DE19539826C1 - Vollmetallischer Oxidationskatalysator - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen vollmetallischen Katalysator
für die Oxidation kohlenmonoxid- und/oder
kohlenwasserstoffhaltiger und/oder rußhaltiger Gemische
in der Gasphase, erhältlich durch oxidierende thermische
Behandlung einer Nickel, Kupfer und Mangan sowie ggf.
Eisen und/oder Chrom enthaltenden Legierung für eine Zeit
von 0,25 bis 5 Stunden bei Temperaturen im Bereich von
400 bis 1.000°C und anschließende Reduktion in einem
Temperaturbereich von 150 bis 400°C.
Die DE 44 16 469 C1 offenbart einen Nickel, Mangan, Chrom
und Eisen enthaltenden vollmetallischen
Oxidationskatalysator, mit welchem die Totaloxidation von
Kohlenwasserstoffen zu Kohlendioxid und Wasser
durchgeführt wird. Dieser Katalysator wird aus einer
Legierung mit (in Masse-%) 10 bis 50% Nickel, 1 bis 50%
Kupfer, 1 bis 10% Mangan, 10 bis 30% Chrom und 1 bis 50%
Eisen durch thermische Behandlung in
sauerstoffhaltiger Atmosphäre für eine Zeit von 0,25 bis
10 Stunden bei Temperaturen von 400 bis 1200°C erzeugt.
Da es jedoch aufgrund einer Mischungslücke
legierungstechnisch nicht möglich ist, in Nickel-Chrom-
Legierungen mehr als 5% Kupfer hineinzulegieren, muß
durch eine nachträgliche Behandlung die notwendige
Kupfermenge entweder elektrolytisch bzw. mittels
Zementation oder durch Auftropfen einer Metallsalzlösung
auf die Legierung aufgebracht werden. Dieser Schritt
erfordert einen erhöhten technologischen Aufwand und ist
insbesondere schwierig reproduzierbar.
Bei diesen und bei den übrigen bekannten
Oxidationskatalysatoren besteht weiterhin der Nachteil, daß sie
erst im Temperaturbereich oberhalb 400°C die organischen Kompo
nenten in Gas strömen oxidieren und daß insbesondere Rußteilchen
im Temperaturbereich unterhalb von 500°C nicht oxidiert werden.
Damit besteht in Gegenwart von Rußteilchen die Gefahr, daß die
Katalysatoroberfläche bei relativ niedrigen Arbeitstemperaturen
unterhalb von 500°C durch Rußteilchen so abgedeckt wird, daß sie
nicht mehr katalytisch aktiv ist. Dies ist auch immer dann der
Fall, wenn ein Abgaskatalysator nicht im optimalen Arbeits- und
Temperaturbereich betrieben wird, also etwa in der Anlauf- oder
Startphase bei Kfz-Diesel-Katalysatoren. Für solche und viele
weitere Einsatzfälle ist es erwünscht, daß der Katalysator be
reits in der relativ "kalten" Phase bei Temperaturen von bis zu
250°C katalytisch wirksam ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen einfach her
zustellenden, leicht zu entsorgenden und leistungsfähigen Kataly
sator für die Totaloxidation von kohlenwasserstoffhaltigen
und/oder rußhaltigen Gasgemischen bereitzustellen, der schon in
einem niedrigen Temperaturbereich katalytisch wirksam wird, der
ohne großen Aufwand regeneriert werden kann und zugleich über ei
ne hohe Wärmeleitfähigkeit verfügt.
Diese Aufgabe wird durch den im Patentanspruch 1 angegebenen Katalysator
gelöst. Der Katalysator wird gebildet aus
wird durch einer Mangan-Nickel-Kupferlegierung mit 30 bis 85 Mas
se-% Mangan, mit 5 bis 50 Masse-% Kupfer, mit 5 bis 50 Masse-%
Nickel, und mit bis zu insgesamt 5 Masse-% an Eisen, Chrom, Alu
minium, Titan, Molybdän, Phosphor, Stickstoff, Silizium und
Schwefel einzeln oder zu mehreren sowie weiteren üblichen Verun
reinigungen. Die Legierung wird zunächst in sauerstoffhal
tiger Atmosphäre einer ersten oxidierenden thermischen Behandlung für
eine Zeit von 0,25 bis 5 Stunden
bei einer Temperatur im Bereich von 400 bis 1000°C unterzogen.
Danach wird die Legierung einem Reduktionsprozeß und nachfolgend
einer zweiten reoxidierenden thermischen Behandlung in sauer
stoffhaltiger Atmosphäre über einen Zeitraum von 5 Minuten bis 5 Sunden
bei einer Temperatur von 300 bis 1000°C
unterworfen.
Die in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre erfolgende erste oxi
dierende Behandlung sowie die nachfolgende Reduktion führt zu ei
ner Voreinstellung der Katalysatoroberfläche, bei der Metallka
tionen unterschiedlicher Wertigkeit und/oder Metallatome in einem
reaktiven, partiell reduzierten Oxidgitter vorliegen und somit
bei der nachfolgenden Reoxidation mit Sauerstoff in einem durch
die Temperatur- und Prozeßführung bei der Herstellung bestimmten
Maße reagieren können.
Der so entstandene Katalysator wird dann innerhalb von Abgasanla
gen oder Reaktoren für die Oxidation kohlenwasserstoffhaltiger
und/oder rußhaltiger Abgasgemische eingesetzt und führt durch die
katalytisch wirksame Oxidschicht zur Oxidation des Abgases, wobei
die in der Oberfläche des Katalysators gebundenen Sauerstoffanio
nen mit den Kohlenwasserstoffen des Abgases reagieren, während
die Sauerstoff- bzw. Luftanteile im Abgas gleichermaßen mit der
Katalysatoroberfläche reagieren und die freigewordenen Plätze der
Sauerstoffanionen ersetzen, so daß der Oxidationsprozeß für das
Abgasgemisch als solches aufrechterhalten werden kann.
Der Reduktionsprozeß bei der Herstellung des Katalysators erfolgt
vorteilhafterweise unter Zufuhr reduzierender Gase, so daß hier
für die Prozeßführung bei der Herstellung ein einfach zu handha
bendes und sicher an allen Oberflächenbereichen wirkendes Reduk
tionsmittel zur Verfügung steht.
Vorteilhafterweise und insbesondere bei einer Serienherstellung
nutzt man hier Wasserstoff und/oder Kohlenwasserstoff, der an
vielen Orten in den entsprechenden Mengen zu niedrigen Kosten zur
Verfügung steht und keine Rückstände auf dem Katalysator verur
sacht.
Zur Beschleunigung und zur sicheren Prozeßsteuerung bei der Aus
bildung der Aktivzentren auf der Katalysatoroberfläche besteht
eine vorteilhafte Ausbildung darin, daß die Reduktion bei der
Verwendung von Gasen, wie z. B. Wasserstoff und/oder Kohlenwasser
stoff als Reduktionsmittel durch eine zwischengeschaltete thermi
sche Behandlung in einem Temperaturbereich von 150 bis 400°C er
folgt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung dient als Reduktions
mittel für den Reduktionsprozeß eine nach dem sich der ersten
Oxidationsbehandlung anschließenden Abkühlung aufgebrachte oxi
dierbare organische Substanz. Nach dem Trocknen der organischen
Substanz kann dann direkt ohne eine zwischengeschaltete thermi
sche Behandlung die zweite reoxidierende Behandlung der Legierung
angeschlossen werden, wobei dann zunächst durch vollständige Oxi
dation der als Reduktionsmittel aufgebrachten organischen Sub
stanz, d. h. also durch Verbrennen, die Katalysator-Oberfläche ei
nem Reduktionsprozeß unterworfen wird und dann in der vorhandenen
sauerstoffhaltigen Atmosphäre in der vorbestimmten Art oxidiert
wird. Hierbei wird also die Temperaturführung in der zweiten Oxi
dationsphase gleichzeitig zu einer vorhergehenden Reduktion der
Katalysatoroberfläche genutzt, was den gesamten Prozeß ferti
gungstechnisch und in bezug auf die Kosten günstig beeinflußt.
Vorteilhafterweise wird die oxidierbare organische Substanz in
Form und als Bestandteil einer wäßrigen Lösung bzw. als Flüssig
keit aufgebracht, da auch hier eine sichere Benetzung der Kataly
sator-Oberfläche erfolgt und einfache Tränkungs-, Sprüh- oder
Tauchverfahren genutzt werden können.
Geeignete Lösungen mit, bezogen auf die Legierung, guten reduzie
renden Eigenschaften und besonders günstigen Herstellungs- und
Bezugsmöglichkeiten sind einfache Zucker- oder Stärkelösungen,
oder auch wäßrige Lösungen, die Polyvinylalkohol enthalten. Nutz
bar sind jedoch auch andere organische Substanzen in Lösung,
Flockungsmittel oder Emulsionen.
Vorteilhafterweise und zur Verstärkung der katalytischen Wirkung
beispielsweise bei der Oxidation rußhaltiger Gasgemische werden
die Oberflächen und/oder die oberflächennahen Bereiche der Legie
rung mit Edelmetallen dotiert. Besonders geeignet sind hier Pla
tin, Palladium und/oder Silber, mit denen man eine Totaloxidation
solcher rußhaltiger Gemische erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung erfolgt die Dotierung
mit Edelmetallen durch die Zugabe von Edelmetallionen zu der vor
dem Reduktionsprozeß aufgebrachten oxidierbaren organischen Sub
stanz. Hierdurch lassen sich auf einfache Weise in den nachfol
genden Reduktions- und Oxidationsprozessen die entsprechenden
Edelmetalldotierungen auf der Oberfläche des Katalysators errei
chen.
Eine besonders wirksame Form der Dotierung ergibt sich dann, wenn
einer eine oxidierbare organische Substanz enthaltende und vor
dem Reduktionsprozeß aufgebrachten wäßrigen Lösung bis zu 100 g/l
Platin-, Palladium- und/oder Silberionen zugesetzt werden. Durch
eine solche Prozeßführung bei der Herstellung des Katalysators
ergibt sich die bereits erwähnte sichere Benetzung sowie eine ge
steuerte und genau einzustellende Dotierung.
Die Legierung kann hier in den jeweils angepaßten Formen vorlie
gen, z. B. in Form von Spänen, die ebenso wie beispielsweise ein Gestrick
oder ein Drahtgewebe über eine gewünschte besonders große Ober
fläche verfügen.
Ein besonders geeignetes Verfahren zum Regenerieren eines solchen
Katalysators nach einem möglichen Abfall in der Katalysatorakti
vität ergibt sich dadurch, daß die Legierung einer oxidierenden
thermischen Behandlung unterworfen wird, daß je nach vorhergehen
dem Abfall der Katalysatoraktivität danach eine eine oxidierbare
organische Substanz enthaltende wäßrige Lösung auf die Katalysa
tor-Oberfläche aufgebracht wird, wobei der Lösung zur Dotierung
der, Oberfläche und/oder der oberflächennahen Bereiche mit Edelme
tallen bis zu 100 g/l Platin-, Palladium-, und/oder Silberionen
zugesetzt werden, und daß die Legierung danach einem Reduktions
prozeß und nachfolgend einer reoxidierenden thermischen Behand
lung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre bei einer Temperatur von
300 bis 1000°C unterworfen wird.
Damit wiederholt man lediglich einige beim Herstellungsprozeß des
Katalysators notwendigen Schritte und gelangt allein damit zur
Regeneration und zur Wiedereinsetzbarkeit des Oxidationskata
lysators. Selbstverständlich können diese Schritte in der bereits
in bezug auf den Herstellungsprozeß weitergebildeten Art, d. h.
also mit den genannten unterschiedlichen Reduktionsmitteln und
mit den genannten Zeitintervallen durchgeführt werden. Je nach
vorhergehendem Abfall der Katalysatoraktivität können dabei le
diglich einige oder alle Oxidations-/Reduktions- und Dotierungs
schritte zur Regeneration durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator verfügt über eine sehr gut haf
tende katalytisch wirksame Oxidschicht, eine hohe katalytische
Aktivität und eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Der verbrauchte und nicht mehr regenerierbare Katalysator wird
eingeschmolzen und erneut zur Legierung verar
beitet, aus der der erfindungsgemäße Katalysator herstellbar ist.
In den nachfolgenden Beispielen sind die %-Angaben Masse-%. Die
Analysen des Gasgemisches nach dem Verlassen des Reaktors erfolg
ten gaschromatografisch.
In einen Strömungsrohrreaktor wurden jeweils 2,0 g Katalysator
gegeben. Die Versuche erfolgten bei unterschiedlichen Temperatu
ren und einem Druck von 1,5 bar unter folgenden Belastungen: 10
Nl/h Luft mit jeweils 5000 ppm eines der nachfolgend genannten
Kohlenwasserstoffe.
Dabei wurden die in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse erhalten.
In einem Strömungsrohrreaktor mit einem Durchmesser von 13 cm und
einer Länge von 40 cm wurden für jeden Versuch 2 l Katalysator in
Form von 0,01 mm starken Spänen gegeben. Das Schüttgewicht der
Katalysatoren betrug einheitlich 0,65 kg/l. Durch diesen Reaktor
strömten anschließend 100 Nm³/h Abgas aus einem 2-Liter-Diesel
motor bei einer Gastemperatur von 250°C für eine Zeit von je
weils 4 Stunden. Verglichen wurde der erfindungsgemäße Katalysa
tor mit einem aus einer anderen Legierung bestehenden Katalysator
(Nickel-Kupfer-Katalysator, Vergleichsbeispiel) für die Oxidation
von kohlenwasserstoffhaltigen Abgasen, der lediglich einer Glüh
behandlung unterworfen wurde.
Während des Versuchs wurde der durch den Rußabbrand bewirkte Tem
peraturanstieg ΔT im Strömungsrohrreaktor gemessen. Nach Ver
suchsende wurde der ausgebaute Katalysator ausgewogen, 1 Stunde
lang unter Luft bei 650°C geglüht, wobei anhaftende Rußteilchen
verbrannten, und erneut ausgewogen. Die Gewichtsdifferenz zwi
schen der ersten und zweiten Wägung Δm ist ein Maß für die Ruß
menge, die sich auf dem Katalysator abscheidet, ohne zu oxidie
ren.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Claims (3)
1. Vollmetallischer Katalysator für die Oxidation
kohlenmonoxid- und/oder kohlenwasserstoffhaltiger
und/oder rußhaltiger Gemische in der Gasphase, erhältlich
durch oxidierende thermische Behandlung einer Nickel,
Kupfer und Mangan sowie ggf. Eisen und/oder Chrom
enthaltenden Legierung für eine Zeit von 0,25 bis
5 Stunden bei Temperaturen im Bereich von 400 bis
1.000°C und anschließende Reduktion in einem
Temperaturbereich von 150 bis 400°C,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mangan-Nickel-Kupferlegierung mit
30 bis 85 Masse-% Mangan,
5 bis 50 Masse-% Kupfer,
5 bis 50 Masse-% Nickel,und mit bis zu insgesamt5 Masse-% an Eisen, Chrom, Aluminium, Titan, Molybdän, Phosphor, Stickstoff, Silizium und/oder Schwefel,nach der thermischen Behandlung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre und der Reduktion einer zweiten reoxidierenden thermischen Behandlung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre über einen Zeitraum von 5 Minuten bis 3 Stunden bei einer Temperatur von 300 bis 1000°C unterworfen wird.
5 bis 50 Masse-% Kupfer,
5 bis 50 Masse-% Nickel,und mit bis zu insgesamt5 Masse-% an Eisen, Chrom, Aluminium, Titan, Molybdän, Phosphor, Stickstoff, Silizium und/oder Schwefel,nach der thermischen Behandlung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre und der Reduktion einer zweiten reoxidierenden thermischen Behandlung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre über einen Zeitraum von 5 Minuten bis 3 Stunden bei einer Temperatur von 300 bis 1000°C unterworfen wird.
2. Vollmetallischer Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Oberfläche und/oder die oberflächennahen Bereiche
der Legierung mit den Edelmetallen Platin, Palladium
und/oder Silber dotiert sind.
3. Vollmetallischer Katalysator nach den Ansprüchen
1 oder 2, der bei Abfall seiner Aktivität einer
oxidierenden thermischen Behandlung unterworfen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der oxidierenden thermischen Behandlung je nach
vorhergehendem Abfall der Katalysatoraktivität auf die
Oberfläche eine eine oxidierbare organische Substanz
enthaltende wäßrige Lösung aufgebracht wird, wobei der
Lösung bis zu 100 g/l Platin-, Palladium-, und/oder
Silberionen zugesetzt werden, und daß er danach einem
Reduktionsprozeß und nachfolgend einer reoxidierenden
thermischen Behandlung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre
bei einer Temperatur von 300 bis 1000°C unterworfen
wird.
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DE19651807A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Krupp Vdm Gmbh | Verwendung eines Katalysators zur reduktiven NO¶x¶-Entfernung aus Abgasen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4416469C1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-09-07 | Juergen Dr Koppe | Nickel, Mangan, Chrom und Eisen enthaltender vollmetallischer Oxidationskatalysator |
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- 1995-10-26 DE DE19539826A patent/DE19539826C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE19651807C2 (de) * | 1996-12-13 | 1999-02-25 | Krupp Vdm Gmbh | Verwendung eines Katalysators zur reduktiven NO¶x¶-Entfernung aus Abgasen |
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