DE19625496A1 - Bedienelementanordnung zur Steuerung der Längs- und/oder der Querbewegung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Bedienelementanordnung zur Steuerung der Längs- und/oder der Querbewegung eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellelementanordnung zur
Steuerung der Längs- und/oder der Querbewegung eines
Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmlicherweise dienen in einem Automobil das Lenkrad als
Bedienelement zur Steuerung der Querbewegung sowie das Gas- und
das Bremspedal als Bedienelemente zur Steuerung der
Längsbewegung. In dem Aufsatz P. Bränneby et al., Improved
Active and Passive Safety by Using Active Lateral Dynamic
Control and an Unconventional Steering Unit, 13th International
Technical Conference on Experimental Safety Vehicles, 4. bis
7.11.1991, Proceedings Vol. 1, Seite 224 wird als Alternative
zum herkömmlichen Lenkrad ein beispielsweise am Mitteltunnel des
Fahrzeugs angeordneter Bedienhebel vorgeschlagen.
Des weiteren ist es bekannt, ein gemeinsames Bedienelement zur
Steuerung der Längs- und Querdynamik eines Kraftfahrzeuges
vorzusehen, wobei vorzugsweise die Längsbewegung durch eine
Betätigung des Bedienelementes in Fahrzeuglängsrichtung und die
Querbewegung durch eine Betätigung desselben in Querrichtung,
insbesondere als Drehbewegung entsprechend dem herkömmlichen
Lenkrad, gesteuert werden. Ein solches Bedienelement ist in Form
eines Steuerknüppels, der an einem Rahmen um eine horizontale
Querachse schwenkbeweglich gelagert ist, wobei der Rahmen
seinerseits um eine horizontale Längsachse drehbar ist, in der
Patentschrift US 3.022.850 offenbart. Ein weiteres Bedienelement
dieser Art, das in dem Aufsatz H. Bubb, Arbeitsplatz Fahrer -
Eine ergonomische Studie, Automobil-Industrie 3/85, Seite 265
erwähnt ist, beinhaltet zwei eng nebeneinander liegende,
mechanisch miteinander verbundene, tellerartige Handgriffe, die
am Ende eines Bügels angebracht sind, der an der
Fahrzeugmittelkonsole beweglich geführt ist. Durch Verschieben
des Bügels in Fahrzeuglängsrichtung wird die
Fahrzeuglängsdynamik gesteuert, während die Querdynamik durch
Verdrehen der beiden tellerartigen Handgriffe in der
Fahrzeugquerebene beeinflußt wird.
In der nicht vorveröffentlichten, älteren deutschen
Patentanmeldung 195 48 717.6 ist eine Bedienelementanordnung der
eingangs genannten Art offenbart, bei der die beiden
Bedienelemente unabhängig voneinander betätigbar und
vorzugsweise als handbetätigbare Steuerknüppel gestaltet sind.
Durch elektronische Kopplung der beiden Bedienelemente werden
Befehlskollisionen verhindert, z. B. durch additive Überlagerung
der Steuerbefehlssignale, durch manuelles Passivschalten jeweils
eines Bedienelementes oder durch Zuordnung unterschiedlicher
Prioritäten für die beiden Bedienelemente. Zur ausreichenden
Funktionssicherheit müssen hierbei Maßnahmen zur Erkennung eines
Aus falls eines der beiden Bedienelemente getroffen werden, so
daß der Fahrzeugführer das ausgefallene Bedienelement sofort
loslassen kann, um die Fahrzeugführung anschließend allein mit
dem noch funktionierenden Bedienelement vorzunehmen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Bedienelementanordnung der eingangs genannten Art
zugrunde, bei der mit vergleichsweise geringem Aufwand eine hohe
Funktionszuverlässigkeit realisiert ist.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer
Bedienelementanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei
dieser Anordnung sind die beiden Bedienelemente, mit denen
parallel die Längs- und/oder die Querbewegung des
Kraftfahrzeuges gesteuert werden kann, mechanisch oder
hydraulisch miteinander so gekoppelt, daß die auf das eine
Bedienelement ausgeübten Stellbewegungen oder Stellkräfte auf
das jeweils andere Bedienelement übertragen werden. Der
Fahrzeugführer kann das Fahrzeug wahlweise durch Betätigung des
einen, des anderen oder beider Bedienelemente führen. Damit
besitzt die Bedienelementanordnung mit den beiden
Bedienelementen mit funktionssicherer mechanischer oder
hydraulischer Kopplung eine inhärente
funktionssicherheitserhöhende Redundanz, ohne daß hierfür
spezielle Komponenten zur Erkennung eines Ausfalls eines der
beiden Bedienelemente vorgesehen werden müssen.
Im übrigen werden mit dieser Bedienelementanordnung die
bekannten Vorteile eines gemeinsamen Bedienelementes zur Längs-
und/oder Querbewegungssteuerung gegenüber herkömmlichen
Anordnungen mit einem Lenkrad zur Querbewegungssteuerung und
einer davon entkoppelten Gas- und Bremspedalerie zur
Längsbewegungssteuerung erzielt, wie höhere
Lenkstellgeschwindigkeiten, Vermeidung von Unfallgefahren durch
Lenkrad und Pedalerie, keine Notwendigkeit von Pedalwechseln bei
der Längsbewegungssteuerung, großer Freiraum für die
Instrumentenplazierung durch Wegfall des Lenkrades und bequeme
Körperhaltung mit freier Wahl der Fußposition und körpernaher
Handposition am Bedienelement sowie Möglichkeit einer Verkürzung
des Fahrzeugs um den bisher für das Lenkrad und die Pedalerie
erforderlichen Raum bei gleichem Raumangebot und verbessertem
Einsteigen in das Fahrzeug.
Eine nach Anspruch 2 weitergebildete Bedienelementanordnung ist
besonders unter ergonomischen Gesichtspunkten vorteilhaft, indem
die beiden Bedienelemente als seitlich des Fahrersitzes,
vorzugsweise auf Armhöhe des Fahrers angeordnete Steuerknüppel
ausgebildet sind. Dabei sind die Steuerknüppel in
Fahrzeuglängsrichtung und/oder in Fahrzeugquerrichtung
betätigbar gelagert, wodurch eine intuitive Zuordnung der
jeweiligen Betätigungsrichtung zur Steuerungsfunktion geschaffen
werden kann, indem die Steuerknüppel zur Beeinflussung der
Fahrzeugquerbewegung in Querrichtung bzw. zur Beeinflussung der
Fahrzeuglängsbewegung in Längsrichtung betätigt werden.
In weiterer Ausgestaltung einer solchen Bedienelementanordnung
sind gemäß Anspruch 3 die beiden Steuerknüppel über ein Gestänge
oder einen Bowdenzug mechanisch oder über eine Kolben-Zylinder-
Anordnung hydraulisch miteinander gekoppelt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Fahrersitzbereiches
eines Kraftfahrzeuges mit zwei seitlich angeordneten,
schwenkbeweglich gelagerten und über ein mechanisches
Gestänge gekoppelten Steuerknüppeln,
Fig. 2 eine Ansicht eines Fahrersitzbereiches entsprechend Fig.
1, jedoch mit einer mechanischen Bowdenzugkopplung der
beiden Steuerknüppel, und
Fig. 3 eine Ansicht eines Fahrersitzbereiches entsprechend Fig.
1, jedoch mit hydraulischer Kopplung der beiden
Steuerknüppel.
Die in Fig. 1 lediglich schematisch mit ihren hier
interessierenden Komponenten gezeigte Bedienelementanordnung zur
Steuerung der Längs- und Querbewegung eines Kraftfahrzeuges
beinhaltet zwei Steuerknüppel (1, 2), von denen sich der eine
(1) im rechten und der andere (2) im linken Seitenbereich eines
Fahrersitzes (3) befinden. Beide Steuerknüppel (1, 2) enden mit
ihrem oberen, freien Ende in einem jeweiligen, vom Fahrer bequem
greifbaren Handgriff (1a, 2a) und sind in einem mittleren
Abschnitt über einen Anlenkpunkt (1b, 2b) sowohl in
Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung
schwenkbeweglich an der Fahrzeugkarosserie festgelegt. In Fig. 1
ist vereinfacht lediglich die Schwenkbeweglichkeit in
Querrichtung mit entsprechenden Doppelpfeilen (P) angedeutet. An
ihren unteren Enden (1c, 2c) sind die beiden Steuerknüppel (1, 2)
über eine Koppelstange (4) mechanisch miteinander gekoppelt,
die unterhalb
eines Sitzkissens (3a) des Fahrersitzes parallel zur
Fahrzeugquerrichtung verläuft.
Wie in Fig. 1 angedeutet, überträgt die Koppelstange (4) eine
Schwenkbewegung des einen Steuerknüppels in Fahrzeugquerrichtung
in eine entsprechende Querverschwenkung des anderen
Steuerknüppels. Zur Kopplung der Steuerknüppellängsbewegungen
ist die Koppelstange (4) in nicht näher gezeigter Weise so an
der Fahrzeugkarosserie geführt, daß sie senkrecht zur
Fahrzeugquerrichtung ohne eigene Drehbewegungskomponente
bewegbar ist, so daß sie eine Längsverschwenkung des einen
Steuerknüppels in eine gleich große Längsverschwenkung des
anderen Steuerknüppels überträgt. Mit dieser Längsverschwenkung
wird die Fahrzeuglängsbewegung gesteuert, indem wiederum in
assoziativer Funktionszuordnung eine Bewegung der
Steuerknüppelgriffteile (1a, 2a) nach vorn eine positive
Beschleunigung, d. h. eine Geschwindigkeitserhöhung des
Fahrzeugs, bewirkt, während eine Bewegung derselben nach hinten
eine Verzögerung, d. h. eine Verringerung der
Fahrzeuggeschwindigkeit, einleitet. Es versteht sich, daß die
Bedienelementanordnung hierzu in nicht näher gezeigter,
herkömmlicher Weise mit einer geeigneten Sensorik und Steuerung
ausgestattet ist, um die Stellung der Handgriffe (1a, 2a) und
damit der Steuerknüppel (1, 2) zu erfassen und in einen
entsprechenden Eingriff in die Motorsteuerung, die Bremsanlage
und/oder die Lenkung zwecks Beschleunigen, Verzögern und/oder
Lenken des Fahrzeugs zu transformieren. Je nach Bedarf können in
den Handgriffen (1a, 2a) der Steuerknüppel (1, 2) weitere
Bedienfunktionalitäten untergebracht sein, wie Bedientasten für
die Fahrzeuglichtanlage, die Scheibenwischer und dergleichen.
Neben der beschriebenen Auslegung der beiden Steuerknüppel (1,
2) als sogenannte passive Stellteile, bei denen die zu steuernde
Größe in Abhängigkeit von der Steuerknüppelauslenkung
eingestellt wird, ist alternativ eine Auslegung als sogenannte
isometrische oder aktive Stellteile möglich. Im Fall der
Isometrischen Systemauslegung verbleiben die Steuerknüppel (1,
2) ortsfest, und die zu steuernde Größe wird als Funktion der
auf die Steuerknüppel (1, 2) in die jeweilige
Betätigungsrichtung ausgeübten Betätigungskraft eingestellt. Bei
der Auslegung als aktive Stellteile bestimmt die
Betätigungskraft oder die Auslenkung den Wert der zu steuernden
Größen, und zusätzlich erfolgt selbsttätig eine Auslenkung bzw.
Reaktionskraftbeaufschlagung der Steuerknüppel (1, 2) in
Abhängigkeit vom jeweiligen Istwert der zu steuernden Größe,
z. B. in Abhängigkeit von der Beschleunigung bzw. Verzögerung
und/oder vom Lenkwinkel, als Rückmeldung für den Fahrer. In
beiden Fällen verfügt die Bedienelementanordnung über eine
geeignete Aktuatorik zur Ausübung einer entsprechenden
Reaktionskraft auf die Steuerknüppel (1, 2) bzw. zur
selbsttätigen Auslenkung derselben.
Unabhängig von der Steuerknüppelauslegung werden durch die
Bewegungs- bzw. Kraftkopplung der beiden Steuerknüppel (1, 2)
die Bedienkräfte und/oder Bedienbewegungen, die der Fahrer an
einem Steuerknüppel vornimmt, mechanisch zum anderen
Steuerknüppel übertragen, wobei im Fall der gleichzeitigen
Betätigung beider Steuerknüppel (1, 2) die Betätigungskräfte
bzw. die Steuerknüppelauslenkungen durch die mechanische
Kopplung automatisch gemittelt werden. Es reicht daher aus, nur
einem der beiden Steuerknüppel (1, 2) eine passende Sensorik
zuzuordnen, um die vom Fahrer ausgeübten Bedienkräfte bzw.
Steuerknüppelauslenkungen zu erfassen. Aus dem gleichen Grund
wird bei aktiv ausgelegten Steuerknüppeln nur für einen von
beiden eine Aktuatorik benötigt. Es ist selbstverständlich auch
möglich, einen der beiden Steuerknüppel passiv und den anderen
aktiv bzw. isometrisch auszulegen. In jedem Fall sorgt die
mechanische Kopplung der beiden Steuerknüppel (1, 2) für eine
die Funktionssicherheit erhöhende Redundanz.
Anstelle der beschriebenen Längs- und Querbewegungssteuerung des
Fahrzeugs durch die beiden Steuerknüppel (1, 2) kann alternativ
vorgesehen sein, mit den Steuerknüppeln (1, 2) nur die Längs-
oder nur die Querbewegung des Fahrzeugs zu steuern, indem die
Steuerknüppelbeweglichkeit bzw. die Betätigungskrafterfassung
auf die Fahrzeuglängs- oder die Fahrzeugquerrichtung
eingeschränkt wird. Als weitere Variante kommt in Betracht, mit
den beiden Steuerknüppeln (1, 2) zwar, wie oben beschrieben, die
Längs- und die Querbewegung des Fahrzeugs zu steuern, jedoch die
Kopplung der beiden Steuerknüppel (1, 2) durch die Koppelstange
(4) nur in der einen Bedienfunktionalität wirksam werden zu
lassen. Beispielsweise kann diese Kopplung auf die
Querbewegungssteuerung dadurch beschränkt werden, daß die
Koppelstange (4) in ihrer Beweglichkeit nicht durch eine
Längsführung an der Fahrzeugkarosserie eingeschränkt wird, so
daß sie nur Querverschwenkungen der Steuerknüppel (1, 2)
überträgt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Variante der Bedienelementanordnung
von Fig. 1, wobei der Übersichtlichkeit halber für funktionell
gleiche Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet sind und
insoweit auf die Erläuterungen zu Fig. 1 verwiesen werden kann.
Anstelle der Koppelstange (4) von Fig. 1 ist bei dieser
Bedienelementanordnung ein Bowdenzug (5) als mechanische
Kopplung zwischen den beiden Steuerknüppeln (1, 2) vorgesehen.
Um die Kräfte bzw. Steuerknüppelauslenkungen in der gezeigten
Querrichtung in beiden Betätigungsrichtungen mit gleicher
Zuverlässigkeit übertragen zu können, verbindet der Bowdenzug
(5) die beiden unteren Anlenkpunkte (1c, 2c) der Steuerknüppel
(1, 2) sowohl mit einem direkt verbindenden Abschnitt (5a) als
auch mit einem Umlenkungsabschnitt (5b), der auf den unteren
Anlenkpunkt (1c, 2c) jedes Steuerknüppels (1, 2) von der dem
anderen Steuerknüppel abgewandten Seite her Zugkräfte auszuüben
vermag. Damit ergeben sich für diese Bedienelementanordnung die
gleichen Kopplungseigenschaften für die beiden Steuerknüppel (1,
2) wie für die Bedienelementanordnung von Fig. 1. Es versteht
sich, daß je nach Bedarf neben der gezeigten Bowdenzugkopplung
in Querrichtung auch eine Kopplung der beiden Steuerknüppel (1,
2) hinsichtlich ihrer Längsbetätigungsrichtung vorgesehen sein
kann.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante der Bedienelementanordnung
von Fig. 1, wobei wiederum funktionell gleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser Bedienelement
anordnung ist anstelle der mechanischen Kopplung der Anordnungen
der Fig. 1 und 2 eine hydraulische Kopplung der beiden
Steuerknüppel (1, 2) vorgesehen. Diese hydraulische Kopplung
beinhaltet eine Kolben-Zylinder-Anordnung bestehend aus zwei
Zylindern (6a, 6b) mit zugehörigen Kolbenstangen (7a, 7b). Die
Zylinder (6a, 6b) sind auf ihren einander zugewandten Seiten an
Fahrzeugkarosserieabschnitten (8a, 8b) festgelegt, während ihre
Kolbenstangen (7a, 7b) aus den einander abgewandten
Zylinderseiten austreten und endseitig am jeweiligen unteren
Ende (1c, 2c) der Steuerknüppel (1, 2) angelenkt sind. Durch den
Kolben der Kolbenstange (7a, 7b) wird der Innenraum jedes
Zylinders (6a, 6b) in zwei Arbeitsräume unterteilt, von denen je
einer mit dem entsprechenden Arbeitsraum des anderen Zylinders
über eine jeweilige Hydraulikleitung (9a, 9b) in Fluidverbindung
steht.
Eine Betätigung des einen Steuerknüppels in Fahrzeugquerrichtung
wird von dieser Kolben-Zylinder-Anordnung über die eine
Kolbenstange, die Hydraulikfluidströmung durch die
Hydraulikleitungen (9a, 9b) und die andere Kolbenstange zum
anderen Steuerknüppel übertragen. Die hydraulische Kopplung der
beiden Steuerknüppel (1, 2) durch die Kolben-Zylinder-Anordnung
hat damit die gleiche Funktionsweise und dieselben vorteilhaften
Eigenschaften für die Längs- und/oder Querbewegungssteuerung des
betreffenden Kraftfahrzeuges zur Folge wie sie oben zu den Fig.
1 und 2 erläutert sind, worauf verwiesen werden kann. Es
versteht sich, daß auch bei der Bedienelementanordnung von Fig.
3 neben der gezeigten Kopplung in Querbetätigungsrichtung eine
vorzugsweise mechanische oder hydraulische Kopplung der beiden
Steuerknüppel (1, 2) in Längsbetätigungsrichtung vorgesehen sein
kann.
Die gezeigten Beispiele machen deutlich, daß durch die
mechanische oder hydraulische Kopplung der beiden Bedienelemente
zur Längs- und/oder Querbewegungssteuerung eine vergleichsweise
sichere, zuverlässige Fahrzeugführung mit relativ geringem
Aufwand und hohem Fahrerkomfort erzielt wird. Durch die
mechanische oder hydraulische Kopplung wird im Vergleich zu
einer elektronischen Kopplung insgesamt weniger Sensorik und
Aktuatorik benötigt, da selbige nur einem der beiden
Bedienelemente zugeordnet zu werden braucht.
Claims (3)
1. Bedienelementanordnung zur Steuerung der Längs- und/oder der
Querbewegung eines Kraftfahrzeuges, mit
- - zwei Bedienelementen (1, 2), wobei wenigstens die
Längsbewegung oder wenigstens die Querbewegung des
Kraftfahrzeuges wahlweise durch Betätigen des einen oder des
anderen Bedienelementes steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die beiden Bedienelemente (1, 2) mechanisch oder hydraulisch zur Übertragung von Stellbewegungen oder Stellkräften zwischen den beiden Bedienelementen miteinander gekoppelt sind.
2. Bedienelementanordnung nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Bedienelemente von je einem im linken bzw. rechten
Fahrersitzseitenbereich angeordneten Steuerknüppel (1, 2)
gebildet sind, die in Fahrzeuglängsrichtung und/oder in
Fahrzeugquerrichtung betätigbar gelagert sind.
3. Bedienelementanordnung nach Anspruch 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Steuerknüppel (1, 2) über ein Gestänge (4) oder einen
Bowdenzug (5) mechanisch oder über eine Kolben-Zylinder-Anord
nung (6a bis 9b) hydraulisch gekoppelt sind.
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