DE19548042C2 - Mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Filter -OFW-Filter- - Google Patents
Mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Filter -OFW-Filter-Info
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- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/64—Filters using surface acoustic waves
- H03H9/6423—Means for obtaining a particular transfer characteristic
- H03H9/643—Means for obtaining a particular transfer characteristic the transfer characteristic being determined by reflective or coupling array characteristics
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit akustischen Ober
flächenwellen arbeitendes Filter - OFW-Filter - nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
OFW-Filter der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus
der DE 39 42 140 A1 bekannt. Es handelt sich dabei um ein
OFW-Filter mit einem Eingangswandler und mit einem Ausgangs
wandler und mindestens einem Reflektor, der eine 180°-Ablen
kung der akustischen Oberflächenwelle auf dem Weg zwischen
Eingangswandler und Ausgangswandler bewirkt.
Ein entsprechender Filter ist auch aus der DE 39 42 148 A1
bekannt, bei dem außerdem Reflektorelektrodenfinger zu
Gruppen zusammengefaßt sind.
Filter für das Mobilfunk-CDMA-System müssen bei einer relati
ven Bandbreite von beispielsweise 1,5% eine sehr große Flan
kensteilheit in Verbindung mit einer nahezu linearen Phase
innerhalb des Durchlaßbereiches aufweisen. Da bei OFW-Filtern
die Flankensteilheit direkt mit der Länge des Zeitfensters
und damit der Länge eines Wandlers einhergeht, ist es nicht
möglich, solche Filter bei einer minimalen Chiplänge etwa mit
einem Transfersalfilter zu realisieren. Ein Reflektor hat
gegenüber einem Wandler gleicher Länge den Vorteil, daß für
eine Wichtung durch das Hin- und Zurücklaufen der akustischen
Oberflächenwelle ein Zeitfenster zur Verfügung steht, das
doppelt so lang als das des Wandlers ist. Die Reflexion des
Reflektors geht bei einem Filter neben der elektroakusti
schen Kopplung des Ein- und Ausgangswandlers unmittelbar in
die Übertragungsfunktion des Filters ein.
Bisher konnten mit solchen Filtern flache Durchlaßbereiche
nur durch die Verwendung gewichteter Wandler erzielt werden,
welche die konvexe Form des Reflexionsfunktion in einem Teil
bereich kompensieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
OFW-Filter der in Rede stehenden Art anzugeben, das gegenüber
Filtern mit gewichteten Wandlern kürzer ist und einen flachen
Durchlaßbereich besitzt.
Diese Aufgabe wird bei einem OFW-Filter der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len gemäß den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß
ausgebildeten OFW-Filters mit zwei akustischen Spu
ren;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines im Filter nach
Fig. 1 verwendbaren Reflektors; und
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Filters mit flachem Durchlaßbereich.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes OFW-Filter
mit zwei akustischen Spuren, in denen jeweils ein Eingangsin
terdigitalwandler 10 bzw. 12 sowie jeweils ein Ausgangsin
terdigitalwandler 11 bzw. 13 vorgesehen sind. Die Eingangs
interdigitalwandler 10, 12 liegen elektrisch in der darge
stellten Weise an Eingangsklemmen 14 und 15, während die Aus
gangsinterdigitalwandler 11, 13 in der dargestellten Weise an
Ausgangsanschlüssen 16, 17 liegen.
In den beiden akustischen Spuren liegt jeweils ein Reflektor
18 bzw. 19, deren in Fig. 1 nicht eigens dargestellte Re
flektorelektrodenfinger in Gruppen 18-1, 18-2, 18-3 bzw. 19-
1, 19-2, 19-3 zusammengefaßt sind. Die einzelnen Gruppen von
Reflektorelektrodenfingern besitzen jeweils einen Abstand D
voneinander. Dieser Abstand D ist so gewählt,
daß sich Oberflächenwellensignale von jeweils zwei benach
barten Gruppen von Reflektorelektrodenfingern gegenphasig
überlagern.
OFW-Filter lassen sich dann besonders kurz
ausbilden, wenn ungewichtete Wandler mit einer sin(x)/x-för
migen Übertragungscharakteristik verwendet werden. Ein fla
cher Filterdurchlaßbereich wird durch Verwendung von
Reflektoren erreicht, deren Refle
xionsfunktion in einem Teilbereich konkav ist. Dieser Sach
verhalt ist im Diagramm nach Fig. 3 dargestellt, in der eine
Reflektor-Reflexionsfunktion durch eine gestrichelte Kurve 31
und die elektro-akustische Wandlerkopplung durch eine ausge
zogene Kurve 30 als Funktion der Frequenz f dargestellt ist.
Die Größe auf der Ordinate ist dabei mit A bezeichnet. Aus
Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Reflexionsfunktion gemäß der
Kurve 31 einen konkaven Bereich 32 besitzt, wodurch durch
Überlagerung der Kurven 30 und 31 eine flache Filter
durchlaßkurve resultiert.
Die Reflexionsfunktion eines Reflektors wird in einem Teilbe
reich konkav, wenn sich das von einer Gruppe von Reflexions
zentren - das sind die Elektrodenstreifen des Reflektors -
stammende Signal dem Hauptsignal destruktiv überlagert. Die
dazu notwendige Phasendrehung wird durch eine Positionsver
schiebung, d. h. die Zusammenfassung der
Elektrodenfinger bzw. Reflexionszentren in Gruppen und Wahl
von deren Abstand erreicht. Beträgt der Abstand zwischen dem
n-ten Reflexionszentrum und den Reflexionszentren, welche zum
Hauptsignal beitragen, (m + 1/2) × λ/2, so überlagert sich
das Signal des n-ten Reflexionszentrum dem Hauptsignal de
struktiv. Dabei bedeuten n und m jeweils eine ganze Zahl und
λ die Wellenlänge der akustischen Oberflächenwelle. Werden
Mehrfachreflexionen im Reflektor außer Acht gelassen, so
können Wichtungsfunktionen aus einer linearen Design überlap
pungsgewichteter Wandler der Reflektorauslegung zugrundege
legt werden. Lokal unterschiedliche Reflexionen lassen sich
durch Weglaßwichtung oder Streifenbreitenwichtung erreichen.
Es ist dabei auch eine Kombination von Streifenbreiten
wichtung mit Positions- oder Weglaßwichtung möglich. Die
Wandler können überlappungsgewichtete oder weglaßgewichtete
Wandler sein.
Eine mögliche Ausführungsform eines Reflek
tors ist in Fig. 2 dargestellt. Dieser entsprechend Fig. 1
mit 18 bezeichnete Reflektor besitzt drei Gruppen von Elek
trodenfingern 18-1, 18-2, 18-3 mit einem Abstand D zwischen
diesen Gruppen. Es handelt sich um einen breitengewichteten
Reflektor, bei dem der Abstand zwischen den Elektrodenfingern
λ/2 und der Abstand D zwischen den Elektrodenfingergruppen
¾λ beträgt.
Die Ausbildung von Reflektoren ist nicht auf
Elektrodenfingergruppen von drei beschränkt. Es kommen sowohl
gerade als auch ungerade Gruppen von Elektrodenfingern in Be
tracht. Weiterhin ist die Ausbildung von erfindungsgemäßen
OFW-Filtern auch nicht auf Filter mit zwei akustischen Spuren
gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 beschränkt.
Claims (11)
1. Mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Filter -
OFW-Filter - mit mindestens einer akustischen Spur, die we
nigstens einen Eingangs-Interdigitalwandler
(10), wenigstens einen Ausgangs-Interdigitalwandler
(11) sowie wenigstens einen die Oberflächen
welle in der akustischen Spur zwischen Eingangs- und Aus
gangsdigitalwandler (10, 11) um 180° reflektierenden Reflek
tor (18) enthält, in dem Reflektorelektroden
finger (18) in Gruppen (18-1, 18-2, 18-3) zusammengefaßt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (18) derart ausgebildet ist,
daß im wesentlichen keine Mehrfachreflexionen auftreten und
daß der Abstand (D) zwischen jeweils zwei Reflektorelektro denfingergruppen (beispielsweise 18-1, 18-2) so gewählt ist,
daß sich deren Signale gegenphasig überlagern.
daß der Reflektor (18) derart ausgebildet ist,
daß im wesentlichen keine Mehrfachreflexionen auftreten und
daß der Abstand (D) zwischen jeweils zwei Reflektorelektro denfingergruppen (beispielsweise 18-1, 18-2) so gewählt ist,
daß sich deren Signale gegenphasig überlagern.
2. OFW-Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Reflektor (18) eine gerade Anzahl von
Reflektorelektrodenfingergruppen vorgesehen ist.
3. OFW-Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Reflektor (18) eine ungerade Anzahl von
Reflektorelektrodenfingergruppen vorgesehen ist.
4. OFW-Filter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Reflektor (18) drei Reflektorelektro
denfingergruppen (18-1, 18-2, 18-3) vorgesehen sind.
5. OFW-Filter mit zwei akustischen Spuren,
gekennzeichnet durch
jeweils wenigstens einen Reflektor (18, 19) nach einem der
Ansprüche 1 bis 4.
6. OFW-Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
überlappungsgewichtete Interdigitalwandler (10 bis 13).
7. OFW-Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch weglaßgewichtete Interdigi
talwandler (10 bis 13).
8. OFW-Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektoren (18, 19) weglaßgewichtete Reflektoren
sind.
9. OFW-Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektoren (18, 19) streifenbreitengewichtete Re
flektoren sind.
10. OFW-Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektoren (18, 19) positionsgewichtete Reflektoren
sind.
11. OFW-Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine Kombination der Reflektorwichtung nach den Ansprüchen 8
bis 10.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19548042A DE19548042C2 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Filter -OFW-Filter- |
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DE19548042A DE19548042C2 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Filter -OFW-Filter- |
Publications (2)
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- 1995-12-21 DE DE19548042A patent/DE19548042C2/de not_active Expired - Fee Related
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