verschlußvorrichtung für Gebäude, umfassend: einen
Verschlußvorhang, der eine Öffnung verschließt oder freigibt,
eine Aufwickelwalze, die den Verschlußvorhang aufwickelt, ein
Antriebsmittel zum Drehen der Aufwickelwalze in eine
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, und eine Ausgleichs-
Spannvorrichtung, die entsprechend der Abwicklung des
Verschlußvorhangs von der Aufwickelwalze eine Spannung
aufbaut, wobei das Antriebsmittel einen Elektromotor, der
gemäß dem Steuerkommando von einer Steuerung in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung dreht, und eine Einwegdrehkupplung
umfaßt, die so festgelegt ist, daß sie durchrutscht, wenn die
Drehlast in zumindest der Abwicklungsrichtung des
Verschlußvorhanges eine vorbestimmte Last überschreitet, aber
keine Bremseinrichtung aufweist.
Somit kann der Verschlußvorhang aufgrund der Ausgleichs
spannvorrichtung in jedweder gewünschten Position gestoppt
werden, benötigt jedoch keine Bremseinrichtung, was zu einer
Vereinfachung der Konstruktion führt und die Kosten senkt.
Bei der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben ist,
ist in dem Fall, daß die Last, bei der die Einwegdrehkupplung
durchrutscht, größer ist als die Last zum zwangsweisen Drehen
des vom Stromnetz abgetrennten Elektromotors, die
Ausgleichsvorrichtung gegen die Summe des Gewichts des
abgewickelten Verschlußvorhanges und der Last zum
zwangsweisen Drehen des vom Stromnetz abgetrennten
Elektromotors ausbalanciert, so daß die Ausgleichs
spannvorrichtung Energie bzw. Kraft ("force") speicherte, mit
der eine extra Betätigungskraft zum zwangsweise Drehen des
Elektromotors geschaffen wird. Folglich kann die
Verschlußvorrichtung mit geringer Anstrengung manuell
geöffnet oder geschlossen werden.
Zur Erläuterung und zum besseren Verständnis ist ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme zu den
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungs
gemäßen Verschlußvorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Hauptmechanismus,
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht der Kupplungs
vorrichtung,
Fig. 4 ein Querschnitt entlang der Linie X-X in Fig. 3,
die den Zustand darstellt, in welchem die Kupplung
mit dem Antrieb in Eingriff steht, und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X in
Fig. 3, die den Zustand darstellt, in welchem die
Kupplung vom Antrieb getrennt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5
beschrieben. In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1
eine Verschlußvorrichtung für Gebäude, die in einer Öffnung
desselben befestigt ist. Diese Verschlußvorrichtung 1
entspricht dem Stand der Technik dahingehend, daß sie einen
Verschlußvorhang 2, Führungsschienen 3, die mit beiden Kanten
des Verschlußvorhanges 3 in Eingriff stehen und dieselben
führen, eine Verschlußverkleidung 5, in der eine nachfolgend
beschriebene Aufwickelwalze 4 zum Aufwickeln des Verschluß
vorhanges 2 untergebracht ist, und dergleichen umfaßt.
Die zuvor erwähnte Aufwickelwalze 4 ist zylindrisch
ausgebildet und am Innenumfang mit mehreren Rädern 4a und 4b
- integral oder fest verbunden - versehen. Ein
Verkleidungsträger 5a der Verschlußverkleidung 5 ist mit
einer hieran fest angebrachten Tragachse 6 versehen. Von den
zuvor erwähnten tragenden Rädern sind die Räder 4a an jedem
außenliegenden Endstück drehbar angebracht, so daß die
Aufwickelwalze 4 sowohl in Vorwärts- wie auch in
Rückwärtsrichtung frei drehbar getragen ist. Das zuvor
erwähnte Antriebsmittel besteht aus einem Elektromotor 7, der
sowohl in Vorwärts- wie auch in Rückwärtsrichtung treibt, und
aus einer nachfolgend beschriebenen Einwegdrehkupplung 8 zur
Abtrennung der Motorantriebskraft vom Elektromotor 7. Eine
Abtriebswelle 8a, die an der Kupplung 8 vorgesehen ist, ist
mit den mittigen Rädern 4b verbunden, so daß, wenn der
Elektromotor 7 läuft, die Aufwickelwalze 4 entsprechend dem
Antrieb gedreht wird, wodurch somit die Steuerung mittels des
Elektromotors zum Verschließen und Öffnen der
Verschlußvorrichtung 1 ermöglicht wird.
Die Kupplung 8 ist nunmehr wie folgt aufgebaut: Ein Gehäuse
8b, das die Kupplungsvorrichtung 8 umfaßt, ist zylindrisch
ausgebildet, worin die zuvor erwähnte Abtriebswelle 8a
integral mit einem Ende hiervon ausgebildet ist, und eine
Antriebswelle 7a, die in zwischengeschalteter Weise mit der
Motorwelle verbunden ist, umfaßt, d. h. die Motorabtriebswelle
des Elektromotors 7 ist am anderen Ende des zuvor erwähnten
Gehäuses 8b drehbar mit dem Wellenende gelagert.
Schwingachsen 8c sind am Innenumfang des Gehäuses 8b fest
angebracht, welches zu jeweiligen am Außenumfang der
Antriebswelle 7a ausgebildeten Sperrzähnen 7b hin zeigt,
wobei die Grundabschnitte von Eingriffselementen 8d durch die
zuvor erwähnten Schwingachsen 8c derart gelagert sind, daß
die Führungskanten der Eingriffselemente 8d bewegbar sind, um
so mit den Sperrzähnen 7b in Eingriff zu gelangen oder
hiervon außer Eingriff zu kommen. Ferner sind die
Eingriffselemente 8d derart positioniert, daß sie zum
Mittelpunkt des Eingriffs mit den Sperrzähnen 7b hin zeigen,
was durch eine Kupplungs-Spannvorrichtung 8e bewirkt wird,
deren Grundteil am Innenumfang des Gehäuses 8b befestigt ist.
Wenn sich die Antriebswelle 7a in Richtung des Pfeils A
dreht, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, d. h., wenn der
Elektromotor 7 in eine den Verschlußvorhang 2 öffnende
Richtung läuft, sind demgemäß die Eingriffselemente 8d
ununterbrochen in Anlage gegen die Hauptanlagefläche 7c der
Sperrzähne 7b, so daß sich demzufolge das Gehäuse 8b zusammen
mit der Antriebswelle 7a ohne Schlupfkraftschlüssig dreht,
wodurch die Antriebsdrehkraft der Abtriebswelle 8e
aufgeschaltet wird. Wenn die Antriebswelle 7a sich
entgegengesetzt zu der durch den Pfeil A angezeigten Richtung
dreht, d. h., wenn sich der Elektromotor in eine Richtung
dreht, in welcher der Verschlußvorhang 2 geschlossen wird,
gelangen andererseits die Eingriffselemente 8d gegen die
Sekundäranlageflächen 7d der Sperrzähne 7b, um so die
Antriebskraft aufzuschalten, die Vorrichtung ist jedoch
derart ausgestaltet, daß im Fall, daß die Antriebslast der
Antriebswelle 7a den Schlupfwiderstand der Kupplungs-
Spannvorrichtung 8d überschreitet, die Eingriffselemente 8d
gegen den Schlupfwiderstand der Kupplungs-Spannvorrichtung 8e
nach außen zur Umfangsseite hin gedrückt werden, so weit, daß
sie über die Sperrzähne 7b gehen, wie es in der Fig. 5
dargestellt ist, wodurch die Eingriffselemente 8d und die
Sperrzähne 7b voneinander ausgerückt werden, so daß die
Antriebskraft abgetrennt wird, d. h. es kommt ein Rutsch- oder
Schlupfzustand zustande. Überdies wird, was nachher erklärt
wird, der Schlupfwiderstand der Kupplungs-Spannvorrichtung 8e
derart festgesetzt, daß er größer ist als die Last, die zum
zwangsweisen Drehen des vom elektrischen Strom abgetrennten
Elektromotors 7 notwendig ist.
Ferner ist auf der anderen Hälfte der Aufwickelwalze 4 eine
Tragwelle 9a geschaffen, wovon ein Wellenende an der festen
Tragachse 6 drehbar gelagert ist und das andere Wellenende an
einem mittleren Rad 4b fest angebracht ist. Ein Endstück der
Ausgleichsspannvorrichtung 9 des Wicklungstyps ist um die
zuvor erwähnte Tragwelle 9a herumgewickelt, wobei das Seil
mit der festen Tragachse 6 verbunden und daran fixiert ist
und das andere Ende hiervon an dem mittleren Rad 4b fest
angebracht ist. Wie später noch beschrieben wird, baut sich
die gespeicherte Energie der Ausgleichsspannvorrichtung 9
gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend der Drehung der
Aufwickelwalze 4 in Schließrichtung des Verschlußvorhanges
auf, aber die gespeicherte Energie ist nicht gegen das
Gewicht des Verschlußvorhangs 2, der von der Aufwickelwalze 4
abgewickelt wird, ausbalanciert, vielmehr ist die
gespeicherte Energie gegen das zuvor erwähnte Gewicht des
Verschlußvorhanges zusätzlich zu der Last, die zum
zwangsweisen Drehen des Elektromotors 7 benötigt wird, wenn
der elektrische Strom hierzu nicht zugeführt wird,
ausbalanciert. Diese Anordnung beinhaltet keine
Bremseinrichtung.
Es wird nun die Öffnungs- und Schließbetätigung der
Verschlußvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben. Im Fall, daß elektrischer Strom zum Elektromotor
7 zugeführt wird, wird der Öffnungs- und Schließvorgang wie
folgt betrieben: Auf das Drücken eines Druckknopfschalters 10
zum Öffnen und Schließen wird Strom zum Elektromotor
zugeführt, wodurch sich der Elektromotor 7 in Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung dreht, was zum Aufwickeln des
Verschlußvorhanges 2, d. h. zum Öffnen, bzw. zum Abwickeln,
d. h. zum Verschließen des Verschlußvorhanges 2 führt. Wenn
der Verschlußvorhang 2 wie oben beschrieben abgewickelt wird,
wird Energie in der oben erwähnten Ausgleichsspannvorrichtung
9 gespeichert. Gesetzt den Fall, daß die Unterkante des
Verschlußvorhanges gegen ein Hindernis anschlägt, wird
hierdurch während des Abwicklungsvorgangs des
Verschlußvorhanges 2 dessen Abwärtsbewegung behindert,
während der Elektromotor 7 weiterhin läuft. Die vorliegende
Ausführungsform ist derart ausgestaltet, daß die Antriebslast
des Elektromotors 7 den Lastlevel überschreitet, bei welchem
die Kupplungsvorrichtung 8 durchrutscht, so daß die
Kupplungsspannvorrichtung 8e in dieser Situation
durchrutscht, folglich bewirkt, daß das Abwickeln des durch
gegen das Hindernis anstoßenden Verschlußvorhanges 2 vielmehr
mit der kleineren Kraft gestoppt wird, die notwendig ist, um
zu bewirken, daß die Kupplungsspannvorrichtung 8e
durchrutscht, als der größeren Kraft der Antriebslast des
Elektromotors 7. Andererseits erlaubt die Anordnung in einem
Notfall, wie beispielsweise einem Stromausfall, ein manuelles
Öffnen und Schließen des Verschlußvorhanges 2, indem der
Verschlußvorhang 2 per Hand aufgeschoben oder heruntergezogen
wird.
Gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird der Öffnungs- und Schließvorgang
des Verschlußvorhangs 2 mittels einer elektrischen Betätigung
automatisch ausgeführt, wenn Strom zum Elektromotor 7
zugeleitet wird. In dieser Situation rutscht die Kupplungs
vorrichtung 8 durch, wenn der Verschlußvorhang 2 gegen ein
Hindernis anschlägt, so daß die Kraft des Verschlußvorhangs
2, mit der dieser gegen das Hindernis anstößt, vielmehr der
Kraft entspricht, die notwendig ist, um zu bewirken, daß die
Kupplungsvorrichtung 8 durchrutscht, als der größeren Kraft
der Antriebslast des Elektromotors 7.
Andererseits, wenn der Elektromotor 7 nicht mit Strom
versorgt wird, kann der Verschlußvorhang 2 manuell
aufgeschoben oder heruntergezogen werden, was in einem
Notfall, wie beispielsweise einem Stromausfall, ein leichtes
manuelles Öffnen und Schließen erlaubt. Obwohl diese
Anordnung keine Bremseinrichtung beinhaltet, kann der
Verschlußvorhang 2 aufgrund der gespeicherten Energie der
Ausgleichsspannvorrichtung 9 an jedweder Position gestoppt
werden, und somit kann das Antriebsmittel nur aus einem
Elektromotor 7 mit einem Untersetzungsgetriebe und einer
Kupplungsvorrichtung 8 ausgebildet werden. Überdies wird
somit eine kompakte Gestaltung der einzelnen Teile erzielt
und die Kosten der Vorrichtung können reduziert werden.
Überdies ist die Kupplungsvorrichtung 8 gemäß der
vorliegenden Erfindung eher mechanisch als elektrisch, was
die Notwendigkeit zur Verkabelung eliminiert und ein weiteres
Absenken der Kosten möglich macht.
Gemäß dieser Anordnung ist nunmehr überdies die gespeicherte
Energie der Ausgleichsspannvorrichtung 9 nicht gegen das
Gewicht des Verschlußvorhangs 2, der von der Aufwickelwalze 4
abgewickelt wird, ausbalanciert, sondern gegen das zuvor
erwähnte Gewicht des Verschlußvorhanges zusätzlich zu der
Last, die zum zwangsweisen Drehen des Elektromotors 7
notwendig ist, wenn kein Strom hierzu zugeführt wird,
ausbalanciert. Demgemäß kann der Verschlußvorhang
gewichtsmäßig leichter gebaut werden, und überdies wird im
Fall eines manuellen Öffnens und Schließens des
Verschlußvorhanges 2 die Last zum zwangsweisen Drehen des vom
Strom abgetrennten Elektromotors 7, durch die gespeicherte
Energie der Ausgleichsspannvorrichtung 9 zugeführt, so daß
hier keine Notwendigkeit besteht, beim Öffnen und Schließen
eine extra große Kraft auszuüben, wie sie bei bekannten
Vorrichtungen notwendig sind, bei denen ein Ausgleich gegen
das Gewicht des Verschlußvorhanges 2 stattfindet. Demzufolge
kann die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung mit geringer
Anstrengung manuell geöffnet oder geschlossen werden.
Claims (3)
1. Elektrisch betriebene Verschlußvorrichtung zur
Anbringung an einem Gebäude, umfassend:
- - einen Verschlußvorhang (2), der eine Öffnung verschließt oder freigibt,
- - eine Aufwickelwalze (4), die den Verschlußvorhang (2) aufwickelt,
- - ein Antriebsmittel (7) zum Drehen der Aufwickelwalze (4) in eine Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, und
- - eine Ausgleichs-Spannvorrichtung (9), die entsprechend der Abwicklung des Verschlußvorhangs (2) von der Aufwickelwalze (4) Energie speichert,
wobei das Antriebsmittel einen Elektromotor (7), der
gemäß dem Steuerkommando von einer Steuerung in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung dreht, und eine
Einwegdrehkupplung (8) umfaßt, die so festgelegt ist,
daß sie durchrutscht, wenn die Drehlast in zumindest der
Abwicklungsrichtung des Verschlußvorhanges (2) eine
vorbestimmte Last überschreitet, aber keine Brems
einrichtung aufweist.
2. Elektrisch betriebene Verschlußvorrichtung nach Anspruch
1, bei der im Fall, daß die Last, bei der Einwegdreh
kupplung (8) durchrutscht, größer ist als die Last zum
zwangsweisen Drehen des vom Stromnetz abgetrennten
Elektromotors (7), wobei die Ausgleichsspannvorrichtung
(9) gegen die Summe des Gewichtes des abgewickelten
Verschlußvorhanges (2) und der Last zum zwangsweisen
Drehen des vom Strom abgetrennten Elektromotors (7)
ausbalanciert ist.
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