DE196430C - - Google Patents
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- DE196430C DE196430C DENDAT196430D DE196430DA DE196430C DE 196430 C DE196430 C DE 196430C DE NDAT196430 D DENDAT196430 D DE NDAT196430D DE 196430D A DE196430D A DE 196430DA DE 196430 C DE196430 C DE 196430C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 196430 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1907 ab.
Gegenüber den üblichen selbsttätigen Anlaßvorrichtungen für Elektromotoren, bei denen
mehrere Relais Widerstandsstufen nacheinander abschalten, stellt eine Anlaßvorrichtung
mit nur einem Solenoid eine wesentliche Vereinfachung vor, da sie infolge Einziehung
nur eines Eisenkerns mehrere Schaltstufen beherrschen kann. Die Wicklung solcher SoIenoide
liegt gewöhnlich parallel zum Anker.
ίο Dann muß aber die Amperewindungszahl der
Solenoidspule sehr reichlich bemessen sein, da sie anfangs, wenn der Eisenkern sich noch
ziemlich außerhalb des Solenoids befindet, infolge der sehr geringen elektromotorischen
Kraft des Motorankers nur sehr schwach erregt wird, dabei aber schon ein verhältnismäßig
starkes magnetisches Feld behufs Einziehung des Kernes erzeugen muß. Die Längsbewegung
des Kernes ist hierbei auch ziemlieh beschränkt, da das ' Kraftlinienfeld im
Räume stillsteht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun zwei gleichsinnig gewickelte Solenoidspulen
benutzt, welche gemeinsam auf einen mit dem Anlaßschalter verbundenen Eisenkern einwirken und von denen die eine parallel
zum Motoranker, die andere parallel zum Anlaßwiderstande oder einem Teile desselben
liegt oder auch denselben überhaupt ersetzen kann.
Die Spulen können übereinander gewickelt sein, zweckmäßiger sind sie aber nebeneinander
angeordnet, und zwar zweckmäßig so, daß die dem ganzen Anlaßwiderstande oder einem Teile desselben parallel liegende oder
denselben ersetzende Spule (in der beiliegenden Zeichnung mit b bezeichnet) dem einzu-,
ziehenden Kern in dessen unterster Lage am nächsten liegt.
Die dem Motoranker parallel geschaltete Spule ist mit c bezeichnet. Der Anziehung
dieser beiden Spulen wirkt in bekannter Weise ein am drehbaren Hebel g, h befestigtes Gewicht
oder eine Feder entgegen.
Die Wirkungsweise der in der Figur dargestellten Anordnung ist folgende: Beim Einschalten
des Hauptschalters k und bei geschlossenem Schalter i fließt zunächst durchdie
dem Anlasser w parallel liegende Spule b ein Strom, der von dem im oberen Teile von
w auftretenden Spannungsabfall herrührt und welcher ein Anziehen des in seiner untersten
Lage befindlichen Kernes α und des Schalters I auf den zweiten Kontakt bewirkt, bis diesem
Zug die entgegenwirkende Kraft der Feder oder des Gewichtes das Gleichgewicht hält.
Durch die Spule c fließt bis dahin nur ein unbedeutender Strom, da der Anker noch in
Ruhe ist oder eben erst anfängt, sich zu drehen und infolgedessen nur eine sehr geringe
elektromotorische Gegenkraft entwickelt, so daß deren Wirkung noch vernachlässigt
werden kann. Sobald aber Schalter / die zweite Stufe berührt, beginnt der Anker
schneller zu laufen, und damit wird ein starkerer Strom durch Spule c gehen und dieselbe
jetzt gemeinsam mit b den Eisenkern weiter in sich hineinziehen, und zwar ist dabei
verständlich, daß der Strom, welcher durch die Spule b geht, entsprechend dem in w
auftretenden Anlaßstrome innerhalb gewisser Grenzen bleibt, und zwar wird er bei jeder
Schließung einer weiteren Stufe etwas ansteigen, um dann allmählich wieder zu fallen,
bis der Schalter eine weitere Stufe berührt. Nach den letzten Anlaßkontakten zu nimmt
dann dieser Strom in b allmählich mehr und mehr mit Fortschreiten der Abschaltung von
Widerstandsstufen ab, während der Ström in Spule c mit der zunehmenden elektromotorischen
Gegenkraft des Ankers fortdauernd
ίο steigen, also die Intensität des Feldes innerhalb
c andauernd zunehmen wird. Mit dem Fortschreiten des Anlassens wird also die
größte Kraftliniendichte, die von den beiden Komponenten b und c gebildet wird, von der
Mitte von b nach der Mitte von c hin wandern und den Eisenkern α mit sich fortziehen.
Der sichere Anzug und die Bewegung des Eisenkerns ergibt sich also bei vorliegender
Erfindung nicht allein aus der Stärke der Ströme in den Spulen, sondern auch aus der
Fortbewegung der größten Kraftliniendichte des magnetischen Feldes.
Es ist dies ein wesentlicher Fortschritt gegenüber der bekannten einfachen, an der
Ankerspannung liegenden Solenoidspule, da sich mit den zwei nebeneinander angeordneten
Spulen auf diese Weise auch leichter eine größere Längsbewegung des Kernes α erzielen
läßt und sich hierdurch ein vielstufiger Anlasser besser beherrschen läßt. Sodann kann
vorteilhafterweise die Amperewindungszahl der Spule c gegenüber der einspuligen Anordnung
bedeutend verringert werden, da Spule c besonders anfangs durch Spule b,
welche dann vom vollen Strome durchflossen wird, unterstützt wird. Es können infolgedessen
beide Spulen zusammen kleiner als eine einzige sein. Ein weiterer Fortschritt gegenüber der einspuligen Anordnung besteht
darin, daß die vom Anlaßwiderstande abgedrosselte, sonst verlorene Spannung durch
die dem Anlasser parallel geschaltete Spule b mit ausgenutzt wird.
Es erübrigt sich noch, darauf hinzuweisen, daß Spule c nach Vollendung des Anlassens
durch am Hebel g, h nach rückwärts über, den Drehpunkt hinaus angebrachte Ansätze, die
den Schalter i beeinflussen, abgeschaltet wird, und daß die Schaltstange d mit dem Eisenkern
α in bekannter Weise durch einen Null-Stromautomat f, ή festgehalten wird, wie dies
in der Figur angedeutet ist.
Die beschriebene Anlaßvorrichtung kann selbstverständlich in verschiedenster Art und
Weise mit den gebräuchlichen Konstruktionen von Anlassern und Wendeanlassern verbunden
werden, bei Kurbelanlassern z. B. durch ein Zahnstangengetriebe. Die in der Figur schematisch
dargestellte Anlaßvorrichtung ist nur ein Beispiel einer einfachsten Ausführungsform
und kann beliebig abgeändert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige Anlaßvorrichtung fürElektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei gleichsinnig gewickelten, den Anlaßschalter beeinflussenden Solenoidspulen die eine parallel zum Motoranker liegt, während die andere parallel zum Anlaßwiderstände oder einem Teil desselben geschaltet ist oder denselben ersetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196430C true DE196430C (de) |
Family
ID=459412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196430D Active DE196430C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196430C (de) |
-
0
- DE DENDAT196430D patent/DE196430C/de active Active
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