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DE19602552C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes

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Publication number
DE19602552C2
DE19602552C2 DE1996102552 DE19602552A DE19602552C2 DE 19602552 C2 DE19602552 C2 DE 19602552C2 DE 1996102552 DE1996102552 DE 1996102552 DE 19602552 A DE19602552 A DE 19602552A DE 19602552 C2 DE19602552 C2 DE 19602552C2
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DE
Germany
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needle
weft
edge
thread
crochet
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Application number
DE1996102552
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Inventor
Karl Griesbaum
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STOCKMANN HANS EWALD
Original Assignee
STOCKMANN HANS EWALD
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/42Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft
    • D03D47/44Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft with additional selvedge thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und 4.
Bandgewebe werden auf Nadelbandwebmaschinen hergestellt, bei denen die Schußfadenschlaufe auf einer Seite des Bandgewebes mit einer Häkelnadel abgebunden ist.
Dabei kommen mehrere Systeme zur Anwendung.
Sei es eine Fangfaden- oder eine Fang- und Sperrfaden-Ver­ häkelung. Alle diese Bandgewebe haben in der Struktur und im Aussehen ungleiche Kanten. Der Randbereich auf der Häkelnadelseite ist vielfach lockerer im Gewebe, die Häkelkante ist gegenüber Verschleiß anfälliger. Dies wirkt sich besonders nachteilig bei elastischen und unelastischen Bändern und Gurten mit hoher Kantenbeanspruchung aus.
Lockere Gewebe im Randbereich haben nachteilige Auswirkungen im Einnähverhalten z. B. bei Reißverschlußbändern.
Aus der DE 29 46 180 B2 ist ein Bandgewebe bekannt geworden, bei dem die von beiden Seiten des Webfaches eingeführten Schußfadenschlaufen mit mindestens einem Hilfsfaden zusammen­ gehalten sind. Damit die Verbindungsstelle an der einen Bandseite nicht sichtbar ist, wird sie über eine der Schußfadenschlaufen vom Rand des Bandgewebes nach innen in das Kettfach ge­ zogen. Dieses Verfahren ist spannungsempfindlich.
Andererseits ist aus der US 2789583 ein Verfahren bekannt, bei dem die Schußfadenschlaufe von der einen Seite des Webfaches eingetragen wird, auf der anderen Seite wird sie mit einem Greiferfaden gehalten, ähnlich dem Nähver­ fahren. Die Zuführung des Greiferfadens ermöglicht nur kurze Lauflängen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes zu schaffen, mit dem bezw. der ungleiche Webkanten, zu lockere Kantenbereiche, ungleiche Spannungsverhältnisse und auch das bei den üblichen Wirkkanten bekannte schlechte Einnähverhalten vermieden werden.
Die Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 4 angegebenen Merkmale gelöst.
In den Unteransprüchen 2 und 3 sind vorteilhafte Weiter­ bildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 1 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen Zeichnungen näher beschrieben dabei zeigen:
Fig. 1 ein Bandgewebe im Ausschnitt und in Draufsicht, Schlaufeneinzug durch Häkelnadel angedeutet.
Fig. 2 die Herstellung des Bandgewebes der Fig. 1 in Draufsicht, Hebernadel in Hochstellung, Häkel­ nadel in Aufnahmeposition.
Fig. 3 die Herstellung des Bandgewebes der Fig. 1 im weiteren Ablauf in Draufsicht; Webblatt in Richtung Anschlag, Hebernadel in unterer Ruhestellung, Häkelnadel kurz vor rückwärtiger Stellung.
Fig. 4 die Herstellung des Bandgewebes der Fig. 1 in Draufsicht, Webblatt in Anschlagposition, Häkel­ nadel in rückwärtiger Endposition.
Fig. 5 die Seitenansicht von Fig. 2, Hebernadel hinter außenliegenden Kettfäden im Oberfach durchgetreten.
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Weborgane, Fachbildung in oberer Position, außenliegende Kettfäden haben höheren Auftritt.
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung Positionen wie Fig. 6, V-förmige kettfadenfreie Webblattlücke öffnet die Kettfadenschar für den Eintritt der Hebernadel.
Fig. 8 Darstellung des Häkelnadelantriebs in Seitenan­ sicht.
Fig. 9 Darstellung des Hebernadelantriebs in Seitenan­ sicht.
Fig. 10 Hebernadelträgerantrieb in Seitenansicht, Vorder­ ansicht und Draufsicht, der Nadelweg schräg zum Webfach verlaufend.
Das in der Fig. 1 dargestellte Bandgewebe weist Schußfaden­ schlaufen 2 auf, die von einer Webseite ins Kettfach zwischen Kettfäden 6 eingelegt werden, sowie Kantenschuß­ fadenschlaufen 4, die von der anderen Webseite durch die Schußfadenschlaufen 2 gezogen und in das Kettfach 6 einge­ legt und verhäkelt werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Bandgewebe weist Schußfadein­ schlaufen 2 auf, die von einer Webseite mit der Schuß­ nadel 8 ins offene Kettfach 6 eingelegt werden, sowie Kantenschußfadenschlaufen 4, die von der anderen Webseite mit der Hebernadel 10 durch die Schußfadenschlaufen 2 geführt, ins offene Kettfach 6 eingelegt und im weiteren zwischen die Kettfäden zur Häkelnadel 14 verbracht werden.
In den Fig. 3 und 4 ist der weitere Ablauf des erfindungs­ gemäßen Verfahrens zum Herstellen des Bandgewebes gezeigt. Die Schußnadel 8 sowie die Hebernadel 10 treten aus dem wechselnden Kettfach 6 aus, das Webblatt 12 bewegt sich auf den Anschlag zu und die Häkelnadel geht in die rückwärtige Position. Die Kantenschußfadenschlaufe 4 wird verhäkelt.
Das in Fig. 5 dargestellte offene Kettfach zeigt die ein­ getragene Kantenschußfadenschlaufe 4, die durch die Schuß­ fadenschlaufe 2 gezogen, hinter die im Kettfach 18a hoch­ stehende Kettfäden geführt und zur Häkelnadel mit der Heber­ nadel 10 verbracht wird.
Die in Fig. 6 und 7 perspektivisch dargestellten Weborgane entsprechen denen der Fig. 2. Da der Durchtritt der Heber­ nadel 10 kollisionsfrei sein muß, müssen die Kettfäden im Bereich des Kantenschußfadens 4 mehr angehoben werden. Es entsteht eine Lücke durch den Höhenunterschied der Kett­ fadenfächer 18, 18a.
Der gleiche Effekt wird erreicht mit einem Webblatt 12a bei dem die Stäbe im gewünschten Bereich V-förmig ausge­ bildet sind. Die V-förmige Webblattlücke ist kettfadenfrei.
Bei rückwärtiger Bewegung des Webblattes 12a öffnen sich die hochstehenden Kettfäden. Der Durchtritt der Hebernadel 10 wird Kettfaden-kollisionsfrei.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen den Nadelantrieb einer Nadel­ bandwebmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Fig. 8 ist der Wirknadelantrieb dargestellt, welcher eine an einer Hauptwelle 38 angeordnete Exzenterscheibe 20 besitzt, an der eine Kurbel 22 und im weiteren ein Kurbel­ arm 24 angreift, der mit der Häkelnadelwelle 28 verbunden ist. Dieser Antrieb ist bei bekannten Nadelbandwebmaschinen gegeben. Die Verbindung zur oben liegenden Häkelnadelwelle 28a erfolgt über den Kurbelarm 24a, die Pleuelstange 26 und den Kurbelarm 24b. Die Verbindung zur obenliegenden Häkelnadel 14 wird im weiteren durch einen angeflanschten Nadelhalterarm 30 und Nadelhalter 32 ermöglicht.
Der Antrieb ist so ausgelegt, daß die Häkelnadel 14 eine Hin- und Her-Bewegung über der Webstelle ausführt.
In der Fig. 9 und 10 ist der Hebernadelantrieb dargestellt, welcher eine auf einer Hauptwelle 38 angeordenete Kurven­ scheibe 36 aufweist, auf der ein Kurvenhebel 40 aufliegt, der mit der Welle 42 verbunden ist. Dieser Antrieb ist bei be­ kannten Nadelbandwebmaschinen gegeben.
Eine Gleitstein-Schwinge 48 ist mit der Welle 42 verbunden und greift auf den Gleitstein 46 des Hebernadelträgers 44. Der Hebernadelantrieb erfolgt derart, daß die den Kanten­ schußfaden zuführende Hebernadel 10 zum Zusammenwirken mit der Häkelnadel 14 eine schräg zum Kettfadenfach auf und ab verlaufende Bewegung ausführt.
Bezugszeichenliste
2
Grundschußfaden
4
Kantenschußfaden
6
Kettfäden
8
Schußnadel
10
Hebernadel
12
Webblatt
12
aWebblatt
14
Häkelnadel
16
Fadenöse
18
Kettfadenfach
18
aKettfadenfach
20
Häkelnadelexzenter
22
Kurbel
24
Kurbelarm
24
aKurbelarm
24
bKurbelarm
26
Pleuelstange
28
Häkelnadelwelle
28
aHäkelnadelwelle
30
Nadelhalterarm
32
Nadelhalter
34
Webauflage
36
Kantenschußfadenkurve
38
Hauptwelle
40
Kurvenhebel kompl.
42
Welle Hebernadel
44
Hebernadelträger
46
Gleitstein
48
Gleitstein Schwinge kpl.
50
Welle
52
Lagerbuchse
54
Lagerblock

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen eines Bandgewebes mit einer von einem Schußfaden gebildeten echten Webkante auf der einen Seite und einer von einem zweiten Schußfaden gebildeten Webkante auf der anderen Seite, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schußfaden als Kantenschußfaden unter Bildung einer echten Webkante im offenen Bandgewebe zwischen den Kettfäden verhäkelt wird, wobei die von der einen Seite des Webfaches eingetragene Schlaufe des ersten Schußfadens von dem von der anderen Seite her zugeführten Kantenschuß­ faden gefangen wird, der vorher zu der zwischen den Kett­ fäden über dem Webgut sich bewegenden Häkelnadel verbracht wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden im Bereich des Kantenschußfadens im Fach höher eingestellt werden, als im übrigen Fach zur Bildung eines Durchtritts für die den Kantenschußfaden einbringende Nadel.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Durchtritts einer den Kantenschußfaden führenden Nadel ein Webblatt verwendet wird, das mit einer V-förmigen Webblattöffnung beim Zurückgehen die Kettfäden auseinanderspreizt.
4. Nadelbandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Fachbildungsmecha­ nismus, Bandabzug, Webblattantrieb, Schußfadeneintrags­ mechanismus und einem Antriebsmechanismus für Häkelnadel und Hebernadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Häkelnadel 14 über dem Webgut angeordnet ist und die den Kantenschußfaden 4 zuführende Hebernadel 10 zum Zusammen­ wirken mit der Häkelnadel 14 derart angeordnet und ange­ trieben ist, daß ihre Bewegungsbahn auf und ab schräg zum Kettfadenfach 18 verläuft.
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