DE19606879A1 - Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie, Pluselektrode dafür und hauptgeladene alkalische Sekundärbatterie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie, Pluselektrode dafür und hauptgeladene alkalische SekundärbatterieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei
ner alkalischen Sekundärbatterie, eine Pluselektrode für
diese, eine alkalische Sekundärbatterie sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer hauptgeladenen alkalischen Sekundärbat
terie.
Mit der fortschreitenden Entwicklung von durch den in
neuerer Zeit erreichten Fortschritt elektronischer Technolo
gien und den Fortschritt auf dem Gebiet der Packungstechnolo
gien ermöglichten leistungsarmen Vorrichtungen haben tragbare
elektronische Geräte, deren Realisierung bisher als unmöglich
angesehen wurde, praktische Anwendung erlangt. Diese tragba
ren elektronischen Geräte benötigen Sekundärbatterien (sog.
Sammler) großer Kapazität als in sie einzubauende Stromver
sorgungen. Als dieser Anforderung genügende Sekundärbatterien
wurden Nickel/Cadmium-Sekundärbatterien mit einer pastenarti
gen bzw. Pastentyp-Elektrode, die durch Füllen eines Sub
strats einer dreidimensionalen Struktur mit einer aktives Ma
terial enthaltenden Paste geformt ist, und Nickel/Wasser
stoff-Sekundärbatterien unter Verwendung einer Minuselektrode
mit einer wasserstoffabsorbierende Legierung anstelle einer
Cadmiumelektrode entwickelt und auf den Markt gebracht. Ins
besondere der Bedarf nach Nickel/Wasserstoff-Sekundär
batterien mit einer Minuselektrode, die eine wasserstoff
absorbierende Legierung enthält, hat sich in den letzten Jah
ren schnell erhöht, weil diese Batterien eine große Kapazität
entsprechend zumindest etwa dem Doppelten der von Nickel/Cad
mium-Sekundärbatterien erreichen können und keine Umweltver
schmutzungsstoffe, wie Cadmium, enthalten.
Die oben beschriebenen Sekundärbatterien vermögen jedoch
nicht zufriedenstellend dem neuerdings erreichten schnellen
Fortschritt bei elektronischen Geräten und den Anforderungen
der Anwender dieser elektronischen Geräte zu genügen. Um ins
besondere dem Bedarf nach größerer Kapazität zu entsprechen,
ist es von äußerster Wichtigkeit, eine Gegenmaßnahme zu ent
wickeln, durch die die sich aufgrund des Fortschritts bei di
gitalen Geräten ergebenden pulsierenden Hochstrom-Entla
dungscharakteristiken verbessert werden.
Die typischen bekannten herkömmlichen Gegenmaßnahmen zur
Verbesserung der Hochstrom-Entladungscharakteristiken beste
hen in der Erhöhung des Gehalts oder Anteils an einer einer
Pluselektrode zuzusetzenden Cobaltverbindung und in einer Er
höhung der Porosität einer Pluselektrode. Ungünstigerweise
führten diese Gegenmaßnahmen zu einer Herabsetzung der Kapa
zität der Sekundärbatterie. Folglich ist es schwierig, die
Hochstrom-Entladungscharakteristik zu verbessern, ohne eine
große Kapazität zu opfern.
Als ein spezifisches Problem bei neueren elektronischen
Geräten ist es andererseits auch unabdingbar, eine Gegenmaß
nahme zu entwickeln, durch die eine Minderung der Kapazität
einer Batterie dann verhindert wird, wenn z. B. die Treiber-
oder Ansteuerstromversorgung einer Speicherinhalthalteschal
tung eines tragbaren Rechners kleiner Abmessungen nach dem
Ausschalten durch Betätigen des Netzschalters durch einen
schwachen Strom kontinuierlich entladen wird oder wenn eine
Batterie für eine längere Zeitspanne unbenutzt bleibt. Ungün
stig ist dabei, daß derzeit keine Lösung für diese Art von
Problemen verfügbar sind, weil diese Probleme erst in neue
ster Zeit festgestellt worden sind.
Die veröffentlichte JP-Patentveröffentlichung (KOKAI)
5-314983 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer
alkalischen Sekundärbatterie, bei dem Nickelhydroxid als ak
tiver Werkstoff für eine Pluselektrode benutzt wird, eine
Pluselektrode eine Calciumverbindung enthält und ein Hauptla
den bei einer Temperatur von 40-70°C vorgenommen wird. Eine
Ausführungsform gemäß obiger Veröffentlichung beschreibt die
Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie nach folgendem
Verfahren: Ein durch Abwiegen von Nickelhydroxid, Cobaltme
tall, Cobalthydroxid und Calciumhydroxid in einem Gewichts
verhältnis von 100 : 7 : 5 : 2,5 geformtes Pulver wird gründlich
gemischt; zu 20 g dieses Pulvers werden zur Bildung einer Pa
ste 25 Gew.-% Wasser zugegeben. Die Paste wird in einen
Nickelschaum mit den Maßen von 60 × 81 mm und eines Gewichts
von 3,1 g eingefüllt und getrocknet. Das so erhaltene Mate
rial wird auf eine Dicke von 1,74 mm verpreßt; dadurch wird
eine Pluselektrodenplatte hergestellt. Eine Nickelplatte als
Zuleitung (oder Ableiter) wird durch Punktschweißen an einer
Ecke der Pluselektrodenplatte angebracht; damit wird eine
Pluselektrodenplatte einer theoretischen Kapazität von 5,05
Ah erhalten. Unter Verwendung von je fünf dieser Pluselektro
denplatten zusammengesetzte Testbatterien werden einem
Hauptladen unterworfen, in welchem diese Batterien bei Tempe
raturen von 40°C, 50°C, 60°C und 70°C 15 h mit einem Strom
von 2,53 A (0,1 C) aufgeladen werden, um damit Batterien her
zustellen. Die Angabe "0,1 C" steht für einen Stromwert, bei
dem die Kapazität der Batterie innerhalb von 10 h vollständig
entladen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie, mit dem
gleichzeitig eine große Kapazität erreicht, die Hochstrom-
Entladungscharakteristiken verbessert und eine Verringerung
der Kapazität, wenn die Batterie über längere Zeiträume hin
weg unbenutzt bleibt, unterdrückt werden können. Aufgabe der
Erfindung ist ferner die Schaffung einer Pluselektrode für
eine alkalische Sekundärbatterie sowie die Schaffung einer
alkalischen Sekundärbatterie.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer haupt
geladenen alkalischen Sekundärbatterie mit einem Hochtempera
tur-Hauptladeschritt, bei dem Wärmeenergie wirksam genutzt
werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel
lung einer alkalischen Sekundärbatterie mit einem (einer) po
sitiven Pol bzw. Pluselektrode, die eine Nickelverbindung und
eine Cobaltverbindung enthält, einem (einer) negativen Pol
bzw. Minuselektrode und einem alkalischen Elektrolyten durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines
Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt:
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)
in welcher bedeuten: C = eine elektrochemische Kapazität
(mAh) der in der Pluselektrode enthaltenen Cobaltverbindung,
berechnet auf der Grundlage eines elektrochemischen Äquiva
lents der Cobaltverbindung; T = Temperatur (°C), bei welcher
der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²)
der Pluselektrode.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Her
stellung einer alkalischen Sekundärbatterie mit einem (einer)
positiven Pol bzw. Pluselektrode, die eine Nickelverbindung
und eine Cobaltverbindung enthält, einem (einer) negativen
Pol bzw. Minuselektrode und einem alkalischen Elektrolyten
durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines
Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt:
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)
und einem Vorgang eines Senkens einer Temperatur, nach
dem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nach
stehenden Ungleichung (3) erreicht:
0,1 < Q/C < 3 (3)
in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche
mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode enthaltenen
Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek
trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera
tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und
S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie mit einem
(einer) positiven Pol bzw. Pluselektrode, die eine Nickelver
bindung und eine Cobaltverbindung enthält, einem (einer) ne
gativen Pol bzw. Minuselektrode und einem alkalischen Elek
trolyten durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines
Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)
und einem Vorgang eines Erhöhens des Stroms, nachdem
eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nachste
henden Ungleichung (3) erreicht:
0,1 < Q/C < 3 (3)
in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche
mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode enthaltenen
Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek
trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera
tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und
S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie mit einem
(einer) positiven Pol bzw. Pluselektrode, die eine Nickelver
bindung und eine Cobaltverbindung enthält, einem (einer) ne
gativen Pol bzw. Minuselektrode und einem alkalischen Elek
trolyten durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines
Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt:
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)
und einem Vorgang eines Senkens einer Temperatur und Er
höhen des Stroms, nachdem eine geladene Strommenge Q (mAh)
einen Bereich der nachstehenden Ungleichung (3) erreicht:
0,1 < Q/C < 3 (3)
in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche
mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode enthaltenen
Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek
trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera
tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und
S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode.
Die Erfindung betrifft auch eine Pluselektrode, die eine
Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthält, für eine
alkalische Sekundärbatterie, wobei unter der Annahme oder
Voraussetzung, daß die Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist
und eine elektrochemische Kapazität des Cobaltoxyhydroxids,
berechnet auf der Grundlage eines elektrochemischen Äquiva
lents des Cobaltoxyhydroxids, gleich C (mAh) ist, dann, wenn
die Pluselektrode mit einer Stromgröße von C/100 (mA) entla
den wird, die Pluselektrode eine Entladekapazität von C/20
(mAh) oder mehr aufweist, während ein Pluselektrodenpotential
in bezug auf eine Quecksilber/Quecksilber(II) oxid-Referenz
elektrode von 200 mV auf -200 mV abfällt.
Außerdem betrifft die Erfindung eine alkalische Sekun
därbatterie mit einem (einer) eine Nickelverbindung und eine
Cobaltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Plus
elektrode, einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode
und einem alkalischen Elektrolyten, wobei unter der Annahme
oder Voraussetzung, daß die Cobaltverbindung Cobalt
oxyhydroxid ist und eine elektrochemische Kapazität des Co
baltoxyhydroxids, berechnet auf der Grundlage eines elektro
chemischen Äquivalents des Cobaltoxyhydroxids, gleich C (mAh)
ist, dann, wenn die Pluselektrode mit einer Stromgröße von
C/100 (mA) entladen wird, die Pluselektrode eine Entlade
kapazität von C/20 (mAh) oder mehr aufweist, während ein
Pluselektrodenpotential in bezug auf eine Quecksilber/Queck
silber(II)oxid-Referenzelektrode von 200 mV auf -200 mV ab
fällt.
Ferner betrifft die Erfindung eine alkalische Sekundär
batterie mit einem (einer) eine Nickelverbindung und eine Co
baltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Pluselektrode,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten,
wobei im Fall, daß die Cobaltverbindung Cobaltoxyhydro
xid ist, beim Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeifüh
ren eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands die
Batterie eine Strommenge aufweist, die fließt, während eine
Spannung von 100 mV auf 20 mV abfällt, und die nicht weniger
als 20% einer elektrochemischen Kapazität des Cobaltoxyhydro
xids, berechnet auf der Grundlage eines elektrochemischen
Äquivalents des Cobaltoxyhydroxids, beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine alkalische Se
kundärbatterie mit einem (einer) eine Nickelverbindung und
eine Cobaltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Plus
elektrode,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten, wobei die Batterie eine Erholungsspannung aufweist, die innerhalb von 1 h oder weniger nach dem Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeiführen eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands während 48 h und Aufheben des Kurzschlußzu stands (der Batterie) bei 25°C von 20 mV auf 30 mV ansteigt.
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten, wobei die Batterie eine Erholungsspannung aufweist, die innerhalb von 1 h oder weniger nach dem Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeiführen eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands während 48 h und Aufheben des Kurzschlußzu stands (der Batterie) bei 25°C von 20 mV auf 30 mV ansteigt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung einer hauptgeladenen alkalischen Sekundärbatterie
durch
Bereitstellen einer alkalischen Sekundärbatterie mit ei nem (einer) eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Pluselektrode (2), einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem alka lischen Elektrolyten,
Hauptladen der Batterie bei einer hohen Temperatur von 40-120°C und
Durchführen eines Wärmeaustauschs zwischen der hauptge ladenen Batterie und einer hauptzuladenden Batterie, um damit die hauptgeladene Batterie zu kühlen und die hauptzuladende Batterie zu erwärmen.
Bereitstellen einer alkalischen Sekundärbatterie mit ei nem (einer) eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Pluselektrode (2), einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem alka lischen Elektrolyten,
Hauptladen der Batterie bei einer hohen Temperatur von 40-120°C und
Durchführen eines Wärmeaustauschs zwischen der hauptge ladenen Batterie und einer hauptzuladenden Batterie, um damit die hauptgeladene Batterie zu kühlen und die hauptzuladende Batterie zu erwärmen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene perspektivi
sche Darstellung einer alkalischen Sekundärbatterie gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung von mit Spannungsab
fällen einhergehenden Änderungen der Spannung von Sekundär
batterien gemäß Beispielen 46, 48 und 50 gemäß der Erfindung
sowie gemäß Vergleichsbeispiel 18,
Fig. 3 eine graphische Darstellung von Änderungen der
Spannungen von Sekundärbatterien gemäß Beispielen 46, 48 und
50 gemäß der Erfindung sowie gemäß Vergleichsbeispiel 18 bei
Spannungserholung,
Fig. 4 eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht ei
nes beim erfindungsgemäßen Beispiel 57 verwendeten Hauptlade-
Batteriegehäuses und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen im erfindungsgemäßen
Beispiel 57 verwendeten Hauptladeprozessors.
Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
alkalischen Sekundärbatterie ist nachstehend anhand der
Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivi
sche Darstellung einer zylindrischen alkalischen Sekundärbat
terie nach dem Zusammensetzen derselben und vor Durchführung
eines Hauptladeschritts. Eine Minuselektrode (ein negativer
Pol) 1 ist mit einem zwischen die Minuselektrode 1 und eine
Pluselektrode (einen positiven Pol) 2 eingefügten Scheider 3
spiralig gewickelt; das dabei erhaltene Gebilde ist in einem
zylindrischen Gehäuse 4 mit einem geschlossenen Ende unterge
bracht. Im Gehäuse 4 befindet sich auch ein alkalischer Elek
trolyt. In der oberen Öffnung des Gehäuses 4 ist eine kreis
förmige Dichtscheibe 6 mit einer zentralen Öffnung 5 angeord
net. Zwischen dem Umfangsrand der Dichtscheibe 6 und der In
nenfläche der oberen Öffnung des Gehäuses 4 ist eine ringför
mige Isolierdichtung 7 vorgesehen. Die Dichtscheibe 6 wird
über die Dichtung 7 durch Umbörteln, wodurch der Durchmesser
der oberen Öffnung zur Innenseite hin verkleinert wird, luft
dicht am Gehäuse 4 befestigt. Ein Ende einer Pluselektroden
zuleitung 8 ist mit der Pluselektrode 2, ihr anderes Ende mit
der Unterseite der Dichtscheibe 6 verbunden. Auf die Dicht
scheibe 6 ist ein die Öffnung 5 abdeckender hutförmiger Plus
elektrodenanschluß 9 aufgesetzt. In dem von der Dichtscheibe
6 und dem Pluselektrodenanschluß 9 umgebenen Raum ist ein die
Öffnung 5 verschließendes Gummisicherheitsventil 10 angeord
net.
Einzelheiten der Minuselektrode 1, der Pluselektrode 2,
des Scheiders 3 und des alkalischen Elektrolyten sind nach
stehend beschrieben.
Die Minuselektrode enthält z. B. ein wasserstoffabsorbie
rendes Legierungspulver, das Wasserstoff absorbiert und frei
gibt. Eine Minuselektrode dieser Art wird durch Beschichten
eines Kollektors bzw. Sammlers mit einer das wasserstoffab
sorbierende Legierungspulver und ein Bindemittel enthaltenden
Paste geformt.
Die in die Paste eingemischte wasserstoffabsorbierende
Legierung unterliegt keinen besonderen Einschränkungen. Bei
spielsweise können alle sogenannten AB₅-, A₂B-, AB-, AB₃- und
AB₂-Legierungen verwendet werden. Insbesondere kann (können)
als wasserstoffabsorbierende Legierung LaNi₅, MmNi₅ (Mm:
Mischmetall), LmNi₅ (Lm: lanthanangereichertes Mischmetall)
und auch eine Mehrelementlegierung dieser Legierungen auf Ni-
Basis, bei welcher ein Teil des Ni durch ein Element wie Al,
Mn, Co, Ti, Cu, Zn, Zr, Cr oder B ersetzt ist, und auch Le
gierungen auf TiNi- und TiFe-Basis verwendet werden. Von die
sen Legierungen wird die Verwendung einer durch RNit-x-yCoxAy
(worin R für mindestens ein Element aus der Gruppe aus Sel
tenerdeelementen mit La und Y steht, A mindestens ein Element
aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti, Cu, Zn, Zr, Cr und P darstellt
und t, x und y Atomverhältnisse entsprechend
4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0 angeben) repräsen
tierte Legierung bevorzugt.
Wenn bei einer durch RNit-x-yCoxAy repräsentierten was
serstoffabsorbierenden Legierung das Atomverhältnis x kleiner
ist als 0,4, ist es nicht nur unmöglich, die Wirkung einer
Unterdrückung einer etwaigen Verringerung der Batteriekapazi
tät nach dem Stehenlassen ausreichend zu erzielen, vielmehr
kann auch die Korrosionsbeständigkeit der wasserstoffabsor
bierenden Legierung selbst nicht verbessert sein oder werden.
Zur Unterdrückung des Anstiegs einer anfänglichen oder Haupt
aktivierungskapazität liegt die Obergrenze von x vorzugsweise
bei 2,0. Wenn das Atomverhältnis der Substitutionsmenge von y
2,0 übersteigt, verringert sich der Nickelgehalt, wodurch
wiederum die katalytische Wirkung der wasserstoffabsorbieren
den Legierung selbst beeinträchtigt wird. Als Ergebnis stellt
sich eine Kapazitätsverringerung oder ein Spannungsabfall
ein. Für A wird besonders bevorzugt Mn und Al gewählt. Zur
Verbesserung der Lade/Entladezykluslebensdauer der Sekundär
batterie besteht außerdem vorzugsweise R aus einem Mischme
tall aus 5 bis 95 Gew.-% La, 5 bis 50 Gew.-% Nd, 5 bis 50
Gew.-% Pr und 0 bis 60 Gew.-% Ce.
Eine alkalische Sekundärbatterie mit einer Minuselek
trode, die eine durch RNit-x-yCoxAy repräsentierte wasser
stoffabsorbierende Legierung enthält, und einer eine Nickel
verbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden Pluselek
trode besitzt nicht nur eine lange Betriebslebensdauer, son
dern auch eine große Kapazität sowie eine ausgezeichnete
Hochstrom-Entladungscharakteristik. Demzufolge ist es mög
lich, eine etwaige Verringerung der Kapazität nach (längerem)
Stehenlassen zu unterdrücken. Der Grund hierfür wird darin
gesehen, daß die Legierung eine Zusammensetzung mit einem
großen Anteil an Cobaltkomponente aufweist und daher die Le
gierung diese Cobaltkomponente bei der Hauptladung in einen
alkalischen Elektrolyten eluiert, wodurch ein Beitrag zur
Bildung von Cobaltoxyhydroxid in der Pluselektrode geleistet
wird. Als Ergebnis wird die Nutzung der Pluselektrode verbes
sert.
Beispiele für das der Paste zugemischte Bindemittel sind
ein Polyacrylat, wie Natriumpolyacrylat und Kaliumpoly
acrylat, Gummi- bzw. Kautschukpolymere, wie Styrol-Butadien
kautschuk (SBR), ein Harz auf Fluorbasis, wie Polytetrafluor
ethylen (PTFE), Polyvinylalkohol und Carboxymethylcellulose.
Jedes dieser Bindemittel wird bevorzugt in einer Menge von
0,1 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
wasserstoffabsorbierenden Legierung, zugemischt.
Nötigenfalls kann die Paste auch einen Leiter (einen
leitfähigen Stoff), wie Metallpulver, Ruß oder Graphit, ent
halten. Dieser Leiter wird vorzugsweise in einer Menge von
0,1 bis 4 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
wasserstoffabsorbierenden Legierungspulvers, zugemischt.
Als Kollektor kann ein dreidimensionales Substrat, etwa
ein Nickelschaumsubstrat, ein maschen- oder gitterartiges ge
sintertes Metallfasersubstrat oder ein durch Plattieren von
Nickel auf einem Vlies gebildetes filzplattiertes Substrat,
oder ein zweidimensionales Substrat, wie gelochtes Metall
oder ein Streckmetall, verwendet werden.
Als Minuselektrode 1 kann außerdem anstelle der be
schriebenen wasserstoffabsorbierenden Legierungselektrode
eine Cadmiumoxid enthaltende Cadmiumelektrode verwendet wer
den.
Diese Pluselektrode weist eine Zusammensetzung mit einer
Nickelverbindung und einer Cobaltverbindung auf. Eine pasten
artige Pluselektrode dieser Art wird nach einer Pastenmethode
hergestellt, nach welcher eine Paste durch Verkneten zum Bei
spiel eines Nickelhydroxidpulvers als Nickelverbindung, eines
Cobaltverbindungspulvers und eines Bindemittels in Gegenwart
von Wasser zubereitet und die resultierende Paste in einen
Kollektor eingefüllt, getrocknet und verpreßt wird.
Das Nickelhydroxidpulver weist vorzugsweise eine sphäri
sche Form bzw. Kugelform oder eine einer Kugelform ähnliche
Form auf.
Beispiele für die Cobaltverbindung sind Cobaltmonoxid,
Cobalthydroxid und metallisches Cobalt. Die Cobaltverbindung
ist vorzugsweise, bezogen auf das Nickelhydroxid, in einem
Verhältnis von 2 bis 20 Gew.-% als Cobaltmenge enthalten.
Als Bindemittel kann Carboxymethylcellulose, ein Poly
acrylat, Polytetrafluorethylen oder Polyvinylalkohol einge
setzt werden.
Als Kollektor bzw. Sammler kann ein dreidimensionales
Substrat, wie ein Nickelschaumsubstrat, ein gitterartiges ge
sintertes Metallfasersubstrat oder ein durch Plattieren eines
Vlieses mit Nickel geformtes filzplattiertes Substrat, oder
ein zweidimensionales Substrat, wie ein gelochtes Metall oder
ein Streckmetall verwendet werden.
Der Scheider 3 besteht aus einem polymeren Vlies (oder
Gewirk), wie Polypropylenvlies, Nylonvlies oder durch Vermi
schen von Polypropylenfasern und Nylonfasern hergestelltes
Vlies. Insbesondere Polypropylenvlies, dessen Oberfläche hy
drophil gemacht worden ist, eignet sich als Scheider.
Für die Verwendung als alkalischer Elektrolyt eignet
sich beispielsweise ein Lösungsgemisch aus Natriumhydroxid
(NaOH) und Lithiumhydroxid (LiOH), ein Lösungsgemisch aus Ka
liumhydroxid (KOH) und LiOH oder ein Lösungsgemisch aus NaOH,
KOH und LiOH.
Die alkalische Sekundärbatterie (Fig. 1) mit der be
schriebenen Ausgestaltung wird einer Hauptladung unterworfen,
die einen Ladeprozeß entsprechend folgender Ungleichung (1)
umfaßt:
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)
in obiger Ungleichung bedeuten:
C = elektrochemische Kapazität (mAh) der in der Plus elektrode enthaltenen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage des elektrochemischen Äquivalents der Cobaltverbin dung; T = Temperatur (°C), bei welcher der Ladeprozeß durch geführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode.
C = elektrochemische Kapazität (mAh) der in der Plus elektrode enthaltenen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage des elektrochemischen Äquivalents der Cobaltverbin dung; T = Temperatur (°C), bei welcher der Ladeprozeß durch geführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode.
Einzelheiten des Verfahrens zur Ermittlung der elektro
chemischen Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode enthalte
nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage des elek
trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung, sind nachste
hend beschrieben. Unter der Annahme, daß 7 g Nickelhydroxid
und 0,7 g Cobaltmonoxid in der Pluselektrode enthalten sind,
wird die elektrochemische Kapazität C (mAh) des Cobaltmon
oxids wie folgt berechnet: Da die Wertigkeit des Cobalts von
Cobaltmonoxid (CoO) gleich +2 und die Wertigkeit des Cobalts
von Cobaltoxyhydroxid (CoOOH), das beim Laden in Form von Co
balt vorliegt, gleich +3 sind, ist eine durch das Laden her
vorgerufene Änderung der Wertigkeit von Cobaltmonoxid gleich
1. Ebenso betragen die Änderungen der Wertigkeiten von Co
baltmonoxid und metallischem Cobalt 1 bzw. 3. Bei Änderung
dieser Wertigkeit und unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß das Molekulargewicht von Cobaltmonoxid 74,9 beträgt, ist
es offensichtlich, daß eine elektrochemische Kapazität, die
für das Oxidieren von 1 Mol, d. h. 74,9 g Cobaltmonoxid nötig
ist, 26 806 mAh beträgt. In analoger Weise entsprechen 92,9 g
Cobalthydroxid 26 806 mAh und 58,9 g metallisches Cobalt 3 ×
26 806 mAh, d. h. 80 418 mAh. Infolgedessen beträgt die elektro
chemische Kapazität von 0,7 g Cobaltmonoxid 250 mAh.
Der Ausdruck "Hauptladen" bedeutet, daß das Laden nach
dem Zusammensetzen einer Sekundärbatterie erstmals durchge
führt wird. Das Hauptladen umfaßt den Ladeprozeß oder -vor
gang der Zuspeisung eines Stroms I (mA), welcher der obigen
Ungleichung (1) genügt.
Im Hauptladeschritt wird normalerweise die Nickelverbin
dung geladen, nachdem die Cobaltverbindung geladen (worden)
ist. Der Ladevorgang braucht nur in den Anfangsstufen des
Hauptladens durchgeführt zu werden, d. h. bevor eine Cobalt
verbindung mit Elektronenleitfähigkeit gleichmäßig in einer
Menge erzeugt ist, die effektiv zu einem Leiten in der Plus
elektrode beizutragen vermag. Das Laden der Nickelverbindung
danach (nach diesem Ladevorgang) kann aber auch in Überein
stimmung mit der Bedingung von Ungleichung (1) erfolgen.
Der Ladevorgang, in welchem der Strom I (mA) der Bedin
gung von Ungleichung (1) genügt, wird vorzugsweise durchge
führt, bis zumindest eine geladene Strommenge (charged elec
tricity quantity) Q (mAh) den Bereich der nachstehenden Un
gleichung (2) erreicht:
0,1 < Q/C < 3 (2)
Darin bedeutet: C = elektrochemische Kapazität (mAh) der
in der Pluselektrode enthaltenen Cobaltverbindung, berechnet
auf der Grundlage des elektrochemischen Äquivalents der Co
baltverbindung.
Wenn die geladene Strommenge Q (mAh) auf den Bereich
nach Ungleichung (2) ansteigt, wird Cobaltoxyhydroxid in ei
ner effektiv zum Leiten beitragenden Menge in der Pluselek
trode gleichmäßig erzeugt.
Wenn die Stromgröße im Ladevorgang größer ist als die
nach Ungleichung (1) berechnete Größe, wird das Nickelhydro
xid als aktives Material der Pluselektrode in einer konkur
rierenden Reaktion gleichzeitig mit dem Laden der Cobaltver
bindung in der Pluselektrode geladen. Hierdurch wird es
schwierig, die Cobaltverbindung ausreichend zu oxidieren,
während auch die Form des geladenen Produkts der Cobaltver
bindung als Pluselektrode unzweckmäßig wird. Wenn anderer
seits die Stromgröße im Ladevorgang kleiner ist als die nach
Ungleichung (1) berechnete Größe, wird die Form des geladenen
Produkts der Cobaltverbindung wiederum als Pluselektrode un
zweckmäßig. Außerdem verlängert sich dabei unter Senkung der
Produktionsleistung die für das Haupt laden erforderliche
Zeit. Der Strom I (mA) im Ladevorgang ist vorzugsweise die
nach 200 < (T × C²)/(I × S) < 2000 berechnete Größe.
Die Temperatur im Ladevorgang beträgt vorzugsweise 40
bis 120°C. Wenn die Ladevorgangstemperatur niedriger ist als
40°C, wird es schwierig, eine als Leitstrecke in der Plus
elektrode fungierende ausreichende Menge an Cobaltoxyhydroxid
gleichmäßig zu bilden. Wenn die Ladevorgangstemperatur 120°C
übersteigt, nimmt der Ladewirkungsgrad erheblich ab, wodurch
die Entstehung von Sauerstoff begünstigt wird, so daß folg
lich Cobalt chemisch oxidiert wird. Außerdem wird es (auch
dabei) schwierig, in der Pluselektrode eine ausreichende
Menge an Cobaltoxyhydroxid gleichmäßig zu bilden bzw. zu er
zeugen. Außerdem steigt der Dampfdruck des Elektrolyten an;
hierdurch können das Sicherheitsventil aktiviert oder die
Bauteile der Batterie unter beträchtlicher Minderung ihrer
Zuverlässigkeit thermisch zersetzt werden. Die Temperatur im
Ladevorgang beträgt besonders bevorzugt 40 bis 90°C.
Beim oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zur
Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie wird eine
Elektrodengruppe geformt, indem eine pastenartige Pluselek
trode, die eine Nickel- und eine Cobaltverbindung enthält,
durch Zwischenfügung eines Scheiders dazwischen gegenüber ei
ner Minuselektrode isoliert wird. Nach Bildung eines die
Elektrodengruppe und einen alkalischen Elektrolyten enthal
tenden geschlossenen Gehäuses erfolgt das Hauptladen. Das
Hauptladen umfaßt einen Ladevorgang, in welchem der Strom un
ter einer spezifischen, nach obiger Ungleichung (1) berechne
ten Bedingung zugespeist wird. Auf diese Weise ist es mög
lich, gleichzeitig die drei oben angegebenen Aufgaben zu lö
sen, d. h. eine große Kapazität zu erzielen, die Hochstrom-
Entladungscharakteristik zu verbessern und ein Abfallen der
Kapazität nach dem Stehenlassen zu unterdrücken. Obgleich der
Grund für die Lösung dieser Aufgaben noch nicht geklärt ist,
wird angenommen, daß der im folgenden beschriebene Mechanis
mus im Spiel ist.
Das in der pastenartigen Pluselektrode geformte oder er
zeugte Cobaltoxyhydroxid besitzt eine Elektronenleitfähigkeit
und verbindet daher elektrisch Bauteile des aktiven Materials
aus Nickelhydroxid mit einer Isolierleistung, und es ver
bindet außerdem elektrisch das Nickelhydroxid mit dem Kollek
tor. Als Ergebnis wird die elektrische Leitfähigkeit des
Nickelhydroxids gegenüber dem Kollektor sichergestellt; hier
durch werden die Nutzung des Nickelhydroxids und die Hoch
strom-Entladungscharakteristik verbessert. Durch dieses
starke Leiten wird außerdem ein Abfall der Kapazität nach dem
Stehenlassen (after stand) unterdrückt. Die Verbesserungen
dieser Charakteristika bzw. Eigenschaften hängen somit von
der Form des in der Pluselektrode vorhandenen Cobaltoxyhdro
xids und der zum Leiten beitragenden Effektivmenge an Cobalt
oxyhydroxid ab.
{(T × C²)/(I × S)}, berechnet anhand der Hauptladebedin
gungen, (d. h.) C = 9630 mAh, S = 243 cm², I = 2530 mAh und T
= 40 bis 70°C, bei dem in der obengenannten JP-Veröffentli
chung beschriebenen herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
einer alkalischen Sekundärbatterie beträgt 6000 bis 10 500 und
liegt damit über dem oberen Grenzwert. Bei diesem herkömmli
chen Verfahren liegen demzufolge die Hauptladebedingungen au
ßerhalb des Bereichs nach obiger Ungleichung (1), so daß die
Verteilung von Cobaltoxyhydroxid in der Pluselektrode un
gleichmäßig wird. Außerdem wird die zum Leiten beitragende
Menge an Cobaltoxyhydroxid ungenügend, was zu einer Abnahme
im Nutzungsgrad der Pluselektrode führt. Das Ergebnis ist
beispielsweise ein Kapazitätsabfall nach dem Stehenlassen.
Erfindungsgemäß wird dagegen eine alkalische Sekundär
batterie mit einer pastenartigen Pluselektrode einem Hauptla
den mit dem Ladevorgang oder -prozeß unterworfen. Der Strom
im Ladevorgang ist so definiert, daß er der nach obiger Un
gleichung (1) berechneten spezifischen Bedingung genügt. In
folgedessen löst sich die in der Pluselektrode enthaltene Co
baltverbindung in den alkalischen Elektrolyten, und sie fällt
anschließend wieder auf der Oberfläche des Nickelhydroxids
aus; die wiederausgefällte Cobaltverbindung wird (unter Er
zeugung von Cobaltoxyhydroxid) durch den Ladestrom oxidiert.
Da alle diese Prozesse in geeigneten Größenordnungen unge
hindert ablaufen, wird angenommen, daß Cobaltoxyhydroxid
gleichmäßig in einer effektiv zum Leiten in der Pluselektrode
beitragenden Menge erzeugt wird und demzufolge die Nutzung
des Nickelhydroxids und die Hochstrom-Entladungscharakteri
stik verbessert sein können.
Die obige Ungleichung (1) enthält die Pluselektrodenflä
che S, die C/S, d. h. die Menge an einer Cobaltverbindung pro
Einheitselektrodenfläche angibt. Wenn dieser Wert groß ist,
d. h. wenn die Konzentration an Cobalt pro Einheitsfläche oder
Oberflächeneinheit der Pluselektrode hoch ist, werden das
Auflösen und Wiederausfällen der Cobaltverbindung begünstigt.
Auch wenn der Ladestrom groß ist, ist es demzufolge möglich,
das Lösen bzw. Auflösen der Cobaltverbindung in der Pluselek
trode im alkalischen Elektrolyten ungehindert oder gleichmä
ßig ablaufen zu lassen, um die anschließende Wiederausfällung
der Cobaltverbindung auf der Oberfläche des Nickelhydroxids
sowie die Oxidation der wiederausgefällten Cobaltverbindung
durch den Ladestrom in ihren jeweiligen zweckmäßigen Größen
oder Mengen zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird somit experimentell und theoretisch
die Hauptladebedingung, unter welcher die in der Pluselek
trode enthaltene Cobaltverbindung wirksamer fungiert, klarge
stellt. Diese Bedingung wird durch die 4 folgenden Faktoren
beeinflußt: Die elektrochemische Kapazität, berechnet anhand
des elektrochemischen Äquivalents der in der pastenartigen
Pluselektrode enthaltenen Cobaltverbindung; die Oberfläche
der Pluselektrode; die Ladetemperatur; sowie der Ladestrom.
Nur dann, wenn das Hauptladen unter den der obigen Unglei
chung (1) genügenden Bedingungen durchgeführt wird, ist es
möglich, die Effektivmenge an in der Pluselektrode enthalte
nen Nickelhydroxid-Aktivmaterialien zu erhöhen, bei welcher
das elektrische Leiten durch Cobaltoxyhydroxid erzielt wird.
Ein anderes erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
einer alkalischen Sekundärbatterie umfaßt die Schritte der
Bildung einer Elektrodengruppe durch Isolieren einer eine
Nickel- und eine Cobaltverbindung enthaltenden Pluselektrode
von einer Minuselektrode durch Einfügen eines Scheiders da
zwischen, des Formens eines die Elektrodengruppe und einen
alkalischen Elektrolyten enthaltenden geschlossenen Gehäuses
und der Durchführung des Hauptladens, wobei das Hauptladen
einen Ladevorgang, welcher einer Bedingung gemäß nachstehen
der Ungleichung (1) genügt, und einen Vorgang eines Senkens
der Temperatur, eines Erhöhens des Stroms oder eines Senkens
der Temperatur und eines Erhöhens des Stroms umfaßt, nachdem
eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich gemäß nachste
hender Ungleichung (2) erreicht:
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)
0,1 < Q/C < 3 (2)
In obigen Ungleichungen bedeuten: I = Strom (mA); C =
elektrochemische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode
enthaltenen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage des
elektrochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tem
peratur (°C) beim Ladevorgang; und S = Oberfläche (cm²) der
Pluselektrode.
Nachdem die geladene Strommenge Q (mAh) den Bereich ge
mäß obiger Ungleichung (2) erreicht hat, werden bevorzugt die
Temperatur und die Stromgröße so geändert, daß sie den Bedin
gungen genügen, unter denen die Nickelverbindung ausreichend
geladen wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
die drei oben angegebenen Ziele gleichzeitig zu erreichen,
nämlich eine große Kapazität zu erzielen, die Hochstrom-Ent
ladecharakteristik zu verbessern und einen Kapazitätsabfall
nach dem Stehenlassen zu unterdrücken. Außerdem ist es dabei
möglich, eine Verschlechterung bzw. Zersetzung der Batte
riebauteile, wie Minuselektrode (negativer Pol), Scheider und
Elektrolyt, zu unterdrücken. Die Verschlechterung oder Zer
setzung der Batteriebauteile umfaßt eine Wärmezersetzung,
wenn die Sekundärbatterie im übermäßigen Maße einer Hochtem
peraturatmosphäre ausgesetzt wird, und eine Verschlechterung
der Eigenschaften der Minuselektrode, wenn die Sekundärbatte
rie einem Haupt laden über lange Zeitspannen hinweg unterwor
fen wird, beispielsweise Korrosion der Minuselektrode aus
wasserstoffabsorbierender Legierung und - im Falle einer Cad
mium-Minuselektrode - Bildung von Cadmiumhydroxid, das nicht
zum Laden/Entladen beiträgt.
Wenn die geladene Strommenge Q (mAh) im Hauptladeschritt
den Bereich nach Ungleichung (2) erreicht, wird das Co
baltoxyhydroxid gleichmäßig in einer zum Leiten in der Plus
elektrode beitragenden Effektivmenge erzeugt. In einem Teil
des Hauptladeschritts, nachdem die geladene Strommenge den
Bereich nach Ungleichung (2) erreicht hat, kann die Tempera
tur im Vergleich zu derjenigen vor dem Erreichen dieses Be
reichs gesenkt werden. Infolgedessen kann eine Verschlechte
rung der Charakteristika bzw. Eigenschaften der Minuselek
trode unterdrückt werden. Wenn die Ladevorgangstemperatur
hoch ist, ist es auch möglich zu verhindern, daß die Bau
teile, wie Minuselektrode, Scheider und Elektrolyt, in über
mäßigem Ausmaß einer Hochtemperaturatmosphäre ausgesetzt wer
den, und damit die Wärmeverschlechterung oder -zersetzung zu
reduzieren.
Der Teil des Hauptladeschritts, nachdem die geladene
Strommenge Q den Bereich nach Ungleichung (2) erreicht hat,
kann durch Erhöhen der Stromgröße schnell abgeschlossen wer
den. Da der Hauptladeschritt verkürzt sein kann, ist es dem
zufolge möglich, nicht nur die Verschlechterung der Eigen
schaften der Minuselektrode zu unterdrücken, sondern auch die
Produktionsleistung zu verbessern. Wenn die Ladevorgangstem
peratur hoch ist, kann auch die Zeit verkürzt werden, in wel
cher die Bauteile wie Minuselektrode, Scheider und Elektrolyt
der hohen Temperatur ausgesetzt sind, um damit die Wärmever
schlechterung oder -zersetzung dieser Bauteile zu reduzieren.
In dem Teil des Hauptladeschritts, nachdem die geladene
Strommenge Q den Bereich nach Ungleichung (2) erreicht hat,
ist es durch Senken der Temperatur und Erhöhen des Stromwerts
im Vergleich zur Temperatur bzw. zum Stromwert beim Laden vor
diesem Punkt selbstverständlich möglich, unter Verbesserung
der Produktionsleistung die Verschlechterung der Eigenschaf
ten der Minuselektrode deutlich zu verringern. Hierdurch wird
eine weitere Minderung der Wärmeverschlechterung der Batte
riebauteile aufgrund einer erhöhten Hauptladetemperatur mög
lich.
Folglich ist es möglich, eine alkalische Sekundärbatte
rie herzustellen, die eine große Kapazität und eine verbes
serte Hochstrom-Entladecharakteristik aufweist, bei welcher
ein Abfall der Kapazität nach dem Stehenlassen unterdrückt
ist und die außerdem eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet.
Eine erfindungsgemäße Pluselektrode für eine alkalische
Sekundärbatterie enthält eine Nickelverbindung und eine Co
baltverbindung, wobei unter der Voraussetzung oder Annahme,
daß die Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist und die elek
trochemische Kapazität des Cobaltoxyhydroxids, berechnet auf
der Grundlage des elektrochemischen Äquivalents des Cobalt
oxyhydroxids, gleich C (mAh) ist, beim Entladen mit einer
Stromgröße von C/100 (mA) die Pluselektrode eine Entladekapa
zität von C/20 (mAh) oder mehr aufweist, während das Poten
tial in bezug auf eine Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-
(Hg/HgO)-Referenzelektrode von 200 mV auf -200 mV abfällt.
Wenn das Potential, von dem die Berechnung der Entlade
kapazität ausgeht, 200 mV übersteigt, ist das Entladen der
Cobaltverbindung in der Pluselektrode unzureichend. Infolge
dessen wird zusätzlich zur entladenen Strommenge der Cobalt
verbindung (Cobaltoxyhydroxid) auch die entladene Strommenge
der Nickelverbindung gemessen. Aus diesem Grunde wird es
schwierig, die Menge an Cobaltoxyhydroxid in der Pluselek
trode genau zu bestimmen. Wenn andererseits das Potential,
bei dem die Berechnung der Entladekapazität endet, niedriger
ist als -200 mV, wird gleichzeitig mit dem Entladen von Co
baltoxyhydroxid Wasserstoff erzeugt. Infolgedessen wird die
Strommenge bei der Erzeugung von Wasserstoff zusätzlich zur
entladenen Strommenge von Cobaltoxyhydroxid ebenfalls be
stimmt. Folglich wird es schwierig, die Menge an Cobaltoxyhy
droxid in der Pluselektrode genau zu messen bzw. zu bestim
men.
Wenn die Entladekapazität bei einem Abfall des Potenti
als von 200 mV auf -200 mV in bezug auf die Quecksil
ber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode niedriger ist als
C/20 (mAh), können die drei oben angegebenen Ziele, d. h. Er
zielung einer großen Kapazität, Verbesserung der Hochstrom-
Entladecharakteristik und Unterdrückung eines Kapazitätsab
falls nach dem Stehenlassen, nicht mehr gleichzeitig erreicht
werden. Eine besonders bevorzugte Pluselektrode besitzt bei
Durchführung des Entladens unter den oben angegebenen Bedin
gungen eine Entladekapazität von C/10 (mAh) oder mehr. Eine
dieser Bedingung genügende Pluselektrode kann einen großen
Beitrag zur Verbesserung der Kapazität, der Hochstrom-Entla
decharakteristik und des Kapazitätserholungsverhältnisses
nach dem Stehenlassen leisten. Je größer die Entladekapazität
ist, um so besser ist dies. Die am meisten bevorzugte Plus
elektrode ist eine solche, die bei Durchführung des Entladens
unter den oben beschriebenen Bedingungen eine maximale Entla
dekapazität von C (mAh) aufweist.
Die erfindungsgemäße alkalische Sekundärbatterie umfaßt
eine Elektrodengruppe, die in einem geschlossenen Gehäuse
untergebracht und dadurch geformt ist, daß eine Pluselek
trode, die eine Nickelverbindung und ein Cobaltverbindung
enthält und eine Entladekapazität von C/20 (mAh) oder mehr
unter den oben angegebenen spezifischen Bedingungen besitzt,
gegenüber einer Minuselektrode durch Einfügen eines Scheiders
zwischen die Elektroden geformt ist, sowie einen im geschlos
senen Gehäuse enthaltenen alkalischen Elektrolyten. Unter den
angegebenen spezifischen Bedingungen besitzt die Pluselek
trode vorzugsweise eine Entladekapazität von C/10 (mAh) oder
mehr. Die am meisten bevorzugte Pluselektrode ist eine solche
mit einer maximalen Entladekapazität von C (mAh).
Diese alkalische Sekundärbatterie wird wie folgt herge
stellt: Eine in einem geschlossenen Gehäuse untergebrachte
Elektrodengruppe wird durch Isolieren einer eine Nickel- und
eine Cobaltverbindung enthaltenden Pluselektrode gegenüber
einer Minuselektrode durch Einfügen eines Scheiders zwischen
diese Elektroden geformt. Beispiele für die Cobaltverbindung
sind Cobaltmonoxid, Cobalthydroxid und metallisches Cobalt.
Für das Zusammensetzen einer Sekundärbatterie ist im
geschlossenen Gehäuse ein alkalischer Elektrolyt enthalten.
Nach dem Stehenlassen der Batterie während eine Zeitspanne,
in welcher der Elektrolyt in ausreichendem Maße in die Elek
trodengruppe eindringt, erfolgt ein Hauptladen entsprechend
einem der nachstehend beschriebenen Verfahren (1) bis (4).
Durch dieses Haupt laden wird die in der Pluselektrode enthal
tene Cobaltverbindung in eine Cobaltoxyhyroxid enthaltende
Cobaltverbindung überführt.
Die Pluselektrode, die Minuselektrode, der Scheider und der
verwendete alkalische Elektrolyt sind analog zu denen, die
in Verbindung mit den vorher beschriebenen Verfahren zur
Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie erläutert
worden sind.
- 1) Schwachstromladen
Das Hauptladen erfolgt in der Weise, daß zumindest das Laden in den frühen Stufen bzw. Anfangsstufen mit einer Stromgröße erfolgt, bei welcher die elektrochemische Kapazität, berech net anhand des elektrochemischen Äquivalents der in der Pluselektrode enthaltenen Cobaltverbindung, innerhalb von 1 h entladen werden kann. Wahlweise kann das Laden mit einem niedrigeren Strom erfolgen. - 2) Intermittierendes Laden
Das Hauptladen erfolgt derart, daß zumindest das Laden in den Anfangsstufen durch mehrmaliges Wiederholen einer Opera tion stattfindet, in welcher mit einer kleinen Strommenge geladen und (dann) eine Pause eingelegt wird. - 3) Hochtemperaturladen
Das Hauptladen erfolgt derart, daß zumindest das Laden in den Anfangsstufen unter Erhöhung der Batterietemperatur auf einen hohen Temperaturwert (z. B. 40-120°C) durchgeführt wird. - 4) Das Hauptladen umfaßt einen Ladevorgang, welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C2)/(I × S) < 2000Die erfindungsgemäße alkalische Sekundärbatterie enthält eine Pluselektrode, die eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthält und unter den oben angegebenen spezifischen Bedingungen eine Entladekapazität von C/20 oder mehr aufweist. Damit ist es möglich, die drei oben angegebe nen Ziele, d. h. Erzielung einer großen Kapazität, Verbesse rung der Hochstrom-Entladecharakteristik und Unterdrückung eines Kapazitätsabfalls nach dem Stehenlassen, gleichzeitig zu erreichen. Obgleich der Grund hierfür noch nicht geklärt ist, wird angenommen, daß der nachstehend angegebene Mecha nismus im Spiel ist.
Genauer gesagt: Ein Potential entsprechend einer Oxidation-
Reduktion (zweiwertig→dreiwertig, zweiwertig←drei
wertig) der Cobaltverbindung in der Pluselektrode besteht
zwischen Pluselektrodenpotentialen von 200 mV und -200 mV in
bezug auf die Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelek
trode. Unter der Annahme, daß die in der Pluselektrode ent
haltene Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid und die elektro
chemische Kapazität des Cobaltoxyhydroxids, berechnet anhand
seines elektrochemischen Äquivalents, ,gleich C (mAh) ist,
wird eine Entladekapazität von C 20 (mAh) oder mehr zwischen
diesen Potentialen erzielt, wenn die Pluselektrode mit einer
Stromgröße von C/100 (mA) entladen wird. Anscheinend deuten
diese Tatsachen darauf hin, daß von dem Cobaltoxyhydroxid
das zu einem Leiter, wie einem Kollektor, leitende Cobalt
oxyhydroxid in einer größeren Menge als der durch C/20 (mAh)
definierten vorliegt.
Da außerdem in der Pluselektrode Nickelhydroxidteilchen mit
einer Isolierleistung durch als Cobaltverbindung mit elek
trischer Leitfähigkeit verwendetes Cobaltoxyhydroxid elek
trisch verbunden sind, ist die Nutzung des Nickelhydroxid-
Aktivmaterials verbessert.
Erfindungsgemäß wurde somit festgestellt, daß unter der An
nahme, daß die in der Pluselektrode enthaltende Cobaltver
bindung Cobaltoxyhydroxid und die elektrochemische Kapazität
des Cobaltoxyhydroxids, berechnet anhand seines elektro
chemischen Äquivalents gleich C (mAh) ist, beim Entladen der
Pluselektrode mit einer Stromgröße von C/100 (mAh) die Menge
an Nickelhydroxid, die durch Cobaltoxyhydroxid elektrisch
mit einem Leiter, wie einem Kollektor, verbunden ist, durch
eine Entladungskapazität definiert werden kann, während das
Pluselektrodenpotential in bezug auf die Quecksilber/Queck
silber(II)oxid-Referenzelektrode von 200 mV auf -200 mV
abfällt. Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, daß dann, wenn
diese Entladekapazität C/20 (mAh) oder mehr beträgt, es
möglich ist, eine alkalische Sekundärbatterie zu erhalten,
bei der gleichzeitig eine große Kapazität erzielt ist, die
Hochstrom-Entladungscharakteristik verbessert ist und ein
Batteriekapazitätsabfall nach dem Stehenlassen unterdrückt
ist.
Eine andere erfindungsgemäße alkalische Sekundärbatterie ist
eine solche, bei welcher eine Elektrodengruppe, die durch
Isolieren einer eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbin
dung enthaltenden Pluselektrode gegenüber einer Minuselek
trode durch Einfügen eines Scheiders zwischen diese Elektro
den gebildet ist, in einem geschlossenen Gehäuse unterge
bracht ist, in welchem auch ein alkalischer Elektrolyt ent
halten ist, wobei dann, wenn die in der Pluselektrode ent
haltene Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist, bei einem
Entladen bei 45°C durch Herbeiführung eines Kurzschlusses
mittels eines 2 Ω-Widerstands die Batterie eine Strommenge
aufweist, die fließt, während die Spannung von 100 mV auf
20 mV abnimmt, und die 20% oder mehr einer elektrochemischen
Kapazität des Cobaltoxyhydroxids, berechnet auf der Grund
lage seines elektrochemischen Äquivalents, beträgt.
Wenn die Spannung, bei welcher die Messung oder Bestimmung
der durchfließenden Strommenge einsetzt, über 100 mV liegt,
ist die Bestimmung des Meßstartpunkts schwierig. Dies ist
deshalb der Fall, weil die Batteriespannung nach dem voll
ständigen Entladen des Nickel-Aktivmaterials bei an die Bat
terie angeschlossenem 2 Ω-Widerstand schnell auf nahezu 100
mV abfällt. Wenn die Meßstartspannung unter 100 mV liegt,
verringert sich die zu messende durchfließende Strommenge.
Demzufolge wird es schwierig, die durchfließende Strommenge
genau zu messen bzw. zu bestimmen.
Wenn die Spannung, bei welcher die Messung der durchfließen
den Strommenge abgeschlossen ist, über 20 mV liegt, verrin
gert sich die zu messende durchfließende Strommenge, so daß
diese schwierig genau zu messen ist. Wenn die Messung bei
einer Spannung unter 20 mV erfolgt, ist das Ergebnis eine
geringe Differenz zwischen einer Batterie, bei welcher die
drei beschriebenen Ziele einer großen Stromkapazität, einer
Verbesserung der Hochstrom-Entladecharakteristik und einer
Unterdrückung des Kapazitätsabfalls nach dem Stehenlassen
gleichzeitig erreicht sind, und einer Batterie, bei welcher
diese Ziele nicht erreicht sind. Folglich wird die Bestim
mung schwierig; außerdem leidet die Meßgenauigkeit unter dem
Einfluß von Störsignal.
Falls es sich bei der in der Pluselektrode enthaltenen Co
baltverbindung um Cobaltoxyhydroxid handelt, werden bei
einer Sekundärbatterie, bei welcher die durchfließende
Strommenge bei einer Abnahme der Batteriespannung von 100 mV
auf 20 mV kleiner ist als 20% der elektrochemischen Kapazi
tät des Cobaltoxyhydroxids, berechnet anhand seines elektro
chemischen Äquivalents, die drei oben angegebenen Aufgaben
oder Ziele nicht gleichzeitig gelöst bzw. erreicht. Eine
vorteilhaftere Sekundärbatterie weist eine durchfließende
Strommenge von 30% oder mehr der elektrochemischen Kapazität
auf. Bei dieser Sekundärbatterie können die Kapazität, die
Hochstrom-Entladecharakteristik und das Kapazitätserholungs
verhältnis nach dem Stehenlassen deutlich verbessert sein.
Je größer die durchfließende Strommenge ist, umso günstiger
ist dies. Die bevorzugte Sekundärbatterie ist eine solche
mit einer maximalen durchfließenden Strommenge von 100% der
elektrochemischen Kapazität.
Wenn der Widerstand für die Messung zu klein ist, erfolgt
das Entladen mit einem zu großen Strom, was zu einer Wärmer
zeugung in der Batterie führen kann. Wenn der Widerstand zu
groß ist, ist aufgrund des Batteriespannungsabfalls eine
lange Meßzeit erforderlich. Dabei kann folglich die Selbst
entladung der Batterie einen ungünstigen Einfluß auf die
Messung zeigen.
Wenn die Meßatmosphärentemperatur zu niedrig ist, verringert
sich die Aktivität der Cobaltverbindung in der Pluselektrode
der Batterie; hierdurch wird eine effektive Bewertung der
durchfließenden Strommenge erschwert. Wenn die Temperatur zu
hoch ist, schreitet die Selbstentladung der Batterie unter
Ausübung eines ungünstigen Einflusses auf die Messung fort.
Da diese Bedingungen bis zu einem gewissen Maß willkürlich
sind, kann die Messung oder Bestimmung auch unter bestimmten
anderen Bedingungen vorgenommen werden. Bei einer Änderung
der Meßbedingungen ist es jedoch wesentlich, die Bestim
mungskriterien zu prüfen.
Diese erfindungsgemäße alkalische Sekundärbatterie wird in
jeder im folgenden beschriebenen Weise hergestellt. Eine
Elektrodengruppe wird durch Isolieren einer eine Nickelver
bindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden Pluselektrode
von einer Minuselektrode durch Einfügen eines Scheiders zwi
schen diese Elektroden geformt und in einem geschlossenen
Gehäuse untergebracht. Beispiele der Cobaltverbindung sind
Cobaltmonoxid, Cobalthydroxid und Cobaltmetall. Im ge
schlossenen Gehäuse zum Zusammensetzen einer Sekundärbatte
rie ist ein alkalischer Elektrolyt enthalten. Nachdem die
Batterie für eine Zeit stehengelassen wurde, in welcher der
Elektrolyt ausreichend in die Elektrodengruppe eindringen
kann, erfolgt ein Hauptladen nach einem der vorher beschrie
benen Verfahren 1) bis 4). Durch dieses Hauptladen wird die
in der Pluselektrode enthaltene Cobaltverbindung in eine Co
baltoxyhydroxid enthaltende Cobaltverbindung überführt.
Die Pluselektrode, die Minuselektrode, der Scheider und der
alkalische Elektrolyt, die verwendet werden, sind analog zu
denen, die in Verbindung mit den vorher beschriebenen Ver
fahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie
erläutert worden sind.
Wenn es sich bei dieser erfindungsgemäßen alkalischen Sekun
därbatterie bei der in der Pluselektrode enthaltenen Cobalt
verbindung um Cobaltoxyhydroxid handelt, ist die bei einem
Abfall der Spannung von 100 mV auf 20 mV fließende Strom
menge gleich 20% oder mehr der elektrochemischen Kapazität
des Cobalthydroxids, wenn das Entladen bei einer spezifi
schen Temperatur durch Herbeiführung eines Kurzschlusses
mittels eines bestimmten Widerstands durchgeführt wird. Auf
diese Weise können die drei oben spezifizierten Ziele
gleichzeitig erreicht werden. Der Mechanismus, nach dem
diese Ziele erreicht werden können, ist noch unklar. Wie
vorher beschrieben, sind jedoch bei einer pastenartigen
Pluselektrode Nickelhydroxidteilchen mit Isolierleistung
durch Cobaltoxyhydroxid als Cobaltverbindung mit Elektronen
leitfähigkeit elektrisch verbunden. Hierdurch wird die Nut
zung bzw. der Nutzungsgrad des aktiven Materials aus Nickel
hydroxid verbessert. Außerdem besitzt Cobaltoxyhydroxid eine
sehr hohe Reaktionsbeständigkeit gegenüber Reduktion. Infol
gedessen kann aufgrund der Kombination dieser Eigenschaften
das im folgenden beschriebene angenommen werden.
Die in einem Bereich, in welchem die Batteriespannung von
100 mV auf 20 mV abfällt, beobachtete Strommenge entspricht
der in der Pluselektrode enthaltenen Menge an Cobaltoxy
hydroxid, die zum elektrischen Leiten zwischen den Nickel
hydroxid-Aktivmaterialien beiträgt.
Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, daß die Menge
an Nickelhydroxid, die elektrisch mit einem Leiter, wie
einem Kollektor, durch Cobaltoxyhydroxid verbunden ist,
durch die durchfließende Strommenge bei einem Batteriespan
nungsabfall von 100 mV auf 20 mV bei 45°C durch Herbeifüh
rung eines Kurzschlusses mit (einem Widerstand von) 2 Ω de
finiert werden kann. Die Erfindung beruht auch auf der Er
kenntnis, daß es nur dann, wenn diese Strommenge 20% oder
mehr beträgt, möglich ist, eine alkalische Sekundärbatterie
zu erzielen, bei der gleichzeitig eine große Kapazität er
reicht, die Hochstrom-Entladecharakteristik verbessert und
eine Kapazitätsabnahme nach dem Stehenlassen unterdrückt
sind.
Noch eine andere erfindungsgemäße alkalische Sekundärbatte
rie ist eine solche, bei welcher eine durch Isolieren einer
eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden
Pluselektrode gegenüber einer Minuselektrode durch Einfügen
eines Scheiders zwischen diese Elektroden geformte Elektro
dengruppe in einem geschlossenen Gehäuse, in welchem auch
ein alkalischer Elektrolyt enthalten ist, untergebracht ist,
wobei die Batterie eine Erholungsspannung aufweist, die in
nerhalb von 1 h oder weniger von 10 mV auf 30 mV ansteigt,
nachdem die Batterie durch Herbeiführung eines Kurzschlusses
mittels eines 2 Ω-Widerstands für 48 h bei 45°C entladen und
der Kurzschlußzustand bei 25°C aufgehoben wurde.
Wenn die Spannung, bei welcher die Messung oder Bestimmung
der Zeit der Änderung in der Batteriespannung beginnt, unter
10 mV liegt, verschlechtert sich die Meßgenauigkeit unter
dem Einfluß von Störsignal. Wenn die Meßstartspannung höher
ist als 10 mV, ist das Ergebnis ein verringerter Unterschied
zwischen einer Batterie, bei welcher die drei oben angegebe
nen Ziele gleichzeitig erreicht sind, und einer Batterie,
bei welcher diese Ziele nicht erreicht bzw. unerreichbar
sind. Folglich wird die Bestimmung schwierig.
Wenn die Meßendspannung niedriger ist als 30 mV, ist das Er
gebnis ein verringerter Unterschied zwischen einer Batterie,
bei welcher die drei oben angegebenen Ziele gleichzeitig er
reicht sind, und einer Batterie, bei welcher diese Ziele un
erreichbar sind. Folglich wird die Bestimmung schwierig.
Wenn die Meßendspannung über 30 mV liegt, verringert sich
die Rate der Spannungsänderung mit der Zeit. Infolgedessen
führt eine geringe Spannungsdifferenz zu einer großen Zeit
differenz, wodurch eine genaue Messung oder Bestimmung er
schwert wird.
Wenn der Kurzschließwiderstand zu klein ist, erfolgt ein
Entladen durch einen bzw. mit einem übermäßigen Strom, so
daß in der Batterie Wärme erzeugt werden kann. Wenn der Wi
derstand zu groß ist, ist eine lange Zeitspanne erforder
lich, bis die Batteriespannung auf eine für die Messung nö
tige Größe absinkt. Das Ergebnis ist, daß ein Selbstentladen
der Batterie einen ungünstigen Einfluß auf die Messung aus
übt.
Wenn die Meßatmosphärentemperatur zu niedrig ist, verringert
sich die Aktivität des Cobaltoxyhydroxids in der Batterie;
folglich ist dann eine lange Zeitspanne nötig, um die Batte
riespannung auf eine für die Messung nötige Größe zu verrin
gern. Bei zu hoher Temperatur schreitet die Selbstentladung
der Batterie voran unter Ausübung eines ungünstigen Einflus
ses auf die Messung.
Wenn die Zeit, während welcher die Batterie entladen wird,
kürzer ist als 48 h, verringert sich die Batteriespannung
nicht vollständig auf eine für die Messung nötige Größe.
Hierbei wird die Messung in vielen Fällen sehr schwierig.
Wenn die Zeitspanne zu lang ist, benötigt die Batteriespan
nung eine sehr lange Zeitspanne für die Erholung, und sie
erreicht in manchen Fällen nicht 30 mV.
Da diese Bedingungen bis zu einem gewissen Ausmaß willkür
lich sind, kann die Messung oder Bestimmung auch unter be
stimmten anderen Bedingungen erfolgen. Bei einer Änderung
der Meßbedingungen ist es jedoch wesentlich, die Bestim
mungskriterien zu prüfen.
Diese erfindungsgemäße alkalische Sekundärbatterie wird wie
folgt hergestellt: Eine Elektrodengruppe wird durch Isolie
ren einer eine Nickel- und eine Cobaltverbindung enthalten
den Pluselektrode gegenüber einer Minuselektrode durch Ein
fügen eines Scheiders zwischen diesen Elektroden geformt und
in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht. Beispiele der
Cobaltverbindung sind Cobaltmonoxid, Cobalthydroxid und Co
baltmetall. In dem geschlossenen Gehäuse zum Zusammensetzung
einer Sekundärbatterie ist ein alkalischer Elektrolyt ent
halten. Nach dem Stehenlassen der Batterie für eine Zeit
spanne, in welcher der Elektrolyt ausreichend in die Elek
trodengruppe eindringen kann, erfolgt ein Hauptladen nach
einem der vorher beschriebenen Verfahren 1) bis 4). Durch
dieses Hauptladen wird die in der Pluselektrode enthaltene
Cobaltverbindung in eine Cobaltoxyhydroxid enthaltende Co
baltverbindung überführt.
Die Pluselektrode, die Minuselektrode, der Scheider und der
verwendete alkalische Elektrolyt entsprechen denen, die bei
dem vorher beschriebenen Verfahren zur Herstellung einer al
kalischen Sekundärbatterie erläutert worden sind.
Wenn bei dieser erfindungsgemäßen alkalischen Sekundärbatte
rie ein Entladen bei einer spezifischen Temperatur während
einer spezifischen Zeitspanne durch Herbeiführen eines Kurz
schlusses mittels eines bestimmten Widerstands durchgeführt
bzw. eingeleitet und dann der Widerstand bei einer vorbe
stimmten Temperatur aufgehoben bzw. entfernt wird, steigt
die Spannung innerhalb von 1 h von 10 mV bis 30 mV an. In
folgedessen können die drei oben mehrfach angegebenen Ziele
(große Kapazität, Verbesserung der Hochstrom-Entladecharak
teristik und Unterdrückung eines Kapazitätsabfalls nach dem
Stehenlassen) gleichzeitig erreicht werden. Der Mechanismus,
mit dem diese Ziele erreicht werden können, ist noch unge
klärt. Wie vorher beschrieben, sind jedoch bei einer pasten
artigen Pluselektrode Nickelhydroxidteilchen mit Isolierlei
stung durch Cobaltoxyhydroxid als Cobaltverbindung mit Elek
tronenleitfähigkeit elektrisch verbunden. Hierdurch wird die
Nutzung bzw. der Nutzungsgrad des Nickelhydroxid-Aktivmate
rials verbessert. Außerdem besitzt das Cobaltoxyhydroxid
eine sehr hohe Reaktionsbeständigkeit gegenüber Reduktion.
Folglich kann aufgrund der Kombination dieser Eigenschaften
auf folgendes geschlossen werden:
Die Zeit, welche die Batteriespannung für eine Erholung von 10 mV auf 30 mV benötigt, entspricht der Menge an in der Pluselektrode enthaltenem Cobaltoxyhydroxid, die zum elek trischen Leiten zwischen den Nickelhydroxid-Aktivmaterialien beiträgt. Insbesondere wird angenommen, daß dann, wenn Co baltoxyhydroxid stabil und schwer zu reduzieren ist, d. h. ein stabiles Leiten aufrechtzuerhalten vermag, die Batterie spannung sich schnell von 10 mV auf 30 mV erholt, auch wenn die Batterie 48 h lang bei 45°C in dem mit 2 Ω kurzgeschlos senen Zustand entladen wird bzw. wurde, weil die Restmenge an Cobaltoxyhydroxid nach diesem Entladen groß ist.
Die Zeit, welche die Batteriespannung für eine Erholung von 10 mV auf 30 mV benötigt, entspricht der Menge an in der Pluselektrode enthaltenem Cobaltoxyhydroxid, die zum elek trischen Leiten zwischen den Nickelhydroxid-Aktivmaterialien beiträgt. Insbesondere wird angenommen, daß dann, wenn Co baltoxyhydroxid stabil und schwer zu reduzieren ist, d. h. ein stabiles Leiten aufrechtzuerhalten vermag, die Batterie spannung sich schnell von 10 mV auf 30 mV erholt, auch wenn die Batterie 48 h lang bei 45°C in dem mit 2 Ω kurzgeschlos senen Zustand entladen wird bzw. wurde, weil die Restmenge an Cobaltoxyhydroxid nach diesem Entladen groß ist.
Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, daß die Menge
an Nickelhydroxid, das durch Cobaltoxyhydroxid elektrisch
mit einem Leiter, wie einem Kollektor, verbunden ist, durch
die Erholungszeit definiert werden kann, in welcher sich die
Batteriespannung von 10 mV auf 30 mV erholt, wenn die Batte
rie mit einem 2 Ω-Widerstand bei 45°C 48 h lang kurzge
schlossen und der Widerstand sodann bei Raumtemperatur auf
gehoben oder getrennt wird. Die Erfindung beruht auch auf
der Erkenntnis, daß es nicht möglich ist, eine alkalische
Sekundärbatterie zu erhalten, bei der gleichzeitig eine
große Kapazität erreicht, die Hochstrom-Entladecharakteri
stik verbessert und eine Kapazitätsabfall nach dem Stehen
lassen unterdrückt sind, sofern nicht die Erholungszeit 1 h
oder weniger beträgt. Wenn die Erholungszeit 45 min oder we
niger beträgt, kann eine alkalische Sekundärbatterie erhal
ten werden, die bezüglich der Kapazität, der Hochstrom-Ent
ladecharakteristik und des Kapazitätserholungsverhältnisses
nach dem Stehenlassen erheblich verbessert ist.
Noch ein anderes erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
einer hauptgeladenen alkalischen Sekundärbatterie umfaßt die
Schritte des Formens einer Elektrodengruppe durch Isolieren
einer eine Nickel- und eine Cobaltverbindung enthaltenden
Pluselektrode von einer Minuselektrode durch Einfügen eines
Scheiders dazwischen, des Bereitstellens einer alkalischen
Sekundärbatterie mit der Elektrodengruppe und einem alkali
schen Elektrolyten, des Hauptladens der Batterie bei einer
hohen Temperatur von 40-120°C und der Durchführung eines
Wärmeaustauschs zwischen der aufgeladenen bzw. hauptgelade
nen Batterie und einer aufzuladenden bzw. hauptzuladenden
Batterie, um dabei die aufgeladene bzw. hauptgeladene Batte
rie abzukühlen und die aufzuladende bzw. hauptzuladende Bat
terie zu erwärmen.
Die Pluselektrode, die Minuselektrode, der Scheider und der
verwendete alkalische Elektrolyt sind analog zu denen, die
in Verbindung mit dem vorher beschriebenen Verfahren zur
Herstellung einer alkalischen Sekundärbatterie erläutert
worden sind.
Die Hauptladetemperatur ist aus den nachstehend erläuterten
Gründen auf oben beschriebene Weise definiert. Wenn die
Hauptladetemperatur unter 40°C liegt, wird es schwierig, die
Nutzung (den Nutzungsgrad) der Nickelverbindung als aktives
Material der Pluselektrode zu verbessern. Dies bedeutet, daß
es schwierig wird, eine zufriedenstellende Batteriekapazi
tätserholungswirkung zu erreichen, nachdem die Batterie über
längere Zeiträume hinweg unbenutzt geblieben ist. Wenn ande
rerseits die Hauptladetemperatur höher ist als 120°C, steigt
der Dampfdruck des Elektrolyten an, was zu einer Aktivierung
des Sicherheitsventils oder einer thermischen Verschlechte
rung bzw. Zersetzung der Bauteile der Batterie unter erheb
licher Verringerung der Zuverlässigkeit führen kann. Die
Hauptladetemperatur liegt bevorzugt bei 40-90°C.
Für den Wärmeaustausch zwischen der hauptgeladenen Batte
rie und einer dem Hauptladen zu unterwerfenden Batterie kann
eine Methode, bei welcher diese Batterien in unmittelbare
Berührung miteinander gebracht werden, oder eine Methode,
nach welcher diese Batterien über ein Heizmedium, wie Wasser
oder Öl, miteinander in Berührung gebracht werden, angewandt
werden.
Erfindungsgemäß werden eine Elektrodengruppe durch Isolieren
einer eine Nickel- und eine Cobaltverbindung enthaltenden
Pluselektrode von einer Minuselektrode durch Einfügen eines
Scheiders zwischen diesen Elektroden geformt, ein die Elek
trodengruppe und den alkalischen Elektrolyten enthaltendes
geschlossenes Gehäuse geformt bzw. bereitgestellt und ein
Hauptladen bei einer vorbestimmten hohen Temperatur durchge
führt. Auf diese Weise kann erfindungsgemäß eine hauptgela
dene alkalische Sekundärbatterie hergestellt werden, die
eine große Kapazität und eine verbesserte Hochstrom-Entlade
charakteristik besitzt und bei welcher der Kapazitätsabfall
nach langfristiger Lagerung unterdrückt sein kann.
Außerdem erfolgt ein Wärmeaustausch zwischen der hauptge
ladenen Batterie und einer noch nicht der Hauptladung un
terworfenen Batterie, wodurch die erstere Batterie gekühlt
und die letztere Batterie vor dem Hauptladen erwärmt werden.
Damit kann ein übermäßiger Anstieg der Herstellungsatmosphä
rentemperatur aufgrund der durch die hauptgeladene Batterie
erzeugten Wärme unterdrückt werden. Zudem kann das Hauptla
den effizient vorgenommen werden, weil die Erwärmungszeit
der noch nicht hauptgeladenen Batterie verkürzt sein kann.
Darüber hinaus können Herstellungskosten durch Energieein
sparung gesenkt werden.
Insbesondere ist eine Temperatur von 60-80°C als effekti
ver Temperaturbereich zur Erzeugung von Cobaltoxyhydroxid,
das als leitende oder leitfähige Matrix in der Pluselektrode
wirkt, im Hauptladeschritt um 30-40°C oder mehr höher als
die Raumtemperatur. Dabei ist ein Wärmewert (calory) von et
wa 18 cal nötig, um bei einer Nickel-Wasserstoff-Sekundär
batterie der Größe AA die Temperatur um 1°C zu erhöhen. Wenn
somit die Temperatur der Sekundärbatterie vor dem Hauptladen
25°C und die Hauptladetemperatur 70°C betragen, muß die Tem
peratur um 45°C erhöht werden. Folglich ist für eine Sekun
därbatterie der Größe AA ein Wärmewert von 810 cal erforder
lich. Um beispielsweise 10 000 Sekundärbatterien zu erwär
men, ist ein großer Wärmewert von ungefähr 10⁷ cal nötig.
Zum Abkühlen dieser hauptgeladenen Sekundärbatterien auf
eine Temperatur von 20-30°C muß umgekehrt der gleiche
Wärmewert von den Batterien freigesetzt werden.
Wenn - wie oben beschrieben - beim jeweiligen Hauptladen
einer Anzahl von Sekundärbatterien Erwärmen und Kühlen je
weils durchgeführt werden, ist entsprechend viel zusätzliche
Energie nötig, was einen niedrigen Wirkungsgrad zur Folge
hat. Erfindungsgemäß erfolgt daher ein Wärmeaustausch zwi
schen einer oder mehreren Sekundärbatterien, die dem Haupt
laden unterworfen worden sind und sich noch bei hohen Tempe
raturen befinden, und einer oder mehreren Sekundärbatterien,
an denen das Hauptladen noch nicht durchgeführt werden ist.
Infolgedessen können der Verbrauch zusätzlicher Energie und
auch ein unnötiger Temperaturanstieg in der Herstellungsat
mosphäre vermieden werden.
Wenn die Hauptladetemperatur im Verfahren zur Herstellung
einer alkalischen Sekundärbatterie mit dem Hauptladeschritt,
der einen Ladevorgang umfaßt, welcher der angegebenen Un
gleichung (1) 50 < (T × C2)/(I × S) < 2000 genügt, erhöht
wird, kann auch ein Wärmeaustausch zwischen der hauptgela
denen Sekundärbatterie und einem eine Elektrodengruppe und
einen alkalischen Elektrolyten enthaltenden und noch nicht
hauptgeladenen geschlossenen Gehäuse durchgeführt werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand bevorzugter Beispiele
im einzelnen beschrieben.
Die in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Werkstoffe
wurden abgewogen und gründlich gemischt. Den erhaltenen Ge
mischen wurde Wasser zugesetzt, worauf die Gemische zur Zu
bereitung von Pasten 1 bis 4 von Nickel-Aktivmaterialien
weiter geknetet wurden.
Jede der in Tabelle 1 angegebenen Pasten wurde auf ein eine
dreidimensionale Struktur aufweisendes Nickelschaumsubstrat
(CELMET (Handelsbezeichnung); Hersteller: Sumitomo Electric
Industries, Ltd.) aufgetragen und in dieses eingefüllt und
dann durch Stehenlassen des Substrats in einem Warmluft
trockner getrocknet. Nach gründlichem Trocknen wurde jedes
so erhaltene Substrat in einem zweistufigen Walzwerk auf
eine vorbestimmte Dicke verpreßt und schließlich mittels
einer Stanzpresse zu Stücken der Abmessungen 40 × 65 mm ge
stanzt; auf diese Weise wurde eine Pastentyp-Pluselektrode
hergestellt. Bei der Herstellung dieser Pluselektroden wur
den das Auftragen, Einfüllen und Verpressen der Pasten so
eingestellt bzw. geregelt, daß die theoretische Kapazität,
berechnet auf der Grundlage des aus dem Endgewicht abgelei
teten Nickelhydroxidgehalts, etwa 1050 mAh betrug.
1 g KETJEN BLACK und - als Bindemittel - 0,1 g Carboxy
methylcellulose (CMC), 0,3 g Natriumpolyacrylat und
2 g Polytetrafluorethylen (PTFE) wurden zu 100 g
LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall,
bestehend aus 53 Gew.-% La, 34 Gew.-% Nd, 8 Gew.-% Pr,
4 Gew.-% Ce und 1 Gew.-% Verunreinigungen) zugegeben und
gründlich vermischt. Dem so erhaltenen Gemisch wurde zur
Zubereitung einer Paste einer wasserstoffabsorbierenden
Legierung Wasser zugesetzt. Die Paste wurde auf die beiden
Oberflächen eines gelochten Metalls aufgetragen und durch
Belassen des gelochten Metalls in einem Warmlufttrockner ge
trocknet. Nach ausreichendem Trocknen wurde das so erhaltene
Metall mittels eines Zweistufen-Walzwerks auf eine vorbe
stimmte Dicke verpreßt und schließlich mittels einer Stanz
presse zu Stücken der Abmessungen 40 × 105 mm gestanzt; da
durch wurde eine Minuselektrode mit einer wasserstoffabsor
bierenden Legierung hergestellt. Bei der Herstellung dieser
Minuselektrode wurden das Auftragen, Einfüllen und Verpres
sen der Paste so geregelt, daß die theoretische Kapazität,
berechnet auf der Grundlage des aus dem Endgewicht abgelei
teten Gehalts an wasserstoffabsorbierender Legierung, etwa
2000 mAh betrug.
Diese Elektroden wurden zur Herstellung einer Elektroden
gruppe gewickelt, während sie durch einen Scheider aus Poly
propylenvlies gegeneinander isoliert wurden. Diese Elektro
dengruppe wurde in Batteriegehäuse bzw. -mäntel der Größe AA
eingesetzt; ein durch Vermischen von 7,5 N Kaliumhydroxid
und 0,5 N Lithiumhydroxid zubereiteter Elektrolyt wurde in
diese Gehäuse bzw. Mäntel eingespritzt. Jedes so herge
stellte Batterie-Gehäuse wurde mittels einer Dichtscheibe
mit einem Sicherheitsventil eines Arbeitsdrucks von 15
kgf/cm² abgedichtet bzw. verschlossen. Auf diese Weise wur
den Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien der Größe AA mit
der in der oben beschriebenen Fig. 1 dargestellten Ausge
staltung zusammengesetzt.
Unabhängig von diesen Sekundärbatterien wurde Nickel-Aktiv
materialpaste 1 mit der Zusammensetzung gemäß Tabelle 1 auf
ein Nickelschaumsubstrat aufgetragen und in dieses einge
füllt und das Substrat sodann auf die oben beschriebene
Weise verpreßt. Das verpreßte Substrat wurde schließlich zur
Herstellung einer Pluselektrode mittels einer Stanzpresse
auf die Maße 35 × 120 mm gestanzt. Bei der Herstellung die
ser Pluselektrode wurden das Auftragen, Einfüllen und Ver
pressen der Paste so geregelt, daß die theoretische Kapazi
tät, berechnet auf der Grundlage des aus dem Endgewicht er
mittelten Gehalts an Nickelhydroxid, etwa 1600 mAh betrug.
Entsprechend den oben beschriebenen Maßnahmen wurde eine
Elektrodengruppe aus dieser Pluselektrode und einer Minus
elektrode mit einer mittels der oben beschriebenen Maßnahmen
hergestellten wasserstoffabsorbierenden Legierung (aber mit
den Abmessungen 35 × 160 mm) hergestellt. Diese Elektroden
gruppe wurde für das Zusammensetzen einer Nickel-Wasser
stoff-Sekundärbatterie der Größe 4/5A benutzt.
Weiterhin wurde Nickel-Aktivmaterialpaste 5 der Zusammenset
zung gemäß Tabelle 1 auf ein Nickelschaumsubstrat aufgetra
gen und in dieses eingefüllt, worauf das Substrat auf oben
beschriebene Weise verpreßt wurde. Das verpreßte Substrat
wurde schließlich zur Herstellung einer Pluselektrode mit
tels einer Stanzpresse auf die Abmessungen 40 × 65 mm ge
stanzt. Bei der Herstellung dieser Pluselektrode wurden das
Auftragen, Einfüllen und Verpressen der Paste so geregelt,
daß die theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage
des aus dem Endgewicht ermittelten Gehalts an Nickelhydro
xid, etwa 1050 mAh betrug. Mittels der oben beschriebenen
Maßnahmen wurde eine Elektrodengruppe unter Verwendung die
ser Pluselektrode und einer mittels derselben Maßnahmen, wie
oben angegeben, geformten Minuselektrode (aber mit den Ab
messungen 40 × 105 mm) hergestellt. Diese Elektrodengruppe
wurde für das Zusammensetzen einer Nickel-Wasserstoff-Sekun
därbatterie der Größe AA verwendet.
Nach dem Anschließen von Zuleitungen an die auf diese Weise
erhaltenen Sekundärbatterien wurden diese in Konstanttempe
raturbäder von Raumtemperatur (25°C), 40°C, 60°C, 80°C,
120°C und 140°C eingebracht. Unter den in der nachfolgenden
Tabelle 2 angegebenen Bedingungen wurde eine Strommenge ent
sprechend dem 1,5-fachen der theoretischen Kapazität jeder
Pluselektrode geladen, d. h. es wurde ein Hauptladen durchge
führt.
Jede hauptgeladene Sekundärbatterie wurde um 1 C entladen,
bis die Batteriespannung auf 0,8 V gefallen war, anschlie
ßend 5 h lang um 0,3 C geladen und dann bis zu einem Abfall
der Batteriespannung auf 0,8 V um 1 C entladen. Dieser Be
triebszyklus wurde zehnmal wiederholt, worauf die Batterie
kapazität geprüft wurde. Die Nutzung oder der Nutzungsgrad
der Nickelelektrode wurde durch Dividieren der Batteriekapa
zität durch die theoretische Kapazität der Nickelelektrode
berechnet. Dabei bezeichnet 1 C einen Stromwert, mit dem die
Kapazität einer Batterie innerhalb von 1 h vollständig ent
laden werden kann. Nach Berechnung des Nutzungsgrads wurde
jede Sekundärbatterie 5 h lang um 0,3 C geladen; die Kapazi
tät wurde beim Entladen der Batterie mit 3 C bis zu einem
Spannungsabfall auf 0,8 V gemessen. Das Verhältnis der ge
messenen Kapazität zur Kapazität bei 1 C wurde als Hoch
strom-Entladecharakteristik der Batterie berechnet. Zur be
schleunigten Bewertung des Zustands jeder Sekundärbatterie,
wenn diese über einen langen Zeitraum hinweg in einen batte
riebetriebenen Gerät unbenutzt belassen worden war, wurden
außerdem die beiden Pole der Batterie mit einem 2 Ω-Wider
stand kurzgeschlossen und die Batterie eine Woche lang in
einem Konstanttemperaturbad von 45°C belassen. Danach wurde
die Batterie 5 h lang um 0,3 C geladen und um 1 C entladen,
worauf die Kapazität der Batterie bewertet wurde. Das Ver
hältnis der gemessenen Kapazität zur Kapazität vor dem Ste
henlassen der Batterie wurde als Erholungscharakteristik
oder -eigenschaft nach Lagerung berechnet. Die entsprechen
den Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 3 zusammen
gefaßt.
Wie aus obiger Tabelle 3 hervorgeht, erfüllen die Sekundär
batterien gemäß den Beispielen 1 bis 14, welche der vorher
angegebenen Ungleichung (1) 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000,
genügen, gleichzeitig die Batterieeigenschaft-Anforderungs
standards, d. h. Nutzungsgrad < 95%, Hochstrom-Entladecha
rakteristik < 85% und Erholungseigenschaft nach Lagerung
< 85%. Wie sich weiterhin aus einem Vergleich der Beispiele
1 bis 4 mit den Vergleichsbeispielen 1 und 2 ergibt, können
die Anforderungsbedingungen als Sekundärbatterie nicht er
füllt werden, wenn die Hauptladestromgröße außerhalb des Be
reichs gemäß Ungleichung (1) liegt, unabhängig davon, ob
diese Größe zu groß oder zu klein ist. Ein Vergleich der
Beispiele 5 bis 7 mit Vergleichsbeispielen 3 und 4 zeigt,
daß die obige Wirkung unter Berücksichtigung der elektroche
mischen Kapazität der Cobaltverbindung erreicht wird und
nicht wesentlich von der Art der Cobaltverbindung abhängt.
Ferner ergibt ein Vergleich von Beispiel 8 mit Vergleichs
beispiel 5, daß diese Wirkung auch mit unterschiedlichen
Elektrodengrößen erzielbar ist, wenn Ungleichung (1) erfüllt
ist und die Elektrodenoberfläche berücksichtigt wird. Hier
durch wird belegt, daß Ungleichung (1) universell wirksam
bzw. anwendbar ist.
Aus einem Vergleich der Beispiele 9 bis 14 geht hervor, daß
ausgezeichnete Eigenschaften als Sekundärbatterie auch bei
unterschiedlichen Hauptladetemperaturen erreicht werden kön
nen, solange der Ungleichung (1) genügt wird.
Tabelle 3 zeigt jedoch auch, daß eine Temperatur von zweck
mäßig 40-120°C und vorzugsweise 40-90°C geeignet oder
zweckmäßig ist, wenn ein Ausgleich zwischen den restlichen
Batterieeigenschaften berücksichtigt wird. Insbesondere än
dert sich in Beispiel 14, bei dem die Atmosphärentemperatur
mit 140°C für die Bestandteilswerkstoffe der Batterie ge
ringfügig (zu) hoch war, der Sicherheitsventilarbeitsdruck
bei einigen getesteten Batterien, und die Scheider einiger
getesteten Batterien lösten sich teilweise auf. Darüber hin
aus zeigt Vergleichsbeispiel 6, daß die Anforderungsbedin
gungen als Sekundärbatterie nicht mehr erfüllt werden kön
nen, wenn die Batterie, wie bei dem herkömmlichen Herstel
lungsverfahren, um 0,1 C bei 60°C geladen wird.
Das Hauptladen wurde in zwei Schritten durchgeführt, d. h.
das Laden in der frühen Stufe bzw. Anfangsstufen erfolgte
unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen gemäß Bei
spiel 2, während anschließend die Temperatur der Batterie
auf 25°C gesenkt wurde. Wie in Beispielen 1 bis 14 wurde die
gesamte Strommenge auf das 1,5-fache der theoretischen
Nickelkapazität eingestellt. Nutzungsgrad, Hochstrom-Entla
decharakteristik und Erholungscharakteristik oder -eigen
schaften nach Lagerung jeder auf diese Weise hauptgeladenen
Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterie wurden geprüft. Die Er
gebnisse finden sich in Tabelle 4.
Wie aus obiger Tabelle 4 hervorgeht, waren insbesondere die
Sekundärbatterien nach den Beispielen 16 bis 19, bei denen
das Hauptladen derart erfolgte, daß Q₈₀/C 0,1-3 betrug, in
den verschiedenen Eigenschaften überlegen. Dies deutet dar
auf hin, daß bei Durchführung des Hauptladeerwärmens inner
halb eines Bereichs mit Zentrum um die Strommenge herum, die
zum Oxidieren der in der Pluselektrode enthaltenen Cobalt
verbindung erforderlich ist, eine die verschiedenen Eigen
schaften aufweisende Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterie
ohne unnötige Verschlechterung der Pluselektrode oder der
Minuselektrode mit wasserstoffabsorbierender Legierung er
halten werden kann.
Zunächst wurden 0,125 Gew.-Teile Natriumpolyacrylat, 0,125
Gew.-Teile Carboxymethylcellulose, 0,25 Gew.-Teile Poly
tetrafluorethylen, 1 Gew.-Teil Ruß und 60 Gew.-Teile Wasser
zusammengebracht, um mit 100 Gew.-Teilen einer pulverförmi
gen wasserstoffabsorbierenden Legierung aus
LmNi4,2, Co0,2, Mn0,3, Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) vermischt. Das er
haltene Gemisch wurde zur Zubereitung einer Paste unter Be
aufschlagung mit einer Scherbeanspruchung geknetet. Die
Paste wurde auf ein gelochtes Metall aufgetragen und ge
trocknet; das resultierende Werkstück wurde verpreßt und
schließlich mittels einer Stanzpresse zur Herstellung einer
Minuselektrode auf die Maße von 55 × 160 mm gestanzt. Bei
der Herstellung dieser Minuselektrode wurden das Auftragen,
Einfüllen und Verpressen der Paste so geregelt, daß die
theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage des aus
dem Endgewicht ermittelten Gehalts an wasserstoffabsorbie
render Legierung, etwa 3500 mAh betrug.
Durch Verkneten von 90 Gew.-Teilen eines Nickelhydroxidpul
vers, 10 Gew.-Teilen Cobaltmonoxid, 0,25 Gew.-Teilen Na
triumpolyacrylat, 0,25 Gew.-Teilen Carboxymethylcellulose,
3,0 Gew.-Teilen Polytetrafluorethylen und 30 Gew.-Teilen
Wasser wurde eine Paste zubereitet. Diese wurde auf ein
leitfähiges Substrat aus Nickelfasern aufgetragen, in dieses
eingefüllt und getrocknet. Das resultierende Werkstück wurde
zur Herstellung einer Pluselektrode verpreßt und schließlich
mittels einer Stanzpresse auf die Maße 55 × 120 mm gestanzt.
Bei der Herstellung dieser Pluselektrode wurden das Auftra
gen, Einfüllen und Verpressen der Paste so geregelt, daß die
theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage des aus
dem Endgewicht ermittelten Gehalts an Nickelhydroxid, etwa
2400 mAh betrug.
Ein aus Polypropylenvlies bestehender Scheider, der hydro
phil gemacht worden war, wurde zwischen der auf diese Weise
erhaltenen Plus- und Minuselektrode angeordnet. Die so er
haltene Elektrodengruppe wurde in ein Metallgehäuse (einen
Metallmantel) eingefüllt; in diesem Gehäuse war ein haupt
sächlich aus Kaliumhydroxid bestehender Elektrolyt enthal
ten. Unter Verwendung weiterer Elemente, wie Metalldeckel,
wurden zylindrische Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien
(theoretische Kapazität 2,4 Ah) der Größe 4/3A mit der Aus
gestaltung gemäß Fig. 1 zusammengesetzt.
Zylindrische Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien
(theoretische Kapazität 2,4 Ah) der Größe 4/3A mit der Aus
gestaltung gemäß Fig. 1 wurden nach den gleichen Maßnahmen,
wie oben beschrieben, zusammengesetzt, nur mit dem Unter
schied, daß LmNi4,1Co0,3Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches
Mischmetall mit der vorher beschriebenen Zusammensetzung)
als wasserstoffabsorbierendes Legierungspulver der Minus
elektrode verwendet wurde.
Zylindrische Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien (theore
tische Kapazität 2,4 Ah) der Größe 4/3A mit der Ausgestal
tung gemäß Fig. 1 wurden unter Einhaltung der gleichen
Maßnahmen, wie oben beschrieben, zusammengesetzt, nur mit
dem Unterschied, daß LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanrei
ches Mischmetall mit der vorher beschriebenen Zusammenset
zung) als wasserstoffabsorbierendes Legierungspulver der Mi
nuselektrode verwendet wurde.
Zylindrische Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien (theore
tische Kapazität 2,4 Ah) der Größe 4/3A mit der Ausgestal
tung gemäß Fig. 1 wurden auf die oben beschriebene Weise
zusammengesetzt, nur mit dem Unterschied, daß
LmNi3,9Co0,5Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) als wasserstoffab
sorbierendes Legierungspulver der Minuselektrode verwendet
wurde.
Zylindrische Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien (theore
tische Kapazität 2,4 Ah) der Größe 4/3A mit der Ausgestal
tung gemäß Fig. 1 wurden auf die vorstehend beschriebene
Weise zusammengesetzt, nur mit dem Unterschied, daß
LmNi3,8Co0,6Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) als wasserstoffab
sorbierendes Legierungspulver der Minuselektrode verwendet
wurde.
48357 00070 552 001000280000000200012000285914824600040 0002019606879 00004 48238
Jede zusammengesetzte Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterie
wurde um 0,1 CmA (240 mA) bei einer Temperatur von 80°C mit
einem Strom entsprechend 150% der theoretischen Batterieka
pazität geladen, auf Raumtemperatur zurückgeführt und um
1 CmA entladen. Auf diese Weise erfolgte das Hauptladen. Die
so erhaltenen Sekundärbatterien wurden bei Raumtemperatur
15 h lang um 0,1 CmA geladen und bis zum Erreichen der End
spannung von 1,0 V um 1,0 CmA (2400 mA) entladen. Danach
wurde die Anfangskapazität jeder Batterie bestimmt.
Jede auf diese Weise hauptgeladene Nickel/Wasserstoff-Se
kundärbatterie wurde im entladenen Zustand 1 Monat lang bei
hoher Temperatur (65°C) gelagert. Jede dieser Sekundärbatte
rien wurde unter den gleichen Bedingungen wie bei der An
fangskapazitätsmessung oder -bestimmung wiederholt geladen
und entladen (dreimal). Das Erholungsverhältnis (Prozent
satz) der Batterie wurde durch Dividieren der Entladekapazi
tät bei der dritten Messung durch die Anfangskapazität be
stimmt. Die betreffenden Ergebnisse sind in den folgenden
Tabellen 5 und 6 zusammengefaßt.
Aus obigen Tabellen 5 und 6 geht folgendes hervor: Wenn das
Hauptladen unter den der vorher beschriebenen Ungleichung
(1) genügenden Bedingungen erfolgt, zeigen die Sekundärbat
terien nach Beispielen 22 bis 26 ein hohes Erholungsverhält
nis nach Lagerung unter ungünstigen Umständen, d. h. ein Er
holungsverhältnis < 80%. Insbesondere besaßen die Sekundär
batterien nach den Beispielen 24 bis 26, in die jeweils eine
Minuselektrode mit einem wasserstoffabsorbierenden Legie
rungspulver einer Cobaltsubstitutionsmenge von 0,4 oder mehr
eingebaut war, höhere Kapazitätserholungsverhältnisse als
die Sekundärbatterien nach den Beispielen 22 und 23, bei
denen die Cobaltsubstitutionsmenge kleiner war als 0,4. Dies
bedeutet, daß die Beispiele 24 bis 26 den Beispielen 22 und
23 in der Langzeiteigenschaft überlegen waren. Der Grund
hierfür wird darin gesehen, daß durch die Verwendung des
wasserstoffabsorbierenden Legierungspulvers einer Cobaltsub
stitutionsmenge von 0,4 oder mehr der Nutzungsgrad der Plus
elektroden nach den Beispielen 24 bis 26 im Vergleich zu
denen nach den Beispielen 22 und 23 verbessert wird.
10 g Cobaltmonoxid und - als Bindemittel - 0,15 g CMC,
0,175 g Natriumpolyacrylat und 3,5 g PTFE wurden zu 100 g
Nickelhydroxid zugegeben und gründlich gemischt. Zur Her
stellung einer Nickel-Aktivmaterialpaste wurde dem erhalte
nen Gemisch Wasser zugesetzt. Die Paste wurde auf ein eine
dreidimensionale Struktur aufweisendes Nickelschaumsubstrat
(CELMET (Handelsbezeichnung); Hersteller: Sumitomo Electric
Industries, Ltd.) aufgetragen und in dieses eingefüllt bzw.
eingebracht und durch Stehenlassen des Substrats in einem
Warmlufttrockner getrocknet. Nach gründlichem Trocknen wurde
das erhaltene Substrats mittels eines Zweistufen-Walzwerks
auf eine vorbestimmte Dicke verpreßt und schließlich mittels
einer Stanzpresse zu einer quadratischen Pastentyp-Pluselek
trode von 20 mm Seitenlänge gestanzt. Bei der Herstellung
dieser Pluselektrode wurden das Auftragen, Einfüllen und
Verpressen der Paste so geregelt, daß die theoretische Kapa
zität, berechnet auf der Grundlage des aus dem Endgewicht
ermittelten Gehalts an Nickelhydroxid, etwa 200 mAh betrug.
Diese Pluselektrode und eine gesinterte Cadmiumelektrode
wurden durch Einfügen eines Scheiders zwischen diesen Elek
troden unter Verwendung einer Preßplatte zu einer Elektro
dengruppe zusammengesetzt. Die Elektrodengruppe und 150 ml
einer 8 N Kaliumhydroxidlösung wurden in ein versiegelbares
Kunststoffgehäuse (Volumen 200 ml) eingekapselt. Auf diese
Weise wurden acht Einzelelektroden-Bewertungszellen zusam
mengesetzt.
Diese Einzelelektroden-Bewertungszellen wurden unter den
Hauptladebedingungen und Alterungslade-Entladebedingungen
gemäß nachfolgender Tabelle 7 geladen und entladen. Die Er
gebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 8 zusammengefaßt.
In Tabelle 7 und in der folgenden Beschreibung steht C für
eine Stromgröße, mit welcher die theoretische Kapazität der
Pluselektrode innerhalb von 1 h vollständig geladen oder
entladen werden kann (beispielsweise beträgt 1 C bei der
Zelle 27 198 mA).
Diese so hauptgeladenen Einzelelektroden-Bewertungszellen
wurden bis zu einem Abfall der Zellenspannung auf 0,8 V um
1 C entladen und dem Alterungsladen/Entladen unterworfen.
Die letztlich beim Entladen in diesem Alterungsladen/Ent
laden ermittelte Kapazität wurde als die Anfangskapazität
bewertet.
Zur Bewertung der Hochstrom-Entladecharakteristika dieser
Einzelelektroden-Bewertungszellen wurden diese 5 h lang um
0,3 C geladen und bis zu einem Abfall der Zellenspannung auf
0,8 V um 3 C entladen; die Kapazität jeder Zelle wurde so
dann gemessen. Weiterhin wurden nach dieser Messung ungerad
zahlige Zellen dieser Beispiele und Vergleichsbeispiele mit
einem 1 kΩ-Widerstand kurzgeschlossen und 1 Monat lang bei
Raumtemperatur stehengelassen, um die Bedingungen zu simu
lieren, unter denen die Zellen nach dem Einsetzen in elek
tronische Geräte unbenutzt bleiben. Anschließend wurden
diese Batterien dem oben beschriebenen Alterungsladen/Ent
laden unterworfen. Die letztlich beim Entladen in diesem
Alterungsladen/Entladen erhaltene Kapazität wurde gemessen
bzw. bestimmt. Die bestimmten Kapazitäten wurden mit den
jeweiligen Anfangskapazitäten verglichen. Die Ergebnisse
finden sich in der nachstehenden Tabelle 9.
Wie aus obiger Tabelle 9 hervorgeht, waren die Batterien ge
mäß den Beispielen 27 bis 32 den Batterien der Vergleichs
beispiele 7 und 8 bezüglich dem Nutzungsgrad, Hochstrom-
Entladekapazität und Kapazitätserholung nach Langzeitlage
rung jeweils überlegen.
Andererseits wurden geradzahlige Zellen gemäß dieser Bei
spiele und Vergleichsbeispiele wie folgt getestet: Der
Deckel jeder Zelle wurde geöffnet, und die Zelle sowie eine
Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode wurden in
ein mit einem Elektrolyten gefülltes Acrylharzgefäß ge
taucht. Im Fall, daß die in der Nickelelektrode enthaltene
Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid war, wurde die Zelle mit
einer Stromgröße entsprechend 1/100 der Stromgröße entladen,
mit welcher die elektrochemische Kapazität von Cobaltoxy
hydroxid innerhalb von 1 h entladen werden kann. Die elek
trochemische Kapazität wird anhand des elektrochemischen
Äquivalents des Cobaltoxyhydroxids berechnet. Unter diesen
Bedingungen wurden Änderungen im Entladepotential in bezug
auf die Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode
registriert, wobei die bei einem Potentialabfall von 200 mV
auf -200 mV entladene Strommenge ermittelt wurde. Das Ver
fahren zum Ermitteln oder Bestimmen der elektrochemischen
Kapazität von Cobaltoxyhydroxid, berechnet nach seinem elek
trochemischen Äquivalent, für den Fall, daß die Cobaltver
bindung Cobaltoxyhydroxid ist, wird später noch näher be
schrieben werden. Im Fall von Beispiel 27 beträgt z. B. die
theoretische Kapazität gemäß obiger Tabelle 8 198 mAh; die
Menge an Nickelhydroxid in dieser Elektrode beträgt somit
198-289 = 0,685 (g). Da diese Elektrode 10 g Cobaltmon
oxid, bezogen auf 100 g Nickelhydroxid, enthält, beträgt die
Cobaltmonoxidmenge 0,0685 g. Dies entspricht 0,915 mMol,
weil das Molekulargewicht von Cobaltmonoxid gleich 74,9 ist.
Sofern die gesamte Verbindung dieser Molzahl beim Hauptladen
in Cobaltoxyhydroxid überführt und das Cobaltoxyhydroxid von
einem dreiwertigen zu einem zweiwertigen reduziert wird, be
trägt die elektrochemische Kapazität 26 806 × (3-2) × 0,915
× 10-3 = 24,5 mAh. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle 10 dargestellt.
Ein Vergleich von Tabelle 10 mit den Tabellen 8 und 9 zeigt
deutlich, daß bei einem Entladen mit einem Strom entspre
chend 1/100 der elektrochemischen Kapazität von Cobaltoxy
hydroxid in der Pluselektrode die Einzelelektroden-Bewer
tungszellen der Beispiele 28, 30 und 32, die jeweils eine
Pluselektrode enthielten, deren durchfließende Strommenge
bei einem Potentialabfall von 200 mV auf -200 mV in bezug
auf die Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode
groß war, dem Vergleichsbeispiel 8 bezüglich Nutzungsgrad,
Hochstrom-Entladecharakteristik und Langzeit-Erholungseigen
schaft jeweils überlegen waren.
Um zu belegen, daß die mit der oben beschriebenen Nickel-
Einzelelektrode erzielten Charakteristika bzw. Eigenschaften
auch mit einer tatsächlichen alkalischen Sekundärbatterie
erzielbar sind, wurden Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien
nach den im folgenden beschriebenen Maßnahmen hergestellt.
10 g Cobaltmonoxid und - als Bindemittel - 0,15 g CMC, 0,175
g Natriumpolyacrylat und 3,5 g PTFE wurden zu 100 g Nickel
hydroxid zugesetzt und gut vermischt. Zur Zubereitung einer
Nickel-Aktivmaterialpaste wurde dem erhaltenen Gemisch Was
ser zugesetzt. Die Paste wurde auf ein eine dreidimensionale
Struktur aufweisendes Nickelschaumsubstrat (CELMET (Handels
bezeichnung); Hersteller: Sumitomo Electric Industries,
Ltd.) aufgetragen und in dieses eingefüllt bzw. eingebracht,
worauf die Paste durch Einbringen des Substrats in einem
Warmlufttrockner getrocknet wurde. Nach ausreichendem
Trocknen wurde das so erhaltene Substrat mittels eines
Zweistufen-Walzwerks auf eine vorbestimmte Dicke verpreßt
und schließlich auf die Maße 40 × 65 mm gestanzt; damit
wurde eine Pastentyp-Pluselektrode erhalten. Bei der Her
stellung dieser Pluselektrode wurden Auftragen, Einfüllen
(bzw. Imprägnieren) und Verpressen der Paste so geregelt,
daß die theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage
des aus dem Endgewicht ermittelten Gehalts an Nickelhydro
xid, etwa 1050 mAh betrug.
1 g KETJEN BLACK und - als Bindemittel - 0,1 g CMC,
0,3 g Natriumpolyacrylat und 2 g PTFE wurden zu 100 g
LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) zugegeben und
gründlich gemischt. Zur Zubereitung einer Paste aus einer
wasserstoffabsorbierenden Legierung wurde diesem Gemisch
Wasser zugesetzt. Die Paste wurde auf die beiden Oberflächen
eines gelochten Metalls aufgetragen und durch Einbringen des
letzteren in einen Warmlufttrockner getrocknet. Nach ausrei
chendem Trocknen wurde das erhaltene Metall (bzw. Metall
werkstück) in einem Zweistufen-Walzwerk auf eine vorbestimm
te Dicke verpreßt und schließlich mittels einer Stanzpresse
auf die Maße 40 × 105 mm gestanzt; dadurch wurde eine Minus
elektrode mit einer wasserstoffabsorbierenden Legierung her
gestellt. Bei der Herstellung dieser Minuselektrode wurden
das Auftragen, Einfüllen und Verpressen der Paste so ge
regelt, daß die theoretische Kapazität, berechnet auf der
Grundlage des aus dem Endgewicht ermittelten Gehalts an was
serstoffabsorbierender Legierung, etwa 2000 mAh betrug.
Zur Herstellung einer Elektrodengruppe wurden diese Elektro
den unter gegenseitiger Isolierung durch einen Scheider aus
Polypropylenvlies gewickelt. Diese Elektrodengruppe wurde in
Batteriegehäuse (bzw. -mäntel) der Größe AA eingesetzt;
hierauf wurde ein durch Vermischen von 7,5 N Kaliumhydroxid
und 0,5 N Lithiumhydroxid zubereiteter Elektrolyt in diese
Gehäuse (bzw. Mäntel) eingespritzt. Jedes dieser Gehäuse
wurde mittels einer Dichtscheibe mit einem Sicherheitsventil
eines Arbeitsdrucks von 15 kgf/cm² verschlossen. Auf diese
Weise wurden Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien der Größe
AA der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung zusammengesetzt.
Nach dem Anschließen von Zuleitungen an die so hergestellten
Sekundärbatterien wurden diese einem Hauptladen unter den in
der nachstehenden Tabelle 11 angegebenen Bedingungen auf die
gleiche Weise wie bei den Einzelelektroden-Bewertungszellen
unterworfen. Die so hauptgeladenen Sekundärbatterien wurden
bis zu einem Spannungsabfall auf 0,8 V um 1 C entladen und
einem Alterungsladen/Entladen unterworfen. Die beim letztli
chen Durchführen des Entladens in diesem Alterungslade/Ent
ladeschritt erhaltene Kapazität wurde als Anfangskapazität
bewertet. Die ermittelten Anfangskapazitäten und Nutzungs
grade sind ebenfalls in Tabelle 11 angegeben.
Zur Bewertung oder Bestimmung der Hochstrom-Entladecharakte
ristika dieser Sekundärbatterien wurden diese 5 h lang um
0,3 C geladen und um 3 C entladen, bis die Zellenspannung
auf 0,8 V abfiel; sodann wurde die Kapazität jeder Batterie
gemessen. Weiterhin wurden nach dieser Messung ungeradzah
lige Sekundärbatterien gemäß diesen Beispielen und Ver
gleichsbeispielen mit einem 1 kΩ-Widerstand kurzgeschlossen
und einen Monat lang bei Raumtemperatur stehengelassen, um
die Bedingungen zu simulieren, unter denen diese Sekundär
batterien nach dem Einsetzen in elektronische Geräte unbe
nutzt blieben. Danach wurden diese Batterien dem beschriebe
nen Alterungsladen/Entladen unterworfen und die Kapazität
jeder Zelle gemessen. Jede gemessene Kapazität wurde durch
die betreffende Anfangskapazität dividiert, um die Erho
lungseigenschaft nach Lagerung zu bestimmen. Die Ergebnisse
sind in nachstehender Tabelle 12 angegeben.
Andererseits wurden geradzahlige Batterien gemäß diesen Bei
spielen und Vergleichsbeispielen wie folgt getestet: Nach
dem Entladen jeder Batterie auf 0,8 V um 1 C wurde jede Bat
terie zum Ausbauen der Pluselektrode zerlegt. Die Elektrode
und eine Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode
wurden in ein mit einem Elektrolyten gefülltes Acrylharzge
fäß eingetaucht. Wenn es sich bei der in der Nickelelektrode
enthaltenen Cobaltverbindung um Cobaltoxyhydroxid handelt,
wurde die Zelle mit einer Stromgröße entsprechend 1/100 der
Stromgröße entladen, mit welcher die elektrochemische Kapa
zität von Cobaltoxyhydroxid innerhalb von 1 h entladen wer
den kann. Die elektrochemische Kapazität wird aus dem elek
trochemischen Äquivalent von Cobaltoxyhydroxid berechnet.
Unter diesen Bedingungen wurden Änderungen im Entladepoten
tial, bezogen auf die Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Refe
renzelektrode, registriert; die bei einem Potentialabfall
von 200 mV auf -200 mV entladene Strommenge wurde ermittelt.
Die Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle 13.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Werte für die elektroche
mische Kapazität der Cobaltverbindung gemäß Tabelle 13 von
den anhand der theoretische Kapazitäten berechneten, in Ta
belle 11 angegebenen Werten verschieden sind, weil beim Zer
legen der Batterien das aktive Material der Nickelelektrode
entfernt wurde.
Aus einem Vergleich von Tabelle 13 mit den Tabellen 11 und
12 geht deutlich hervor, daß auch bei einem Entladen der
Pluselektrode im Fall von tatsächlichen alkalischen Sekun
därbatterien mit einem Strom gleich 1/100 der elektrochemi
schen Kapazität von Cobaltoxyhydroxid in der Pluselektrode
die Sekundärbatterien nach den Beispielen 34, 36 und 38, die
jeweils eine Pluselektrode mit großer durchfließender Strom
menge beim Potentialabfall von 200 mV auf -200 mV in bezug
auf die Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode
enthielten und die nach dem gleichen Herstellungsverfahren
hergestellten Sekundärbatterien der Beispiele 33, 35 und 37
bezüglich Nutzungsgrad, Hochstrom-Entladecharakteristik und
Langzeitlager-Erholungseigenschaft jeweils der Sekundärbat
terien nach Vergleichsbeispiel 9 überlegen waren.
Wie oben beschrieben, ist es auch bei tatsächlichen alkali
schen Sekundärbatterien möglich, die wesentlichen Eigen
schaften von praktisch einsetzbaren Batterien, d. h. hoher
Nutzungsgrad, gute Hochstrom-Entladecharakteristik und gute
Erholungseigenschaft nach Langzeitlagerung, gleichzeitig zu
erreichen, und zwar unter Verwendung einer Pluselektrode,
deren durchfließende Strommenge 1/20 oder mehr der elektro
chemischen Kapazität von Cobaltoxyhydroxid beträgt, unter
der Voraussetzung, daß die in der Pluselektrode enthaltene
Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist, wobei das Potential
von 200 mV auf -200 mV in bezug auf eine Quecksilber/Queck
silber(II)oxid-Referenzelektrode abfällt, wenn das Laden mit
einem Strom gleich 1/100 der elektrochemischen Kapazität von
Cobaltoxyhydroxid erfolgt.
Pasten (der in der folgenden Tabelle 14 angegebenen Nummern)
mit den in obiger Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzungen
wurden auf eine dreidimensionale Struktur aufweisende
Nickelschaumsubstrate (CELMET (Handelsbezeichnung); Herstel
ler: Sumitomo Electric Industries, Ltd.) aufgetragen und in
diese eingefügt, worauf die Substrate mit den Pasten in
einem Warmlufttrockner getrocknet wurden. Nach ausreichendem
Trocknen wurden die einzelnen erhaltenen Substrate in einem
Zweistufen-Walzwerk auf eine vorbestimmte Dicke verpreßt und
schließlich auf Abmessungen von 40 × 65 mm gestanzt; damit
wurde eine Pastentyp-Pluselektrode erhalten. Bei der Her
stellung dieser Pluselektrode wurden das Auftragen, Einfül
len und Verpressen der Paste so geregelt, daß die theoreti
sche Kapazität, berechnet auf der Grundlage des aus dem End
gewicht ermittelten Gehalts an Nickelhydroxid, etwa 1050 mAh
betrug.
1 g KETJEN BLACK und - als Bindemittel - 0,1 g CMC,
0,3 g Natriumpolyacrylat und 2 g PTFE wurden zu 100 g
LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) zugegeben und
gründlich vermischt. Diesem Gemisch wurde zur Zubereitung
einer Paste einer wasserstoffabsorbierenden Legierung Wasser
zugesetzt. Die Paste wurde auf die beiden Oberflächen eines
gelochten Metalls aufgetragen und durch Einbringen des ge
lochten Metalls in einem Warmlufttrockner getrocknet. Nach
ausreichendem Trocknen wurde das Werkstück in einem Zwei
stufen-Walzwerk auf eine vorbestimmte Dicke verpreßt und
schließlich mittels einer Stanzpresse auf die Maße 40 × 105
mm gestanzt; damit wurde eine Minuselektrode mit einer was
serstoffabsorbierenden Legierung hergestellt. Bei der Her
stellung dieser Minuselektrode wurden das Auftragen, Einfül
len und Verpressen der Paste so geregelt, daß die theoreti
sche Kapazität, berechnet auf der Grundlage des aus dem End
gewicht ermittelten Gehalts an wasserstoffabsorbierender Le
gierung, etwa 2000 mAh betrug.
Zur Fertigung einer Elektrodengruppe wurden diese Elektroden
unter gegenseitiger Isolierung durch einen Scheider aus
Polypropylenvlies gewickelt. Diese Elektrodengruppe wurde in
Batteriegehäuse (bzw. -mäntel) der Größe AA eingesetzt; in
diese Gehäuse wurde ein durch Vermischen von 7,5 N Kalium
hydroxid und 0,5 N Lithiumhydroxid zubereiteter Elektrolyt
eingespritzt. Jedes so erhaltene Gehäuse wurde mittels einer
Dichtscheibe mit einem Sicherheitsventil eines Arbeitsdrucks
von 15 kgf/cm² verschlossen. Auf diese Weise wurden
Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien der Größe AA mit der in
Fig. 1 dargestellten Ausgestaltung zusammengesetzt.
Nach dem Anschließen von Zuleitungen an die so erhaltenen
Sekundärbatterien wurden diese unter den in der folgenden
Tabelle 14 angegebenen Bedingungen hauptgeladen. Die so
hauptgeladenen Sekundärbatterien wurden bis zu einem Span
nungsabfall auf 0,8 V um 1 C entladen und einem Alterungsla
den/Entladen unterworfen. Die beim Entladen in letzterem
Vorgang ermittelte Kapazität wurde als die Anfangskapazität
bewertet. Die ermittelten Anfangskapazitäten und Nutzungs
grade sind ebenfalls in Tabelle 14 angegeben.
Zur Bewertung der Hochstrom-Entladecharakteristika dieser
Sekundärbatterien wurden diese 5 h lang um 0,3 C geladen und
bis zu einem Batteriespannungsabfall auf 0,8 V um 3 C entla
den; sodann wurde die Kapazität jeder Batterie gemessen.
Außerdem wurden nach dieser Messung ungeradzahlige Sekundär
batterien gemäß diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen
mit einem 1 kΩ-Widerstand kurzgeschlossen und einen Monat
lang bei Raumtemperatur stehengelassen (gelagert), um die
Bedingungen zu simulieren, unter denen diese Sekundärbatte
rien nach dem Einsetzen in elektronische Geräte unbenutzt
bleiben. Hierauf wurden diese Batterien dem oben beschriebe
nen Alterungsladen/Entladen unterworfen, worauf die Kapazi
tät jeder Zelle gemessen wurde. Jede gemessene Kapazität
wurde durch die betreffende Anfangskapazitäten dividiert, um
die Erholungseigenschaften nach Lagerung zu bestimmen. Die
Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle 15.
Andererseits wurden geradzahlige Batterien nach diesen Bei
spielen und Vergleichsbeispielen wie folgt getestet: Nach
dem Entladen jeder Batterie um 1 C auf 0,8 V wurde jede Bat
terie zum Ausbauen der Pluselektrode zerlegt. Die Elektrode
und eine Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode
wurden in ein mit einem Elektrolyten gefülltes Acrylharzge
fäß eingetaucht. Im Fall, daß die in der Nickelelektrode
enthaltene Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid war, wurde die
Batterie mit einer Stromgröße gleich 1/100 der Stromgröße
entladen, mit welcher die elektrochemische Kapazität von Co
baltoxyhydroxid innerhalb von 1 h entladen werden kann. Die
elektrochemische Kapazität wird anhand des elektrochemischen
Äquivalents von Cobaltoxyhydroxid berechnet. Unter diesen
Bedingungen wurden Änderungen im Entladepotential, bezogen
auf die Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelektrode
registriert und die entladene Strommenge beim Potentialab
fall von 200 mV auf -200 mV ermittelt. Die Ergebnisse finden
sich in der nachstehenden Tabelle 16. Es ist darauf hinzu
weisen, daß die in Tabelle 16 angegebenen Werte der elektro
chemischen Kapazität der Cobaltverbindung von denen anhand
der theoretische Kapazitäten berechneten, in Tabelle 14 an
gegebenen Werten verschieden sind, weil beim Zerlegen der
Batterien das aktive Material der Nickelelektrode entfernt
wurde.
Ein Vergleich von Tabelle 16 mit den Tabellen 14 und 15
zeigt deutlich, daß auch dann, wenn die Cobaltverbindung
nicht Cobaltmonoxid, sondern z. B. Cobalthydroxid oder Co
baltmetall ist, oder auch wenn der Cobaltverbindungsgehalt
nicht 10% beträgt, es möglich ist, in einem gut ausgewogenen
Zustand die verschiedenen Eigenschaften einer Nickel/Wasser
stoff-Sekundärbatterie, d. h. Nutzungsgrad, Hochstrom-Entla
decharakteristik und Langzeitlager-Erholungseigenschaft,
durch Verwendung einer Pluselektrode zu verbessern, deren
durchfließende Strommenge die einem Potentialabfall von 200
mV auf -200 mV in bezug auf eine Quecksilber/Quecksil
ber(II)oxid-Referenzelektrode groß ist, wenn das Entladen
mit einem Strom gleich 1/100 der elektrochemischen Kapazität
von Cobaltoxyhydroxid erfolgt, sofern die in der Pluselek
trode enthaltene Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist.
10 g Cobaltmonoxid und - als Bindemittel - 0,15 g CMC,
0,175 g Natriumpolyacrylat und 3,5 g PTFE wurden zu 100 g
Nickelhydroxid zugegeben und gründlich gemischt. Diesem Ge
misch wurde zur Zubereitung einer Paste eines Nickel-Aktiv
materials Wasser zugesetzt. Die Paste wurde auf ein eine
dreidimensionale Struktur aufweisendes Nickelschaumsubstrat
(CELMET (Handelsbezeichnung); Hersteller: Sumitomo Electric
Industries, Ltd.) aufgetragen und in dieses eingefüllt, wo
rauf die Paste durch Einbringen des Substrats in eine Warm
lufttrockner getrocknet wurde. Nach ausreichendem Trocknen
wurde das erhaltene Substrat in einem Zweistufen-Walzwerk
auf eine vorbestimmte Dicke verpreßt und schließlich auf Ab
messungen von 40 mm × 65 mm gestanzt; auf diese Weise wurde
eine ungesinterte Pluselektrode gefertigt. Bei der Herstel
lung dieser Pluselektrode wurden das Auftragen, Einfüllen
und Verpressen der Paste so geregelt, daß die theoretische
Kapazität, berechnet auf der Grundlage des aus dem Endge
wicht ermittelten Gehalts an Nickelhydroxid, etwa 1050 mAh
betrug.
1 g KETJEN BLACK und - als Bindemittel - 0,1 g CMC,
0,3 g Natriumpolyacrylat und 2 g PTFE wurden zu 100 g
LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) zugegeben und
gründlich vermischt. Dem erhaltenen Gemisch wurde zur Zube
reitung einer Paste einer wasserstoffabsorbierenden Legie
rung Wasser zugesetzt. Die Paste wurde auf die beiden Ober
flächen eines gelochten Metalls aufgetragen und durch Ein
bringen des gelochten Metalls in einen Warmlufttrockner ge
trocknet. Nach ausreichendem Trocknen wurde das Werkstück in
einem Zweistufen-Walzwerk auf eine vorbestimmte Dicke ver
preßt und schließlich mittels einer Stanzpresse auf die Maße
40 × 105 mm gestanzt; auf diese Weise wurde eine Minuselek
trode mit einer wasserstoffabsorbierenden Legierung herge
stellt. Bei der Herstellung dieser Minuselektrode wurden das
Auftragen, Einfüllen und Verpressen der Paste so geregelt,
daß die theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage
des aus dem Endgewicht ermittelten Gehalts an wasserstoff
absorbierender Legierung, etwa 2000 mAh betrug.
Zur Herstellung einer Elektrodengruppe wurden diese Elektro
den unter gegenseitiger Isolierung durch einen Scheider aus
einem Polypropylenvlies gewickelt. Die entsprechenden Elek
trodengruppen wurden in Batteriegehäuse der Größe AA einge
setzt. In diese Gehäuse wurde ein durch Vermischen von 7,5 N
Kaliumhydroxid und 0,5 N Lithiumhydroxid zubereiteter Elek
trolyt eingespritzt. Jedes dieser Gehäuse wurde mit einer
Dichtscheibe mit einem Sicherheitsventil eines Arbeitsdrucks
von 15 kgf/cm² verschlossen. Auf diese Weise wurden Nickel/
Wasserstoff-Sekundärbatterien der Größe AA mit der Ausge
staltung gemäß Fig. 1 zusammengesetzt.
Nach dem Anschließen von Zuleitungen an die so hergestellten
Sekundärbatterien wurden diese unter den in der folgenden
Tabelle 17 angegebenen Bedingungen hauptgeladen. Die so
hauptgeladenen Sekundärbatterien wurden bis zu einem Span
nungsabfall auf 0,8 V um 1 C entladen und (dann) einem
Alterungsladen/Entladen unterworfen. Die beim letztlichen
Entladen in diesem Schritt ermittelte Kapazität wurde als
die Anfangskapazität bewertet. Die ermittelten Anfangskapa
zitäten und Nutzungsgrade sind ebenfalls in Tabelle 17 ange
geben.
Zur Bewertung der Hochstrom-Entladecharakteristika dieser
Sekundärbatterien wurden diese 5 h lang um 0,3 C geladen und
bis zu einem Abfall der Zellenspannung auf 0,8 V um 3 C ent
laden; sodann wurde die Kapazität jeder Batterie gemessen.
Außerdem wurden nach dieser Messung ungeradzahlige Sekundär
batterien gemäß diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen
mit einem 1 kΩ-Widerstand kurzgeschlossen und einen Monat
lang bei Raumtemperatur stehengelassen, um die Bedingungen
zu imitieren, unter denen diese Sekundärbatterien bei Einbau
in elektrische Geräte unbenutzt bleiben. Anschließend wurden
diese Sekundärbatterien dem beschriebenen Alterungsladen/
Entladen unterworfen und die Kapazität jeder Zelle gemessen.
Jede gemessene Kapazität wurde zur Ermittlung der Erholungs
eigenschaft nach Lagerung durch die betreffende Anfangskapa
zität dividiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Ta
belle 18 dargestellt.
Andererseits wurden geradzahlige Batterien gemäß diesen Bei
spielen und Vergleichsbeispielen wie folgt getestet: Nach
dem Entladen auf 0,8 V um 1 C wurde jede Batterie in ein
Konstanttemperaturbad von 45°C eingesetzt. Nachdem die Bat
terietemperatur 45°C erreicht hatte, wurde die Batterie mit
einem 2 Ω-Widerstand kurzgeschlossen, wobei die Batterie
spannung registriert wurde. Die Spannungsregistrierung wurde
beendet, wenn die Batteriespannung auf einige wenige mV ab
genommen hatte. Die Batterie wurde sodann 2 Tage lang im
Konstanttemperaturbad stehengelassen. Anschließend wurde die
Batterie aus letzterem herausgenommen, während sie mit dem 2
Ω-Widerstand kurzgeschlossen blieb. Nach gründlichem Abküh
len der Batterie wurden der 2 Ω-Widerstand abgeschlossen und
die Batteriespannung gemessen.
Fig. 2 veranschaulicht zeitabhängige Änderungen der regi
strierten oder aufgezeichneten Spannungsabfälle. Gemäß Fig.
2 wurde die durch den Widerstand fließende Strommenge beim
Batteriespannungsabfall von 100 mV auf 20 mV berechnet.
Außerdem wurde das Verhältnis der Strommenge zur elektroche
mischen Kapazität von Cobaltoxyhydroxid berechnet. Die elek
trochemische Kapazität wurde auf der Grundlage des elektro
chemischen Äquivalents von Cobaltoxyhydroxid unter der Vor
aussetzung, daß die in der Pluselektrode jeder Batterie ent
haltende Cobaltverbindung Cobaltoxyhydroxid war, berechnet.
Die Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle 19.
Fig. 3 veranschaulicht die Spannungserholung nach dem Her
ausnehmen jeder Batterie aus dem Konstanttemperaturbad. Ge
mäß Fig. 3 wurde die für eine Batteriespannungsänderung von
10 mV auf 30 mV erforderliche Zeit ermittelt. Die Ergebnisse
finden sich in der nachstehenden Tabelle 19.
Wie aus Tabellen 17 bis 19 und den Fig. 2 und 3 hervorgeht,
waren die Sekundärbatterien gemäß den Beispielen 45 bis 50
denjenigen nach den Vergleichsbeispielen 17 und 18 bezüglich
des Nutzungsgrads, der Hochstrom-Entladecharakteristik und
des Erholungsverhältnisses nach Lagerung überlegen. Insbe
sondere geht aus einem Vergleich der Charakteristika gemäß
Tabelle 19 mit denen gemäß den Tabellen 17 und 18 deutlich
hervor, daß eine Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterie verbes
serter Batteriecharakteristika bzw. -eigenschaften unter
Verwendung einer Pluselektrode erhalten werden kann, bei
welcher beim Spannungsabfall eine große Strommenge fließt
bzw. die eine gute Spannungserholungseigenschaft aufweist.
Pasten (mit den Nummern gemäß folgender Tabelle 20) der in
Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen wurden auf eine
dreidimensionale Struktur aufweisende Nickelschaumsubstrate
(CELMET (Handelsbezeichnung); Hersteller: Sumitomo Electric
Industries, Ltd.) aufgetragen und in diese eingefüllt und
sodann durch Einbringen der Substrate in einen Warmluft
trockner getrocknet. Nach ausreichendem Trocknen wurde jedes
Substrat in einem Zweistufen-Walzwerk auf eine vorbestimmte
Dicke verpreßt und schließlich zu den Maßen 40 × 65 mm ge
stanzt; damit wurde eine Pastentyp-Pluselektrode herge
stellt. Bei der Herstellung dieser Pluselektrode wurden das
Auftragen, Einfüllen und Verpressen der Paste so geregelt,
daß die theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage
des aus dem Endgewicht ermittelten Gehalts an Nickelhydro
xid, etwa 1050 mAh betrug.
1 g KETJEN BLACK und - als Bindemittel - 0,1 g CMC,
0,3 g Natriumpolyacrylat und 2 g PTFE wurden zu 100 g
LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lanthanreiches Mischmetall mit
der vorher beschriebenen Zusammensetzung) zugegeben und
gründlich vermischt. Dem erhaltenen Gemisch wurde zur
Zubereitung einer Paste einer wasserstoffabsorbierenden Le
gierung Wasser zugegeben. Die Paste wurde auf beide Oberflä
chen eines gelochten Metalls aufgetragen und durch Einbrin
gen des gelochten Metalls in einen Warmlufttrockner getrock
net. Nach ausreichendem Trocknen wurde das Werkstück in
einem Zweistufen-Walzwerk auf eine vorbestimmte Dicke ver
preßt und schließlich mittels einer Stanzpresse auf die Maße
40 × 105 mm gestanzt; damit wurde eine Minuselektrode mit
einer wasserstoffabsorbierenden Legierung hergestellt. Bei
der Herstellung dieser Minuselektrode wurden das Auftragen,
Einfüllen und Verpressen der Paste so geregelt, daß die
theoretische Kapazität, berechnet auf der Grundlage des aus
dem Endgewicht ermittelten Gehalts an wasserstoffabsorbie
render Legierung, etwa 2000 mAh betrug.
Diese Elektroden wurden zur Herstellung einer Elektroden
gruppe unter gegenseitiger Isolierung durch einen Scheider
aus Polypropylenvlies gewickelt. Diese Elektrodengruppen
wurden in Batteriegehäuse der Größe AA eingesetzt; ein durch
Vermischen von 7,5 N Kaliumhydroxid und 0,5 N Lithiumhydro
xid zubereiteter Elektrolyt wurde in diese Gehäuse einge
spritzt. Jedes so erhaltene Gehäuse wurde mittels einer
Dichtscheibe mit einem Sicherheitsventil eines Arbeits
drucks von 15 kgf/cm² verschlossen. Auf diese Weise wurden
Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien der Größe AA mit der in
Fig. 1 dargestellten Ausgestaltung zusammengesetzt.
Nach dem Anschließen von Zuleitungen an die so erhaltenen
Sekundärbatterien wurden diese unter den in der folgenden
Tabelle 20 angegebenen Bedingungen hauptgeladen. Die so
hauptgeladenen Sekundärbatterien wurden bis zu einem Span
nungsabfall auf 0,8 V um 1 C hauptgeladen und einem Alte
rungsladen/Entladen unterworfen. Die letztlich beim Entladen
im letztgenannten Schritt ermittelte Kapazität wurde als die
Anfangskapazität bewertet. Die ermittelten Anfangskapazitä
ten und Nutzungsgrade sind ebenfalls in Tabelle 20 angege
ben.
Zur Bewertung der Hochstrom-Entladecharakteristika dieser
Sekundärbatterien wurden diese 5 h lang um 0,3 C geladen
und bis zu einer Verringerung der Zellenspannung auf 0,8 V
um 3 C entladen, worauf die Kapazität jeder Batterie gemes
sen wurde. Außerdem wurden nach dieser Messung ungeradzah
lige Sekundärbatterien gemäß diesen Beispielen und Ver
gleichsbeispielen mit einem 1 kΩ-Widerstand kurzgeschlossen
und einen Monat lang bei Raumtemperatur stehengelassen, um
die Bedingungen zu simulieren, unter denen diese Sekundär
batterien nach Einbau in elektronische Geräte unbenutzt
bleiben. Hierauf wurden diese Batterien dem beschriebenen
Alterungsladen/Entladen unterworfen und die Kapazität jeder
Zelle gemessen. Jede gemessene Kapazität wurde zur Ermitt
lung oder Bestimmung der Erholungseigenschaften nach Lage
rung durch die betreffende Anfangskapazität dividiert. Die
Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle 21.
Andererseits wurden geradzahlige Batterien gemäß diesen Bei
spielen und Vergleichsbeispielen wie folgt getestet: Nach
dem Entladen um 1 C auf 0,8 V wurde jede Batterie in ein
Konstanttemperaturbad von 45°C eingesetzt. Die Batterie
wurde mittels eines 2 Ω-Widerstands kurzgeschlossen und die
während des Spannungsabfalls durchfließende Strommenge wurde
gemessen. Weiterhin wurden nach dem Stehenlassen der Batte
rie für 2 Tage der Widerstand abgeschlossen und die Span
nungserholungszeit gemessen bzw. bestimmt. Die Ergebnisse
finden sich in nachstehender Tabelle 22.
Gemäß den Tabellen 20, 21 und 22 war es auch bei den Bei
spielen 51 und 52 sowie Vergleichsbeispielen 19 und 20 mit
unterschiedlichen Gehalt an Cobaltverbindung möglich, alka
lische Sekundärbatterien eines hohen Nutzungsgrads, einer
guten Hochstrom-Entladecharakteristik und eines hohen Erho
lungsverhältnisses nach Lagerung unter Verwendung einer po
sitiven Elektrode zu erhalten, die bezüglich der durchflie
ßenden Strommenge während des Spannungsabfalls oder der
Spannungserholungseigenschaften verbessert war. Auch bei
Verwendung unterschiedlicher Cobaltverbindungen, wie in Bei
spielen 51 bis 56 und Vergleichsbeispielen 19 bis 24, konn
ten alkalische Sekundärbatterien erhalten werden, die wegen
der Verwendung einer Pluselektrode mit verbesseren Eigen
schaften bezüglich der durchfließenden Strommenge während
des Spannungsabfalls oder der Spannungserholungseigenschaft
in den verschiedenen, oben angegebenen Eigenschaften verbes
sert waren.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, können mit der Er
findung ein Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Se
kundärbatterie, eine Nickelelektrode einer alkalischen Se
kundärbatterie sowie eine alkalische Sekundärbatterie, bei
welcher gleichzeitig eine große Kapazität erreicht, die
Hochstrom-Entladecharakteristik verbessert und ein Kapazi
tätsabfall nach Lagerung unterdrückt sind, bereitgestellt
werden.
0,125 Gew.-Teile Natriumpolyacrylat, 0,125 Gew.-Teile Carb
oxymethylcellulose, 0,25 Gew.-Teile Polytetrafluorethylen,
1 Gew.-Teil Ruß und 60 Gew.-Teile Wasser wurden zusammenge
geben und mit 100 Gew.-Teilen eines wasserstoffabsorbieren
den Legierungspulvers aus LmNi4,0Co0,4Mn0,3Al0,3 (Lm: lan
thanreiches Mischmetall mit der vorher beschriebenen Zusam
mensetzung) vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde unter
Beaufschlagung mit einer Scherbeanspruchung geknetet, um
damit eine Paste zuzubereiten. Die Paste wurde auf ein ge
lochtes Metall aufgetragen und getrocknet. Das erhaltene
Werkstück wurde zur Herstellung einer Minuselektrode ver
preßt.
Durch Verkneten von 90 Gew.-Teilen Nickelhydroxidpulver,
10 Gew.-Teilen Cobaltmonoxid, 0,25 Gew.-Teilen Natriumpoly
acrylat, 0,25 Gew.-Teilen Carboxymethylcellulose, 3,0 Gew.-
Teilen Polytetrafluorethylen und 30 Gew. -Teilen Wasser wurde
eine Paste zubereitet. Diese Paste wurde auf ein leitfähiges
Substrat aus Nickelfasern aufgetragen, in dieses eingefüllt
bzw. eingebracht und getrocknet. Das erhaltene Werkstück
wurde zur Herstellung einer Pastentyp-Pluselektrode ver
preßt.
Zwischen der auf diese Weise hergestellten Plus- und Minus
elektrode wurde ein Scheider aus Polypropylenvlies, der
hydrophil gemacht worden war, angeordnet. Jede auf diese
Weise gebildete Elektrodengruppe wurde in einem Metallge
häuse plaziert, in welchem ein hauptsächlich aus Kalium
hydroxid bestehender Elektrolyt enthalten war. Unter Verwen
dung weiterer Bauteile, wie Metalldeckeln, wurden zylindri
sche Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien der Größe AA mit
der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung zusammengesetzt.
Mehrere dieser so zusammengebauten Nickel/Wasserstoff-Sekun
därbatterien B wurden in einem Hauptladebatteriegehäuse 11
gemäß Fig. 4 untergebracht. Das Gehäuse 11 umfaßte einen Ge
häusehauptkörper 12, vier Tragplatten 13, eine Anschlußein
heit 14, Heizwasserzulässe 15 und einen am Hauptkörper 12
angebrachten Deckel 17. Der einen offenen oberen Abschnitt
aufweisende Hauptkörper 12 bestand aus einem Isoliermate
rial, wie einem wärmebeständigen Harz. Die Tragplatten 13
sind in Hauptkörper 12 zur Unterteilung von dessen Innenraum
in fünf lange und schmale Räume angeordnet. Die an der inne
ren Bodenfläche des Hauptkörpers 12 geformte Anschlußeinheit
14 ist mit den Minuselektroden (negativen Polen) der Sekun
därbatterien B verbunden. Die Heizwasserzulässe 15 befinden
sich in den unteren Bereichen der gegenüberliegenden Seiten
wände des Hauptkörpers 12. An der Innenfläche des Deckels 17
sind elastische Anschlüsse 16 angeformt oder angebracht, die
mit den Pluselektroden (positiven Polen) der Sekundärbatte
rien B verbunden sind; der Deckel besteht dabei aus einem
Isoliermaterial, wie einem wärmebeständigen Harz. Dabei sind
die Anschlußeinheit 14 und die elastischen Anschlüsse 16 mit
einer (nicht dargestellten) externen Stromversorgung verbun
den.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Hauptladeprozessor. Die
Anordnung gemäß Fig. 5 umfaßt ein erstes Konstanttemperatur
bad 21, das auf eine Temperatur von 40°C eingestellt ist,
ein an der linken Seite des ersten Konstanttemperaturbads 21
angeordnetes und auf eine Temperatur von 60°C eingestelltes
zweites Konstanttemperaturbad 22 sowie ein links vom zweiten
Konstanttemperaturbad 22 angeordnetes und auf eine Tempera
tur von 80°C eingestelltes drittes Konstanttemperaturbad 23.
In den drei Konstanttemperaturbädern 21 bis 23 ist Warmwas
ser als Heizmedium enthalten. Erstes und zweites Konstant
temperaturbad 21 bzw. 22 weisen jeweils einen zur Aufnahme
von zwei Gehäusen 11 geeigneten Innenraum auf. Das dritte
Konstanttemperaturbad 23 weist einen Innen-Raum zum Aufneh
men eines Gehäuses 11 auf. Der Hauptladeprozessor mit dieser
Ausgestaltung wurde für das Hochtemperatur-Hauptladen der im
Hauptladebatteriegehäuse 11 (Fig. 4) befindlichen Nickel/
Wasserstoff-Sekundärbatterien B benutzt.
Insbesondere wurden ein eine Anzahl von Nickel/Wasserstoff-
Sekundärbatterien B enthaltendes Hauptladebatteriegehäuse 11
auf die durch einen Pfeil A1 angedeutete Weise in das erste
Konstanttemperaturbad 21 transportiert und die Sekundärbat
terien durch Einleiten von Heizwasser in den Gehäuse-Haupt
körper 12 über dessen Heizwasserzulässe 15 auf 40°C erwärmt.
Das Batteriegehäuse 11 wurde, wie durch einen Pfeil A2 ange
deutet, in das zweite Konstanttemperaturbad 22 eingebracht,
in welchem die im Batteriegehäuse 11 enthaltenen Sekundär
batterien B auf 60°C erwärmt wurden. Sodann wurde das Batte
riegehäuse 11 in Richtung eines Pfeils A3 in das dritte Kon
stanttemperaturbad 23 transportiert. Nach dem Erwärmen des
Batteriegehäuses 11 auf 80°C erfolgte ein Hauptladen durch
Anlegen einer Spannung einer vorbestimmten Stromgröße an die
im Batteriegehäuse 11 befindlichen Sekundärbatterien B über
die Anschlußeinheit 14 und die elastischen Anschlüsse 16.
Das die hauptgeladenen Sekundärbatterien enthaltende Batte
riegehäuse 11 wurde hierauf aufeinanderfolgend, wie durch
Pfeile C1 und C2 angedeutet, zum zweiten und zum ersten Kon
stanttemperaturbad 22 bzw. 21 transportiert und hierauf in
Richtung eines Pfeils C3 nach außen gefördert. Während des
Transports des Batteriegehäuses 11 durch das zweite und
erste Konstanttemperaturbad 22 bzw. 21 erfolgte ein Wärme
austausch zwischen den im Batteriegehäuse 11 befindlichen
hauptgeladenen Sekundärbatterien und den noch nicht haupt
geladenen Sekundärbatterien in anderen Batteriegehäusen 11,
die in Richtung der Pfeile A1 und A2 zu erstem und zweitem
Konstanttemperaturbad 21 bzw. 22 transportiert worden waren.
Infolgedessen wurden die im Batteriegehäuse 11 befindlichen
hauptgeladenen Sekundärbatterien zuerst auf 60°C und dann
auf 40°C abgekühlt, während die noch nicht hauptgeladenen
Sekundärbatterien im anderen Batteriegehäuse 11 zuerst auf
40°C und dann auf 60°C erwärmt wurden.
Wie oben beschrieben, wurde ein eine Anzahl von Sekundärbat
terien enthaltendes Hauptladebatteriegehäuse 11 (Fig. 4)
Schritt für Schritt zu ersten bis dritten Konstanttempera
turbad 21 bis 23 transportiert, wobei ein Hochtemperatur
hauptladen erfolgte. Danach wurde das Batteriegehäuse 11 in
Rückwärtsrichtung zu zweitem und erstem Konstanttemperatur
bad 22 bzw. 21 transportiert, abgekühlt und nach außen aus
getragen. Demzufolge war es möglich, einen Anstieg der
Hauptladeatmosphärentemperatur zu vermeiden und Sekundärbat
terien vor dem Hauptladen wirksam zu erwärmen, so daß die
Energie effektiv genutzt werden konnte.
Bei den obigen Beispielen erfolgte das Hochtemperatur-Haupt
laden der Sekundärbatterien mittels des in Fig. 5 darge
stellten Hauptladeprozessors mit drei Konstanttemperaturbä
dern. Das Hochtemperatur-Hauptladen der Sekundärbatterien
kann aber auch mittels eines Hauptladeprozessors mit vier
oder mehr Konstanttemperaturbädern erfolgen. Bei Verwendung
eines solchen Hauptladeprozessors können hauptgeladene Se
kundärbatterien noch wirkungsvoller abgekühlt und noch nicht
hauptgeladene Sekundärbatterien noch wirkungsvoller erwärmt
werden.
Beispiele 1 bis 57 sind anhand des Beispiels einer zylin
drischen Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterie erläutert wor
den, die durch spiraliges Wickeln einer Minuselektrode und
einer Pluselektrode mit einem dazwischen eingefügten Schei
der und Unterbringen der resultierenden Elektrodengruppe in
einem ein geschlossenes Ende aufweisenden zylindrischen Ge
häuse bzw. Mantel hergestellt worden war. Die Erfindung ist
jedoch gleichermaßen auf eine rechteckige Nickel/Wasser
stoff-Sekundärbatterie anwendbar, die durch Stapeln von
Minuselektroden und Pluselektroden mit zwischen diesen ein
gefügten Scheidern und Unterbringen des resultierenden
Stapelerzeugnisses in einem ein geschlossenes Ende aufwei
senden rechteckigen Gehäuse bzw. Mantel hergestellt wurden.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, werden mit der Er
findung ein Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Se
kundärbatterie, eine Nickelelektrode für eine alkalische Se
kundärbatterie und eine alkalische Sekundärbatterie, bei der
gleichzeitig eine große Kapazität erzielbar, die Hochstrom-
Entladeeigenschaft verbessert und ein Kapazitätsabfall nach
Stehenlassen oder Lagern unterdrückt sind, bereitgestellt.
Ebenso vermag ein anderes Verfahren zur Herstellung einer
alkalischen Sekundärbatterie gemäß der Erfindung bemerkens
werte Wirkungen zu gewährleisten, beispielsweise eine wirk
same Nutzung der bei Durchführung des Hauptladens bei einer
hohen Temperatur aufgewandten Wärmeenergie, so daß damit in
wirtschaftlicher Weise Nickel/Wasserstoff-Sekundärbatterien
hoher Leistung herstellbar sind.
Claims (36)
1. Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbat
terie mit einem (einer) positiven Pol bzw. Pluselektrode (2),
die eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthält,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem
alkalischen Elektrolyten durch
Haupt laden in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines
Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt:
50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)in welcher bedeuten: C = eine elektrochemische Kapazität
(mAh) der in der Pluselektrode (2) enthaltenen Cobaltverbin
dung, berechnet auf der Grundlage eines elektrochemischen
Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Temperatur (°C), bei
welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche
(cm²) der Pluselektrode (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ladevorgang ein Strom I (mA) zugespeist wird, welcher der
folgenden Ungleichung (2) genügt:
200 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (2).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur (T), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt
wird, 40-120°C beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladevorgang fortgesetzt wird, bis eine geladene Strom
menge Q (mAh) einen Bereich gemäß der nachstehenden Unglei
chung (3) erreicht:
0,1 < Q/C < 3 (3).
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Legierung
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasserstoffabsorbierende Legierung durch RNit-x-yCoxAy
darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens ein Element
aus der Gruppe La und Y enthaltende Seltenerdeelemente; A =
mindestens ein Element aus der Gruppe Al, Mn, Ti, Cu, Zn, Zr,
Cr und P; und t, x, y = Atomverhältnisse entsprechend
4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
7. Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbat
terie mit einem (einer) positiven Pol bzw. Pluselektrode (2),
die eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthält,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem
alkalischen Elektrolyten durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)und einem Vorgang eines Senkens einer Temperatur, nach dem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nach stehenden Ungleichung (3) erreicht:0,1 < Q/C < 3 (3)in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode (2) enthalte nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode (2).
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)und einem Vorgang eines Senkens einer Temperatur, nach dem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nach stehenden Ungleichung (3) erreicht:0,1 < Q/C < 3 (3)in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode (2) enthalte nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode (2).
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ladevorgang ein Strom I (mA) zugespeist wird, welcher der
folgenden Ungleichung (2) genügt:
200 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (2).
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur (T), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt
wird, 40-120°C beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Legierung
enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasserstoffabsorbierende Legierung durch RNit-x-yCoxAy
darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens ein Element
aus der Gruppe aus Seltenerdeelementen mit La und Y; A = min
destens ein Element aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti, Cu, Zn,
Zr, Cr und P; und t, x, y = Atomverhältnisse entsprechend 4,5
t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
12. Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbat
terie mit einem (einer) positiven Pol bzw. Pluselektrode (2),
die eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthält,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem
alkalischen Elektrolyten durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)und einem Vorgang eines Erhöhens des Stroms, nachdem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nachste henden Ungleichung (3) erreicht:0,1 < Q/C < 3 (3)in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode (2) enthalte nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode (2).
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)und einem Vorgang eines Erhöhens des Stroms, nachdem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nachste henden Ungleichung (3) erreicht:0,1 < Q/C < 3 (3)in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode (2) enthalte nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode (2).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ladevorgang ein Strom I (mA) zugespeist wird, welcher der
folgenden Ungleichung (2) genügt:
200 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (2).
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur (T) bei welcher der Ladevorgang durchgeführt
wird, 40-120°C beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Legierung
enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasserstoffabsorbierende Legierung durch RNit-x-yCoxAy
darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens ein Element
aus der Gruppe aus Seltenerdeelementen mit La und Y; A = min
destens ein Element aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti, Cu, Zn,
Zr, Cr und P; und t, x und y = Atomverhältnisse entsprechend
4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
17. Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Sekundärbat
terie mit einem (einer) positiven Pol bzw. Pluselektrode (2),
die eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthält,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem
alkalischen Elektrolyten durch
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)und einem Vorgang eines Senkens einer Temperatur und Er höhen des Stroms, nachdem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nachstehenden Ungleichung (3) erreicht:0,1 < Q/C < 3 (3)in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode (2) enthalte nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode (2).
Hauptladen in einem Ladevorgang durch Zuspeisen eines Stroms I (mA), welcher der folgenden Ungleichung (1) genügt: 50 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (1)und einem Vorgang eines Senkens einer Temperatur und Er höhen des Stroms, nachdem eine geladene Strommenge Q (mAh) einen Bereich der nachstehenden Ungleichung (3) erreicht:0,1 < Q/C < 3 (3)in welchen Ungleichungen bedeuten: C = eine elektroche mische Kapazität (mAh) der in der Pluselektrode (2) enthalte nen Cobaltverbindung, berechnet auf der Grundlage eines elek trochemischen Äquivalents der Cobaltverbindung; T = Tempera tur (°C), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt wird; und S = Oberfläche (cm²) der Pluselektrode (2).
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ladevorgang ein Strom I (mA) zugespeist wird, welcher der
folgenden Ungleichung (2) genügt:
200 < (T × C²)/(I × S) < 2000 (2).
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur (T), bei welcher der Ladevorgang durchgeführt
wird, 40-120°C beträgt.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Legierung
enthält.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasserstoffabsorbierende Legierung durch RNit-x-yCoxAy
darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens ein Element
aus der Gruppe aus Seltenerdeelementen mit La und Y; A = min
destens ein Element aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti, Cu, Zn,
Zr, Cr und Pb; und t, x und y = Atomverhältnisse entsprechend
4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
22. Pluselektrode (2), die eine Nickelverbindung und eine
Cobaltverbindung enthält, für eine alkalische Sekundärbatte
rie, wobei unter der Annahme oder Voraussetzung, daß die Co
baltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist und eine elektrochemi
sche Kapazität des Cobaltoxyhydroxids, berechnet auf der
Grundlage eines elektrochemischen Äquivalents des Co
baltoxyhydroxids, gleich C (mAh) ist, dann, wenn die Plus
elektrode (2) mit einer Stromgröße von C/100 (mA) entladen
wird, die Pluselektrode eine Entladekapazität von C/20 (mAh)
oder mehr aufweist, während ein Pluselektrodenpotential in
bezug auf eine Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelek
trode von 200 mV auf -200 mV abfällt.
23. Pluselektrode nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladekapazität nicht weniger als C/10 beträgt.
24. Alkalische Sekundärbatterie mit einem (einer) eine
Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden
positiven Pol bzw. Pluselektrode (2), einem (einer) negativen
Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem alkalischen Elektroly
ten, wobei unter der Annahme oder Voraussetzung, daß die Co
baltverbindung Cobaltoxyhydroxid ist und eine elektrochemi
sche Kapazität des Cobaltoxyhydroxids, berechnet auf der
Grundlage eines elektrochemischen Äquivalents des Co
baltoxyhydroxids, gleich C (mAh) ist, dann, wenn die Plus
elektrode (2) mit einer Stromgröße von C/100 (mA) entladen
wird, die Pluselektrode eine Entladekapazität von C/20 (mAh)
oder mehr aufweist, während ein Pluselektrodenpotential in
bezug auf eine Quecksilber/Quecksilber(II)oxid-Referenzelek
trode von 200 mV auf -200 mV abfällt.
25. Sekundärbatterie nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Entladekapazität nicht weniger als C/10 beträgt.
26. Sekundärbatterie nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Le
gierung enthält.
27. Sekundärbatterie nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung durch
RNit-x-yCoxAy darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens
ein Element aus der Gruppe aus Seltenerdeelementen mit La und
Y; A = mindestens ein Element aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti,
Cu, Zn, Zr, Cr und P; und t, x und y = Atomverhältnisse
entsprechend 4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
28. Alkalische Sekundärbatterie mit einem (einer) eine
Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden
positiven Pol bzw. Pluselektrode,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten,
wobei im Fall, daß die Cobaltverbindung Cobaltoxyhydro xid ist, beim Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeifüh rung eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands die Batterie eine Strommenge aufweist, die fließt, während eine Spannung von 100 mV auf 20 mV abfällt, und die nicht weniger als 20% einer elektrochemischen Kapazität des Cobaltoxyhydro xids, berechnet auf der Grundlage eines elektrochemischen Äquivalents des Cobalthydroxids, beträgt.
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten,
wobei im Fall, daß die Cobaltverbindung Cobaltoxyhydro xid ist, beim Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeifüh rung eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands die Batterie eine Strommenge aufweist, die fließt, während eine Spannung von 100 mV auf 20 mV abfällt, und die nicht weniger als 20% einer elektrochemischen Kapazität des Cobaltoxyhydro xids, berechnet auf der Grundlage eines elektrochemischen Äquivalents des Cobalthydroxids, beträgt.
29. Sekundärbatterie nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Strommenge nicht weniger als 30% der elektroche
mischen Kapazität beträgt.
30. Sekundärbatterie nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Le
gierung enthält.
31. Sekundärbatterie nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung durch
RNit-x-yCoxAy darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens
ein Element aus der Gruppe aus Seltenerdeelementen mit La und
Y; A = mindestens ein Element aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti,
Cu, Zn, Zr, Cr und P; und t, x und y = Atomverhältnisse
entsprechend 4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
32. Alkalische Sekundärbatterie mit einem (einer) eine
Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden
positiven Pol bzw. Pluselektrode,
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten,
wobei die Batterie eine Erholungsspannung aufweist, die innerhalb von 1 h oder weniger nach dem Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeiführen eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands während 48 h und Aufheben des Kurzschlußzu stands (der Batterie) bei 25°C von 20 mV auf 30 mV ansteigt.
einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode und
einem alkalischen Elektrolyten,
wobei die Batterie eine Erholungsspannung aufweist, die innerhalb von 1 h oder weniger nach dem Entladen der Batterie bei 45°C durch Herbeiführen eines Kurzschlusses mittels eines 2 Ω-Widerstands während 48 h und Aufheben des Kurzschlußzu stands (der Batterie) bei 25°C von 20 mV auf 30 mV ansteigt.
33. Sekundärbatterie nach Anspruch 32, dadurch gekennzeich
net, daß die Zeit, in welcher eine Spannung von 10 mV auf 30
mV ansteigt, nicht mehr als 45 min beträgt.
34. Sekundärbatterie nach Anspruch 33, dadurch gekennzeich
net, daß die Minuselektrode eine wasserstoffabsorbierende Le
gierung enthält.
35. Sekundärbatterie nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich
net, daß die wasserstoffabsorbierende Legierung durch
RNit-x-yCoxAy darstellbar ist, worin bedeuten: R = mindestens
ein Element aus der Gruppe aus Seltenerdeelementen mit La und
Y; A = mindestens ein Element aus der Gruppe aus Al, Mn, Ti,
Cu, Zn, Zr, Cr und P; und t, x und y = Atomverhältnisse
entsprechend 4,5 t 5,5, x 0,4 bzw. 0 y 2,0.
36. Verfahren zur Herstellung einer hauptgeladenen alkali
schen Sekundärbatterie durch
Bereitstellen einer alkalischen Sekundärbatterie mit ei nem (einer) eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Pluselektrode (2), einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem alka lischen Elektrolyten,
Hauptladen der Batterie bei einer hohen Temperatur von 40-120°C und
Durchführen eines Wärmeaustauschs zwischen der haupt geladenen Batterie und einer hauptzuladenden Batterie, um da mit die hauptgeladene Batterie zu kühlen und die haupt zuladende Batterie zu erwärmen.
Bereitstellen einer alkalischen Sekundärbatterie mit ei nem (einer) eine Nickelverbindung und eine Cobaltverbindung enthaltenden positiven Pol bzw. Pluselektrode (2), einem (einer) negativen Pol bzw. Minuselektrode (1) und einem alka lischen Elektrolyten,
Hauptladen der Batterie bei einer hohen Temperatur von 40-120°C und
Durchführen eines Wärmeaustauschs zwischen der haupt geladenen Batterie und einer hauptzuladenden Batterie, um da mit die hauptgeladene Batterie zu kühlen und die haupt zuladende Batterie zu erwärmen.
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