DE19530941A1

DE19530941A1 - Fahrzeugtür mit einem zur Halterung eines Außenspiegels vorgesehenen Spiegeldreieck

Info

Publication number: DE19530941A1
Application number: DE19530941A
Authority: DE
Inventors: Gunther Heim; Juergen Hock; Rene Rack; Armin Klein
Original assignee: Ymos AG Industrieprodukte
Current assignee: WAGON AUTOMOTIVE GmbH 63857 WALDASCHAFF DE
Priority date: 1995-08-23
Filing date: 1995-08-23
Publication date: 1997-02-27
Anticipated expiration: 2015-08-24
Also published as: US5857731A; DE19530941B4; JPH09104292A

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür mit einem zur Halterung eines Außenspiegels vorgesehenen Spiegeldreieck gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Bei den heutigen Kraftfahrzeugen ist der jeweilige an den Fahrzeugtüren angeordnete Außenspiegel an einem Spiegel dreieck befestigt, welches sich üblicherweise in dem vorderen Türbereich oberhalb der Außen- bzw. Innenwand befindet. Bei herkömmlichen Stanztüren ist zur Anbindung des Spiegeldrei eckes an die Tür eine Anlagefläche im entsprechenden Blech teil der Tür vorgesehen.

Nachteilig ist bei derartigen Kraftfahrzeugtüren vor allem, daß eine Befestigung des Spiegeldreieckes, etwa bei der Erst montage, oder ein Austausch des Spiegeldreieckes, etwa bei Reparaturen, relativ zeitaufwendig ist. Außerdem entsteht bei der Herstellung entsprechender Blechtüren aufgrund des ungün stigen Konturverlaufes der Tür relativ viel Verschnitt beim. Stanzen der Tür.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugtür der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der das Spiegeldreieck schnell und einfach in die Tür eingebaut werden kann. Außer dem soll das Spiegeldreieck an unterschiedlichste konstruk tive Vorgaben anpaßbar und bei späteren Reparaturen schnell auswechselbar sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere beson ders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß das Spiegeldreieck auf seiner Unterseite mit einem Steckbolzen versehen ist und mit diesem in eine entsprechende Ausnehmung eines tragenden Bauteiles der Kraftfahrzeugtür - vorzugsweise formschlüssig - einsteckbar angeordnet ist. Dabei kann der Steckbolzen einen quadratischen, rechteckförmigen oder L-förmigen Querschnitt aufweisen. Er kann als Voll- oder Hohlkörper ausgebildet sein.

Durch eine derartige konstruktive Ausgestaltung ist es mög lich, das Spiegeldreieck durch einfaches Einstecken, z. B. in ein Hohlprofil einer Rahmentür, schnell und auswechselbar mit der Tür zu verbinden. Falls erforderlich, wird das Spiegel dreieck nach dem Einsteckvorgang mittels üblicher Befesti gungsmittel (z. B. Schrauben) in seiner Lage fixiert. Zum Ent fernen des Spiegeldreieckes braucht dann lediglich das jewei lige Befestigungsmittel gelöst und das Dreieck aus dem Hohl profil herausgezogen werden.

Sofern es sich bei der Fahrzeugtür um eine Stanztür handelt, kann der Steckbolzen des Spiegeldreieckes in eine entspre chende Verprägung der Innenwand eingreifen.

Damit das Spiegeldreieck besonders stabil an der Tür ange ordnet ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, es zusätz lich an der Fensterführung zu befestigen. Dieses kann derart geschehen, daß das Spiegeldreieck entweder an dem Fenster führungsprofil direkt befestigt wird, oder daß es das Profil vollständig oder teilweise umschließt.

Außerdem besteht die Möglichkeit, das Spiegeldreieck derart auszubilden, daß es einen Teil der Fensterführung bildet.

Das Spiegeldreieck kann sowohl einteilig als auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei das komplette Bauteil allerdings derart vormontierbar sein soll, daß es als geprüftes Modul zur Endmontage der Tür geliefert werden kann.

Sofern das Fensterführungsprofil bzw. der Türrahmen mit inte grierter Fensterführung eine Abschlußkappe als Dichtelement besitzt, kann diese auch in das Spiegeldreieck integriert werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs beispielen. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtür mit separat dargestelltem steckbaren Spiegeldreieck mit Spiegel;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Profilrahmens einer Rahmentür vor dem Einstecken des Spiegeldreieckes;

Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Querschnitt durch den in Fig. 2 gezeigten profilrahmen entlang der dort mit III-III bezeichneten Schnittlinie nach Einstecken des Spiegeldreieckes in das entsprechende Hohlprofil;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausfüh rungsbeispieles einer Rahmentür, bei der das Spiegel dreieck in eine durch die Scharniere definierte Aus nehmung einsteckbar angeordnet ist;

Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Querschnitt durch den in Fig. 4 gezeigten Profilrahmen entlang der dort mit V-V bezeichneten Schnittlinie nach Einstecken des Spiegel dreieckes in das entsprechende Hohlprofil und

Fig. 6 die perspektivische Ansicht einer Kabriolett-Tür, bei der das Spiegeldreieck einen Teil der Fensterführung bildet.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Stanztür bezeichnet, die einen Ein steckrahmen 2 (Fensterführungsprofil) und ein einsteckbares Spiegeldreieck 3 zur Befestigung eines Außenspiegels 4 auf weist. Das Spiegeldreieck 3 ist auf seiner Unterseite 5 mit einem Steckbolzen 6 versehen, welcher zur Halterung des Spie geldreieckes 3 an der Fahrzeugtür 1 formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung 7 an der Innenwand 8 der Stanztür 1 eingreift.

Nach dem Einführen des Steckbolzens 6 des Spiegeldreieckes 3 in die Ausnehmung 7 wird der Steckbolzen 6 in seiner Lage mittels einer aus übersichtlichkeitsgründen nicht dargestell ten Schraube fixiert.

Zusätzlich oder alternativ kann das Spiegeldreieck 3 auf seiner dem Fensterführungsprofil 2 zugewandten Seite 11 mit dem Fensterführungsprofil - ebenfalls z. B. mit Hilfe von Schrauben - verbunden werden.

In Fig. 2 ist mit 12 der Profilrahmen einer Rahmentür bezeich net, bei der vorderseitig ein Spiegeldreieck 13 befestigbar ist. An dem Spiegeldreieck 13 ist auf der Unterseite 16 ein L-förmiger Steckbolzen 17 (Fig. 3) befestigt. Außerdem besitzt das Spiegeldreieck 13 auf der dem Fensterführungsprofil 18 zugewandten Seite eine Profilierung 19, die derart gewählt ist, daß das Spiegeldreieck 13 das Fensterführungsprofil 18 teilweise umschließt. Dabei bleibt das Fensterführungsprofil 18 auf der der jeweiligen Fensterscheibe zugewandten Seite 20 hin offen, so daß die Führung der entsprechenden (nicht dar gestellten) Scheibe gewährleistet ist.

Zur Befestigung des Spiegeldreieckes 13 an dem Profilrahmen 12 wird der komplette Spiegel auf den Türrahmen gesteckt, d. h., der Steckbolzen 17 des Spiegeldreieckes 13 wird in eine Ausnehmung 21 (Fig. 3) eines Hohlprofiles 22 gesteckt und dann mittels einer Schraube 23 fixiert.

Die Fig. 4 und 5 zeigen den Profilrahmen 24 einer weiteren Rahmentür, bei der ein Spiegeldreieck 25 mittels eines eben falls L-förmigen Steckbolzens 26 (Fig. 5) in eine Ausnehmung 27 eingeschoben wird. Die Ausnehmung 27 wird dabei durch den Zwischenraum eines Hohlprofiles 28 des Profilrahmens 24 und einer Anbindekonsole 29 für die Scharniere der Kraftfahrzeug tür gebildet. Bei dem dargestellten Profilrahmen 24 dient das Hohlprofil 28 gleichzeitig auch als Fensterführungsprofil.

Zur Befestigung des Spiegeldreieckes 25 an dem Profilrahmen 24 wird wiederum der Steckbolzen 26 des Spiegeldreieckes 25 in die Ausnehmung 27 gesteckt und mittels einer Schraube 31 an der Anbindekonsole 29 fixiert.

Fig. 6 zeigt eine Fahrzeugtür 33 eines Kabrioletts, bei der das mit 34 bezeichnete Spiegeldreieck einen Teil der Fenster führung bildet. Hierzu weist das Spiegeldreieck auf der dem Fenster zugewandten Seite eine U-förmige Ausnehmung 35 auf.

Bezugszeichenliste

1 Stanztür, Kraftfahrzeugtür
2 Einsteckrahmen, Fensterführungsprofil
3 Spiegeldreieck
4 Außenspiegel
5 Unterseite
6 Steckbolzen
7 Ausnehmung
8 Innenwand
11 Seite des Spiegeldreieckes

12 Profilrahmen
13 Spiegeldreieck
16 Unterseite
17 steckbolzen
18 Fensterführungsprofil
19 Profilierung
20 Seite des Fensterführungsprofiles
21 Ausnehmung
22 Hohlprofil
23 Schraube

24 Profilrahmen
25 Spiegeldreieck
26 steckbolzen
27 Ausnehmung
28 Hohlprofil, Fensterführungsprofil
29 Anbindekonsole
31 Schraube
32 Seite des Spiegeldreieckes

33 Fahrzeugtür
34 Spiegeldreieck
35 Ausnehmung

Claims

1. Fahrzeugtür, die mittels Scharnieren an einem Kraftfahr zeug anordbar ist, wobei die Fahrzeugtür (1; 33) eine Innenwand (8), eine Außenwand und Fensterführungsprofile (2; 18; 28) enthält, und wobei zur Halterung eines Außen spiegels (4) oberhalb der Außenwand ein Spiegeldreieck (3; 13; 25; 34) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegeldreieck (3; 13; 25; 34) auf seiner Unterseite (5; 16) mit einem Steckbolzen (6; 17; 26) versehen ist, der zur Halterung des Spiegeldreieckes (3; 13; 25; 34) an der Fahrzeugtür (1; 33) in eine Ausnehmung (7; 21; 27) eines tragenden Bauteiles (22; 28) der Tür (1; 33) einsteckbar angeordnet ist.

2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Fahrzeugtür um eine Rahmentür handelt, bei der der Steckbolzen (17) des Spiegeldreieckes (13) in ein Hohlprofil (22) des entsprechenden Profilrahmens (12) eingreift.

3. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (26) des Spiegeldreieckes (25) in eine durch eine Anbindekonsole (29) für das fensterseitige Scharnier der Fahrzeugtür vorgesehene Ausnehmung (27) einsteckbar angeordnet ist.

4. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (6; 17; 26) des Spie geldreieckes (3; 13; 25; 34) formschlüssig in die entspre chende Ausnehmung (7; 21; 27) des tragenden Bauteiles (22; 28) der Tür (1; 33) eingreift.

5. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Fahrzeugtür (1) um eine Stanztür han delt, bei der der Steckbolzen (6) des Spiegeldreieckes (3) in ein zur Versteifung der Innenwand (8) vorgesehe nes Hohlprofil eingreift.

6. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Steckbolzens (6; 17; 26) in der Ausnehmung (7; 21; 27) des tragenden Bauteiles (22; 28) der Tür (1; 33) durch zusätzliche Verbindungs mittel (23; 31) fixierbar ist.

7. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegeldreieck (3; 13; 25) seit lich an dem jeweils benachbarten Fensterführungsprofil (2; 18; 28) befestigt ist.

8. Fahrzeugtür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegeldreieck (13) das Fensterführungsprofil (18) mindestens teilweise umschließt.

9. Fahrzeugtür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegeldreieck (34) einen Teil der Fensterführung bildet.

10. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (6; 17; 26) des Spie geldreieckes (3; 13; 25; 34) einen quadratischen, rechteck förmigen oder L-förmigen Querschnitt aufweist.