DE19639117A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
Es sind bereits Brennstoffeinspritzventile bekannt, die
elektromagnetisch betätigbar sind und also einen Magnetkreis
besitzen, der wenigstens eine Magnetspule, einen Kern, einen
Anker und einen Außenpol umfaßt. Solche Brennstoffeinspritz
ventile sind beispielsweise schon in den Schriften
DE-OS 30 16 993, DE-PS 32 30 844, DE-PS 37 33 809,
DE-PS 40 03 227 und DE-OS 195 03 821 gezeigt und
beschrieben. Für den festen, einteilig kompakt ausgebildeten
Kern (sowie für den beweglichen Anker) kommen dabei
üblicherweise ferromagnetische (weichmagnetische)
Materialien zum Einsatz. Als besonders geeigneter Werkstoff
für Kerne in Brennstoffeinspritzventilen hat sich
ferritischer Chromstahl durchgesetzt, der z. B. als 13%iger
Cr-Stahl eingesetzt wird. Ein solcher ferritischer
Chromstahl stellt einen guten Kompromiß dar, da er zwar
z. B. gegenüber ferritischem Weicheisen etwas weniger gute
magnetische Eigenschaften besitzt, aber durch seine gute
Bearbeitbarkeit und Handhabung für den Einsatz in einem
kompakten und stark strukturierten Brennstoffeinspritzventil
gut geeignet ist. Ändert sich in dem einen magnetischen Fluß
führenden Kern durch die Bestromung der Magnetspule die
magnetische Flußdichte, so werden in dem Flußfeld senkrecht
zur Flußrichtung Spannungen induziert, die Wirbelströme zur
Folge haben. Diese Wirbelströme schwächen das magnetische
Nutzfeld, da sie ein Gegenfeld aufbauen. Das Resultat ist
ein in seiner Effektivität herabgesetzter Magnetkreis, der
erfindungsgemäß verbessert werden soll.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
2 hat den Vorteil, daß ein wirbelstromminimierter
Magnetkreis durch einen einfachen und kostengünstigen
Einsatz von Werkstoffen mit geringerer Wirbelstromneigung
für den Kern geschaffen ist. Das Ausführen ausgewählter
Teilvolumina des Innenpols des Magnetkreises, insbesondere
des Kerns, mit einem wirbelstromarmen Werkstoff verkürzt,
verglichen mit bekannten Magnetkreisen gleicher Geometrie,
in vorteilhafter Weise die Schaltzeiten (Anzugszeit,
Schließzeit) des Ventils ohne eine nennenswerte Absenkung
des Maximalkraftniveaus des Magnetkreises. Die
Schaltzeitverkürzungen gegenüber bekannten vergleichbaren
Einspritzventilen betragen 15 bis 50%. Als wirbelstromarme
Materialien sind besonders weichmagnetische
Pulververbundwerkstoffe (Compositwerkstoffe) vorteilhaft.
Vorteilhaft ist es auch, den einen Teil des Magnetkreises
bildenden Kern aus einem gediegenen, ferritischen Material
zu fertigen, wobei der Kern aus mehreren Sektoren zu einem
Kreisring zusammengesetzt ist und die einzelnen Sektoren
gegeneinander elektrisch isoliert sind. Auch ein solcher
Aufbau des Kerns weist eine geringere Wirbelstromneigung auf
als bekannte kompakte Kerne aus ferritischem Chromstahl, so
daß auch in diesem Fall bei gleicher Qualität der
Magneteigenschaften eine Schaltzeitverkürzung des Ventils
erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird eine Verkürzung der Schaltzeiten und
damit die Verbesserung der Linearität des
Brennstoffeinspritzventils ohne gleichzeitige
Magnetkrafteinbuße erzielt. Weiterhin wird die
Energieausnutzung verbessert, wodurch sich eine geringere
Erwärmung der Magnetspule und die Möglichkeit ergibt, beim
Abschalten die Magnetkreisenergie für das jeweils nächste
Einschalten zu nutzen. Dies wiederum ermöglicht es, ein
einfaches und kostengünstiges Layout der ansteuernden
Endstufe zu realisieren.
Eine Kapselung des wirbelstromarmen, aber mechanisch
anfälligeren und nicht unbedingt vollständig
brennstoffbeständigen (besonders gegenüber Benzin als
Brennstoff) Materials vermeidet bei den
Brennstoffeinspritzventilen Verschmutzungsprobleme und
gewährleistet die geforderte Funktionssicherheit und
Standfestigkeit. Die Mittel zur Kapselung des Kerns sorgen
dafür, daß ein dichter Abschluß zum Brennstoffströmungsweg
vorhanden und eine Brennstoffbenetzung des Kerns somit
ausgeschlossen ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 bzw. Anspruch 2 angegebenen
Brennstoffeinspritzventils möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, als Pulververbundwerkstoff ein
mit einem Polymer-Zusatz versehenes Eisenpulver zu
verwenden, bei dem die einzelnen Eisenkörner jeweils mit
elektrisch isolierenden Schichten (Phosphatschichten)
überzogen sind. Durch den hohen elektrischen Widerstand
zwischen den Pulverteilchen können sich dort kaum
Wirbelströme bilden. Während die an den Eisenkörnern
vorgenommene Phosphatierung für eine Isolation der Körner
sorgt, dient der Polymer-Zusatz ebenfalls der Isolation der
Körner und auch dem Zusammenbinden der einzelnen Körner.
Dieser Materialaufbau ermöglicht die bereits erwähnte
Wirbelstromarmut und die daraus resultierende sehr gute
Schaltdynamik des Einspritzventils.
In vorteilhafter Weise ist eine durch eine Längsöffnung des
Kerns ragende und ihn nach innen hin kapselnde Hülse sehr
dünnwandig aus einem rostbeständigen austenitischen Stahl
(z. B. V2A-Stahl) ausgebildet, die weitgehend magnetfluß- und
wirbelstromfrei ist. Die Magnetkreiseffektivität wird
durch die dünnwandige nichtmagnetische Hülse nur sehr gering
beeinflußt, so daß die positiven Magneteigenschaften der
wirbelstromarmen Materialien deutlich überwiegen. Der Kern
wird an seiner unteren Stirnfläche mit einem angrenzenden
Polteil gekapselt, das aus einem ferritischen Material
ausgebildet ist. Von Vorteil ist es, wenn sowohl die Hülse
als auch das Polteil möglichst dünn ausgebildet werden,
wobei die Hülse aus einem Material sein sollte, das einen
höheren magnetischen Widerstand hat als der Kern und auch
einen höheren magnetischen Widerstand hat als das Polteil.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein
Ausführungsbeispiel eines Brennstoffeinspritzventils mit
einem erfindungsgemäßen Magnetkreis, Fig. 2 ein zweites
Ausführungsbeispiel eines Magnetkreises, Fig. 3 ein drittes
Ausführungsbeispiel eines Magnetkreises, Fig. 4 vier
Abdichtmöglichkeiten bzw. Verbindungstechniken an einem
Magnetkreis, Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Magnetkreises und Fig. 6 einen Schnitt durch einen Kern
entlang der Linie VI-VI in Fig. 2, der aus mehreren
Sektoren zusammengesetzt ist.
Das in der Fig. 1 beispielsweise als erstes
Ausführungsbeispiel dargestellte elektromagnetisch
betätigbare Ventil in der Form eines Einspritzventils für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden,
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen hat einen von einer
Magnetspule 1 zumindest teilweise umgebenen, als Innenpol
eines Magnetkreises dienenden, erfindungsgemäß
ausgebildeten, rohrförmigen, weitgehend hohlzylindrischen
Kern 2. Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders
zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum
einer Brennkraftmaschine. Ein beispielsweise gestufter
Spulenkörper 3 nimmt eine Bewicklung der Magnetspule 1 auf
und ermöglicht in Verbindung mit dem Kern 2 und einem
ringförmigen, nichtmagnetischen, von der Magnetspule 1
teilweise umgebenen Zwischenstück 4 mit einem L-förmigen
Querschnitt einen besonders kompakten und kurzen Aufbau des
Einspritzventils im Bereich der Magnetspule 1. Das
Zwischenstück 4 ragt dabei mit einem Schenkel in axialer
Richtung in eine Stufe 5 des Spulenkörpers 3 und mit dem
anderen Schenkel radial entlang einer in der Zeichnung unten
liegenden Stirnfläche des Spulenkörpers 3. Der Kern 2
besteht erfindungsgemäß aus einem Pulververbundwerkstoff,
dessen Eigenschaften später detailliert erläutert werden.
In dem Kern 2 ist eine durchgängige Längsöffnung 7
vorgesehen, die sich entlang einer Ventillängsachse 8
erstreckt. Konzentrisch zur Ventillängsachse 8 verläuft
ebenso eine dünnwandige, rohrförmige Hülse 10, die die
innere Längsöffnung 7 des Kerns 2 durchragt und in
stromabwärtiger Richtung mindestens bis zu einer unteren
Stirnfläche 11 des Kerns 2 eingebracht ist. Die Hülse 10
liegt unmittelbar an der Wandung der Längsöffnung 7 an oder
hat gegenüber dieser ein Spiel und besitzt eine
Abdichtfunktion zum Kern 2 hin. Mit der nichtmagnetischen,
z. B. aus rostbeständigem austenitischem CrNi-Stahl, kurz
V2A-Stahl, bestehenden Hülse 10 ist ein ringscheibenförmiges
ferritisches Polteil 13 fest und dicht verbunden, das an der
unteren Stirnfläche 11 des Kerns 2 anliegt und den Kern 2 in
stromabwärtiger Richtung begrenzt. Die Hülse 10 und das
Polteil 13, das z. B. als Preßteil ausgebildet und mittels
Schweißen oder Löten mit der Hülse 10 verbunden ist, bilden
in Richtung der Ventillängsachse 8 bzw. in stromabwärtiger
Richtung eine Kapselung des Kerns 2, die einen Kontakt von
Brennstoff am Kern 2 wirksam verhindert. Dabei ragt die
Hülse 10 beispielsweise mit ihrem stromabwärtigen Ende bis
zu einem Absatz 17 einer inneren Durchlaßöffnung 12 des
Polteils 13 und ist beispielsweise mit diesem Absatz 17
verbunden. Zusammen mit dem ebenfalls fest und dicht z. B.
durch Schweißen oder Hartlöten beispielsweise mit dem in
axialer Richtung verlaufenden Schenkel des Polteils 13
verbundenen Zwischenstück 4 sorgt diese Kapselung auch
dafür, daß die Magnetspule 1 im mit Brennstoff durchströmten
Zustand vollständig trocken bleibt und also nicht mit
Brennstoff benetzt wird.
Die Hülse 10 dient auch als Brennstoffzufuhrkanal, wobei sie
zusammen mit einem oberen metallenen (z. B. ferritischen),
die Hülse 10 weitgehend umgebenden Gehäuseteil 14 einen
Brennstoffeinlaßstutzen bildet. In dem Gehäuseteil 14 ist
eine Durchgangsöffnung 15 vorgesehen, die beispielsweise den
gleichen Durchmesser aufweist wie die Längsöffnung 7 des
Kerns 2. Die das Gehäuseteil 14, den Kern 2 und das Polteil
13 in den jeweiligen Öffnungen 7, 12 und 15 durchragende
Hülse 10 ist neben der festen Verbindung mit dem Polteil 13
auch dicht und fest mit dem Gehäuseteil 14 z. B. durch
Schweißen oder Bördeln am oberen Ende 16 der Hülse 10
verbunden. Das Gehäuseteil 14 bildet das zulaufseitige Ende
des Brennstoffeinspritzventils und umhüllt die Hülse 10, den
Kern 2 und die Magnetspule 1 zumindest teilweise in axialer
und radialer Richtung und erstreckt sich beispielsweise in
axialer Richtung stromabwärts gesehen noch über die
Magnetspule 1 hinaus. An das obere Gehäuseteil 14 schließt
sich ein unteres Gehäuseteil 18 an, das z. B. ein axial
bewegliches Ventilteil bestehend aus einem Anker 19 und
einer Ventilnadel 20 bzw. einen Ventilsitzträger 21
umschließt bzw. aufnimmt. Die beiden Gehäuseteile 14 und 18
sind im Bereich des unteren Endes 23 des oberen Gehäuseteils
14 z. B. mit einer umlaufenden Schweißnaht fest miteinander
verbunden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind das
untere Gehäuseteil 18 und der weitgehend rohrförmige
Ventilsitzträger 21 durch Verschrauben fest miteinander
verbunden; Schweißen oder Löten stellen aber ebenso mögliche
Fügeverfahren dar. Die Abdichtung zwischen dem Gehäuseteil
18 und dem Ventilsitzträger 21 erfolgt z. B. mittels eines
Dichtrings 22. Der Ventilsitzträger 21 besitzt über seine
gesamte axiale Ausdehnung eine innere Durchgangsöffnung 24,
die konzentrisch zu der Ventillängsachse 8 verläuft. Mit
seinem unteren Ende 25, das auch zugleich den
stromabwärtigen Abschluß des gesamten
Brennstoffeinspritzventils darstellt, umgibt der
Ventilsitzträger 21 einen in der Durchgangsöffnung 24
eingepaßten Ventilsitzkörper 26. In der Durchgangsöffnung 24
ist die z. B. stangenförmige, einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisende Ventilnadel 20 angeordnet, die an
ihrem stromabwärtigen Ende einen Ventilschließabschnitt 28
aufweist. Dieser sich keglig verjüngende
Ventilschließabschnitt 28 wirkt in bekannter Weise mit einer
im Ventilsitzkörper 26 vorgesehenen, sich in
Strömungsrichtung z. B. kegelstumpfförmig verjüngenden
Ventilsitzfläche 29 zusammen, die in axialer Richtung
stromabwärts einer im Ventilsitzkörper 26 befindlichen
Führungsöffnung 30 ausgebildet ist. Stromabwärts der
Ventilsitzfläche 29 ist bzw. sind im Ventilsitzkörper 26
wenigstens eine, z. B. aber auch zwei oder vier
Austrittsöffnungen 32 für den Brennstoff eingebracht. In der
Führungsöffnung 30 bzw. in der Ventilnadel 20 sind nicht
dargestellte Strömungsbereiche (Vertiefungen, Nuten oder
ähnliches) vorgesehen, die einen ungehinderten
Brennstofffluß von der Durchgangsöffnung 24 bis zu der
Ventilsitzfläche 29 gewährleisten.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung des unteren Gehäuseteils
18, des Ventilsitzträgers 21 und des beweglichen Ventilteils
(Anker 19, Ventilnadel 20) stellt nur eine mögliche
Ausbildungsvariante der dem Magnetkreis stromabwärts
folgenden Ventilbaugruppe dar. In allen folgenden Figuren
wird auf diesen Ventilbereich verzichtet, wobei betont
werden soll, daß die unterschiedlichsten Ventilbaugruppen
zusammen mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kerns 2
kombiniert werden können. Neben sogenannten nach innen
öffnenden Einspritzventilen (z. B. US-PS 5,247,918) können
auch Ventilbaugruppen eines nach außen öffnenden
Einspritzventils, wie sie z. B. aus der US-PS 4,958,771
bekannt sind bzw. in der Patentanmeldung DE-P 196 01 019.5
vorgeschlagen wurden, zusammen mit der neuen
Magnetkreisgestaltung verwendet werden. Auch kugelförmige
Ventilschließkörper bzw. Spritzlochscheiben sind z. B. in
solchen Ventilbaugruppen denkbar.
Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter
Weise elektromagnetisch. Zur axialen Bewegung der
Ventilnadel 20 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft
einer im Inneren der Hülse 10 angeordneten Rückstellfeder 33
bzw. Schließen des Einspritzventils dient der
elektromagnetische Kreis mit der Magnetspule 1, dem Kern 2,
dem Polteil 13 und dem Anker 19. Der Anker 19 ist mit dem
dem Ventilschließabschnitt 28 abgewandten Ende der
Ventilnadel 20 z. B. durch eine Schweißnaht verbunden und
auf den Kern 2 ausgerichtet. Zur Führung der Ventilnadel 20
während ihrer Axialbewegung mit dem Anker 19 entlang der
Ventillängsachse 8 dient die Führungsöffnung 30 des
Ventilsitzkörpers 26. Der Anker 19 wird während der
Axialbewegung in dem genau gefertigten nichtmagnetischen
Zwischenstück 4 geführt. Wie auf der linken Seite der Fig.
1 gezeigt, kann alternativ zur beschriebenen separaten
Ausführung von Polteil 13 und unterem Gehäuseteil 18 auch
eine einteilige Version vorgesehen werden, bei der sich vom
Polteil 13 ausgehend ein umlaufender, schmaler Steg 35 in
axialer Richtung als Übergang zum Gehäuseteil 18 erstreckt
und alle Abschnitte zusammen (Polteil 13, hülsenförmiger
Steg 35, unteres Gehäuseteil 18) ein ferritisches Bauteil
bilden. Entsprechend dient dann die innere Begrenzungsfläche
des Stegs 35 als Führung des Ankers 19.
In eine konzentrisch zu der Ventillängsachse 8 verlaufende
innere Strömungsbohrung 37 der Hülse 10, die der Zufuhr des
Brennstoffs in Richtung der Ventilsitzfläche 29 dient, ist
eine Einstellhülse 38 eingeschoben, eingepreßt oder
eingeschraubt. Die Einstellhülse 38 dient zur Einstellung
der Federvorspannung der an der Einstellhülse 38 anliegenden
Rückstellfeder 33, die sich wiederum mit ihrer
gegenüberliegenden Seite an einem Absatz 39 des an der
Ventilnadel 20 befestigten Ankers 19 abstützt. Im Anker 19
sind ein oder mehrere ringförmige oder bohrungsähnliche
Strömungskanäle 40 vorgesehen, durch die der Brennstoff von
der Strömungsbohrung 37 aus bis in die Durchgangsöffnung 24
gelangen kann. Alternativ sind auch Anschliffe an der
Ventilnadel 20 denkbar, so daß Strömungskanäle 40 im Anker
19 nicht mehr erforderlich wären. In die Strömungsbohrung 37
der Hülse 10 ragt zulaufseitig ein Brennstoffilter 42
hinein, der für die Herausfiltrierung solcher
Brennstoffbestandteile sorgt, die aufgrund ihrer Größe im
Einspritzventil Verstopfungen oder Beschädigungen
verursachen könnten. Der Brennstoffilter 42 ist z. B. durch
Einpressen im Gehäuseteil 14 fixiert.
Der Hub der Ventilnadel 20 wird durch den Ventilsitzkörper
26 und das Polteil 13 vorgegeben. Eine Endstellung der
Ventilnadel 20 ist bei nicht erregter Magnetspule 1 durch
die Anlage des Ventilschließabschnitts 28 an der
Ventilsitzfläche 29 des Ventilsitzkörpers 26 festgelegt,
während sich die andere Endstellung der Ventilnadel 20 bei
erregter Magnetspule 1 durch die Anlage des Ankers 19 an dem
Polteil 13 ergibt. Die Oberflächen der Bauteile in diesem
Anschlagbereich sind beispielsweise verchromt.
Die elektrische Kontaktierung der Magnetspule 1 und damit
deren Erregung erfolgt über Kontaktelemente 43, die auch
außerhalb des eigentlichen Spulenkörpers 3 aus Kunststoff
noch mit einer Kunststoffumspritzung 45 versehen sind. Die
Kunststoffumspritzung kann sich auch über weitere Bauteile
(z. B. Gehäuseteile 14 und 18) des
Brennstoffeinspritzventils erstrecken. Aus der
Kunststoffumspritzung 45 heraus verläuft ein elektrisches
Anschlußkabel 44, über das die Bestromung der Magnetspule 1
erfolgt. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Kerns 2
zeigt die Fig. 1. Hier ist der Kern 2 zwar rohrförmig,
allerdings nicht mit konstantem Außendurchmesser ausgeführt.
Nur im Bereich der Kunststoffumspritzung 45 besitzt der Kern 2
über seine gesamte axiale Erstreckung einen konstanten
Außendurchmesser. Außerhalb der Kunststoffumspritzung 45 ist
der Kern 2 mit einem radial nach außen weisenden Kragen 46
ausgestaltet, der sich teilweise deckelartig über die
Magnetspule 1 erstreckt. Die Kunststoffumspritzung 45 ragt
somit durch eine Nut im Kragen 46. Da der Kern 2 aus einem
Wirbelströme vermindernden Material, z. B. einem
Pulververbundwerkstoff, besteht, ist diese Ausführung zur
Erzielung eines sehr effektiven Magnetkreises besonders
sinnvoll.
Im folgenden wird auf die erfindungsgemäße Ausbildung des
Magnetkreises näher eingegangen. Ein aus magnetischer Sicht
idealer Werkstoff für den Kern 2 ist z. B. ferritisches
Weicheisen. Dieses Material weist jedoch auch Nachteile auf.
Einerseits ist der Werkstoff sehr gut elektrisch leitend,
was dazu führt, daß nachteilige Wirbelströme in großem
Ausmaß entstehen, die gerade erfindungsgemäß stark reduziert
werden sollen. Zum anderen ist solches Weicheisen äußerst
schwierig mechanisch bearbeitbar. Deshalb wird heutzutage
für Magnetkreise, speziell für den Kern 2, von
Brennstoffeinspritzventilen kaum Weicheisen eingesetzt,
sondern üblicherweise ein ferritischer Chromstahl, z. B. ein
13%iger Cr-Stahl, der zwar weniger gute magnetische
Eigenschaften besitzt, aber sehr gut handhabbar ist.
Ausgehend von diesem bekannten Material für Magnetkreise
wird kurz die Entstehung von Wirbelströmen erläutert, die
möglichst gering gehalten werden sollen. Ändert sich in
einem einen magnetischen Fluß führenden Bauteil die
magnetische Flußdichte (durch die Bestromung der Magnetspule
1), dann werden in das ganze Flußfeld oder in Teile des
Flußfeldes umfassenden, leitenden Bahnschleifen senkrecht
zur Flußrichtung Spannungen induziert, die Wirbelströme zur
Folge haben (2. Maxwellsches Gesetz). Die Wirbelströme
wirken immer ihrer Ursache entgegen (Lenzsche Regel).
Konkret schwächen sie das magnetische Nutzfeld dadurch, daß
sie ein Gegenfeld aufbauen. Durch diese Wirbelströme wird
ein großer Teil der zugeführten elektrischen Energie nicht
in gewünschter Weise in magnetische Energie umgesetzt,
sondern in nicht nutzbare Wärmeenergie umgewandelt. Ziel ist
es deshalb, einen wirbelstromminimierten Magnetkreis zu
schaffen.
Es wurde gefunden, daß weichmagnetische Pulververbund
werkstoffe bzw. Compositwerkstoffe (SMC - Soft Magnetic
Composites) eine besonders geringe Wirbelstromneigung
besitzen. Aus diesem Grund wird ein solches Material für
ausgewählte, magnetflußführende Teilvolumina des
Magnetkreises verwendet, wobei sich speziell der Kern 2 zur
Ausbildung mit einem solchen Pulververbundwerkstoff eignet.
Berechnungen haben nämlich ergeben, daß die höchste
Wirbelstromdichte gerade im inneren Bauteil, also im Kern 2,
des Magnetkreises entsteht. Hier kann also ein
wirbelstromminimierendes Material besonders wirksam
eingesetzt werden. In Verbindung mit dem ferritischen
Gehäuseteil 14 und dem ferritischen Polteil 13 liegt also
ein hybrider Magnetkreis vor. Besonders geeignet ist dabei
für den Kern 2 ein Pulververbundwerkstoff. Dieses Material
besteht z. B. aus handelsüblichen Reineisenpulver, welches in
einer Kunststoffmatrix liegt. Das Eisenpulver weist eine
sehr kleine Körnigkeit auf, wobei die einzelnen Eisenkörner
mit einer sehr dünnen, elektrisch isolierenden
Phosphatschicht überzogen sind. Das Pulver ist außerdem mit
einem z. B. 0,5 Masse-% Polymer-Zusatz (z. B. Polyamid,
Phenolharz u. a.) versehen, der elektrisch isolierend wirkt
und die Körner bindet. Durch den hohen elektrischen
Widerstand zwischen den Pulverteilchen eines solchen
pulvermetallurgischen, "verbackenen" Compositwerkstoffs
können sich dort kaum Wirbelströme bilden. Neben der
vorteilhaften Wirbelstromreduzierung ergeben sich weitere
Vorteile der Verwendung eines Pulververbundwerkstoffs, wie
eine kostengünstige Herstellbarkeit, eine einfache
Handhabbarkeit und maßgenaue Bearbeitbarkeit (z. B.
Herstellung einer inneren Preßpassung für die Längsöffnung 7
im Kern 2) sowie gute Klebeeigenschaften. Von besonderem
Vorteil ist jedoch, daß die Magneteigenschaften trotz
verminderter Wirbelstromneigung gegenüber den bekannten
Magnetkreismaterialien vergleichbar gut sind.
Das Ausführen ausgewählter Teilvolumina des Innenpols des
Magnetkreises, speziell des Kerns 2, mit einem
wirbelstromarmen Werkstoff verkürzt, verglichen mit
herkömmlichen Magnetkreisen gleicher Geometrie, in
vorteilhafter Weise die Schaltzeiten des Ventils
(Anzugszeit, Schließzeit) ohne eine nennenswerte Absenkung
des Maximalkraftniveaus des Magnetkreises. Die mechanischen
Eigenschaften der Pulververbundwerkstoffe (relativ hohe
Sprödigkeit, relativ geringe Festigkeit) haben einen Einsatz
in einem Brennstoffeinspritzventil (besonders für
Benzinanwendungen) bisher nicht sinnvoll erscheinen lassen,
da eine Brennstoffbeständigkeit nicht vollständig
gewährleistet werden kann. Die Ventilfunktion könnte durch
aus dem Verbund herausgelöste Teilchen bei permanenter
Benetzung mit Brennstoff beeinträchtigt werden.
Erfindungsgemäß wird deshalb eine Kapselung des
Pulververbundwerkstoffs mit der Hülse 10 und dem Polteil 13
mit einer Abdichtung zu dem Brennstoff führenden inneren
Strömungsweg vorgenommen. Die nichtmagnetische Hülse 10 ist
sehr dünnwandig ausgeführt, um die guten Magneteigenschaften
des Compositwerkstoffs bestmöglich auszunutzen. Die
Kapselung und mechanische Entlastung des wirbelstromarmen
Werkstoffs des Kerns 2 durch ein flußleitendes, ferritisches
Polteil 13 und eine nichtmagnetische, wirbelstromfreie Hülse 10
vermeidet die Zerrüttung und Abtragung des mechanisch
empfindlichen Verbundwerkstoffs.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene
Ausführungsbeispiele des neuartigen Magnetkreises für
Brennstoffeinspritzventile dargestellt. Wie bereits erwähnt,
wird in den Darstellungen auf die abspritzseitigen
Ventilbaugruppen verzichtet, da sie nicht
erfindungswesentlich sind. In diesen Ausführungsbeispielen
der nachfolgenden Figuren sind die gegenüber dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel gleichbleibenden bzw.
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Nur die gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 modifizierten bzw. geänderten Bauteile werden
nachfolgend näher beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil teilweise,
das einen rohrförmigen Kern 2 mit weitgehend konstantem
Außendurchmesser aufweist, der also keinen radial nach
außen, einen die Magnetspule 1 teilweise überdeckenden
Kragen 46 hat. Vielmehr ist der Kern 2 beispielsweise an
seiner unteren Stirnfläche 11 gestuft ausgeführt, um von dem
nun im Querschnitt L-förmigen Polteil 13 maßgenau
umschlossen zu werden. Das Polteil 13 besitzt nämlich an
seiner radial äußeren, der Hülse 10 gegenüberliegenden
Begrenzungsseite einen umlaufenden, nach oben stehenden
Kragen 48, der z. B. axial bündig mit dem Zwischenstück 4
abschließt. Somit ist der Kern 2 auch noch an seiner
äußeren, der Magnetspule 1 zugewandten Umfangsfläche
teilweise umfaßt. Die festen Verbindungen von Hülse 10 und
Polteil 13 bzw. Polteil 13 und Zwischenstück 4 werden
wiederum durch Schweißen oder Hartlöten erzielt. Ein
elastischer Ring 49 zwischen einer oberen Stirnfläche 50 des
Kerns 2 und dem Boden des Gehäuseteils 14 besitzt im
wesentlichen keine Dichtaufgabe, sondern drückt z. B. den
Pulververbundwerkstoff des Kerns 2 in Richtung des Polteils
13. Die Einstellhülse 38 ist beispielsweise durch
Verschrauben oder Verstemmen im Gehäuseteil 14 eingebracht
und drückt mit einem langgestreckten, stromabwärts
verjüngten Hülsenabschnitt 52 gegen die Rückstellfeder 33.
Die Hülse 10 ist gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel verkürzt ausgeführt. Ihre axiale
Erstreckung reicht von einem Gehäuseabsatz 53 der
Längsöffnung 7 nahe der oberen Stirnfläche 50 des Kerns 2
bis zur stromabwärtigen Begrenzungsfläche des Polteils 13.
In der Fig. 3 ist ein Brennstoffeinspritzventil teilweise
dargestellt, das eine nur sehr kurze Hülse 10 aufweist, die
nur eine geringfügig größere axiale Ausdehnung besitzt als
der Kern 2, der kreisringförmig sowohl mit konstantem
Innendurchmesser als auch konstantem Außendurchmesser
ausgeführt ist. Die Hülse 10 steht ohne Überlappung nur auf
dem Polteil 13 auf, was keine optimale dichte Verbindung
erlaubt.
Vier verschiedene Ausführungsformen der Hülse 10 bzw.
Abdichtmöglichkeiten und Verbindungstechniken sind in der
Fig. 4 zusammengefaßt. Wird die Hülse 10 mit einer größeren
Länge z. B. bis zum zulaufseitigen Ende des Einspritzventils
ausgeführt, bietet sich ein festes Verbinden der Hülse 10 in
der Längsöffnung 7 des Gehäuseteils 14 durch eine
Schweißnaht 56 nahe des Einspritzventilendes an. Ist die
Hülse 10 kürzer ausgeführt, so kann eine Abdichtung zwischen
der Hülse 10 und dem Gehäuseteil 14 durch einen Dichtring 57
erfolgen, der oberhalb der Magnetspule 1 in einer in der
Längsöffnung 7 eingebrachten umlaufenden Ringnut 58
eingesetzt ist. Als Alternativen zu dem in Fig. 3 gezeigten
kleinen Berührungsbereich von Hülse 10 und Polteil 13 sind
in der Fig. 4 zwei Möglichkeiten einer sicheren Verbindung
beider Bauteile dargestellt. Durch abgewinkelte Bereiche 60 und 61
an der Hülse 10 und an dem Polteil 13 entstehen
jeweils Überlappungen mit dem anderen Bauteil, die eine
einfachere und sichere Befestigung erlauben. Der am unteren
Ende der Hülse 10 z. B. rechtwinklig nach außen stehende
Bereich 60 greift teilweise unter den Kern 2 an seiner
unteren Stirnfläche 11. Andererseits kann auch das Polteil
13 der Hülse 10 zugewandt einen dünnwandigen, nach oben
stehenden Bereich 61 aufweisen, der von der in diesem
Bereich leicht nach außen gebogenen Hülse 10 hintergriffen
wird und somit für die gewünschte Überlappung sorgt. In
beiden Fällen läßt sich durch Schweißen oder Löten sehr
einfach eine feste und dichte Verbindung erzielen.
In der Fig. 5 ist ein Magnetkreis mit einem verkürzten Kern
2 dargestellt. Das Gehäuseteil 14 ist zweiteilig ausgeführt,
wobei ein erstes Gehäuseteil 14a weitgehend einen
Brennstoffeinlaßstutzen bildet und ein zweites Gehäuseteil
14b ein Magnetgehäuse darstellt. Das Gehäuseteil 14b besitzt
einen die Magnetspule 1 überdeckenden Deckelabschnitt 63,
der auch über den Kern 2 hinweg bis zur Hülse 10 verläuft
und damit den Kern 2 nach oben hin abschließt.
Einen Schnitt durch einen Kern 2 beispielsweise entlang der
Linie VI-VI in Fig. 2 zeigt die Fig. 6. Allerdings zeigt
diese Schnittdarstellung bereits eine alternative
Ausführungsform. Hierbei handelt es sich nicht um einen
Pulververbundwerkstoff im oben beschriebenen Sinn als
Material für den Kern 2, sondern um ein gediegenes (reines),
ferritisches Material. Der Kern 2 wird bei dieser Ausbildung
aus mehreren, beispielsweise vier Sektoren 65 gebildet, die
zusammengesetzt einen vollständigen Kreisring ergeben.
Bedingung für die Erzielung des positiven Effektes der
Wirbelstromminimierung ist mindestens eine Zweiteilung des
Kerns 2; es sind auch z. B. sechs, acht oder zehn Sektoren 65
denkbar. Bei allen diesen Ausführungsformen wird in
vorteilhafter Weise das Verhältnis von Umfang zu Fläche des
Kerns 2 durch die mehreren elektrisch voneinander isolierten
Sektoren 65 vergrößert.
Bei dem aus Sektoren 65 zusammengefügten (sektorierten) Kern
2 werden die einen kleineren magnetischen Widerstand
gegenüber den zuvor beschriebenen Materialien aufweisenden
Sektoren 65 innerhalb der Magnetspule 1 in den Magnetkreis
eingesetzt. Die einzelnen Sektoren 65 sind mit einer
elektrisch isolierenden Oberflächenschicht 66 (z. B.
Lackierung) gegeneinander und gegen die umgebenden Bauteile
versehen. Eine solche Anordnung weist bezüglich der
Wirbelstromminimierung Gemeinsamkeiten mit dem
Pulververbundwerkstoff-Kern 2 auf. Die Hülse 10 und das
Polteil 13 sind wiederum so konstruiert, daß sie den
positiven Effekt des wirbelstromarmen Volumens so wenig wie
möglich beeinflussen oder abschwächen. Maßnahmen hierfür
sind ein möglichst dünnes Polteil 13 und eine Hülse 10 mit
höherem magnetischen Widerstand als die Materialien der
Sektoren 65 bzw. dem des Pulververbundwerkstoffs, so daß
kein nennenswerter magnetischer Fluß in die Hülse 10
eindringt, der dort ansonsten Wirbelströme erzeugen könnte.
Außerdem sollten die Materialien der Hülse 10 stets einen
höheren magnetischen Widerstand haben als die Materialien
des Polteils 13.
Es soll betont werden, daß die Kapselung des Kerns 2 nicht
ausschließlich mit festen, metallischen Bauteilen, wie der
Hülse 10 und dem Polteil 13, erfolgen muß. Weitere
Möglichkeiten des Schutzes des Kerns 2 vor einer
Brennstoffbenetzung stellen dünnwandige Kunststoffbauteile
dar, die z. B. die Hülse 10 bilden können. Außerdem ist auch
eine zumindest teilweise Kapselung des Kerns 2 durch
Aufbringen von elektrolytischen Schichten oder eines Harzes
denkbar.
Claims (17)
1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer
Brennkraftmaschine, mit einer Magnetspule, mit einem als
Innenpol dienenden, von der Magnetspule zumindest teilweise
umgebenen Kern, der eine innere Längsöffnung aufweist und
mit einem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Kern (2) aus einem weichmagnetischen Pulververbundwerkstoff besteht und
- b) Mittel (10, 13) vorgesehen sind, die für eine dichte Kapselung des Kerns (2) zum Brennstoffströmungsweg hin sorgen, so daß keine Brennstoffbenetzung des Kerns (2) auftritt.
2. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer
Brennkraftmaschine, mit einer Magnetspule, mit einem als
Innenpol dienenden, von der Magnetspule zumindest teilweise
umgebenen Kern, der eine innere Längsöffnung aufweist und
mit einem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Kern (2) aus mehreren Sektoren (65) in Kreisringform zusammengesetzt ist,
- b) die Sektoren (65) aus einem gediegenen, ferritischen Material bestehen und gegeneinander elektrisch isoliert sind und
- c) Mittel (10, 13) vorgesehen sind, die für eine dichte Kapselung des Kerns (2) zum Brennstoffströmungsweg hin sorgen, so daß keine Brennstoffbenetzung des Kerns (2) auftritt.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulververbundwerkstoff für den Kern
(2) ein Eisenpulver ist, das mit einem Polymer-Zusatz
versehen ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Eisenkörner unmittelbar
mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen sind.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Schicht eine
Phosphatschicht ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polymer-Zusatz ca. 0,5 Masse-%
beträgt.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (2) von mehreren Sektoren (65)
gebildet ist, die zusammen insbesondere einen vollständigen
Kreisring ergeben.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (10) durch
die innere Längsöffnung (7) des Kerns (2) vollständig
verläuft, dabei den Kern (2) nach innen kapselt und mit
ihrer inneren Strömungsbohrung (37) den
Brennstoffströmungsweg begrenzt.
9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (10) aus einem rostbeständigen
austenitischen Stahl besteht.
10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) eine
untere Stirnfläche (11) besitzt, an der ein Polteil (13)
anliegt, das den Kern (2) in Richtung zum Anker (19) hin
kapselt.
11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polteil (13) ringscheibenförmig aus
einem ferritischen Material ausgebildet ist.
12. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10) und das Polteil
(13) mittels Schweißen oder Hartlöten dicht und fest
miteinander verbindbar sind.
13. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Hülse (10)
einen höheren magnetischen Widerstand hat als das Material
des Polteils (13).
14. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (2) auf seiner der unteren
Stirnfläche (11) gegenüberliegenden Seite einen radial nach
außen weisenden Kragen (46) aufweist, der zumindest
teilweise die Magnetspule (1) überdeckt.
15. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polteil (13) im Querschnitt
L-förmig ist.
16. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polteil (13) einen Abschnitt
eines ferritischen Gehäuseteils (18) darstellt.
17. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (10) mit einem Gehäuseteil
(14) fest und dicht mittels Schweißen, Löten oder Bördeln
verbindbar ist.
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