DE1957350B2 - Aufteilsaegemaschine, insbesondere buntaufteilsaegemaschine - Google Patents
Aufteilsaegemaschine, insbesondere buntaufteilsaegemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufteilsägemaschine, insbesondere Buntaufteüsägemaschine, zum vorzugsweise
stapelweisen Aufteilen von großen Holzplatten od. dgl. durch Längs- und Querschnitte in mehrere
kleinere Einzeltafeln insbesondere unterschiedlicher Abmessungen in einem einzigen Durchlauf durch die
Maschine mit einer ersten Schneidvorrichtung zum Aufteilen der Platte in parallele Plattenstreifen und
mindestens einer zweiten nachgeschalteten Schneidvorrichtung zum anschließenden Aufteilen der Plattenstreifen
in Einzeltafeln sowie mit diesen Schneidvorrichtungen zugeordneten Fördervorrichtungen zum Vorschieben
der Platte durch die erste Schneidvorrichtung und zum Vorschieben der Plattenstreifen gemeinsam oder
getrennt um jeweils bzw. von einem Plattenstreifen zum anderen gleiche oder unterschiedliche Schriite durch die
zweite Schneidvorrichtung, wobei diese zweite Schneidvorrichtung als intermittierend wirkendes, quer zur
Vorschubrichtung der Plattenstreifen hin und her verschiebbares Querschneid-Kreissägeaggregat ausgebildet
ist.
Es sind Sägemaschinen, insbesondere auch Aufteilsägemaschinen
bekannt, die nur eine einzige als Längs- oder Querschneidvorrichtung ausgebildete Schneidvorrichtung
aufweisen. Die Aufteilung einer großen Platte in mehrere kleinere Einzeltafeln durch Längs- und
Querschnitte im Schnittplan ist mit diesen Sägemaschinen an sich zwar möglich, doch sind dazu zwei
Durchläufe der Werkstücke durch die Maschine erforderlich, wobei beim ersten Durchlauf eine Platte in
einzelne Querstreifen aufgeteilt und diese beim zweiten Durchlauf in Einzeltafeln zerschnitten wird. Eine
unterschiedliche, sogenannte Buntaufteilung ist mit großen praktischen Schwierigkeiten und Zeitverlusten
verbunden, da bei jeder Änderung eine umständlich und zeitraubende Einstellung der einzelnen Sägeblätter der
Schneidvorrichtung erforderlich ist. Dabei können weder die aus einer Platte gewonnenen Querstreifen,
noch die aus diesen Querstreifen gewonnenen Einzeltafeln eine sehr kleine Breite bzw. Länge aufweisen, da der
Abstand zwischen den Sägeblättern der Schneidvorrichtung nicht beliebig klein eingestellt werden kann.
Es ist auch eine Formatsägemaschine bekannt, die
Es ist auch eine Formatsägemaschine bekannt, die
bo zwar zwei nacheinander angeordnete Schneidvorrichtungen aufweist, bei der jedoch die erste Schneidvorrichtung
aus zwei Längskreissägen zum beiderseitigen Besäumen der Platten besteht und die zweite Schneidvorrichtung
als Querschneid-Kreissägevorrichtung mit
hi zwei Sägeblättern zum Ablängen und beiderseitigen
Beschneiden der Platten ausgebildet ist. Eine Aufteilung bzw. Buntaufteilung von Holzplatten od. dgl. durch
Längs- und Querschnitte bei einem einzigen Durchlauf
der Platte ist mit dieser Formatsägeinaschine unmöglich.
Eine andere bekannte, als Aufteilformatsäge bezeichnete
Sägemaschine dient zum Aufteilen, insbesondere auch zum Buntaufteilen von großen Holzplatten od. dgl.
durch Längs- und Querschnitte in mehrere kleinere Einzeltafeln von unterschiedlichen Abmessungen. Diese
Maschine hat eine Längsschneiclvorrichtung zum Aufteilen der Platte in mehrere Längsstreifen und weist
eine Querschneidvorrichtung zum Aufteilen der Langsstreifen
in Einzeltafeln auf. Hierbei sind die Längs- und Querschnddvorrichtungen verfahrbar angeordnet, und
zwar ist das Längssägeaggregat auf einem in Längsrichtung der Platte verschiebbaren Sägeportal gelagert, das
auch das hin und her verschiebbare Quersägeaggregat trägt. Es fehlen jedoch Fördervorrichtungen zum
Vorschieben der Platte durch die Längsschneidvorrichtung bzw. zum Vorschieben der aus der Platte
gewonnenen Längsstreifen durch die Querschneidvornchtung.
Die aufzuteilende Platte liegt vielmehr fest auf einem Werkstück-Auflagetisch und wird durch Verschiebung
der Längs- und Querschneidvorrichtung zerschnitten. Zur Buntaufteilung ist es erforderlich, daß
der Werkstück-Auflagetisch mindestens zwei unabhängig voneinander heb- und senkbare, sich in Schneidrichtung
der Längsschneidvorrichtung, d. h. in Plattenlängsrichtung erstreckende Tischabschnitte aufweist. Die
Platte wird dann zunächst längs der Trennfugen zwischen den einzelnen Tischabschnitten in Längsstreifen
zerschnitten. Anschließend werden diese Längsstreifen durch Anheben der zugeordneten Tischabschnitte
einzeln in den Arbeitsbereich der Querschneidvornchtung gebracht und können dann in jeweils verschieden
große Einzeltafeln zerschnitten werden.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Aufteilsägemaschine besteht darin, daß ein Werkstück-Auflagetisch
mit zwei oder mehreren unabhängig voneinander heb- und senkbaren Tischabschnitten erforderlich ist,
und daß die Platte nur in vorbestimmte, den Tischabschnitten entsprechende Längsstreifen unterteilt
werden kann. Eine Änderung der Anzahl bzw. der Breite der einzelnen Längsstreifen erfordert eine
entsprechende Änderung der Anzahl bzw. der Breite der Tischabschnitte und damit den Einsatz eines
anderen Werkstück-Auflagetisches und eine entsprechende Umstellung der Heb- und Senkvorrichtung für
die Tischabschnitte.
Abgesehen von dem damit verbundenen Konstruktions-, Arbeite- und Zeitaufwand, ist es mit dieser
bekannten Ausbildung unmöglich, die Platte in Längsstreifen von beliebig kleiner Breite zu zerschneiden, da
die Breite der einzelnen heb- und senkbaren Abschnitte des Werkstück-Auflagetisches einen aus Konstruktionsgründen bedingten Mindestwert nicht unterschreiten
kann. Außerdem arbeitet diese Aufteilsägemaschine nicht im Durchlaufverfahren, sondern intermittierend.
Auch das Abführen der aus einer Platte gewonnenen Einzeltafeln bereitet Schwierigkeiten.
Es sind schließlich Aufteilsägemaschinen, insbesondere Buntaufteiisägemaschinen der eingangs beschriebenen
Art, bekannt (DAS 10 80 287), bei denen die erste zur Aufteilung der Platte in parallele Plattenstreifen
bestimmte Schneidvorrichtung als Längsschneidvorrichtung ausgebildet ist und mehrere koaxiale, ortsfest
gelagerte Kreissägeblätter aufweist. Dieser Längsschneidvorrichtung ist eine Querschneidvorrichtung
nachgeschaltet, welche zusammen mit dieser und den zugeordneten Fördervorrichtungen in einer Linie
angeordnet ist. Die aufzuteilende Platte und die daraus gewonnenen, aus der Längsschneidvorrichtung austretenden
Längsplattenstreifen werden hierdurch in derselben Fördervorrichtung vorgeschoben.
ο Die der Längsschneidvorrichtung zugeordnete Fördervorrichtung
arbeitet kontinuierlich, d. h. sie schiebt die Platte kontinuierlich durch die Schneidvorrichtung,
welche diese in einzelne parallele Plattenstreifen aufteilt. Nur die der Querschneidvorrichtung zugeord-
lü nete Fördervorrichtung ist so ausgebildet, daß sie die
Plattenstreifen alle oder einzeln um gleich oder unterschiedlich große Schritte vorschiebt, um die
Platienstreifen in Einzeltafeln zu zerteilen. Hierbei ist nur die Querschneidvorrichtung als intermittierend
arbeitendes, quer zur Vorschubrichtung der Piattenstreifen hin und her verschiebbares Sägeaggregat
ausgebildet.
Bei diesen bekannten Aufteilsägemaschinen können die einzelnen Sägeblätter der ersten Schneidvorrichtung
zur Aufteilung der Platte in parallele Plauenstreifen zwar axial verstellt und auf verschiedene Breiten der
Plattenstreifen eingestellt werden, die Verstellung ist jedoch ziemlich umständlich, verhältnismäßig zeitraubend
und kann nur bei stillstehender Maschine vorgenommen werden. Eine Programmsteuerung kann
also nur für die zweite nachgeschaltete Schneidvorrichtung zur Aufteilung der Plattenstreifen in Einzeltafeln
verschiedener Länge, nicht aber für die erste Schneidvorrichtung zum Zerschneiden der Platte in Plaitenstreifen
verschiedener Breite eingesetzt werden. Außerdem ist es unmöglich, die Sägeblätter der Längsschneidvorrichtung
sehr nahe aneinanderzuschieben, da dies durch die auf beiden Seiten über die Sägeblattfläche
vorspringenden Sägeblattnaben verhindert wird. Infol-
J5 gedessen ist es auch unmöglich, die Platte in sehr kleine
Streifen, z. B. in schmale Leisten od. dgl., zu zerschneiden. Ferner bedingt die Anordnung von zwei aufeinanderfolgenden
Schneidvorrichtungen in gleicher Linie hintereinander eine übermäßig große Länge der
gesamten Maschine sowie einen enormen Platzbedarf in der Werkhalle und führt zu Schwierigkeiten in der
Ausbildung und Unterbringung der voneinander unabhängigen Fördervorrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Plattenaufteilsägemaschine zu schaffen, die das Aufteilen der Platte in Plattenstücke von beliebiger Breite und Länge, insbesondere in Plattenstücke sehr kleiner Breite und Länge ermöglicht und die nur einen geringen Platzbedarf hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Plattenaufteilsägemaschine zu schaffen, die das Aufteilen der Platte in Plattenstücke von beliebiger Breite und Länge, insbesondere in Plattenstücke sehr kleiner Breite und Länge ermöglicht und die nur einen geringen Platzbedarf hat.
so Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst,
daß die erste Schneidvorrichtung als intermittierend wirkende, quer zur Vorschubrichtung der Platte hin- und
herverschiebbare Längsaufteilsäge ausgebildet und einer Fördervorrichtung zugeordnet ist, welche die
Platte quer zur Schnittrichtung der Längsaufteilsäge um gleich oder unterschiedlich große Schritte vorschiebt,
und daß die Vorschubrichtungen der Platte durch die erste Schneidvorrichtung und der Plattenstreifen durch
die zweite Schneidvorrichtung senkrecht zueinander
m> verlaufen, und daß die Fördervorrichtungen zum
Vorschieben der Platte zur Längsaufteilsäge und die Fördervorrichtungen zum Vorschieben der Plattenstreifen
zur Querschneidsäge absatzweise bewegbare Schieber sind.
h) Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Platte
nicht in ihrer Vorschubrichtung, sondern quer dazu nacheinander in zueinander parallele Plattenstreifen
zerschnitten wird, wobei es möglich ist, Eanz unter-
schiedlich breite und vor allem auch sehr schmale Streifen herzustellen, da der Vorschub nicht kontinuierlich,
sondern schrittweise erfolgt und die einzelnen Vorschubschritte beliebig groß sein können. Die
Plattenstreifen werden dann anschließend nicht in der gleichen Förderrichtung, sondern quer bzw. senkrecht
hierzu in die zweite, nachgeschaltete Querschneidvorrichtung mit Hilfe einer ebenfalls absatzweise arbeitenden
Fördervorrichtung vorgeschoben.
Hierdurch ist es möglich, nicht nur beliebig breite, sondern auch sehr schmale Plattenstreifen zu erzeugen
und hieraus Einzeltafeln von beliebiger Länge herzustellen, da auch die Länge der Einzeltafeln nur von dem
jeweils beliebig wählbaren Vorschubschritt abhängt und nicht durch konstruktive Gegebenheiten der Maschine,
wie beispielsweise durch einen nicht zu unterschreitenden Mindestabstand von nebeneinander angeordneten
Sägeblättern beeinflußt wird.
So ist es zum Beispiel mit der Auiteiisagemaschine nach der Erfindung ohne weiteres möglich, die Platte
ganz oder teilweise in etwa 1 bis 3 cm breite Plattenstreifen bzw. in Leisten zu zerschneiden und
diese ihrerseits alle oder einzeln auch in etwa 1 bis 3 cm lange Tafeln oder Stücke aufzuteilen. Die Durchführung
kleiner und kleinster Vorschubschritte bei der Platte und dem Plattenstreifen kann mit der erforderlichen
Genauigkeit praktisch nur mit Schiebern durchgeführt werden, wie sie mit der Erfindung vorgeschlagen
werden. Hierbei bereitet die Unterbringung von als Schieber ausgebildeten Fördervorrichtungen und ihrer
Antriebs- und Steuervorrichtungen keine Schwierigkeiten, da diese Vorrichtungen nicht in einer Linie
hintereinander, sondern nebeneinander angeordnet sind. Hierdurch ist gleichzeitig eine sehr gedrungene
Bauart der Maschine möglich.
Der zweiten, die Querschnitte ausführenden Schneidvorrichtung kann ein allen Längsstreifen gemeinsamer
Schieber zugeordnet sein. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der zweiten Schneidvorrichtung mehrere
parallele, auf je einen Plattenstreifen einwirkende, unabhängig voneinander angetriebene, programmgesteuerte
Einzelschieber zugeordnet sind, welche die Plattenstreifen unabhängig voneinander vorschieben.
Hierdurch ist es möglich, von nebeneinander angeordneten Plattenstreifen unterschiedliche Längen durch
einen einzigen Querschnitt abzutrennen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn auf der Auslaufseite der ersten Schneidvorrichtung ein allen Plattenstreifen
gemeinsamer Anstellschieber vorgesehen ist, welcher die Plattenstreifen gemeinsam den Einzelschiebern
zustellt, welche den weiteren Vorschub zur Querschneidvorrichtung übernehmen. Hierdurch wird der
Raum auf der Auslaufseite der Längsaufteilsäge rasch wieder vollständig frei, wenn die von der Querschneidsäge
zu bearbeitenden Längsstreifen von der Längsaufleilsäge abgetrennt worden sind.
Um die Leistung der Maschine zu erhöhen, können auf der Auslaufseite der ersten Schneidvorrichtung zwei
Querschneidvorrichtungen vorgesehen sein, die zu beiden Seiten der Längsaufteilsäge einander gegenüberliegend
angeordnet sind und denen die von der Längsaufteilsägc hergestellten Plattenstreifen von
einem Anstcllschieber abwechselnd zugeführt werden. Während die eine Querschneidvorrichtung noch arbeitet,
ist die gegenüberliegende Querschneidvorrichtung dann meistens schon frei, so daß die von der
Längsaufteilsägc erzeugten Längsstreifen sofort paketweise der Fördervorrichtung für die freie Qucrschneidsäge
zugeführt werden können.
Eine solche Ausbildung erweist sich insbesondere
dann als sehr zweckmäßig, wenn aus verhältnismäßig breiten Längsstreifen sehr kurze Platten hergestellt
werden sollen, die Querschneidvorrichtung also sehr viele Schnitte auszuführen hat.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der ersten Schneidvorrichtung zum Längsaufteilen eine
Querschneidvorrichtung zum Ablängen der Platte auf
ίο eine bestimmte Länge vorgeschaltet sein, wobei dieser
Querschneidvorrichtung Schieber zum Durchschieben der abzulängenden Platte durch diese Querschneidvorrichtung,
zum Vorschieben der abgelängten Platte bis zur Einlaufseite der ersten Schneidvorrichtung und zum
r> Ausschieben des von der Platte abgeschnittenen Stückes an der Einlaufseite der ersten Schneidvorrichtung
vorbei seitlich über diese hinaus zugeordnet sind.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Be-
2n Schreibung der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigt
F i g. 1 den schematischen Grundriß einer erfindungsgemäßen Maschine, bei der die aus einer Platte
gewonnenen Längsstreifen mit Hilfe eines gemeinsa· men Schiebers durch die Querschneidvorrichtung
vorgeschoben werden,
Fig. 2 den schematischen Grundriß eines anderen Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Maschine,
bei der die Längsstreifen mit Hilfe von getrennten Schiebern durch die Querschneidvorrichtung vorgeschoben
werden,
F i g. 3 eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit zwei Querschneidvorrichtungen in einem schematischen
Grundriß,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine in einem schematischen Grundriß
und
F i g. 5 die konstruktive Durchbildung einer nach dem Prinzip der F i g. 1 arbeitenden Maschine im Grundriß.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Maschine weist eine Längsschneidvorrichtung 1 und eine dieser
nachgeschaltete Querschneidvorrichtung 2 auf. Beide Schneidvorrichtungen 1 und 2 sind nur schematisch
gezeichnet und ihre senkrecht zueinander verlaufenden Schnittlinien sind mit X-X bzw. Y- Y angegeben. Die
Schneidvorrichtungen 1 und 2 sind als solche an sich bekannt. Sie bestehen aus je einer Werkstückauflage It
bzw. 12 und aus einem unterhalb dieser in der Schnittrichtung X-X bzw. Y- Y hin- und herverfahrbaren,
hier nicht näher dargestellten Kreissägeaggregal, das eine Hauptsäge und ein dieser vorgeschaltetes
Ritzwerkzeug aufweist. Die Hauptsäge und das Ritzwerkzeug greifen durch einen in der Werkstückauflage
11 angeordneten Schlitz hindurch, der sich in Schnittrichtung X-X bzw. Y- Y erstreckt. Oberhalb der
Werkstückauflage 11 bzw. 12 ist je eine heb- und senkbare Anpreßleiste angeordnet, die das Werkstück
gegen die Werkstückauflage preßt und festhält.
Eine große, in kleinere Einzeltafeln Γ zu zerschnei-
wi dende Platte P wird mit Hilfe eines Schiebers 5
schrittweise in Pfeilrichtung Fl durch die intermittierend arbeitende Längsschneidvorrichtung 1 auf der
Werkstückauflage 11 vorgeschoben und durch aufeinanderfolgende, parallele Längsschnitte in mehren
ii' Liingsstreifen L zerschnitten. Anschließend wird der
ganze, aus der Platte P gewonnene Längsstreifensatz mit Hilfe eines weiteren Schiebers 6 schrittweise in
Richtung des Pfeiles F2 durch die intermittierend
arbeitende Querschneidvorrichtung 2 auf der Werkstückauflage 12 vorgeschoben. Hierbei werden die
Längsstreifen L durch aufeinanderfolgende, parallele Querschnitte in Einzeltafeln Tzerschnitten.
Die Platte P kann aus einer Holz-, Holzfaser-, Span- oder Tischlerplatte od. dgl. bestehen und kann ein- oder
beidseitig furniert oder kunststoffbeschichtet sein. Der Vorschub der Schieber 5 bzw. 6 und infolgedessen auch
der Vorschub der der Platte P bzw. der Längsstreifen L kann um jeweils gleich oder unterschiedlich große
Schritte erfolgen. Die schrittweise Bewegung der Schieber 5, 6 und die intermittierenden Arbeitsschübe
der Längs- und Querschneidvorrichtungen 1 und 2 sind untereinander synchronisiert und erfolgen automatisch
mit Hilfe von beliebigen, programmgesteuerten Antrieben.
Bei der in Fig.2 dargestellten Maschine werden die aus einer Platte P gewonnenen Längsstreifen L
gemeinsam mit Hilfe eines Anstellschiebers 7 in Pfeilrichtung F2 auf die Werkstückauflage 12 der
Querschneidvorrichtung 2 überführt. Hier werden die Längsstreifen L durch je einen zugeordneten Einzelschieber
106 erfaßt und einzeln und voneinander getrennt durch die Querschneidvorrichtung 2 geschoben.
Hierbei werden die Einzelschieber 106 durch voneinander unabhängige, getrennt programmgesteuerte
Antriebe bewegt. Es ist deshalb möglich, die einzelnen Längsstreifen L jeweils um von einem
Längsstreifen zum anderen unterschiedlich große Schritte vorzuschieben. Infolgedessen können die
Längsstreifen L in Einzeltafeln T unterschiedlicher Länge unterteilt werden, obwohl bei jedem Arbeitsschub der Querschneidvorrichtung 2 alle Längsstreifen
L durch einen einzigen durchgehenden Querschnitt durchgeschnitten werden. Die erhaltenen Einzeltafeln T
können auch unterschiedliche Breiten aufweisen, wenn die Platte P mit Hilfe des Schiebers 5 um jeweils
unterschiedliche, z. B. fortschreitend immer kleiner werdende Schritte vorgeschoben wird.
Die in Fig.3 gezeigte Ausbildung der Maschine entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig.2,
jedoch mit dem Unterschied, daß der Längsschneidvorrichtung 1 zwei Querschneidvorrichtungen 2, 102
nachgeschaltet sind, die einander gegenüberliegend auf beiden Seiten der Längsschneidvorrichtung angeordnet
sind. Die aus einer Platte Pgewonnenen Längsstreifen L können durch einen Anstellschieber 107 wahlweise in
der Richtung F2 oder in der Richtung F3 der einen oder der anderen Querschneidvorrichtung 2 bzw. 102
zugeführt und den zugeordneten Einzelschiebern 106 übergeben werden. Da die zum Zerschneiden einer
Platte P in Längsstreifen L erforderliche Zeit im allgemeinen kürzer ist als die zum Zerschneiden der
Längsstreifen L in Einzeltafeln Tbenötigte Zeit, werden die aus den aufeinanderfolgenden Platten P gewönnenen
Längsstreifensätze durch den Anstellschieber 107 abwechselnd der linken und der rechten Querschneidvorrichtung
2 bzw. 102 zugeführt. Dadurch wird ein praktisch kontinuierlicher Betrieb der Längsschneidvorrichtung
1 erzielt. fco
Bei der Ausbildung nach F i g. 4 ist der Längsschneidvorrichtung 1 eine Querschneidvorrichtung 8 vorgeschaltet,
deren Schnittebene ZZsenkrecht zur Schnittebene
X-X der Längsschneidvorrichtung 1 verläuft. Die Platte Pwird durch einen Schieber 9 in Pfeilrichtung F 4 b5
der Querschneidvorrichtung 8 zugeführt und von dieser durch Abschneiden eines vorderen Plattenstückes Pi
auf ein vorbestimmtes Format abgelängt. Das abgeschnittene Plattenstück Pi wird durch einen der
Querschneidvorrichtung 8 nachgeschalteten Schieber
10 ergriffen und von diesem auf der Werkstückauflage
18 der Schneidvorrichtung 8 in Pfeilrichtung F 4, d. h. quer zur Durchlaufrichtung Fl der Längsschneidvorrichtung
1 über diese hinausgeschoben. Anschließend wird die abgelängte Platte P, z. B. durch den gleichen
Schieber 10 in Pfeilrichtung F4 bis zur Einlaufseite der Längsschneidvorrichtung 1 vorgeschoben und vor dem
zugeordneten, zurückgezogenen Schieber 5 in Stellung gebracht. Dieser schiebt dann die abgelängte Platte Pin
der bereits beschriebenen Weise in Pfeilrichtung Fl durch die Längsschneidvorrichtung 1.
Die in Fig.5 in konstruktiven Einzelheiten dargestellte
Maschine entspricht dem Arbeitsprinzip nach Fig. 1. Mit dieser Maschine werden die Platten P
stapelweise in Einzeltafeln T zerschnitten. Zu diesem Zweck ist der Längsschneidvorrichtung 1 eine hier nicht
näher dargestellte Vorrichtung zur Bildung eines Stapels vorgeschaltet. Auf der Einlaufseite der Längsschneidvorrichtung
1 ist im Abstand über der Werkstückauflage 11 eine Auflage für den Plattenstapel
angeordnet. Diese Stapelauflage besteht aus zwei seitlichen, waagerechten, quer zu der Vorschubrichtung
Fl des Plattenstapels durch die Längsschneidvorrichtung 1 aus- und einziehbaren Stützrahmen 13, die
drehbar gelagerte Stützrollen 14 für den Plattenstapel tragen und ein keilförmig abgeschrägtes inneres
Kopfende aufweisen. Jeder Stützrahmen 14 ist an Tragarmen angelenkt, die um eine obere Drehachse 115
quer zu der Vorschubrichtung Fl des Plattenstapels schwenkbar am Maschinengestell 17 gelagert sind. Die
Tragarme 15 werden durch doppelwirkende, hydraulische oder pneumatische Zylinder verschwenkt und
stellen sich auf die Höhe der zu zerschneidenden Platte ein.
Die zu zerschneidenden Platten P werden in Form eines Vorratsstapels Vhinter der Werkstückauflage 11
der Längsschneidvorrichtung 1 und der waagerechten Gleitführung 23 des zugeordneten Schiebers 5 bereitgestellt.
Von diesem Vorratsstapel Vwerden die Platten P jeweils einzeln abgenommen und auf die in Aufnahmestellung
über die Werkstückauflage U der Längsschneidvorrichtung 1 eingezogenen Stützrahmen 13
gelegt. Die eingezogene Aufnahmestellung der Stützrahmen 13 und die entsprechende eingeschwenkte
Stellung der zugeordneten Tragarme 15 sind in F i g. 5 dargestellt. Die Platten P werden vom Vorratsstapel V
auf die Stützrahmen 13 mit Hilfe eines nur angedeuteten hin und her verschiebbaren sowie auf und ab
bewegbaren Saugnapfgreifers 24 befördert. Der Saugnapfgreifer 24 ist beiderseits mit Hilfe von vertikalen
Führungsstangen 25 od. dgl. auf und ab verstellbar an zwei Wagen 26 aufgehängt, die auf waagerechten,
parallel zu der Einlauf richtung FI der Längsschneidvorrichtung 1 gerichteten Laufschienen 27 hin und her
verfahrbar sind.
Die Stützrahmen 13 können sofort nach dem Ablegen des Plattenstapels PS wieder in ihre Aufnahmestellung
über den abgelegten Plattenstapel eingezogen werden. Infolgedessen kann auf den Stützrahmen 13 ein neuer
Plattenstapel PS gebildet werden, während der abgelegte Stapel mit Hilfe des Schiebers 5 durch die
Längsschneidvorrichtung 1 geschoben und in Längsstreifenstapel LSzerschnitten wird.
Die einzelnen Platten Pdes auf die Werkstückauflage
11 der Längsschncidvorichtung 1 abgelegten Plattenstapels
werden untereinander bündig ausgerichtet, bevor
der Plattenstapel durch den Schieber 5 vorgeschoben wird. Zu diesem Zweck ist auf der vorderen, d. h. dem
Plattenstapel zugekehrten Seite der Längsschneidvorrichtung 1 eine stirnseitige Ausrichtvorrichtung 30
angeordnet.
Der Schieber 5, der den Plattenstapel PS schrittweise durch die Längsschneidvorrichtung 1 vorschiebt, ist
vorzugsweise mit vorderen, zangenarligen Greifern 39 versehen.
Die Werkstückauflage 12 der Querschneidvorrich- in
tung 2 ist tiefer als die Werkstückauflage 11 der Längsschneidvorrichtung 1 angeordnet. Auf der Auslaufseite
der Längsschneidvorrichtung 1 im Abstand über der Werkstückauflage 12 der Querschneidvorrichtung
2 sind zwei in der Durchlaufrichtung F2 der Längsstreifenstapel LS durch die Querschneidvorrichtung
2 gegenüberliegende und in dieser Richtung F2 aus- und einziehbare Stützrahmen 40 angeordnet. Diese
Stützrahmen 40 sind ähnlich wie die auf der Einlaufseite der Längsschneidvorrichtung 1 vorgesehenen Stützrahmen
13 ausgebildet.
Die aus der Längsschneidvorrichtung 1 in der Vorschubrichtung Fl austretenden, aus einem Plattenstapel
gewonnenen Längsstreifenstapel werden durch den Schieber 5 auf die in Aufnahmestellung eingeschwenkten
Stützrahmen 40 geschoben. Sobald der letzte, aus einem Plattenstapel PS gewonnene Längsstreifenstapel
LS auf den Stützrahmen 40 geschoben ist, werden diese ausgeschwenkt und legen den ganzen Satz
der Längsstreifenstapel LS auf die darunterliegende Werkstückauflage der Querschneidvorrichtung 2 vor
den in Ausgangsstellung auf seiner Gleitführung 43 zurückgezogenen Schieber 6 ab. Die Stützrahmen 40
werden anschließend sofort wieder in ihre Aufnahme-Stellung über die abgelegten Längsstreifenstapel eingeschwenkt,
um die aus dem nächstfolgenden Plattenstapel PS gewonnenen Längsstreifenstapel LS aufzunehmen,
während der abgelegte Satz der Längsstreifenstapel LS zuerst auf der Werkstückauflage der Querschneidvorrichtung
2 ausgerichtet und dann mit Hilfe des Schiebers 6 in der Pfeilrichtung F2 durch die
Querschneidvorrichtung 2 geschoben wird.
Zum Ausrichten der auf die Werkstückauflage 12 der Querschneidvorrichtung 2 abgelegten Längsstreifens'apel
i.5 ist auf der diesen Längsstreifenstapel LS
zugekehrten Seite der Querschneidvorrichtung 2 eine stirnseitige Ausrichtvorrichtung 130 angeordnet, <\>\·.
ähnlich ausgebildet ist wie die entsprechende stirnseitige Ausrichtvorrichtung 30 der Längsschneidvorrich
tung 1.
Zum Ausrichten, Zusammenrücken und Führen der Längsstreifenstapel quer zu der Vorschubrichtung F2
durch die Querschneidvorrichtung 2 sind auf der d^r
Längsschneidvorrichtung 1 gegenüberliegenden Soite der Werkstückauflage 12 nicht näher dargestellte
seitliche Ausricht- und Führungsvorrichtungen 44 angeordnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aufteilsägemaschine, insbesondere Buntaufteilsägemaschine, zum vorzugsweise stapelweisen Aufteilen
von großen Holzplatten od. dgl. durch Längsund Querschnitte in mehrere kleinere Einzeltafeln
insbesondere unterschiedlicher Abmessungen in einem einzigen Durchlauf durch die Maschine, mit
einer ersten Schneidvorrichtung zum Aufteilen der Platte in parallele Plattenstreifen und mindestens
einer zweiten, nachgeschalteten Schneidvorrichtung zum anschließenden Aufteilen der Plattenstreifen in
Einzeltafeln, sowie mit diesen Schneidvorrichtungen zugeordneten Fördervorrichtungen zum Vorschieben
der Platte durch die erste Schneidvorrichtung und zum Vorschieben der Plattenstreifen gemeinsam
oder getrennt um jeweils bzw. von einem Plattenstreifen zum anderen gleiche oder unterschiedliche
Schritte durch die zweite Schneidvorrichtung, wobei diese zweite Schneidvorrichtung als
intermittierend wirkendes, quer zur Vorschubrichtung der Plattenstreifen hin und her verschiebbares
Querschneid-Kreissägeaggregat ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Schneidvorrichtung (1) als intermittierend wirkende, quer zur Vorschubrichtung (Fi) der Platte, (P, PS)
hin und her verschiebbare Längsaufteüsäge ausgebildet und einer Fördervorrichtung (5) zugeordnet
ist, welche die Platte (P PS)quer zur Schnittrichtung
der Längsaufteüsäge um gleich oder unterschiedlich große Schritte vorschiebt, und daß die Vorschiibrichtungen
(Fi bzw. F2, F3) der Platte (P, PS) durch die erste Schneidvorrichtung (1) und der Plattenstreifen
(L, LS)durch die zweite Schneidvorrichtung (2, 102) senkrecht zueinander verlaufen, und daß die
Fördervorrichtungen zum Vorschieben der Platte zur Längsaufteüsäge und die Fördervorrichtungen
zum Vorschieben der Plattenstreifen zur Querschneidsäge absatzweise bewegbare Schieber (5
bzw. 6,106) sind.
2. Aufteilsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Schneidvorrichtung
(2) ein allen Längsstreifen (L, LS) gemeinsamer Schieber (6) zugeordnet ist.
3. Aufteilsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Schneidvorrichtung
(2) mehrere parallele, auf je einen Plattenstreifen (L, LS) einwirkende, unabhängig voneinander
angetriebene, programmgesteuerte Einzelschiebfir (106) zum gesonderten Vorschieben der Plattenstreifen
zugeordnet sind.
4. Aufteilsägemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auslaufseite der ersten
Schneidvorrichtung (i) ein allen Piattenstreifen (L, LS) gemeinsamer Anstellschieber (7) zur Übertragung
der Plattenstreifen (L, LS) an die Einzelschieber (106) angeordnet ist.
5. Aufteilsägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Auslaufseite der ersten Schneidvorrichtung (1) zwei beiderseits derselben angeordnete, einander gegenüberliegende,
nachgeschaltete Schneidvorrichtungen (2, 102) und ein die Plattenstreifen (L, LS)
wahlweise in entgegengesetzten Richtungen (F2, F3) je einer dieser nachgeschalteten Schneidvorrichtungen
(2,102) zuführender Anstellschieber (107) vorgesehen sind.
6. Aufteilsägemaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Schneidvorrichtung (1) eine Querschneidvorrichtung
(8) zum Ablängen der Platte (P, PS) auf eine bestimmte Länge vorgeschaltet ist und daß dieser
Querschneidvorrichtung (8) Schieber (9, 10) zum Durchschieben der abzulängenden Platte durch
diese Querschneidvorrichtung (8), zum Vorschieben der abgelängten Platte bis zur Einlaufseite der ersten
Schneidvorrichtung (1) und zum Ausschieben des von der Platte abgeschnittenen Stückes (Pi) an der
Einlaufseite der ersten Schneidvorrichtung (1) vorbei seitlich über diese hinaus zugeordnet sind.
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