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DE19638837B4 - Anordnung zur Steuerung eines Druckes - Google Patents

Anordnung zur Steuerung eines Druckes Download PDF

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DE19638837B4 DE1996138837 DE19638837A DE19638837B4 DE 19638837 B4 DE19638837 B4 DE 19638837B4 DE 1996138837 DE1996138837 DE 1996138837 DE 19638837 A DE19638837 A DE 19638837A DE 19638837 B4 DE19638837 B4 DE 19638837B4
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Abstract

Anordnung (7) zur Steuerung eines Druckes in einer Druckmittelanlage mit folgenden Merkmalen:
a) es ist eine erste Drucksteuereinrichtung (8) mit wenigstens einem Druckmitteleingang (31), einem Druckmittelausgang (30) und einem ersten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (15) vorhanden,
b) es ist eine zweite Drucksteuereinrichtung mit wenigstens einem Druckmitteleingang (34), einem Druckmittelausgang (33) und einem durch eine Steuerenergie betätigbaren Steuereingang (18) vorhanden,
c) die erste und die zweite Drucksteuereinrichtung (8, 9) sind geeignet zur Absperrung und Durchlassung des Druckmittels von ihrem jeweiligen Druckmitteleingang (31, 34) zu ihrem jeweiligen Druckmittelausgang (30, 33) in Abhängigkeit von den Steuersignalen an ihrem jeweiligen Steuereingang (15, 18),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) die erste Drucksteuereinrichtung (8) weist einen zweiten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (16) auf,
e) der Druckmittelausgang (33) der zweiten Drucksteuereinrichtung (9) ist mit dem zweiten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (16) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung eines Druckes in einer Druckmittelanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Anordnung ist aus der DE 33 24 477 A1 bekannt. Die bekannte Anordnung zur Steuerung eines Druckes weist einen Kompressor auf, der eine Druckluftbremsanlage mit Druckluft versorgt. Der Kompressor weist einen druckluftbetätigbaren Steuereingang auf, über den die Druckluftförderung durch den Kompressor ein- bzw. ausgeschaltet werden kann, so daß eine Steuerung des Druckes in der Druckluftbremsanlage mittels weiterer Steuerelemente, wie z.B. Druckregler oder Governor, ermöglicht wird. Ein derartiges Steuerelement mit der Bezeichnung Governor ist z. B. aus der DE 32 14 713 A1 bekannt.
  • Ergänzend ist durch die DD 23 91 68 A1 eine Anordnung zur Steuerung eines Druckes mit einer Drucksteuereinrichtung (4) bekannt, die einerseits über einen ersten Steuereingang von einer Regeleinrichtung (6) angesteuert wird, die Signale von einem Drucksensor (5) verarbeitet und andererseits über einen zweiten Steuereingang (13) von einer Kontrolleinrichtung (7) angesteuert wird.
  • Bei der bekannten Anordnung sind die Steuerelemente als zwei 3/2-Wegeventile ausgebildet, die nach Art einer Reihenschaltung hintereinander geschaltet und ausgangsseitig mit dem Steuereingang des Kompressors verbunden sind. Hierbei ist das eine Ventil durch Druckluft und das andere Ventil durch ein elektrisches Signal betätigbar. Das elektrische Signal kann z. B. von einem per Hand betätigbaren Schalter oder auch von einem elektronischen Steuergerät erzeugt werden.
  • Bei druckmittelbetätigten Anlagen im allgemeinen und bei deren Einsatz in Bremsanlagen von Fahrzeugen im besonderen besteht aufgrund von hohen Sicherheitsanforderungen die Notwendigkeit, auch bei Ausfall der elektrischen Versorgung bzw. auch bei Ausfall irgendeiner anderen Art von Steuerenergie wenigstens eine Notversorgung der Druckmittelanlage mit dem Druckmittel zu gewährleisten.
  • Bei der bekannten Anordnung zur Steuerung eines Druckes, bei der zwei Ventile in Reihe miteinander verbunden sind, wird diese Forderung dadurch erfüllt, daß das elektrisch betätigbare Ventil im unbetätigten Zustand und somit auch bei Ausfall der elektrischen Energie seinen Ausgang öffnet und das Druckmittel hindurchströmen läßt, so daß das druckmittelbetätigbare Ventil weiterhin funktionsfähig bleibt und eine einfache Steuerung des Druckes, z. B. eine Druckbegrenzung, ausführen kann.
  • Nachteilig bei einer derartigen Anordnung nach Art einer Reihenschaltung ist, daß das elektrisch betätigbare Ventil im unbetätigten, d. h. stromlosen, Zustand geöffnet sein muß, was einen höheren konstruktiven Aufwand und einen erschwerten Herstellungsprozeß gegenüber einem stromlos geschlossenen Ventil bedingt. Außerdem ist es notwendig, den Durchlaßquerschnitt beider Ventile einander anzugleichen, was dazu führt, daß das elektrisch betätigbare Ventil eine ebenso große Bau größe aufweisen muß wie das druckmittelbetätigbare Ventil.
  • Eine andere Möglichkeit, auch bei Ausfall der Steuerenergie eine weitere Versorgung einer Druckmittelanlage mit dem Druckmittel zu gewährleisten, wäre eine Parallelschaltung von einem druckmittelbetätigbaren und einem durch eine andere Steuerenergie, z.B. elektrische Energie, betätigbaren Ventil. Eine solche Anordnung hätte jedoch den Nachteil, daß die Ausgänge der beiden Ventile über ein Wechselventil miteinander verbunden werden müßten. Ein derartiges zusätzliches Bauteil soll jedoch aus Aufwandsgründen vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine durch eine Steuerenergie steuerbare Anordnung zur Steuerung eines Druckes in einer Druckmittelanlage anzugeben, bei der bei Ausfall der Steuerenergie eine gesteuerte Versorgung der Druckmittelanlage mit dem Druckmittel weiterhin gewährleistet ist, die zudem einfach und kompakt aufgebaut ist und aus einer möglichst geringen Anzahl von Einzelkomponenten besteht.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Druckmittelanlagen, bei denen die Steuerenergie zur Steuerung der Druckmittelversorgung einerseits und das Druckmittel zur Versorgung der Druckmittelanlage andererseits aus unterschiedlichen Quellen stammen, z. B. weil als Steuerenergie elektrische Energie und als Druckmittel Druckluft verwendet wird.
  • Als Steuerenergieeingang ist in den folgenden Ausführungen ein Eingang zu verstehen, dem die Steuerenergie direkt aus einer Steuerenergiequelle oder indirekt als Steuersignal, das beispielsweise von einer Steuereinrichtung durch Ein- und Ausschalten der Steuerenergie erzeugt wird, zugeführt wird.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise als elektrisch betätigbarer Governor, der bei Ausfall der elektrischen Energie eine pneumatische Redundanz aufweist, zur Steuerung des Druckmittelzuflusses von einem Kompressor in eine Druckluftbremsanlage eingesetzt.
  • Die Erfindung weist eine erste druckmittelbetätigbare Drucksteuereinrichtung und eine zweite durch eine Steuerenergie betätigbare Drucksteuereinrichtung auf. Die erste Drucksteuereinrichtung ist mit einem ersten druckmittelbetätigbaren Steuereingang versehen. Daher ist die erste Drucksteuereinrichtung auch nach Ausfall der Steuerenergie funktionsfähig. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die erste Drucksteuereinrichtung neben dem ersten noch einen zweiten druckmittelbetätigbaren Steuereingang aufweist, der mit dem Druckmittelausgang der zweiten Drucksteuereinrichtung verbunden ist und somit von der zweiten Drucksteuereinrichtung gesteuert werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Durchlaßquerschnitt der zweiten Drucksteuereinrichtung relativ klein auszubilden. Dadurch kann die gesamte zweite Drucksteuereinrichtung sehr kompakt aufgebaut und somit sehr kostengünstig hergestellt werden. Dadurch, daß die erste Drucksteuereinrichtung druckmittelbetätigbar ist und somit auch bei Ausfall der Steuerenergie funktionsfähig bleibt, ist es mit geringem Aufwand möglich, eine Steuerung des Druckes in der Druckmittelanlage auch bei Betriebsstörungen in der Steuerenergieversorgung aufrechtzuerhalten.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die zweite Drucksteuereinrichtung so ausgebildet, daß sie bei Ausfall der Steuerenergie ihren Druckmitteleingang schließt und einen weiteren Druckmittelzufluß zum Druckmittelausgang somit unterbindet. Hierdurch kann ein einfacher Rufbau und ein hoher Wirkungsgrad der zweiten Drucksteuereinrichtung erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind die erste und die zweite Drucksteuereinrichtung einstückig als ein Drucksteuergerät ausgebildet, das einen Druckmitteleingang, einen Druckmittelausgang, einen ersten druckmittelbetätigbaren Steuereingang und einen zweiten durch eine Steuerenergie betätigbaren Steuereingang aufweist. Hierdurch kann ein besonders kompakter Rufbau der Anordnung erzielt werden. Durch die aufgrund der einstückigen Ausbildung verkürzte Druckmittelleitung zwischen dem Druckmittelausgang der zweiten Drucksteuereinrichtung und dem zweiten Steuereingang der ersten Drucksteuereinrichtung werden außerdem kürzere Ansprechzeiten der Anordnung sowie ein besseres Umschaltverhalten erzielt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Anordnung zur Steuerung eines Druckes einen Drucksensor auf, der mit dem Druckmitteleingang der ersten Drucksteuereinrichtung verbunden ist. Mittels des Drucksensors kann ein Ist-Druck sensiert und in einem elektronischen Steuergerät verarbeitet werden. Durch Erzeugung geeigneter Steuersignale am Steuereingang der zweiten Drucksteuereinrichtung ist ein derartiges elektronisches Steuergerät dann in der Lage, den Ist-Druck einem vorgegebenen Soll-Druck anzugleichen.
  • Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Zuhilfenahme von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung sowie deren Einsatz in einer Druckmittelanlage,
  • 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung in der Ausführungsform nach Patentanspruch 10.
  • In den 1 und 2 werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Teile verwendet. Druckmittelleitungen sind mit durchgehenden Linien und die Steuerenergie führende Leitungen sind mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Die in der 1 dargestellte Druckmittelanlage weist eine Druckmittelversorgungseinrichtung (1) auf, die aus einem Kompressor (2) und einem dem Kompressor zugeordneten 3/2-Wegeventil (3) besteht. Der Kompressor saugt Luft aus der Atmosphäre an und gibt einen Druckluftstrom ab. Dieser kontinuierlich erzeugte Druckluftstrom kann über das Ventil (3) entweder den nachgeschalteten Elementen der Druckmittelanlage oder der Atmosphäre zugeführt werden. Das Ventil (3) ist mittels seines Steuereingangs (25) durch Druckluft betätigbar. Dieser Steuereingang (25) ist zum Anschluß an eine Druckregeleinrichtung wie z.B. einen Governor geeignet.
  • Der Druckmittelversorgungseinrichtung (1) ist ein Lufttrockner (4) sowie ein Rückschlagventil (5) nachgeschaltet. An das Rückschlagventil (5) ist ein Mehrkreisschutzventil (6) angeschlossen, an das die einzelnen Druckmittelkreise der Druckmittelanlage, z.B. die Betriebsbremskreise einer Druckluftbremsanlage in einem Fahrzeug, anschließbar sind. Diese Druckmittelkreise sind in der 1 nicht dargestellt.
  • Mit dem Rückschlagventil (5) bzw. dem Mehrkreisschutzventil (6) ist außerdem über die Druckmittelleitung (27) die erfindungsgemäße Anordnung (7) zur Steuerung eines Druckes eingangsseitig verbunden. Die Anordnung (7) erzeugt bei Überschreitung eines Maximaldruckes in der Druckmittelleitung (27) ein Drucksteuersignal in der Druckmittelleitung (14), durch das das Ventil (3) umgeschaltet wird und hierdurch der Druckluftstrom des Kompressors (2) der Atmosphäre zugeführt wird. Bei Unterschreitung eines Mindestdruckes wird das Ventil (3) mittels des von der Anordnung (7) dann erzeugten Druck steuersignales wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückgeschaltet.
  • Die Anordnung (7) weist eine als 3/2-Wegeventil ausgebildete erste Drucksteuereinrichtung (8), eine als 3/2-Wegeventil ausgebildete zweite Drucksteuereinrichtung (9) sowie einen Drucksensor (20) auf.
  • Das Ventil (8) weist einen Druckmitteleingang (31), einen Druckmittelausgang (30), einen Druckmittelauslaß (32) sowie zur Betätigung einen ersten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (15), einen zweiten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (16) und eine Feder (17) zur Erzeugung einer Hilfssteuerkraft auf. Der Steuereingang (15) ist über die Druckmittelleitungen (12, 26) mit der Eingangsleitung (27) der Anordnung (7) verbunden. Der Druckmitteleingang (31) ist über die Druckmittelleitungen (11, 26) mit der Eingangsleitung (27) verbunden. Der Druckmittelausgang (30) ist über die Druckmittelleitung (14) mit dem Steuereingang (25) des Ventils (3) verbunden. Der Druckmittelauslaß (32) ist direkt mit der Atmosphäre verbunden.
  • Das Ventil (9) weist einen Druckmitteleingang (34), einen Druckmittelausgang (33), einen Druckmittelauslaß (35) sowie zur Betätigung einen durch eine Steuerenergie betätigbaren Steuereingang (18) und eine Feder (19) zur Erzeugung einer Hilfssteuerkraft auf. Der Druckmitteleingang (34) ist über die Druckmittelleitung (10) mit der Eingangsleitung (27) verbunden. Der Druckmittelausgang (33) ist über die Druckmittelleitung (13) mit dem Steuereingang (16) des Ventils (8) verbunden.
  • Der Druckmittelauslaß (35) ist direkt mit der Atmosphäre verbunden.
  • Der Drucksensor (20) ist druckmittelseitig ebenfalls an die Eingangsleitung (27) angeschlossen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als Steuerenergie elektrische Energie verwendet, die z. B. aus einer hier nicht dargestellten Batterie entnommen wird.
  • Der elektrisch betätigbare Steuereingang (18) ist über eine elektrische Leitung (21) mit einem elektronischen Steuergerät (23) verbunden. Das Steuergerät (23) wird über eine elektrische Leitung (24) mit elektrischer Energie versorgt. Über eine Leitung (22) wird dem Steuergerät (23) ein vom Drucksensor (20) erzeugtes druckabhängiges elektrisches Signal zugeführt. In Abhängigkeit von diesem Signal und gegebenenfalls weiterer Eingangssignale erzeugt das Steuergerät (23) Steuersignale in der Leitung (21) zur Steuerung des Ventils (9).
  • Das Ventil (9) ist als 3/2-Wegeventil ausgebildet und kann daher in zwei Schaltstellungen geschaltet werden. In der ersten Schaltstellung, die in der 1 dargestellt ist, ist der Druckmitteleingang (34) nicht mit dem Druckmittelausgang (33) verbunden. Stattdessen ist der Druckmittelausgang (33) mit dem Druckmittelauslaß (35) des Ventils (9) verbunden. In dieser Schaltstellung kann das in der Druckmittellentung (13) vorhandene Druckmittel entweichen. In der zweiten Schaltstellung ist der Druckmitteleingang (34) mit dem Druckmittelausgang (33) verbunden, so daß ein Druckmittelfluß zwi schen den Druckmittelleitungen (10) und (13) erfolgen kann.
  • Zur Steuerung der beiden Schaltstellungen weist das Ventil (9) einen elektrisch betätigbaren Steuereingang (18) und eine Feder (19) auf, die dem elektrisch betätigbaren Steuereingang (18) entgegenwirkt. Bei Anlegen eines Steuersignals am Steuereingang (18) überwindet die dabei entstehende Steuerkraft die Kraft der Feder (19), so daß das Ventil (9) in die zweite Schaltstellung geschaltet wird. Wenn am Steuereingang (18) jedoch kein Steuersignal anliegt, z.B. aufgrund einer Steuerfunktion des Steuergerätes (23) oder durch Ausfall der Steuerenergie, dann bewirkt die Kraft der Feder (19) eine Umschaltung des Ventils (9) in die erste Schaltstellung. Daher ist das Ventil (9) so ausgebildet, daß es bei Ausfall der Steuerenergie seinen Druckmitteleingang (34) schließt.
  • Das Ventil (8) ist ebenfalls als 3/2-Wegeventil ausgebildet und weist daher auch zwei Schaltstellungen auf. In der in 1 dargestellten ersten Schaltstellung ist der Druckmitteleingang (31) nicht mit dem Druckmittelausgang (30) verbunden. Der Druckmittelausgang (30) ist in dieser Schaltstellung mit dem Druckmittelauslaß (32) des Ventils (8) verbunden, so daß das in der Druckmittelleitung (14) vorhandene Druckmittel entweichen kann. In der zweiten Schaltstellung ist der Druckmitteleingang (31) mit dem Druckmittelausgang (30) verbunden, so daß ein Druckmittelfluß zwischen den Druckmittelleitungen (11) und (14) erfolgen kann.
  • Die Schaltstellungen des Ventils (8) werden von den Steuereingängen (15, 16) sowie der Feder (17) gesteuert. Hierbei wirkt der Steuereingang (16) dem Steuereingang (15) entgegen. Die Feder (17) wirkt ebenfalls dem Steuereingang (15) entgegen und unterstützt dadurch den Steuereingang (16). Die durch die Steuereingänge (15, 16) und die Feder (17) erzeugbaren Steuerkräfte sind so abgestimmt, daß die durch Anlegen eines Steuersignals am Steuereingang (16) erzeugte Steuerkraft zusammen mit der Kraft der Feder (17) die Steuerkraft des Steuereingangs (15) überwindet und das Ventil (8) in die erste Schaltstellung schaltet. Wenn am Steuereingang (16) kein Steuersignal anliegt, weil das Ventil (9) in die erste Schaltstellung geschaltet ist, und der Druck in den Druckmittelleitungen (10, 11, 12, 26, 27) oberhalb eines Mindestdruckes liegt, dann überwindet die vom Steuereingang (15) erzeugte Kraft die verbleibende Gegenkraft der Feder (17) und schaltet das Ventil (8) somit in die zweite Schaltstellung.
  • Falls der Mindestdruck in den Druckmittelleitungen (10, 11, 12, 26, 27) unterschritten wird, dann überwindet wiederum die Kraft der Feder (17) die Steuerkraft des Steuereingangs (15) auch ohne die unterstützende Steuerkraft des Steuereingangs (16) und schaltet das Ventil (8) unabhängig vom Schaltzustand des Ventiles (9) in die erste Schaltstellung.
  • Oberhalb des Mindestdruckes in den Druckmittelleitungen (10, 11, 12, 26, 27) ist daher eine Steuerung des Ventils (8) und damit auch der Druckmittelversorgungseinrichtung (1) durch das Ventil (9) bzw. das elektroni sche Steuergerät (23) möglich. Bei Fehlen eines Steuersignals am Steuereingang (18), z. B. aufgrund eines Ausfalls der Steuerenergie oder einer Steuerfunktion des Steuergerätes (23), erfolgt eine Drucksteuerung allein durch das Ventil (8), durch dessen oben beschriebene Funktion der Druck in den Druckmittelleitungen (10, 11, 12, 26, 27) im Bereich des Mindestdruckes gehalten wird. Deswegen kann auch bei Ausfall der Steuerenergie eine Überschreitung des höchsten zulässigen Druckes ebenso wie eine Drucklosigkeit der Druckmittelanlage vermieden werden.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung (7), bei der die erste und die zweite Drucksteuereinrichtung (8 bzw. 9) einstückig als ein Drucksteuergerät (29) ausgebildet sind. Das Drucksteuergerät (29) weist ebenfalls einen Druckmitteleingang (31), einen Druckmittelausgang (30), einen Druckmittelauslaß (32), Steuereingänge (15) und (18) sowie eine zur Erzeugung einer Hilfssteuerkraft dienende Feder (17) auf. Die zur Verbindung des Druckmittelausgangs (33) des Ventils (9) mit dem druckmittelbetätigbaren Steuereingang (16) des Ventils (8) dienende Druckmittelleitung (13) ist in das Drucksteuergerät (29) integriert. Bei entsprechender Auslegung des Drucksteuergerätes (29) ist es jedoch auch möglich, die durch den elektrisch betätigbaren Steuereingang (18) erzeugte Steuerkraft direkt der durch den druckmittelbetätigbaren Steuereingang (15) erzeugten Steuerkraft entgegen wirken zu lassen. Hierdurch kann das Drucksteuergerät (29) besonders einfach und kompakt aufgebaut werden.

Claims (13)

  1. Anordnung (7) zur Steuerung eines Druckes in einer Druckmittelanlage mit folgenden Merkmalen: a) es ist eine erste Drucksteuereinrichtung (8) mit wenigstens einem Druckmitteleingang (31), einem Druckmittelausgang (30) und einem ersten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (15) vorhanden, b) es ist eine zweite Drucksteuereinrichtung mit wenigstens einem Druckmitteleingang (34), einem Druckmittelausgang (33) und einem durch eine Steuerenergie betätigbaren Steuereingang (18) vorhanden, c) die erste und die zweite Drucksteuereinrichtung (8, 9) sind geeignet zur Absperrung und Durchlassung des Druckmittels von ihrem jeweiligen Druckmitteleingang (31, 34) zu ihrem jeweiligen Druckmittelausgang (30, 33) in Abhängigkeit von den Steuersignalen an ihrem jeweiligen Steuereingang (15, 18), gekennzeichnet durch folgende Merkmale: d) die erste Drucksteuereinrichtung (8) weist einen zweiten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (16) auf, e) der Druckmittelausgang (33) der zweiten Drucksteuereinrichtung (9) ist mit dem zweiten druckmittelbetätigbaren Steuereingang (16) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) verbunden.
  2. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmitteleingänge (31, 34) der ersten und der zweiten Drucksteuereinrichtung (8, 9) miteinander verbunden sind.
  3. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steuereingang (15) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) mit dem Druckmitteleingang (31) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) verbunden ist.
  4. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drucksteuereinrichtung (9) bei Ausfall der Steuerenergie ihren Druckmitteleingang (34) schließt.
  5. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steuereingang (16) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) dem ersten Steuereingang (15) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) entgegenwirkt.
  6. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drucksteuereinrichtung (8) durch eine Hilfssteuerkraft gesteuert werden kann, die dem ersten Steuereingang (15) entgegenwirkt.
  7. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drucksteuereinrichtung (8) von einer Hilfssteuerkraft gesteuert werden kann, die in gleicher Richtung wie der zweite Steuereingang (16) wirkt.
  8. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der Patentansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfssteuerkraft von einer Feder (17) erzeugt wird.
  9. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Drucksteuereinrichtungen (8, 9) als Wegeventil ausgebildet ist.
  10. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die erste und die zweite Drucksteuereinrichtung (8, 9) sind einstückig als ein Drucksteuergerät (29) ausgebildet, b) das Drucksteuergerät (29) weist wenigstens einen Druckmitteleingang (31), einen Druckmittelausgang (30), einen ersten Steuereingang (15), der von dem Druckmittel betätigbar ist, und einen zweiten Steuereingang (18), der durch eine Steuerenergie betätigbar ist, auf.
  11. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerenergie elektrische Energie verwendet wird.
  12. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucksensor (20) vorhanden ist, der mit dem Druckmitteleingang (31) der ersten Drucksteuereinrichtung (8) verbunden ist.
  13. Anordnung zur Steuerung eines Druckes nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksteuereinrichtungen (8, 9) jeweils einen Druckmittelauslass (32, 35) aufweisen.
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