DE19528975C3 - Gaseinblasdüse und gasunterstütztes Spritzgießverfahren - Google Patents
Gaseinblasdüse und gasunterstütztes SpritzgießverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gaseinblasdüse gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein gasun
terstütztes Spritzgießverfahren gemäß dem Patentan
spruch 9. Insbesondere betrifft sie eine derartige Düse
und ein derartiges Verfahren mit ausgezeichnetem Gas
einschließvermögen.
Gasunterstütztes Spritzgießen wurde zu einer wichti
gen Technik beim Kunststoff-Spritzgießen. Gasunter
stütztes Spritzgießen hat tatsächlich die Technik des
Kunststoff-Spritzgusses dadurch revolutioniert, daß ein
Verfahren mit verringerten Kosten und verringerter
Zykluszeit geschaffen wurde. Das Aussehen von durch
gasunterstütztes Spritzgießen hergestellten Kunststoff
teilen ist verbessert, was zu einer wesentlichen Erhö
hung der Ausbeute führt.
Zur Unterstützung der Beschreibung der Erfindung
wird mittels der Schnittansichten der Fig. 1A-1C einer
Spritzgießform ein kurzer Überblick über ein her
kömmliches gasunterstütztes Spritzgießverfahren gege
ben. Die Fig. 1A-1C veranschaulichen schematisch ein
derartiges Verfahren mittels dreier Schnittansichten der
Spritzgießform.
Wie aus den Schnittansichten der Fig. 1A-1C er
kennbar, wird eine Einspritzdüse 11 auf die Angußbuch
se der Spritzgießform aufgesetzt. Ausgangsmaterial für
den Spritzgießvorgang wird über die Einspritzdüse 11
zugeführt, das anschließend in die Angußbuchse 12 mit
Verteilerstern 13 gelangt. Das Ausgangsmaterial füllt
dann den Formhohlraum 14 aus, wie es in Fig. 1B durch
die gepunktet dargestellte Füllung gezeigt ist.
Dann wird Gas mit hoher Reinheit, z. B. Stickstoff,
über die Gaseinblasdüse 15 in das Formwerkzeug ein
geblasen. Dieses eingeblasene Gas unterstützt die Aus
weitung des Kunststoffs bis in Ecken, wo der Gasdruck
geringer, die Temperatur höher und die Viskosität nied
riger sind. Das druckausübende Gas wird kontinuierlich
eingeblasen, um den Druck innerhalb des Formhohl
raums aufrechtzuerhalten. Dies ermöglicht ausreichen
de Zuführung von Material bis in relativ entfernte Stel
len innerhalb der Angußbuchse 12 wie auch in die
schmaleren und dünneren Teile des Formwerkzeugs,
wie schematisch aus Fig. 1C erkennbar ist.
Eine derartige Technik für gasunterstütztes Spritz
gießen kann den Effekt verhindern, daß die Oberfläche
in Bereichen des gegossenen Teils einfällt, wo die Dicke
größer ist. Wegen der Dickenunterschiede in verschie
denen Bereichen eines Gießteils innerhalb eines Form
hohlraums unterscheidet sich die Abkühlrate für diese
verschiedenen Bereiche. Da bei gasunterstütztem
Spritzgießen eine gleichmäßigere Verteilung des ge
schmolzenen Ausgangsmaterials innerhalb des Form
werkzeugs erzielt werden kann, kann die Abkühlrate im
gesamten gegossenen Bauteilkörper vergleichmäßigt
werden, was das Einfallen der Oberfläche verhindert,
wie es bei herkömmlichen Spritzgießtechniken auftritt.
Es besteht auch geringere Wahrscheinlichkeit, daß eine
unzureichende Menge an Ausgangsmaterial in entfernte
und enge Bereiche des Formhohlraums verteilt wird.
Gasunterstütztes Spritzgießen ist daher besonders zum
Gießen großer Kunststoffteile geeignet, während Ver
windung. Verformung oder unzureichendes Einspritzen
von Material in den Körper vermieden ist.
Jedoch leidet diese bekannte gasunterstützte Spritz
gießtechnik immer noch unter Schwierigkeiten, wie sie
durch Probleme beim Aufrechterhalten des Drucks des
eingeblasenen Gases innerhalb des Formhohlraums
hervorgerufen werden. Dieser Gasleckeffekt beruht auf
der Kontraktion gegossener Kunststoffteile bei Abküh
lung. Wenn sich ein gegossenes Teil zusammenzieht,
entstehen entweder Zwischenräume zwischen der Gas
düsenkappe und der Oberfläche des gegossenen Teils
oder Mikrorisse an der Oberfläche des gegossenen
Teils, was einen Raum innerhalb des Formhohlraums
schafft, durch den eingeblasenes Gas entweichen kann.
Starke Gasleckage führt zu schlechtem Gasunterstüt
zungseffekt, wobei jedoch dieser Effekt bei gasunter
stütztem Spritzgießen wesentlich ist, und so treten er
neut Schwierigkeiten hinsichtlich verschlechterten Aus
sehens der Erzeugnisoberfläche, Verwindung, Verfor
mung sowie andere Probleme auf.
Es wurden Anstrengungen unternommen, die
Schwierigkeiten hinsichtlich des Aufrechterhaltens des
Gasdrucks innerhalb des Formhohlraums zu überwin
den. Zum Beispiel wurde im AU 591385,
EP 0 283 207 A2, im koreanischen Patent KR 88-2732,
im GB 2210578 und im US 4,740,150 die Verwendung
konischer Gaseinblasdüsen offenbart, die in das Aus
gangsmaterial eingeführt sind, um die Ausbreitung des
geschmolzenen Materials durch Einblasen zu unterstüt
zen, um den Spritzgießablauf für das hergestellte Teil zu
erleichtern. Jedoch gelingt es dabei nicht, den Gasdruck
innerhalb des Formhohlraums aufrechtzuerhalten,
wenn der Spritzgießprozeß abgeschlossen ist und das
Teil abgekühlt ist, da sich bei diesem Verfahren unver
meidlich Gasleckräume zwischen der Oberfläche der
Düsenkappe der Gaseinblasdüse und der Oberfläche
des spritzgegossenen Teils in demjenigen Bereich bil
den, der in Kontakt mit der Düsenkappe steht.
Um den Gasdruck innerhalb des Formhohlraums leichter aufrechterhal
ten zu können, wurde bereits vorgeschlagen, an dem in den Formhohlraum
ragenden Ende einer nadelförmigen Gaseinblasdüse zwei umfangsmäßig
umlaufende Rillen mit kreisabschnittförmigem Querschnitt vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gas
einblasdüse für gasunterstütztes Spritzgießen sowie ein
gasunterstütztes Spritzgießverfahren zu schaffen, mit
deren Hilfe der Gasdruck innerhalb eines Formhohl
raums während der Abkühlphase aufrechterhalten wer
den kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprü
chen 1 und 9 genannten Merkmale gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen beschrieben. Dabei wird auf die folgen
den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1A-1C veranschaulichen schematisch den Ab
lauf bei gasunterstütztem Spritzgießen mittels dreier
Schnittansichten einer Gießform;
Fig. 2A und 2B sind Schnittansichten zweier Gasein
blasdüsen gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung;
Fig. 3A und 3B sind Schnittansichten zweier Gasein
blasdüsen in einer Gießform während eines Spritzgieß
vorgangs; und
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Düsenkappe einer
Gaseinblasdüse gemäß einem anderen bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Um eine erfindungsgemäße Gaseinblasdüse zu be
schreiben, wird zunächst auf die Fig. 2A und 2B Bezug
genommen, die Schnittansichten zweier Gaseinblasdü
sen gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen der Er
findung zeigen.
Wie aus der Zeichnung erkennbar, verfügt eine Gas
einblasdüse 15 über einen Gasdüsenkörper 151, eine
Gasdüsenkappe 152 und einen Gasdüsenstift 153 mit
zugehöriger Feder 154.
Der Düsenkörper 151 ist im wesentlichen ein langge
streckter Stab, um dessen Körper in Längsrichtung
beim ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 2A eine Heiz
spule 155 gewickelt ist oder an dem beim zweiten Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 2B eine Heizplatte 155' be
festigt ist. Innerhalb des Düsenkörpers 151 befindet sich
sowohl beim ersten als auch beim zweiten Ausführungs
beispiel ein erster Gaskanal 156, der in Längsrichtung
verläuft.
Die Düsenkappe 152 ist ein im wesentlichen koni
scher Körper, dessen Basisende mit dem zugehörigen
Vorderende des Düsenkörpers 151 verbunden ist. Die
Verbindung kann z. B. mittels einer Aussparung, die an
der Konusbasis der Düsenkappe 152 ausgebildet ist, die
das Einsetzende des Düsenkörpers 151 mit verringer
tem Durchmesser aufnimmt, realisiert sein, wie in der
Schnittansicht von Fig. 2A dargestellt. Entlang der Mit
telachse der konischen Kappe 152 befindet sich ein
zweiter Gaskanal 157 für die gesamte Gaseinblasdüse,
der mit einem dritten Gaskanal 158 verbunden ist, der
ebenfalls entlang der Mittelachse der Kappe 152 ausge
bildet ist. Der Durchmesser des zweiten Gaskanals 157
ist größer als der des dritten Gaskanals 158, um eine
Schraubenfeder 154 aufzunehmen. Wenn die Düsenkap
pe 152 am Vorderende des Düsenkörpers 151 ange
bracht wird, ist der erste Gaskanal 156 innerhalb des
Düsenkörpers 151 mit dem zweiten Gaskanal 157 der
Düsenkappe 152 ausgerichtet. Dies bildet einen voll
ständigen Gaskanal sowohl im Düsenkörper 151 als
auch in der Düsenkappe 152, der den ersten, zweiten
und dritten Gaskanal 156, 157 und 158 umfaßt.
Das Ende der Konusspitze der Düsenkappe 152 geht
im wesentlichen in einen kurzen Zylinder mit kleinem
Durchmesser über, an dessen Außenfläche ein Gewinde
159 ausgebildet ist, wobei die Mittelachse des schrau
benförmigen Gewindes mit der Mittelachse der Düsen
kappe 152 zusammenfällt. Das Gewinde 159 verfügt
über eine Länge von ungefähr 50-150 mm, und es ist
mit einer Tiefe von ungefähr 0,2-0,5 mm in die Oberflä
che des Zylinderkörpers eingeschnitten.
Bauliche Einzelheiten des Düsenstifts 153 sind am be
sten in den Schnittansichten der Fig. 3A und 3B erkenn
bar. Der Gasdüsenstift 153 ist im wesentlichen ein Stab
mit konischen Spitzen 1531 und 1532 an jedem seiner
Enden. Der Durchmesser der konischen Spitze 1531 ist
größer als der der Spitze 1532, damit eine Basis vorliegt,
die einen Flansch für die Schraubenfeder 154 bildet,
damit diese an diesem einen Ende anliegt, wenn der
Düsenstift 153 in den zweiten und dritten Gaskanal 157
und 158 innerhalb der Düsenkappe 152 eingesetzt ist.
Der Düsenstift 152 wird in den zylindrischen Raum ein
gesetzt, wobei er von der Schraubenfeder 154 umgeben
ist. Dabei liegt, wie bereits oben beschrieben, das eine
Ende der Feder 154 am Flansch der Basis des konischen
Endes 1531 an, während ihr anderes Ende an einem sich
verengenden Verbindungsabschnitt zwischen zwei Gas
kanälen 157 und 158 anliegt, wie in Fig. 3A dargestellt.
Während der Hauptabschnitt des Düsenstifts 153 mit
der konischen Kappe 1532 in den dritten Gaskanal 158
eingesetzt ist, besteht immer noch ausreichend Raum
zwischen der Außenfläche des Düsenstifts 153 und der
Innenwand des dritten Gaskanals 158, so daß Gas hin
durchströmen kann. Andererseits kann, falls erforder
lich, die Oberfläche der konischen Kappe 1531 am einen
Ende des Düsenstifts 153 auf der entsprechenden koni
schen Öffnung des ersten Gaskanals 156 innerhalb des
Düsenkörpers 151 anliegen, um die Gasströmung abzu
sperren, obwohl die Feder 154 Druck ausgesetzt werden
kann, um das Durchlaufen von Gas durch die verbun
denen Gaskanäle zu ermöglichen, wenn dies erforder
lich ist.
Während der Verwendung der erfindungsgemäßen
Gaseinblasdüse bei einem gasunterstützten Spritzgieß
prozeß wird geschmolzenes Ausgangsmaterial für den
Spritzgießvorgang über die Angußbuchse in den Form
hohlraum eingespritzt, wie es in Fig. 3A dargestellt ist.
Wenn der Innenraum des Formhohlraums mit ungefähr
70-90% des Gesamtvolumens gefüllt ist, wird die Gas
einblasdüse sofort in die Einfüllöffnung oder die Vertei
leröffnung eingeführt. Wie es aus Fig. 3A erkennbar ist,
strömt Einblasgas (wie Stickstoff) im ersten Gaskanal
156 innerhalb des Düsenkörpers 151 in der durch einen
Pfeil gekennzeichneten Richtung. Bei ausreichendem
Druck wird die konische Kappe 1531 des Düsenstifts
153 nach oben gedrückt (bezogen auf die Ausrichtung
der Fig. 3B), während die Feder 154 durch den Gas
druck zusammengedrückt wird. Dabei wird auch die
konische Kappe 1532 am anderen Ende des Düsenstifts
153 nach oben gedrückt, wodurch sich ein Kanal für das
Gas öffnet, das in den Formhohlraum eintreten kann.
So kann die in der Zeichnung nicht dargestellte Gas
versorgung Gas durch den ersten Gaskanal 156 in den
Düsenkörper 151 und anschließend über den zweiten
und dritten Gaskanal 157 und 158 in die Gasdüsenkappe
152 im Gaskanal innerhalb des Formhohlraums blasen.
Diese Gasströmung dient dazu, die Verteilung des ge
schmolzenen Ausgangsmaterials im Hohlraum zu Berei
chen mit geringerem Gasdruck, höherer Temperatur
und geringerer Viskosität zu erleichtern.
Der Gasfluß in den Formhohlraum wird aufrechter
halten, während die Heizspule oder -platte (155 in
Fig. 2A, oder 155' in Fig. 2B) die Temperatur des Gasdü
senkörpers 151 und der Gasdüsenkappe 152 auf unge
fähr 60-100°C aufrechterhält. Das an der Außenfläche
des Zylinders an der Spitze der Gasdüsenkappe 152
ausgebildete Gewinde 159 dient dazu, die Kontaktfläche
zwischen dem geformten Kunststoffmaterial und der
Gasdüsenkappe 152 zu vergrößern. Diese gekrümmte
Kontaktfläche sorgt auch für eine Wirkung ähnlich der
eines O-Rings, der vom geformten Kunststoffmaterial
zurückgehalten wird. Der enge und leckdichte Kontakte
zwischen der Oberfläche der Gasdüsenkappe 152 und
dem geformten Kunststoffmaterial ist daher gewährlei
stet. Somit ist kein Gasaustritt an der Grenzfläche zwi
schen der Gasdüsenkappe 152 und dem gegossenen Ma
terial möglich, da nämlich kein Raum dazwischen ist.
Daher ist zuverlässiges Aufrechterhalten des Gasdruckes
möglich. Wenn der äußere Gasdruck weggenommen
wird, drückt die Feder 154 den Gasedüsenstift 154 nach
unten auf den Gasdüsenkörper 151, wie aus Fig. 3A er
kennbar. Dadurch wird der erste Gaskanal 156 hinter
dem Formhohlraum geschlossen, wodurch ein Zurück
strömen von Gas verhindert ist.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht der Düsenkappe 152
einer Gaseinblasdüse 151 gemäß einem anderen bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform haben konzentrische, kreisförmige
Nuten 159' dieselbe Funktion wie das Gewinde 159
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3A und 3B, nämlich
für eine Erhöhung der Kontaktfläche zwischen der
Oberfläche der konischen Gasdüsenkappe 152 und dem
geschmolzenen Kunststoffmaterial zu sorgen.
So weisen Gaseinblasdüsen, wie sie bei den bevorzug
ten Ausführungsbeispielen beschrieben wurden, verbes
serte Betriebseigenschaften beim Verhindern von Gas
lecks auf. Dieser Spritzgießprozeß ohne konstantes
Gasleck, worunter herkömmliche gasunterstützte
Spritzgießabläufe leiden, verringert die Betriebskosten
deutlich.
Claims (10)
1. Gaseinblasdüse mit einem Gaskanal (156, 157, 158) für ein gasun
terstütztes Spritzgießverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ih
rem in den Formhohlraum ragenden Ende eine aufgerauhte Außenfläche
(159, 159') aufweist und daß innerhalb des Gaskanals ein Düsenstift (153)
mit zugehöriger Feder (154) vorgesehen ist, der den Gaskanal schließt,
wenn der äußere Gasdruck weggenommen wird, um ein Zurückströmen
von Gas zu verhindern.
2. Gaseinblasdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aufgerauhte Außenfläche ei
ne gewindeförmige Ausnehmung (159) an der Man
telfläche eines zylindrischen Endes der Gaseinblas
düse ist.
3. Gaseinblasdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aufgerauhte Außenfläche aus
mehreren in die Mantelfläche eines zylindrischen
Endes der Gaseinblasdüse eingebrachten Nuten
(159') besteht.
4. Gaseinblasdüse nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufge
rauhte Außenfläche eine Länge von ungefähr 50 bis
150 mm und eine Ausnehmungs- oder Nuttiefe von
ungefähr 0,2 bis 0,5 mm aufweist.
5. Gaseinblasdüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch
- 1. einen langgestreckten Düsenkörper (151) mit einem ersten, im we sentlichen in Längsrichtung verlaufenden Gaskanal (156) innerhalb des selben; und
- 2. eine Düsenkappe (152) mit konischem Körper, wobei am Ende des Konus die aufgerauhte Außenfläche vorliegt und wobei in der Konusbasis eine Aussparung zur Aufnahme des Vorderendes des Düsenkörpers (151) ausgebildet ist, mit einem zweiten und einem dritten in Längsrichtung ver laufenden Gaskanal (157, 158), die aufeinander folgen, wobei der erste (156), zweite (157) und dritte (158) Gaskanal zueinander ausgerichtet sind, um einen vollständigen Gaskanal der Gaseinblasdüse zu bilden, wo bei der Durchmesser des zweiten Gaskanals (157) größer als der des ersten (156) und des dritten (158) Gaskanals ist;
- 3. wobei die Feder (154) innerhalb des zweiten Gaskanals (157) mit ei nem Ende an dem Übergang vom zweiten (157) in den dritten Gaskanal (158) anliegt;
- 4. wobei der Düsenstift (153) innerhalb des zweiten und dritten Gaska nals von der Feder umgeben wird und über einen langgestreckten stiftför migen Körper mit vergrößerten konischen Kappen an seinen beiden Enden verfügt,
- 5. wobei die dem Formhohlraum abgewandte konische Kappe an dem dem Formhohlraum abgewandten Ende der Feder anliegt, während sich die andere aus dem dritten Gaskanal der Düsenkappe heraus erstreckt.
6. Gaseinblasdüse nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dü
senstift (153) verschiebbar im zweiten und dritten
Gaskanal (157, 158) der Düsenkappe (152) liegt und
ausreichend Raum zwischen seiner Außenfläche
und der Innenwand des dritten Gaskanals besteht,
daß dort Gas hindurchströmen kann.
7. Gaseinblasdüse nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Heizspule (155) schraubenförmig um den Düsen
körper (151) gewickelt ist.
8. Gaseinblasdüse nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizplatte
(155') am langgestreckten Düsenkörper (151) ange
bracht ist.
9. Verfahren zum gasunterstützten Spritzgießen
unter Verwendung einer Gaseinblasdüse nach den
Ansprüchen 1 bis 8, wobei die Temperatur der Dü
senkappe (152) während des Abkühlens des Spritz
lings und Aufrechterhaltens des Drucks im Spritz
ling auf 60°C bis 90°C gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als in den Formhohlraum eingeblase
nes Gas Stickstoff verwendet wird.
Priority Applications (2)
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