DE19605338A1 - Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für einen
Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem zwischen einer Rücken
lehne eines Fondsitzbereiches und einem Dachhimmel auf
spannbaren flexiblen Flächengebilde.
Bei Kombi-Personenkraftwagen ist es allgemein bekannt, an ei
ner Rückenlehne einer Fondsitzbank ein Kassettengehäuse mit
einem aufrollbaren Schutznetz anzuordnen. In seiner Ruheposi
tion ist das Schutznetz in dem Kassettengehäuse versenkt. Für
seine Sicherungsposition wird das Schutznetz nach oben aus
dem Kassettengehäuse herausgezogen und an seitlichen Halte
rungen im Bereich des Dachhimmels eingehängt. Das Schutznetz
erstreckt sich daher in seiner aufgespannten Position zwi
schen der Rückenlehne und dem Dachhimmel. Wird die Rückenleh
ne der Fondsitzbank nach vorne umgelegt, so wird auch das
Kassettengehäuse zusammen mit der Rückenlehne nach vorne ge
klappt. Auch in dieser Position kann das Schutznetz zum Er
zielen einer vorderen Sicherungsposition aus dem Kassettenge
häuse nach oben ausgezogen und in zwei weitere Halterungen im
Bereich des Dachhimmels eingehängt werden. Durch das an der
Rückseite der Rückenlehne der Fondsitzbank angeordnete Kas
settengehäuse wird jedoch in gewissem Maße der Laderaum des
Kombi-Personenkraftwagens eingeschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherungsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine platzsparende
Unterbringung des Flächengebildes bei gleichzeitiger Beibe
haltung der Vorteile bekannter Sicherungsvorrichtungen ge
währleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das flexible Flächen
gebilde im Dachhimmel integriert angeordnet ist, und daß zum
Fixieren des Flächengebildes in der aufgespannten Schutzposi
tion eine Halterung an der Rückenlehne vorgesehen ist. Durch
die erfindungsgemäße Lösung ist das flexible Flächengebilde
platzsparend zwischen dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach in
tegriert, so daß der für die Lagerung des Flächengebildes be
nötigte Aufnahmeraum keine Einschränkung des Laderaums des
Kraftfahrzeugs darstellt. Erfindungsgemäß wird vorteilhaft
der ohnehin zwischen dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach vor
handene Raum ausgenutzt. Das Flächengebilde wird daher nicht
- wie beim Stand der Technik - von unten nach oben, sondern
vielmehr von oben nach unten aufgespannt. Die Halterungen an
der Rückenlehne gewährleisten die Fixierung des Flächengebil
des in seiner aufgespannten Schutzposition. Als Halterungen
können in einfacher Weise entsprechende Aufnahmen zum Einhän
gen des Flächengebildes vorgesehen sein. Selbstverständlich
sind dem Flächengebilde - wie dies beim Stand der Technik
auch bereits der Fall ist - entsprechende Arretierungen für
die aufgespannte Schutzposition zugeordnet, die gewährlei
sten, daß das Flächengebilde bei starken Fahrzeugverzögerun
gen einen sicheren Rückhalt für Ladegut im Laderaum bildet.
In Ausgestaltung der Erfindung ist dem Flächengebilde ein
ebenfalls im Dachhimmel integrierter Rückzugmechanismus zuge
ordnet. Dadurch wird das Flächengebilde nach dem Lösen von
der Rückenlehne automatisch wieder in seine Ruheposition im
Dachhimmel zurückgezogen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Flächengebil
de in seiner Ruheposition im Dachhimmel flachliegend angeord
net. Dadurch ist eine vollständige Aufnahme des Flächengebil
des zwischen dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach gewährlei
stet, ohne daß der Dachhimmel zum Innenraum hin nach unten
ausgebuchtet sein muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Dachhimmel
zwei in Fahrzeuglängsrichtung zueinander beabstandete Auszug
schlitze für ein Herausführen des Flächengebildes vorgesehen,
wobei ein vorderer Auszugschlitz einer nach vorne umgeklapp
ten Stauposition der Rückenlehne und ein hinterer Auszug
schlitz einer hochgestellten Sitzposition der Rückenlehne zu
geordnet ist. Dadurch ist das Flächengebilde sowohl bei auf
gestellter Rückenlehne als auch bei umgeklappter Rückenlehne
zur Abschottung des Laderaumes vom Insassenbereich einsetz
bar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Flächengebil
de an wenigstens einem Stirnende in einer im Dachhimmel inte
grierten Gleitführung gehalten, wobei der Gleitführung ein
Synchrontrieb für einen gleichmäßigen Parallellauf beider
Seiten des Flächengebildes zugeordnet ist. Dadurch wird ver
hindert, daß das Flächengebilde bzw. Führungselemente des
Flächengebildes sich verkanten und zu einem Blockieren des
Auszugs führen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Flächengebil
de an seinen gegenüberliegenden Längskanten mit jeweils einem
schubstabilen flexiblen Band, insbesondere einem Federstahl
band, versehen. Dies ist eine besonders kostengünstige Ausge
staltung der Sicherungsvorrichtung, da das Flächengebilde in
einfacher Weise aus dem Dachhimmel herausgezogen und ohne das
Vorsehen eines Rückzugmechanismus auch wieder in den Dachhim
mel hinein zurückgeschoben werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die an
hand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Dachbe
reich eines Innenraumes eines Kombi-Personenkraft
wagens, der mit einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Sicherungsvorrichtung versehen ist,
Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung einen wei
teren Innenraum eines Kombi-Personenkraftwagens, der
mit einer weiteren Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Sicherungsvorrichtung versehen ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine in einem Dachhimmel
des Innenraums integrierte Führungsanordnung für ein
flexibles Flächengebilde der Sicherungsvorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die im Dachhimmel integrierte
Sicherungsvorrichtung nach den Fig. 1 und 3,
Fig. 5 schematisch die Schutzposition der Sicherungsvor
richtung bei aufgestellter Rückenlehne eines Fond
sitzbereiches,
Fig. 6 eine vordere Schutzposition der Sicherungsvorrich
tung bei nach vorne umgelegter Rückenlehne,
Fig. 7 in einem vergrößerten Ausschnitt die Befestigung des
Flächengebildes der Sicherungsvorrichtung an der
Rückenlehne,
Fig. 8 in vergrößerter Querschnittdarstellung die Führung
des Flächengebildes im Dachhimmel,
Fig. 9 in einer weiteren Querschnittsdarstellung einen Syn
chrontrieb und einen Rückzugmechanismus für das Flä
chengebilde, die der Führungsanordnung im Zwischen
raum zwischen dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach
zugeordnet sind,
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung einen Teil einer
weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Si
cherungsvorrichtung, deren Flächengebilde im Dach
himmel doppelt liegend abgelegt ist, und
Fig. 11 die Sicherungsvorrichtung nach Fig. 10 in einem
teilweise ausgezogenen Zustand des Flächengebildes.
Ein Kombi-Personenkraftwagen weist nach Fig. 1 einen Innen
raum (1) auf, der nach oben durch einen Dachhimmel (2) be
grenzt ist. Der Dachhimmel (2) ist unter Bildung eines Zwi
schenraumes in Abstand unterhalb des Fahrzeugdaches angeord
net, wobei das Fahrzeugdach selbst einen Teil der Karosserie
beplankung des Kombi-Personenkraftwagens darstellt. Der Dach
himmel (2) ist als steifes Kunststofformteil ausgebildet und
am Fahrzeugdach befestigt. Im Innenraum (1) des Personen
kraftwagens ist in an sich bekannter Weise eine Fondsitzbank
vorgesehen, die eine zwischen einer aufgestellten Sitzpositi
on und einer umgelegten Stauposition schwenkbewegliche Rücken
lehne (20) aufweist (Fig. 5 und 6). Die Rückenlehne (20)
kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Die Fondsitzbank
einschließlich der Rückenlehne (20) erstreckt sich über die
nahezu gesamte Breite des Innenraumes (1). Im Dachhimmel (2)
sind zwei in Fahrzeuglängsrichtung zueinander beabstandete
und sich parallel über die Fahrzeugbreite erstreckende Aus
zugschlitze (5 und 6) vorgesehen, aus denen wahlweise in
nachfolgend näher beschriebener Weise ein flexibles Flächen
gebilde in Form eines Schutznetzes (7) nach unten ausziehbar
ist. Das Schutznetz (7) ist Teil einer erfindungsgemäßen Si
cherungsvorrichtung, die einen Laderaum des Kombi-Personen
kraftwagens von einem Insassenraum abtrennt. Durch das
Schutznetz (7) kann der Innenraum (1) somit in einen front
seitigen Insassenbereich und in einen heckseitigen Ladebe
reich unterteilt werden. Dabei ist der hintere Auszugschlitz
(6) etwa auf Höhe der Rückenlehne (20) der Fondsitzbank in
ihrer aufgestellten Sitzposition angeordnet. Der vordere Aus
zugschlitz (5) befindet sich etwa auf Höhe einer Oberkante
der Rückenlehne (20) in ihrem nach vorne, d. h. horizontal um
gelegten Stauposition. Bei in die Stauposition umgelegter
Rückenlehne (20) wird der Laderaum des Kombi-Personenkraft
wagens entsprechend vergrößert.
Das Schutznetz (7) ist an seiner vorderen Stirnseite mit ei
ner sich über die gesamte Breite des Schutznetzes (7) er
streckenden Führungsstange (3) und an seinem hinteren Stirn
ende mit einer identischen Führungsstange (4) versehen. Das
Schutznetz (7) ist in seiner Ruheposition im Dachhimmel (2)
versenkt, indem es flachgestreckt in dem Zwischenraum zwi
schen dem Fahrzeugdach und dem Dachhimmel (2) derart ausgezo
gen ist, daß die vordere Führungsstange (3) auf Höhe des vor
deren Auszugschlitzes (5) und die hintere Führungsstange (4)
auf Höhe des hinteren Auszugschlitzes (6) positioniert ist.
Die Länge des Schutznetzes (7) entspricht somit etwa dem Ab
stand der beiden Auszugschlitze (5 und 6) zueinander. Zwi
schen dem Dachhimmel (2) und dem Fahrzeugdach angeordnet und
entweder an der Unterseite des Fahrzeugdaches oder an der
Oberseite des Dachhimmels (2) ist eine nachfolgend näher be
schriebene Führungsanordnung für das Schutznetz (7) befe
stigt, die die obere Halterung für das Schutznetz (7) bei ei
nem Ausziehen des Schutznetzes (7) aus dem vorderen Auszug
schlitz (5) oder aus dem hinteren Auszugschlitz (6) nach un
ten bildet. Gleichzeitig dient die nachfolgend näher be
schriebene Führungsanordnung zur gleichmäßigen und exakten
Parallelführung des Schutznetzes (7) im Bereich des Dachhim
mels (2). In seiner Ruheposition ist das Schutznetz (7) etwa
horizontal auf der Rückseite des Dachhimmels (2) und parallel
zu diesem ausgerichtet. Bei einem vertikalen Ausziehen des
Schutznetzes (7) nach unten wird es auf Höhe des jeweiligen
Auszugschlitzes (5, 6) um etwa 90° umgelenkt.
Um die Führungsstange (3, 4) des jeweiligen Stirnendes des
Schutznetzes (7) an der Rückseite der Rückenlehne (20) ein
hängen zu können, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
über die Breite der Rückenlehne (20) verteilt mehrere Haken
(21) vorgesehen, in die das jeweilige Stirnende des Schutz
netzes (7) mit der zugeordneten Führungsstange (3) einhängbar
ist (Fig. 5 bis 7). Im Bereich dieser Haken (21) ist das die
jeweilige Führungsstange (3, 4) umschließende Schutznetz (7)
ausgespart (Fig. 7).
Zur Führung des jeweiligen oberen Stirnendes des Schutznetzes
(7) und zur Fixierung beider Stirnenden im Bereich ihrer Füh
rungsstangen (3, 4) in der im Dachhimmel (2) versenkten Ruhe
position ist jeder Führungsstange (3, 4) des Schutznetzes (7)
ein Paar von Gleitschuhen (9, 10) zugeordnet. Dazu erstreckt
sich jede Führungsstange (3, 4) zu beiden Seiten des Schutz
netzes (7) über die Breite des Schutznetzes (7) hinaus (Fig.
4 und 8) und ist im Bereich ihrer gegenüberliegenden Stirnen
den mit jeweils einem Führungszapfen (19) versehen. Zur klem
menden Aufnahme der Führungszapfen (19) weist jeder Gleit
schuh (9, 10) eine Steckaufnahme (14, 15) auf, die nach unten
hin offen ist. Die beiden einander zugeordneten Gleitschuhe
(9 bzw. 10) der beiden Gleitschuhpaare (9, 10) sind in gegen
überliegenden Gleithohlprofilen (8) der Führungsanordnung
gleitbeweglich gelagert, wobei die schienenartigen Gleithohl
profile (8) mit Hilfe von Befestigungsflanschen (18) (Fig. 4)
mit der Unterseite des Fahrzeugdaches fest verbunden sind.
Die beiden Gleithohlprofile (8) erstrecken sich auf gegen
überliegenden Seiten des Schutznetzes (7) jeweils in Fahr
zeuglängsrichtung. Auf Höhe des vorderen und des hinteren
Auszugschlitzes (5, 6) im Dachhimmel (2) sind die Gleithohl
profile (8) nach unten offen, um ein Herausnehmen der Führungsstangen
(3, 4) und damit des Schutznetzes (7) nach unten
zu ermöglichen. Auf der zum Schutznetz (7) gewandten Innen
seite ist jedes Gleithohlprofil (8) mit einem Längsschlitz
versehen, der die Linearführung der Führungsstange (3, 4) und
der jeweiligen Synchronwelle (11) ermöglicht. Solange die je
weilige Führungsstange (3, 4) in den zugeordneten Aufnahmen
(14, 15) der Gleitschuhe (9, 10) klemmend gehalten ist, wird
die jeweilige, noch im Dachhimmel (2) versenkte Führungsstan
ge (3, 4) und damit das zugeordnete Stirnende des Schutznet
zes (7) parallel zum Dachhimmel (2) durch die Gleithohlprofile
(8) zwangsgeführt. Die Gleitbewegung wird durch ein ent
sprechendes Ergreifen und Nachuntenziehen des gewünschten
Stirnendes des Schutznetzes (7) aus dem jeweiligen Auszug
schlitz (5, 6) veranlaßt.
Um ein Verkanten der Gleitschuhe (9, 10) und damit eine
Schrägstellung der jeweils geführten Führungsstange (3, 4)
innerhalb des Dachhimmels (2) zu vermeiden, ist jedem Gleit
schuhpaar (9, 10) ein Synchrontrieb zugeordnet. Als Synchron
trieb ist in der Synchronwelle (11) eine Antriebswelle (23)
integriert, die drehbar in den jeweiligen Gleitschuhen (9,
10) gelagert ist und auf deren Stirnenden zwei Ritzel (16)
fixiert sind. Die gegenüberliegenden Stirnenden der Antriebs
welle (23) ragen durch den jeweiligen Gleitschuh (9, 10) hin
durch und seitlich aus diesem heraus. Dabei entspricht die
Breite jedes Gleitschuhs (9, 10) lediglich etwa der Hälfte
der Breite des Gleithohlprofils (8), so daß genügend Raum für
die Stirnenden der Antriebswelle (23) und damit für die Rit
zel (16) zur Verfügung steht (Fig. 9). Jedes Ritzel (16)
kämmt mit einer entlang des Bodens des Gleithohlprofils (8)
über seine gesamte Länge verlaufenden Zahnstange (17). Die
Zahnstange (17) ist am Boden des Gleithohlprofils (8) fi
xiert. Die Breite der Zahnstange (17) ist so bemessen, daß
für die Gleitbeweglichkeit jedes Gleitschuhs (9, 10) längs
des jeweiligen Gleithohlprofiles (8) noch genügend Spiel zur
Verfügung steht. Da alle Ritzel (16) und die beiden Zahnstan
gen (17) auf beiden Seiten des Schutznetzes (7) mit einer
identischen Teilung versehen sind, wird für jedes Gleitschuh
paar immer eine exakt parallele und gleichmäßige Gleitbewe
gung erzielt. In der Synchronwelle (11) ist zusätzlich noch
ein Rückzugmechanismus für das Schutznetz (7) integriert. Für
die Integration des Rückzugmechanismus in der Synchronwelle
(11) weist die Synchronwelle (11) ein die Antriebswelle (23)
koaxial übergreifendes geschlossenes Hohlprofil (24) auf, das
in jedem Gleitschuhpaar (9, 10) drehfest festgelegt ist. Zwi
schen dem drehfesten Hohlprofil (24) und der drehbaren An
triebswelle (23) ist in der Synchronwelle (11) eine Torsions
feder (22) angeordnet, die auf die Antriebswelle (23) in
Rückzugrichtung eine entsprechende Federkraft ausübt. Die Fe
derkraft der Torsionsfeder (22) in jeder Synchronwelle (11)
ist so ausgelegt, daß das Schutznetz (7) auch aus einer kom
plett nach unten ausgezogenen Position (Fig. 6) wieder in
seine im Dachhimmel (2) versenkte Ruheposition zurückziehbar
ist. Außerdem ist der Synchronwelle (11) in nicht dargestell
ter Weise eine Arretierung zugeordnet, die für das Schutznetz
(7) bei einer starken Verzögerung und ein daraus resultieren
den Auftreffen von Ladegut auf das Schutznetz (7) eine Sperre
und damit einen sicheren Rückhalt bildet.
Zur Begrenzung der Gleitbewegungen der jeweiligen Gleitschuh
paare (9 und 10) sind innerhalb der Gleithohlprofile (8)
nicht näher dargestellte Anschläge vorgesehen.
Wie aus den Fig. 3 sowie 5 und 6 gut erkennbar ist, wird das
Schutznetz (7) aus seiner Ruheposition gemäß Fig. 1 aus dem
hinteren Auszugschlitz (6) in Richtung der Pfeile (H) ausge
zogen, indem zunächst die hintere Führungsstange (4) aus den
Aufnahmen (15) des Gleitschuhpaares (10) ausgehängt und an
schließend nach unten gezogen wird. Beim Nachuntenziehen
zieht die noch in dem vorderen Gleitschuhpaar (9) gehaltene
Führungsstange (3) des Schutznetzes (7) das vordere Gleit
schuhpaar (9) entlang der durch die Gleithohlprofile (8) ge
bildeten Gleitführung parallel zum Dachhimmel (2) nach hinten
(Pfeil (H)), wobei gleichzeitig die Torsionsfeder (22) gemäß
Fig. 9 gespannt wird. Nach dem Einhängen an der hochgestell
ten Rückenlehne (20) (Fig. 5) ist das Schutznetz (7) in sei
ner hinteren Schutzposition arretiert. Nach dem Lösen der
Führungsstange (4) aus den Haken (21) der Rückenlehne (20)
zieht die vorgespannte Torsionsfeder (22) mittels der An
triebswelle (23) und des Zahnstangentriebs (16, 17) das
Schutznetz (7) automatisch wieder in seine im Dachhimmel (2)
versenkte Position zurück, wobei die hintere Führungsstange
(4) entweder automatisch wieder in die Aufnahme (15) des hin
teren Gleitschuhpaares (10) eingreift, oder aber durch eine
kurze manuelle Druckbelastung in diese Aufnahmen (15) einge
schoben wird. Um das Schutznetz (7) nun aus dem vorderen Auf
nahmeschlitz (5) bei horizontal umgeklappter Rückenlehne (20)
(Fig. 6) nach unten auszuziehen, wird in einfacher Weise ent
sprechend umgekehrt die vordere Führungsstange (3) gelöst und
nach unten ausgezogen. Dabei wird in analoger Weise das hin
tere Gleitschuhpaar (10) unter gleichzeitiger Spannung der
Torsionsfeder (22) der zugeordneten Synchronwelle (11) nach
vorne gezogen. Nach dem Einhängen der vorderen Führungsstange
(3) in die Haken (21) der Rückenlehne (20) ist das Schutznetz
(7) auch in der vorderen Schutzposition arretiert.
Das Schutznetz (7a) nach Fig. 2, das ebenfalls flachgestreckt
zwischen dem Dachhimmel (2) und dem Fahrzeugdach des Innen
raums (1) des Kombi-Personenkraftwagens gehalten ist, ist ge
genüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wesent
lich vereinfacht. Diese Ausführung einer Sicherungsvorrich
tung weist weder einen Rückzugmechanismus noch eine aufwendi
ge Führungsanordnung auf. Das Schutznetz (7a) weist zwar
ebenfalls an seinen gegenüberliegenden Stirnenden eine vorde
re Führungsstange (3a) und eine hintere Führungsstange (4a)
auf. Auch die Länge des Schutznetzes (7a) entspricht der Län
ge des Schutznetzes (7) nach Fig. 1 und damit etwa dem Ab
stand der beiden Auszugschlitze (5 und 6) zueinander. Zum
Ausziehen des Schutznetzes (7a) in seine Schutzposition sowie
zum Zurückführen des Schutznetzes (7a) in seine Ruheposition
wird das Schutznetz (7a) jedoch lediglich von zwei schubstei
fen Bändern (12), beim dargestellten Ausführungsbeispiel Fe
derstahlbändern (12), flankiert, die jeweils die seitlichen
Längskanten des Schutznetzes (7a) bilden und fest mit den
stirnseitigen Führungsstangen (3a und 4a) verbunden sind. Die
Federstahlbänder (12) sind zwar schubsteif, d. h. sie können
Schub- oder Druckbelastungen aufnehmen. Dennoch sind sie aus
reichend flexibel, um eine rechtwinklige Umlenkung des
Schutznetzes (7a) nach unten zu ermöglichen. Durch die Schub
steifigkeit der Federstahlbänder (12) sowie die feste Verbin
dung mit den stirnseitigen Führungsstangen (3a und 4a) des
Schutznetzes (7a) weist das gesamte Schutznetz (7a) eine aus
reichende Steifigkeit auf, die ein Zurückschieben des Schutz
netzes (7a) aus der nach unten ausgezogenen Schutzposition
zurück in den Dachhimmel (2) und damit zurück in die Ruhepo
sition ermöglichen. Zur Unterstützung der Umlenkbewegung des
Schutznetzes (7a) bei einer Bewegung der Ruheposition und der
Schutzposition ist im Dachhimmel (2) eine Umlenkrolle (13)
für jeden Auszugschlitz (5, 6) integriert. Im Zwischenraum
zwischen dem Dachhimmel (2) und der Unterseite des Fahrzeug
daches können noch unterstützende Führungselemente vorgesehen
sein, die gewährleisten, daß das Schutznetz (7a) parallel zur
Fahrzeuglängsrichtung im Dachhimmel (2) versenkt wird.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ge
mäß den Fig. 10 und 11 ist das Schutznetz (7b) in seiner Ru
heposition oberhalb des Dachhimmels (2) doppeltliegend abge
legt. Dem Schutznetz (7b) ist ein relativ einfach gestalteter
Rückzugmechanismus (25, 26) zugeordnet, indem in einfacher
Weise an jedem seitlichen Stabilisierungsband (27) des
Schutznetzes (7b) ein Rückzugband (26) angreift, das auf eine
in Rückzugrichtung federbelastete Rückzugrolle (25) aufge
rollt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Dachhimmel
(2) lediglich ein einziger Auszugschlitz (5b) vorgesehen,
durch den das Schutznetz (7b) nach unten ausziehbar ist. Eine
untere Führungsstange (4b) des Schutznetzes (7b) ist mit
Grifflaschen (28) zum Ausziehen des Schutznetzes (7b) verse
hen. Das obere Stirnende des Schutznetzes (7b) ist durch eine
Profilierung (30) über seine gesamte Breite verstärkt und in
dachhimmelfesten Halterungen (29) gehalten, die exakt ober
halb des Auszugschlitzes (5b) angeordnet sind. Beim Ausziehen
des Schutznetzes (7b) nach unten werden auch die seitlichen
Rückzugbänder (26) mit ausgezogen, wobei sich gleichzeitig
die Rückzugrolle (25) spannt. Nach einem entsprechenden Lösen
des Schutznetzes (7b) aus seiner Schutzposition ziehen die
seitlichen Rückzugrollen (25) das Schutznetz (7b) automatisch
wieder in seine in Fig. 10 dargestellte Ruheposition zurück,
in der das Schutznetz (7b) doppeltliegend, d. h. übereinander
liegend umgelegt, oberhalb des Dachhimmels (2) abgelegt ist.
Claims (9)
1. Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraft
fahrzeugs mit einem zwischen einer Rückenlehne eines Fond
sitzbereiches und einem Dachhimmel aufspannbaren flexiblen
Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Flä
chengebilde (7, 7a, 7b) im Dachhimmel integriert angeordnet
ist, und daß zum Fixieren des Flächengebildes (7, 7a, 7b) in
der aufgespannten Schutzposition eine Halterung (21) an der
Rückenlehne (20) vorgesehen ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Flächengebilde (7, 7b) ein ebenfalls im
Dachhimmel integrierter Rückzugmechanismus (22; 26, 27) zuge
ordnet ist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (7, 7a, 7b) in seiner
Ruheposition im Dachhimmel (2) flachliegend angeordnet ist.
4. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Dachhimmel (2) zwei
in Fahrzeuglängsrichtung zueinander beabstandete Auszug
schlitze (5, 6) für ein Herausführen des Flächengebildes (7)
vorgesehen sind, wobei ein vorderer Auszugschlitz (5) einer
nach vorne umgeklappten Stauposition der Rückenlehne (20) und
ein hinterer Auszugschlitz (6) einer hochgestellten Sitzposi
tion der Rückenlehne (20) zugeordnet ist.
5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flächengebilde (7) an wenigstens einem
Stirnende in einer im Dachhimmel (2) integrierten Gleitfüh
rung (8) gehalten ist, wobei der Gleitführung (8) ein gemein
samer Synchrontrieb (11, 16, 17) für einen gleichmäßigen Par
allellauf beider Seiten des Flächengebildes (7) zugeordnet
ist.
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jedem Stirnende des Flächengebildes (7) je
weils eine Führungsstange (3, 4) vorgesehen ist, die an ihren
beiden über die Seitenkanten des Flächengebildes (7) hinaus
ragenden Enden in jeweils einem Gleitschuh (9, 10) lösbar fi
xierbar ist, wobei die Gleitschuhe (9, 10) in zwei das Flä
chengebilde (7) flankierenden und mit dem Fahrzeugdach ver
bundenen Gleitschienen (8) gleitbeweglich geführt sind.
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ein Paar von einander gegenüberliegen
den Gleitschuhen (9, 10) durch eine Synchronwelle (11) mit
einander verbunden ist, die im Bereich ihrer beiden Stirnen
den mit zwei identischen Ritzeln (16) versehen ist, die mit
zwei jeweils einer Gleitschiene (8) zugeordneten Zahnstangen
(17) kämmen.
8. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Synchronwelle (11) jeweils mit einer in
Rückzugrichtung wirkenden Torsionsfeder (22) versehen ist.
9. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (7a)
an seinen gegenüberliegenden Längskanten mit jeweils einem
schubstabilen flexiblen Band (12), insbesondere einem Feder
stahlband, versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105338 DE19605338A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105338 DE19605338A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605338A1 true DE19605338A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7785317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105338 Ceased DE19605338A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605338A1 (de) |
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1996
- 1996-02-14 DE DE1996105338 patent/DE19605338A1/de not_active Ceased
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