DE19617801A1 - Preßvorrichtung - Google Patents
PreßvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Preßvorrichtung zur
Behandlung, insbesondere zur Entwässerung einer Faserbahn
mit einer zylindrischen Preßwalze, einem Preßschuh, der zur
Bildung eines Preßspalts mit dem Walzenmantel der Preßwalze
eine insbesondere konkav geformte Anpreßfläche aufweist, und
mit einem durch den Preßspalt hindurchgeführten und den Preß
schuh umschlingenden Preßmantel, wobei der Preßschuh zumin
dest in Bahnlaufrichtung unterteilt ist und nebeneinanderlie
gende Preßschuhelemente unter Aufrechterhaltung einer relati
ven Beweglichkeit miteinander verbunden und gegeneinander
abgedichtet sind und durch Stützelemente radial von außen
gegen die Preßwalze anpreßbar sind und wobei der Spalt zwi
schen dem Preßschuh und dem Preßmantel geschmiert ist.
Derartige Preßvorrichtungen werden beispielsweise zur Behand
lung von Papierbahnen eingesetzt. Insbesondere beim Glätten
von Papierbahnen kommt es in sehr hohem Maße darauf an, daß
die Preßkraft, die auf die Papierbahn durch die Stützelemen
te über den Preßmantel aufgebracht wird, über die Breite der
Papierbahn und in Bahnlaufrichtung gesehen über die Länge
des Preßspalts gleichmäßig ist. So können bereits kleinste
Unterschiede in der Preßkraft zu verhältnismäßig großen
Unterschieden bezüglich des Glätteffekts führen.
In der Praxis wirkt sich dies dahingehend aus, daß die Pa
pierbahn nach dem Durchlaufen der Glättzone über ihre Breite
hinweg unterschiedlich stark geglättet ist. Derartige Unter
schiede stellen Qualitätsmängel dar, die das Papier unver
käuflich machen können.
Aus der EP 0 340 193 B1 ist eine zum Glätten einer Papier
bahn bestimmte Preßvorrichtung bekannt, bei der der Preß
schuh aus einzelnen Preßschuhelementen in Gestalt von Balken
aufgebaut sind, welche in Laufrichtung aufeinanderfolgen.
Die Balken können auch quer zur Bahnlaufrichtung in Abschnit
te unterteilt sein.
Den Preßschuhelementen sind jeweils Stützelemente zugeord
net, durch die die Preßschuhelemente einzeln oder gruppen
weise gegen eine Preßwalze gedrückt werden können.
Durch die Aufteilung des Preßschuhs in einzelne Abschnitte
oder Sektionen soll erreicht werden, daß die in einem eintei
ligen Preßschuh auftretenden und die Glättqualität beein
trächtigenden Verzugseffekte vermieden werden und bei sich
ändernden Betriebstemperaturen die Geometrie der Glättzone
erhalten bleibt.
Um dabei zu verhindern, daß das den Preßmantel abstützende
Druckfluid durch die unvermeidbaren Trennfugen zwischen den
einzelnen Preßschuhelementen entweichen kann, sind bei der
bekannten Preßvorrichtung die Preßschuhelemente miteinander
unter Aufrechterhaltung einer relativen Beweglichkeit in
Radialrichtung miteinander verbunden und Dichtungeelemente
zwischen den einzelnen Preßschuhelementen vorgesehen.
Bei der bekannten Preßvorrichtung kann jedoch ein Unterstüt
zungsverlust an den Trennfugen zwischen den einzelnen Preß
schuhelementen nicht vollständig vermieden werden, und ein
solcher Verlust an Stützkraft im Bereich der vorhandenen
Trennfugen wirkt sich auf den Preßkraftverlauf negativ aus
und führt zu Qualitätsmängeln des jeweils bearbeiteten
Produkts.
Wenn die Anpreßfläche zur Bildung eines Preßspalts vorgegebe
ner Längserstreckung in Bahnlaufrichtung konkav ausgebildet
sein soll, ist es bei der bekannten Preßvorrichtung außerdem
erforderlich, den Preßmantel hydrostatisch abzustützen, da
bei einer hydrodynamischen Schmierung der Anpreßfläche die
Gefahr besteht, daß der beispielsweise am Preßspalteinlaß
aufgesprühte Schmierfilm reißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Preßvorrichtung der ein
gangs genannten Art so auszubilden, daß die nachteiligen
Stützkraftverluste im Bereich der Preßtrennfugen zwischen
den Preßelementen vermieden oder zumindest weitestgehend aus
geschaltet werden.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der
Preßschuh im Bereich zwischen benachbarten Preßschuhelemen
ten wenigstens eine zur Anpreßfläche offene Drucktasche auf
weist, die zur Bildung eines den Preßmantel im Bereich der
Trennfuge zwischen den Preßschuhelementen abstützenden Druck
polsters und eines Schmiermittelreservoirs für eine hydrody
namische Schmierung der Anpreßfläche mit einem Druckmittel
versorgt wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Möglichkeit
geschaffen, im Bereich der Trennfuge zwischen zwei Preßschuh
elementen gezielt ein Druckpolster aufzubauen, das den Preß
mantel im Bereich der Trennfuge trägt, so daß der Verlust an
Stützkraft im Bereich der Trennfugen sehr gering gehalten
werden kann. Hierdurch kann die Qualität einer mit einer der
artigen Preßvorrichtung bearbeiteten Papierbahn wesentlich
gesteigert werden.
Außerdem dienen die Druckpolster zwischen den Preßschuhele
menten als Schmiermittelreservoir, so daß auch bei Preßvor
richtungen, bei denen der Preßspalt durch eine konkave Aus
bildung der Anpreßfläche in Bahnlaufrichtung eine erhebliche
Längserstreckung hat, eine hydrodynamische Schmierung der An
preßfläche vorgesehen sein kann.
In vorteilhafter Weise ist zur Bildung der die Drucktaschen
zwischen zwei in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgenden Preß
schuhelementen in dem einen der beiden benachbarten Preß
schuhelemente, vorzugsweise in dem in Bahnlaufrichtung strom
abwärts gelegenen Preßschuhelement, eine Ausnehmung vorgese
hen, die seitlich zu dem anderen Preßschuhelement offen ist.
Durch diese Maßnahme braucht zur Herstellung der Druckta
schen jeweils nur eines von zwei nebeneinanderliegenden Preß
schuhelementen bearbeitet zu werden, so daß der erforder
liche Aufwand gering gehalten werden kann.
Es ist aber auch möglich, Drucktaschen an den einander zuge
wandten Seiten beider benachbarter Preßschuhelemente auszu
bilden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Aufgabe da
durch gelöst, daß der Preßschuh eine die Preßschuhelemente
bedeckende und die Anpreßfläche bildende, flexible stationä
re Auflage aufweist und daß in der flexiblen Auflage zum
Preßmantel offene Aussparungen vorgesehen sind, die zur hy
drostatischen Abstützung des Preßmantels über die Stützele
mente mit Druckmittel versorgt werden.
Dadurch, daß der Preßschuh mit einer flexiblen Auflage be
deckt ist, wird verhindert, daß die unvermeidbaren Trenn
fugen zwischen den Preßschuhelementen Spuren in der Papier
bahn hinterlassen.
Außerdem wird durch die flexible Auflage wirksam ein Verlust
an Öl und damit an Stützkraft im Bereich der Trennfugen ver
hindert, so daß ein gleichmäßiger Preßkraftverlauf insbeson
dere quer zur Bahnlaufrichtung erreicht werden kann. Die Qua
lität einer Papierbahn, die mit einer solchen Preßvorrich
tung bearbeitet wird, kann somit wesentlich gesteigert wer
den.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale
der Erfindung sind in der Unteransprüchen angegeben und wer
den auch in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeis
pielen einer Preßvorrichtung gemäß der Erfindung unter Bezug
nahme auf die Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Preßvorrichtung im Querschnitt und
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Preßvorrich
tung in Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Preßvor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie zur Ent
wässerung von Faserbahnen W verwendet wird. Zu der Preßvor
richtung gehören eine rotierende, angetriebene Preßwalze 1
und ein Preßschuh 2, der an einem ortsfesten Träger 11 ange
ordnet und radial von außen gegen die Preßwalze 1 anpreßbar
ist.
Der Preßschuh 2 weist eine konkav geformte Anpreßfläche 4
auf, die mit dem Walzenmantel 3 der Preßwalze 1 einen Preß
spalt vorgegebener Längserstreckung bildet, durch den eine
zu entwässernde Faserbahn W zwischen einem den Preßschuh 2
umschlingenden Preßmantel 5 und einem Filzband F in Bahnlauf
richtung A geführt ist.
Der Preßschuh 2 ist sowohl in Bahnlaufrichtung A als auch
quer zur Bahnlaufrichtung unterteilt, wobei die nebeneinan
derliegenden Preßschuhelemente 2a, 2b unter Aufrechterhal
tung einer relativen Beweglichkeit in Radialrichtung, die in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Schwalben
schwanzführung 16 erzielt wird, miteinander verbunden sind.
Alternativ ist es auch möglich, die Preßschuhelemente 2a, 2b
durch eine Spannvorrichtung gegeneinander zu verspannen.
Zwischen den beiden Preßschuhelementen 2a, 2b ist ein Dich
tungselement 12 vorgesehen, um die Preßschuhelemente 2a, 2b
gegeneinander abzudichten.
Im Bereich der Trennfuge ist zwischen den beiden Preßschuh
elementen 2a, 2b eine zur Anpreßfläche 4 hin offene Druckta
sche 7 vorgesehen. Die Drucktasche 7 wird durch eine Ausneh
mung gebildet, die in dem in Bahnlaufrichtung A stromabwärts
gelegenen Preßschuhelement 2b ausgebildet und zu dem ande
ren, in Bahnlaufrichtung A vorderen, Preßschuhelement 2a hin
offen ist. Die Drucktasche 7 hat vorzugsweise eine Länge von
10 bis 30 mm sowie eine maximale Tiefe von 1 bis 5 mm.
Der Boden 17 der Ausnehmung ist schräg ausgebildet, so daß
die Ausnehmung im Bereich ihrer offenen Seite die größte
Tiefe besitzt und zur Mitte des Preßschuhelements 2b, in dem
sie ausgebildet ist, zunehmend flacher wird und tangential
in die Anpreßfläche 4 übergeht.
Die Drucklasche 7 wird durch eine in dem Preßschuhelement 2b
vorgesehene Leitung 8 mit Druckmittel versorgt, um im Be
reich der Trennfuge zwischen den beiden Preßschuhelementen
2a, 2b ein Druckpolster aufzubauen, welches den Preßmantel 5
im Bereich der Trennfuge abstützt und außerdem als Schmier
mittelreservoir für eine hydrodynamische Schmierung der An
preßfläche 4 dient.
Die Stützelemente 6 sind in herkömmlicher Weise als Zylin
der/Kolben-Anordnungen ausgebildet und bestehen aus einem am
Träger 11 vorgesehenen Kolbenelement 13 und einem an der zum
Träger 11 weisenden Unterseite der Preßschuhelemente 2a, 2b
ausgebildeten Zylinderelement 14, welches verschieblich an
dem Kolbenelement 13 gehalten und durch ein Dichtungselement
15 gegenüber dem Kolbenelement 13 abgedichtet ist. Die
Druckkammern der Zylinder/Kolben-Elemente werden durch in
dem ortsfesten Träger 11 und den Kolbenelementen 13 vorgese
hene Leitungen mit Druckmittel versorgt.
Im Betrieb durchläuft die zu entwässernde Faserbahn W den
Preßspalt zwischen dem Preßmantel 5 und dem Filzband F und
wird dabei entwässert, wobei die aus der Faserbahn W austre
tende Flüssigkeit von dem Filzband F aufgenommen wird.
Um zu verhindern, daß im Bereich der Trennfuge zwischen den
beiden Preßschuhelementen 2a, 2b ein Stützkraftverlust auf
tritt, wird der Drucktasche 7 in dem in Bahnlaufrichtung A
gesehen hinteren Preßschuhelement 2b über die Leitung 8 ein
Druckmittel zugeführt, so daß sich im Bereich der Trennfuge
zwischen den beiden Preßschuhelementen 2a, 2b ein Druckpol
ster aufbaut, das den Preßmantel 5 im Bereich der Trennfuge
abstützt. Der Druck wird hierbei vorzugsweise so gewählt,
daß der Stützkraftverlust im Bereich der Trennfuge möglichst
gering ist.
Durch das zwischen den Preßschuhelementen 2a, 2b vorgesehene
Dichtungselement 12 wird dabei effektiv verhindert, daß das
Druckmittel aus der Drucktasche 7 ungewollt entweicht und es
zu einem Stützkraftverlust kommt.
Das in der Drucktasche 7 vorhandene Druckmittel wird durch
den Preßmantel 5 mitgerissen, so daß das in Bahnlaufrichtung
A gesehen hintere Preßschuhelement 2b hydrodynamisch
geschmiert wird.
Zur Schmierung des in Bahnlaufrichtung A gesehen vorderen
Preßschuhelements 2a ist eine Sprühvorrichtung vorgesehen,
die am Preßspalteinlaß ein Schmiermittel zwischen den Preß
mantel 5 und den Preßschuh 2 sprüht.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Preßvorrichtung dargestellt. Diese Preßvorrichtung
umfaßt eine rotierende, angetriebene Preßwalze und einen
Preßschuh 2, der in fünf in Bahnlaufrichtung A aufeinander
folgende Preßschuhelemente 2a, 2b, 2c, 2d, 2e unterteilt
ist, die jeweils durch ein Stützelement 6 in einem ortsfe
sten Träger 11 abgestützt und radial von außen gegen die
Preßwalze 1 anpreßbar sind.
Der Preßschuh 2 weist eine konkav geformte Anpreßfläche 4
auf, die mit dem Walzenmantel 3 der Preßwalze 1 einen Preß
spalt vorgegebener Längserstreckung bildet, durch den eine
zu entwässernde Faserbahn W zwischen einem den Preßschuh 2
umschlingenden Preßmantel 5 und einem Filzband F in Bahnlauf
richtung A geführt ist.
Bei dieser Preßvorrichtung weist der Preßschuh 2 eine die
Preßschuhelemente 2a, 2b, 2c, 2d, 2e bedeckendes und die An
preßfläche 4 bildende flexible, stationäre Auflage 9 auf, in
der zum Preßmantel 5 offene Aussparungen 10 vorgesehen sind.
Die Aussparungen 10 werden zur Bildung von hydrostatischen
Drucktaschen über in den Stützelementen 6 vorgesehene
Leitungen 18 mit Druckmittel versorgt.
Die flexible Auflage 9 kann eine Folie sein, bevorzugterwei
se ist sie jedoch als dünnes Metallband ausgebildet, in wel
ches die Aussparungen 10 hineingeätzt sind.
Durch die flexible Auflage 9 wird erreicht, daß das Druckmit
tel, welches den Aussparungen 10 zugeführt wird, nicht durch
die Trennfugen zwischen den Preßschuhelementen 2a, 2b, 2c,
2d, 2e entweichen kann, so daß es zu keinem Stützkraftver
lust im Bereich der Trennfugen kommt.
Außerdem wird durch die flexible Auflage 9 vermieden, daß
die unvermeidbaren Trennfugen zwischen den Preßschuhelemen
ten 2a, 2b, 2c, 2d, 2e Spuren in der Papierbahn hinterlas
sen.
Im Betrieb durchläuft die zu entwässernde Faserbahn W den
Preßspalt zwischen dem Preßmantel 5 und dem Filzband F und
wird dabei entwässert, wobei die aus der Faserbahn W austre
tende Flüssigkeit von dem Filzband F aufgenommen wird.
Dabei wird den Aussparungen 10 in der Auflage 9 ein Druckmit
tel zugeführt, so daß sich zwischen der flexiblen Auflage 9
und dem Preßmantel 5 ein Druckpolster bildet, welches den
Preßmantel 5 abstützt, wobei sich in der Bahnlaufrichtung A
und quer zur Bahnlaufrichtung A eine gleichmäßige Stütz
kraft ergibt, da sich der Preßschuh 2 wegen der Auflage 6
wie ein einteiliger Preßschuh verhält.
Bezugszeichenliste
1 Preßwalze
2 Preßschuh
3 Walzenmantel
4 Anpreßfläche
5 Preßmantel
6 Stützelement
7 Drucktaschen
8 Leitung
9 flexibles Band
10 Aussparungen
11 ortsfester Träger
12 Dichtungselement
13 Kolbenelement
14 Zylinderelement
15 Dichtungselement
16 Schwalbenschwanzführung
17 Boden
18 Leitung
A Bahnlaufrichtung
F Filzband
W Faserbahn
2 Preßschuh
3 Walzenmantel
4 Anpreßfläche
5 Preßmantel
6 Stützelement
7 Drucktaschen
8 Leitung
9 flexibles Band
10 Aussparungen
11 ortsfester Träger
12 Dichtungselement
13 Kolbenelement
14 Zylinderelement
15 Dichtungselement
16 Schwalbenschwanzführung
17 Boden
18 Leitung
A Bahnlaufrichtung
F Filzband
W Faserbahn
Claims (8)
1. Preßvorrichtung zur Behandlung, insbesondere zur Entwäs
serung einer Faserbahn (W) mit einer zylindrischen Preß
walze (1), einem Preßschuh (2), der zur Bildung eines
Preßspalts mit dem Walzenmantel (3) der Preßwalze (1)
eine insbesondere konkav geformte Anpreßfläche (4)
aufweist, und mit einem durch den Preßspalt hindurch
geführten und den Preßschuh (2) umschlingenden Preßman
tel (5), wobei der Preßschuh (2) zumindest in Bahnlauf
richtung (A) unterteilt ist und nebeneinanderliegende
Preßschuhelemente (2a, 2b) unter Aufrechterhaltung einer
relativen Beweglichkeit miteinander verbunden und
gegeneinander abgedichtet sind und durch Stützelemente
(6) radial von außen gegen die Preßwalze (1) anpreßbar
sind, und wobei der Spalt zwischen dem Preßschuh (2) und
dem Preßmantel (5) geschmiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßschuh (2) im Bereich der Trennfuge zwischen
benachbarten Preßschuhelementen (2a, 2b) wenigstens eine
zur Anpreßfläche (4) offene Drucktasche (7) aufweist,
die zur Bildung eines den Preßmantel (5) im Bereich der
Trennfuge zwischen den Preßschuhelementen (2a, 2b)
abstützenden Druckpolsters und eines Schmiermittelreser
voirs für eine hydrodynamische Schmierung der Anpreßflä
che (4) mit einem Druckmittel versorgt wird.
2. Preßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Drucktaschen (7) zwischen zwei in
Bahnlaufrichtung (A) aufeinanderfolgenden Preßschuh
elementen (2a, 2b) in nur einem der beiden benachbarten
Preßschuhelemente (2b) eine Ausnehmung vorgesehen ist,
die seitlich zu dem anderen Preßschuhelement (2a) offen
ist.
3. Preßvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung an dem in Bahnlaufrichtung (A) ge
sehen stromabwärts gelegenen Preßschuhelement (2b)
ausgebildet ist.
4. Preßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen im Bereich der zum benachbarten
Preßschuhelement (2a) offenen Seite ihre größte Tiefe
besitzen und zur Mitte des Preßschuhelements (2b), in
dem sie ausgebildet sind, zunehmend flacher werden,
wobei der Boden (17) der Ausnehmungen vorzugsweise
tangential in die Anpreßfläche (4) übergeht.
5. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktaschen (7) durch in den Preßschuhelementen
(2b) vorgesehene Leitungen (8) mit Druckmittel versorgt
werden.
6. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktaschen (7) in Bahnlaufrichtung (A) eine
Länge von 10 bis 30 mm und eine Tiefe von 1 bis 5 mm
haben.
7. Preßvorrichtung zur Behandlung, insbesondere zur Entwäs
serung einer Faserbahn (W) mit einer zylindrischen Preß
walze (1), einem Preßschuh (2), der zur Bildung eines
Preßspalts mit dem Walzenmantel (3) der Preßwalze (1)
eine insbesondere konkav geformte Anpreßfläche (4) auf
weist, und mit einem durch den Preßspalt hindurchgeführ
ten und den Preßschuh (2) umschlingenden Preßmantel (5),
wobei der Preßschuh (2) zumindest in Bahnlaufrichtung
(A) unterteilt ist und die nebeneinanderliegenden Preß
schuhelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) unter Aufrechterhal
tung einer relativen Beweglichkeit miteinander verbunden
und gegeneinander abgedichtet sind durch hydraulische
Stützelemente (6) radial von außen gegen die Preßwalze
(1) anpreßbar sind und wobei der Spalt zwischen dem
Preßschuh (2) und dem Preßmantel (5) geschmiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßschuh (2) eine die Preßschuhelemente (2a,
2b, 2c, 2d, 2e) bedeckende und die Anpreßfläche (4) bil
dende, flexible stationäre Auflage (9) aufweist und daß
in der flexiblen Auflage (9) zum Preßmantel (5) offene
Aussparungen (10) vorgesehen sind, die zur hydrostati
schen Abstützung des Preßmantels (5) über die Stützele
mente (6) mit Druckmittel versorgt werden.
8. Preßvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Auflage (9) eine Folie oder ein dünnes
Metallband ist, in welches die Aussparungen (10) hinein
geätzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117801 DE19617801A1 (de) | 1996-05-03 | 1996-05-03 | Preßvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117801 DE19617801A1 (de) | 1996-05-03 | 1996-05-03 | Preßvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617801A1 true DE19617801A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7793251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996117801 Withdrawn DE19617801A1 (de) | 1996-05-03 | 1996-05-03 | Preßvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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