DE19543891C1 - Verfahren zur Bildgewinnung mittels der magnetischen Resonanz - Google Patents
Verfahren zur Bildgewinnung mittels der magnetischen ResonanzInfo
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Description
Trotz der erheblichen Fortschritte bei der Verkürzung der Da
tenakquisitionszeit für die MR-Bildgebung ist dieses Verfah
ren bei Echtzeitaufnahmen bewegter Vorgänge nach wie vor be
schränkt, insbesondere, wenn gleichzeitig noch eine gute
Ortsauflösung gefordert wird. In manchen Fällen ist es aber
von vorneherein bekannt, daß Bewegungen im wesentlichen nur
in eng beschränkten Bereichen des Objekts zu erwarten sind
bzw. nur in diesem Bereich interessieren. Dies gilt z. B. bei
der interventionellen Kernspintomographie.
Mit bestimmten Magnetsystemen für Kernspintomographiegeräte,
wie sie z. B. von der Firma Siemens unter der Bezeichnung
"MAGNETOM OPEN®" vertrieben werden, ist eine verhältnismäßig
gute Zugänglichkeit zum Patienten während der Untersuchung
gegeben. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, während der MR-
Bildgebung am Patienten mit interventionellen Instrumenten zu
arbeiten. Typische Anwendungen sind z. B. Chirurgie und Bio
psie, wobei die jeweilige Position des Instrumentes auf einem
Bildschirm beobachtet werden kann. Es versteht sich von
selbst, daß hierbei zeitlich und örtlich exakte Informationen
über die jeweilige Position des Instrumentes im Körper erfor
derlich sind. Eine Echtzeitüberwachung der Instrumentenposi
tion bei der erforderlichen räumlichen Auflösung und einem
ausreichend großen Kontrast-Rausch-Verhältnis stellt jedoch
extreme Anforderungen an die Geschwindigkeit der Datenerfas
sung und Verarbeitung, wenn jeweils der gesamte Rohdatensatz
aktualisiert werden soll.
Aus dem Artikel "Keyhole Imaging Offers Short Cut to Fast MR-
Scans" in Diagnostic Imaging, February 1993, Seite 36, ist es
bekannt, die Zeitauflösung bei der MR-Bildgebung dadurch zu
verbessern, daß bei den einzelnen Sequenzrepetitionen nicht
jedes Mal der vollständige Rohdatensatz gewonnen wird. Viel
mehr erfolgt im Rahmen dieser sogenannten Keyhole-Technik nur
ein schnelles Update der mittleren k-Raumzeilen. Es wird eine
herkömmliche Fourier-Transformationstechnik verwendet, bei
der diese mittleren k-Raumzeilen maßgeblich das Signal-
Rausch-Verhältnis bestimmen. Ähnliche Techniken zur zeitauf
gelösten MR-Bildgebung sind aus der US-Patentschrift
5,168,226 und aus der deutschen Patentschrift DE 43 27 325
bekannt. Dabei werden bei der Gewinnung mehrerer Rohdatenma
trizen zu unterschiedlichen Zeitpunkten eines Bewegungsab
laufs Signale für zwei zeitlich aufeinanderfolgende Rohdaten
matrizen verwendet, d. h., für jedes gewonnene Bild wird nur
ein Teil der Rohdatenzeilen aktualisiert. Der Zeitvorteil ist
zur Zahl der nicht aktualisierten Rohdatenzeilen proportio
nal. Die obengenannten Techniken haben den Nachteil, daß ent
sprechend den nicht aktualisierten Rohdaten die Auflösung bei
der Darstellung bewegter Objekte sinkt.
Aus den Artikeln L.P. Panych et al. "A Dynamically Adaptive
Imaging Algorithm for Wavelet-Encoded MRI" in Magnetic Reso
nance in Medicine 32, Seiten 738 bis 748 (1994) und L. P.
Panych et al. "Implementation of Wavelet-encoded MR Imaging"
in Journal of Magnetic Resonance Imaging, 1993, 3, Seiten 649
bis 655, ist es bekannt, Wavelet-Transformationen als Alter
native zur Phasencodierung und zur herkömmlichen Fourier-
Transformation einzusetzen. Im Unterschied zur herkömmlichen
Fourier-Transformation sind Wavelet-Funktionen räumlich loka
lisiert, d. h., es werden Wavelet-Profile an unterschiedlichen
Orten über das Betrachtungsfenster generiert. Die diskrete
Fourier-Transformation dagegen deckt stets das gesamte Be
trachtungsfeld ab. Sie führt ein periodisches Signal vom
Ortsraum in den Frequenzraum über, sie liefert aber keine In
formation darüber, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort
eine bestimmte Frequenz aufgetreten ist.
In dem obengenannten Artikel "A Dynamically Adaptive Imaging
Algorithm for Wavelet-encoded MRI" wird die räumlich selek
tive Eigenschaft der Wavelet-Transformation dazu verwendet,
Bewegungen im Betrachtungsfenster zu erfassen und nur die
Rohdaten für die Bereiche, in denen tatsächlich eine Bewegung
auftritt, zu aktualisieren. Dabei wird von einer Bewegungs
richtung in Richtung der Wavelet-Codierung ausgegangen.
Bei der Einführung interventioneller Instrumente in einen
Körper ist die Bewegungsrichtung meist von vorneherein be
kannt. Vielfach muß nur festgestellt werden, wie weit das
interventionelle Instrument schon in den Körper eingeführt
wurde, z. B., um bestimmte Organe für die Chirurgie oder Bio
psie zu treffen und eine Beschädigung anderer Organe beim
Einführen des interventionellen Instrumentes zu vermeiden.
In der älteren deutschen Patentanmeldung 195 28 436 wurde
daher vorgeschlagen, die Rohdatensätze in Richtung der
Bewegungsbahn mit einer Frequenzcodierung und in einer dazu
senkrechten Richtung mit einer Wavelet-Codierung zu versehen
und nur dem Bereich der Bewegungsbahn zugeordnete Wavelet-
Codierungen zu aktualisieren.
Da die Bewegungsbahn relativ gut bekannt ist, muß nur ein
kleiner Teil der Kernresonanzsignale aktualisiert werden, so
daß die Datenerfassungszeit entsprechend sinkt und die Zeit
auflösung zunimmt. Dabei wird aber im Unterschied zu dem
obengenannten Verfahren nach Panych hier stets der Datensatz
für den gesamten Bereich der Bewegungsbahn aktualisiert, so
daß das gesamte Instrument innerhalb des Untersuchungsobjek
tes wegen der Mittelung über mehrere Messungen mit guter
Ortsauflösung dargestellt wird. Beim Verfahren nach Panych
werden jedoch nur Datensätze für die Regionen aktualisiert,
wo eine Änderung auftritt. Im vorliegenden Fall wäre dies
also nur im Bereich der Spitze des Instruments der Fall.
Gegenüber der bekannten Keyhole-Technik oder der Verwendung
von Datenzeilen für mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Bil
der wird hier die räumliche Lokalisation der Wavelet-Funktion
ausgenutzt.
Den obengenannten Techniken ist gemeinsam, daß die Kernreso
nanzsignale als Spinechos, d. h. nach einer Refokussierung
durch einen 180°-Hochfrequenzpuls, ausgelesen werden. Dies
rührt daher, daß die erforderliche Schichtselektion durch
schichtselektive Refokussierung erreicht wird. Die bei der
üblichen Phasen- und Frequenzcodierung angewandte Schichtse
lektion durch Einschalten eines konstanten Gradienten während
der Anregung läßt sich auf die Wavelet-Codierung nicht anwen
den.
Spinechosequenzen sind jedoch relativ langsam. Der Zeitvor
teil, den man durch Aktualisierung eines Teilbereiches der
Rohdatenmatrix unter Ausnutzung der Ortsselektivität der
Wavelet-Codierung erzielt, geht daher zum Teil wieder verlo
ren.
In der Literaturstelle "IEEE Engineering in Medicine and Bio
logy", Sept./Oct. 1995, S. 621-638, werden ebenfalls Möglich
keiten der Wavelet-Codierung erläutert. Dabei wird in einer
ersten Richtung eine Ortsauflösung durch eine (schichtselek
tive) Waveletcodierung, in einer zweiten Richtung eine Orts
auflösung durch eine Phasencodierung und in einer dritten
Richtung durch eine Frequenzcodierung erreicht. Dadurch kann
man zwar dreidimensionale Bilddatensätze erzeugen, die Daten
akquisitionszeit wird jedoch wegen der Vielzahl der erforder
lichen Phasencodierschritte relativ lang.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, schnellere Pulssequenzen
mit Anwendung der Wavelet-Codierung zu finden. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Hier wird eine
Gradientenechosequenz angewandt, die bekanntlich mit wesent
lich kürzeren Repetitionszeiten durchgeführt werden kann als
Spinechosequenzen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Fig. 1 bis 13 näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines offenen Mag
netsystems bekannter Bauart,
Fig. 2 Wavelets mit drei unterschiedlichen Dila
tationen a,
Fig. 3 die Translation der Wavelet-Funktionen
über das Objekt,
Fig. 4 bis 8 ein Ausführungsbeispiel für eine Pulsse
quenz mit Wavelet-Codierung und Gradien
tenechos,
Fig. 9 die Anwendung eines Phasencodiergradienten
in der zweiten Richtung,
Fig. 10 die Orts- und Zeitabhängigkeit des Gra
dienten in der zweiten Richtung,
Fig. 11 schematisch eine Rohdatenmatrix,
Fig. 12 einen Objektbereich 19,
Fig. 13 einen Objektbereich 19 mit einem Bereich
16 einer Bewegungsbahn.
In Fig. 1 ist schematisch ein bekannter Polschuhmagnet eines
Kernspintomographiegerätes mit einem C-förmigen Joch darge
stellt, wie er z. B. in dem US-Patent 5,200,701 beschrieben
ist. Der magnetische Antrieb erfolgt im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 durch normal leitende Magnetspulen 5. Im Bereich
von Polschuhen 1, 2 sind jeweils Gradientenspulensätze 7 und
Hochfrequenzantennen 4 angebracht. Die Hochfrequenzantennen 4
dienen im Ausführungsbeispiel sowohl zum Senden als auch zum
Empfangen von Signalen. Im Magneten ist ein Untersuchungsob
jekt 6 positioniert.
Die Magnetspulen 5 werden von einer Magnetstromversorgung 8
gespeist und die Gradientenspulensätze 7 von einer Gradien
tenstromversorgung 9. Die Antennen 4 sind mit einer Hochfre
quenzeinheit 10 verbunden. Aus den von der Hochfrequenzein
heit 10 gewonnenen Signalen wird durch einen Bildrechner 12
ein Bild rekonstruiert, das auf einem Monitor 13 abgebildet
wird. Die Magnetstromversorgung 8, die Gradientenstromver
sorgung 9, die Hochfrequenzeinheit 10 und der Bildrechner 12
werden von einem Steuerrechner 11 gesteuert.
Die Grundlagen der Wavelet-Transformation sind in den ein
gangs genannten Literaturstellen im Detail erläutert und sol
len hier nur in den Grundzügen dargestellt werden. Die inte
grale Wavelet-Transformation Fg(a,b) einer realwertigen,
energiebeschränkten Funktion f(x) ist gegeben durch:
Eine Wavelet-Funktion g(a,b) entsteht durch Dilatation und
Translation einer Basis-Wavelet-Funktion, d. h., im Gegensatz
zur Fourier-Transformation bildet die Wavelet-Transformation
auf zwei Parameter ab. Dabei beeinflußt die Dilatation a die
Breite einer Wavelet-Funktion g(a,b) und die Translation b
ihre Lage im Objektraum. Es sind eine Reihe von Funktionen
bekannt, die als Basis-Wavelet-Funktionen verwendet werden
können. In einem Ausführungsbeispiel wurden Battle-Lemarie
Wavelets verwendet. Die entstehende Wavelet-Funktion ist in
den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt. Dabei bezeichnet
der Index j die Dilatation, der Index k die Translation der
Basis-Wavelet-Funktion. In Fig. 2 ist die Dilatation der
Basis-Wavelet-Funktion Ψj,k für drei unterschiedliche Dila
tationen a dargestellt. Bei jeder Dilatation werden gemäß
Fig. 3 die Wavelets in einer Raumrichtung über das Objekt ge
schoben. Eingezeichnet wurde nur jede sechzehnte Translation
der von 0 bis 64 laufenden Translationen. Die übrigen Trans
lationen sind durch Punkte angedeutet. Entsprechend dem Dila
tationsparameter können beliebig breite Objektfenster erzeugt
werden, aus denen dann die Rohdaten ausgelesen werden. Eine
breite Fensterung (gleichbedeutend mit kleinem a) des Objekt
bereichs entspricht einer Tiefpaßfilterung, während die Wave
let-Funktion mit steigendem a schmaler wird und damit zuneh
mend Hochpaßcharakter annimmt.
In den Fig. 4 bis 8 ist die Anwendung der Wavelet-Codie
rung in einer Gradientenecho-Pulssequenz dargestellt. Zur
Wavelet-Codierung der Signale wird zunächst ein Hochfrequenz
puls RF1 unter der Wirkung eines Gradienten Gx eingestrahlt.
Dabei legt das Frequenzspektrum des Hochfrequenzpulses RF1 in
Verbindung mit dem Gradienten Gx Dilatation und Translation
der Wavelet-Funktion fest. Dabei kann gezielt ein Streifen
profil senkrecht zur Richtung des Gradienten Gx gewählt wer
den. Für kleine Flipwinkel des Hochfrequenzpulses RF1 sind
die Einhüllende dieses Hochfrequenzpulses und das hier gefor
derte Streifenprofil ein Fouriertransformiertenpaar. Die Di
latation a und die Stärke des Gradienten Gx verhalten sich
proportional zueinander. Durch ein Verstärken des Gradienten
Gx wird daher a vergrößert und damit die Streifenbreite ver
ringert. Die jeweils geforderte Translation b kann durch Ver
schiebung der Mittenfrequenz des Hochfrequenzpulses RF1 oder
durch einen Offset des Gradienten Gx erreicht werden. An
schließend wird der Gradient Gx invertiert, um die durch den
positiven Teilpuls verursachte Dephasierung rückgängig zu
machen. Gleichzeitig wird durch einen ersten Gradientenpuls
Gz in negativer z-Richtung eine Vorphasierung erzielt.
Im Unterschied zu bekannten Wavelet-basierten Verfahren wird
im Ausführungsbeispiel bereits bei der Anregung eine Schicht
selektion durchgeführt und nicht erst bei einer nachfolgenden
Refokussierung. Hierzu wird während der Einstrahlung des
Hochfrequenzpulses RF1 zusätzlich zum Gradienten Gx in der
ersten Richtung noch ein zweiter Gradient Gy in einer zwei
ten, dazu senkrecht stehenden Richtung eingestrahlt. Die
Stärke dieses Gradienten oszilliert um eine Nullinie. Im vor
liegenden Ausführungsbeispiel weist der Gradient Gy eine Si
nusform auf, da die hier erforderlichen hohen Gradientenamp
lituden und Schwingungsfrequenzen am einfachsten durch einen
Resonanzkreis zu erreichen sind, bei dem die Gradientenspule
als Induktivität wirkt. Die Wirkung dieses Gradienten wird
nachfolgend anhand von Fig. 10 veranschaulicht. Fig. 10
zeigt den Magnetfeldverlauf B in y-Richtung für sechs ver
schiedene Zeitpunkte, in denen der Gradient Gy sechs unter
schiedliche Stärken aufweist. Mit dem zeitabhängigen Gra
dienten wird damit dem homogenen Grundmagnetfeld eine Orts-
und Zeitabhängigkeit in der zweiten Richtung aufgeprägt.
Bekanntlich kommt es zu einer Anregung der Kernspins nur
dann, wenn eine Anregung mit deren Larmorfrequenz erfolgt. Da
diese Larmorfrequenz vom jeweils örtlich und zeitlich herr
schenden Magnetfeld abhängig ist, erfolgt im vorliegenden
Fall eine zeit- und ortsabhängige Anregung der Kernspins.
Eine Anregung über die gesamte Länge des Hochfrequenzpulses
RF1 erfahren die Kernspins nur in einem Bereich um den Ort
des Nulldurchgangs des Magnetfeldgradienten Gy, also einer
Schicht senkrecht zur y-Achse. Außerhalb dieser Schicht ist
die Resonanzbedingung zwar kurzzeitig mit jedem Nulldurchgang
der Schwingung des Gradienten Gy erfüllt. In diesen kurzen
Zeitabschnitten kann keine nennenswerte Quermagnetisierung
erzeugt werden, d. h., der Flipwinkel außerhalb der Schicht d
bleibt sehr klein.
Die Dicke d der Schicht, in der eine wesentliche Anregung der
Kernspins erfolgt, wird durch folgende Faktoren bestimmt:
Zum einen hängt es von der Bandbreite des Anregepulses RF ab,
inwieweit auch bei bestimmten lokalen Magnetfeldabweichungen
vom Grundmagnetfeld noch eine Anregung auftritt. Zum anderen
wird die Dicke d der selektierten Schicht durch die Frequenz
und die Amplitude des oszillierenden Gradienten Gy bestimmt.
Je höher die Amplitude dieses Gradienten ist, desto dünner
wird der Bereich d. Auch bei höherer Frequenz der Schwingun
gen des Gradienten Gy wird die Dicke d der Schicht schmäler.
Genauere Ausführungen zum Zusammenhang zwischen der Selekti
vität einer Anregung unter der Wirkung eines oszillierenden
Gradienten sind der Publikation W.S. Hinshaw "The Sensitive
Point Method", Journal of Applied Physics, Vol. 47, No. 8,
August 1976, zu entnehmen. Es steht daher eine Reihe von Pa
rametern zur Verfügung, die gewünschte Schichtdicke in y-
Richtung einzustellen. Die Position kann durch die Position
des Nulldurchgangs des geraden Büschels nach Fig. 10 festge
legt werden.
In der nun folgenden Auslesephase wird ein positiver Gradien
tenpuls Gz eingeschaltet. Damit wird die durch den negativen
Gradientenpuls Gzv verursachte Dephasierung rückgängig ge
macht. In bekannter Weise entsteht damit ein Kernresonanzsi
gnal in Form eines Gradientenechos, das in einem Akquisi
tionsfenster ADC unter der Wirkung des Gradienten Gz M Mal
abgetastet wird. Das Gradientenechosignal ist damit in z-
Richtung in herkömmlicher Weise frequenzcodiert. Das Signal
wird ähnlich wie beim herkömmlichen Fourier-Transformations
verfahren in eine Zeile einer Rohdatenmatrix RD nach Fig. 11
eingetragen.
Die Wavelet-Codierung ersetzt hier die sonst übliche Pha
sencodierung der Kernresonanzsignale. Wie bei der Phasenco
dierung müssen bei der Wavelet-Codierung N Messungen mit un
terschiedlicher Wavelet-Codierung vorgenommen werden, um N
voll aufgelöste Zeilen der Bildmatrix zu füllen. Wie oben
bereits ausgeführt, werden diese N Messungen mit unterschied
lichen Dilatationen und Translationen der Basis-Wavelet-Funk
tion durchgeführt. Für die folgende Anwendung ist eine Beson
derheit der Wavelet-Koeffizienten im Vergleich zu den Fou
rier-Koeffizienten von Bedeutung: Die Wavelet-Koeffizienten
korrelieren nämlich entsprechend ihrer Dilatation und Trans
lation mit einem festgelegten Ausschnitt des Objektraumes.
Aus der so gewonnenen Rohdatenmatrix RD mit M × N Meßwerten
kann nun nach Verfahren, wie sie in den in der Beschreibungs
einleitung angegebenen Literaturstellen erläutert sind, ein
Bild rekonstruiert werden.
Durch die Anwendung von Gradientenechos anstelle der in Zu
sammenhang mit der Wavelet-Codierung bekannten Spinechos kann
eine wesentliche Verkürzung der Datenakquisitionszeit er
reicht werden. Insbesondere kann, wie bei dem aus der
EP 0 191 431 A2 bekannten FLASH-Verfahren, die Repetitions
zeit kürzer als die Längs- und Querrelaxationszeit der ange
regten Kernspins gewählt werden, so daß sich ein Steady-
State-Zustand einstellt. Ebenfalls wie beim FLASH-Verfahren
wird dabei der Flipwinkel des Anregepulses RF1 kleiner als
90° gewählt.
Um in einer Sequenz mit schneller Repetitionsrate bei jeder
Anregung dieselben Voraussetzungen herzustellen, können nach
der Auslesephase verbleibende Phasenkohärenzen durch Spoiler
gradienten GSPx, GSPy, GSPz in den Richtungen x, y und z ver
hindert werden.
Bei Anwendung der Wavelet-Codierung mit einer schnell repe
tierten Gradientenechosequenz kommt man auf Akquisitionszei
ten von 10 Sekunden für ein vollständiges Bild aus einer
Schicht. Der besondere Vorteil der Ortsselektivität der Wave
let-Codierung kommt dann zum Tragen, wenn jeweils nur ein
kleiner Teil der Bilddatenmatrix aktualisiert wird. Damit
kann man auf Akquisitionszeiten von unter einer halben Sekun
de kommen, so daß das Verfahren für Echtzeitaufnahmen bei
interventionellen MR-Untersuchungen besonders geeignet ist.
Gerade bei interventionellen Techniken ist vielfach eine
Ortsauflösung in drei Dimensionen erforderlich. Das darge
stellte Prinzip ermöglicht auch noch eine Ortsauflösung in
nerhalb der gewählten Schicht, wenn man entsprechend Fig. 9
nach der Anregephase noch einen Phasencodiergradienten Gyp in
y-Richtung einschaltet. Im Ausführungsbeispiel ist dieser
Phasencodiergradient in vier Stufen schaltbar, so daß man
eine dreidimensionale Rohdatenmatrix 4 · N · M erhält. Wie bei
üblichen dreidimensionalen Verfahren wird eine Ortsauflösung
in der dritten Dimension durch Fourier-Transformation in der
so entstandenen dritten Richtung erzielt. Für ein derartiges
dreidimensionales Verfahren wird man die Dicke der angeregten
Schicht entsprechend den Erfordernissen breiter wählen. Die
Auflösung innerhalb der Schichtdicke hängt von der Zahl der
Phasencodierschritte in y-Richtung ab.
Bei kleinen Objekten, beispielsweise im Kniebereich, könnte
auf die Schichtselektion bei der Anregung unter Umständen
auch verzichtet werden, das heißt, der oszillierende Gradient
Gy wurde wegfallen. In diesem Fall wird dann zweckmäßigerwei
se die oben erläuterte Auflösung des Objektes in y-Richtung
durch die obengenannte Phasencodierung ausgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Wavelet-Codie
rung auf die Aufgabe der Bewegungsverfolgung interventionel
ler Instrumente wird im folgenden anhand der Fig. 12 und
13 erläutert. Als interventionelles Instrument wird im Aus
führungsbeispiel eine Biopsienadel verwendet, es kommen aber
ebenso andere, z. B. chirurgische Instrumente, in Betracht,
sofern die Bewegungsbahn zumindest grob festgelegt ist.
Für den Arzt kommt es darauf an, mit guter Zeit- und Ortsauf
lösung die Position der Biopsienadel 15 im Untersuchungs
objekt festzustellen. Dazu wird zunächst ein Referenzbild des
gesamten Objektraumes 19 mit dem Untersuchungsobjekt 6 aufge
nommen. In Fig. 12 ist dies schematisch dargestellt. Dieses
Referenzbild könnte man natürlich mit der beschriebenen Wave
let-Codierung, d. h. mit Wavelet-codierter Anregung der Kern
resonanzsignale aufnehmen. Die wavelet-codierte Anregung be
dingt jedoch gegenüber der Phasencodierung ein schlechteres
Signal-Rausch-Verhältnis. Dies rührt daher, daß bei der Pha
sencodierung immer Signale aus dem gesamten Objektbereich er
faßt werden, bei der wavelet-codierten Anregung dagegen nur
aus einzelnen Streifen. Außerdem wendet man bei der Wavelet-
Codierung kleine Flipwinkel an. Es empfiehlt sich daher, für
das Referenzbild zunächst die übliche Phasencodierung einzu
setzen, da hierbei der Vorteil der Wavelet-Codierung - näm
lich die Beschränkung auf einen Objektbereich - ohnehin nicht
zum Tragen kommt. Damit der Datensatz des Referenzbildes al
lerdings später kompatibel mit aktualisierten, Wavelet-co
dierten Datensätzen ist, wird die gewonnene digitale Rohda
tenmatrix zur Nachverarbeitung in Phasencodierrichtung invers
fouriertransformiert und anschließend Wavelet-codiert. Damit
wird das Bild entsprechend den Faktoren a und b der Wavelet-
Codierung in N Streifen aufgeteilt. Nach der vollständigen
Rekonstruktion (inverse Fourier-Transformation in Richtung
des Auslesegradienten und inverse Wavelet-Codierung in Wave
let-Codierrichtung) liegt ein Wavelet-codiertes Bild vor,
dessen Signal-Rausch-Verhältnis im wesentlichen einem übli
chen Spinechobild entspricht.
Wie bereits ausgeführt, wäre mit herkömmlichen Fourier-Trans
formationsverfahren kaum eine ausreichende Zeitauflösung für
die Bewegungsverfolgung der Biopsienadel zu erreichen. Da die
Bewegungsbahn der Biopsienadel aber relativ genau bekannt
ist, reicht es aus, lediglich die Datensätze, die im Bereich
der bekannten Bewegungsbahn 16 der Biopsienadel 15 liegen, zu
aktualisieren. In Fig. 13 ist der zu erfassende Bereich 16
der Bewegungsbahn schraffiert dargestellt, das mit der Bio
psienadel 15 zu erreichende Ziel ist mit 18 bezeichnet. Mit
der Wavelet-Codierung ist es nun, wie oben beschrieben, mög
lich, den Bereich 16 selektiv aufzunehmen. Dabei liegt die
Frequenzcodierrichtung y parallel zur Bewegungsrichtung der
Biopsienadel 15, die Wavelet-Codierrichtung x orthogonal da
zu.
Da für die Aktualisierung der Rohdaten aus dem Bereich 16 im
Vergleich zum Objektraum 19 wesentlich weniger Daten erfaßt
werden müssen, kann dies mit entsprechend verbesserter Zeit
auflösung erfolgen. Wenn man beispielsweise von einem
30×30 cm großen Bild mit einer Auflösung von 128×128 Pixeln
ausgeht, sind für die Aktualisierung des gesamten Bildes 128
Sequenzen nach den Fig. 4 bis 8 erforderlich. Wenn man
aber den Bewegungsbereich 16 auf z. B. 20 mm beschränken kann,
benötigt man bei gleicher Ortsauflösung nur 12 Sequenzen,
d. h., die zur Aktualisierung erforderlichen Daten können etwa
10mal so schnell gewonnen werden. Während der Intervention
müssen im ursprünglichen, das gesamte Referenzbild umfassen
den Rohdatensatz jeweils nur 12 Zeilen aktualisiert werden.
Da die mit der Wavelet-Codierung gewonnenen Datensätze aus
den obengenannten Gründen eine kleinere Signalamplitude auf
weisen als die aufgrund einer Phasencodierung gewonnenen Si
gnale des Referenzbildes, müssen die aktualisierten Wavelet-
codierten Datensätze entsprechend normiert werden.
Das aus den so gewonnenen Rohdatensätzen gewonnene Bild zeigt
somit das gesamte Untersuchungsobjekt in guter räumlicher
Auflösung und die Bewegung der Biopsienadel 15 auch in guter
zeitlicher Auflösung. Da sich die Signale aus der Biopsiena
del 15 zwischen den einzelnen Datensatzaktualisierungen nur
bezüglich deren Spitze ändern, werden die Signale aus dem
restlichen Teil der Biopsienadel ständig gemittelt. Trotz der
geringen Signalintensität durch die Wavelet-Codierung wird
daher die Biopsienadel 15 aufgrund der Mittelung der Signale
(mit Ausnahme von Signalen aus der bewegten Spitze der Bio
psienadel) mit gutem Signal-Rausch-Verhältnis dargestellt.
Bei den bisherigen Betrachtungen wurde davon ausgegangen, daß
sich im Untersuchungsbereich nur die Biopsienadel 15 bewegt,
während der Rest des Untersuchungsobjekts 6 unbewegt ist. Bei
einer Bewegung des gesamten Untersuchungsobjekts 6 stimmt na
türlich die räumliche Zuordnung zwischen dem aktualisierten
Bereich 16 und dem restlichen Untersuchungsobjekt 6, das nur
zu Beginn der Messung in Form eines Referenzbildes erfaßt
wurde, nicht mehr. Vielfach benötigt der Arzt aber die Infor
mation aus dem restlichen Untersuchungsobjekt nicht mehr, da
er sie während des interventionellen Vorgangs noch in Erin
nerung hat. Um die Darstellung von Fehlinformationen zu ver
meiden, empfiehlt es sich aber, das Referenzbild auszublen
den, sobald eine Objektbewegung aufgetreten ist und nur noch
den Bereich 16 der Bewegungsbahn darzustellen.
Um eine Bewegung des Objektes 6 festzustellen, kann man an
diesem beispielsweise einen MR-sensitiven Marker 17 befesti
gen. In diesem Fall kann man dann z. B. in einem weiteren Be
reich 20 ebenfalls Wavelet-codierte Datensätze gewinnen und
anhand dieser Datensätze die Bewegung des Markers 17 erfas
sen. Sobald die Bewegung des Markers 17 einen gewissen
Schwellwert überschreitet, wird das Referenzbild ausgeblen
det.
Alternativ kann man aber auch das Referenzbild, d. h. den Da
tensatz für das vollständige Untersuchungsobjekt 6 aktuali
sieren, sobald eine größere Bewegung des Objektes 6 festge
stellt wurde.
Bei der bisherigen Darstellung lag die Bewegungsbahn in y-
Richtung und dementsprechend wurde in x-Richtung eine Wave
let-Codierung und in y-Richtung eine Frequenzcodierung der
Kernresonanzsignale durchgeführt. Das Verfahren ist jedoch
nicht auf ein starres Koordinatensystem beschränkt, da bei
MR-Anlagen durch gleichzeitiges Einschalten mehrerer Gradien
ten resultierende Gradienten in beliebigen Richtungen reali
siert werden können.
Damit die Biopsienadel im Bild mit gutem Kontrast dargestellt
wird, kann sie vorteilhafterweise mit negativem Kontrastmit
tel, z. B. Eisenoxid, gefüllt sein. Sie wird dann im Bild
schwarz dargestellt.
Mit dem dargestellten Verfahren gelingt es also, die Bewegung
eines interventionellen Instruments mit guter Zeitauflösung
zu verfolgen, da stets nur ein geringer Teil des gesamten Da
tensatzes aktualisiert wird und da kurze Datenakquisitions
zeiten möglich sind. Durch die Anwendung einer Gradienten
echosequenz mit schneller Repetition wird die Datenakquisi
tionszeit nochmals verkürzt. Dabei wirkt sich die Eigenschaft
der Wavelet-Funktion, daß nämlich die Datenaufnahme lokali
sierbar ist, im Vergleich zur Phasencodierung, die sich stets
über das gesamte Meßobjekt erstreckt, besonders positiv aus.
Gleichzeitig liefert das Verfahren aber auch eine hohe Orts
auflösung. Bei der Gewinnung des Referenzbildes mit der übli
chen Phasencodierung kann durch das damit erzielbare hohe Si
gnal-Rausch-Verhältnis ein qualitativ hochwertiges Bild er
zeugt werden. Im Bereich der Bewegungsbahn wird durch Mitte
lung der sequentiell gewonnenen Daten das an sich mit der
Wavelet-Codierung verbundene ungünstigere Signal-Rausch-
Verhältnis wieder verbessert.
Claims (15)
1. Verfahren zur Gewinnung von Bildinformationen aus einem
Objekt (6) mittels des kernmagnetischen Effekts mit folgenden
Schritten:
- a) In einem homogenen Magnetfeld wird in einer Anregephase ein HF-Puls (RF) eingestrahlt, dessen Einhüllende der Fourier-transformierten einer Waveletfunktion ent spricht, wobei während der Einstrahlung des Hochfre quenzpulses (RF) ein konstanter Magnetfeldgradient (Gx) in einer ersten Richtung wirksam ist und wobei in der Anregephase zusätzlich ein Gradientenmagnetfeld (Gy) mit zeitvariabler Stärke und einer linearen Ortsabhängigkeit in einer zweiten Richtung wirksam ist.
- b) In einer Auslesephase wird unter der Wirkung eines Aus lesegradienten (Gz) in einer dritten Richtung ein Gra dientenechosignal abgetastet, digitalisiert und in eine Zeile einer Rohdatenmatrix (RD) eingetragen.
- c) Die Schritte a) und b) werden N-fach mit unterschied lichen Waveletcodierungen wiederholt, so daß man eine Rohdatenmatrix mit N Zeilen erhält.
- d) Durch Fouriertransformation in der dritten Richtung und Wavelet-Transformation in der ersten Richtung wird eine Bildmatrix erstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetfeld mit zeitva
riabler Stärke ein linearer Gradient (Gy) in der zweiten
Richtung mit zeitlich sinusförmig veränderlicher Stärke ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frequenz des Gradienten
(Gy) in der zweiten Richtung zur Festlegung einer in der An
regephase selektierten Schichtdicke einstellbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Amplitude des Gra
dienten (Gy) in der zweiten Richtung zur Festlegung einer in
der Anregephase selektierten Schichtdicke einstellbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Posi
tion des Nulldurchgangs des Gradienten (Gy) in der zweiten
Richtung zur Festlegung der in der Anregephase selektierten
Schicht einstellbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß auf den
Gradienten (Gy) in der zweiten Richtung ein Phasencodiergra
dient (Gyp) in derselben Richtung folgt, der in mindestens
einem Schritt veränderlich ist, so daß in einer dreidimensio
nalen Anordnung mindestens zwei Rohdatensätze entstehen und
daß durch Fourier-Transformation der Rohdaten in der so ge
bildeten dritten Richtung eine Ortsauflösung innerhalb der in
der Anregephase selektierten Schicht erzielt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Schrit
te a) und b) in einer Repetitionszeit (TR) wiederholt werden,
die kürzer als die Längs- und Querrelaxationszeit (T₁, T₂) der
angeregten Spins ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß nach jeder
Auslesephase Spoiler-Gradientenpulse (GSP) in mindestens
einer Richtung eingeschaltet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei zur
Bewegungsverfolgung interventioneller Instrumente das inter
ventionelle Instrument (15) auf einer Bewegungsbahn in einer
dritten Richtung (y) geführt wird und daß die Rohdatensätze
(RD) nur für die Wavelet-Codierungen, die dem Bereich (16)
der Bewegungsbahn zugeordnet sind, mit einer Repetitionsrate
aktualisiert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zu Beginn der Messung ein
Rohdatensatz (RD) für ein Referenzbild des gesamten Objekt
bereichs (19) gewonnen wird, in dem die aktualisierten Teile
der Rohdatensätze (RD) eingeblendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohdatensatz für das Re
ferenzbild mit einem MR-Verfahren gewonnen wird, bei dem in
der zweiten Richtung eine Phasencodierung der Kernresonanz
signale erfolgt, und daß auf den Rohdatensatz (RD) eine Wave
let-Codierung in der zweiten Richtung angewandt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß ein neues
Referenzbild erstellt wird, sobald eine Bewegung des Unter
suchungsobjektes (6) einen Schwellwert überschreitet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegung des Untersu
chungsobjektes (6) mit Hilfe eines am Untersuchungsobjekt (6)
angebrachten Markers (17) erfaßt wird, dessen Bewegung durch
Aufnahme von MR-Daten gemessen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die MR-Daten mit Wavelet-
Codierungen, die dem Bereich des Markers (17) zugeordnet
sind, erfaßt und mit einer Repetitionsrate aktualisiert wer
den.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Daten
sätze für die Wavelet-Codierungen, die dem Bereich der Bewe
gungsbahn zugeordnet sind, mit einer derartigen Repetitions
rate aktualisiert werden, daß in dem aus diesen Datensätzen
gewonnenen Bildteil bei üblichen Vorschubgeschwindigkeiten
des interventionellen Instruments (15) dieses in ausreichen
der zeitlicher Auflösung dargestellt wird.
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