DE1962502B2 - Vorrichtung zur stabilisierung des flatterns eines in seiner laengsrichtung bewegten metallstreifens - Google Patents
Vorrichtung zur stabilisierung des flatterns eines in seiner laengsrichtung bewegten metallstreifensInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stabilisierung des Flatterns eines in seiner Längsrichtung bewegten
Metallstreifens, insbesondere beim Durchlauf durch einen Wärmebehandlungsabschnitt eines Glühofens
zwischen zu beiden Seiten des Metallstreifens vorgesehenen Staukammern, aus deren den Metallstreifenoberflächen
zugewandten Wänden ein Stabilisierungsmedium gegen die Streifen-Oberflächen ausgestoßen
wird.
Bei einem kontinuierlich arbeitenden Glühofen zur Wärmebehandlung von Bändern oder Streifen durchlaufen
diese im Ofen mehrere gewundene Bewegungsbahnen in Aufwärts- und Abwärtsrichtung und
gelangen durch eine Anzahl von Wärmebehandlungszonen unterschiedlicher Temperatur. Deshalb sind die
Bänder und Streifen unter dem Einfluß der Wärme und auf Grund ihrer Neigung zum Aufrollen bestrebt.,
sich senkrecht zu ihrer Oberfläche zu wellen bzw. zn flattern, wodurch Schwierigkeiten bei der Bandführung
hervorgerufen werden und im übrigen auch die Wärmebehandlung nachteilig beeinflußt wird.
Zur Stabilisierung des vorgenannten Flatterns ist bereits eine mechanische Vorrichtung benutzt worden,
bei welcher mehrere Walzenpaare an verschiedenen Stellen im Ofen angeordnet sind, welche das Band
von beiden Seiten halten bzw. unterstützen. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß das Band durch die Berührung
mit den Walzen Oberflächenbeschädigungen erleidet.
Es ist ferner eine Einrichtung zum Kühlen oder Erhitzen
eines Metallbandes mit einem gegen Eintritt von Außenluft verschlossenen Gehäuse bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1275 563), bei der Umwälzvorrichtungen zum Umwälzen eines gasförmigen
Kühl- oder Heizmittels innerhalb des Gehäuses vorgesehen sind. Jede Umwälzvorrichtung weist hierbei
Düsen zum Ausstoßen des Kühl- oder Heizmittels mit großer Geschwindigkeit senkrecht gegen die Oberfläehe
des Metallbandes und Einlaßöffnungen auf, die in senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes liegenden
Seiten der Umwälzvorrichtung beiderseits der Düsen angeordnet sind. Hierbei weist eine dem Metallband
zugekehrte Wand der Umwälzvonichtung eine Vielzahl von kleinen Löchern zum Ausstoßen von
Kühlmittelstrahlen senkrecht gegen die Oberfläche des Metallbandes auf.
Bei diesen bekannten Umwälzeinrichtungen bzw. Geblasen wird Luft über einen senkrecht zur Bandbreite
verlaufenden Schlitz und eine Reihe von beidseitig parallel versetzt zum Schlitz vorgesehenen Bohrungen
etwa senkrecht zur Bandaußenfläche ausgestoßen. Die ausgestoßene Luft wird jedoch wieder
über beidseitig seitlich am Gehäuse vorgesehene Ein- !aßkanäle angesaugt, einer Wärmeaustauschvorrichtung
zugeführt und anschließend wiederum ausgestoßen. Es erfolgt somit eine geschlossene Zirkulation
der Luft und gleichzeitig eine Wirbelbildung im Bereich zwischen den Außenflächen des Metallstreifens
und den jeweils gegenüberliegenden Gehäusewandungen. Eine derartige Zirkulation ist zwar für einen
guten Wärmeaustausch günstig. Die angestrebte Dämpfung der Flatterbewegung des Metallstreifens
wird jedoch nur bedingt vermieden. Beispielsweise wird sich bei der Annäherung des Metallbandes an
eine Gehäusewandung die Zirkulationsgeschwindigkeit des Luftstromes entsprechend dem verminderten
Abstand erhöhen, wobei jedoch nur eine sehr unwesentliche Druckerhöhung stattfinden kann.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß keine Flatterbewegungen, welche
im Zwischenraum zwischen zwei Gebläseeinheiten auftreten, gedämpft werden, denn es wird sich im Gegenteil
durch den zusammenströmend abgezogenen Luftstrom zwischen den Eingangsöffnungen zweier
benachbarter Gebläse unter zusätzlicher Unterstützung der gegenüberliegend auf Lücke angeordneten
und an der zweiten Außenwandung des Metallstreifens wirksamen Gebläseeinheit eine beginnende Flatterwirkung
aufschaukeln. Dieser Nachteil einer unzureichenden Dämpfung der Flatterbewegung ist vor
allem bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten, wie sie bei modernen Wärmebehandlungsanlagen auftreten,
zu verzeichnen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
vorgenannten Nachteilen abzuhelfen und eine verbesserte Vorrichtung in Vorschlag zu bringen, mit der
wesentlich besser und wirksamer als bisher die genannten Flatterbewegungen gedämpft werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Staukammern unmittelbar nebeneinanderliegend
und in bezug auf die Metallstreifenober-
flächen sich gegenüberliegend in einem Gehäuse angeordnet und durch quer zur Durchlaufrichtung des
Metallstreifens verlaufende Trennwände voneinander
abgeteilt sind, daß die den Metallstreifenoberflächen zugewandten Wände des Gehäuses in Durchiaufrichrung
des Metallstreifens eine lückenlose Reihe von sich über die ganze Breite der Wände erstreckenden
Austrittsöffnungen für das Stabilisierungsmedium aufweisen, und daß die Austrittsöffnungen durch Segmentwände
und Strömungsblöcks gebildet sind, welehe
zusammen mit den in Bewegungsrichtung des Metallstreifens verlaufenden Wandungsrandabschnitten
des Uehäuses das Stabilisierungsmedium in Richtung auf die Mittelachse des Streifens hinlenken.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit ein in sich geschlossener und gegen die Oberflächen
des Metallstreifens einheitlich gerichteter Staudruck gebildet, und zwar über die gesamte Länge der Stabilisierungsvorrichtung,
wobei die Austrittsöffnungen in den den Metallstreifenaußenflächen zugewandten so
Gehäusewänden unmittelbar ncbeneinanderliegend angeordnet sind, so daß der Metallstreifen an einer
quasi statischen Druckfront vorbeiläuft. Durch diesen gegenüber der bekannten Vorrichtung grundsätzlich
verschiedenen Aufbau der erfüidungsgemälien Stabilisierungsvorrichtung
wird gewährleistet, daß bei einer beginnenden Flatterwirkung des Metallstreifens sich
die Korrekturkraft, welche infolge des Staudruckes auftritt, etwa quadratisch mit dem sich beim Flattern
verkleinernden Abstand zwischen dem Metallstreifen und dem Gehäuseabschnitt erhöht, womit ein Flattern
bereits im Anfangsstadium zuverlässig unterdrückt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die einzelnen Staukammern ungleich viele Austrittsöffnungen
auf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der Ablenkwinkel des Stabilisierungsmediums in bezug auf die jeweilige Metallstreifenoberfläche
etwa 30 bis 60°.
Das Stabilisierungsmedium wird an speziell geformten Strömungsblöcken, welche in die Austrittsöffnungen eingefügt sind, vorbeigeleitet, so daß eine
Konzentration der Korrekturkraft in Form einer Flächenkraft auf den Mittelbereich des Metallstreifens
erfolgen kann, so daß auch bei Metallstreifen unterschiedlicher Breite eine besonders wirksame Dämpfung
erzielt wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform,
die in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufsicht
auf die bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Stirnseitenansicht in Richtung der Pfeile H-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung, gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt durch den Abschnitt gemäß Fig. 3, und
Fig. 5 eine der Erläuterung dienende Skizze einer zu Versuchszwecken vorgeschlagenen Vorrichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Staukammern A, B und C unmittelbar nebeneinanderliegend
und in bezug auf die Metallstreifenoberflächen eines Metallstreifens S sich gegenüberliegend in
einem Gehäuse 1 angeordnet. Die Staukammern A, B und C sind im Gehäuse 1 durch quer zur Durchlaufrichtung
des Metallstreifens S verlaufende Trennwände 2 voneinander abgeteilt und haben zu beiden
Seiten des Metallstreifens S den gleichen Aufbau, obwohl
aus Gründen der Einfachheit nur der Aufbau auf der einen Seite näher dargestellt ist.
Eine gedachte linie S1 zeigt in Fig. 1 die neben
den Staukammern A, B, C und parallel dazu verlaufende Bewegucgsbahn des Streifens S, während eine
gedachte Linie S11 eine nicht normale Bewegungsbahn
des Streifens S veranschaulicht, auf welcher er dicht an dem Gehäuse 1 vorbeiläuft. Das Gehäuse 1 ist
hierbei mit konvergierenden Wänden D (Fi g. 3) versehen. Es ist durch Trennwände 2 in die drei Staukammern
A, B und C unterteilt, wobei jede dieser Staukammern A, B und C durch weitere, in jeder
Staukammer vorgesehene Segmentwände 3 in kleine Durchgänge unterteilt ist, so daß insgesamt gemäß
Fig. 2 mehrere auf die Streifenoberflächie gerichtete
öffnungen 4 geschaffen werden. Die Staukammern A, B und C sind aus funktioneilen Gründen so
ausgelegt, daß die Staukammern A und C eine etwas kleinere und die mittlere Staukammer B eine etwas
größere Breite besitzt, wobei jede dieser Staukammern mit einer Rohrleitung 5 (F i g. 3) verbunden ist,
über welche alle Staukammern mit einem Strömungsmedium gleichen Druckes und gleicher Strömungsbzw. Durchsatzgeschwindigkeit gespeist werden.
In den Austrittsöffnungen 4 sind Strömungsblöcke 6 eingesetzt, welche die Durchgänge für das
Strömungsmedium innen begrenzen. Die Strömungsblöcke 6 werden hierbei vollständig an allen Seiten
umströmt, da sie mit Hilfe von Trägern 7 (F i g. 4) so
in die Staukammern eingesetzt sind, daß sie von einem Freiraum umschlossen sind. Außerdem sind sie kleiner
als die durch die Wände D gebildeten öffnungen 4 und konvergieren wie diese. Die Befestigung
der Strömungsblöcke 6 erfolgt hierbei durch Anschrauben eines festen Haltestücks 8 an dem Gehäuse
1, das mit dem Träger 7 verschweißt ist, der seinerseits mit dem Strömungsblock 6 verschweißt ist.
Für diese Verschraubung ist eine Schraube 9 vorgesehen.
Das Strömungsmedium wird aus den Austrittsöffnungen 4. welche den Durchgang um die Strömungsblöcke 6 bilden, ausgestoßen, wenn es über die Rohrleitungen
5 von einer nicht dargestellten Strömungsmediumquelle mit jeweils gleichem Druck und
gleicher Durchsatzmenge in die Staukammern A, B und C eingeleitet wird. Wenn sich der Streifen S auf
der in F i g. 1 angedeuteten Mittellinie zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Reihen von
Staukammern bewegt, wird er an beiden Seiten von dem aus den gegenüberliegenden Staukammern ausströmenden
Strömur.gsmedium mit jeweils gleichem Schub beaufschlagt, so daß er sich aufwärts und abwärts
bewegt, bis er anderweitig beeinflußt wird. Wenn der Streifen jedoch, entsprechend der gedachten
Linie S11, aus irgendeinem Grunde dichter an der
einen der beiden Reihen von Staukammern vorbeiläuft, wird er an seiner den Staukammern näher liegenden
Seite durch das Strömungsmedium stärker beaufschlagt als an der weiter entfernten Seite, so daß
er wieder auf die Mittellinie zurückgeführt wird, wo auf beiden Seiten der Schub gleich groß ist. Dies bedeutet,
daß der Streifen S, wenn er sich einer der beiden Reihen von Staukammern annähert, durch das
aus deren Austrittsöffnungen 4 ausströmende Strö-
mungsmedium zurückgedrückt wird, bis er sich wieder in der Mitte im Gleichgewichtszustand befindet.
Bei Anwendung der in Fi g. 5 dargestellten und zu Versuchszwecken vorgeschlagenen Vorrichtung
strömt das Strömungsmedium, wenn deir Streifen 5' aus irgendeinem Grunde dicht an eine Staukammer
herangedrückt wird, in der in F i g. 5 durch die Pfeile F
angedeuteten Richtung, wobei der Schub senkrecht zum Streifen S' wirkt. Da das Strömungsmedium mit
sehr hoher Strömungsgeschwindigkeit nach oben und nach unten abströmt, entsteht in der Mitte der öffnung
fast ein Unterdruck, so daß der Streifen noch näher an die öffnung herangedrückt wird, bis er
schließlich nicht mehr zurückgedrückt werden kann und im ungünstigsten Fall mit der Kante der öffnung
in Berührung kommt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird hingegen das ausgestoßene Strömungsmedium, wie bei
E in Fig. 4 angedeutet, unter einem bestimmten Winkel gegen den Streifen geblasen, so daß es nicht
nach oben oder nach unten entweicht und den Streifen
sicher beaufschlagt, wobei dieser zurückgedrückt wird. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß
das Strömungsmedium über den den Strömungs.-block 6 umgebenden Durchgang ausgestoßen wird
und ein Mittelbereich E' infolge der durch das Strömungsmedium, den Streifen und die Staukammer
bzw. den Strömungsblock 6 bewirkten Luftströmung einen Raum bildet, in welchem ein statischer Druck
herrscht, der bestrebt ist, den Streifen bei weiterer Annäherung durch eine größere Kraft zurückzudrängen.
Versuche haben gezeigt, daß der Neigungswinkel des Durchganges für das Ausstoßen des Strömungsmediums der durch die konvergierende Wand D und
den Strömungsblock 6 festgelegt wird, vorzugsweise zwischen 30° und 60° liegen soll. Außerdem ist zu
beachten, daß die Wand D in Querrichtung zum Streifen unterteilt ist. Wenn daher ein Teil des Streifens,
wie durch die gedachte Linie S11 in F i g. 1 angedeutet,
dicht an die Wand D gelangt, erzeugt jede Austrittsöffnung 4 eine dem Abstand zum Streifen
entsprechende Gegendruckkraft, so daß der Streifen wirksam zurückgedrängt wird.
Da außerdem die beiden gegenüberliegenden Teile des Gehäuses 1 in die verschiedenen Staukammern
A, B und C unterteilt sind, erhöht das aus der gemäß Fig. 1 am weitesten rechts gelegenen Staukammer
ausströmende Strömungsmedium bei Annäherung des Streifens — siehe die Linie Sn in Fig. 1
- die dem Streifen entgegenwirkende Kraft und es erhöht sich der in dieser Staukammer herrschende
Druck, der den Streifen beaufschlagt, ohne daß er in andere Staukammern entweichen kann, so daß der auf
den Streifen einwirkende Schub durch die unterteilten Zellen erhöht wird. Da sich der Streifen außerdem
häufig den gegenüberliegenden Staukammern über seine ganze Erstreckung hinweg flach, wie durch die
Linie S1 in F i g. 1 angedeutet, oder schräg hierzu annähert
(siehe S11), sind die beiden einander gegenüberliegenden
Teile des Gehäuses 1 derart in Staukammern unterteilt, daß die mittlere Staukammer B
etwas größer ist als die beiden seitlichen Staukammern A und C. Dies gilt auch dann, wenn die Staukammern
A, B und C in noch kleinere Staukammern weiter unterteilt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch mit Erfolg in einer Kühlzone angewandt werden, wenn
der bandförmige Streifen beispielsweise in einem kontinuierlich arbeitenden Ofen, z.B. in einem
Durchlauf-Glühofen, wärmebehandelt wird. Da das
Strömungsmedium über die öffnungen gegen den bandförmigen Streifen geblasen wird, kann die Kühlwirkung
bei Verwendung eines Kühlmittels als Strömungsmedium weiter verstärkt werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann somit die doppelte Aufgabe des Kühlens und des Verhinderns eines Flatterns
erfüllen, ohne daß in der Kühlzone andere spezielle Einrichtungen als Kühlgeräte vorgesehen werden
müssen.
Unter einem »Flattern« wird hier allgemein ein Wellen des Bandes, z. B. entsprechend den Linien S,
und Sn gemäß Fig. 1 verstanden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung liefert jedoch auch zum Zwecke des Verhinderns eines Durchbiegens oder Durchwölbens
des Streifens gute Ergebnisse. Aus diesem Grunde umfaßt der Ausdruck »Flattern« auch Durchwölbungen,
und zwar insbesondere Wölbungen um die Längsachse des Streifens.
Die Erfindung schafft somit eine verbesserte Vorrichtung zur Stabilisierung des Flatterns eines in seiner
Längsrichtung bewegten Streifens, wobei mehrere Staukammern vorgesehen sind, zwischen denen der
Streifen hindurchläuft, wobei jede dieser Staukammern mit der Oberfläche des Streifens zugewandten
öffnungen versehen ist. Jede Staukammer, aus der ein Strömungsmedium ausströmt, bildet hierbei mit
dem Streifen eine bestimmte statische Druckzone, so
daß der Streifen eine Wärmebehandlungszone durchzulaufen vermag, ohne zu flattern und hierdurch bedingte
Kratzer und Beschädigungen zu erleiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
?'.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Stabilisierung des Flatterns eines in seiner Längsrichtung bewegten Metall-Streifens,
insbesondere beim Durchlauf durch einen Wärmebehandlungabschnitt eines Glühofens
zwischen zu beiden Seiten des Metallstreifens vorgesehenen Staukammern, aus deren den Metallstreifenoberflächen
zugewandten Wänden ein Stabilisierungsmedium gegen die Streifen-Oberflächen ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staukammern (A, B, C) unmittelbar nebeneinanderliegend und in bezug auf
die Metallstreifenoberflächen sich gegenüberliegend in einem Gehäuse (1) angeordnet und durch
quer zur Durchlaufrichtung des Metallstreifens (5) verlaufende Trennwände (2) voneinander abgeteilt
sind, daß die den Metallstreifenoberflächen zugewandten Wände (D) des Gehäuses (1) in
Durchlaufrichtung des Metallstreifens eine lükkenlose Reihe vor. sich über die ganze Breite der
Wände erstreckenden Austrittsöffnungen (4) für das Stabilisierungsmediuni aufweisen, und daß die
Austrittsöffnungen (4) durch Segmentwände (3) und Strömungsblöcke (6) gebildet sind, welche
zusammen mit den in Bewegungsrichtung des Metallstreifens (S) verlaufenden Wandungsrandabschnitten
des Gehäuses (1) das Stabilisierungsmedium in Richtung auf die Mittelachse des Streifens
hinlenken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Staukammern
{A, B, C) ungleich viele Austrittsöffnungen (4) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkwinkel
des Stabilisierungsmediums in bezug auf die jeweilige Metallstreifenoberfläche etwa 30
bis 60° beträgt.
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