DE19549149A1 - Verfahren zur Steuerung der Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen über ein Zeitmultiplex-ÜbertragungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Über
tragung von digitalen Nachrichtensignalen eines ersten und/
oder zweiten Typs in Zeitkanälen eines für einen Zeitmulti
plex-Betrieb ausgelegten Übertragungsmediums gemäß Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Zuweilen ist es vorgesehen, daß auf für einen Zeitmultiplex
betrieb ausgelegten Übertragungsmedien in den einzelnen Zeit
kanälen Nachrichtensignale unterschiedlichen Typs zu übertra
gen sind. Hierfür sind Maßnahmen zu ergreifen, um die über
ein solches Übertragungsmedium miteinander verbundenen Ein
richtung hinsichtlich der Zeitkanalbelegung zu synchronisie
ren.
In diesem Zusammenhang ist bereits durch die nichtveröffent
lichte deutsche Patentanmeldung 19535123.1 ein Verfahren vor
geschlagen worden, um das Übertragen von digitalen Nachrich
tensignalen eines ersten und/oder zweiten Typs in Zeitkanälen
eines für einen Zeitmultiplex-Betrieb ausgelegten Übertra
gungsmediums zu steuern, wobei den Zeitkanälen periodisch
wiederholt in aufeinanderfolgenden Pulsrahmen auftretende
Zeitschlitze zugeordnet sind. Dabei ist gemäß einer ersten
Ausgestaltung vorgesehen, daß der jeweilige Zeitkanal in eine
festgelegte Mehrzahl von Subzeitkanälen unterteilt wird, daß
einer der Subzeitkanäle des jeweiligen Zeitkanals als Steuer
kanal festgelegt wird und daß in dem jeweiligen Steuerkanal
zumindest ein Teil der zur Verfügung stehenden Übertragungska
pazität für die Übertragung von Steuerdaten reserviert wird.
Dabei sind in den Steuerdaten den übrigen Subzeitkanälen des
jeweiligen Zeitkanals individuell zugeordnete Angaben enthal
ten, durch welche der für den jeweiligen Subzeitkanal vorge
sehene Typ von digitalen Nachrichtensignalen spezifiziert
ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
jeweilige Zeitkanal in eine festgelegte Mehrzahl von Subzeit
kanälen unterteilt wird, daß einer der Zeitkanäle für die üb
rigen Zeitkanäle als gemeinsamer Steuerkanal für die Übertra
gung von Steuerdaten festgelegt wird. In den Steuerdaten sind
dabei den übrigen Zeitkanälen individuell zugeordnete Angaben
enthalten, durch welche der für jeden der Subzeitkanäle des
jeweiligen Zeitkanals vorgesehene Typ von digitalen Nachrich
tensignalen spezifiziert ist.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zu
zeigen, wie ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 ausgebildet werden kann, um die Übertragung von digi
talen Nachrichtensignalen eines ersten und/oder zweiten Typs
in Zeitkanälen eines für einen Zeitmultiplex-Betrieb ausge
legten Übertragungsmediums ohne eine feste Reservierung von
Übertragungskapazität für die Übertragung von Steuerinforma
tionen realisieren zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 ange
gebenen Verfahrensmerkmale. Die Erfindung bringt dabei den
Vorteil mit sich, daß in Subzeitkanälen von auf dem Übertra
gungsmedium festgelegten Zeitkanälen wahlfrei digitale Nach
richtensignale eines ersten oder zweiten Typs übertragen wer
den können und dabei bei einer erforderlichen Änderung der
Konfiguration eines Zeitkanals ohne Verwendung eines geson
derten Steuerkanals in dem jeweiligen Zeitkanal Steuerdaten
übertragen werden, durch welche der Typ der in den Subzeitka
nälen des jeweiligen Zeitkanals anschließend zu übertragenden
Nachrichtensignale spezifiziert ist. Damit ist es mit einem
geringen Steuerungsaufwand möglich, die über das Übertra
gungsmedium miteinander verbundenen Kommunikationseinrichtun
gen bezüglich der Nutzung der Subzeitkanälekanäle dynamisch
zu synchronisieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung erge
ben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Aus
führungsbeispielen und anhand von auf diese sich beziehenden
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Kommunikationssy
stem, bei welchem die Erfindung angewandt ist,
Fig. 2 zeigt Impulsdiagramme zur Erläuterung von Ausführungs
beispielen der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm eines im folgenden noch zu er
läuternden Übertragungs-Protokolls,
Fig. 4 zeigt einen möglichen Aufbau für den Sendeteil der in
Fig. 1 lediglich schematisch dargestellten Leitungsan
schlußeinrichtungen und
Fig. 5 zeigt einen möglichen Aufbau für den Empfangsteil der
in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellten Leitungs
anschlußeinrichtungen.
In Fig. 1 ist ausschnittweise ein Kommunikationssystem darge
stellt, welches über Multiplex-Übertragungsmedien beispiels
weise in Form von Multiplex-Leitungen miteinander verbundene
Koppeleinrichtungen aufweist. In diesem Kommunikationssystem
werden über die einzelnen Multiplex-Leitungen im Zeitmulti
plex Verbindungen für digitale Nachrichtensignale unter
schiedlichen Typs geführt. Als Beispiel für derartige Verbin
dungen seien hier Verbindungen für Datensignale und Verbin
dungen für digital codierte Sprachsignale genannt.
Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung sind in Fig. 1 le
diglich zwei mit K1 und K2 bezeichnete Koppeleinrichtungen
dargestellt, welche über zumindest eine bidirektionale Multi-
Plex-Leitung ZL miteinander verbunden sind und durch welche
im Zuge der genannten Verbindungen über die jeweilige Multi
plex-Leitung digitale Nachrichtensignale abgegeben bzw. zuge
führte digitale Nachrichtensignale aufgenommen und entspre
chend dem für die jeweilige Verbindung vorgesehenen Weg wei
tergeleitet werden. Die Koppeleinrichtungen weisen hierfür,
wie am Beispiel der Koppeleinrichtung K1 angedeutet, jeweils
eine Mehrzahl von mit E/A1, . . . , E/Ak, E/Ak+1, . . . , E/An be
zeichnete Leitungsanschlußeinrichtungen für den Anschluß von
Multiplexleitungen auf. Dabei sei als Beispiel mit der der
Koppeleinrichtung K1 zugehörigen Leitungsanschlußeinrichtung
E/Ak+1 die bereits erwähnte Multiplex-Leitung ZL, mit der
Leitungsanschlußeinrichtung E/A1 eine Einrichtung beispiels
weise in Form einer Fernsprech-Nebenstellenanlage PBX für die
Aufnahme und Abgabe von digital codierten Sprachsignalen und
mit der Leitungsanschlußeinrichtung E/Ak ein lokales Netzwerk
LAN für die Aufnahme und Abgabe von Datensignalen verbunden.
Die Leitungsanschlußeinrichtungen sind innerhalb der jeweili
gen Koppeleinrichtung über einen ersten Vermittlungsbus VBUS
miteinander verbunden, über welchen über die Leitungsan
schlußeinrichtungen im Zeitmultiplex aufgenommene digitale
Nachrichtensignale eines ersten Typs, hier digital codierte
Sprachsignale in komprimierter Form, an für die einzelnen
Verbindungen in Frage kommende Leitungsanschlußeinrichtungen
weitergeleitet werden, wobei zumindest auf weiterführenden
Multiplex-Leitungen jeweils digitale Nachrichtensignale des
ersten Types und eines zweiten Typs, hier Datensignale, im
Zeitmultiplex auftreten können. Die Aufnahme und Weiterlei
tung der digitalen Nachrichtensignal des ersten Typs (digital
codierte Sprachsignale) durch die Leitungsanschlußeinrichtun
gen wird dabei von einer mit diesen verbundenen zentralen
Steuereinrichtung ZST her gesteuert. Auf das mit Hilfe des
Vermittlungsbusses VBUS realisierte Vermittlungsprinzip in
nerhalb der jeweiligen Koppeleinrichtung wird hier nicht nä
her eingegangen, da dies nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. Es sei hier jedoch darauf hingewiesen, daß ein
mögliches Vermittlungsprinzip in der nicht vorveröffentlich
ten deutschen Patentanmeldung 195 04 683.5 beschrieben ist.
Darüber hinaus sind die zentrale Steuereinrichtung ZST und
die Leitungsanschlußeinrichtungen über ein weiteres Bussystem
SP-BUS miteinander verbunden. Dieses Bussystem dient inner
halb der jeweiligen Koppeleinrichtung für die Aufnahme und
Weiterleitung von digitalen Nachrichtensignalen des zweiten
Typs, hier der über die Koppeleinrichtung zu übertragenden
Datensignale. Die zentrale Steuereinrichtung ZST weist hier
für einen nicht dargestellten Datensignal-Speicher auf, wel
cher über Speicherbereiche verfügt, die den Leitungsan
schlußeinrichtungen individuell zugeordnet sind. Von der je
weiligen Leitungsanschlußeinrichtung über eine Multiplex-Lei
tung aufgenommene Datensignale werden dabei per direkten
Speicherzugriff (DMA) beispielsweise in denjenigen Speicher
bereich eingetragen, welcher der als Empfänger in Frage kom
menden Leitungsanschlußeinrichtung zugeordnet ist. Innerhalb
des jeweiligen Speicherbereiches ist dabei eine Warteschlange
(Queue) eingerichtet, in welche Datensignale in der Reihen
folge ihres Einspeicherns eingefügt sind. Die Warteschlangen
der einzelnen Speicherbereiche werden dabei von der zugehöri
gen Leitungsanschlußeinrichtung wiederum per direktem Spei
cherzugriff (DMA) abgearbeitet, um die zunächst zwischenge
speicherten Datensignale über die in Frage kommenden Lei
tungsanschlußeinrichtungen weiterzuleiten.
Nachdem zuvor die Funktionsweise des in Fig. 1 dargestellten
Kommunikationssystems kurz umrissen wurde, wird im folgenden
auf die Steuerung der Übertragung von zuvor erwähnten digita
len Nachrichtensignalen unterschiedlichen Typs im Zeitmulti
plex über die jeweilige Multiplex-Leitung am Beispiel der
Multiplex-Leitung ZL näher eingegangen. Entsprechendes gilt
auch für die übrigen Multiplex-Leitungen des Kommunikations
systems.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß auf der Multiplex-Leitung
ZL für die Übertragung von digitalen Nachrichtensig
nalen Zeitkanäle festgelegt sind, denen in periodisch wie
derholt auftretenden Pulsrahmen jeweils ein Zeitschlitz zuge
ordnet ist. Dabei sind die Zeitkanäle jeweils in eine Mehr
zahl von Subzeitkanälen mit jeweils einer festgelegten Bit
breite unterteilt, in welchen wahlweise digitale Nachrich
tensignale des ersten Typs, beispielsweise in Form der ge
nannten digital codierten Sprachsignalen, oder des zweiten
Typs, beispielsweise in Form der genannten Datensignalen,
übertragbar sind. In entsprechender Weise ist der dem jewei
ligen Zeitkanal innerhalb eines Pulsrahmens zugeordnete Zeit
schlitz in eine Mehrzahl von Sub-Zeitschlitzen mit jeweils
einer festgelegten Bitbreite unterteilt. Darüber hinaus wird
im folgenden als Beispiel davon ausgegangen, daß digitale
Nachrichtensignale des zweiten Typs (Datensignale) nach einer
gesicherten HDLC-Prozedur in Form von HDLC-Blöcken (HDLC-Fra
mes) übertragen werden. Bei einer bidirektionalen Übertragung
wird im übrigen die gleiche Zeitkanal- und Subzeitkanal-Bele
gung auch für die Übertragung in Rückwärtsrichtung benutzt.
Für eine Kommunikation zwischen den mit einer Multiplex-Lei
tung verbundenen Koppeleinrichtungen, hier zwischen den Kop
peleinrichtungen K1 und K2, bezüglich der Belegung der den
einzelnen Zeitkanälen zugeordneten Subzeitkanäle werden nach
folgend zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert. Bei einem
ersten Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, daß für je
den der Zeitkanäle gesondert eine noch näher zu erläuternde
Steuerinformation bezüglich der Belegung der zugehörigen Sub
zeitkanäle übertragen wird. Bei dem zweiten Ausführungsbei
spiel wird dagegen eine sämtlichen Zeitkanälen gemeinsam zu
geordnete Steuerinformation übertragen, aus welcher für jeden
der Zeitkanäle individuell die Belegung der zugehörigen Sub
zeitkanäle hervorgeht.
Für die Erläuterung des ersten Ausführungsbeispieles dienende
Impulsdiagramme sind in Fig. 2 unter a), b) und c) darge
stellt. Als Beispiel wird dabei angenommen, daß auf der Mul
tiplex-Leitung ZL eine Pulsrahmen-Struktur festgelegt ist,
wie sie unter a) angegeben ist. Danach sind auf der Multi
plex-Leitung k Zeitkanäle mit jeweils beispielsweise einer
Übertragungskapazität von 64 kBit/s vorgesehen, welche im
folgenden mit ZK0 bis ZKk-1 bezeichnet sind. Diesen Zeitkanä
len ist in aufeinanderfolgenden Pulsrahmen jeweils ein Zeit
schlitz zugeordnet. Die pro Pulsrahmen vorhandenen Zeit
schlitze sind dabei entsprechend der Zuordnung zu den Zeitka
nälen mit ZF0 bis ZFk-1 bezeichnet. In Fig. 2 unter a) sind
diese Zeitschlitze für den Pulsrahmen PRm dargestellt.
Jeder der Zeitkanäle ZK0 bis ZKk-1 ist beispielsweise in acht
8-kBit/s-Subzeitkanäle mit jeweils einer Bitbreite von einem
Bit unterteilt. Diese Subzeitkanäle werden im folgenden pro
Zeitkanal mit SZK0, . . . , SZK7 bezeichnet. Diesen Subzeitkanälen
ist jeweils pro Pulsrahmen ein Sub-Zeitschlitz mit einer Bit
breite von einem Bit zugeordnet. Die den Subzeitkanälen des
jeweiligen Zeitkanals zugeordneten Sub-Zeitschlitze sind in
Fig. 2 unter a) mit B0, B1, . . . , B7 bezeichnet.
Die Anzahl der Zeitkanäle ZK0 bis ZKk-1 kann im übrigen bei
spielsweise mit k=2 festgelegt sein, wenn es sich bei der je
weiligen Multiplex-Leitung, hier bei der Multiplex-Leitung
ZL, um eine ISDN-Basisanschlußleitung (ISDN basic access) mit
zwei B-Kanälen mit jeweils einer Übertragungskapazität von
64-kBit/s handelt. Dagegen kann die Anzahl der Zeitkanäle
k=32 betragen, wenn es sich bei der jeweiligen Multiplex-Lei
tung um eine PCM-Leitung (primary rate interface) beispiels
weise mit 30/32 Kanälen handelt, deren Übertragungskapazität
beispielsweise jeweils 64 kBit/s beträgt.
Bei der angenommenen Rahmenstruktur können, wie zuvor bereits
erwähnt, die acht Subzeitkanäle der einzelnen Zeitkanäle ZK0
bis ZKk-1 wahlweise für die Übertragung von digitalen Nach
richtensignalen des ersten oder zweiten Typs, hier digital
codierte Sprachsignale oder Datensignale, reserviert sein.
Dabei wird als Beispiel davon ausgegangen, daß die innerhalb
eines Zeitkanals für digital codierte Sprachsignale reser
vierten Subzeitkanäle ein und derselben Verbindung zugeordnet
sind.
Ist nun beispielsweise durch den Aufbau oder Abbau einer
Sprachsignal-Verbindung oder Datenverbindung von der Koppel
einrichtung K1 (Fig. 1) her einer der Zeitkanäle hinsichtlich
der Reservierung der zugehörigen Subzeitkanäle neu zu konfi
gurieren, so werden in dem jeweiligen Zeitkanal im Zuge eines
im folgenden noch zu erläuternden Übertragungsprotokolls
Steuerinformationen zwischen der Koppeleinrichtung K1 und der
als Beispiel angenommenen Koppeleinrichtung K2 (Fig. 1) ausge
tauscht. Mit diesem Austausch werden die beiden Koppelein
richtungen entsprechend der geänderten Konfiguration einge
stellt. Für die Dauer des Austausches der Steuerinformationen
wird eine gegebenenfalls in dem jeweiligen Zeitkanal gerade
stattfindende Übertragung von Nachrichtensignalen unterbro
chen und nach Abschluß des Austausches von Steuerinformatio
nen unter Berücksichtigung der geänderten Konfiguration für
den jeweiligen Zeitkanal fortgesetzt.
Im Zuge des gerade erwähnten Übertragungsprotokolls wird ge
mäß Fig. 3 zunächst unter Benutzung des jeweiligen Zeitkanals
ein Änderungs-Anforderungssignal CRQ (configuration change
request) zu der Koppeleinrichtung K2 hin übertragen, in wel
chem Angaben bezüglich der neuen Reservierung der einzelnen
Subzeitkanäle des jeweiligen Zeitkanals enthalten sind. Auf
dieses Änderungs-Anforderungssignal hin werden durch die Kop
peleinrichtung K2 die empfangenen Angaben zunächst festgehal
ten und in Rückwärtsrichtung in demselben Zeitkanal ein er
stes Quittungssignal CRA (cofiguration change request acknow
ledge) übertragen. Im Anschluß daran wird die Koppeleinrich
tung K2 auf die geänderte Konfiguration eingestellt. Auf den
Empfang des Quittungssignals CRA hin reagiert die Koppelein
richtung K1 mit der Abgabe eines Endesignals CER
(configuration end request), welches das Ende der Konfigura
tionsänderung anzeigt, und anschließend mit einer Einstellung
auf die geänderte Konfiguration. Auf den Empfang des Endesi
gnals CER erfolgt dann durch die Koppeleinrichtung K2 die Ab
gabe eines das Endesignal bestätigenden Quittungssignals CEA
(configuration and acknowledge) oder die Abgabe von Datensi
gnalen in dem neu konfigurierten Zeitkanal, falls in diesem
Nachrichtensignale in Rückwärtsrichtung zu übertragen sind.
Mit dem Empfang dieses Quittungssignals bzw. der Nachrichten
signale sind die beiden Koppeleinrichtungen hinsichtlich der
Konfiguration dieses Zeitkanals synchronisiert, so daß eine
bidirektionale Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen
entsprechend der neuen Reservierung der einzelnen Subzeitka
näle durchgeführt werden kann.
In entsprechender Weise finden die gerade erläuterten Steue
rungsvorgänge auch statt, wenn bei dem angenommenen Beispiel
eine Konfigurationsänderung von Zeitkanälen durch die Koppel
einrichtung K2 initiiert wird.
Aus Fig. 3 geht weiterhin hervor, daß bei dem gerade erläuter
ten Übertragungsprotokoll Zeitüberwachungen vorgesehen sind,
um eine Überprüfung des Übertragungsweges und der in die Si
gnalübertragung einbezogenen Einrichtungen der beiden Koppel
einrichtungen K1 und K2 auf Fehlerfreiheit durchzuführen. Bei
dem angenommenen Beispiel werden dabei in der Koppeleinrich
tung K1 die Zeit T_cra zwischen der Abgabe eines Änderungs-Anforderungssignals
CRQ und dem Empfang des zugehörigen Quit
tungssignals CRA sowie die Zeit T_cea zwischen der Abgabe des
Endesignals CER und dem Empfang des zugehörigen Quittungssig
nals CEA überwacht. In der Koppeleinrichtung K2 erfolgt da
gegen ein Überwachung der Zeit T_cer zwischen der Abgabe des
Quittungssignals CRA und dem Empfang des Endesignals CER.
Die Übertragung der zuvor erläuterten Steuerinformationen er
folgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wie die Über
tragung von Datensignalen in Form von HDLC-Blöcken (HDLC-Fra
mes). In Fig. 2 unter b) und c) ist ein solcher HDLC-Block
ohne die üblicherweise vorhandenen Blockbegrenzungen (Flags)
am Beispiel des Änderungs-Anforderungssignals CRQ für eine
Konfigurationsänderung des Zeitkanals ZK0 bzw. ZKk-1 schema
tisch dargestellt. Eingeleitet wird der HDLC-Block nach der
Blockbegrenzung durch eine aus einem Byte gebildete Adressen
information A, welche als Kennzeichen eines Steuerblockes
eine von den für die Übertragung von Datensignalen vorgesehe
nen HDLC-Blöcken abweichende, d. h. ungültige Adresse dar
stellt. Daran schließt sich ein Steuerfeld C mit einer Breite
von einem Byte an, durch welches der Typ des HDLC-Blockes an
gegeben ist, im vorliegenden Fall ist der HDLC-Block als so
genannter I-Frame, d. h. als Block mit einem Informationsfeld,
bezeichnet. Diesem Steuerfeld folgt ein mit K bezeichnetes,
aus einem Byte bestehendes Feld. In diesem Feld K ist ein
Code für das zu übertragende Steuersignal, also ein Code für
CRQ, CRA, CER oder CEA, enthalten. An dieses Feld K schließt
sich ein Datenfeld (Informationsfeld) an, welches wiederum
eine Breite von einem Byte aufweist. Dessen einzelne Bits
sind in Fig. 2 unter a) und b) mit ST0 bis ST7 bezeichnet.
Diese Bits sind den Subzeitkanälen SZK0 bis SZK7 des Zeitka
nals ZK0 bzw. ZKk-1 individuell zugeordnet. Durch den logi
schen Pegel dieser Bits ist dabei jeweils angegeben, welcher
Typ von digitalen Nachrichtensignalen nachfolgend in dem je
weiligen Subzeitkanal des Zeitkanals ZR0 bzw. ZKk-1 übertra
gen werden soll.
Der HDLC-Block wird schließlich durch ein vor einer Blockbe
grenzung übertragenes Prüffeld FCS mit einer Breite von einem
Byte abgeschlossen, in welchem eine Prüfinformation enthalten
ist.
Die übrigen Steuersignale CRA, CER und CEA können mit ent
sprechenden HDLC-Blöcken übertragen werden, wobei in dem je
weiligen Informationsfeld ggf. lediglich Leerinformationen
enthalten sind. Alternativ dazu können jedoch auch HDLC-Blöcke
ohne Informationsfeld benutzt werden, die durch das
Steuerfeld C entsprechend gekennzeichnet sind.
Das vorstehend erläuterte Steuerungsprinzip für eine zeitka
nalweise Konfiguration ist insbesondere dann vorteilhaft an
wendbar, wenn sich die Belegung der Subzeitkanäle der ein
zelnen Zeitkanäle individuell ändert, wie es beispielsweise
bei Kommunikationsystemen für Wählverbindungen der Fall ist.
Alternativ dazu können auch gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel in einem Änderungs-Anforderungssignal CRQ für sämt
liche Zeitkanäle ZK0 bis ZKk-1 Angaben bezüglich der Reser
vierung der diesen jeweils zugehörigen Subzeitkanäle (SZK0
bis SZK7) enthalten sein. Hierfür sind für jeden Zeitkanal
Steuerbits ST0 bis ST7 vorgesehen, die den zuvor für einen
einzelnen Zeitkanal erläuterten Steuerbits entsprechen. Ein
daraus resultierender HDLC-Block mit erweitertem Datenfeld
ist in Fig. 2 unter c) schematisch dargestellt. Dieses Ausfüh
rungsbeispiel ist insbesondere vorteilhaft bei einer erfor
derlichen Neukonfiguration sämtlicher Zeitkanäle anwendbar,
wie es beispielsweise bei einer Initialisierung bzw. Reinitia
lisierung des Kommunikationssystems der Fall ist.
Anhand der Fig. 4 und 5 wird nachfolgend ein möglicher
Aufbau der Leitungsanschlußeinrichtungen der in Fig. 1 darge
stellten Koppeleinrichtungen (K1, K2) für die Realisierung
der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele erläutert. Als
Beispiel ist hier die mit der Multiplex-Leitung ZL verbundene
Leitungsanschlußeinrichtung E/Ak+1 der Koppeleinrichtung K1,
stellvertretend auch für die übrigen Leitungsanschlußeinrich
tungen der einzelnen Koppeleinrichtungen, ausgewählt. Dabei
sind von dieser Leitungsanschlußeinrichtung lediglich dieje
nigen Schaltungselemente dargestellt, welche für das Ver
ständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Dabei
wird als Beispiel davon ausgegangen, daß die über eine Multi
plex-Leitung miteinander verbundenen Leitungsanschlußeinrich
tungen jeweils für einen bidirektionalen Betrieb ausgebildet
sind.
In Fig. 4 ist der Sendeteil der Leitungsanschlußeinrichtung
E/Ak+1 dargestellt. Dieser erhält die über die Multiplex-Lei
tung ZL zu übertragenden Datensignale und digital codierten
Sprachsignale über das zugehörige Bussystem SP-BUS und den
Vermittlungsbus VBUS (Fig. 1) zugeführt. Dabei werden diese
Signale über eine mit DL1 bezeichnete Datenleitung bzw. eine
mit SPL1 bezeichnete Leitung für Sprachsignale bitweise an
gesonderte Eingänge einer Datenweiche 1 weitergeleitet. In
die Datenleitung ist dabei ein HDLC-Baustein eingefügt, um
die Datensignale über die Multiplex-Leitung ZL in Form von
HDLC-Blöcken gesichert zu übertragen. Ausgangsseitig ist die
Datenweiche DW1 an die Multiplex-Leitung ZL angeschlossen.
Der Sendeteil der Leitungsanschlußeinrichtung E/Ak+1 weist
außerdem ein Schieberegister SReg1 für die Steuerung der Da
tenweiche DW1 auf. Durch dieses Schieberegister wird die
Übertragung der Datensignale und digital codierten Sprachsi
gnale über die Multiplex-Leitung ZL gesteuert.
Das Schieberegister SReg1 ist als rückgekoppeltes Schiebere
gister, d. h. Datenausgang und Dateneingang sind miteinander
verbunden, ausgebildet, in welches eine Bitfolge geladen
wird, aus welcher die Belegung der einzelnen Subzeitkanäle
für die Zeitkanäle ZK0 bis ZKk-1 hervorgeht, d. h. die Bit
folge enthält die in Fig. 2 unter b) bzw. c) angebenen Bit
ST1 bis ST7 für jeden der Zeitkanäle. Unter der Steuerung von
auf einer Taktleitung TL im Bitraster auftretenden Taktsigna
len wird dabei das in diesem Schieberegister gespeicherte
Bitmuster mit jedem Auftreten eines Taktsignals um eine Bit
stelle verschoben, so daß am Ausgang dieses Schieberegisters
nacheinander die den einzelnen Subzeitkanälen der Zeitkanäle
ZK0 bis ZKk-1 zugeordneten Steuerbits auftreten. Deren logi
sche Pegel werden als Steuersignale der Datenweiche DW1 zuge
führt, so daß durch diese Steuersignale die den beiden Ein
gängen der Datenweiche DW1 zugeführten Datensignale und digi
tal codierten Sprachsignale zeitgerecht, d. h. in dem jewei
ligen Subzeitkanal, über die Multiplex-Leitung ZL zu der Ge
genstelle (Koppeleinrichtung K2) hin übertragen werden.
In Fig. 5 ist der Empfangsteil der Leitungsanschlußeinrichtung
E/Ak+1 dargestellt. Dieser erhält die über die Multiplex-Lei
tung ZL übertragenen Datensignale bzw. Steuersignale und di
gital codierten Sprachsignale an einer Datenweiche DW2 zuge
führt. Über zwei Ausgänge dieser Datenweiche werden die emp
fangenen Datensignale/Steuerinformationen und digital codier
ten Sprachsignale nach Typ getrennt und bitweise an eine Da
tenleitung DL2 bzw. eine mit SPL2 bezeichnete Leitung für
Sprachsignale weitergeleitet. Die Leitung SPL2 steht dabei
mit dem Vermittlungsbus VBUS (Fig. 1) in Verbindung. In die
Datenleitung DL2 ist dagegen ein HDLC-Baustein eingefügt, um
den Datensignalstrom hinsichtlich einer fehlerfreien Übertra
gung zu überprüfen. Ausgangsseitig steht dieser HDLC-Baustein
einerseits mit dem Bussystem SP-BUS und andererseits über
eine Interrupt-Leitung INT mit der zentralen Steuereinrich
tung ZST (Fig. 1) in Verbindung.
Die Steuerung der Datenweiche DW2 erfolgt mit Hilfe eines
Schieberegisters SReg2, welches wie das zuvor erwähnte Schie
beregister SReg1 als rückgekoppeltes Schieberegister, d. h.
Datenausgang und Dateneingang sind miteinander verbunden,
ausgebildet ist. In diesem Schieberegister SReg2 ist eine
Bitfolge geladen, aus welcher die Belegung der einzelnen Sub
zeitkanäle für die Zeitkanäle ZK0 bis ZKk-1 hervorgeht, d. h.
die Bitfolge enthält die in Fig. 2 unter b) bzw. c) angebenen
Bits ST1 bis ST7 für jeden der Zeitkanäle. Unter der Steue
rung von auf einer Taktleitung TL im Bitraster auftretenden
Taktsignale wird dabei das in diesem Schieberegister gespei
cherte Bitmuster mit jedem Auftreten eines Taktsignals um
eine Bitstelle verschoben, so daß am Ausgang dieses Schiebe
registers nacheinander die den einzelnen Subzeitkanälen der
Multiplex-Leitung ZL zugeordneten Steuer-Bits auftreten. De
ren logische Pegel werden als Steuersignale der Datenweiche
DW2 zugeführt, so daß durch diese Steuersignale die der Da
tenweiche DW2 zugeführten Datensignale und digital codierten
Sprachsignale zeitgerecht dem Vermittlungsbus VBUS bzw. dem
Bussystem SP-BUS zugeführt werden.
Die übrigen Leitungsanschlußeinrichtungen der Koppeleinrich
tung K1 sowie die Leitungsanschlußeinrichtungen der übrigen
Koppeleinrichtungen des in Fig. 1 dargestellten Kommunikati
onssystems weisen den zuvor beschriebenen Sende- und Emp
fangsteilen entsprechende Sende- und Empfangsteile auf.
Im folgenden wird auf die Steuerungsvorgänge innerhalb der
gerade beschriebenen Sende- und Empfangsteile zweier über eine
Multiplex-Leitung miteinander verbundener Leitungsan
schlußeinrichtungen bei einer erforderlichen Neukonfiguration
von Zeitkanälen auf der betreffenden Multiplex-Leitung einge
gangen. Als Beispiel werden dabei die Leitungsanschlußein
richtung E/Ak+1 der Koppeleinrichtung K1 und die mit dieser
über die Multiplex-Leitung ZL verbundene Leitungsanschlußein
richtung der Koppeleinrichtung K2 betrachtet, wobei eine Neu
konfiguration eines Zeitkanals von der Koppeleinrichtung K1
her initiiert werden soll. Für diese Neukonfiguration wird
von der zentralen Steuereinrichtung ZST der Koppeleinrichtung
K1 her ein oben beschriebenes Änderungs-Anforderungssignal
(CRQ) - vgl. Fig. 2 b) bzw. c) und Fig. 3 - generiert und derart
in die für die Leitungsanschlußeinrichtung E/Ak+1 eingerich
tete Warteschlange eingefügt, daß dieses Änderungs-Anforde
rungssignal in dem zu konfigurierenden Zeitkanal als HDLC-Block
über die Multiplex-Leitung ZL übertragen wird. In der
mit der Multiplex-Leitung ZL verbundenen Leitungsanschlußein
richtung der Koppeleinrichtung K2 wird der empfangene HDLC-Block
durch den im Empfangsteil liegenden HDLC-Baustein HDLC2
hinsichtlich der Adresseninformation ausgewertet. Da, wie be
reits oben erwähnt, diese Adresseninformation eine für HDLC-Blöcke,
die weiterzuleitende Datensignale enthalten, ungül
tige Adresse darstellen, wird dieser HDLC-Block zunächst über
das Bussystem SP-BUS per direktem Speicherzugriff an die in
Frage kommende Warteschlange angefügt. Zusätzlich wird von
dem HDLC-Baustein HDLC2 her ein Unterbrechungs-Signal
(interrupt signal) an die zugehörige zentrale Steuereinrich
tung (ZST in Fig. 1) abgegeben. Auf dieses Unterbrechungs-Si
gnal hin wird durch diese zentrale Steuereinrichtung im Zuge
einer Unterbrechungsroutine der gerade an die betreffende
Warteschlange angefügte HDLC-Block für eine Auswertung über
nommen. Dabei werden die in diesem HDLC-Block enthaltenen
Steuerbits (ST0 bis ST7 in Fig. 2 b)) entnommen und festgehal
ten. Anschließend erfolgt durch den zugehörigen Sendeteil in
der zuvor beschriebenen Weise die Generierung und Übertragung
eines Quittungssignals CRA (Fig. 3) in Rückwärtsrichtung zu
dem Empfangsteil der Leitungsanschlußeinrichtung E/Ak+1 der
Koppeleinrichtung K1 hin, und zwar in dem gerade zu konfigu
rierenden Zeitkanal. Danach wird die Neukonfiguration in dem
Sendeteil und dem Empfangsteil der Leitungsanschlußeinrich
tung der Koppeleinrichtung K2 vollzogen, indem in die in den
zugehörigen Schieberegistern SReg1 und SReg2 jeweils gespei
cherte Bitfolge die zuvor festgehaltenen Steuerbits (ST0 bis
ST7) zeitgerecht eingetragen werden, und zwar unter Über
schreiben der bisher für den in Frage kommenden Zeitkanal
vorgesehenen Steuerbits.
Durch den im Empfangsteil der Leitungsanschlußeinrichtung
E/Ak+1 der Koppeleinrichtung K1 liegenden HDLC-Baustein HDLC2
erfolgt auf den Empfang des als HDLC-Block übertragenen Quit
tungsssignals CRA (Fig. 3) hin eine Auswertung der Adressenin
formation in der zuvor beschriebenen Weise. Mit anderen Wor
ten, der gerade empfangene HDLC-Block wird über das Bussystem
SP-BUS per direktem Speicherzugriff an die in Frage kommende
Warteschlange angefügt und zusätzlich wird von dem HDLC-Bau
stein HDLC2 her ein Unterbrechungs-Signal (interrupt signal)
an die zugehörige zentrale Steuereinrichtung (ZST in Fig. 1)
abgegeben. Daraufhin übernimmt diese zentrale Steuereinrich
tung im Zuge einer Unterbrechungsroutine den gerade an die
betreffende Warteschlange angefügten HDLC-Block für eine Aus
wertung. Die Auswertung besteht dabei darin, daß einerseits
in der zuvor beschriebenen Weise ein Endesignal CER (Fig. 3)
generiert und als HDLC-Block über den Sendeteil der Leitungs
anschlußeinrichtung E/Ak+1 der Koppeleinrichtung K1 zu dem
Empfangsteil der Leitungsanschlußeinrichtung der Koppelein
richtung K2 hin zeitkanalgerecht übertragen und dort in der
angegebenen Weise ausgewertet wird. Andererseits wird nach
Abgabe dieses Endesignals nunmehr auch in der Leitungsan
schlußeinrichtung E/Ak+1 der Koppeleinrichtung K1 die Neukon
figuration in dem Sendeteil und dem Empfangsteil vollzogen,
indem in die in den zugehörigen Schieberegistern SReg1 und
SReg2 jeweils gespeicherte Bitfolge die der Neukonfiguration
entsprechenden Steuerbits (STO bis ST7) zeitgerecht eingetra
gen werden, und zwar unter überschreiben der bisher für den
in Frage kommenden Zeitkanal vorgesehenen Steuerbits.
Das anhand der Fig. 3 erläuterte Übertragungsprotokoll wird
schließlich von der Leitungsanschlußeinrichtung der Koppel
einrichtung K2 her durch Generierung eines das Endesignal CER
bestätigenden Quittungssignals CEA und dessen Übertragung als
HDLC-Block über den zugehörigen Sendeteil zu der Leitungsan
schlußeinrichtung E/Ak+1 der Koppeleinrichtung K1 abgeschlos
sen.
Die vorstehend erläuterten Steuerungsvorgänge in den über
eine Multiplex-Leitung verbundenen Leitungsanschlußeinrich
tungen wiederholen sich mit jeder erforderlichen Neukonfigu
ration eines Zeitkanals. Entsprechende Steuerungsvorgänge
laufen auch dann ab, wenn entsprechend dem vorstehend erläu
terten zweiten Ausführungsbeispiel eine Neukonfiguration
sämtlicher Zeitkanäle einer Multiplex-Leitung neuzukonfigu
rieren sind. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß ein
Änderungs-Anforderungssignal CRQ nunmehr Steuerbits (ST0 bis
ST7) für sämtliche Zeitkanäle enthält.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß vorstehend le
diglich als Beispiel beschrieben wurde, daß der Austausch von
Steuerinformationen zwischen zwei über eine Multiplex-Leitung
verbundenen Leitungsanschlußeinrichtungen Form von HDLC-Blöcke
erfolgt. Derartige Steuerinformationen können jedoch
auch in beliebigen anderen, in der Datenübertragungstechnik
üblichen Formaten und Blockstrukturen übertragen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung der Übertragen von digitalen Nach
richtensignalen eines ersten und/oder zweiten Typs in Zeitka
nälen (ZK0 bis ZKk-1) eines für einen Zeitmultiplex-Betrieb
ausgelegten Übertragungsmediums (ZL) zwischen zwei mit diesem
verbundenen Kommunikationseinrichtungen (K1, K2), wobei den
Zeitkanälen periodisch wiederholt in aufeinanderfolgenden
Pulsrahmen auftretende Zeitschlitze (ZF0 bis Zfk-1) zugeord
net sind und der jeweilige Zeitkanal in eine festgelegte
Mehrzahl von Subzeitkanälen (SZK0 bis SZK7) unterteilt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Änderung der Konfiguration zumindest eines der Zeitkanäle bezüglich des Typs der in den zugehörigen Subzeit kanälen zu übertragenden digitalen Nachrichtensignale durch eine der Kommunikationseinrichtungen (z. B. K1) eine gegebe nenfalls gerade erfolgende Übertragung von Nachrichtensigna len in dem jeweiligen Zeitkanal unterbrochen und in diesem statt dessen gesondert gekennzeichnete Steuerinformationen (CRQ) zu der verbleibenden Kommunikationseinrichtung (K2) hin übertragen werden, in welchen Angaben enthalten sind, durch die individuell für die einzelnen Subzeitkanäle der vorgese hene Typ von digitalen Nachrichtensignalen spezifiziert ist, daß anschließend nach Maßgabe der in den Steuerinformationen übertragenen Angaben die beiden Kommunikationseinrichtungen (K1, K2) auf die geänderte Konfiguration des jeweiligen Zeit kanals eingestellt werden
und daß daraufhin die gegebenenfalls zuvor unterbrochene Übertragung von Nachrichtensignalen unter Berücksichtigung der geänderten Konfiguration des jeweiligen Zeitkanals fort gesetzt wird.
daß für eine Änderung der Konfiguration zumindest eines der Zeitkanäle bezüglich des Typs der in den zugehörigen Subzeit kanälen zu übertragenden digitalen Nachrichtensignale durch eine der Kommunikationseinrichtungen (z. B. K1) eine gegebe nenfalls gerade erfolgende Übertragung von Nachrichtensigna len in dem jeweiligen Zeitkanal unterbrochen und in diesem statt dessen gesondert gekennzeichnete Steuerinformationen (CRQ) zu der verbleibenden Kommunikationseinrichtung (K2) hin übertragen werden, in welchen Angaben enthalten sind, durch die individuell für die einzelnen Subzeitkanäle der vorgese hene Typ von digitalen Nachrichtensignalen spezifiziert ist, daß anschließend nach Maßgabe der in den Steuerinformationen übertragenen Angaben die beiden Kommunikationseinrichtungen (K1, K2) auf die geänderte Konfiguration des jeweiligen Zeit kanals eingestellt werden
und daß daraufhin die gegebenenfalls zuvor unterbrochene Übertragung von Nachrichtensignalen unter Berücksichtigung der geänderten Konfiguration des jeweiligen Zeitkanals fort gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsmedium (ZL) für einen bedirektionalen Be trieb ausgelegt ist,
daß von der verbleibenden Kommunikationseinrichtung (K2) her der Empfang der Steuerinformationen durch ein in Rückwärts richtung übertragenes Quittungssignal (CRA) bestätigt wird
und daß die verbleibende Kommunikationseinrichtung (K2) auf die Abgabe des Quittungssignals (CRA), die Kommunikationsein richtung (K1), von welcher zuvor die Änderung der Konfigura tion des jeweiligen Zeitkanals initiiert wurde, dagegen erst auf den Empfang dieses Quittungssignales hin auf die geän derte Konfiguration des jeweiligen Zeitkanals eingestellt wird.
daß das Übertragungsmedium (ZL) für einen bedirektionalen Be trieb ausgelegt ist,
daß von der verbleibenden Kommunikationseinrichtung (K2) her der Empfang der Steuerinformationen durch ein in Rückwärts richtung übertragenes Quittungssignal (CRA) bestätigt wird
und daß die verbleibende Kommunikationseinrichtung (K2) auf die Abgabe des Quittungssignals (CRA), die Kommunikationsein richtung (K1), von welcher zuvor die Änderung der Konfigura tion des jeweiligen Zeitkanals initiiert wurde, dagegen erst auf den Empfang dieses Quittungssignales hin auf die geän derte Konfiguration des jeweiligen Zeitkanals eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als erster Typ von digitalen Nachrichtensignalen digital
codierte Sprachsignale, als zweiter Typ von digitalen Nach
richtensignalen dagegen Datensignale übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerinformationen (CRQ) und das Quittungssignal
(CRA) jeweils in Form eines HDLC-Blockes übertragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19549149A DE19549149A1 (de) | 1995-12-29 | 1995-12-29 | Verfahren zur Steuerung der Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19549149A DE19549149A1 (de) | 1995-12-29 | 1995-12-29 | Verfahren zur Steuerung der Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19549149A1 true DE19549149A1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7781649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19549149A Withdrawn DE19549149A1 (de) | 1995-12-29 | 1995-12-29 | Verfahren zur Steuerung der Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19549149A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1995
- 1995-12-29 DE DE19549149A patent/DE19549149A1/de not_active Withdrawn
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