DE1956132B2 - Verfahren zur herstellung eines poroesen feuerfesten materials aus den oxyden des urans oder plutoniums - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines poroesen feuerfesten materials aus den oxyden des urans oder plutoniumsInfo
- Publication number
- DE1956132B2 DE1956132B2 DE19691956132 DE1956132A DE1956132B2 DE 1956132 B2 DE1956132 B2 DE 1956132B2 DE 19691956132 DE19691956132 DE 19691956132 DE 1956132 A DE1956132 A DE 1956132A DE 1956132 B2 DE1956132 B2 DE 1956132B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- refractory material
- temperature
- range
- atmosphere
- rate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/02—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
- B01J2/06—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a liquid medium
- B01J2/08—Gelation of a colloidal solution
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G43/00—Compounds of uranium
- C01G43/01—Oxides; Hydroxides
- C01G43/025—Uranium dioxide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G56/00—Compounds of transuranic elements
- C01G56/004—Compounds of plutonium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/30—Particle morphology extending in three dimensions
- C01P2004/32—Spheres
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/14—Pore volume
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines porösen feuerfesten Materials aus den Oxyden
des Urans oder Plutoniums, allein oder in Mischung.
Für solche Materialien war bisher praktisch nur die Herstellung nicht-poröser Uranoxydkörper oder
ebenfalls sehr dichter gesinterter Körper bekannt.
So betrifft die britische Patentschrift 881,883 die Herstellung eines nicht-stöchiometrischen Uranoxydkörpers,
wobei ein Uranoxydpulver mit einem organischen Bindemittel kalt verdichtet und dann das Ge
misch auf 200 bis 25O°C in einer oxydierenden Atmo Sphäre erwärmt wird, bis das Sauerstoff/Uranverhältnis
auf 2,3 angestiegen ist. Der so hergestellte Körper wird in einer inerten Atmosphäre bei 1300
bis 1500° C gesintert, was zu dichten, nicht-stöchiometrischcn
Urandioxydkörpern führt, die anschließend bei über 1000° C, beispielsweise in Wasserstoff,
gehalten werden und damit zu dichtem stöchiometrischen Urandioxyd führen.
Nach der anderen bekanntgewordenen Maßnahme, nach der sich ebenfalls poröse Körper nicht herstellen
lassen, werden UO2-Formstücke beschrieben,
wobei kontinuierlich eine wäßrige Uranylfluorid-Lösung
mit einer wäßrigen Ammoniumhydroxid-Lösung unter Bedingungen eines kräftigen Durchrührens
kontaktiert wird, und zwar bei einem Ammonium/ Uran-Verhältnis im Bereich von 25:1 bis 30:1: die resultierende
Ausfällung wird von der verbleibenden Mutterlauge getrennt. Nach Trocknung wird die resultierende
getrocknete Abscheidung mit Dampf bei gleichförmiger Temperatur im Bereich von 400 bis
650°C getrocknet, bis dit. Auefällung in U3O8 umgewandelt
ist; das U3O, wird dann mit gasformigem Wasserstoff bei gleichförmiger Temperatur im Bereich von 550 bis 600 0C in Berührung gebracht, bis
das UjO, in UO2 umgewandelt ist.
Nun ist aber die Herstellung von Kügelchen aus keramischen, nuklearen Materialien mit erhöhtem Porositätsgrad, der wesentlich höher als das bisher erzielte Uranoxyd mit 96% seiner theoretischen Dichte
ist, für bestimmte Anwendungsfälle von Interesse, beispielsweise als Brennstoff bei bestimmten Arten von
Brennstoffelementen, die in gasgekühlte Hochtempera-
iurkernrMiktoren eingesetzt werden. Eine solche Porosität
soll zudem möglichst ohne flüchtige fremde Additive, die den Reaktionsmechanismus verkomplizieren
und die Produktionskosten sowie die Reinheit des Endprodukts in nachteiliger Weise beeinträchtigen
können, herbeiführbar sein.
Dies wird überraschend einfach dadurch erreicht, daß das gewählte feuerfeste Material in fein verkleinerter
Form bei einer Geschwindigkeit von 320° bis 480° C pro Stunde auf eine Maximaltemperatur im
Bereich von 1280 bis 1920°C erwärmt wird, das erwärmte Material in diesem Bereich 2 bis 3 Stunden
lang gehalten wird und dann das feuerfeste Material bei einer Geschwindigkeit von 3">0 bis 480°C pro
Stunde auf eine Temperatur im Bereich von 960 bis 14400C und dann auf Zimmertemperatur bei beliebiger
Geschwindigkeit abgekühlt wird, wobei die Atmosphäre, in der das feuerfeste Material sich befindet,
über den Anfangsteil des Heizvorgangs inert oder oxydierend gehalten wird, jedoch bei einer Temperatur
zwischen 700°C und der Maximalteinperalur
abrupt eine reduzierende Atmosphäre eingeführt und für den Rest des Verfahrens reduzierend gehalten
wird, derart, daß feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt wird.
Vorzugsweise verwendet man als Ausgangsmaterial Uranoxyd der Formel U3O8 oder LJO3233.
Durch die erfindungsgemäß gewählte besondere Temperaturführung lassen sich Uranoxydpartikel der
gewünschten unten näher definierten Porosität erreidien.
Die erfindungsgemäß gemachte, durch gravineirische Messungen untermauerte Feststellung ist hier
bei interessant, daß bei 600° C die Umformung des Ausgangsuranoxyds U3O8 z.B. abgeschlossen ist.
Während der sich anschließenden Erwärmungsstufe wird dann die Temperatur abrupt geändert, indem
eine reduzierende Atmosphäre, beispielsweise ein Wasserstoff- ι der ein Argon/4%Wasserstoffstrom, eingeführt
wird.
Das genannte feuerfeste Metalloxyd wird also in einer inerten oder oxydierenden Atmosphäre erwärmt
und dann wird die inerte oder oxydierende Atmo sphäre durch eine reduzierende Atmosphäre ersetzt
und dam die Temperatur des erwärmten feuerfesten Uran- oder Plutoniumoxyds weiter gesteigert, an
schließend das Metalloxyd so abgekühlt, daß ein feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt
wird.
Die Maximaltemperatur des Cyclus liegt, wie erwähnt, im Bereich von 1280 bis 1920"C. vorteilhaft
jedoch im Bereich von 1440 bis 1700°C und vor zugsweise bei etwa 1600° C.
Die Erwärmungsgeschwindigkeit auf die Majiimal
temperatur und die Abkühlungsgeschwindigkeit ausgehend hiervon liegt vorzugsweise im Bereich von 360
bis 440° C pro Stunde und möglichst bei 400° C pro Stunde.
Die feuerfesten Uran- und Plutoniumoxyde werden bei der Maximaltemperatur 2 bis 3 Stunden lang, vorzugsweise 2,25 bis 2,75 Stunden lang, und wünschenswert etwa 2,5 Stunden lang, gehalten. Die Temperatur, bis zu der für einen geregelten Temperaturabfall gesorgt wird, liegt vorteilhaft im Bereich von
1080 bis 132O0C, vorzugsweise bei etwa 1200°C.
Mit besonderem Vorteil wird das Verfahren angewendet, wenn die feuerfesten Materialien in Form
von Kugeln, insbesondere in Form von Kü'gelchen
mit einem Durchmesser in der Größenordnung von beispielsweise 100 bis 1500 Mikron vorliegen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und, um zu zeigen, wie sie sich am besten in die Praxis umsetzen
läßt, soll nun auf die Zeichnungen Bezug genommen werden, in denen
Fig. 1 graphisch die Änderung der Temperatur
über der Zeit bei einem Verfahren nach der Erfindung angibt;
ίο Fig. 2 zeigt graphisch die Abhängigkeit der
Dichte des Produktes des Verfahrens von dpr Temperatur, bei der die Atmosphäre aus einer inerten oder
oxydierenden Atmosphäre in eine reduzierende Atmosphäre geändert wird.
is Nach Fig. 1 ist die Temperatur (in °C) innerhalb
des Reaktionsofens auf der Ordinate dargestellt und die Zeit in Stunden ist auf der Abszisse aufgetragen.
Der thermische Zyklus ist nun in die folgenden drei Hauptstufen unterteilbar:
a) Temperatursteigerung aui 1600° C bei einer Geschwindigkeit
von 400° C/Stunde;
b) Verweilzeit bei 1600°C: 2,5 Stunden; und
c) geregelte Senkung bis auf 1000 bis 1200°C bei einer Geschwindigkeit von 400°C/Stunde und hernacii
(nicht dargestellt) frei auf Zimmertemperatur.
Im allgemeinen wird bis zu einer Temperatur von 650° C der Vorgang in einer oxydierenden Atmosphäre,
beispielswiese Luft oder Sauerstoff oder in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise Argon oder Stickstoff,
durchgeführt.
Es ist vor allem wichtig darauf hinzuweisen, daß bei der Verwendung von Uranoxyd thermogravimetrische
Bestimmungen zeigen, daß bei etwa 600° C unter den Versuchsbedingungen die Umformung des
s Ausgangsuranoxydes U3O8 abgeschlossen wird.
Wie oben erwähnt, wird bei einer Temperatur von wenigstens 700° C während der Keizstnfe die Atmosphäre
abrupt in eine reduzierende Atmosphäre, beispielsweise aus Wasserstoff oder Argon—4% WasserstofT
geändert. Es hat sich herausgestellt, daß die Endgesamtdichte der Partikel des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahrens behandelten Oxyde unter anderen von der Temperatur abhängt, bei der die Atmosphäre
von einer oxydierenden in eine reduzierende verändert wurde.
Die Porosität des Produktes nach dem Verfahren kann gemessen werden, indem die Dichte der feuerfe
sten Körper mittels eines Quecksilberpyknometers berechnet wird und der gemessene Wert zur theoretisehen
Dichte des Oxyds in Beziehung gesetzt wird.
Nach F i g. 2 ist die Abhängigkeit der Dichte des F.oiluktes von der Temperatur dargestellt, bei der die
Atmosphäre im Falle von Kügelchen aus Uranoxyd mit einem Enddurchmesser von etwa 800 Mikron verändert
wird. Die Temperatur der Atmosphärenänderung wird längs der Abszisse aufgetragen und die gemessenen
Dichten, ausgedrückt in Prozent der theore tischen Dichte von UO2 (10,97 g/cm3) werden längs
der Ordinate aufgetragen. Ansonsten sind die Bedin gungen wie mit Bezug auf Fig, I beschrieben. Die
Änderung der Dichte der UOrKiigelchen mit der
Temperatur bei Atmosphärenänderung scheint mit der Reduktionsomsetzung des U3O8 in UO2 zusammenzuhängen. Die letztgenannte ist von einer Struk-
6; tür, die kompakter als die erstere ist und unterschiedliche Schrumpfmöglichkeiten gegenüber den ursprünglichen Abmessungen der U3O8-Kügelchen bei den unterschiedlichen Reduktionstemperaturen erlaubt.
Auf alle Fälle ist es wichtig in diesem Fall darauf mischt wurden, wobei die Konzentrationen dieser Verhinzuweisen, daß die Abhängigkeit eine komplexe bindungen derart eingestellt waren, daß in der resiultie
Funktion der verschiedenen Parameter ist, d.h. der renden Lösung das Uranylnitrat eine Konzentration
Herstellung der ursprünglichen Kügelchen aus UO32 äquivalent 15Og UO2 pro Liter und die Methyl-Pro-.,,,. des thermischen Ablaufs, des Durchmessers * pyl-Zellulose eine Konzentration von I g pro Dezilider Kügelchen und der Geometrie der Charge im ter aufwies. Eine wasserlösliche alkoholische Verbin-Hochtemperaturofen, dung, im vorliegenden Fall Propylenglykol wurde
lauf nach Fig. 2 steht wahrscheinlich in Beziehung 20% Volumen. Die resultierende Lösung wurde dann
zur Instabilität des U,O,Oxydes bei Temperaturen ι« durch ein Kapillarrohr in eine wäßrige Lösung aus
höher als 1300° C; dies ist jedoch nichts weiter als 30% Ammoniumhydroxyd getropft. Die so erhalte
eine Hypothese und soll die Erfindung auf keinen "en Kügelchen wurden in der gleichen Lösung eine
gute Reproduzierbarkeit der Enddichte des Produktes M deirt^ Trocknen wurden die Kügelchen in Luft bei
für verschiedene oder gleiche Chargen. Eine gute Re 460 c kalziniert. Die Kügelchen wurden in rekristalli
gelung der Venuchsbedingungen ermöglicht eine Re sierte Aluminiumoxydschalen in einen Grafit wider
produzierbarkeit in der Größenordnung von 99%. standsofen gegeben, der mit einem Reaktionsrohr aus
daß die Porosität homogen über die gesamte Masse 20 auf eine Temperatur von 1600* C bei einer Tenpera
der Kügelchen verteilt ist. turerhöhung von 400°C/Stunde gebracht. Er wurde
ven Dichte von 90 bis 80% wurden durchgeführt. 400*C/Stunde und dann frei auf Zimmertemperatur
wurde die volle 50 kg-Skala sowie zwei Bleche gehär Vorgang in Anwesenheit eines im Handel erhältlichen
teten und gerichteten Stahls. Die mittlere Zugfestig Argonstroms durchgeführt, bei 1100° C jedoch wurde
keit für die Kügelchen mit einer Porosität gleich 20% der Argonstrom durch einen HrStrom ersetzt, der
betrug 2.2 kg. für die mit einer Porosität gleich 10% ?o bis zum Ende der Wärmebehandlung aufrecht erhal
betrug sie 3.8 kg. ten wurde. Die Porosität des Endproduktes lag bei
Behandlung gibt eine Verweilzeit bei 1600°C von 2.5 Beispiel 2
Stunden an. Längere Zeiten führen zu wesentlichen
einer Dichte von 70% relativ zum theoretischen Wert Verfahren wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, nur
einer Verweilzeit von 8 Stunden und bei einer Tempe daß der Wechsel von der Argon- in eine Argon Was-
ratur von 1600* C zu einer Dichtesteigerung von 3%. serstoff (96:4)-atmosphäre bei einer Temperatur von
Wird das Verfahren auf Uranoxyd angewendet, so 40 800* C vorgenommen wurde. Die Porosität des Endhat sich gezeigt, daß das Atomverhältnis U/O der Produktes lag bei 9,75%.
Kügelchen des Endproduktes immer im Bereich von
2,00 bis 2,01 lag.
standsöfen der Tamanbauart durchgeführt, welche 45 .-. Λ . . . . , Ol . . . . „
innen mit Reaktionsrohren aus AhEmoxyd mit *«? ^f *«** «* "« ** Herstellung von
einem Innendurchmesser von 45 mm ausgestaaet wa- ^S?'^ 10% PuC>1 °nd ane 0^
ren, wobei die Kugelchenemsätze in der Größenord- ^ ^3JT6 ^101«*«1· .
nung von 100 g lagen. Für Äe Produktion im indu- . f· J*1**= .** »"* ^?*?*1 l «"WM». „„
stridhn Maßstab können jedoch SpezialÖfen verwen- 50 daß ene geagnete Plutomumittenge der Ausgangslo-
det werden, die die Herbeiführung \-toer im wesentli- 5^ ^F*1* wurde. Das Plutonium wurde in Form
chen homogenen Behandlung für sämtliche Kugel- ™" Loran« von polyinerem, vierwerhgern Plutom-
chen einer gegebenen Charge! die in der Größenord- umm™ ^**- das M™ «"tomum 2 M war-und
nung von Sen kg lieget kann. Als Beispiel seien « Μθ1νεΓ^η™ £ ^iT?-,^ '9 *'
ohne sie zu beschränken. Beispiel 4
wäßrige Lösung wurde hergestellt, indem Lösungen bei 9000C vorgenommen wurde. Die Porosität des
aus Uranylnitrat und Methyl-Propyl-Zelhilose ver- 65 Produktes lag bei 8,90%.
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung eines porösen feuerfesten Materials aus den Oxiden des Urans
oder Plutoniums, allein oder in Mischung, da- ί durch gekennzeichnet, daß das gewählte
feuerfeste Material in fein zerkleinerter Form bei einer Geschwindigkeit von 320 bis 480°C pro
Stunde auf eine Maximaltemperatur im Bereich von 1280 bis 1920°C erwärmt wird, das erwärmte
Material in diesem Bereich 2 bis 3 Stunden lang gehalten wird und dann das feuerfeste
Material bei einer Geschwindigkeit von 320 bis 480° C pro Stunde auf eine Temperatur im Bereich
von 960 bis 1440° C und dann auf Zimmer- μ temperatur bei beliebiger Geschwindigkeit abgekühlt
wird, wobei die Atmosphäre, in der das feuerfeste Material sich befindet, über den Anfangsteil des Heizvorgangs inert oder oxydierend gehalten
wird, jedoch bei einer Temperatur zwischen 700° C und der Maximaltemperatur abrupt eine reduzierende
Atmosphäre eingeführt und für den Rest des Verfahrens reduzierend gehalten wird,
derart, daß feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt wird. 2i
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Uranoxid der
Forme! U3O8 oder UO3, , 3 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material aus
einem Gemisch aus Urai.oxyd '.,id Plutoniumoxyd
besteht.
4. Verfahren nach einem der ,· .nsprüche 2 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximaltempe ratur im Bereich von 1440 und 1760° C liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Maximaltemperatur bei etwa
1600° C liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgeschwindigkeit und/oder die Kühlgeschwindigkeit des ersten
Teils der Kühlstufe im Bereich zwischen 360 und 440° C pro Stunde beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgeschwindigkeit und/oder
die Kühlgeschwindigkeit über den ersten Teil der Kühlstufe bei etwa 400° C pro Stunde liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet: daß das feuerfeste Material
bei Maximaltemperatur zwischen 2.25 und 2,75 Stunden lang gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß das feuerfeste Material auf Maximaltemperatur etwa 2,5 Stunden lang gehalten wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil des
Kühlstadiums fortgesetzt wird, bis eine Temperatur im Bereich zwischen 1080 bis 1320° C erreicht
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge- ω
kennzeichnet, daß der erste Teil des Kühlstadiums bzw. der Kühlstufe fortgesetzt wird, bis eine Temperatur von etwa 1200° C erreicht ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste, in r,;
feinzerkleinerter Form vorliegende Material aus Kugeln besteht.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln aus Kügelchen oder
Mikrokügelchen bestehen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die inerte Atmosphäre aus Stickstoff oder Argon besteht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierende Atmosphäre uü* Sauerstoff oder Luft besteht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierende Atmosphäre aus Wasserstoff oder einem Gemisch
aus Wasserstoff und Argon besteht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 im wesentlichen wie mit Bezug auf die
F i g. der Zeichnungen beschrieben.
18. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, im wesentlichen wie in den Beispielen beschrieben.
19. Feuerfestes Material hergestellt nach dem Verfahren eines der vorhergehenden Ansprüche.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1124969 | 1969-01-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956132A1 DE1956132A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1956132B2 true DE1956132B2 (de) | 1972-06-29 |
DE1956132C3 DE1956132C3 (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=11134835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691956132 Expired DE1956132C3 (de) | 1969-01-08 | 1969-11-07 | Verfahren zur Herstellung eines poroesen feuerfesten Materials aus den Oxyden des Urans oder Plutoniums |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3728274A (de) |
BE (1) | BE741675A (de) |
CA (1) | CA933192A (de) |
DE (1) | DE1956132C3 (de) |
FR (1) | FR2027891A1 (de) |
GB (1) | GB1274112A (de) |
LU (1) | LU59823A1 (de) |
NL (1) | NL141468B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2401293A1 (de) * | 1973-01-12 | 1974-07-18 | British Nuclear Fuels Ltd | Keramische kernbrennstoff-pellets |
EP0079031A1 (de) * | 1981-11-10 | 1983-05-18 | Kraftwerk Union Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkörpern |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1023935A (en) * | 1975-02-28 | 1978-01-10 | Her Majesty In Right Of Canada As Represented By Atomic Energy Of Canada Limited | Preparation of mixed oxide nuclear fuel |
US4094738A (en) * | 1976-05-19 | 1978-06-13 | Westinghouse Electric Corp. | Nuclear fuel pellet design to minimize dimensional changes |
DE2713108C2 (de) * | 1977-03-24 | 1985-08-14 | Gesellschaft zur Förderung der industrieorientierten Forschung an den Schweizerischen Hochschulen und weiteren Institutionen, Bern | Verfahren zur Herstellung von keramischem Plutonium-Uran-Kernbrennstoff in Form von Sinterpellets |
DE2833054C2 (de) * | 1978-07-27 | 1982-07-01 | Alkem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zur Herstellung von PuO↓2↓/UO↓2↓-Kernbrennstoffen |
DE2855166C2 (de) * | 1978-12-20 | 1982-05-27 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Verfahren zur Herstellung von oxidischen Kernbrennstoffkörpern |
DE2939415C2 (de) | 1979-09-28 | 1981-11-26 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Verfahren zur Herstellung von hochdichten oxidischen Kernbrennstoffkörpern |
-
1969
- 1969-09-19 GB GB46397/69A patent/GB1274112A/en not_active Expired
- 1969-11-03 NL NL696916507A patent/NL141468B/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-11-07 DE DE19691956132 patent/DE1956132C3/de not_active Expired
- 1969-11-14 FR FR6939173A patent/FR2027891A1/fr active Pending
- 1969-11-14 BE BE741675D patent/BE741675A/xx unknown
- 1969-11-17 LU LU59823D patent/LU59823A1/xx unknown
- 1969-12-05 US US00882508A patent/US3728274A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-12-08 CA CA069308A patent/CA933192A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2401293A1 (de) * | 1973-01-12 | 1974-07-18 | British Nuclear Fuels Ltd | Keramische kernbrennstoff-pellets |
EP0079031A1 (de) * | 1981-11-10 | 1983-05-18 | Kraftwerk Union Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkörpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA933192A (en) | 1973-09-04 |
GB1274112A (en) | 1972-05-10 |
NL6916507A (de) | 1970-07-10 |
NL141468B (nl) | 1974-03-15 |
DE1956132A1 (de) | 1970-07-23 |
LU59823A1 (de) | 1970-01-19 |
FR2027891A1 (de) | 1970-10-02 |
BE741675A (de) | 1970-04-16 |
DE1956132C3 (de) | 1973-02-01 |
US3728274A (en) | 1973-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69709360T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines pulvers auf eisenbasis | |
EP0012915A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von oxidischen Kernbrennstoffkörpern | |
DE1956132B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines poroesen feuerfesten materials aus den oxyden des urans oder plutoniums | |
EP0026389B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochdichten oxidischen Kernbrennstoffkörpern | |
DE1104930B (de) | Verfahren zur Herstellung von heisspressbarem stabilisiertem Bornitrid | |
DE1558805C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von verformten Werkstücken aus dispersionsverstärkten Metallen oder Legierungen | |
DE2713308C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wolframcarbidkatalysators | |
DE3406084A1 (de) | Verfahren zum herstellen von oxidischen kernbrennstoffsinterkoerpern | |
DE2139522C3 (de) | Sinterverfahren | |
EP0078428B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkörpern | |
DE2520030C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischem Chromdioxyd | |
DE2253684A1 (de) | Verfahren zum defluorieren und reduzieren einer keramik | |
DE1814113A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bleioxiden | |
DE2216328B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines spinellverbindungen aufweisenden traegerkatalysators und dessen verwendung | |
DE68918535T2 (de) | Verfahren zur Passivierung von Uran-Oxiden für die Oxydationskontrolle und das oxydationsresistente Uran-Produkt. | |
DE1915982B2 (de) | Verfahren zur herstellung von uran-mikrokugeln | |
EP0205920B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkörpern | |
DE2521585A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines elektrisch leitenden materials | |
DE2362300C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von UO tief 2-Kugeln durch einen direkten thermischen Cy du s | |
DE2115694A1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Oxyden des Urans sowie Uranoxyd-Plutoniumoxydkügelchen, mit gesteuerter Porosität | |
DE2327872C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von porösen Cermets auf der Grundlage von Kernspaltmaterial | |
DE1646973C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kern brennstoffe | |
DE1446364B2 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Formkörpern bzw. verdichteten Massen aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen und darin dispergierten Magnesiumverbindungen | |
AT257446B (de) | Verfahren zur Herstellung von La2BeO4 | |
EP0100026A2 (de) | Verfahren zum Behandeln von Plutoniumoxid und/oder Plutonium-Uran-Mischoxid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |