DE19605230A1 - Minenschutzvorrichtung - Google Patents
MinenschutzvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/04—Armour construction
- F41H7/042—Floors or base plates for increased land mine protection
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Description
Die Erfindung betrifft eine Minenschutzvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Der Schutz von Fahrzeugen und deren Insassen gegen Minen ge
winnt zunehmend an Bedeutung, da beim Einsatz in Krisengebieten
mit vielen verdeckt verlegten Schützenabwehr- oder Panzerminen
gerechnet werden muß. Zum Teil existieren für diese Minen keine
Verlegepläne mehr, weil diese entweder bewußt nicht angelegt
wurden oder in den Kriegswirren verloren gegangen sind. Bei den
Fahrten in nicht aufgeklärtes bzw. nicht freigegebenes Gelände
kommt es daher vermehrt zu Minenexplosionen mit mehr oder min
der schwerwiegenden Folgen für die Fahrzeuge und deren Besat
zungen.
Bei der Wirkung durch eine Minenexplosion sind vorrangig zwei
Kriterien zu beachten; da ist einmal die Blast- oder Druckwelle
durch die Detonation des Sprengstoffes und zum anderen, insbe
sondere bei den Schützensplitterabwehrminen, die Splitterlei
stung durch vorgeformte Splitter oder die Minenhülle selbst.
Bei den in letzter Zeit durchgeführten Nachrüstprogrammen für
Fahrzeuge mit unzureichendem Minenschutz wurde primär der
Splitterschutz in den Vordergrund gestellt. Dabei werden die
Bodenbereiche der zu schützenden Fahrzeuge mit Splitterschutz
material, zum Beispiel aus Aramidgewebe, GFK, Composite (Kera
mik-Verbundmaterial) oder dergleichen nachträglich versehen,
wobei die Anbringung dieses Materials im Innenraum des Fahr
zeugs, beispielsweise im Fahrerhaus, oder außerhalb, beispiels
weise im Radkastenbereich, erfolgen kann. Diese Schutzmaßnahmen
bewirken zumeist eine ausreichende Sicherheit gegen Minensplit
ter. Diese Schutzmaßnahmen bieten allerdings keinen ausreichen
den Schutz gegen die Blastwirkung einer Mine.
Durch Versuche konnte ermittelt werden, daß bereits Schützen
splitterabwehrminen mit 500 Gramm bis 600 Gramm TNT-Sprengstoff
in der rage sind, einen massiven Fahrzeugboden von 20 Millime
ter Aluminium oder mehr aufzureißen. So ist ein Panzerfahrzeug
wie der weit verbreitete M 113 mit einer Dicke von etwa 30 Mil
limeter Aluminium im Bodenbereich gegen diese Bedrohung gerade
noch geschützt. Bei Minen mit größerer Sprengstoffmasse wird je
doch die Bodenwanne teilflächig aufgerissen, und es wird im In
nenraum des Fahrzeuges durch den Blastjet ein kurzzeitiger
Überdruck aufgebaut werden, der für die Fahrzeuginsassen zu
meist tödliche Folgen hat.
Zum Schutz von Fahrzeugen gegen Minen gibt es nach dem derzei
tigen, praktizierten Stand der Technik zwei Lösungsansätze:
- a) das Fahrzeug wird bei entsprechendem Bodenabstand mit einem Deflektor ausgestattet, der die bei der Explosion entstehende Druckwelle umlenken soll, und
- b) die Bodengruppe des Fahrzeuges wird massiv verstärkt.
Beide Möglichkeiten sind nachteilig für den Kampfeinsatz des
Fahrzeuges, da entweder die Silhouette des Fahrzeuges beträcht
lich erhöht werden muß oder/und das Fahrzeuggewicht sehr stark
ansteigt. Außerdem bewirken diese Maßnahmen, daß der Minen
schutz stationär am Fahrzeug angebracht ist, und somit dieses
Zusatzgewicht immer mit transportiert werden muß. Dies ist
insbesondere unter dem Aspekt einer Luftverlastung für Krisen
einsätze von großem Nachteil.
Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik ist es Auf
gabe der Erfindung, eine Minenschutzvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die nachträglich an einem Fahrzeug
angebracht werden kann und ausreichende Sicherheit sowohl gegen
die Blastwirkung als auch gegen die Splitterwirkung einer Mine
bietet.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Erfinderische Ausbildungen und Weiter
bildungen sind den Unteransprüchen 2 bis 10 zu entnehmen.
Der erfindungsgemäße Minenschutz kann mit dem Fahrzeug statio
när verbunden sein. Er kann aber auch als adaptierter Minen
schutz ausgebildet sein, der erst bei Bedarf an dem Fahrzeug
befestigt wird. Dies bietet den großen Vorteil, daß Fahrzeug
und Minenschutzvorrichtung getrennt in die Einsatzgebiete geflo
gen werden können bzw. daß die Minenschutzvorrichtung im norma
len Fahrzeugbetrieb nicht mitbewegt werden muß.
Aus dem Bau von Rennyachten ist es bekannt, dünnwandige Boots
körper zu bauen, die mit einem hochwertigen, schlagfesten
Schaumkern ausgestattet sind. Solche Bootskörper sind äußerst
widerstandsfähig gegen die beträchtlichen Kräfte eines Wasser
schlages (Welle). Ferner ist es von Sheltern, die aus dünn
wandigen Aluminium-Sandwich-Konstruktionen, beispielsweise
AL/Schaum/AL bestehen, bekannt, daß sie gegen großflächige
Explosionsdrücke sehr widerstandsfähig sind. Diese Konstruktio
nen deformieren sich zwar stark, jedoch wird ihre Struktur
nicht aufgerissen. Dieses Wissen macht sich die Erfindung auf
völlig sachfremdem Gebiet zunutze.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht nämlich darin, die sehr
starke und kurzzeitige Druckspitze bei einer Minenexplosion
gegen die Fahrzeugwanne zu dämpfen und das Bodenblech gegen ein
Aufreißen durch den Blastjet zu schützen. Dazu wird ein dünnes
Metallgehäuse hoher Dehnung mit einem Schaumkern aus hochwerti
gem, schlagfestem Material ausgefüllt. Zum Wannenblech des
Fahrzeuges hin ist oberhalb des Schaumkernes eine druckfeste,
aber dynamisch flexible Platte aus einem Kunststoff angeordnet,
die sich direkt gegen das Wannenblech abstützt.
Im Sinne des allgemeinen Erfindungsgedankens ist aber auch die
umgekehrte Bauweise möglich, indem nach der dünnen Wand des
Metallgehäuses zuerst die Druckplatte und danach der Schaumkern
folgen, der dann den Abschluß zum Wannenblech des Fahrzeuges
bildet. Und denkbar ist im Sinne des allgemeinen Erfindungs
gedanken ferner eine Sandwichbauweise mit einer im Metallgehäu
se in etwa mittig angebrachten Druckplatte, wobei eine Schaum
schicht unterhalb, d. h. zwischen Druckplatte und Gehäuseblech,
und die zweite Schaumschicht oberhalb, d. h. zwischen der Druck
platte und dem Fahrzeugboden angeordnet ist.
Die druckfeste Platte kann naturgemäß so ausgebildet sein, daß
sie eine Splitterwirkung der Mine kompensiert.
Das Metallgehäuse kann an dem Bodenblech des Fahrzeuges ange
schraubt sein oder auf am Fahrzeug vorhandenen Schienen einge
schoben werden. Grundsätzlich sind natürlich weitere mechani
sche und geeignete Befestigungsarten bis hin zum Verschweißen
oder Kleben denkbar. Solche Befestigungsarten liegen im Ermes
sen und Können des Fachmannes, so daß hier nicht im Detail
darauf einzugehen ist.
Mit der Minenschutzvorrichtung der erfindungsgemäßen Bauart
wurden Ansprengversuche mit kugelförmigem PETN (Nitropenta)
durchgeführt. Dazu wurde die Minenschutzvorrichtung an der
Bodenwanne eines Panzerfahrzeuges (M 113) angeschraubt. Die
Minenschutzvorrichtung bestand aus einem nur 2 Millimeter
dünnen Edelstahlgehäuse mit etwa 40% Dehnung. In das Gehäuse
wurde ein 30 Millimeter dicker Polymethacrylimidschaum mit sehr
hoher Druckfestigkeit eingeklebt. Oberhalb dieses Schaumes
wurde eine dünne Druckplatte aus Kunstharzpreßholz (Lignostone)
aufgeklebt.
Zuerst wurde das gepanzerte Fahrzeug M 113 ohne Minenschutzvor
richtung angesprengt. Dabei zeigte sich bei einer Ladungsmenge
von 500 Gramm bereits eine deutliche Eindellung im Bodenblech
des Fahrzeuges.
Nachfolgend wurde das gepanzerte Fahrzeug an der Unterseite mit
drei Minenschutzvorrichtungen in Form von Gehäusen gemäß der
nachfolgenden Figurenbeschreibung ausgestattet. Diese Minen
schutzvorrichtungen wurden mit unterschiedlichen Sprengstoff
mengen und teilweise mehrfach angesprengt. Es zeigte sich
überraschend, daß diese Minenschutzvorrichtung äußerst wider
standsfähig gegen die Druckwelle der Sprengstoffexplosion war.
So waren nach der Ansprengung nur leichte Dellen im Minen
schutzgehäuse sichtbar, und die dünne, nur 2 Millimeter dicke
Stahlwandung blieb völlig ohne Risse. Ein Segment wurde ins
gesamt dreifach, und zwar mit einer Menge von 500 Gramm, 600
Gramm und 700 Gramm PETN nacheinander angesprengt und blieb
dennoch unversehrt. Dabei entspricht die Menge von 700 Gramm
PETN in der Druckwirkung bereits einer TNT-Menge von über 1 kg.
Diese Sprengstoffmenge liegt deutlich über dem Grenzwert, der
eine Zerstörung des Bodenblechs eines gepanzerten Fahrzeuges (M
113) hervorrufen würde.
Eine Minenschutzvorrichtung der erfindungsgemäßen Bauart ist
somit äußerst effektiv gegen die Blastwirkung einer Spreng
stoffexplosion.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die Minenschutzvorrichtung unter einem gepanzerten
Radfahrzeug in vereinfachter, perspektivischer An
sicht;
Fig. 2 ein komplettes Element einer Minenschutzvorrichtung
in vereinfachter, perspektivischer Ansicht;
Fig. 3 die Minenschutzvorrichtung nach den Fig. 1 und 2
im Schnitt;
Fig. 4 die Minenschutzvorrichtung anderer Bauart im Schnitt;
Fig. 5 die Minenschutzvorrichtung noch anderer Bauart im
Schnitt;
Fig. 6 eine Minenschutzvorrichtung als integraler Bestand
teil der Bodengruppe eine Fahrzeugs im Schnitt.
In Fig. 1 ist ein gepanzertes Fahrzeug 1, beispielsweise ein
Radfahrzeug, so dargestellt, daß ein Blick unter das Bodenblech
2 frei wird. Die Minenschutzvorrichtung 3 ist an die Unterseite
des Bodenblechs 2 beispielsweise durch Schrauben 4 befestigt.
Wie die perspektivische Ansicht in Fig. 1 zeigt, ist die
Minenschutzvorrichtung im wesentlichen wannenförmig gestaltet.
Diese Bauart ist noch deutlicher aus Fig. 2 erkennbar.
Fig. 2 zeigt eines der Elemente der Minenschutzvorrichtung 3,
von denen in Fig. 1 zwei hintereinander angebracht sind und
damit das Bodenblech 2 großflächig abdecken. Statt der auch
hier vereinfacht skizzierten Schrauben 4 als mechanisches
Befestigungsmittel sind natürlich vielerlei Befestigungselemen
te nach Auswahl des Fachmannes möglich. Eine für die jederzeit
schnell und sicher auswechselbare Minenschutzvorrichtung ge
eignete Befestigungsart bildet eine Schiene unter dem Boden
blech des Fahrzeuges 1 dar, in die die Minenschutzvorrichtung
3 einschiebbar und verrastbar ist. Mit 10 ist die Fahrzeug
längsachse angedeutet.
Gemäß Fig. 3 besteht die Minenschutzvorrichtung 3 aus einem
dünnwandigen Gehäuse 5 aus Metall mit hoher Dehnung, das unter
das Bodenblech 2 eines Panzerfahrzeuges 1 befestigt wird. Das
Gehäuse 5 wird zum Bodenblech 2 hin durch eine druckfeste
Platte 6 aus Kunststoff, beispielsweise einem Kunstharzpreß
holz, abgeschlossen. In dem Gehäuse 5 befindet sich ein Schaum
kern 7 aus hochwertigem, schlagfesten Material, beispielsweise
ein Polymethacrylimidschaum.
Eine alternative Lösung dazu zeigen die Fig. 4 und 5. So
befindet sich in Fig. 4 die druckfeste, flexible Platte 6 auf
der Bodenfläche des Gehäuses 5, während sich der Schaumkern 7
von der Platte 6 bis direkt unter das Bodenblech 2 des Fahr
zeuges 1 erstreckt.
In Fig. 5 liegt die Platte 6 etwa mittig zwischen dem Boden
blech 2 des Fahrzeuges 1 und dem Boden des Gehäuses 5. Die sich
oberhalb und unterhalb der Platte 6 bildenden Räume sind je
weils mit dem Schaumkern 7 ausgefüllt.
Alle drei aufgezeigten Bauarten der Sandwichbauweise für die
Minenschutzvorrichtung 3 haben sich gleichermaßen bewährt und
bieten einen ausreichenden Schutz gegen die Blastwirkung bei
einer Minenexplosion. Bei der Minenexplosion frei werdende
Splitter werden durch die Minenschutzvorrichtung im Zusammen
wirken mit dem Bodenblech 2 des Fahrzeuges 1 gegen ein Ein
dringen in das Fahrzeug abgehalten.
Fig. 6 schließlich zeigt noch eine weitere Variante der Minen
schutzvorrichtung 3 für das Fahrzeug 1. In diesem Fall ist das
Fahrzeug 1 von Haus aus mit einem Minenschutz in der Boden
gruppe versehen. So ist es bei der Neukonstruktion eines (ge
panzerten) Fahrzeuges 1 denkbar, die Bodenwanne 8 des Fahr
zeuges 1 selbst als Sandwichkonstruktion analog zum erfin
dungsgemäßen Minenschutz auszuführen. Im Abstand zum Bodenblech
2 befindet sich eine weitere Metallplatte 9. Zwischen Boden
blech 2 und Metallplatte 9 ist wiederum der Schaumkern 7 einge
bracht. In strichpunktierter Weise ist hier noch angedeutet,
daß dieses Fahrzeug durch eine zusätzliche Minenschutzvorrich
tung 3 nach der Bauart der Fig. 3, 4 oder 5 noch höher
geschützt werden kann. Dadurch ließe sich eventuell die Wider
standsfähigkeit des Fahrzeuges 1 gegen eine hohe Sprengstoff
menge von größer als fünf Kilogramm erreichen, wie sie durch
Panzerminen gegeben ist.
Claims (10)
1. Minenschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für
gepanzerte und Panzerfahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter das Bodenblech (2) des Fahrzeuges (1) eine Minen
schutzvorrichtung (3) anbringbar ist, die aus einem Gehäuse (5)
aus Metall mit hoher Dehnung gebildet ist, in das ein Paket aus
einer druckfesten Platte (6) und einem Schaumkern (7) aus
schlagfestem Material eingesetzt ist.
2. Minenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) durch die an das Bodenblech (2) des Fahr
zeuges (1) anliegende Platte (6) abgeschlossen ist, wobei sich
der Schaumkern (7) zwischen der Platte (6) und dem Boden des
Gehäuses (5) befindet.
3. Minenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (6) auf dem Boden des Gehäuses (5) aufliegt und
der Raum zwischen der Platte (6) und dem Bodenblech (2) des
Fahrzeuges (1) mit einem Schaumkern (7) ausgefüllt ist.
4. Minenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (6) im Raum zwischen dem Boden des Gehäuses (5)
und dem Bodenblech (2) des Fahrzeuge (1) eingesetzt ist, wäh
rend die Räume oberhalb und unterhalb der Platte (6) mit einem
Schaumkern (7) ausgefüllt sind.
5. Minenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) dünnwandig und aus Metall mit hoher Dehnung
gebildet ist.
6. Minenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (6) aus einem druckfesten, dynamisch flexiblen
Kunststoff, vorzugsweise aus Kunstharzpreßholz gebildet ist.
7. Minenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumkern (7) eine Schaumschicht aus einem hochwerti
gen, schlagfesten Material, vorzugsweise Polymethacrylimid
schaum ist.
8. Minenschutzvorrichtung nach einem der vorgenannten An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaumschicht (Schaumkern 3) eine Dicke von mindestens
etwa 10 Millimetern aufweist.
9. Minenschutzvorrichtung nach einen der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) mit dem Bodenblech (2) des Fahrzeuges (1)
mechanisch durch Schrauben, Nieten, Klammern, Stifte oder
Schienen oder durch Schweißen oder Kleben oder durch Klettver
schluß verbunden ist.
10. Minenschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere gepan
zerte und Panzerfahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Abstand zum Bodenblech (2) des Fahrzeuges (1) eine
Platte (9) aus Metall mit hoher Dehnung vorgesehen und der Raum
zwischen dem Bodenblech (2) und der Platte (9) mit einem
Schaumkern (7) aus einer hochwertigen, schlagfesten Schaum
schicht ausgefüllt ist, und daß wahlweise unter die Platte eine
Schutzvorrichtung (3) der Ansprüche 1 bis 9 auswechselbar
anbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996105230 DE19605230A1 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Minenschutzvorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996105230 DE19605230A1 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Minenschutzvorrichtung |
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DE19605230A1 true DE19605230A1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7785260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996105230 Withdrawn DE19605230A1 (de) | 1996-02-13 | 1996-02-13 | Minenschutzvorrichtung |
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