DE19628671C2 - Klappkompass - Google Patents
KlappkompassInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klappkompaß, der zur bestim
mungsgemäßen Benutzung aufgeklappt werden muß und an
schließend zum Schutz gegen Beschädigung zugeklappt werden
kann.
Kompasse sind in vielen verschiedenen Formen und für unter
schiedliche Zwecke bekannt, z. B. Schiffskompasse aus DE-PS
198 104 sowie gegen Wirbelströme geschützte Kompasse aus CH
193 113. In keinem dieser Fälle handelt es sich um Klapp
kompasse.
Ein bekannter Klappkompaß ist z. B. in GB 599 112 be
schrieben; ein solcher Kompaß besteht typisch aus einem
scheibenförmigen Gehäuse aus nicht magnetischem Material
und besitzt eine Kompaßnadel, die oberseitig mit einer
durchsichtigen Schutzscheibe abgedeckt ist, sowie einen
auf- und zuklappbaren Schutzdeckel. Die Kompaßnadel ist im
wesentlichen zentrisch und axial im Gehäuse angeordnet.
Nachteilig bei Klappkompassen dieser Art ist in technischer
Hinsicht ihre vergleichsweise geringe mechanische Festig
keit, insbesondere gegen Schlag und Druck, und in ästheti
scher Hinsicht ihr meist klobiges Aussehen.
Aus US 1 275 979 und US 1 945 713 sind ferner Kompasse be
kannt, die in einem Schreibstift bzw. einer Schreibstift
hülse untergebracht sind und zur Verwendung durch Heraus
ziehen aus dem Stift bzw. der Stifthülse geöffnet bzw.
durch Aufsetzen der Kompaßnadel in anzeigefähigen Zustand
gebracht werden müssen. Ein scheibenförmiges Gehäuse und
damit die Möglichkeit eines robusten Aufbaus ist dabei
nicht vorgesehen, und die äußere Erscheinung ist auf die
eines Schreibstiftes bzw. einer Schreibstifthülse be
schränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klappkompaß anzugeben,
dessen mechanische Festigkeit, insbesondere Beständigkeit
gegen Schlag und Druck, in den Bereich der Materialfestig
keit des massiven nichtmagnetischen und z. B. aus Titan oder
einer Titanlegierung gefertigten Klappkompasses erhöht wer
den kann, und dessen Äußeres sich derart gestalten läßt,
daß sich der Kompaß auch als Schmuckstück eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Klappkompaß mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen. Be
vorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2-11
definiert.
Der scheibenförmige Körper des Kompasses kann z. B. kreis
scheibenförmig, polygonal, oval, quadratisch, hexagonal
oder in anderer Weise scheibenförmig ausgebildet sein und
besteht aus nichtmagnetischem Material, vorzugsweise einem
hochfesten und korrosionsbeständigen Metall, wie Titan.
Allgemein wird als "scheibenförmig" hier ein flächiges und
im wesentlichen planares Gebilde verstanden, bei welchem
das Verhältnis zwischen größter und kleinster Abmessung in
der Ebene der Hauptfläche im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 2 liegt.
Erfindungsgemäß wesentlich ist, daß die Achse, um welche
die Kompaßnadel drehbar ist, praktisch in einer Radial
ebene des scheibenförmigen Kompaßkörpers liegt, d. h. nicht
in axialer Richtung wie bei konventionellen Klappkompassen,
und daß die Kompaßnadel nur in aufgeklapptem Zustand des
Kompasses frei drehbar ist.
Der scheibenförmige Kompaßkörper besitzt ein erstes und
ein zweites Scheibensegment; das zweite Scheibensegment
wird von zwei praktisch deckungsgleichen Außenscheibenseg
menten und einem Innenscheibensegment gebildet, das vor
zugsweise mit den Außenscheibensegmenten im wesent
lichen deckungsgleich ist; das Innenscheibensegment ist
mindestens im Bereich der Kompaßnadel durchbrochen, und
die Außenscheibensegmente sind schwenkbar am unteren
Scheibensegment derart angebracht, daß sie im zugeklappten
Zustand des Klappkompasses am Innenscheibensegment anliegen
und im aufgeklappten Zustand die Anzeigefläche für die
Anzeigerichtung der dann frei drehbaren Kompaßnadel
bilden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Klapp
kompaß eine vorzugsweise kreisförmige und zentrisch ange
ordnete Durchbrechung des scheibenförmigen Gehäuses, die
z. B. von einem ringförmigen Einsatz gebildet ist, der vor
zugsweise aus einem farblich von den Außenscheiben unter
scheidbaren Material, z. B. Gold, Bronze oder Messing, ge
bildet ist. Eine solche Durchbrechung bietet sowohl techni
sche als auch praktische und ästhetische Vorteile, wie wei
ter unten erläutert.
Der ringförmige Einsatz kann mit einem vorzugsweise nadel
artigen Lager für die Kompaßnadel versehen sein; dabei
bildet das Innenscheibensegment vorzugsweise eine Nase, die
mit einem oberen Führungsteil der Kompaßnadel, z. B. der
eben erwähnten Nase, einen ausreichend schmalen Spalt bil
det, um die Bewegung der Kompaßnadel in radialer Richtung
so zu begrenzen, daß diese gegen Herausfallen gesichert
ist. Die Kompaßnadel ist vorzugsweise im wesentlichen
bandförmig ausgebildet und im Mittelbereich gewölbt, vor
zugsweise auch entsprechend der Wölbung des ringförmigen
Einsatzes. Der Abstand zwischen der unteren Fläche der Kom
paßnadel und den angrenzenden Teilen des Gehäuses ist vor
zugsweise praktisch konstant.
Zur Sicherung des geschlossenen Zustands gegen unbeabsich
tigtes Aufklappen kann jedes Außenscheibensegment einen
stiftartigen Vorsprung besitzen und das Innenscheibenseg
ment im Bereich des Ansatzes der Nase zur Bildung einer fe
derartigen Halterung der stiftartigen Vorsprünge geschlitzt
sein.
Die Innenflächen der Außenscheibensegmente besitzen vor
zugsweise halbkreisringförmige Ausnehmungen, deren Tiefe
praktisch gleich ist wie die Differenz zwischen der Breite
der Kompaßnadel und der Dicke des Innenscheibensegmentes.
Allgemein kann die mechanische Druckfestigkeit des schei
benförmigen Gehäuses in zusammengeklapptem Zustand prak
tisch gleich groß gestaltet werden wie die Druckfestigkeit
einer gleich großen massiven Scheibe aus dem nichtmagneti
schen Material. Die Abmessungen eines erfindungsgemäßen
Klappkompasses liegen typisch im Bereich von 20-40 mm
Außendurchmesser und einer Dicke von 3-8 mm.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Klappkompasses gemäß
der Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnungen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Klappkom
passes in aufgeklapptem, d. h. betriebsbereitem Zustand;
Fig. 1A den Klappkompaß von Fig. 1 in seitlicher An
sicht, jedoch mit einer anderen Stellung der Kompaßna
del;
Fig. 1B eine oberseitige Draufsicht auf den in Fig. 1
dargestellten Klappkompaß;
Fig. 1C die seitliche Ansicht der einen Seite des
Klappkompasses von Fig. 1 in geschlossenem Zustand;
Fig. 1D die um 90 Grad gedrehte Seitenansicht von
Fig. 1A, wiederum mit veränderter Stellung der Kompaß
nadel;
Fig. 1E die andere seitliche Ansicht des Klappkompas
ses von Fig. 1 in geschlossenem Zustand.
Der in den Figuren mit der Überweisungszahl 1 bezeichnete
Klappkompaß ist in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
und in aufgeklapptem, d. h. betriebsbereitem Zustand darge
stellt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die Darstellung
in Fig. 1 etwa um das 4 bis 5-Fache eines typischen Durch
messers des Kompasses vergrößert.
Der scheibenförmige Körper 10 besteht im wesentlichen aus
nicht-magnetischem und vorzugsweise metallischem Material,
wie insbesondere Titan oder nichtmagnetischen Titanlegie
rungen mit mattem, z. B. gesandetem, oder poliertem Finish
und ist vorzugsweise allgemein kreisscheibenförmig ausge
bildet. Es versteht sich, daß eine kreisrunde Ausbildung
des Körpers 10 an sich funktionell nicht kritisch ist, so
lange ein ausreichend großer Kreis für die Drehung der
Kompaßnadel 11 verfügbar ist, d. h. von der Scheibe um
schlossen werden kann.
Der Körper 10 besitzt ein erstes oder "unteres" Scheiben
segment 12, das einstückig oder mehrteilig aufgebaut sein
kann, und ein mehrteiliges zweites oder "oberes" Scheiben
segment 13 (diese Überweisungszahl ist nur in den zuge
klappten Darstellungen von Fig. 1C und 1E eingezeichnet).
Wie in Fig. 1 zu erkennen, besitzt das zweite Scheibenseg
ment zwei gleich große Segmentteile 131, 132, die endsei
tig über scharnierartige Anlenkungen (in Fig. 1 sind nur
die beiden vorderseitigen Anlenkungen 101, 102 zu erkennen)
mit dem ersten oder unteren Scheibensegment 12 so verbunden
sind, daß sie um 90° aus dem (in den Fig. 1C und 1E
dargestellten) geschlossenen Zustand in den betriebsbereit
aufgeklappten Zustand der Fig. 1, 1A, 1B
und 1D und aus diesem wieder in den geschlossenen Zustand
verschwenkt werden können.
Die oben verwendeten Relativbezeichnungen "oben" bzw. "un
ten" für das erste und zweite Scheibensegment beziehen sich
auf die in Fig. 1 dargestellte funktionsfähige Position des
Klappkompasses 1. Beide Scheibensegmente sind vorzugsweise
außenseitig mit Verzierungen versehen. So kann die in Fig.
1 vorne liegende Außenseite (siehe Fig. 1C) z. B. mit
einer Windrose verziert sein und eine umlaufende Rille 121
besitzen, die den Außenrand mit Symbolen der Himmelsrich
tungen abgrenzt. Die andere Außenseite (Fig. 1E) hat im
Innenfeld wie dargestellt keine oder eine andere Verzierung
und zeigt im umlaufenden Rand beispielsweise die Einteilung
des Kreises in 360°. Es versteht sich, daß die Art der
Außenverzierung nicht kritisch und frei wählbar ist.
Vorzugsweise stimmt jedoch die Kreiseinteilung der einen
Außenseite (Fig. 1E) des Klappkompasses 1 mit der Kreis
einteilung auf den Anzeigeflächen 151, 152 der Segmentteile
131, 132 überein, da diese in aufgeklapptem Zustand
zusammen mit der Grenzfläche 120 des unteren Scheibenseg
mentes 12 das Anzeigefeld für die Kompaßnadel 11 bilden.
Das erste oder untere Scheibensegment 12 ist vorzugsweise
einstückig ausgebildet, kann aber auch aus mehreren Lagen
bestehen und ist vorzugsweise am Scheibenumfang gleichför
mig ausgebildet, so daß die zwischen den Teilen des zwei
ten oder oberen Scheibensegmentes 13 vorzugsweise gebilde
ten Rillen auch am ersten oder unteren Scheibensegment 12
ausgebildet sind. Die (in der Zeichnung nicht dargestellte)
Seitenansicht gibt dann die Ansicht eines aus drei Schich
ten bestehenden scheibenförmigen Körpers wieder. Es kann
aber auch ein aus mehr als drei Schichten bestehender oder
aber (bei genügend genauer Passung der abklappbaren Außen
teile) ein einstückig blockartiges Aussehen des scheiben
förmigen Körpers 10 gewählt werden.
Der mittlere Innenteil des zweiten oder oberen Scheibenseg
ments 13 des scheibenförmigen Körpers 10 wird vom bügel
förmigen Innenscheibensegment 133 gebildet, das wie dar
gestellt und bevorzugt aus einer einzigen Schicht oder aber
aus mehreren Lagen zusammengesetzt sein kann und eine
Durchbrechung besitzt, wie sie z. B. durch den annähernd
halbkreisförmig umlaufenden Innenrand des bügelförmigen
Innenscheibensegments 133 definiert ist und jedenfalls die
freie Drehung der Kompaßnadel 11 gewährleisten muß.
Vorzugsweise bildet das Innenscheibensegment eine Nase 19,
deren freies unteres Ende das Führungsteil 119 der Kom
paßnadel 11 in normaler Arbeitslage gerade nicht berührt
und einen Spalt S1 bildet, aber beim Kippen oder Umkehren
des Klappkompasses 1 die Bewegung der Kompaßnadel in
radialer Richtung begrenzt und damit deren Herausfallen
verhindert.
Im Bereich des oberen Endes der Nase 19 ist eine beispiels
weise runde Durchbrechung 191 angeordnet, die in einen
Schlitz 192 übergeht und so bemessen ist, daß sie die bei
den stiftartigen Vorsprünge 193, 194 mit beispielsweise
halbkreisförmigem Querschnitt aufnehmen und federnd halten
kann, um den geschlossenen Zustand des Klappkompasses 1
gegen unbeabsichtigtes Aufklappen zu sichern.
Vorzugsweise ist der scheibenförmige Körper 10 mit einer
zentrischen Durchbrechung 14 versehen, die dazu dienen
kann, eine Befestigungsschnur oder -kette aufzunehmen. Aus
ästhetischen und fertigungstechnischen Gründen ist es
zweckmäßig, die Durchbrechung 14 durch einen ringförmigen
Einsatz 18 zu bilden, der in den scheibenförmigen Körper 10
eingepreßt, eingeschraubt oder auf andere Weise damit
verbunden sein kann. Vorzugsweise ist der Einsatz 18 farb
lich und/oder texturmäßig vom scheibenförmigen Körper 10
unterscheidbar, z. B. indem es aus einem andersfarbigen
Metall als der Körper 10 besteht, z. B. aus Gold, Messing,
Bronze, Platin oder dergleichen.
Zweckmäßigerweise ist der Einsatz 18 an seinem Außen
bereich, der sich (in geschlossenem Zustand) zwischen die
oberen Außenscheibensegmente erstreckt, mit einem na
delartigen Lager 181 (Fig. 1D) für die Kompaßnadel 11 ver
sehen. Die letztere besteht in an sich bekannter Weise aus
permanentmagnetischem Material und ist vorzugsweise bandar
tig ausgebildet, wie in Fig. 1 angedeutet. Es ist zu bemer
ken, daß die Stellung der Kompaßnadel 11 in den ver
schiedenen Figuren jeweils etwas unterschiedlich und so
gewählt ist, daß eine einfache Darstellung möglich ist.
Die Form der Kompaßnadel 11 ist ferner der Form der be
nachbarten Teile und insbesondere im Mittelbereich 111 der
Form des Einsatzes 18 so angepaßt, daß der Abstand S2
zwischen der unteren Fläche der Kompaßnadel und den je
weils benachbarten Gehäuseteilen annähernd gleichbleibend
ist. Insbesondere ist es zweckmäßig, diesen Abstand so zu
wählen, daß das Kippen der Kompaßnadel 11 beim Kippen des
Klappkompasses, insbesondere in geschlossenem Zustand,
primär durch das Anliegen der unteren Fläche der Kompaß
nadel 11 und nur sekundär durch das freie Ende der Nase 19
begrenzt wird.
Die Grenzlinie 123 (Fig. 1E) zwischen dem ersten oder unte
ren Scheibensegment 12 und dem zweiten oder oberen Schei
bensegment 13 ist gegenüber der theoretischen Mittellinie
um die Dicke der beiden Segmentteile 131, 132 versetzt, so
daß nach deren Aufklappen die jeweilige Außenfläche der
Segmentteile 131, 132 annähernd in der theoretischen Mit
tellinie des gesamten scheibenförmigen Körpers 10 liegt.
Dies stellt aber ebenfalls nur eine bevorzugte und keine
kritische Bedingung dar, sondern ist von der gewählten Geo
metrie und dem gewünschten Aussehen abhängig.
Die verschiedenen Teile des Klappkompasses können jeweils
einstückig oder mehrstückig bzw. mehrschichtig ausgebildet
sein, z. B. mittels plattierter Metallschichten aus nicht
magnetischen und vorzugsweise metallischen Materialien, die
den jeweiligen Teilen ein entsprechend unterschiedliches
Aussehen verleihen können. So können z. B. die Windrose, die
Himmelsrichtungssymbole und die Kreiseinteilung von
entsprechenden Einsenkungen oder Vorsprüngen gebildet
und/oder aus entsprechend unterscheidbaren nichtmagneti
schen Werkstoffen gefertigt sein. Ferner können die in auf
geklapptem Zustand des Klappkompasses sichtbaren Teile der
Anzeigefläche so bemessen sein, daß die Kompaßnadel in
zusammengeklapptem Zustand des Klappkompasses seitlich
praktisch keine Bewegungsfreiheit mehr hat. Ferner kann
zusätzlich zur oder anstelle der mittigen Gehäusedurch
brechung ein Befestigungsmittel, z. B. eine Ringöse, vorge
sehen sein. Weiterhin kann die äußere Erscheinung des
Klappkompasses derart ausgebildet sein, daß der Klappkom
paß das Aussehen einer antiken oder zeitgenössischen Münze
bzw. Medaille, insbesondere aus Edelmetall, wie Gold, hat.
Claims (11)
1. Klappkompaß mit einem scheibenförmigen Körper (10) aus
nicht-magnetischem Material und einer Kompaßnadel (11),
welcher Körper ein erstes Scheibensegment (12) und ein
zweites Scheibensegment (13) aufweist, wobei das zweite
Scheibensegment (13) zwei seitlich klappbare Segmentteile
(131, 132) und ein dazwischen angeordnetes bügelförmiges
Innenscheibensegment (133) besitzt und die Kompaßnadel
(11) um eine in der Ebene des bügelförmigen Innenscheiben
segmentes (133) und radial im scheibenförmigen Körper (10)
liegende Achse, aber nur in aufgeklapptem Zustand der
klappbaren Segmentteile (131, 132), drehbar ist.
2. Klappkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die klappbaren Segmentteile (131, 132) in aufgeklapptem
Zustand eine Anzeigefläche (151, 152) für die dann frei
drehbare Kompaßnadel (11) bilden.
3. Klappkompaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der scheibenförmige Körper (10) eine vor
zugsweise kreisförmige und zentrisch angeordnete Durch
brechung (14) aufweist.
4. Klappkompaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechung (14) von einem ringförmigen Einsatz
(18), vorzugsweise aus einem farblich vom scheibenförmigen
Körper (10) unterscheidbaren Material, gebildet wird.
5. Klappkompaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Einsatz (18) ein vorzugsweise na
delartiges Lager (181) für die Kompaßnadel (11) besitzt.
6. Klappkompaß nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das bügelförmige Innenscheibensegment
(133) eine Nase (19) bildet, welche mit einem oberen Füh
rungsteil (119) der Kompaßnadel (11) einen ausreichend
schmalen Spalt (S1) bildet, um die Bewegung der Kompaßna
del (11) in radialer Richtung so zu begrenzen, daß diese
gegen Herausfallen gesichert ist.
7. Klappkompaß nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kompaßnadel (11) im wesentlichen
bandförmig ausgebildet ist und im Mittelbereich (111) eine
Wölbung aufweist.
8. Klappkompaß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Wölbung im Mittelbereich (111) der Kompaßna
del (11) der Wölbung des ringförmigen Einsatzes (18) ange
paßt ist und der Abstand (52) zwischen der unteren Fläche
der Kompaßnadel und den angrenzenden Teilen praktisch kon
stant ist.
9. Klappkompaß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Segmentteil (131, 132) einen stiftartigen Vor
sprung (193, 194) besitzt und das Innenscheibensegment (133)
im Bereich des Ansatzes der Nase (19) zur Bildung einer
federartigen Halterung der stiftartigen Vorsprünge
(193, 194) mit einer Durchbrechung (191) und einem angren
zenden Schlitz (192) versehen ist.
10. Klappkompaß nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeflächen (151, 152) der
seitlich klappbaren Segmentteile (131, 132) halbkreisring
förmige Ausnehmungen besitzen, deren Tiefe praktisch gleich
ist, wie die Differenz zwischen der Breite der Kompaßnadel
und der Dicke des Innenscheibensegmentes.
11. Klappkompaß nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Druckfestigkeit des
scheibenförmigen Körpers (10) in zusammengeklapptem Zustand
praktisch gleich groß ist wie die Druckfestigkeit einer
gleichgroßen massiven Scheibe aus dem nichtmagnetischen
Material.
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