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DE19624159A1 - Bodeneffektfahrzeug - Google Patents

Bodeneffektfahrzeug

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DE19624159A1
DE19624159A1 DE19624159A DE19624159A DE19624159A1 DE 19624159 A1 DE19624159 A1 DE 19624159A1 DE 19624159 A DE19624159 A DE 19624159A DE 19624159 A DE19624159 A DE 19624159A DE 19624159 A1 DE19624159 A1 DE 19624159A1
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Klaus Blum
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/32Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls
    • B63B1/322Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls using aerodynamic elements, e.g. aerofoils producing a lifting force
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bodeneffektfahrzeug für den Trans­ port von Gütern und/oder Personen, zumindest bestehend aus mindestens einem Rumpf, Bodeneffekttragflächen zur Erzeugung eines Bodeneffekt-Luftkissens, einem Leitwerksträger mit einem Leitwerk, einer Antriebsvorrichtung mit zugehörigen Luft­ schrauben und Schwimmern zum Manövrieren im Wasser.
Derartige Bodeneffektfahrzeuge sind unter den verschiedensten Bezeichnungen bekannt geworden und werden in der Regel als auf Wasseroberflächen startbare und wieder landende Fahrzeuge mit Schwimmern und Bodeneffekttragflächen ausgestattet, die dann im Bodeneffekt über Wasser- und Bodenflächen schweben können. Bei den Bodeneffektfahrzeugen, die auf Wasseroberflächen ge­ startet werden, ist der Übergang vom Schwimm- zum Flugzustand wegen des zwischen Wasser und Luft sehr unterschiedlichen Strömungswiderstandes kompliziert und energieaufwendig.
Ein solches Bodeneffektfahrzeug ist aus der DE-AS 18 13 311 bekannt geworden, bei dem seitlich des Rumpfes zwei Boden­ effekttragflächen angeordnet sind, die am äußeren Ende mit Schwimmern versehen sind. Am hinteren Ende der Bodeneffekt­ tragflächen sind weiterhin zwei Leitwerksträger angeordnet, die über ein Höhenleitwerk miteinander verbunden sind. Als Antriebsvorrichtung für den Flug unter Bodeneffektbedingungen ist am Heck des Rumpfes ein motorbetriebener Schubpropeller vorgesehen. Weiterhin besitzt dieses Bodeneffektfahrzeug einen Zusatzantrieb für die einfache Wasserfahrt mit geringer Ge­ schwindigkeit. Dieser Zusatzantrieb besteht aus einem eben­ falls am Heck des Bodeneffektfahrzeuges angeordneten ein- und in die Betriebsstellung ausklappbaren Wasserpropeller.
Weitere bekannte Varianten von Bodeneffektfahrzeugen gehen aus der Zeitschrift "Schiff & Hafen", Heft 9/1994, Seiten 148 bis 150 hervor. Diese Bodeneffektfahrzeuge bestehen ebenfalls aus einem Rumpf mit seitlichen Bodeneffekttragflächen und einer Leitwerksanordnung im hinteren Bereich. Der Antrieb erfolgt hier durch von Motoren angetriebene Luftschrauben die ggf. ummantelt sind und möglichst weit oberhalb der Wasserlinie im vorderen oder hinteren Bereich des Bodeneffektfahrzeuges posi­ tioniert sind.
Derartige Bodeneffektfahrzeuge zeigen die bekannten Nachteile, die darin bestehen, daß einerseits eine beträchtliche Be­ schleunigungsstrecke im Wasser benötigt wird, bis die Ab­ hebegeschwindigkeit erreicht ist, was einerseits durch die nötige Triebwerksleistung Lärm verursacht und andererseits einen beträchtlichen Treibstoffverbrauch zur Folge hat. Wei­ terhin ist eine Änderung der Schwerpunktlage, die in der Hauptsache in Längsrichtung auftreten kann, bei solchen Boden­ effektfahrzeugen problematisch, da hierbei der Anstellwinkel der Bodeneffekttragflächen auf unerwünschte Weise verändert werden kann. Die Folge ist u. U. ein instabiles Verhalten beim Flug im Bodeneffekt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Boden­ effektfahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Bodeneffektfahrzeuges zu schaffen, mit dem bei einer hohen Wendigkeit im Wasser eine deutliche Verkürzung der Startphase bzw. eine Erhöhung des Wirkungsgrades des Antriebes in der Startphase erreicht werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei einem Bodeneffektfahrzeug der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Rumpf zwischen Außenschwimmern mit einer ein separates Flairmodul bildenden Baugruppe, bestehend aus Boden­ effekttragflächen, Leitwerksträger mit Höhen- und Seitenleit­ werk und Luftschrauben, verbunden ist und daß die Antriebsvor­ richtung zusätzlich mit mindestens einem dem Rumpf zugeordneten Wasserantrieb versehen ist, der mindestens aus einem auf das Wasser einwirkenden Propeller und/oder mindestens einem auf das Wasser einwirkenden Wasserstrahlantrieb besteht und daß der Antriebsmotor der Antriebsvorrichtung während der Start­ phase vom Wasserantrieb auf die Luftschraube umsteuerbar ist.
Durch diese Lösung wird ein leicht herzustellendes und zu wartendes Bodeneffektfahrzeug geschaffen, welches im Wasser äußerst wendig ist und bei dem eine wesentliche Erhöhung des Wirkungsgrades der Antriebsvorrichtung erreicht wird, wodurch eine erhebliche Einsparung an Treibstoff und eine wesentliche Verkürzung der Startphase im Wasser erreicht wird. Außerdem wird die Startphase zeitlich erheblich verkürzt. Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ist darüberhinaus noch darin zu sehen, daß der an sich sonst bei Bodeneffektfahrzeugen er­ forderliche, unmittelbar auf das Wasser wirkende Notantrieb entfallen kann.
Eine weitere deutliche Verbesserung des Komforts während der Wasserfahrt wird dadurch erreicht, daß der Rumpf zwischen den Außenschwimmern um dessen Längsachse sowohl schwenkbar, als auch fest arretierbar und/oder längs verstellbar aufgehängt ist. Durch diese Integration des Rumpfes in das sogenannte Flairmodul kann der Rumpf entsprechend der Kurvenfahrt eine positive Seitenneigung ausführen, während die Außenschwimmer parallel zur Wasseroberfläche bleiben. Damit wirken während der Kurvenfahrt keine, oder nur unwesentliche Seitenkräfte auf die Passagiere oder das zu transportierende Gut ein.
Die Verstellbarkeit des Rumpfes innerhalb des Flairmodules in Längsrichtung ermöglicht die problemlose Korrektur der Schwer­ punktlage, die sich je nach Beladung des Bodeneffektfahrzeuges unvermeidbar verschiebt.
Zur Vermeidung einer unkontrollierten Pendelbewegung des Rumpfes sollte dieser entgegen einer Federkraft um die Längs­ achse schwenkbar sein. Die hierzu verwendeten Federn können zusätzlich mit Stoßdämpfern versehen werden.
Das Wasserantrieb mit dem auf das Wasser einwirkenden Propeller und/oder mit mindestens einer auf das Wasser einwirkenden Wasserstrahlantrieb sollte einen Anteil an der installierten Gesamtleistung von mehr als 10% aufweisen, so daß eine aus­ reichende Beschleunigung während der Wasserfahrt und in der Startphase erreicht wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Rumpf mit einer im Wasser wirkenden Lenkeinrichtung versehen, die entweder aus mindestens einem Ruder, oder aus dem Wasseran­ trieb besteht, dessen Propeller im wesentlichen in einer zur Wasseroberfläche parallelen Ebene schwenkbar ist, oder die durch die seitliche Schwenkung der Wasserstrahldüse des Wasserstrahlantriebes die Lenkung bewirkt.
Zur Reduzierung des Luftwiderstandes ist der Propeller des Wasserantriebes im abgeschalteten Zustand in den Rumpf ein­ fahrbar. Zu diesem Zweck ist der Rumpf mit einer verschließ­ baren Rumpföffnung versehen, wobei die Propellerblätter alter­ nativ auch längs zur Fahrtrichtung verstellt werden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird weiterhin durch ein Verfahren zum Betreiben eines Bodeneffekt­ fahrzeuges gelöst, bei dem das Bodeneffektfahrzeug während der Startphase von mindestens einem auf das Wasser wirkenden Pro­ peller oder eines zusätzlichen Wasserantriebes oder eines Wasserstrahlantriebes angetrieben und während der Flugphase ausschließlich von der Luftschraube, die von der gleichen An­ triebsvorrichtung, oder von einem separaten Motor angetrieben wird, und bei dem der im Wasser wirkende Propeller oder der Wasserstrahlantrieb während des Überganges von der Startphase in die Flugphase abgeschaltet oder in Leerlaufstellung ge­ bracht wird.
Bevorzugt wird die Leistungsverteilung zwischen der Luft­ schraube und dem Wasserantrieb während des Übergangs von der Startphase in die Flugphase stufenlos umgesteuert.
Dadurch erfolgt der Abfall des Wasserschubes als auch der Zuwachs an Luftantriebsschub stetig, so daß die sonst auf­ tretenden Probleme, die beim Verlassen des Wassers zu einer Änderung der Längsmomente und der damit einhergehenden Nickbe­ wegung, Pitchdynamik bzw. zu Stabilitätseinbußen führen, ver­ mieden werden. Die Umsteuerung des Antriebsschubes kann durch Blattverstellung der Luftschrauben, der Propeller, durch ver­ stellbare Leitschaufeln und oder auch ein stufenloses Getriebe hinter dem Verteilergetriebe vorgenommen werden.
Die Umsteuerung der Leistungsverteilung erfolgt bevorzugt in Abhängigkeit eines vom Medium Wasser abhängigen Parameters des Wasserantriebs, wie beispielsweise der Drehzahl des Propel­ lers, des zum Propeller übertragenen Drehmomentes, der vom Propeller des Wasserantriebes abgegebenen Leistung, seiner Betriebstemperatur, der Vorwärtsgeschwindigkeit in der Luft und/oder im Wasser oder einer Kombination dieser Parameter verwendet wird, wobei eine Steuerungseinrichtung, wie bei­ spielsweise eine elektronische Steuerungseinrichtung, während dem Übergang von der Startphase in die Flugphase, die Ver­ teilung der Antriebsenergie umsteuert.
Bei der Verwendung von zwei oder mehr Rümpfen (Katamaran, Trimaran) kann die Steuerung des Bodeneffektfahrzeuges zweck­ mäßig durch wechselseitige Veränderung der Schubkraft der An­ triebsvorrichtungen erfolgen.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenef­ fektfahrzeuges mit einem Luftschraubenantrieb mit ummantelter Luftschraube und einem auf das Wasser einwirkenden Propellerantrieb sowie zwei seitlichen Außenschwimmern;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bodeneffektfahrzeug nach Fig. 1 mit einer hochgestellten Leitwerksanordnung;
Fig. 3 die Rückansicht des Bodeneffektfahrzeuges nach Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Unteransicht des Bodeneffektfahr­ zeuges nach Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Draufsicht auf das Bodeneffekt­ fahrzeug nach Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Bodeneffektfahrzeuges mit Bodeneffekttragflächen in Form eines Hochdeckers mit längs verlaufenden Schwimmern zur Aufnahme des Leit­ werkes und des Luftschraubenantriebes;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Bodeneffektfahrzeug nach Fig. 6; und
Fig. 8 die Rückansicht des Bodeneffektfahrzeuges nach Fig. 6.
Aus den Fig. 1 bis 5 geht ein erfindungsgemäßes Bodeneffekt­ fahrzeug mit einem Luftschraubenantrieb mit ummantelter Luft­ schraube 1 und einem auf das Wasser einwirkenden Propeller­ antrieb mit einem Propeller 2 sowie zwei seitlichen Außen­ schwimmern 3, 4 hervor. Zwischen den Außenschwimmern 3, 4 ist eine Bodeneffekttragfläche 5 angeordnet, die sich nach außen hin nach oben abgewinkelt fortsetzt und an der mittig ein Rumpf 6 angeordnet ist. Am in Fahrtrichtung gesehen hinteren Ende des Rumpfes 6 ist ein Leitwerksträger 7 befestigt, dessen zwei Längsarme 8, 9 ein doppeltes Seitenleitwerk 10 und ein Höhenleitwerk 11 tragen.
Der Antrieb der Luftschraube 1 und des Propellers 2 erfolgt durch einen innerhalb des Rumpfes 6 angeordneten Antriebs­ motors, beispielsweise durch Zahnriemen, wobei dem Antriebs­ motor ein Verteilergetriebe zugeordnet ist. Anstelle des Verteilergetriebes oder zusätzlich kann ein stufenloses Getriebe nachgeschaltet werden.
Aus den Fig. 6 bis 8 geht eine Variante des Bodeneffektfahr­ zeuges hervor, bei der die Bodeneffekttragflächen 5 in Form eines Hochdeckers angeordnet sind und längs verlaufende Außen­ schwimmer 3, 4 zur Aufnahme des Leitwerksträgers 7 in Form verlängerter Schwimmer 3, 4 mit zwei Seitenleitwerken 8, 9 und einem diese miteinander verbindenden Höhenleitwerk 11 vor­ gesehen sind. An jedem Seitenleitwerk 10 ist hier jeweils eine ummantelte Luftschraube 1 angeordnet (Fan-Triebwerk). Zur Erhöhung der Schwimmstabilität kann am Ende der Bodeneffekt­ tragfläche 5 noch jeweils ein zusätzlicher Schwimmer 12, 13 angeordnet sein.
Zwischen den Schwimmern 3, 4 ist hier der Rumpf 6 unter die Bodeneffekttragfläche 5 gehängt. Im Gegensatz zur ersten Variante ist in diesem Fall im Heckbereich jedes Schwimmers 3, 4 ein auf das Wasser einwirkender Propellerantrieb mit jeweils einem Propeller 2 vorgesehen. Der Antrieb der Luftschrauben 1 und der Propeller 2 erfolgt hier durch jeweils einen nicht dargestellten Antriebsmotor innerhalb der Schwimmer 3, 4. Die Kraftübertragung vom jeweiligen Antriebsmotor auf die zuge­ hörige Luftschraube 1 und den Propeller 2 kann beispielsweise über Zahnriemen erfolgen, wobei hinter dem Antriebsmotor zu­ nächst ein Verteilergetriebe und zusätzlich hinter diesem mindestens ein stufenloses Getriebe angeordnet ist.
Zur weiteren Verbesserung der Flugeigenschaften im Bodeneffekt ist im vorderen Bereich der Schwimmer 3, 4 unmittelbar über der Wasseroberfläche noch eine zusätzliche Bodeneffektfläche 14 angeordnet.
Um eine Verringerung des Luftwiderstandes beim Flug im Boden­ effekt zu erreichen, ist der Propeller 2 des Wasserantriebes im abgeschalteten Zustand durch eine Rumpföffnung 15 in den Rumpf 6 einfahrbar. Außerdem kann dadurch einer möglichen Beschädigung des Propellers 2 beim Aufsetzen auf die Wasser­ oberfläche während der Wasserung vorgebeugt werden. Ersatz­ weise kann auch die Verstellung der Propellerblätter benutzt werden. Bei der Verwendung eines Wasserstrahlantriebes sind diese Vorkehrungen entbehrlich.
Der Rumpf 6 des in Modulbauweise hergestellten Bodeneffekt­ fahrzeuges kann in beiden Varianten um die Längsachse schwenkbar und längs verstellbar unter die Bodeneffekttragfläche 5 gehängt werden.
Dadurch wird eine deutliche Verbesserung des Komforts während der Wasserfahrt erreicht. Durch diese Integration des Rumpfes 6 in das sogenannte Flairmodul, bestehend aus Bodeneffekttrag­ flächen 5, Leitwerksträger 7 mit Höhen- und Seitenleitwerk 11, 10 und Luftschrauben 1, kann der Rumpf 6 entsprechend der Kurvenfahrt eine positive Seitenneigung ausführen, während die Außenschwimmer 3, 4 parallel zur Wasseroberfläche bleiben. Damit wirken während der Kurvenfahrt im Wasser keine, oder nur unwesentliche Seitenkräfte auf die Passagiere oder das zu transportierende Gut ein. Während der Flugphase ist der Rumpf horizontal zur Querachse der Tragfläche fest arretiert.
Die Verstellbarkeit des Rumpfes 6 innerhalb des Flairmodules in Längsrichtung ermöglicht die problemlose Korrektur der Schwerpunktlage, die sich bekanntermaßen je nach Beladung des Bodeneffektfahrzeuges unvermeidbar verschiebt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bodeneffektfahr­ zeuges ist es möglich, dieses auf eine besondere Weise zu steuern. Dazu wird das Bodeneffektfahrzeug während der Start­ phase von mindestens einem auf das Wasser wirkenden Propeller 2 als zusätzlicher Wasserantrieb angetrieben und während der Flugphase ausschließlich von der Luftschraube der Antriebsvor­ richtung. Während des Überganges von der Startphase in die Flugphase wird der Propeller abgeschaltet oder in Leerlauf­ stellung geschaltet und der Luftschraube 1 die volle Motor­ leistung des der Antriebsvorrichtung zugeführt.
Bevorzugt wird die Leistungsverteilung zwischen der Luft­ schraube 1 und dem Propeller 2 während des Übergangs von der Startphase in die Flugphase kontinuierlich umgesteuert.
Dadurch erfolgt der Abfall des Wasserschubes als auch der Zuwachs an Luftantriebsschub stetig, so daß die sonst auf­ tretenden Probleme, die beim Verlassen des Wassers zu einer Änderung der Längsmomente und der damit einhergehenden Nick­ bewegung, Pitchdynamik bzw. zu Stabilitätseinbußen führen, vermieden werden. Die Umsteuerung des Antriebsschubes kann zusätzlich durch Blattverstellung der Luftschrauben 1 und der Propeller 2, durch verstellbare Leitschaufeln und oder auch ein stufenloses Getriebe hinter dem Verteilergetriebe vor­ genommen werden.
Die Umsteuerung der Leistungsverteilung erfolgt bevorzugt in Abhängigkeit eines vom Medium Wasser abhängigen Parameters des Propellers 2 des Wasserantriebes, wie beispielsweise dessen Drehzahl, des zum Propeller übertragenen Drehmomentes, der vom Propeller 2 des Wasserantriebes abgegebenen Leistung, seiner Betriebstemperatur, der Vorwärtsgeschwindigkeit in der Luft und/oder im Wasser oder einer Kombination dieser Parameter. Als eine Steuerungseinrichtung hierfür kann beispielsweise eine elektronische Steuerungseinrichtung Verwendung finden, die Verteilung der Antriebsenergie während dem Übergang von der Startphase in die Flugphase umsteuert.
Die Steuerung der Leistungsverteilung kann zusätzlich auch durch eine Maximierungsregelung auf den größten Wert im Ge­ samtschub erfolgen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Rümpfe in Form eines Katamarans oder Trimarans vorzusehen. Entsprechend Fig. 7, 8 wird in diesem Fall in analoger Weise jedem Rumpf 6 eine Antriebsvorrichtung zugeordnet. Die Steuerung des Boden­ effektfahrzeuges kann in diesem Fall durch wechselseitige Veränderung der Schubkraft der Antriebsvorrichtungen erfolgen.
Selbstverständlich können zwischen den Schwimmern 3 auch mehrere Rümpfe 6 parallel nebeneinander angeordnet werden, sofern dies für einen speziellen Einsatzfall für zweckmäßig angesehen wird. Die vorstehend beschriebene Antriebsvorrich­ tung mit einer Luftschraube 1 und einem zusätzlichen Wasser­ antrieb ist dann in entsprechender Weise jedem Rumpf 6 zu­ zuordnen.
Bezugszeichenliste
1 Luftschraube
2 Propeller
3 Außenschwimmer
4 Außenschwimmer
5 Bodeneffekttragfläche
6 Rumpf
7 Leitwerksträger
8 Längsarm
9 Längsarm
10 Seitenleitwerk
11 Höhenleitwerk
12 Schwimmer
13 Schwimmer
14 Bodeneffektfläche
15 Rumpföffnung

Claims (14)

1. Bodeneffektfahrzeug für den Transport von Gütern und/oder Personen, zumindest bestehend aus mindestens einem Rumpf, Bodeneffekttragflächen zur Erzeugung eines Bodeneffekt- Luftkissens, einem Leitwerksträger mit einem Leitwerk, einer Antriebsvorrichtung mit zugehörigen Luftschrauben und Schwimmern zum Manövrieren im Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (6) zwischen Außenschwimmern (3, 4) mit einer ein separates Flairmodul bildenden Baugruppe, bestehend aus Bodeneffekttragflächen (5), Leitwerksträger (7) mit Höhen- und Seitenleitwerk (11, 10) und Luftschrauben (1), verbunden ist und daß die Antriebsvorrichtung zusätzlich mit mindestens einem dem Rumpf (6) oder den Schwimmern (12, 13) zugeordneten Wasserantrieb versehen ist, der mindestens aus einem auf das Wasser einwirkenden Propeller (2) und/oder mindestens einem auf das Wasser einwirkenden Wasserstrahlantrieb besteht und daß der Antriebsmotor der Antriebsvorrichtung während der Startphase vom Wasserantrieb auf die Luft­ schraube (1) umsteuerbar ist.
2. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rumpf (6) zwischen den Außenschwimmern (3, 4) um dessen Längsachse schwenkbar und/oder längs verstellbar aufgehängt ist.
3. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (6) entgegen einer Federkraft um die Längsachse sowohl schwenkbar, als auch fest arretierbar ist.
4. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserantrieb einen Anteil an der installierten Gesamtleistung von mehr als 10% aufweist.
5. Bodeneffektfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rumpf (6) mit einer im Wasser wirkenden Lenkeinrichtung versehen ist.
6. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lenkeinrichtung aus min­ destens einem Ruder besteht.
7. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lenkeinrichtung aus dem Wasserantrieb besteht, dessen Propeller (2), oder die Wasserstrahldüse des Wasserstrahlantriebes im wesentlichen in einer zur Wasseroberfläche parallelen Ebene schwenkbar ist.
8. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Propel­ ler (2) des Wasserantriebes im abgeschalteten Zustand in den Rumpf (6) einfahrbar ist.
9. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rumpf (6) zur Aufnahme des Propellers (2) mit einer verschließbaren Rumpföffnung (15) versehen ist.
10. Bodeneffektfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Propel­ lerblätter des Wasserantriebes verstellbar sind.
11. Verfahren zum Betreiben eines Bodeneffektfahrzeugs, da­ durch gekennzeichnet, daß das Bodenef­ fektfahrzeug während der Startphase von mindestens einem auf das Wasser wirkenden Propeller (2) des zusätzlichen Wasserantriebes und während der Flugphase ausschließlich von der Luftschraube (1) von der gleichen Antriebsvorrich­ tung oder einem separaten Motor angetrieben wird, und daß der Propeller (2) während des Überganges von der Start­ phase in die Flugphase abgeschaltet oder in Leerlauf­ stellung gebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leistungsverteilung zwischen der Luftschraube (1) und dem Propeller (2) während des Über­ gangs von der Startphase in die Flugphase stufenlos konti­ nuierlich umgesteuert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Umsteuerung der Leistungs­ verteilung die Änderung zumindest einer vom Medium Wasser abhängigen Parameter des Wasserantriebes, wie beispiels­ weise der Drehzahl des Propellers (2), des zum Propeller (2) übertragenen Drehmomentes, der vom Propeller (2) des Wasserantriebes abgegebenen Leistung, seiner Betriebs­ temperatur, der Vorwärtsgeschwindigkeit in der Luft und/oder im Wasser oder einer Kombination dieser Parameter verwendet wird, und daß eine Steuerungseinrichtung, wie beispielsweise eine elektronische Steuerungseinrichtung, während dem Übergang von der Startphase in die Flugphase, die Verteilung der Antriebsenergie umsteuert.
14. Bodeneffektfahrzeug nach den Ansprüchen 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Bodeneffektfahrzeuges bei der Verwendung von zwei oder mehr Rümpfen (6) durch wechselseitige Veränderung der Schubkraft der Antriebsvorrichtungen erfolgt.
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