DE19530972C2 - Selbstgetriebenes Rammbohrgerät - Google Patents
Selbstgetriebenes RammbohrgerätInfo
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Description
Zum Herstellen von Bohrungen im Erdreich oder zum zerstörenden Ersetzen
erdverlegter Rohrleitungen kommen Rammbohrgeräte mit einem im Gerät
angeordneten hin- und herbeweglichen Schlagkolben zur Verwendung.
Rammbohrgeräte dieser Art haben sich zum grabenlosen Verlegen von Lei
tungen im Erdreich oder beim zerstörenden Ersetzen erdverlegter Rohrlei
tungen außerordentlich bewährt; sie bedürfen einer Umsteuerung, um bei
spielsweise Blindbohrungen herstellen zu können oder ein durch ein
unüberwindbares Bodenhindernis aufgehaltenes Gerät nicht ausgraben zu
müssen, sondern im Rückwärtsbetrieb aus der von ihm bereits geschaffenen
Erdbohrung herausbewegen zu können.
Für die Umsteuerung sind zahlreiche Systeme bekannt, die sämtlich darauf
beruhen, die Schlagenergie des im Gerätegehäuse axial beweglichen
Schlagkolbens nicht in Vortriebsrichtung in das Gerätegehäuse einzuleiten,
sondern in der Gegenrichtung mit Hilfe eines rückwärtigen Gehäusean
schlags für den Schlagkolben. Dies geschieht auf einfache Weise dadurch,
daß durch Verstellen eines Steuerschiebers im Gerätegehäuse diejenigen
Steuerkanten axial verlegt werden, die den Zeitpunkt des Entlüftens des vor
dem Schlagkolben im Bereich der Gerätespitze befindlichen Arbeitsraumes
bestimmen. Die betreffenden Steuerkanten werden dabei entgegen der Vor
triebsrichtung verlegt, so daß der Arbeitsraum zu einem späteren Zeitpunkt
entlüftet wird und demgemäß der Schlagkolben mit seiner rückwärtigen
Stirnfläche auf einen gehäusefesten Anschlag trifft.
Ausbildung und Betriebsweise des Steuerschiebers sind in der Praxis
außerordentlich unterschiedlich. So beschreibt die europäische Patentschrift
EP 0 484 839 B1 beispielsweise ein Rammbohrgerät mit einem in einen hinteren
Arbeitsraum des Schlagkolbens ragenden gehäusefesten Stufenrohr, auf
dem eine Steuerhülse axial verstellbar gelagert ist. Zwischen der Steuer
hülse und der Gehäusewandung ist der Schlagkolben mit seinem den hin
teren Arbeitsraum umgebenden Mantel axial geführt.
Im Inneren der Steuerhülse befindet sich zwischen einem Anschlag des
Stufenrohrs für die Zufuhr der Arbeitsluft einerseits und einem Kragen der
Steuerhülse andererseits eine Rückstellfeder, die im Zusammenwirken mit
über einen achsparallelen Kanal zugeführter Steuerluft die Steuerhülse ent
gegen dem Druck der Arbeitsluft im Arbeitsraum des Schlagkolbens in ihrer
Vorlaufstellung hält.
Wird das Innere der Steuerhülse entlüftet, dann übersteigt die aus der
Arbeitsluft im Arbeitsraum des Schlagkolbens resultierende Kraft die ihr ent
gegengerichtete Federkraft mit der Folge, daß die Arbeitsluft die Steuerhülse
unter Zusammendrücken der Feder in ihre rückwärtige bzw. Rücklaufstellung
bewegt, aus der sie mit Hilfe der Steuerluft und der Rückstellfeder wieder in
ihre Vorlaufstellung zurückgebracht werden kann.
Als nachteilig erweist sich bei dieser Umsteuerung die Tatsache, daß der
Schlagkolben unmittelbar auf der Steuerhülse geführt ist und daß sich die
Rückstellfeder im Inneren der Steuerhülse befindet, deren geringster Durch
messer daher von dem Durchmesser der Rückstellfeder bestimmt wird. Das
setzt dem Außendurchmesser des Rammbohrgeräts eine entsprechende
untere Grenze. Ein weiteres Problem ergibt sich, wenn die Feder in der
Rücklaufposition bricht, was bei der starken dynamischen Belastung und
dem geringen Platz leicht der Fall sein kann, ist ein Umsteuern über die
Druckluft in die Vorlaufposition nicht mehr möglich. Bricht die Feder anderer
seits in der Vorlaufposition, schaltet sich der Vorlauf automatisch in den
Rücklauf um, ohne daß sich dies von außen verhindern läßt.
Die axial bewegliche Steuerbüchse hat zudem ständigen Gleitkontakt mit der
Innenwandung des Kolbens. Bei erhöhter Reibung, wie sie durch Ver
schmutzung oder bei nicht optimaler Schmierung auftritt, kann sich die Steu
erbüchse hin und her bewegen, da die geringen Umsteuerkräfte nicht aus
reichen die Büchse axial zu fixieren. Das gleiche Problem tritt auf, wenn sich
ein selbstgetriebenes Rammbohrgerät beim Durchlaufen unterschiedlicher
Bodenschichten im Erdreich verspannt bzw. verbiegt.
Schließlich besteht der Steuerkanal aus zwei konzentrischen Rohren,
wodurch radial mehr Platz notwendig ist, als wenn die Steuerluft durch eine
oder mehrere radiale Bohrungen zugeführt wird. Besonders bei kleineren
Geräten ist dies ein großer Nachteil, da kaum Platz für Abluft und Zuluftka
näle vorhanden ist.
Des weiteren ist aus der deutschen Patentschrift DE 34 37 226 C2 ein Rammbohr
gerät bekannt, bei dem im Ringraum eines gehäusefesten, im vorderen Teil
aus zwei konzentrischen Rohren bestehenden Anschlußstücks in Gestalt
eines Führungsrohrs eine verschiebbare Steuerbüchse in Gestalt einer zylin
drischen Hülse angeordnet. Diese Hülse ist zwar auf einem Innenrohr
geführt, jedoch von einem ringförmigen Kanal umgeben, in den radiale Steu
eröffnungen im Innen- und im Außenrohr des Führungsrohrs in der Rück
laufstellung miteinander kommunizieren.
Der Erfindung liegt u. a. das Problem zugrunde, insbesondere die Nachteile
zu vermeiden, die sich daraus ergeben, daß die Steuerhülse und der Mantel
des Schlagkolbenarbeitsraums in direkter Berührung miteinander stehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Rammbohrgerät vor,
bei dem in den hinteren Arbeitsraum des Schlagkolbens ein gehäusefestes
druckluftführendes Führungsrohr taucht, auf dem der Mantel des hinteren
Schlagkolbenarbeitsraums geführt ist. Demgemäß ist der Schlagkolben im
Bereich seines hinteren Arbeitsraums auf einem gehäusefesten Teil gela
gert. Der Steuerschieber in Gestalt einer axial verstellbaren Steuerbüchse ist
hingegen in einem Ringraum des vorzugsweise aus einem Innen- und einem
Außenrohr bestehenden Führungsrohrs axial verstellbar und innen sowie
außen in Gleitkontakt mit dem Führungsrohr geführt. Dieser Innenraum und
die Steuerbüchse können mit korrespondierenden Anschlägen versehen
sein, die mindestens eine der beiden Arbeitsstellungen der Steuerbüchse
bestimmen.
Das Innenrohr, das Außenrohr und die Steuerbüchse können mit bei Vorlauf
oder Rücklauf gruppenweise miteinander korrespondierenden radialen Steu
eröffnungen versehen sein.
Um die Steuerhülse in die eine ihrer beiden Arbeitsstellungen zu bewegen
bzw. dort zu halten, kann die Steuerbüchse unter dem Einfluß einer Druck
feder stehen und/oder in den Ringraum vor der Steuerbüchse ein Steuer
luftkanal münden. Sind die Wirkungsrichtungen der Druckfeder und der
Steuerluft einander entgegengesetzt, dann läßt sich die Steuerbüchse mit
Hilfe der Steuerluft entgegen der Druckfeder verstellen, die dann als Rück
stellfeder für die Steuerbüchse arbeitet, wenn keine Steuerluft mehr wirksam
ist.
Die Steuerluft und die Feder können jedoch auch dieselbe Wirkungsrichtung
besitzen. In diesem Falle mündet der Steuerluftkanal in eine Druckkammer
der Steuerbüchse und geschieht das Verstellen der Steuerbüchse mit Hilfe
der Steuerluft und der Druckfeder einerseits sowie mit Hilfe der in eine
andere Druckkammer der Steuerbüchse eintretenden Arbeitsluft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Umsteuerung, bei der die Wirkungsrichtungen der Steuerluft
und der Druckfeder in die gleiche Richtung gehen und sich die
Steuerbüchse in ihrer Vorlaufstellung befindet,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des rückwärtigen Teils des Ramm
bohrgeräts ähnlich Fig. 1 mit dem vorderen Teil des Führungsrohrs
und der Steuerbüchse in ihrer Vorlaufstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit der Steuer
büchse in ihrer Rücklaufstellung,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Umsteuerung mit einer einerseits mittels
Steuerdruckluft und andererseits von Betriebsdruckluft beauf
schlagten Steuerbüchse in ihrer Vorlaufstellung und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch mit der Steuer
büchse in ihrer Rücklaufstellung.
Das Rammbohrgerät besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1 mit einer
Schlagspitze 2 und einem mit radialen Steueröffnungen 3 versehenen
Schlagkolben 4, in dessen rückwärtigem Teil sich ein hinterer Arbeitsraum 5
befindet. In den rückwärtigen Teil des Gehäuses 1 ist ein Anschlagring 6 mit
achsparallelen Entlüftungsöffnungen 7 eingebaut.
Den Anschlagring 6 durchragt ein Führungsrohr 8, das einerseits mit einem
nicht dargestellten Druckluftschlauch verbunden ist und andererseits mit
seinem vorderen Ende in den Arbeitsraum 5 des Schlagkolbens 4 eintaucht.
Das Führungsrohr 8 besteht aus einem Innenrohr 9 und einem kürzeren
Außenrohr 10, zwischen denen sich ein Ringraum 11 mit einer in den
Arbeitsraum 5 mündenden Stirnbohrung 12 befindet. Das Innenrohr 9 besitzt
eine oder mehrere radiale Steueröffnungen 13 und das Außenrohr radiale
Steueröffnungen 14. In dem Ringraum 11 ist eine axial verstellbare Steuer
büchse 15 geführt, zwischen der und dem Anschlag am Innenrohr 9 sich
eine Druckfeder 16 erstreckt.
Die Steuerbüchse 15 besitzt radiale Steueröffnungen 17 sowie eine vordere,
über die Steueröffnung 13 mit dem druckluftführenden Innenrohr 9 in Ver
bindung stehende Druckkammer 18 und eine Druckkammer 19, die über
einen Steuerluftkanal 20 in der Innenrohrwandung und ein nicht dargestelltes
Ventil mit einer Steuerluftquelle verbunden ist. Des weiteren besitzt die
Steuerbüchse eine Anschlagkante 21 und einen innenliegenden Anschlag
kragen 22, während das Innenrohr 9 mit einem Anschlagbund 23 versehen
ist. Das Außenrohr ist des weiteren mit einer äußeren Eindrehung 24 verse
hen.
In der Vorlaufstellung (Fig. 2) strömt die über einen Schlauch zugeführte
Druckluft durch das Innenrohr 9 in den hinteren Arbeitsraum 5 des Schlag
kolbens 4 und gelangt über dessen Steueröffnungen 3 in den zwischen der
Schlagspitze und dem Schlagkolben befindlichen vorderen Arbeitsraum mit
Folge, daß der Schlagkolben nach rückwärts bzw. in Richtung auf den
Anschlagring 6 verschoben wird, bis seine Steueröffnungen 3 die Anschlag
kante 21 überfahren und demgemäß der vordere Arbeitsraum schlagartig
entlüftet wird und sich die Bewegungsrichtung des Schlagkolbens 4 unter
dem Einfluß der durch das Führungsrohr 8 in den Arbeitsraum 5 einströ
menden Druckluft umkehrt, um schließlich seine Energie beim Auftreffen auf
die Schlagspitze 2 abzugeben. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, wie die
Steuerbüchse 15 unter dem Einfluß der Druckfeder 16 und der über den
Kanal 20 in ihre hintere Druckkammer 19 zugeführten Steuerluft in ihrer
Vorlaufstellung (Fig. 2) verbleibt.
Um die Bewegungsrichtung des Rammbohrgeräts umzukehren, wird die
hintere Druckkammer 19 der Steuerbüchse 15 entlüftet und bewegt die über
die Stirnbohrung 12 vor der Steuerbüchse und die in der vorderen Druck
kammer 18 und im Arbeitsraum 5 anstehende Druckluft die Steuerbüchse 15
gegen die Kraft der Druckfeder 16 in die Rücklaufstellung (Fig. 3). In dieser
Stellung fluchten die radialen Steueröffnungen 13, 14, 17 des Innen- und des
Außenrohrs 9, 10 sowie der Steuerbüchse 15 mit der Folge, daß über diese
Steueröffnungen auch dann noch Druckluft in den vorderen Arbeitsraum
gelangt, wenn sich die radialen Steueröffnungen 3 des Schlagkolbens 4 im
Bereich der Eindrehung 24 befinden. Dementsprechend länger wird die
Schlagkolbenstirnfläche mit Druckluft beaufschlagt, bis schließlich seine
Steueröffnungen 3 die Anschlagkante 21 überfahren und die Druckluft aus
dem vorderen Arbeitsraum über den das Führungsrohr 8 umgebenden
Ringraum hinter der Steuerbüchse und die Entlüftungsbohrungen 7 abströ
men kann und der Schlagkolben mit seiner rückwärtigen Stirnfläche auf den
Anschlagring 6 trifft, um hier seine Schlagenergie abzugeben.
Sobald über den Kanal 20 Steuerluft in die Druckkammer 19 der Steuer
büchse 15 gelangt, bewegt sich diese unter dem Einfluß der Druckfeder 16
und der Steuerluft gegen die Wirkung der in der vorderen Druckkammer 18
und über die Stirnbohrung 12 im Ringraum 11 vor der Steuerbüchse anste
hende Druckluft solange in Vortriebsrichtung, bis die Anschlagkante 21 auf
das Außenrohr 10 trifft und die Vorlaufstellung (Fig. 2) erreicht ist.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 reicht bei der
Umsteuerung nach den Fig. 4, 5 ein Steuerluftkanal 25 mit einer Austrittsöff
nung 26 bis in eine vor einer Steuerbüchse 27 befindliche Druckkammer 35
im vorderen Teil des Ringraums 11 und ist das Innenrohr 9 mit einer Radial
bohrung 28 sowie einem als Anschlag fungierenden Bund 29 versehen. Das
Außenrohr besitzt eine zusätzliche Ausdrehung 30 mit radialen Steueröff
nungen 31, während die Steuerbüchse 27 mit einem nach innen weisenden
Anschlagring 32 sowie zusätzlichen hinteren Steueröffnungen 33 versehen
ist, die in den rückwärtigen Teil des Ringraums 11 münden.
In der Vorlaufstellung (Fig. 4) wird der Arbeitsraum vor dem Schlagkolben 4
dann schlagartig entlüftet, wenn die Steueröffnungen 3 des Schlagkolbens 5
in den Bereich der hinteren Ausdrehung 30 des Außenrohrs 10 gelangen
und die Druckluft aus dem vorderen Arbeitsraum über die Steueröffnungen
3, 31, 33 sowie den hinteren Teil des Ringraums 11 abströmen kann und
sich die Bewegungsrichtung des Schlagkolbens unter dem Einfluß des
Druckaufbaus in dem hinteren Arbeitsraum 5 umkehrt.
Um die Steuerbüchse 27 in ihre Rücklaufstellung (Fig. 5) zu verschieben,
wird die Druckkammer 35 im vor der Steuerbüchse befindlichen Teil des
Ringraums 11 über den Steuerluftkanal 25 entlüftet, so daß die Kraft der
Betriebsdruckluft, die über die Öffnung 28 in eine Druckkammer 34 gelangt,
ausreicht, die Steuerbüchse in die Rücklaufstellung (Fig. 5) zu bringen. Als
dann fluchten die Steueröffnungen 13, 14, 17 im Innen- und im Außenrohr
9, 10 sowie in der Steuerbüchse 27, sodaß der Arbeitsraum vor dem Schlag
kolben 4 - wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben - weiter
hin mit Druckluft versorgt wird, wenn die Steueröffnungen 3 des Schlagkol
bens 4 in den Bereich der vorderen Ausdrehung 24 des Außenrohrs 10
gelangen.
Die Radialbohrung 28 dient dazu, die Druckkammer 34 laufend mit der
Betriebsdruckluft des Rammbohrgerätes zu speisen. Dadurch bewirkt die
Druckkammer 35, daß, falls der Steuerluftkanal 25 entlüftet ist, die Steuer
büchse 27 in die Rücklaufstellung geschoben wird.
Die druckluftbeaufschlagte Wirkfläche in der Kammer 34 ist kleiner als die
der Kammer 35, wodurch erst ein Verschieben möglich wird. Diese
Umsteuerung arbeitet ohne eine Druckfeder 16 rein pneumatisch.
Die beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich dadurch voneinander,
daß bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 die Steuerluft und die
Druckfeder 23 in dieselbe Richtung wirken und sich demgemäß die Steu
erbüchse 15 während des Vorlaufs in ihrer vorderen Stellung (Fig. 1, 2) und
während des Rücklaufs in ihrer rückwärtigen Stellung (Fig. 3) befindet. Im
Gegensatz dazu wirkt die Steuerluft bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4,
5 entgegengesetzt zur Laufrichtung des Rammbohrgerätes, so daß sich die
Steuerbüchse 27 während des Vorlaufs in ihrer rückwärtigen Stellung (Fig. 4)
und während des Rücklaufes in ihrer vorderen Stellung (Fig. 5) befindet. In
beiden Fällen wird jedoch die Bewegungsumkehr des Rammbohrgeräts
dadurch bewirkt, daß ein Steuerluftventil betätigt und eine gegenüber dem
Schlagkolben gekapselte Steuerbüchse von der einen in die andere Arbeits
stellung bewegt wird.
Claims (12)
1. Selbstgetriebenes Rammbohrgerät zum Herstellen von Erdbohrungen
mit
- 1. in einem Gehäuse (1) axial beweglichen, von Vorlauf auf Rücklauf umsteuerbaren Schlagkolben (4)
- 2. mit einem radiale Steueröffnungen (3) aufweisenden Arbeitsraum (5),
- 3. einem in den Arbeitsraum eintauchenden gehäusefesten Führungs rohr (8) mit mindestens einer radialen Steueröffnung (13) und
- 4. einer in einem Ringraum (11) des Führungsrohrs (9) innen und außen in Gleitkontakt mit dem Führungsrohr geführten Steuer büchse (15, 27).
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsrohr aus einem Innenrohr (9) und einem Außenrohr (10)
besteht.
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (9) und die Steuerbüchse (15, 27) mit korrespondie
renden Anschlägen (22, 23; 29, 32) versehen sind.
4. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innenrohr (9), das Außenrohr (10) und die Steuer
büchse (15, 27) mit bei Vorwärtslauf oder Rückwärtslauf gruppenweise
miteinander korrespondierenden radialen Steueröffnungen (13, 14, 17;
31, 33) versehen sind.
5. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerbüchse (15, 27) unter dem Einfluß einer
Druckfeder (16) steht.
6. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Vorlaufstellung ein Steuerluftkanal (20) in eine
Druckkammer (19) der Steuerbüchse (15) und eine Steueröffnung (13)
des Innenrohrs (9) in eine Kammer (18) der Steuerbüchse (15) mün
den.
7. Rammbohrgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum (11) und der Arbeitsraum (5) des Schlagkolbens (4) über
eine Stirnbohrung (12) miteinander verbunden sind.
8. Rammbohrgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerluft und die Druckfeder (16) dieselbe Wirkungsrichtung
besitzen.
9. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Ringraum (11) vor der Steuerbüchse (27) ein
Steuerluftkanal (25, 26) in eine Druckkammer (35) mündet.
10. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wirkungsrichtung der Steuerluft und der Druckfeder
(16) einander entgegengesetzt sind.
11. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenrohr mit mindestens einer äußeren
Ausdrehung (24, 30) versehen ist.
12. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerbüchse (27) ohne Federbeaufschla
gung durch eine vorwärts- und eine rückwärtswirkende Druckkammer
(18, 34; 19, 35) in die Rücklauf- bzw. in die Vorlaufstellung bewegt wird.
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