DE19601202A1 - Datenträgerkarte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Datenträgerkarte und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine flächig ausgebildete Datenträger
karte mit mindestens einem Chip, der auf der Karte montiert
ist und mit mehreren auf der Karte vorhandenen Leiterbahnen
elektrisch verbunden ist, die eine Kontaktierung von der Da
tenträgerkarte nach außen hin ermöglichen.
Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von transportablen
Halbleiterspeicher- und Verarbeitungsmedien bekannt. Der Auf
bau und die Ausstattung mit unterschiedlichen Chips ist viel
fältig. Die bekannten Chipkarten bestehen üblicherweise aus
einem Modul und einem Kartenrohling, der eine Vertiefung auf
weist, in die ein Modul eingesetzt wird. Jedes Modul besteht
aus einem Träger, beispielsweise aus Glas/Epoxi-Material, aus
laminiertem Epoxid oder aus Polyester, wobei der Träger ge
genüberliegend Goldkontakte und Halbleiterchips aufweist, die
gegenseitig kontaktiert sind.
Weitere Ausführungen von Datenträgerkarten beinhalten einen
Träger, eine Leiterplatte, der mit irgendeinem Halbleiterchip
belegt ist. Dieser Chip kann auf irgendeine Art und Weise an
dem Träger befestigt und verschaltet sein. Diese als IC-Modul
bezeichnete Einheit wird, wie oben beschrieben, in einen Kar
tenkörper eingebaut, wodurch die Datenträgerkarte entsteht.
Ein mit der Zeit zunehmend wichtiger Nachteil besteht in der
Verwendung eines Trägers. Dieses erfordert eine bestimmte An
zahl von Verarbeitungsschritten bei der Fertigung, sowie Ma
terial, verbunden mit entsprechenden Kosten.
Eine Chipkarte aus dem Stand der Technik wird beispielsweise
in der amerikanischen Patentschrift US 5,289,349 beschrieben.
Des weiteren ist im Stand der Technik die Ausbildung von
dreidimensionalen Leiterplatten bzw. von dreidimensional aus
gebildeten Leiterbahnen oder insbesondere die MID-Technik be
kannt. MID ist die Abkürzung für Molded Interconnect Device
(spritzgegossene verschaltete Vorrichtung). Derartige Vor
richtungen werden in der Regel aus Thermoplasten, insbesonde
re hochtemperaturbeständigen Thermoplasten, hergestellt, auf
die durch verschiedene Verfahren dreidimensionale Leiter
strukturen aufgebracht werden. Der Begriff dreidimensional
bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die Leiterbahnen nicht
nur in einer Ebene verlaufen, sondern sich auch in die dritte
räumliche Dimension erstrecken. In diesem Zusammenhang sind
zwei Artikel zu nennen. "Dreidimensionale Leiterplatten", H.
Schaaf, Faller und Zwick, Stuttgart; Feinwerktechnik und Meß
technik 97 (1989) 5, Carl Hanser Verlag München 1989; High
Temperature Thermoplastic Substrate having a Vaccuum Deposi
ted Solderable Electrical Conductor; D. W. Dorinski; Motorola
Technical Developments; 13 (1991) Juli, Schaumburg, Illinois,
USA).
Zur MID-Technik ist allgemein zu sagen, daß standardisierte
Aufbau- und Verbindungskomponenten für den Zusammenbau elek
tronischer Geräte die Nutzung vieler Einsatzmöglichkeiten der
Mikroelektronik behindern. Lange Signalverbindungswege be
grenzen die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Mit der MID-Technik
ist eine weitere Miniaturisierung von elektronischen Geräten
möglich. In die dreidimensionalen Kunststoffteile mit struk
turierter Metallisierung sind mehrere mechanische und elek
trische Funktionen integrierbar. Die Gehäuseträgerfunktion
kann gleichzeitig Führungen und Schnappverbindungen mitbein
halten, während die Metallisierungsschicht elektromagnetische
Abschirmung, Wärmeabfuhr, elektrische Verdrahtung und Verbin
dungsfunktion erfüllt. Eine allgemeine Übersicht über diese
Technik bietet der Artikel "Integration mit SIL-Technik", Luc
Boone, . . .; Siemens-Zeitschrift Special FuE, Herbst 1992,
Seite 4 bis 9.
Weitere Literaturstellen zur Herstellung dreidimensionaler
Leiterbahnstrukturen sind beispielsweise die deutsche Offen
legungsschrift DE 37 32 249, die europäischen Patentanmeldun
gen EP 0 645 953 und EP 0 647 089.
Wie bereits angedeutet, besteht ein wesentlicher Nachteil bei
der Herstellung einer Datenträgerkarte mit einem Chip darin,
daß ein Zwischenschritt über den Einsatz eines Trägers, bei
spielsweise aus Metall oder aus Leiterplattenmaterialien,
notwendig ist. Somit wird im Stand der Technik bisher durch
weg der Einbau eines Chips mit einem Chipträger, wodurch ein
Modul gebildet wird, in einen kartenförmigen Kunststoffkörper
zur Herstellung einer Datenträgerkarte beschrieben.
Elektronische Bauelemente (Chip) in SMT-Bauweise sind hin
länglich bekannt. Die Abkürzung SMT steht für Surface Mounted
Technology. Diese Bauelemente sind mittlerweile mit sehr ge
ringer Bauhöhe auf dem Markt erhältlich. Dabei werden die Au
ßenanschlußelemente zur elektrischen Kontaktierung in Form
von verschiedenartig geformten Anschlußbeinchen oder auch als
Lotkugelraster dargestellt. Die Chips sind in dieser Techno
logie vollständig mit einer Kunststoffmasse umgeben bzw. um
spritzt.
Zur Herstellung einer Chipkarte liegen bestimmte Normen vor
wie beispielsweise eine ISO-Norm oder der PCMCIA-Standard.
Teilweise ist die Chipkartenherstellung, wenn sie einer Norm
entsprechen soll, nicht mehr möglich, wenn die flächige Ab
messung des Bauelementes mehr als 25 mm² ausmacht. In der Re
gel werden bisher Chipkarten auch mit großen Halbleiterbau
steinen und unter Umständen mit aufwendigen Schaltungen als
bestückte Leiterplatten oder Baugruppen in Metall- oder
Kunststoffgehäusen, meist unter Verwendung von weiteren Bau
teilen, wie Steckverbindungen oder Versteifungen, montiert.
Derartige Karten haben jedoch Abmessungen von bis zu
10×10 cm.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kartenaufbau
einer Datenträgerkarte zu vereinfachen, insbesondere die Be
standteile zu minimieren, sowie das Herstellungsverfahren mit
weniger Arbeitsschritten und kostengünstig zu gestalten. Die
Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch die Merkmale des Anspru
ches 1 bzw. des Anspruches 8.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Daten
trägerkarte lediglich aus drei Bauteilen zusammensetzbar ist,
nämlich dem Kartenkörper aus einem Kunststoff-Metallverbund,
dem Chip in SMD bzw. SMT-Bauweise und einer Schutzschicht.
Der Kartenkörper besteht aus Kunststoff und ist mit in
MID-Technik (Molded Interconnect Device) hergestellten dreidimen
sionalen Leiterbahnstrukturen versehen. Durch diese Struktu
ren wird der Kartengrundkörper mit allen Funktionen des Ge
häuses und der Elektrik dargestellt, wie beispielsweise Stei
figkeit, Biegbarkeit, elektrische und elektronische Abschir
mung usw. Dazu gehören die Steckverbindung zu einem Datenver
arbeitungsgerät, die Handhabung und Einsteckhilfe, die Träger
und Schutzfunktion für ein elektronisches Bauelement und das
elektrische Leitsystem. Der Chip ist beispielsweise als TSOP
(Thin Single Outline Packet) ausgeführt. Die Schutzschicht
kann beispielsweise eine bedruckte Kunststoffolie sein.
Im folgenden wird anhand der schematischen Figuren ein Aus
führungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung des Aufbaues eines
Datenträgers nach der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Kartenkörper mit einer Vertiefung und ei
ner darin liegenden Aussparung, in die das elektronische Bau
element eingebaut ist,
Fig. 3.1 bis 3.4 zeigen eine teilweise geschnittene
Seitenansicht einer Datenträgerkarte in Explosionsdarstellung
oder in zusammengebauter Form.
Der Kartenkörper 5 wird vorzugsweise aus Duro- oder Thermo
plast hergestellt. Er besitzt eine möglichst paßgenaue Aus
sparung 8 zur Aufnahme eines SMD-Bauelementes 1. Diese Aus
sparung kann im spritzgegossenen Kartenkörper 5 als Vertie
fung oder als Durchgang ausgebildet sein. Die Leiterbahnen
verlaufen räumlich, d. h. sie verlaufen nicht nur in einer
Ebene, sondern erstrecken sich auch in die dritte Dimension,
die der Dicke des Kartenkörpers 5 entspricht. Die Leiterbah
nen verlaufen räumlich im Kunststoff und sind an den Stellen,
an denen die Anschlußbeinchen 7 der SMD-Bauelemente 1 auflie
gen, d. h. am Rand der Aussparung 8, derart abgesenkt, daß
das SMD-Bauelement 1 bündig mit der Kartenoberfläche ab
schließt. Dabei ist das SMD-Bauelement 1 kopfüber eingebaut.
Durch einfaches selektives Verbinden, wie beispielsweise Bü
gellöten oder Lötkleben, kann die elektrische Verbindung von
Bauelement und Kartenkörper zeitgleich mit dem Bestückungs
vorgang erfolgen. An den Kontaktstellen zum Abspielsystem/Da
tenverarbeitungsgerät, also am äußeren Kartenrand, ist das
Schaltungssystem, die Leiterbahnen, bündig mit der Oberfläche
des Kunststoffkörpers 5 ausgebildet. Die Kontakte können da
bei oben, vorne am Rand (an der Schmalseite des Kartenkörpers
5) und unten oder auch oben und unten an der Oberfläche zur
Kontaktierung freiliegen. Mit einem flachen Deckel 9 werden
möglichst sämtliche Öffnungen oder Unebenheiten verschlossen.
Weiterhin können Produktinformationen oder Werbespots aufge
tragen sein. Das Aufbringen eines Deckels 9 kann durch Kle
ben, Verschweißen, Kohäsion fester Körper, Laminieren und an
dere Verbindungstechniken erfolgen.
Die Fig. 1 zeigt in Explosionsdarstellung eine mit einem
Halbleiterbauelement bestückte Datenträgerkarte. Das Halblei
terbauelement ist ein sogenanntes SMD-Bauelement 1 zur Ober
flächenmontage. Derartige Bauelemente weisen an ihren Schmal
seiten eine Vielzahl von metallischen Anschlußbeinchen auf,
die entweder J-förmig auf die Unterseite des Bauelementes ge
bogen sind oder von der Schmalseite eines Bauelementes nach
außen ragen und einen zweifachen jeweils ungefähr 90° betra
genden Knick aufweisen. Letzteres bedeutet, daß ein an seinem
Einbauplatz aufgesetztes SMD-Bauelement auf dem nach unten
überstehenden Anschlußbeinchen aufliegt. Erfindungsgemäß wird
ein derartiges SMD-Bauelement 1 kopfüber in die Aussparung 8
des Kartenkörpers 5 eingebaut, so daß Anschlußbeinchen, die
normalerweise mit einem Doppelknick nach unten überstehen,
auf den Oberseiten ihrer äußeren Enden aufliegen. Das Bauele
ment soll einschließlich der Anschlußbeinchen 7 in der oder
den Hauptflächen des Kartenkörpers 5 versenkt sein, wozu die
Leiterbahnen 3 an den Auflageorten der Anschlußbeinchen 7
entsprechend abgesenkt sind. Auf der Schmalseite des
SMD-Bauelementes 1, die den Anschlußbeinchen 7 gegenüberliegt,
weist das in Fig. 1 dargestellte Teil zwei Ansätze 4 auf.
Diese dienen zur Lagerung, als Fügehilfe und zur Fixierung
innerhalb des Kartenkörpers 5.
Die Fig. 1 zeigt deutlich die drei wesentlichen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Datenträgerkarte. Die Datenträgerkarte
besteht aus dem SMD-Bauelement 1, das standardmäßig als
TSOP-Ausführung erhältlich ist. Der Kartenkörper 5 besteht aus ei
nem spritzgegossenen Kunststoff mit dreidimensional darauf
ausgebildeten Leiterbahnen 3. Die Schutzfolie 2 kann ein- oder
beidseitig aufgetragen werden, wobei die Kontaktierung
der Leiterbahnen 3 nach außen hin gewährleistet sein muß.
Die Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Kartenkörper 5, der eine
Aussparung 8 aufweist. In der Aussparung 8 ist ein
SMD-Bauelement 1 kopfüber positioniert und liegt auf den Obersei
ten der äußeren Enden seiner Anschlußbeinchen 7 auf. Die Auf
lagen können entweder Enden von Leiterbahnen 3 sein oder le
diglich Auflagepunkte auf dem Kartenkörper 5. Das Bauelement
wird mechanisch gehalten und elektrisch beispielsweise über
Lötungen an den Kontakt- oder Auflagepunkten elektrisch ver
bunden.
Um sicherzugehen, daß keinerlei Teile des SMD-Bauelementes 1
über eine Hauptfläche des Kartenkörpers 5 hinausstehen, ist
in Fig. 2 zusätzlich eine Vertiefung 6 eingebracht, die die
Aussparung 8 lateral ungefähr gleichmäßig umgibt. Somit kön
nen Teile der Anschlußbeinchen 7 innerhalb der Vertiefung 6
durchaus noch nach oben vorstehen. Durch die Absenkung der
Vertiefung 6 relativ zur Hauptfläche des Kartenkörpers 5 wer
den diese überstehenden Teile jedoch insgesamt soweit abge
senkt, daß sie nicht mehr über die Hauptfläche des Kartenkör
pers 5 hinausstehen.
Die Leiterbahnen 3 werden in ähnlicher Weise geführt wie in
Fig. 1. In Fig. 2 wird jedoch deutlich, daß die Leiterbah
nen 3 wesentliche Höhenniveauunterschiede überbrücken müssen.
Dies wird durch die MID-Technik, beispielsweise durch ein
Heißprägeverfahren kostengünstig ermöglicht.
Die Ausbildung der Anschlußbeinchen 7 unterscheidet sich in
den beiden Fig. 1 und 2. In Fig. 2 sind allgemein bekann
te SMD-Anschlußbeinchen dargestellt, die durch eine Art Dop
pelknick ausgebildet werden. In Fig. 1 werden Anschlußbein
chen 7 dargestellt, die modifiziert sind. Ihre Gestalt ähnelt
einem 90°-Metallwinkel. Die Anschlußbeinchen 7 in Fig. 1
sind ebenfalls an den Schmalseiten des SMD-Bauelementes 1 an
gebracht. Sie liegen mit einem Schenkel des 90°-Winkels an
der Schmalseite an und sind elektrisch wie üblich nach innen
hin geschaltet, wobei der zweite Schenkel des 90°-Winkels
senkrecht von der Schmalseite wegsteht und als Auflage inner
halb des Kartenkörpers 5 dient. Es ist auch denkbar, daß die
Anschlußbeinchen 7 lediglich durch ein senkrecht aus einer
Schmalseite herausstehendes Metallteil jeweils dargestellt
werden. Die Ausführung der Anschlußbeinchen 7 in Fig. 1 er
möglicht eine paßgenaue Positionierung des SMD-Bauelementes 1
innerhalb der Aussparung 8. Die Aussparung 8 ist in Fig. 1
als Durchgang ausgebildet.
Die Erfindung bietet insbesondere folgende Vorteile:
Der Chip kann in einem Standardgehäuse eingebaut sein. Dies bedeutet, daß ein günstiges Packet mit hohem Chipschutz und klarer Qualitätsschnittstelle verwendbar ist. Der Einbau des Chips kann jedoch auch in andere Systeme vorgenommen werden, wie beispielsweise auf Leiterplatten.
Der Chip kann in einem Standardgehäuse eingebaut sein. Dies bedeutet, daß ein günstiges Packet mit hohem Chipschutz und klarer Qualitätsschnittstelle verwendbar ist. Der Einbau des Chips kann jedoch auch in andere Systeme vorgenommen werden, wie beispielsweise auf Leiterplatten.
Die Chipmontage ist kostengünstig aufgrund eines einfachen
Lötverfahrens.
Der Kartenkörper ist ein sehr einfach herzustellendes Kombi
teil, welches durch Umspritzen der Leitungen oder durch Heiß
prägen herstellbar ist.
Die Kartendicke kann entsprechend der Höhe des SMD-Bauele
mentes 1 sehr gering ausgeführt werden. Derzeit erreichbar
ist eine Aufbauhöhe von 1,1 mm. Diese Höhe setzt sich zusam
men aus 1,0 mm für das in Form eines TSOP-gehäusten SMD-Bau
elementes 1 und der doppelten Abdeckung mit 2×0,05 mm
Dicke.
Die Einfachheit des Herstellungsverfahrens gewährt eine hohe
Flexibilität bei der Auslegung der Fertigungskette, den ein
gesetzten Einzelheiten bzw. bei der Wahl des Montagesystems.
Die Montage ist per Hand oder auch in einem Automaten mög
lich.
Die Karte kann gestapelt und im Stapel elektrisch mit anderen
durchkontaktiert werden, da die Kontakte auf beiden Seiten
der Karte liegen können und sich bei Verwendung geeigneter
Materialien zum Ausgleich von Toleranzen gegeneinander fe
dernd bewegen lassen. Mit der Erfindung ist auch der Einsatz
von Chips, die größer als 25 mm² sind, in einer beschriebenen
Datenträgerkarte möglich.
Die Fig. 3.1 und 3.2 zeigen eine Datenträgerkarte beste
hend aus einem Kartenkörper 5 mit einer Aussparung und mit
dreidimensional ausgebildeten Leiterbahnen 3. In der ge
schnittenen Seitenansicht ist in Fig. 3.1 eine Explosions
darstellung mit den entsprechenden Einzelteilen zu erkennen.
In Fig. 3.2 ist die Datenträgerkarte fertig montiert.
Die Fig. 3.3 und 3.4 zeigen die Bestandteile bzw. die zu
sammengebaute Datenträgerkarte, bei der ein Deckel 9 zum Ein
satz kommt. In Fig. 3.3 sind die Leiterbahnen 3 und das
SMD-Bauelement 1 bereits positioniert. Der Deckel 9 ist zur Ver
deutlichung noch beabstandet. In Fig. 3.4 ist das Bauelement
1 mit seinen Anschlußbeinchen 7 durch den Deckel 9 geschützt.
Die Leiterbahnen 3 sind zum äußeren Rand der Karte hin derart
geführt, daß sie die Karte an deren Schmalseite umfassen, so
daß ein zwei- bzw. dreiseitiger Kontakt durch die entspre
chende Führung der Leiterbahnen 3 ausgebildet wird.
Claims (8)
1. Datenträgerkarte bestehend aus:
- - einem flächigen Kartenkörper (5) aus Kunststoff mit min destens einer in einer Hauptfläche des Kartenkörpers (5) vorhandenen flächigen Aussparung (8),
- - mehreren auf dem Kartenkörper (5) zur elektrischen Ver bindung von elektronischen Bauelementen (1) mit Außenkon taktelementen dreidimensional ausgebildeten Leiterbahnen (3), die sich einseitig bis unmittelbar an den Rand der Aussparung (8) erstrecken,
- - einem in einer Aussparung (8) über Kopf eingebauten SMD-Bauelement (1) mit Anschlußbeinchen (7), die mit ihrer Oberseite mit den korrespondierenden Enden der Leiterbah nen (3) kontaktiert sind und die mechanische Halterung des SMD-Bauelementes (1) in der Aussparung (8) durch die Anschlußbeinchen (7) und/oder durch mehrere Ansätze (4) geschieht, indem Anschlußbeinchen (7) und Ansätze (4) zu mindest an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten vorhanden sind, wobei sowohl Hauptflächen des SMD-Bauelementes (1), als auch die Anschlußbeinchen (7) bündig mit der Haupt fläche des Kartenkörpers (5) abschließen oder in der Aus sparung (8) versenkt sind.
2. Datenträgerkarte nach Anspruch 1, worin auf der Datenträ
gerkarte eine ein- oder beidseitig aufgebrachte Schutzfolie
(2) zum Schutz gegen mechanische, thermische, chemische und
elektrische Einflüsse vorgesehen ist.
3. Datenträgerkarte nach Anspruch 1, worin die Anschlußbein
chen (7) an Schmalseiten des SMD-Bauelementes (1) als 90°
Winkel ausgebildet sind, wobei die jeweils senkrecht nach au
ßen abstehenden Schenkel davon mit den Leiterbahnen (3) kon
taktiert sind.
4. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin der Umriß der Aussparung (8) paßgenau zum Umriß des
SMD-Bauelementes (1) ausgebildet ist.
5. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin die Aussparung (8) ein Durchgang ist.
6. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin zusätzlich zur Aussparung (8) eine zu dieser ungefähr
konzentrisch angeordnete Vertiefung (6) vorhanden ist, um An
schlußbeinchen (7) in die Hauptfläche des Kartenkörpers (5)
abzusenken.
7. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin die Schutzfolie (2) mit optischen Informationen verse
hen ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Datenträgerkarte nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 6, worin der aus einem Duroplast oder
Thermoplast bestehende flächige Kartenkörper (5) mit einer
Aussparung (8) und mit dreidimensional ausgebildeten Leiter
bahnen (3) in einem Spritzgießverfahren hergestellt wird, daß
SMD-Bauelement (1) über Kopf in der Aussparung (8) montiert
wird und eine Schutzfolie ein- oder beidseitig aufgebracht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101202 DE19601202A1 (de) | 1996-01-15 | 1996-01-15 | Datenträgerkarte und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996101202 DE19601202A1 (de) | 1996-01-15 | 1996-01-15 | Datenträgerkarte und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601202A1 true DE19601202A1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7782780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996101202 Ceased DE19601202A1 (de) | 1996-01-15 | 1996-01-15 | Datenträgerkarte und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
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