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DE19543118A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Fadenaufspulung auf einer rotierenden Walze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Fadenaufspulung auf einer rotierenden Walze

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Publication number
DE19543118A1
DE19543118A1 DE19543118A DE19543118A DE19543118A1 DE 19543118 A1 DE19543118 A1 DE 19543118A1 DE 19543118 A DE19543118 A DE 19543118A DE 19543118 A DE19543118 A DE 19543118A DE 19543118 A1 DE19543118 A1 DE 19543118A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
light
sensor
reflected
light source
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19543118A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald R Berger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Barmag AG
Original Assignee
Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Barmag Barmer Maschinenfabrik AG filed Critical Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Priority to DE19543118A priority Critical patent/DE19543118A1/de
Publication of DE19543118A1 publication Critical patent/DE19543118A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/003Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to winding of yarns around rotating cylinders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

Es ist bekannt, den Spulendurchmesser eines Wickelkörpers, insbesondere einer Spule eines synthetischen Fadens mittels einer schwenkbar angeordneten Tastwalze zu ermitteln. Die Tastwalze liegt hierzu an dem Wickelkörper und rotiert mit diesem. Kommt es im Bereich der Tastwalze zu einer Faden­ störung, so kann der Faden auf die Tastwalze aufgewickelt werden. Eine solche ungewollte Fadenaufspulung (= Wickler) führt zu einer Betriebsstörung. Die Betriebsstörung kann auch in einer dem Spulkopf vorgelagerten Changiereinrichtung zu einer Störung führen und in kurzer Zeit durch sich schnell vergrößerndes Volumen der Fadenaufspulung auf der Tastwalze erhebliche Schäden an der Fadenaufspulvorrichtung verursachen.
Um das Ausmaß der Betriebsstörung und des Schadens mög­ lichst gering zu halten, ist bereits vorgeschlagen worden, ein tangential zur Tastwalze angeordnetes Fühlerblech vor­ zusehen. Da die Tastwalze vibriert, ist es notwendig zwi­ schen der Tastwalze und dem Fühlerblech einen Luftspalt vorzusehen. Um sicherzustellen, daß unter allen Betriebs­ bedingungen keine Fehlalarmauslösungen durch das Fühlerblech erfolgen, muß der Luftspalt entsprechend groß ausgebildet werden. Dies führt zu dem Nachteil, daß sich bereits eine merkliche Fadenaufspulung auf der Tastwalze gebildet haben muß, damit das Fühlerblech ein Alarmsignal auslöst.
Im Hinblick darauf ist bereits der Vorschlag unterbreitet worden, eine Lichtschranke vorzusehen, welche parallel zur Tastwalze der Aufspulvorrichtung angeordnet ist. Sollte sich nun ein Faden um die Tastwalze wickeln, so wird die emp­ fangene Lichtmenge durch den Wickler verändert. Wird ein vorgegebener Wert (Fotostrom) unterschritten, so wird ein Alarmsignal ausgelöst.
Diese Lösung berücksichtigt jedoch nicht, daß die Tastwalze vibriert. Die Vibrationen der Tastwalze entstehen durch radiale Schwingungen, die sich aus Ungenauigkeiten der Rundheit sowie Durchbiegung oder durch Druck auf die Garn­ spulen ergeben. Auch durch Spiel in der Lagerung, Unwucht- und Vibrationsübertragung durch die anliegenden Garnspulen verursacht können solche Schwingungen entstehen.
Auch diese Lösung liefert daher keine befriedigende Über­ wachung der Tastwalze bzw. Kontaktwalze.
Schließlich ist es aus der DE 26 28 994 A1 bekannt, zur Überwachung ausgewählter Längenabschnitte einer rotierenden Kontaktwalze oder Tastwalze im Hinblick auf Fadenaufspulungen von einer in radialem Abstand über der Walze angeordneten Lichtquelle Licht unter einen Winkel zwischen 0° und 90° auf die Oberfläche der Walze zu richten, das zurückgeworfe­ ne Licht durch eine lichtempfindliche Einrichtung aufzufangen und in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Intensitätsände­ rungen des reflektierten Lichts oder des von einem Faden verursachten Streulichts werden hierbei zum Nachweis einer ungewollten Aufspulung und zur Betätigung einer Garnschneid­ vorrichtung verwandt.
Nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht, daß die gesamte Länge der Walze der Spulvorrichtung, nur mit großem technischen Aufwand überwacht werden kann. Dies ist aber erforderlich, wenn sich bei­ spielsweise bei stehender Changierung ein Fadenwickler an einem nicht überwachten Abschnitt der Welle bildet. Es ist zwar möglich, durch Anwendung einer Mehrzahl von Lichtquel­ len und Detektorvorrichtungen, die längs der Walze angeord­ net sind oder alternativ durch ein Hin- und Herverfahren der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Sensoreinrichtung auch solche Fadenwickler zu erfassen. Dadurch wird aber die Reaktionszeit des Systems sehr hoch und das Überwachungsver­ fahren für hohe Spulgeschwindigkeiten ungeeignet. Hinzu kommt, daß sich bei einer Verschmutzung der Walzenoberfläche die Reflexionseigenschaften verschlechtern und eine stabile Arbeitspunkteinstellung erschwert wird, wodurch die Funk­ tionssicherheit der bekannten Vorrichtung stark eingeschränkt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun­ de, ein Verfahren zur frühzeitigen Erkennung einer ungewoll­ ten Aufspulung an einem beliebigen Ort des Überwachungs­ bereichs einer rotierenden Walze in einer Fadenbearbeitungs- oder Fadenaufspulvorrichtung anzugeben, welches sicher und zuverlässig arbeitet. Ferner soll eine Vorrichtung angegeben werden, mittels derer die Erkennung eines wickelnden Fadens auf einer Walze einer solchen Vorrichtung mit hoher Funk­ tionssicherheit und kurzer Reaktionszeit erfolgen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 und des Anspru­ ches 6. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5 und 7 bis 10. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erkennung eines wickelnden Fadens auf einer Walze einer Aufspulvorrichtung ist Gegenstand des Anspruchs 11 und 14. Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 11 bis 13 und 15 bis 21.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein neuer Weg zur Erkennung einer Fadenaufspulung auf einer rotierenden, minde­ stens teilweise vom laufenden Faden umschlungenen Walze beschritten. Es wird hierzu vorgeschlagen, von einer Licht­ quelle ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiges Strahlenbündel unter einem spitzen Anstellwinkel α zu einer Mantellinie der Walze derart auf die Walze zu projizieren, daß sich dieses über die gesamte Länge des Überwachungs­ bereiches der Walze als achsparalleles, in Umfangsrichtung schmales Lichtband erstreckt und das von der Fadenaufspulung reflektierte Streulicht mittels einer Sensoreinrichtung zu detektieren und ein Alarmsignal auszulösen, wenn mindestens eine Fadenumschlingung im Überwachungsbereich der Walze festgestellt worden ist. Die Lage des Sensors ergibt sich aus den Ansprüchen.
Dem Verfahren liegt der folgende Gedankengang zugrunde:
Durch eine im wesentlichen senkrechte Anordnung der Auswer­ teinrichtung bezüglich des Überwachungsbereichs der Walze haben radiale Schwingungen der Walze keinen Einfluß auf die Erkennung des Fadens. Dadurch kann unter Umständen bereits eine einzige Fadenumschlingung auf der Walze festgestellt werden. Hieraus ergibt sich eine bevorzugte Anordnung des Sensors. Die Maßnahme, die Walze mit einem schleifend ein­ fallenden, parallelen oder sich aufweitenden Strahlenbündel zu bestrahlen, bietet den Vorteil, daß der gesamte Über­ wachungsbereich, der zwischen zwei im Abstand zueinander liegenden Normalebenen der Walze festgelegt wird, mit einer einzigen Lichtquelle und zugeordneter Abbildungsoptik be­ leuchtet wird, wenn der Anstellwinkel α zur Walzenmantel­ fläche richtig eingestellt ist. Dieser ist abhängig von der Amplitude der Schwingungen der Walze im Spulbetrieb, den Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Walze und der Höhe eventuell vorhandener Anlaufringe auf der Walze, die nur kurze Schatten werfen sollen. Dieser Anstellwinkel α liegt im Bereich zwischen 3° und 10°, vorzugsweise bei 5° und wird im Einzelfall anhand der baulichen Gegebenheiten durch Versuch optimiert. Die Erfassung eines Wicklers er­ folgt daher gleichzeitig im gesamten Überwachungsbereich, während beim Stand der Technik nur eine punktuelle Erfas­ sung durch aufeinanderfolgende Messungen möglich war. Die Feststellung des Fadens erfolgt dann dadurch, daß der Fa­ den, welcher aus einer Mehrzahl von Filamenten besteht, Licht reflektiert und gleichsam auf der Walze der Fadenauf­ spulvorrichtung aufblitzt. Dieses Aufblitzen wird von der Auswerteinrichtung als Streulicht erkannt und hierauf ein Signal ausgelöst. Die Bestrahlung der Tastwalze auf dem gesamten Überwachungsbereich mit einem schleifend einfallen­ den, im wesentlichen parallelen Strahlenbündel stellt deshalb sicher, daß ein Aufblitzen des Fadens erfolgt, schon wenn eine oder wenige Windungen vorhanden sind, da die Walze selbst nur wenig Licht in Richtung des Sensors reflektiert und deshalb das einfallende Streulicht als Abweichung von einer Grundeinstrahlung erkannt wird.
Vorzugsweise ist das Licht monochrom. Die Walze kann z. B. mittels einer Laserlichtquelle bestrahlt werden. Dies ist zwar nicht notwendig, bietet aber den Vorteil, eventuell erforderliche Linsensysteme der Abbildungsoptik einfacher auslegen zu können, da das monochrome Licht eine einheitli­ che Wellenlänge hat und Korrekturen an den Linsen nur für diese einheitliche Wellenlänge zu berücksichtigen sind. Auch können Störungen durch äußere Einflüsse des Tages- oder Umgebungslichts durch Filter einfacher ausgeschaltet werden. Vorzugsweise ist eine Laserlichtquelle eine kostengünstige Möglichkeit, ein scharf abgegrenztes Strahlenbündel monochro­ men Lichtes bereitzustellen. Laserlichtquellen, die in infra­ rot-nahen Wellenlängenbereichen arbeiten, sind für die vor­ liegende Erfindung bevorzugt.
Bekannte Walzen von Fadenaufspulvorrichtungen weisen mehrere in axialem Abstand zueinander ausgebildete, erhabene Anlauf­ ringe auf, um bei einem Spulenwechsel für das Fadenan- oder Fadenumlegen günstige Geschwindigkeitsverhältnisse einzustel­ len. Um sicherzustellen, daß neben den Anlaufringen keine unausgeleuchteten Bereiche vorliegen und im "Schatten" der Anlaufringe entstehende Fadenaufspulungen ebenfalls erfaßt werden, wird vorgeschlagen, die Walze mit zwei in einer Ebene und, mit axialem Abstand gegenüberliegend angeordneten Lichtquellen zu bestrahlen und damit den gesamten Beobach­ tungsbereich - auch unmittelbar neben den Anlaufringen auszuleuchten. Hierfür ergibt sich eine Anordnung des Sen­ sors gemäß Anspruch 6 bzw. 14.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Walze die Fadenliefer- oder Fadenabzugswalze (Galette) einer Filamentspinnmaschine sein kann. Bevorzugt ist sie jedoch die Kontakt- oder Tastwalze einer Fadenaufspulvorrichtung in einer solchen Spinnmaschine für synthetische Filamentfäden.
Zur Erkennung einer Fadenaufspulung auf einer rotierenden Walze einer Fadenaufspulvorrichtung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die eine optoelektrische Einrichtung aufweist, die in einer bevorzugten Ausgestaltung im wesentlichen senkrecht und mit Abstand zur Längserstreckung der Walze angeordnet ist, und eine Auswerteinrichtung, die ein Signal auslöst, umfaßt. Die optoelektrische Einrichtung ist mit der Auswerteinrichtung vorzugsweise elektrisch verbunden.
Durch die optoelektrische Einrichtung wird das von einer Fadenaufspulung auf der rotierenden Walze reflektierte Licht erfaßt und in ein der Auswerteinrichtung zuzuführendes, vor­ zugsweise stehendes elektrisches Signal umgewandelt, wobei die Auswerteinrichtung beim Überschreiten einer Toleranzgren­ ze ein weiteres Signal auslöst, bei dem es sich um ein Alarmsignal oder ein Signal zum Fadenschnitt handeln kann.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung eine außerhalb des Überwachungsbereichs angeordnete Lichtquelle, die Licht in Längsrichtung der Walze und unter einem geringen Anstell­ winkel zur Walze auf diese strahlt. Die Lichtquelle emit­ tiert vorzugsweise paralleles, insbesondere monochromes, Licht.
Die optoelektrische Einrichtung umfaßt vorzugsweise eine Abbildungsoptik mit einem hinter einer Linse angeordneten Sensor. Bei dem Sensor kann es sich um ein CCD-Array oder um eine Fotodiode handeln.
Die Verwendung eines Sensors in Form eines CCD-Arrays hat den Vorteil, daß dieses entsprechend dem Taktsignal ausgele­ sen werden kann. Durch die Kenntnis der axialen Lage der Anlaufringe auf einer Walze, insbesondere Tastwalze einer Fadenaufspulvorrichtung können die Meßwerte des Sensors (Stör-Reflexe) aus diesem Bereich leicht mit einer Digital­ logik ausgeblendet werden. Die Elektronik ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Fehler, die im Bereich von Millise­ kunden liegen kann.
Weitere Vorteile und Merkmale des Verfahrens und der Vor­ richtung werden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrie­ ben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Anordnung der Tastwalze eines Spulkopfes mit einer Einrichtung zur Wicklerüber­ wachung;
Fig. 2 eine modifizierte Einrichtung gemäß Fig. 1 mit einer anderen Anordnung des Sensors.
Auf der Welle oder Tastwalze 1, die z. B. einen Durchmes­ ser von 85 mm hat, sind mehrere Anlaufringe 2 ausgebildet. Diese kommen mit den auf einer nicht dargestellten Spann­ futterwelle aufgespannten Spulhülsen nach einem Spulenwechsel in Kontakt.
Die Tastwalze 1 wird mittels zweier mit Abstand zur Tast­ walze und zueinander gegenüberliegend angeordneter, in einer Radialebene liegender Lichtquellen 3, 4 bestrahlt. Der Anstellwinkel α, unter dem das Strahlenbündel 5 auf der Tastwalze 1 einfällt, ist so spitz gewählt, daß jeder Be­ reich der der optoelektrischen Einrichtung 6-8 zugewand­ ten Seite des Überwachungsbereichs der Walze 1 ausgeleuchtet wird. Die Lichtquellen 3, 4 strahlen ein im Querschnitt rechteckiges Strahlenbündel mit einer Breite von etwa 10 mm und einer Tiefe von wenigen mm, vorzugsweise 1 mm, aus. Dies wird beispielsweise mit einer nicht dargestellten Kollinator-Optik erreicht, die zylindrische Linsen umfaßt. Das Strahlenbündel 5 wird jeweils im Überwachungsbereich der Walze 1 als Linie bzw. als in Umfangsrichtung der Walze schmales, längs einer Mantellinie verlaufendes Lichtband 50 auf die Walze projiziert. Um den gesamten Überwachungsbe­ reich der zwischen zwei im Abstand angeordneten Normalebenen der Walze 1 gebildet ist, auszuleuchten, sind die Licht­ quellen 3, 4 außerhalb des Überwachungsbereichs angeordnet.
Im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Tastwalze 1 ist im Abstand von der Tastwalze 1 eine optoelektrische Ein­ richtung 6-8 im wesentlichen mittig über dem Überwa­ chungsbereich der Walze 1 angeordnet. Die Einrichtung umfaßt eine Linse 7, hinter der ein Sensor 8 angeordnet ist. Der Sensor 8 ist aus Fotodioden aufgebaut, die das auffallende Licht in einen Fotostrom 15 umwandeln. Vor dem Sensor 8 ist eine Maske 9 angeordnet, die den Bereich der Anlaufrin­ ge 2 ausblendet.
Der Sensor 8 ist mit einer Auswerteinrichtung 10 und diese mit einer Alarmanzeigeeinrichtung 11 elektrisch verbunden.
Umschlingt ein Faden, der z. B. mit einer Geschwindigkeit von 8000 m/min zuläuft, die Tastwalze 1 und bildet einen Wickler 12, so reflektiert dieser das von den Lichtquellen 3, 4 emittierte Licht. Das reflektierte Licht 13 trifft durch die Linse 7 auf den Sensor 8. Dieser gibt ein Signal 15 an die Auswerteinrichtung 10 ab, das mit einem Signal R verglichen wird, das einem störungsfreien Zustand ent­ spricht. Die Auswerteinrichtung löst dann ein Alarmsignal aus, wenn bei einem Vergleich eine Abweichung auftritt, die größer ist als ein zulässiger Toleranzbereich.
Durch die vorliegende Erfindung läßt sich das unerwünschte Aufwickeln eines Fadens auf einer Tastwalze 1 über die ganze Länge des Überwachungsbereichs 14 frühzeitig erkennen, insbesondere schon nach einer oder wenigen Umschlingungen, so daß ein Fadenschnitt ausgelöst werden kann, bevor Folge­ schäden an der Aufspulmaschine entstehen.
Mit Fotodioden können sehr kurze Reaktionszeiten erreicht werden. Ansprechzeiten von einer Mikrosekunde sind realisier­ bar. Die tatsächliche Reaktionszeit hängt von der Menge des von der Fadenaufspulung reflektierten Lichtes ab. Deshalb sollte der Anstellwinkel α und die Breite des auf die Walze gerichteten Strahlenbündels so klein wie möglich gehalten werden, beispielsweise 5° oder weniger bzw. schma­ ler als 1 mm.
Mit einem CCD-Sensor, der aus 1024 Bildpunkten besteht und mit einer Taktfrequenz von 15 Megahertz arbeitet, ist eine maximale Reaktionszeit von 70 Mikrosekunden zu erwarten.
Die Reaktionszeiten beider möglichen Sensoren liegen deutlich unter 2 Millisekunden. Diese Reaktionszeit ist ausreichend bei Aufspulgeschwindigkeiten von 8000 m/min und bei einem Tastwalzendurchmesser von 85 mm um Folgeschäden an den gefährdeten Komponenten der Aufspulvorrichtung zu vermeiden.
Fig. 2 zeigt eine modifizierte Einrichtung zur Wicklerüber­ wachung nach Fig. 1. Dort erfolgt die Bildaufnahme aus der Perspektive des einfallenden Lichtbandes 5, das von der Lichtquelle 3 über eine Optik, die die Linsen 16, 17 um­ faßt, auf die hier nicht näher dargestellte Tastwalze 1 projiziert wird. Das zurückgeworfene Licht 13 wird durch die konvexe Fläche der Linse 17 abgelenkt und auf der opto-elektrischen Auswerteinrichtung 7-8 abgebildet, die im Strahlengang dieser Lichtstrahlen angeordnet ist, diese erfaßt und in einen Fotostrom 15 umwandelt. Dieser wird wie in Fig. 1 der Auswerteinrichtung 10 zugeführt und dort beispielsweise mit einem Signal R verglichen, das dem Foto­ strom 15 von der Intensität des reflektierten Lichtes einer Tastwalze 1 ohne Wicklerbildung entspricht. Das Differenz­ signal wird in der Auswerteinrichtung 10 dann verstärkt und kann bei Überschreitung eines vorgebbaren Schwellwertes eine Alarmeinrichtung 11 oder dgl. betätigen.
Der Vorteil der Anordnung gemäß Fig. 2 liegt darin, daß keine Bauteile der Überwachungseinrichtung in unmittelbarer Nähe der zu überwachenden Tastwalze angebracht sein müssen, so daß der Konstrukteur größere Freiheit hinsichtlich der Unterbringung, Montage und Wartung der Lichtquelle (Sender) und des Sensors (Empfangsteil) sowie der dazwischenliegenden Optik hat. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, daß hier beim Vorhandensein einer zweiten Lichtquelle - zur Ausleuchtung des gesamten Überwachungsbereiches und zur Vermeidung der Schattenbildung neben eventuellen Anlaufringen - diese beiden Lichtquellen in zueinander versetzten par­ allelen Ebenen angeordnet sein sollten, um eine direkte Einstrahlung des an der Tastwalzenoberfläche reflektierten Lichtes am gegenüberliegenden Sensor zu vermeiden.

Claims (21)

1. Verfahren zur Erkennung einer Fadenaufspulung (12) (= Wickler) auf einer rotierenden Walze (1), die von einem Faden mindestens teilweise umschlungen ist, durch Abtasten der Mantelfläche der Walze (1) mit einem auf die Walze gerichteten Lichtstrahl (5) und Erfassen des von der Fadenaufspulung reflektierten Lichts (13) durch einen in radialem Abstand von der Mantelfläche der Walze (1) auf der Seite des einfallenden Lichtstrahls (5) angeordneten Sensor (6), dadurch gekennzeichnet, daß
von einer Lichtquelle (3, 4), die außerhalb eines Überwachungsbereichs angeordnet ist, der durch zwei im Abstand auf der Walze (1) befindliche Normalebenen festgelegt ist, im wesentlichen parallele Lichtstrahlen unter einem Anstellwinkel α zur Walze (1) derart auf die Walze (1) projiziert werden, daß sie auf der Walze im Überwachungsbereich ein schmales Lichtband (50) bilden,
und daß der Sensor (6-8) in Richtung der einfallenden Lichtstrahlen (5) gesehen auf derselben Seite der das Lichtband (50) umfassenden Tangentialebene an die Walze (1) liegt wie die einfallenden Lichtstrahlen (5), und zwar außerhalb des Bereichs, in den die auf der Walze (1) von der Lichtquelle (3, 4) einfallenden Lichtstrah­ len (5) reflektiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtband (50) eine Breite von weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 2 mm aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen (5) unter einem Anstellwinkel α zwi­ schen 3 und 8°, vorzugsweise etwa 5° auf der Walze (1) einfallen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) mit monochromem Licht bestrahlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen (5) das Licht einer Laserlichtquelle sind.
6. Verfahren zur Erkennung einer Fadenaufspulung auf einer rotierenden Walze (1) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Walze (1) durch zwei Lichtquellen (3, 4), die in einer Radialebene außerhalb des Überwachungsbereichs angeordnet sind und sich gegenüberliegen, derart be­ strahlt wird, daß auf der Walze (1) im Überwachungs­ bereich ein im wesentlichen gemeinsames Lichtband (5) gebildet wird, und daß der Sensor (6-8) außerhalb des Winkelbereichs liegt, in die die auf der Walze (1) von den beiden Lichtquellen (3, 4) einfallenden Lichtstrah­ len (5) reflektiert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) die Tastwalze einer Fadenaufspulvorrich­ tung für synthetische Endlosfäden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Vorrichtung (6-8) zur Erfassung des von einer Fadenaufspulung (12) reflektierten Lich­ tes im wesentlichen mittig über den Überwachungsbereich der Walze (1) und in radialem Abstand zu dieser an­ geordnet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Vorrichtung (6-8) zur Erfassung des von einer Fadenaufspulung (12) reflektierten Lich­ tes im Strahlengang parallel zu der das Lichtband (5) emittierenden Lichtquelle (3) angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das von der lichtempfindlichen Vorrichtung (6-8) empfangene Licht als Änderung eines elektrischen Sig­ nals (15) erfaßt und zur Auslösung eines Alarmsignals verstärkt wird.
11. Vorrichtung zur Erkennung einer Fadenaufspulung (12) (Wickler) auf einer rotierenden Walze (1) einer Faden­ bearbeitungs- oder Fadenaufspulvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, mit einer Lichtquelle (3, 4) zur Bestrahlung der Walze (1) und einem Sensor (6-8) zur Erfassung des an der Fadenauf­ spulung (12) reflektierten Lichtes mit einer Auswert­ einrichtung (8), durch die ein Alarmsignal auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3, 4) außerhalb des Überwachungsbe­ reichs der Walze (1) angeordnet ist, der im Abstand zwischen zwei Normalebenen der Walze (1) festgelegt ist, daß die Lichtquelle (3, 4) unter einem solchen Anstellwinkel α zur Walze (1) auf den Überwachungsbe­ reich gerichtet ist, daß die Lichtstrahlen (5) im Überwachungsbereich ein schmales Lichtband (50) bilden und daß der Sensor (6-8) - in Richtung der einfallen­ den Lichtstrahlen gesehen - auf derselben Seite der das Lichtband (50) enthaltenden Tangentialebene, an die Walze (1) liegt wie die Lichtquelle (3, 4), und zwar außerhalb des Bereichs, in dem die auf der Walze (1) von der Lichtquelle (3, 4) einfallenden Lichtstrahlen (5) reflektiert werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel (α) der Lichtquelle (3) zur Drehachse der Walze (1) zwischen 3 und 10°, insbesondere bei 5°, liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) von der Lichtquelle (3) mit monochromem Licht bestrahlt wird, das vorzugsweise von einer Laser­ lichtquelle emittiert wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Lichtquellen (3, 4) außerhalb des Überwa­ chungsbereichs der Walze (1) angeordnet sind, der im Abstand zwischen zwei Normalebenen der Walze (1) fest­ gelegt ist, daß die beiden Lichtquellen (3, 4) unter einem solchen Anstellwinkel α zur Walze (1) auf den Überwachungsbereich gerichtet sind, daß die Lichtstrah­ len (5) im Überwachungsbereich der Walze (1) ein schmales Lichtband bilden,
und daß der Sensor (6-8) in Richtung der einfallenden Lichtstrahlen (15) gesehen, auf derselben Seite der das Lichtband (50) enthaltenden Tangentialebene an die Walze (1) liegt wie die Lichtquellen (3, 4), und zwar außerhalb der Bereiche, in die die auf der Walze (1) von den beiden Lichtquellen (3, 4) einfallenden Licht­ strahlen reflektiert werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6-8) eine im Strahlengang des von der Fadenaufspulung (12) reflektierten Lichtes angeordnete Linse (7) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6) mit der Auswerteinrichtung (10) elek­ trisch verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (8) ein CCD-Array aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (8) eine Fotodiode aufweist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüchen 11 bis 18, bei der die Welle (1) mehrere in axialem Abstand ausgebildete Anlaufringe (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen der Linse (7) und dem Sensor (8) eine Maske (9) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) die Tastwalze (1) einer Fadenaufspulvor­ richtung oder eine Fadenfördergalette einer Spinnmaschi­ ne für synthetische Fäden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6-8) zur Erfassung der an einer Fadenauf­ spulung (12) reflektierten Lichtstrahlen im Strahlengang parallel zu der die Lichtstrahlen (5) emittierenden Lichtquelle (3) angeordnet ist.
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