DE1964263C3 - Arretierbares Schrittschaltgetriebe - Google Patents
Arretierbares SchrittschaltgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein arretierbares Schrittschaltgetriebe, das zum schrittweisen Fortschalten von
geradlinig oder kreisförmig zu bewegenden Bauteilen eine kontinuierliche oder begrenzte Drehbewegung
formschlüssig in eine schrittförmige Bewegung mit eindeutig fixierten Haltepunkten umformt, wobei ein
Kurbelzapfen einer mit einer gleichförmigen Drehbewegung antreibbaren Kurbel in ein auf einem
feststehenden Zapfen verschiebbar gelagertes, eine Kreisschiebung ausführendes Gleitstück eingreift.
Sehr vorteilhaft wäre bei einem derartigen Getriebe ein sinusförmiger Bewegungsablauf von Haltepunkt zu
Haltepunkt, da hierdurch nicht nur außerordentlich die Getriebeteile und das zu bewegende Bauteil geschont
werden, sondern sich auch kürzestmögliche Schrittzeichen erzielen lassen. Dies ist bei dem Einsatz derartiger
Getriebe sehr wichtig, da die Schrittschaltzeichen im allgemeinen Totzeiten sind. Abgesehen von reinen
Automaten beziehungsweise Spezialmaschinen wäre es bei einem derartigen Schrittschaltgetriebe auch äußerst
vorteilhaft, wenn, neben diesem sinusförmigen Schrittgeschwindigkeitsverlauf, auch noch die Schrittlänge
zumindest für bevorzugte Einstellungen veränderbar wäre. Optimal wäre eine Einstellmöglichkeit in sehr
kleine Schritte, maximal selbstverständlich eine stufenlose exakte Veränderbarkeit der Schrittlänge. Als
Vorbedingung für ein derartiges Schaltgetriebe gilt auch dessen Arretierbarkeit an den Haltepunkten, da in
dieser Stellung im allgemeinen an den Bauteilen oder mittels der Bauteile: Operationen vorzunehmen sind, die
eine unnachgiebige Fixierung des Bauteils erfordern. Hinzu kommt selbstverständlich noch die Forderung
nach Wirtschaftlichkeit, also geringe Störanfälligkeit, geringe Wartung und preisgünstige Herstellung.
Bekannt ist ein Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung
(DT-FS 12 96 921), das insbesondere zum Antrieb von Dosierpumpen dient. Bei diesem Getriebe ist ein
Achsstück, das in einem Führungsschlitz einer die Dosierpumpe bewegenden Pleuelstange gleitet, verschiebbar
auf einer Stellplatte angeordnet, so daß durch
Verschieben des Achsstückes eine mehr oder minder große hin- und hergehende Bewegung der Pleuelstange
erfolgt Zwar erfolgt bei diesem Getriebe auch eine sinusförmige Bewegung der Pleuelstange, jedoch sind,
ausgenommen von den beiden Extremlagen, keine Stillstandszeiten, in denen eine Arretierung des
bewegten Bauteiles vorgenommen werden könnte, gegeben. Selbstverständlich fehlt bei diesem Getriebe
auch eine entsprechende Arretierung.
Aufgabe der Erfindung ist es ein arretierbares Schrittschaltgetriebe anzugeben, bei dem das getriebene Teil bei gleichmäßiger Drehung der Kurbelwelle
schrittweise sinusförmig bewegt wird und bei dem möglichst große Stillstandszeiten zum Einrücken einer
Arretierung gegeben sind. Erreicht wird dies bei einem Getriebe der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß
der Kurbelzapfen in dem Gleitstück axial verschiebbar und iii ihm so drehbar gelagert ist, daß das Gleitstück um
den feststehenden Zapfen zusätzlich eine Schwenkbewegung ausführt, daß an dem Gleitstück mindestens ein
das zu bewegende Bauteil mitnehmender, parallel zum Zapfen verschiebbaren Mitnehmer angeordnet ist und
daß eine Arretiervorrichtung zum Arretieren des schrittweise bewegten Bauteiles vorgesehen ist.
Die Bedingung nach einem sinusförmigen Bewegungsablauf des Schaltschrittes wird bei diesem
Getriebe voll erfüllt, da die Kreisbewegung des Kurbelzapfens in eine entsprechende Bewegung des
Bauteiles, wobei das Gleitstück die senkrecht hierzu liegende Bewegungskomponente — also eine Kreisschiebung — ausführt, umgesetzt wird. Auch ist bei
dieser Anordnung der Haltepunkt vollkommen unkritisch, da hierfür der gesamte Rückführ-Kreisbogen des
Kurbelzapfens zur Verfügung steht. Außerdem ist sowohl die Beschleunigung als auch die Verzögerung
des Bauteiles vollkommen stoßfrei, also sehr material -schonend.
Weiter kann bei diesem Getriebe ohne Schwierigkeit die Schrittlänge durch Verändern der Kurbelarmlänge
den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden, wobei, im Gegensatz zu den bekannten Getrieben, nach unten
keine Grenzen gesetzt sind, da die Schaltung bei 0 beginnen kann bis zum Maximalwert, der bei 180 Winkelgraden der Kurbel liegt.
Selbstverständlich kann auch der Ansatzpunkt des Kurbelzapfens an dem Gleitstück in verändertem
Abstand von dem feststehenden Zapfen angreifen und es können auch die beiden Möglichkeiten, also
Veränderung der Kurbelarmlänge und Veränderung des Abstandes zwischen Schwenkpunkt des Gleitstückes
und Ansatzpunkt des Kurbelzapfens, miteinander kombiniert werden.
Da das Bauteil durch das Schaltgetriebe avs der Geschwindigkeit 0 über eine Maximaigeschwindigkeit
wiederum zu der Geschwindigkeit 0 zurückgeführt wird, ist es auch die Arretierung des Bauteils sehr einfach zu
bewerkstelligen. Die Schwierigkeiten bereitende Verzögerung der Bauteilmassen, die das Eingreifen der
Arretierungsmittel bei den bekannten Schakgetrieben verhindern können, wird hier durch das Schaltgetriebe
bis herunter auf die Geschwindigkeit 0 vorgenommen. Die Arretierung kann alsn am s:i';'.!v:!'i!:ndcr. Bauteil
cUig'eifen und es blockieren. F.s bc-.u-i:: iiani'i ; ai.n die
Möglichkeit, das durch das bdiaiLgeiruiLK au! O
abgebremste Bauteil noch geringfügig /ar präzisen Justierung durch an sich bekannte Mittel mit oder gegen
die Fortschaltrichtung zu verschieben.
Letztlich läßt sich dieses Getriebe auch so robust aufbauen und so einfach herstellen, daß es auch den
Forderungen nach möglichst weitgehender Störungsund Wartungsfreiheit bei preiswerter Herstellung
genügt
Zweckmäßigerweise wird der Kurbelarm an der Stirnseite der Kurbelwelle senkrecht zur Welle
verschiebbar angeordnet und durch eine zentrisch durch die Kurbelwelle hindurchgeführte Stellspii.del verstellt
und festgestellt Bei dieser Ausführungsform wird ein
ίο Eingriff in das Schaltgetriebe zum Verstellen des
Kurbelarmes durch das Herausführen der Stellspindel vermieden und damit die Bedienung des Schaltgetriebes
wesentlich vereinfacht Ohne Schwierigkeiten können an der Stellspindel dann auch für bevorzugte Kurbel
armlängen beziehungsweise Schrittstellungen Rasten
vorgesehen werden, die nochmals die Einstellung dieses Getriebes erleichtern
Zur vereinfachten Montage sowie Herstellung des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes trägt bei, daß die Eingriffsiagerung KurbeJzapfen/Gleitstück aus einer in einer Gabel des Gleitstückes in der Kurbelzapfebene
verdrehbaren, den Kurbelzapfen aufnehmenden Hülse und einem die Gabel mit der Hülse durchquerenden,
ebenfalls den Kurbelzapfen umfassenden Bolzen be- steht. Diese Ausführung erspart nicht nur eine
aufwendige Kurbelzapfenlagerung, sondern läßt auch eine einfache Einsteckmontage zu.
Wird das Gleitstück in einem koaxial zu dem feststehenden Zapfen verdrehbaren Käfig in Zapfen- richtung verschiebbar geführt und der mindestens eine Mitnehmer am Käfig angebracht, so muß die auf- und
abgehende Bewegung des Gleitstücks nicht mehr von den Mitnehmern aufgenommen werden, da diese
Bewegung dann innerhalb des Käfigs erfolgt.
Der Mitnehmer kann ein parallel zum Zapfen gegen Federkraft eindrückbarer Mitnehmerbolzen oder ein
etwa parallel zur Zapfenrichtung gegen Federkraft verschwenkbarer doppelarmiger Hebel sein, der mit
keilförmigen Endstücken in das zu bewegende Bauteil eingreift. Wird dieser doppelarmige Hebel auf dem
Käfig angebracht, so ergibt sich ein optimaler Eingriff in das Bauteil dadurch, daß an ihm ein am Gleitstück
gleitender Nocken angebracht ist und das Gleitstück an der Nockengleitfläche an der der Kurbelstellung π /2
beziehungsweise 3 s /2 entsprechenden Stelle eine Auflauframpe aufweist. Ist der Nocken auf die Rampe
aufgelaufen, drückt er den Hebel in Richtung des Bauteiles, bringt ihn also mit dem Bauteil in Verbindung:
ist hingegen der Nocken unterhalb der Rampe, befindet sich der Hebel außer Eingriff, kann also in die
Anfangsposition zurückgeführt werden. Dieser schlagartige Eingriff in das Bauteil beziehungsweise das
schnelle Herausführen des Hebels aus dein Bauteil läßt den weiten Schwenkbereich des Schaltgetriebes nach
der Erfindung von nahezu 18G Winkelgraden zu. da die
Hebel jeweils kurz vor Erreichen der Extremstellung mit dem Bauteil in Verbindung beziehungsweire außer
Verbindung gebracht werden. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß der Abstand von der Hebelachse zum
Nocken kleiner ist ais der von dieser Achse zum Eingriffsteil des Hebels, da dann die schlagartige kurze
Bewegung dos Nocken= entsprechend schnei! auf den
eigentlichen EingrifNteil nvt der erfordert.chen Weglänge
übertragen wir.;;.
(15 Vorteilhafterweise wird an der Kurbelwelle ein über
ein Gestänge die Arretierung des Bauteiles bev. μ render
Nocken zwischen den Kurbeilagen 3 .τ /2 -- 0 — :τ '2
angebracht, wobei die Arretierung selbst in an sich
bekannter Weise durchgeführt werden kann, beispielsweise durch in das Bauteil eingreifende Konusstifte.
Eine sehr präzise Arretierung ergibt sich durch eine Mehrzahl von in keilförmige, im feststehenden Kurbelgehäuse
und im Bauteil angebrachten, übereinanderliegenden Nuten über den auf der Kurbelwelle angebrachten
Nocken einschiebbare Kugeln. Die Kugeln arretieren nicht nur zuverlässig das Bauteil in dem Gehäuse,
sondern gleichen auch geringfügige Lagefehler des Bauteiles aus.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Teilapparat mit dem erfindungsgemäßen Getriebe
schematisch dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 einen 90°-Schnitt durch den Apparat,
F i g. 2 und 3 Einzelteile der Kurbelzapfen-Gleitstückverbindung,
Fig.4 5 und 6 das Gleitstück im Schnitt, in der Draufsicht und der Seitenansicht und
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Gleitstück und Mitnehmer enthaltenden Käfig.
In der Mitte eines zylindrischen Gehäuses 1 ist ein feststehender Zapfen 2 befestigt. An das Gehäuse 1
angesetzt ist eine zylindrische Wellendurchführung 3, an der, senkrecht hierzu, ein Elektromotor angeflanscht ist.
Auf die Achse 4 des Elektromotors ist eine Schnecke 5 aufgesetzt, die in einem entsprechenden Schneckenrad 6
kämmt. Das Schneckenrad 6 ist mit einer Hohlwelle, der Kurbelwelle 7, verbunden, die in der zylindrischen
Wellendurchführung 3 gelagert ist und getriebeseitig in einem querstehenden Schwalbenschwanz 8 endet. Auf
den Schwalbenschanz 8 aufgesetzt ist ein Kurbelarm 9, an dem ein Kurbelzapfen 10 angebracht ist Der
Kurbelarm 9 ist mittels einer Stellspindel 11 auf dem Schwalbenschwanz 8 verschieb- und durch eine
Feststellhülse 12 mit Handgriff 13 feststellbar. Die Stellspindel 11 ist außerdem außerhalb der zylindrischen
Wellendurchführung 3 mit einer Stellplatte 14 verbunden, die durch einen Raststift 15 in einer bestimmten
Winkelstellung festgesetzt werden kann. Mit dieser Winkelstellung ist eine bestimmte Kurbelarm-Länge
des Kiirbelarmes 9 und damit ein oder weniger großer Kreisdurchmesser des von dem Kurbelzapfen 10
beschriebenen Kreises verbunden.
Der Kurbelzapfen 10 greift in die Bohrung eines Bolzens 16 ein, der sowohl eine Hülse 17 als auch eine
Gabel 18 eines Gleitstückes 19 durchquert (siehe auch F i g. 2 bis 6). An dem Gleitstück 9 ist noch eine weitere
Gabel 48 mit einem größeren Abstand der Bolzenbohrung von der Gleitstück-Schwenkachse vorgesehen.
Diese Gabel wird dann montiert, wenn die Schrittlänge durch einen geänderten Ansatzpunkt des Kurbelzapfens
10 geändert werden soll. Das Gleitstück 19 gleitet auf dem feststehenden Zapfen 2 und wird von einem koaxial
zu dem feststehenden Zapfen 2 verdrehbar gelagerten Käfig 20 geführt An den Seitenflächen des Gleitstückes
19 sind um die Mittellage des Gleitstückes 19 hemm Rampen 21, 22 vorgesehen. Im Käfig 20 sind auf quer
zum feststehenden Zapfen 2 angeordnete Achsen 23,24 als Mitnehmer doppelarmige Hebel 25, 26 gegen
Federkraft 27, 28 verschwenkbar gelagert, die mit keilförmigen Endstücken 29, 30 in entsprechende
Aussparungen 31 eines zu bewegenden Bauteiles 32 (Aufspanntisches) eingreifen. Der Bauteil 32 ist auf dem
Gehäuse 1 drehbar gelagert (43).
Mit der Kurbelwelle 7 verbunden ist ein Nocken 33, der in der unteren Stellung der Kurbel 9, 10 auf einen
Bügel 34 drückt, der wiederum gegen Federkraft 35 Konusstifte 36 in entsprechende Aussparungen des zu
bewegenden Bauteiles 32 verschiebt.
Zum Betrieb des Teilapparates wird die gewünschte Schrittlänge (Teilung) mittels der Stellspindel 11
eingestellt und durch den Raststift 15 über die Stellplatte 14 verrastet. Die Verdrehung der Stellspindel bringt
eine entsprechende Verschiebung des Kurbelarmes 9 auf dem Schwalbenschanz 8 und damit die Einstellung
des Kurbelzapfens 10 auf einen Kreis mit dementsprechenden Durchmesser. Bei einer Drehbewegung der
Achse 4 des Elektromotors wird die Kurbelwelle 7 entsprechend der Übersetzung zwischen dem Schnekkentrieb
5, 6 verdreht, wodurch der Kurbelzapfen 10 eine kreisförmige Bewegung ausführt. Diese kreisförmige
Bewegung wird auf das Gleitstück 19 übertragen, das dadurch sowohl eine Auf- und Abbewegung auf dem
feststehenden Zapfen 2 als auch eine Schwenkbewegung um diesen Zapfen ausführt. Die Schwenkbewegung
des Gleitstückes 19 wird auf den Käfig 20 übertragen und mithin auch auf die in ihm gelagerten als
Mitnehmer dienenden doppelarmigen Hebel 25, 26. In der gezeigten Darstellung befindet sich der Kurbelzapfen
in seiner oberen Extremstellung, bewegt also das Bauteil 32 über das Gleitstück 19, den Käfig 20 sowie die
Hebel 25, 26 mit maximaler Geschwindigkeit Die Endstücke 29,30 der Hebel 25,26 sind hierbei durch die
Seitenflächen 37, 38 des Gleitstückes 19, die auf Mitnehmernocken 39 drücken, in entsprechende Aussparungen
31 des zu bewegenden Bauteiles 32 gepreßt Bei der Abwärtsbewegung des Kurbelzapfens 10 und
einer entsprechenden Abwärtsbewegung des Gleitstükkes 19 kommen die Nocken 39 der doppelarmigen
Hebel 25, 26 in den Bereich der Rampen 21, 22 und damit, da die Hebel 25,26 durch die Federn 27,28 nach
unten gezogen werden, außer Eingriff mit dem zu bewegenden Bauteil 32. Gleichzeitig drückt der Nocken
33 an der Kurbelwelle 7 auf den Bügel 34, der wiederum den Konusstift 36 in das Bauteil 32 hineinverschiebt und
es so arretiert. Mit dieser Arretierung ist gleichzeitig eine Feinjustierung durch das Anpressen des Konus an
die entsprechende Bohrungswandung im zu bewegenden Teil 32 gegeben.
Im allgemeinen wird nach einer Vollumdrehung der Kurbelwelle 7 der Elektromotor abgeschaltet und
abgebremst, so daß nunmher an dem verschwenkten Bauteil 32 beziehungsweise den darauf aufgespannten
Teilen entsprechende Bearbeitungsoperationen vorgenommen werden können. Selbstverständlich ist es
jedoch auch möglich, den Elektromotor über mehrere Teilschritte hinweg durchlaufen zu lassen und ihn erst
nach der Bewegung des Bauteiles 32 über eine Mehrzahl von Schritten hinweg stillzusetzen. Das Stillsetzen des
Elektromotors kann in an sich bekannter Weise mit der O-Stellung der Kurbel 9,10 verbunden werden.
Erwähnenswert ist daß bei der dargestellten Arretierung das zu bewegende Bauteil 32 nicht angehoben und
auf eine entsprechende Verzahnung abgesetzt werden muß. Selbstverständlich ist es jedoch auch denkbar, jede
andere mögliche Arretierungsart die mit der Auf- und Abbewegung des Bügels 34 zu vereinbaren ist,
anzuwenden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Arretierbares Schrittschaltgetriebe, das zum schrittweisen Fortschalten von geradlinig oder
kreisförmig zu bewegenden Bauteilen eine kontinuierliche oder begrenzte Drehbewegung formschlüssig
in eine schrittförmige Bewegung mit eindeutig fixierten Haltepunkten umformt, wobei ein Kurbelzapfen
einer mit einer gleichförmigen Drehbewegung antreibbaren Kurbel in ein auf einem
feststehenden Zapfen verschiebbar gelagertes, eine Kreisschiebung ausführendes Gleitstück eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (10) in einem Gleitstück (19) axial verschiebbar
und in ihm so drehbar gelagert ist, daß das Gleitstück um den feststehenden Zapfen (2)
zusätzlich eine Schwenkbewegung ausführt, daD an dem Gleitstück mindestens ein das zu bewegende
Bauteil (32) mitnehmender, parallel zum Zapfen verschiebbarer Mitnehmer (doppelarmige Hebel 25,
26) angeordnet und daß eine Arretiervorrichtung (33. 34, 36) zum Arretieren des schrittweise
bewegten Bauteiles vorgesehen ist.
2. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (9) an der
Stirnseite der Kurbelwelle (7) senkrecht zur Welle verschiebbar und durch eine zentrisch durch die
Kurbelwelle hindurchgeführte Stellpindel (11) verstellbar und feststellbar angeordnet ist.
3. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffslagerung Kurbelzapfen
(10) / Gleitstück (19) aus einer in einer Gabel (18) des Gleitstückes in der Kurbelzapfebene
verdrehbaren, den Kurbelzapfen aufnehmenden Hülse (17) und einem die Gabel mit der Hülse
durchquerenden, ebenfalls den Kurbelzapfen umfassenden Bolzen (16) besteht.
4. Schrittschaltgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen der Gleitstück-Schwenkachse -and dem Eingriffspunkt des Kurbelzapfens (10) veränderbar
ausgebildet ist
5. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (19) zwei
Gabelpaare (18, 38) mit Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen (16) aufweist, deren Abstand von der
Mitte des feststehenden Zapfens (2) unterschiedlich ist.
6. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (19) in einem
koaxial zu dem feststehenden Zapfen (2) verdrehbaren Käfig (20) in Zapfenrichtung verschiebbar
geführt ist, an dem mindestens ein Mitnehmer (doppelarmiger Hebel 25,26) angebracht ist.
7. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer ein
parallel zum Zapfen gegen Federkraft eindrückbarer Mitnehmerbolzen ist.
8. SchrittschaUeetriebe nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer ein etwa parallel zur Zapfenrichtung gegen Federkraft
(27, 28) verschwenkbarer doppelarmiger Hebe! (25, 26) ist.
9. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Käfig (20)
angebrachte Hebel (25, 26) einen am Gleitstück (19) gleitenden Nocken (39) und das Gleitstück an der
Nockengleitfläche (37, 38) an der der Kurbelstellung π -halbe beziehungsweise 3 π -halbe ensprechenden
Stelle eine Auslauframpe (21,22) aufweist, wobei der
Abstand von der Hebelachse (23) zum Nocken (39) kleiner ist als der von dieser Achse zum Eingriffsteil
des Hebels (25,26).
10. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kurbelwelle (7)
ein über ein Gestänge die Arretierung des Bauteiles (32) bewirkender Nocken (33) zwischen den
Kurbellagen 3 π -halbe-0- η -halbe angebracht ist
11. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bauteil (32)
einschiebbare Konusstifte (36) vorgesehen sind, die zu dessen Arretierung von dem auf der Kurbelwelle
(7) angebrachten Nocken (33) betätigt werden.
12. Schrittschaltgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von in
keilförmige im Gehäuse (1) und im Bauteil (32) angebrachten, übereinanderliegenden Nuten einschiebbaren
Kugeln vorgesehen sind, die zur Arretierung des schrittweise bewegten Bauteiles von den auf der Kurbelwelle (7) angebrachten
Nocken (?3) betätigt werden.
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