DE19645081C1 - Spreizdübel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel aus elastischem
Material, in Form einer in ein passendes Loch einer
Wandung oder eines Grundelementes einsetzbaren, durch
eine Schraube spreizbaren Hülse, wobei die Hülse axial
hintereinander zwei einstückig miteinander verbundene
Hülsenteile aufweist, deren erstes, in Einsteckrichtung
vorn liegendes, im Durchmesser kleiner als das zweite,
in Einsteckrichtung hinten liegende Hülsenteil ist, und
wobei das zweite, im Durchmesser größere Hülsenteil
derart radial zusammenpreßbar ist, daß es in ein zur
Aufnahme des ersten, im Durchmesser kleineren
Hülsenteils bestimmtes Loch einsteckbar ist, während das
erste, im Außendurchmesser kleinere Hülsenteil durch die
Schraube radial aufspreizbar ist.
Solche Spreizdübel aus elastischem Material,
insbesondere Kunststoff, sind im Stand der Technik
vielfach bekannt.
Solche Spreizdübel haben jeweils eine bestimmte
Abmessung, so daß das Bohren des Loches zum Einsatz des
Dübels mit einem Bohrer bestimmter Abmessung
durchzuführen ist. In den Dübel sind Schrauben
bestimmter Abmessungen einsetzbar. Beispielsweise hat
ein solcher Dübel einen Außendurchmesser von 6 mm, so
daß das Bohrloch mit einem 6 mm Bohrer gebohrt werden
kann. In einen solchen Dübel ist dann eine passende
Schraube einsetzbar. Hat der Dübel einen
Außendurchmesser von 5 mm, so ist ein 5 mm Bohrer zur
Erzeugung des entsprechenden Loches erforderlich.
Spreizdübel der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise
aus der DE-OS 20 60 241 oder auch der FR 20 14 807
bekannt. Auch bei solchen Spreizdübeln muß zum Bohren
des Loches zum Einsatz des Dübels der Bohrer eine
bestimmte Abmessung aufweisen, ebenso wie die in den
Dübel einsetzbare Schraube.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel
gattungsgemäßer Art zu schaffen, der zum Einsatz in im
Durchmesser unterschiedliche Bohrlöcher entsprechend
mindestens zwei aufeinanderfolgender üblicher
Dübeldurchmesser geeignet ist.
Unter dem Begriff aufeinanderfolgende Durchmesser ist zu
verstehen, daß beispielsweise ein Dübel einen
Außendurchmesser von 4 mm hat und die nächstfolgende
Dübelgröße 5 mm oder 6 mm ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die
Differenz der Außendurchmesser einer Differenzstufe von
üblichen Dübeldurchmessern entspricht und daß das kleine
Hülsenteil derart aufspreizbar ist, daß es bei in ein
zur Aufnahme des zweiten im Durchmesser größeren Hülsenteils bestimmtes und
diesem im Durchmesser angepaßt bemessenes Loch
einsteckbar und durch eine zum zweiten Hülsenteil im
nicht zusammengepreßten Zustand passende Schraube
aufspreizbar und gegen die Lochwandung anpreßbar ist.
Bei einem solchen Spreizdübel sind zwei hintereinander
angeordnete vorzugsweise etwa gleichlange Hülsenteile
vorgesehen, deren in Einsteckrichtung erstes im
Außendurchmesser kleiner als das in Einsteckrichtung
zweite Hülsenteil ist, wobei auch der Innendurchmesser
des ersten Hülsenteiles an entsprechend im Durchmesser
kleiner dimensionierte Schrauben angepaßt ist, während
das, im Außendurchmesser größere zweite Hülsenteil im
Innendurchmesser ebenfalls an im Durchmesser größere
Schrauben angepaßt ist.
Ein solcher Spreizdübel kann in ein entsprechend
vorgebohrtes Loch eingesetzt werden, wobei das Loch mit
einem Bohrer erzeugt wird, der entweder dem
Außendurchmesser des ersten Hülsenteils oder dem
Außendurchmesser des zweiten Hülsenteils entspricht.
Sofern der Dübel zur Aufnahme von Schrauben eines
Durchmessers bestimmt ist, welcher dem Innendurchmesser
des kleineren Hülsenteils angepaßt ist, ist das Bohrloch
entsprechend mit dem Außendurchmesser des kleineren
Hülsenteils zu fertigen. In dieses Bohrloch kann der
Spreizdübel eingesteckt werden, wobei das erste
Hülsenteil ohne weiteres passend in das Bohrloch
einschiebbar ist und das zweite Hülsenteil unter
radialer Verformung ebenfalls in das Bohrloch eingepreßt
werden kann, so daß der Dübel vollständig in das
Bohrloch versenkt werden kann. Anschließend kann dann
die entsprechende Schraube eingeschraubt werden, deren
Durchmesser dem Innendurchmesser des kleineren
Hülsenteils angepaßt ist. Durch die radiale Verformung
des größeren Hülsenteiles ist dieses auch im
Innendurchmesser soweit eingeengt, daß eine
einzuschraubende Schraube auch schon in diesem
Hülsenteil greift.
Der Spreizdübel kann aber auch in ein größeres Bohrloch
eingesteckt werden, dessen Durchmesser dem
Außendurchmesser des größeren Hülsenteils entspricht.
Eine passende Schraube kann dann nach dem Einstecken des
Dübels in das Bohrloch in den Spreizdübel eingeschraubt
werden, wobei das im Durchmesser kleinere Hülsenteil
entsprechend beim Einschrauben der Schraube aufgeweitet
wird und auch gegen die Lochwandung des Bohrloches
angepreßt wird.
Die passenden Schrauben haben vorzugsweise eine der
Gesamtlänge des Dübels angepaßte Länge.
In üblicher Weise können solche Spreizdübel radial außen
Widerhaken oder dergleichen gegen das Herausziehen des
Dübels aus dem Loch sperrende Elemente aufweisen. Auch
kann ein solcher Spreizdübel einen Kragen oder
dergleichen aufweisen, der als Einsteckbegrenzung dient,
so daß der Dübel nur bis zu diesem Kragen in das
Bohrloch eingeschoben werden kann, oder aber der
Spreizdübel kann auch kragenlos, gegebenenfalls mit
einer geringfügigen Verdickung an seinem Ende
ausgebildet sein, so daß er voll versenkt in das
Bohrloch einschiebbar ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß das zweite
Hülsenteil in seinem Mantel Durchbrüche aufweist, die
ein radiales Zusammenpressen des zweiten Hülsenteils auf
etwa den Außendurchmesser des ersten Hülsenteils
gestatten.
Durch eine entsprechende Anzahl und Dimensionierung von
Durchbrüchen wird das gegebenenfalls erforderliche
radiale Zusammenpressen des zweiten Hülsenteiles
erleichtert und ermöglicht, wobei trotz dieser
Durchbrüche ausreichend Material zur Verfügung steht,
welches durch die eingeschraubte Schraube gegen die
Lochlaibung gepreßt wird.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß das zweite
Hülsenteil in seinem Mantel gleichmäßig auf den Umfang
verteilt mindestens zwei zueinander parallele Reihen von
Durchbrüchen aufweist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Reihen von
Durchbrüchen durch Fensterausnehmungen gebildet sind,
die in Längsrichtung des Spreizdübels gesehen durch
schmale, verformbare Materialstreifen voneinander
getrennt sind.
Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein,
daß die Reihen von Durchbrüchen durch axial verlaufende
Schlitze gebildet sind.
Um eine radiale Verformung des zweiten Hülsenteils von
dessen Mündungsbereich bis in den Übergangsbereich zum
zweiten Hülsenteil sicherzustellen, ist bevorzugt
vorgesehen, daß die Reihen von Durchbrüchen von der
Mündung des zweiten Hülsenteils bis in den
Übergangsbereich zwischen erstem und zweitem Hülsenteil
reichend ausgebildet sind.
Aus dem gleichen Grunde kann vorgesehen sein, daß
jeweils abwechselnd gleichmäßig auf den Umfang des
zweiten Hülsenteils verteilt Längsschlitze angeordnet
sind, die von einem mündungsseitigen Rand bis zum Beginn
des ersten Hülsenteils verlaufen, wobei der Mündungsrand
des zweiten Hülsenteils gleichmäßig auf den Umfang
verteilt zwischen den Längsschlitzen randoffene axial
gerichtete Schlitze aufweist, die axial bis über den
Beginn der benachbarten Längsschlitze reichen.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Breite der
Reihen von Durchbrüchen bzw. der Schlitze etwa der
Gleichung
entspricht, wobei d1 der Außendurchmesser des zweiten
Hülsenteils, d2 der Außendurchmesser des ersten
Hülsenteils und n die Anzahl der Durchbruchreihen oder
Schlitze ist.
Zudem kann vorgesehen sein, daß die Reihen von
Durchbrüchen durch Kreisausnehmungen,
Polygonausnehmungen und/oder Schlitze oder Kombinationen
davon gebildet sind.
Bevorzugt ist zudem, daß das erste Hülsenteil
Längsschlitze aufweist, die zum freien Ende des ersten
Hülsenteils offen ausmünden oder in diesem Bereich durch
zerreißbare Materialbrücken geschlossen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spreizdübel in
Mittellängsschnitt gesehen;
Fig. 2 bis 5 Varianten in gleicher Ansicht;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in
Seitenansicht;
Fig. 7 desgleichen im Schnitt VII, VII der Fig. 6
gesehen.
In den Zeichnungen ist ein Spreizdübel aus Kunststoff
gezeigt, der in ein passendes, vorgebohrtes Loch einer
Wandung oder dergleichen einsetzbar ist. Der Spreizdübel
kann gegebenenfalls radial außen Widerhaken 1 oder
dergleichen gegen Herausziehen des Dübels aus dem Loch
sperrende Elemente 2 aufweisen. Erfindungsgemäß weist
der Spreizdübel axial hintereinander zwei einstückig
miteinander verbundene Hülsenteile 3, 4 auf, deren erstes
(4) in Einsteckrichtung vorn liegendes im
Außendurchmesser kleiner als das zweite (3) in
Einsteckrichtung hinten liegende Hülsenteil ist. Die
Differenz der Außendurchmesser der Hülsenteile 3, 4
entspricht einer Differenzstufe von üblichen
Dübeldurchmessern also etwa 1 mm oder 2 mm. Die
Differenzstufe kann beispielsweise 5 mm/6 mm, 6 mm/8 mm,
8 mm/10 mm betragen.
Das zweite, im Außendurchmesser größere Hülsenteil 3 ist
radial derart zusammenpreßbar, daß es in ein zur
Aufnahme des ersten, im Außendurchmesser kleineren
Hülsenteils 4 bestimmtes Loch einsteckbar ist. Wird
beispielsweise ein Spreizdübel mit der
Außendurchmesserabmessung 6 mm im kleineren Hülsenteil 4
und 7 mm im größeren Hülsenteil 3 in ein Bohrloch
eingeschoben, welches mit einem 6 mm Bohrer erzeugt ist,
so kann das kleinere Hülsenteil 4 ohne weiteres
eingeschoben werden und das größere Hülsenteil 3 kann
durch radiale Verformung (zusammendrücken) ebenfalls in
das 6 mm Bohrloch eingeschoben werden, bis der Dübel
vollständig versenkt ist. Nachfolgend kann dann in den
Dübel eine passende Schraube eingeschraubt werden.
Der Spreizdübel kann aber auch in ein Bohrloch
eingesetzt werden, welches 7 mm Durchmesser beträgt, was
dem Außendurchmesser des größeren Hülsenteiles 3
entspricht. Auch dann kann eine passende Schraube
eingesetzt werden.
Die Möglichkeit, das größere Hülsenteil 3 radial
zusammenzupressen, ist durch diverse unterschiedliche
Lösungsmittel gegeben. Ein Lösungsmittel ist
beispielsweise in der Darstellung gemäß Fig. 6 und 7
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist das kleinere
Hülsenteil im Querschnitt kreisrund, während das größere
Hülsenteil 3 im Querschnitt etwa kleeblattartig geformt
ist, wie aus der Darstellung gemäß Fig. 7 ersichtlich
ist. Sofern ein derartiger Spreizdübel in ein Loch
eingesetzt wird, dessen Durchmesser im Außendurchmesser
des größeren Hülsenteils 3 entspricht, so liegen die
Wandungsbereiche 5 an der Wandung des Bohrloches an,
während zwischen den Wandungsbereichen 6 ein Hohlraum
zur Lochwandung verbleibt.
Wird ein solcher Spreizdübel in ein Bohrloch
eingetrieben, welches einen Durchmesser aufweist, der
dem Außendurchmesser des kleineren Hülsenteils 4
entspricht, so kann das größere Hülsenteil 3 durch
radiale Krafteinwirkung im Durchmesser verkleinert
werden, wobei die Bereiche 6 das radiale Einwärtsbewegen
der radialen Bereiche 5 ermöglichen. Gegebenenfalls
können die Bereiche 6 dünnwandiger ausgebildet sein als
die Bereiche 5, um die radiale Verformung zu
erleichtern.
Bei den anderen Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 5
weist jeweils das zweite Hülsenteil 3 in seinem Mantel
Durchbrüche 7 bis 12 auf, die ein radiales
Zusammenpressen des zweiten Hülsenteils 3 auf etwa den
Außendurchmesser des ersten Hülsenteils 4 ermöglichen.
Vorzugsweise weist dabei das zweite Hülsenteil 3 in
seinem Mantel gleichmäßig auf den Umfang verteilt
mindestens zwei zueinander parallele Reihen von
Durchbrüchen 7 bis 12 auf.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4 sind die
Reihen von Durchbrüchen 7 bis 9 bzw. 12 durch
Fensterausnehmungen gebildet, die in Längsrichtung des
Spreizdübels gesehen durch schmale verformbare
Materialstreifen von einander getrennt sind. Bei der
Fig. 1 sind die fensterartigen Ausnehmungen 12
kreisrund ausgebildet, wobei mündungsnah nur ein
schmaler Materialstreifen 13 verbleibt, so daß auch eine
Verformung des größeren Hülsenteils 3 im Mündungsbereich
möglich ist. Die dem kleineren Hülsenteil zunächst
liegende Ausnehmung 12 ist über einen in das kleinere
Hülsenteil übergehenden Längsschlitz erweitert, der über
den Übergangsbereich 14 zwischen den Teilen 3 und 4 bis
zur Mündung des kleineren Hülsenteils 4 reicht. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind im wesentlichen
rechteckige Ausnehmungen 7 parallel zur Mittellängsachse
des Dübels ausgerichtet angeordnet, wobei jeweils
schmale Materialstreifen zwischen den einzelnen
Ausnehmungen 7 verbleiben und ebenso im Mündungsbereich
des größeren Hülsenteils 3. Im Übergangsbereich 14 ist
das entsprechende Fenster (Ausnehmungen 7) über einen
Längsschlitz erweitert, der bis über den
Übergangsbereich 14 verläuft. An diesen Längsschlitz
schließt sich ein weiterer Schlitz 15 des kleineren
Hülsenteils 4 an, um dessen Spreizbarkeit zu
ermöglichen. Die fensterartigen Ausnehmungen 7 bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind mit ihren
Seitenrändern parallel zur Mittellängsachse bzw. quer
zur Mittellängsachse orientiert ausgerichtet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind ebenfalls
teilweise rechteckige Ausnehmungen 8 und teilweise etwa
dreieckige Ausnehmungen 8 vorgesehen, wobei die
rechteckigen Ausnehmungen 8 mit ihrer Diagonalen
parallel bzw. quer zur Mittellängsachse des Dübels
gerichtet verlaufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind kreisrunde
Ausnehmungen 9 und schräg gerichtete schlitzartige
Ausnehmungen 9 vorgesehen, die einander in der Wirkung
ergänzen und ein Zusammendrücken des größeren
Hülsenteiles 3 ermöglichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Reihen von
Durchbrüchen durch axial verlaufende Schlitze 10
gebildet. Diese Schlitze reichen von einem
mündungsseitigen Rand 16 des größeren Hülsenteils 3 bis
über den Übergangsbereich 14 zwischen größerem
Hülsenteil 3 und kleinerem Hülsenteil 4. Um auch eine
Verformung im Mündungsbereich des größeren Hülsenteils 3
zu erreichen bzw. zu erleichtern, ist der Randbereich 16
durch weitere kurze Axialschlitze 11 unterbrochen,
wodurch die radiale Verformung des Hülsenteils 3 in
einfacher Weise gewährleistet ist.
Insbesondere bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist
die Breite der Schlitze 10 bzw. 11 so bemessen, daß
diese Breite etwa der Gleichung
entspricht.
Dabei ist d1 der Außendurchmesser des zweiten Hülsenteils
3, d2 der Außendurchmesser des ersten Hülsenteils 4 und n
die Anzahl der Schlitze 10 bzw. 11.
Es ist klar, daß damit je nach Anzahl der Schlitze bzw.
Durchbruchsreihen die Schlitzbreite bzw. Weite der
Durchbrüche in radialer Richtung gesehen abnimmt.
Um eine gleichmäßige Verformung des zweiten Hülsenteils
3 sicherzustellen, ist in jedem Falle eine gleichmäßig
verteilte Zweifachanordnung von Schlitzen oder
Durchbrüchen auf den Umfang erforderlich, gegebenenfalls
aber auch eine größere Anzahl von Durchbruchreihen oder
Schlitzen möglich, die vorzugsweise gleichmäßig auf den
Umfang verteilt angeordnet sind.
Claims (12)
1. Spreizdübel, aus elastischem Material, in Form einer
in ein passendes Loch einer Wandung oder eines
Grundelementes einsetzbaren, durch eine Schraube
spreizbaren Hülse, wobei die Hülse axial
hintereinander zwei einstückig miteinander verbundene
Hülsenteile (3, 4) aufweist, deren erstes (4), in
Einsteckrichtung vorn liegendes, im Durchmesser
kleiner als das zweite, in Einsteckrichtung hinten
liegende Hülsenteil (3) ist, und wobei das zweite,
im Durchmesser größere Hülsenteil (3) derart radial
zusammenpreßbar ist, daß es in ein zur Aufnahme des
ersten, im Durchmesser kleineren Hülsenteils (4)
bestimmtes Loch einsteckbar ist, während das erste,
im Außendurchmesser kleinere Hülsenteil (4) durch die
Schraube radial aufspreizbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Differenz der
Außendurchmesser einer Differenzstufe von üblichen
Durchmessern (z. B. 1 oder 2 mm) entspricht und daß
das kleine Hülsenteil (4) derart aufspreizbar ist,
daß es bei in ein zur Aufnahme des zweiten, im
Durchmesser größeren Hülsenteils (3) bestimmtes und
diesem im Durchmesser angepaßt bemessenes Loch
einsteckbar und durch eine zum zweiten Hülsenteil (3)
im nicht zusammengepreßten Zustand passende Schraube
aufspreizbar und gegen die Lochwandung anpreßbar ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Hülsenteil (3) in seinem Mantel
Durchbrüche (7-12) aufweist, die ein radiales
Zusammenpressen des zweiten Hülsenteils (3) auf etwa
den Außendurchmesser des ersten Hülsenteils (4)
gestatten.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Hülsenteil (3) in
seinem Mantel gleichmäßig auf den Umfang verteilt
mindestens zwei zueinander parallele Reihen von
Durchbrüchen (7-12) aufweist.
4. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihen von Durchbrüchen (7-
9, 12) durch Fensterausnehmungen gebildet sind, die in
Längsrichtung des Spreizdübels gesehen durch schmale,
verformbare Materialstreifen voneinander getrennt
sind.
5. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihen von Durchbrüchen
(10, 11) durch axial verlaufende Schlitze gebildet
sind.
6. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihen von Durchbrüchen (7-12)
von der Mündung des zweiten Hülsenteils (3) bis in den
Übergangsbereich (14) zwischen erstem und zweitem
Hülsenteil reichend ausgebildet sind.
7. Spreizdübel nach Anspruch 5 oder 6 dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils abwechselnd gleichmäßig
auf den Umfang des zweiten Hülsenteils (3) verteilt
Längsschlitze (10) angeordnet sind, die von einem
mündungsseitigen Rand (16) bis zum Beginn des ersten
Hülsenteils (4) verlaufen, wobei der Mündungsrand (16)
des zweiten Hülsenteils (3) gleichmäßig auf den Umfang
verteilt zwischen den Längsschlitzen (10) randoffene
axial gerichtete Schlitze (11) aufweist, die axial bis
über den Beginn der benachbarten Längsschlitze (10)
reichen.
8. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (D) der Reihen von
Durchbrüchen (7-12) bzw. der Schlitze (10, 11) etwa der
Gleichung
entspricht, wobei d1 der Außendurchmesser des zweiten Hülsenteils (3), d2 der Außendurchmesser des ersten Hülsenteils (4) und n die Anzahl der Durchbruchreihen oder Schlitze ist.
entspricht, wobei d1 der Außendurchmesser des zweiten Hülsenteils (3), d2 der Außendurchmesser des ersten Hülsenteils (4) und n die Anzahl der Durchbruchreihen oder Schlitze ist.
9. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 3 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihen von Durchbrüchen (7-
9, 12) durch Kreisausnehmungen, Polygonausnehmungen
und/oder Schlitze oder Kombinationen davon gebildet
sind.
10. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Hülsenteil (4)
Längsschlitze (15) aufweist, die zum freien Ende des
ersten Hülsenteils (4) offen ausmünden oder in diesem
Bereich durch zerreißbare Materialbrücken geschlossen
sind.
11. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Hülsenteile (3, 4) etwa
gleiche Länge aufweisen.
12. Spreizdübel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Spreizdübel passende
Schraube eine Schaftlänge aufweist, die gleich oder
größer ist als der Gesamtlänge des Dübels entspricht.
Priority Applications (2)
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DE1996145081 DE19645081C1 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Spreizdübel |
DE1998118367 DE19818367A1 (de) | 1996-11-01 | 1998-04-24 | Spreizdübel |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19645081C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10015902A1 (de) * | 2000-03-30 | 2001-10-04 | Fischer Artur Werke Gmbh | Dübel zur Befestigung an Hohl- und an Vollbaustoffen |
DE20106520U1 (de) * | 2001-04-14 | 2002-08-29 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG, 72178 Waldachtal | Dübel |
WO2005106259A1 (de) * | 2004-03-31 | 2005-11-10 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Spreizdübel |
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FR2014807A1 (de) * | 1968-07-31 | 1970-04-17 | Illinois Tool Works | |
DE2060241A1 (de) * | 1970-12-08 | 1972-08-10 | Artur Fischer | Befestigungselement aus Kunststoff fuer duenne Platten,Hohlwaende od.dgl. |
-
1996
- 1996-11-01 DE DE1996145081 patent/DE19645081C1/de not_active Expired - Fee Related
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