DE19648147C1 - Motorisch angetriebene Kippöffnungs-Vorrichtung für Fenster oder Türen - Google Patents
Motorisch angetriebene Kippöffnungs-Vorrichtung für Fenster oder TürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene
Kippöffnungs-Vorrichtung für Fenster oder Türen
nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind be
kannt. Sie weisen eine am Blendrahmen des Fensters
befestigte Flügelantriebseinheit und ein am Flügel
rahmen befestigtes Koppelelement auf. Die Flügelan
triebseinheit weist einen Elektromotor und ein
nachgeordnetes Getriebe auf, das eine Führungs
vorrichtung antreibt. Ferner ist für die Steuerung
eine Elektronikeinheit vorgesehen. Das Koppelele
ment weist bevorzugt einen Zapfen oder dergleichen
auf, dessen freier Endbereich in die Führungsvor
richtung für die Kippöffnung- oder Kippschließbewe
gung eingreift. Soll das Fenster aus seiner ge
schlossenen Stellung in die Kippöffnungstellung ge
bracht werden, so wird vom Motor der Flügelan
triebseinheit über das Getriebe die Verlagerung der
Führungsvorrichtung und damit des Zapfens des Kop
pelelements bewirkt und das Fenster in seine Kipp
öffnungsstellung verlagert. Dabei ist es erforder
lich, daß sich der Betätigungsgriff des Fensters in
seiner Kippöffnungsposition befindet, also eine
Entriegelung des Fensterflügels besteht. Auf diese
Art und Weise ist es beispielsweise möglich, in Ab
hängigkeit von einer Zeitschaltuhr, die Teil der
erwähnten Elektronikeinheit sein kann, oder auf
Knopfdruck das Fenster in seine Kippöffnungsstel
lung und zurück in die Schließstellung zu bewegen.
Dabei muß der Betätigungsgriff des Fensters stets
seine Kippöffnungsposition einnehmen, so daß keine
Verriegelung des Fensters in den Zeiträumen
zwischen zwei Belüftungsvorgängen erfolgt. Es ist
daher zum Beispiel bei einem Einbruch relativ
einfach, das Fenster von Außen gewaltsam zu öffnen.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt, die über eine am
Flügelrahmen angeordnete, einen Elektromotor auf
weisende Antriebseinheit den Betätigungsgriff be
ziehungsweise ein Beschlagsteil des Fensters aus
der Schließstellung in eine Spaltöffnungsstellung
verlagern. Hierzu wird eine Treibstange oder der
gleichen verlagert, die mindestens einen Schließ
zapfen aufweist, der mit einem speziell ausgebilde
ten Schließblech des Blendrahmens zusammenwirkt.
Durch die Verlagerung des Schließzapfens wird das
Fenster in Spaltöffnungsstellung gedrängt, da das
Schließblech den Schließzapfen in einer vorgegebe
nen Bahn führt. Dadurch kann das Fenster nicht
vollständig in die Kippöffnungsstellung verlagert
werden. Nachteilig ist ferner, daß die flügel
seitige Antriebseinheit für ihre Stromversorgung
mit den Falzbereich überbrückenden und daher einer
Biegebelastung bei der Flügelbewegung unter
liegenden,
elektrischen Leitungen versehen werden muß. Über
dies sind derartig verlegte Leitungen optisch stö
rend.
Aus der DE 44 37 250 A1
geht eine Einrichtung für die Ausführung des
Schließ- und Öffnungsvorgangs eines Kippfensters
hervor, die am Blendrahmen einen Antrieb aufweist,
der ein Stellglied auf und ab bewegt. Am
Flügelrahmen befindet sich ein Schlitten, der einen
Mitnehmer aufweist, der mit dem Stellglied
zusammenwirkt. Der Schlitten betätigt ein Treib
stangensystem des Fensterflügels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart
weiterzuentwickeln, daß ein Kippöffnungs- be
ziehungsweise Kippschließvorgang bei hoher Ein
bruchssicherheit ermöglicht wird, diese flexibel
einsetzbar ist und die aufgezeigten Stromversor
gungsprobleme löst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 aufgezeigten Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Beschlagsantrieb ermöglicht
die Verriegelung des Fensterflügels, wenn dieser
mittels der Flügelantriebseinheit in Schließstel
lung verbracht worden ist. Mithin ist ein vollauto
matischer Betrieb möglich, beispielsweise wenn das
Fenster sich an einer unzugänglichen Stelle befin
det, wobei aufgrund der Verriegelung die Einbruchs
sicherheit gegeben ist. Wird - beispielsweise durch
Knopfdruck oder eine Zeitsteuereinrichtung - eine
Kippöffnungsbewegung des Fensterflügels ausgelöst,
so treibt der Beschlagsantrieb zunächst, eine
Treibstangenanordnung oder dergleichen des
Fensterflügels an, so daß die Entriegelungsstel
lung herbeigeführt wird. Erst dann
verlagert die Flügelantriebseinheit das Koppelele
ment und nimmt dabei den Fensterflügel in die Kipp
öffnungsstellung mit. Der Schließvorgang erfolgt in
entsprechender Weise, das heißt, zunächst wird mit
tels der Flügelantriebseinheit der Fensterflügel in
Schließstellung verbracht und anschließend ver
bringt der Beschlagsantrieb die Treibstangenanord
nung in Verriegelungsstellung. Da das Koppelelement
- unabhängig von der Position des Beschlagsantriebs -
am Fensterflügel in frei wählbarer Position ange
ordnet werden kann, läßt sich der Kippöffnungswin
kel in gewünschter Größe bestimmen. Je näher das
Koppelelement zur Kippachse des Fensterflügels an
geordnet ist, um so größer wird der Kippöffnungs
winkel. Es ist daher nicht erforderlich, daß das
Koppelelement in gemeinsamer Einheit mit dem Be
schlagsantrieb am Fensterflügel angeordnet ist, was
jedoch - nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung - vorgesehen sein kann. Hierbei ist zu
bedenken, daß die Position des Beschlagsantriebs am
Fensterflügel meist im Bereich des Betätigungs
griffs beziehungsweise des Beschlagsteils angeord
net ist, das die Treibstangenanordnung antreibt. Es
ist nicht erforderlich, daß der Betätigungsgriff am
Fensterflügel verbleibt, sondern er kann entfernt
werden. Insbesondere ist es möglich, an die Stelle
des Betätigungsgriffs den Beschlagsantrieb anzuord
nen, der dann mit einem Abtriebsvierkant in ein
Vierkantloch des Beschlagsteils eingreift. Durch
die frei wählbare Position des Koppelelements wird
- am Blendrahmen - die Position der Flügelan
triebseinheit vorgegeben, da Flügelantriebseinheit
und Koppelelement in Gegenüberlage zueinander ste
hen müssen und demzufolge ein Beschlagspaar bilden.
Unabhängig von der Position der Flügelantriebsein
heit läßt sich erfindungsgemäß jedoch das Kontakt
element der Kontaktvorrichtung am Blendrahmen anord
nen. Diese Kontaktvorrichtung ersetzt daher nicht
nur eine den Falzbereich überbrückende Kabelverbin
dung, sondern kann aufgrund ihres mit einem Gegen
kontaktelement am Flügelrahmen zusammenwirkenden
Kontaktelements auch in einem weit von der
Kippachse entfernt liegenden Bereich angeordnet
werden, was bei der aus dem Stand der Technik be
kannten elektrischen Leitungsanordnung nicht ratsam
ist, da eine relativ große Kabelschlaufe vorgesehen
sein müßte, die starken Biegebelastungen unter
liegt. Die Kontaktierung des Kontaktelements mit
dem Gegenkontaktelement muß lediglich in Schließ
stellung des Fensterflügels gegeben sein, da nur in
dieser Flügelstellung der Elektromotor des Be
schlagsantriebs in Betrieb genommen werden muß. Die
freie Anordnung der Kontaktvorrichtung gestattet es
überdies eine Position zu wählen, die optisch mög
lichst wenig störend in Erscheinung tritt. Der Be
griff "Kontaktelement" und "Gegenkontaktelement"
bedeutet nicht, daß jeweils nur ein elektrischer
Kontakt vorgesehen ist, sondern stellt einen Ober
begriff dar, das heißt, jedes Element kann mehrere
Kontakte aufweisen, was für eine Drehrichtungsum
schaltung des Elektromotors des Beschlagsantriebs
auch erforderlich ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Gegenkontaktelement dem Beschlagsan
trieb zugeordnet ist. Vorzugsweise kann das Gegen
kontaktelement am Gehäuse des Beschlagsantriebs be
festigtbar sein, so daß keine zusätzlichen Befesti
gungsmittel am Fensterrahmen angebracht werden müs
sen. Insbesondere kann das Gehäuse des Beschlagsan
triebs vorbereitend entsprechende Festlege- und
auch Kontaktierungsmittel aufweisen, um die Gegen
kontakte elektrisch mit dem Antrieb zu verbinden.
Diese Maßnahmen können spiegelsymmetrisch am Ge
häuse des Beschlagsantriebs vorbereitet sein, so
daß bei Einsatz ein und desselben Teils ein Rechts-
und auch ein Linksanschlag des Fensters realisiert
werden kann. Die direkte Zuordnung des Gegenkon
taktelements zum Beschlagsantrieb führt überdies zu
kurzen Leitungsverbindungen.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Flügelan
triebseinheit das Kontaktelement zugeordnet ist,
wodurch eine vorzugsweise integrierte, einfache und
kostengünstige Einheit gebildet wird.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Koppelelement
dem Beschlagsantrieb zugeordnet ist. Auch diese
Ausgestaltung führt zu einer einfachen und kosten
günstigen Bauform, wobei Befestigungselemente für
den Halt am Flügelrahmen gemeinsam benutzt werden
können.
Schließlich ist vorgesehen, daß das Kontaktelement
beziehungsweise das Gegenkontaktelement zumindest
etwa in Kippbewegungsrichtung weisende Federkon
takte, insbesondere Federkontaktstifte oder der
gleichen besitzt und daß das Gegenkontaktelement
beziehungsweise das Kontaktelement Kontaktflächen
für die Anlage der Federkontakte aufweist. Diese
Kontaktierungsart bietet eine hohe Kontaktsicher
heit, da bei jeder Flügelöffnungs- beziehungsweise
Schließbewegung die Federkontakte auf die Kontakt
flächen auftreffen beziehungsweise aufgrund der
Schwenkbewegung eine Relativbewegung zwischen den
Federkontakten und den Kontaktflächen stattfindet,
die einer Oxydschichtbildung entgegenwirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung der Kippöffnungs-Vorrich
tung an einem Fenster,
Fig. 2 ein Montagebeispiel der Kippöffnungs-Vor
richtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Darstellung der
Fig. 2 in Richtung des Pfeils A,
Fig. 4 eine weitere Seitenansicht der Beschlags
antriebseinheit aus Fig. 2 in Richtung
des Pfeils B und
Fig. 5 ein weiteres Montagebeispiel der Kippöff
nungs-Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt ein Fenster 1, das einen Blend
rahmen 2 und einen Flügelrahmen 3 aufweist. Der
Flügelrahmen 3 läßt sich um eine Kippachse 4 in
Kippöffnungsstellung verbringen. Dies kann automa
tisch, also ohne manuelles Verschwenken des Fen
sterflügels 3 - mittels einer Kippöffnungs-Vorrich
tung 5 - erfolgen.
Die Kippöffnungs-Vorrichtung 5 weist am Fensterflü
gel 3 einen Beschlagsantrieb 6 und ein Koppelele
ment 7 auf. Am Blendrahmen 2 sind eine Flügelan
triebseinheit 8 und ein Kontaktelement 9 der Kipp
öffnungs-Vorrichtung 5 befestigt. Das Kontaktele
ment 9 wirkt mit einem Gegenkontaktelement 10 zu
sammen, das sich am Flügelrahmen 3 befindet und
ebenfalls der Kippöffnungs-Vorrichtung 5 angehört.
Insofern bilden Kontaktelement 9 und Gegenkontakte
lement 10 eine Kontaktvorrichtung 11. Gemäß der
Fig. 1 bis 4 ist der Beschlagsantrieb 6 im Bereich
eines Betätigungsgriffs 12 am Flügelrahmen 3 ange
ordnet. Zur Betätigung eines nicht dargestellten
Treibstangensystems weist der Beschlagsantrieb 6
ein Vierkant 13 auf, das in ein entsprechendes
Vierkantloch eines Beschlagsteils eingreift, das
mit dem Treibstangensystem gekuppelt ist. Von der
Vorderseite 14 des Gehäuses 15 des Beschlagsan
triebs 6 her kann sich das Vierkant 13 als Bauteil
mit Vierkantloch 16 fortsetzen, so daß von dieser
Seite her der Betätigungsgriff 12 aufgesteckt sein
kann oder aber aufsteckbar ist, sofern dies vom Be
nutzer gewünscht wird. Es ist daher möglich, daß
Vierkantloch 16 mittels einer nicht dargestellten
Abdeckkappe zu überfangen.
Im Innern des Gehäuses 15 des Beschlagsantriebs 6
ist ein Elektromotor angeordnet, der über ein Ge
triebe das Vierkant 13 antreiben kann.
Oberhalb des Beschlagsantriebs 6 befindet sich am
Flügelrahmen 3 das Koppelelement 7, das den Falz 17
mit einem Zapfen 18 übergreift und auf der Blend
rahmenseite von der Flügelantriebseinheit 8 geführt
wird. Hierzu weist diese einen Schlitten 19 auf,
der in Richtung des Doppelpfeils 20 mittels eines
elektrischen Antriebs (nicht dargestellt) längsver
fahrbar ist (Fig. 3).
Zur Bereitstellung der Stromversorgung für den Be
schlagsantrieb 6 dient die Kontaktvorrichtung 11,
wobei das Kontaktelement 9 Kontaktflächen 21 auf
weist, auf denen Federkontakte 22 auftreffen, wenn
sich der Fensterflügel 3 in Schließstellung befin
det. Damit diese Kontaktierung erfolgen kann, über
greift das Gegenkontaktelement 10 brückenartig den
Falz 17. Insbesondere sind drei Kontaktflächen 21
und drei zugehörige Federkontakte 22 vorgesehen,
wobei zwei Kontaktpaare für den Elektromotor des
Beschlagsantriebs 6 verwendet werden (Drehrich
tungsumkehr erfolgt durch Umpolung) und ein Kon
taktpaar für weitere Aufgaben in Reserve steht.
Die Kippöffnungs-Vorrichtung 5 arbeitet folgender
maßen:
Wird mittels einer Zeitschaltuhr, einem elektri
schen Betätigungsknopf oder dergleichen ein Befehl
erteilt, das Fenster in Kippöffnungsstellung zu
verbringen, so wird zunächst über die Kontaktvor
richtung 11 der Elektromotor des Beschlagsantriebs
6 angesteuert, der über den Vierkant 13 den Be
schlag in Kippöffnungsstellung verbringt. Ist dies
erfolgt, so wird der elektrische Antrieb der Flü
gelantriebseinheit 8 in Betrieb genommen, so daß
der Schlitten 19 unter Mitnahme des Zapfens 18 ver
lagert wird, wobei sich der Fensterflügel 3 bis in
seine Kippöffnungsstellung bewegt. Soll das Fenster
wieder geschlossen werden, so erfolgen die genann
ten Vorgänge in entsprechend umgekehrter Reihen
folge, das heißt, zunächst wird die Flügelan
triebseinheit 8 durch Kopplung mit dem Zapfen 18
den Fensterflügel 3 in Schließstellung verlagern
und anschließend wird diese Schließstellung mittels
des Beschlagsantriebs 6 verriegelt.
Die Besonderheit der Erfindung besteht insbesondere
in der Anordnung der verschiedenen Baugruppen und
Bauteile, insbesondere in der Anordnung von Flügel
antriebseinheit 8, Koppelelement 7 sowie Kontakte
lement 9 und Gegenkontaktelement 10 und gegebenen
falls auch in der Positionierung des Beschlagsan
triebs 6.
Wie den Fig. 2 bis 4 zu entnehmen ist, bilden
Beschlagsantrieb 6 und Koppelelement 7 eine Ein
heit, da die Gehäuse der beiden Baugruppen über
eine Formschlußverbindung 23 miteinander mechanisch
verbunden sind. Die Formschlußverbindung 23 erlaubt
es, daß Koppelelement 7 in mehreren Positionen,
nämlich mehr oder weniger nah zum Falz 17 anzuord
nen, so daß eine Anpassung an die Position der Flü
gelantriebseinheit 8 bewerkstelligt werden kann.
Das Gegenkontaktelement 10 ist - gemäß der Fig. 2
bis 4 - am Gehäuse des Beschlagsantriebs 6 angeord
net; hierzu kann ein spezieller Aufnahmesitz 24 re
alisiert sein, der sowohl auf der linken als auch
auf der rechten Gehäuseseite vorhanden ist, um auch
einen Einsatz bei links angeschlagenen Fenstern
(vergleiche Fig. 1) realisieren zu können.
Die Flügel-Antriebseinheit 8 ist - gemäß der Fig.
2 bis 4 - angrenzend an das Kontaktelement 9
angeordnet, das heißt, die Gesamtanordnung ist auf
sehr engem Raum positioniert, wobei also
Beschlagsantrieb 6 und Koppelelement 7 aneinander
grenzen und das Gegenkontaktelement 10 an dem Be
schlagsantrieb 6 befestigt ist und - blendrahmensei
tig - die Flügelantriebseinheit 8 angrenzend zum
Kontaktelement 9 angeordnet ist.
Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich, daß einige oder alle Komponen
ten integral aufgebaut sind, gegebenenfalls mit ein
und demselben Gehäuse versehen sind.
Nach einem anderen, nicht dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel kann auch vorgesehen sein, daß sämt
liche Komponenten voneinander in getrennten Posi
tionen am Fenster angeordnet sind, wobei jedoch
eine bestimmte Paarbildung aufgrund der Funktion
erhalten bleiben muß, da die Flügelantriebseinheit
8 stets mit dem Koppelelement 7 zusammenwirken muß
und auch ein Zusammenwirken von Kontaktelement 9
und Gegenkontaktelement 10 zu realisieren ist. Be
findet sich jedoch beispielsweise das Gegenkontakt
element 10 beabstandet zum Beschlagsantrieb 6, so
wird es erforderlich, zwischen diesen beiden Bau
gruppen ein elektrisches Kabel zu verlegen, das je
doch den Falz 17 nicht überbrücken muß, sondern
sich nur auf der Seite des Fensterflügels 3 befin
det.
In der Fig. 5 ist ein Montagebeispiel gezeigt, bei
dem sich Beschlagsantrieb 6 und Koppelelement 7 in
einer Stellung unter Verwendung der Formschlußver
bindung 23 befinden, also eng nebeneinander ange
ordnet sind. Auf der Seite des Blendrahmens 2 ist
dieser Anordnung gegenüberliegend nur die Flügelan
triebseinheit 8 angeordnet. Als eigenständige, be
abstandet hierzu liegende Baugruppe befindet sich
die Kontaktvorrichtung 11 am Fenster 1, beispiels
weise ein Stück unterhalb des Beschlagsantriebs 6.
Es ist auch denkbar, daß sich die Kontaktvorrich
tung 11 an einem Querprofil des Fensters befindet
oder am anderen Vertikalholm. In einem solchen
Falle sind jedoch Kabel auf dem und/oder im Fen
sterflügel 3 zu verlegen.
Claims (5)
1. Motorisch angetriebene Kippöffnungs-Vor
richtung für Fenster oder Türen, mit einer am
Blendrahmen des Fensters angeordneten Flü
gelantriebseinheit, die motorisch mit einem am Flü
gelrahmen des Fensters angeordneten Koppelelement
für den Kippöffnungs- beziehungsweise Kipp
schließvorgang zusammenwirkt, wobei Flügelan
triebseinheit und Koppelelement als Beschlagspaar
in Gegenüberlage mit Abstand zur Kippachse des Flü
gelrahmens angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß am Flügelrahmen (3) ein Beschlagsantrieb (6)
angeordnet ist, zu dem in frei wählbarer Position
das Koppelelement (7) angeordnet ist und daß für
die Stromversorgung des Antriebsmotors des Be
schlagsantriebs (6) eine, ein Kontaktpaar aufwei
sende Kontaktvorrichtung (11) vorgesehen ist, deren
Kontaktelement (9) sich in frei wählbarer Position
zur Flügelantriebseinheit (8) am Blendrahmen (2)
befindet und deren Gegenkontaktelement (10) in Ge
genüberlage zu dem Kontaktelement (9) am Flü
gelrahmen (3) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gegenkontaktelement (10) dem Be
schlagsantrieb (6) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelan
triebseinheit (8) das Kontaktelement (9) zugeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelele
ment (7) dem Beschlagsantrieb (6) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontakte
lement (9) beziehungsweise das Gegenkontaktelement
(10) zumindest etwa in Kippbewegungsrichtung wei
sende Federkontakte, inbesondere Federkontaktstifte
besitzt und daß das Gegenkontaktelement (10) bezie
hungsweise Kontaktelement (9) Kontaktflächen (21)
für die Anlage der Federkontakte aufweist.
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