DE19649836A1 - Gasfeder mit Bremseinrichtung - Google Patents
Gasfeder mit BremseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder entsprechend dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1.
Gasfedern werden in der Regel als Hubhilfe eingesetzt, um die Hand kraft für ei
nen Benutzer möglichst gering zu halten. Besonders an Fahrzeugklappen sind
Gasfedern als Hubhilfe weit verbreitet. Aus der DE 33 01 544 A1 ist eine Gasfe
der als Huborgan zum Öffnen von nach oben schwenkbaren Klappen bekannt, bei
der ein Kolben den Zylinder der Gasfeder in zwei Arbeitsräume unterteilt. Eine
Bypassnut definiert einen ersten Öffnungswinkelbereich der Fahrzeugklappe, den
die Gasfeder grundsätzlich freigibt. Im weiteren Hubweg wird ein Überdruckventil
wirksam, das mittels einer zusätzlichen Handkraft mittelbar geöffnet werden
kann, so daß die Blockierfunktion der Gasfeder aufgehoben ist. Diese Gasfeder
bietet sich insbesondere für Fahrzeuge mit einer großen Fahrzeugklappe an, bei
der die Möglichkeit besteht, daß sie in einer Garage an die Decke anschlagen
oder aber von kleingewachsenen Personen nicht mehr geschlossen werden kön
nen.
Bei einigen Anwendungen mit Gasfedern, z. B. bei Fahrzeugklappen, besteht der
Wunsch, daß nach einem nicht ordnungsgemäßen Schließvorgang die Fahrzeug
klappe durch den Fahrtwind oder vergleichbare äußere Kräfte unkontrolliert ge
öffnet werden kann. Ähnliche Gegebenheiten treten auch bei Klappfenstern auf.
Dabei werden die äußeren Kräfte von der Ausschubkraft der Gasfeder unter
stützt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Lösung für die beschriebene Pro
blematik zu finden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem daß bei einer Bewe
gungsgeschwindigkeit aufgrund äußerer Kräfte oberhalb der maximalen Ausfahr
geschwindigkeit eine Bremseinrichtung wirksam wird, die die Bewegungsge
schwindigkeit auf ein gewünschtes Maß begrenzt. Ein ganz wesentlicher Vorteil
dieser Gasfeder liegt darin, daß die Blockierung wegunabhängig erfolgt. Man muß
keinen Mindestöffnungswinkel in Kauf nehmen. Des weiteren werden Festan
schläge bei der normalen Betätigung der Gasfeder vermieden.
Bei einer ersten Ausführungsform unterteilt ein Kolben, der an der Kolbenstange
befestigt ist, den Zylinder in zwei Arbeitsräume, die über mindestens eine Durch
strömungsöffnung verbunden sind, wobei die Durchströmungsöffnung(en) auf
grund des Staudrucks im Arbeitsraum von einer Abdeckscheibe ab einer definier
ten Bewegungsgeschwindigkeit gegen eine Offenhaltekraft zumindest teilweise
verschlossen wird/werden. Der Staudruck ist proportional der Bewegungsge
schwindigkeit und kann als direkte Größe für die Bremseinrichtung verwendet
werden. Man kann die völlige Blockierung oder auch eine verminderte Hubge
schwindigkeit in Abhängigkeit der verbleibenden Querschnittsgröße erreichen.
Ganz besonders einfach läßt sich die Bremseinrichtung verwirklichen, indem der
Staudruck in dem der Abdeckscheibe zugeordneten Arbeitsraum eine elastische
Verformung der Abdeckscheibe mit sich bringt, wobei die Verformung einen
Schließweg bezogen auf die Querschnitte der Durchströmungsöffnung(en) dar
stellt. Der Vorteil liegt darin, daß man keine axial beweglichen Bauteile verwen
den muß. Versuche haben ergeben, daß eine einfache Abdeckscheibe aus PU die
gestellte Funktion zur völligen Zufriedenheit erfüllt.
Zusätzlich oder alternativ kann die Abdeckscheibe einerseits ab einer definierten
Bewegungsgeschwindigkeit vom Staudruck in Schließrichtung und andererseits
von einem Federelement in Öffnungsbewegung beaufschlagt werden. Das Federe
lement reduziert die Streuungen bei der Elastizität der Abdeckscheibe, wobei man
auch eine völlig starre, aber axial bewegliche Abdeckscheibe verwenden kann.
In weiterer Ausgestaltung steht die Abdeckscheibe in Verbindung mit einem Si
cherungselement, das die Abdeckscheibe unterhalb der definierten Bewegungs
geschwindigkeit von der/den Durchströmungsöffnung(en) abgehoben hält, wobei
sich das Sicherungselement oberhalb der Bewegungsgeschwindigkeit löst und die
Abdeckscheibe die Durchströmungsöffnung(en) zumindest teilweise verschließt.
Man verhindert eine Schwingbewegung der Abdeckscheibe und damit ggf. auf
tretende Geräusche.
Dabei weist das Sicherungselement eine vom Staudruck beaufschlagte Scheibe
auf, die relativ zur der/den Durchströmungsöffnungen axial beweglich ist, wobei
die Scheibe einen Teil einer Rastverbindung aufweist, der mit einem ortsfest zum
Kolben angeordneten anderen Teil eine lösbare Rastverbindung bildet.
Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch weist die beaufschlagte Scheibe einen
Hülsenabschnitt aufweist, der eine Rastnut auf, wobei in diese Rastnut eine orts
feste Rastscheibe eingreift.
Des weiteren ist vorgesehen, daß innerhalb des Hülsenabschnitts eine Druckfeder
angeordnet ist, die in Richtung des Staudrucks wirksam ist. Die Druckfeder er
möglicht die Verwendung einer relativ kleinen Staudruckfläche. Zusätzlich wird
die Temperaturempfindlichkeit der gesamte Bremseinrichtung verringert, da der
Staudruck einen kleineren Anteil an der Schließkraft der Abdeckscheibe über
nimmt.
In weiterer Ausgestaltung ist die Druckfeder zwischen der druckbeaufschlagten
Scheibe und der Rastscheibe axial verspannt.
Für eine zuverlässige und vom Kraftaufwand vertretbare Lösung der Rastverbin
dung ist der Hülsenabschnitt zumindest im Bereich der Rastnut radial beweglich
ausgeführt. Dabei wird die radiale Beweglichkeit des Hülsenabschnitts durch
mindestens einen Schlitz im Hülsenabschnitt realisiert.
Bei einer Alternativlösung ist zwischen dem Zylinder und der Einheit aus Kolben
und Kolbenstange die Bremseinrichtung angeordnet, die einen Bremskörper und
ein Vorspannelement für den Bremskörper aufweist, wobei das Vorspannelement
infolge einer Reaktionskraft aufgrund der erhöhten Bewegungsgeschwindigkeit
einen Stellweg ausführt, der eine Änderung der radialen Vorspannung des Brems
körpers bewirkt.
So ist der Bremskörper oder das Vorspannelement als ein träger Körper ausge
führt, so daß über die Massenträgheit die Reaktionskraft für den Stellweg inner
halb der Bremseinrichtung erzeugt wird. Mit diesen Konstruktionsmerkmalen ist
die Bremseinrichtung völlig unabhängig vom Innendruck der Gasfeder, so daß
auch eine Temperaturunempfindlichkeit der Bremseinrichtung gewährleistet ist.
Es kann der Bremskörper oder das Vorspannelement auch eine Staudruckfläche
aufweisen, wobei der wirksame Staudruck eine Axialbewegung zwischen dem
Bremskörper und dem Vorspannelement bewirkt.
Bei einer weiteren Variante ist zwischen dem Zylinder und der Einheit aus Kolben
und Kolbenstange die Bremseinrichtung angeordnet, die eine zur Gasfederlängs
achse schräg gestellte Klemmscheibe aufweist, die von einer Feder in einer Frei
gangposition gehalten wird, wobei ab einer definierten Bewegungsgeschwindig
keit der Staudruck innerhalb des Arbeitsraumes die Klemmscheibe eine Kippbe
wegung ausführen läßt, wodurch ein Kontakt zwischen der Klemmscheibe und
dem Zylinder hergestellt wird.
Für eine besonders raumsparende Feder ist vorgesehen, daß die Schrägstellung
der Klemmscheibe von einer einseitig an der Klemmscheibe angreifenden Feder
zunge erzeugt wird.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 beispielhafte Einbausituation einer Gasfeder mit Bremseinrichtung,
Fig. 2-6 Ausführungsbeispiele der Bremseinrichtung innerhalb der Gasfeder.
Die Fig. 1 zeigt stark vereinfacht einen Ausschnitt aus einem Kraftfahrzeug, des
sen Fronthaube 1 von zwei Gasfedern 3 kraftunterstützt geöffnet werden kann.
Die Gasfeder 3 umfaßt u. a. einen Zylinder 5 in dem eine Kolbenstange 7 axial
beweglich geführt ist. Anschlußorgane 9, 11 verbinden die Gasfeder mit der
Fahrzeugkarosserie und der Fronthaube 1.
Jedes Fahrzeug hat ein Haubenschloß 13, das in der Regel zwei Schließstufen
aufweist, damit während der Fahrt ein ungewolltes Öffnen der Haube unterbun
den ist. Wie man aus dieser Figur erkennen kann, bietet eine teilgeöffnete Haube
schon eine beachtliche Windangriffsfläche, so daß die ungewollte Öffnungsbe
wegung, beispielsweise bei einem defekten Haubenschloß, sehr rasch ablaufen
könnte.
Damit diese ungewollte Öffnungsbewegung verhindert wird, verfügen die Gasfe
dern über Bremseinrichtungen 15, die in den weiteren Figuren detaillierter be
schrieben werden.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Gasfeder 3. An der Kolbenstange 7 ist
ein Kolben 17 befestigt, der den Zylinder 5, der mit Gas gefüllt ist, in zwei Ar
beitsräume 19, 21 unterteilt. Die beiden Arbeitsräume sind über mindestens eine
Durchströmungsöffnung 23 miteinander verbunden, damit ein Gasaustausch zwi
schen den beiden Arbeitsräumen stattfinden kann. Aufgrund der Gasfüllung wirkt
als Resultierende eine Ausschubkraft auf den Querschnitt der Kolbenstange. Die
se Ausschubkraft definiert eine maximale Ausfahrgeschwindigkeit.
Sollte einmal der Fall eintreten, daß die Fronthaube nicht ordnungsgemäß ver
schlossen ist und äußere Kräfte, beispielsweise durch den Fahrtwind bedingt,
eine Öffnungsbewegung der Fronthaube auslösen, so wird der Gasdruck im Ar
beitsraum 19 plötzlich ansteigen, wodurch auf eine Abdeckscheibe 25 der Brem
seinrichtung 15 ein Staudruck wirksam wird. Die Abdeckscheibe wird im Nor
malbetrieb von einer Distanzscheibe 27 von den Durchströmungsöffnungen 23
beabstandet. Aufgrund des Staudrucks tritt bei der Abdeckscheibe jedoch eine
elastische Verformung auf, die den bisherigen Abstand reduziert, ggf. sogar voll
ständig aufhebt, so daß die Durchströmungsöffnungen von der Abdeckscheibe
blockiert werden. In diesem Betriebszustand der Gasfeder wird die Ausfahrge
schwindigkeit reduziert bzw. die Gasfeder wird vollständig blockiert. Für den Fah
rer bleibt genügend Zeit, um das Fahrzeug vor dem Hochschlagen der Fronthaube
zum Stillstand zu bringen. Versuche haben ergeben, daß die Blockierfunktion ge
halten wird, bis man eine Einschubbewegung der Kolbenstange auslöst.
In der Fig. 3 wird anstelle einer elastisch verformbaren Abdeckscheibe eine axial
bewegliche Abdeckscheibe 25 in Verbindung mit einem Federelement 29 perma
nent in Öffnungsrichtung bezogen auf die Durchströmungsöffnungen beauf
schlagt. Ein möglicher Staudruck wirkt gegen die Kraft des Federelementes in
Schließrichtung.
Die Fig. 4 zeigt die Bremseinrichtung 15 ebenfalls mit einer starren Abdeckschei
be 25, die axial beweglich auf einem Kolbenstangenzapfen 31 geführt ist. Die
Staudruckfläche wird von einer Scheibe 33 bereitgestellt, die der Abdeckscheibe
unmittelbar nachgeordnet ist. Die Scheibe 33 verfügt über einen Hülsenab
schnitt 35, der als Teil einer Rastverbindung eine Rastnut 37 aufweist. Eine orts
feste Rastscheibe 39 greift in die Rastnut 37 ein und hält die Scheibe 33 damit
im Normalbetrieb fest. Eine Druckfeder 41 wird innerhalb des Hülsenabschnitts
geführt und ist zwischen der Rastscheibe 39 und der Scheibe 33 axial verspannt,
also vollständig gekammert.
Die Scheibe 33 wird nicht nur vom Staudruck im Arbeitsraum 19, sondern auch
von der Druckfeder 41 in Schließrichtung der Abdeckscheibe 25 belastet. Da
durch ergibt sich eine resultierende Schließkraft aus Staudruck x Staudruckfläche
überlagert mit der Kraft der Druckfeder 41. Ist die resultierende Schließkraft grö
ßer als die Haltekraft der Rastverbindung, 50 werden die Durchströmungsöffnun
gen 23 im Kolben der Gasfeder blockiert. Über die Rastverbindung zwischen der
Rastnut und der Rastscheibe wird eine Haltekraft erzeugt, die eine exakte Tren
nung zwischen dem Normalbetrieb und der Notsituation schafft. Ein Schlitz 35a
im Hülsenabschnitt 35 sorgt für eine ausreichende radiale Aufweitbarkeit, damit
sich die Rastverbindung aus Rastscheibe und Rastnut zuverlässig lösen kann.
Die Fig. 5 zeigt zwei Varianten, bei denen jeweils ein Bremskörper 43 und ein
Vorspannelement 45 bei einer Relativbewegung einen Stellweg 47 ausführen, der
eine Änderung der radialen Vorspannung des Bremskörpers zum Zylinder 5 mit
sich bringt.
In der oberen Figurenhälfte wird das Vorspannelement einerseits vom Staudruck
und andererseits von dem Federelement 29 beaufschlagt. Übersteigt der Stau
druck ein bestimmtes Niveau, so führt das Vorspannelement die Relativbewe
gung aus, wobei über eine Konusverbindung 49 zwischen dem Bremskörper und
dem Vorspannelement eine radiale Aufweitung des geschlitzten Bremskörpers
erreicht wird.
In der unteren Figurenhälfte wird anstelle des Staudrucks im Arbeitsraum 19 die
Massenträgheit des Bremskörpers ausgenutzt. Die plötzliche Beschleunigung bei
der ungewollten Haubenbewegung in Verbindung mit der Masse des Bremskör
pers stellt im Ergebnis eine in Richtung des Arbeitsraums 21 gerichtete Träg
heitskraft dar, die den Bremskörper relativ zum Vorspannelement bewegt. Es
wird ebenfalls eine Konusverbindung zwischen dem Bremskörper und dem Vor
spannelement ausgenutzt, um die radiale Vorspannung des Bremskörpers zu än
dern. Dieses Prinzip benötigt im Gegensatz zu den bisherigen Lösungen keine
Gasfüllung und damit auch keinen Staudruck, so daß diese Bremseinrichtung auf
jedes beliebige Kolben-Zylinderaggregat übertragbar ist.
Damit im Normalbetrieb keine Klappergeräusche auftreten können, ist der Brems
körper über zwei ringförmige Puffer 51 elastisch gelagert. Wie man aus der Fig. 5
erkennt, kann je nach Ausgestaltung der Bremskörper oder das Vorspannelement
des Stellweg 47 ausführen.
Die Fig. 6 zeigt eine Bremseinrichtung zwischen der Kolbenstange und dem Zy
linder, bei der eine Klemmscheibe 53 schräg zur Gasfederlängsachse angeordnet
ist. Die Klemmscheibe wird von einer Feder in Form einer Federzunge 55 in einer
Freigangposition gehalten, solange der Druck oberhalb der Klemmscheibe im
normalen Bereich liegt. In der vorbeschriebenen Notsituation drückt der Stau
druck die Klemmscheibe 53 gegen die Federzunge 55 in eine Position, bei der
die Klemmscheibe mit der Innenwandung des Zylinders in Reibkontakt steht. In
Abhängigkeit des Ausgangswinkels kann auch eine völlige Blockierung der Kol
benstangenbewegung erreicht werden.
Claims (16)
1. Gasfeder, umfassend einen Zylinder, in dem eine Kolbenstange axial beweg
lich angeordnet ist, wobei in dem Zylinder eine Gasfüllung enthalten ist, die
auf die Kolbenstange eine Ausschubkraft bewirkt, die eine maximale Aus
fahrgeschwindigkeit der Kolbenstange mit sich bringt,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Bewegungsgeschwindigkeit aufgrund äußerer Kräfte oberhalb
der maximalen Ausfahrgeschwindigkeit eine Bremseinrichtung (15) wirksam
wird, die die Bewegungsgeschwindigkeit auf ein gewünschtes Maß begrenzt.
2. Gasfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kolbenstange (7) ein Kolben (17) befestigt ist, der den Zylinder (5)
in zwei Arbeitsräume (19, 21) unterteilt, die über mindestens eine Durch
strömungsöffnung (23) verbunden sind, wobei die Durchströmungsöff
nung(en) aufgrund des Staudrucks im Arbeitsraum (19) von einer Abdeck
scheibe (25) ab einer definierten Bewegungsgeschwindigkeit gegen eine Of
fenhaltekraft zumindest teilweise verschlossen wird/werden.
3. Gasfeder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staudruck in dem der Abdeckscheibe (25) zugeordneten Arbeits
raum (19) eine elastische Verformung der Abdeckscheibe (25) mit sich
bringt, wobei die Verformung einen Schließweg bezogen auf die Querschnitte
der Durchströmungsöffnung(en) (23) darstellt.
4. Gasfeder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckscheibe (25) einerseits ab einer definierten Bewegungsge
schwindigkeit vom Staudruck in Schließrichtung und andererseits von einem
Federelement (29) in Öffnungsbewegung beaufschlagt wird.
5. Gasfeder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckscheibe (25) in Verbindung mit einem Sicherungselement
steht, das die Abdeckscheibe (25) unterhalb der definierten Bewegungsge
schwindigkeit von der/den Durchströmungsöffnung(en) abgehoben hält, wo
bei sich das Sicherungselement oberhalb der Bewegungsgeschwindigkeit löst
und die Abdeckscheibe die Durchströmungsöffnung(en) zumindest teilweise
verschließt.
6. Gasfeder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement eine vom Staudruck beaufschlagte Scheibe (33)
aufweist, die relativ zu der/den Durchströmungsöffnungen (23) axial beweg
lich ist, wobei die Scheibe einen Teil einer Rastverbindung aufweist, der mit
einem ortsfest zum Kolben angeordneten anderen Teil eine lösbare Rastver
bindung bildet.
7. Gasfeder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beaufschlagte Scheibe (33) einen Hülsenabschnitt (35) aufweist, der
eine Rastnut (37) aufweist, wobei in diese Rastnut eine ortsfeste Rastschei
be (39) eingreift.
8. Gasfeder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Hülsenabschnitts (35) eine Druckfeder (41) angeordnet ist,
die in Richtung des Staudrucks wirksam ist.
9. Gasfeder nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (41) zwischen der druckbeaufschlagten Scheibe (33) und
der Rastscheibe (39) axial verspannt ist.
10. Gasfeder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsenabschnitt (35) zumindest im Bereich der Rastnut radial beweg
lich ausgeführt ist.
11. Gasfeder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Beweglichkeit des Hülsenabschnitts (35) durch mindestens ei
nen Schlitz (35a) im Hülsenabschnitt realisiert wird.
12. Gasfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zylinder (5) und der Einheit aus Kolben (17) und Kolben
stange (7) die Bremseinrichtung (15) angeordnet ist, die einen Bremskör
per (43) und ein Vorspannelement (45) für den Bremskörper (43) aufweist,
wobei das Vorspannelement infolge einer Reaktionskraft aufgrund der erhöh
ten Bewegungsgeschwindigkeit einen Stellweg (47) ausführt, der eine Ände
rung der radialen Vorspannung des Bremskörpers (43) bewirkt.
13. Gasfeder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremskörper (43) oder das Vorspannelement (45) als ein träger Kör
per ausgeführt ist, so daß über die Massenträgheit die Reaktionskraft für den
Stellweg (47) innerhalb der Bremseinrichtung (15) erzeugt wird.
14. Gasfeder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremskörper (43) oder das Vorspannelement (45) eine Staudruckflä
che aufweist, wobei der wirksame Staudruck eine Axialbewegung zwischen
dem Bremskörper und dem Vorspannelement bewirkt.
15. Gasfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zylinder (5) und der Einheit aus Kolben (17) und Kolben
stange (7) die Bremseinrichtung (15) angeordnet ist, die eine zur Gasfeder
längsachse schräg gestellte Klemmscheibe (53) aufweist, die von einer Feder
in einer Freigangposition gehalten wird, wobei ab einer definierten Bewe
gungsgeschwindigkeit der Staudruck innerhalb des Arbeitsraumes (19) die
Klemmscheibe eine Kippbewegung ausführen läßt, wodurch ein Kontakt zwi
schen der Klemmscheibe und dem Zylinder hergestellt wird.
16. Gasfeder nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägstellung der Klemmscheibe (53) von einer einseitig an der
Klemmscheibe angreifenden Federzunge (55) erzeugt wird.
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