DE19525776A1 - Elektronischer Zufallsgenerator - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektronischen Zufallsgenerator zum
Ermitteln und Anzeigen einer Untermenge von n Zufallszahlen aus einer Menge von
m Zahlen nach Zufallsart, wobei m größer als n ist.
Beim allwöchentlich stattfindenden Lotto-Spiel wird die Ziehung mittels eines
mechanischen Zufallsgenerators durchgeführt. Dabei werden bekanntlich aus 49 in
einem Behälter befindlichen Kugeln, denen jeweils eine Zahl von 1 bis 49 zugeordnet
ist, sechs Zahlen mittels einer Zieheinrichtung entnommen, um das Lottospiel 6 aus
49 durchzuführen. Vor der ersten Ziehung werden die Kugeln im mechanischen
Zufallsgenerator gemischt und mittels der Zieheinrichtung wird dann eine Kugel, die
mit der gezogenen Zahl beschriftet ist, gezogen und aus dem Behälter entfernt.
Anschließend wird für den zweiten Ziehvorgang wiederum eine Durchmischung der
noch im Behälter befindlichen Kugeln durchgeführt und dann die zweite Ziehung, wie
gesagt, durchgeführt. Die Ziehungen werden durchgeführt, bis sechs Zahlen ent
sprechend sechs Kugeln gezogen worden sind. Es hat sich nun gezeigt, daß bei vielen
Spielern des Spiels 6 aus 49 ein Bedürfnis besteht, vor Ausfüllen des Gewinnscheins
sechs Gewinnzahlen zufallsmäßig zu bestimmen und die so bestimmten Zahlen im
Lottoschein anzukreuzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen elektronischen
Zufallsgenerator bereitzustellen, der z. B. sechs Gewinnzahlen aus einer Menge von 49
Zahlen oder allgemein n Zahlen aus einer Menge von m Zahlen zufallsmäßig ermittelt
und dessen Aufbau derart platzsparend ist, daß der jeweilige Spieler den
Zufallsgenerator ständig mit sich tragen kann.
Diese Aufgabe wird durch den elektronischen Zufallsgenerator gemäß
Anspruch 1 gelöst. Demnach hat der erfindungsgemäße Zufallsgenerator zum
Ermitteln und Anzeigen einer Untermenge von n unterschiedlichen Zufallszahlen aus
einer Menge von m vorgesehenen, unterschiedlichen Zahlen nach Zufallsart, wobei m
größer als n ist, folgende Einrichtungen:
eine Steuereinrichtung, die das Ermitteln und die Anzeige der n Zufallszahlen aus der Menge von m Zahlen steuert,
eine Steuereinrichtung, die das Ermitteln und die Anzeige der n Zufallszahlen aus der Menge von m Zahlen steuert,
- - einen betätigbaren Auslöseschalter, der mit der Steuereinrichtung verbunden ist und auf seine Betätigung hin ein Auslösesignal an die Steuereinrichtung ausgibt, die in Antwort auf das Auslösesignal hin ein Ansteuersignal ausgibt,
- - einen Zufallszahlengeber, der nach einem Zufallsprinzip auf das Ansteuersignal von der Steuereinrichtung hin mindestens eine Zufallszahl mit r Stellen aus einer Menge von maximal Br-1 möglichen Zahlen ermittelt, wobei B die Zahlenbasis ist, die für binäre Zahlen gleich 2 ist,
- - eine Reduktionseinrichtung, die die Menge der maximal möglichen Br-1 Zahlen auf die Menge mit m Zahlen reduziert und
- - eine Anzeigeeinrichtung, die mit der Steuereinrichtung verbunden ist und die jede von dem Zufallszahlengeber erzeugte und von der Steuereinrichtung zugeführte Zahl der ermittelten n Zufallszahlen als Dezimalzahl anzeigt.
Der in der Erfindung verwendete Zufallszahlengeber ist vorzugsweise als
elektronischer Pseudozufallsgenerator ausgelegt, der als rückgekoppeltes Schieberegi
ster mit r Stufen aufgebaut ist, das binäre Zufallszahlen jeweils als binäre Zahlen mit r
Stellen erzeugt. Die Verwendung eines Pseudozufallsgenerators mit rückgekoppeltem
Schieberegister hat den Vorteil, daß der Zufallszahlengeber mit leicht zu
integrierenden und damit platzsparenden elektronischen Bausteinen oder als integrierte
Schaltung (IC) aufgebaut werden kann und damit wesentlich zu einer platzsparenden
Realisierung des elektronischen Zufallsgenerators der Erfindung beiträgt.
Zu einer kleinen Gerätegröße des elektronischen Zufallsgenerators der
Erfindung trägt auch bei, daß die Steuereinrichtung im erfindungsgemäßen Zu
fallsgenerator und die ihr obliegenden Steuerfunktionen bei der Ermittlung von n
Zufallszahlen aus einer Menge von m vorgegebenen Zahlen, also die Ermittlung der
Gewinnzahlen, mittels eines Mikrocomputers, der vorzugsweise als ein Ein-Chip-
Mikrocomputer in hochintegrierter Schaltung, z. B. in energiesparender CMOS
Technologie, ausgelegt ist, verwendet werden kann. Solche hochintegrierten, z. B. 8-
Bit-Ein-Chip-Mikrocomputer sind in den bekannten Chip-Karten oder Telefonkarten
als zentrale Steuereinrichtungen untergebracht.
Der erfindungsgemaße Zufallsgenerator hat eine Reduktionseinrichtung die
dafür sorgt, daß der Vorrat an Zahlen wirklich auf die Menge von m
unterschiedlichen Zahlen zur Ziehung der n Gewinnzahlen beschränkt wird, um den
tatsächlichen Verhältnissen bei dem Lottospiel 6 aus 49, d. h. der obenstehenden
erläuterten Gewinnzahlenziehung, möglichst nahezukommen.
Die Reduktionseinrichtung kann insbesondere im Zusammenhang mit einem
rückgekoppelten Schieberegister als Pseudozufallsgeber als logische Verknüp
fungsschaltung aufgebaut sein, die für jede vom Schieberegister ausgegebene
Binärzahl, die nicht zur vorgesehenen Menge der m Zahlen gehört, ein
Kennzeichenbit erzeugt oder setzt. Die Steuereinrichtung kann anhand eines gesetzten
Kennzeichenbits erkennen, daß die aktuell vorliegende, gezogene Zahl nicht zur
Menge der m vorgesehenen Zahlen gehört und somit nicht berücksichtigt und nicht
ausgegeben werden darf.
Der elektronische Zufallsgenerator gemäß der Erfindung hat einen betätigbaren
Auslöseschalter, der die Ziehung bzw. Ermittlung von n Zufallszahlen aus einer
Menge von m Zahlen auslöst. Als Auslöseschalter kann z. B. ein Ein/Aus-Schalter des
erfindungsgemäßen Zufallsgenerators verwendet werden. Mit Einschalten des
Zufallsgenerators werden dann in Reihenfolge n Zufallszahlen ermittelt. Vorzugsweise
wird jedoch ein Taster als Auslöseschalter verwendet. Der Taster hat den Vorteil, daß
ein zusätzliches Zufallsmoment in den erfindungsgemäßen Zufallsgenerator eingeführt
wird, das darin besteht, daß die Zeit, während der der Taster vom jeweiligen Benutzer
des Zufallsgenerators betätigt wird, mehr oder weniger schwankt, d. h. unterschiedlich
ist. Diese durch die schwankende Tasterbetätigungszeit zusätzlich gegebene
Zufallsgröße wird vorteilhafterweise insbesondere im Zusammenhang mit einem
Pseudozufallsgenerator in Form eines rückgekoppelten Schieberegisters dazu
eingesetzt, um die Taktung des Schieberegisters in Abhängigkeit von der Tasterbetä
tigungszeit zufällig zu machen.
Vorzugsweise überprüft die Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen
Zufallsgenerators, ob die vom Zufallsgeber aktuell ermittelte Zufallszahl bereits bei
der Ziehung von n Zufallszahlen aufgetreten ist oder nicht. Ist die aktuell ermittelte
Zufallszahl bereits aufgetreten, steuert die Steuereinrichtung über die Ausgabe eines
Ansteuersignals den Zufallszahlengeber erneut an, um eine Zufallszahl zu erhalten,
die noch nicht gezogen wurde. Wenn dagegen die Steuereinrichtung über den
Vergleich feststellt, daß die aktuell ermittelte Zufallszahl zuvor noch nicht gezogen
wurde, gibt sie diese an die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige aus.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind den
Unteransprüchen 2 bis 17 zu entnehmen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von
Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der beiliegenden Fig. 1
ersichtlich, die eine erste Ausführungsform der Erfindung zum Teil schematisch
wiedergibt.
In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Die Ausführungsform umfaßt im wesentlichen einen Mikrocomputer 1,
einen Zufallsgeber 30 für binäre Zufallszahlen, einen Auslöseschalter 40, der als
betätigbarer Taster ausgelegt ist und dem Mikrocomputer 1 im betätigten Zustand ein
Auslösesignal AS zuführt, eine Anzeigeeinrichtung 20, die mit dem Mikrocomputer 1
verbunden ist, und eine Spannungsversorgung 50, die als Solarzelleneinrichtung
ausgelegt ist, einen Ein/Aus-Schalter 51 für den Zufallsgenerator und für die zuvor
genannten Einrichtungen notwendigen Versorgungsspannungen.
Der Mikrocomputer 1 umfaßt im wesentlichen einen ROM-Speicher 16, in
dem ein oder mehrere Arbeitsprogramme und vorgegebene Daten fest abgespeichert
sind, einen RAM-Speicher 15 der, wie üblich, einen wahlfreien Zugriff und eine
entsprechende Abspeicherung ermöglicht, einen Zähler (Z) 14, der im freigegebenen
Zustand Taktimpulse hochzählt, und einen Taktgenerator (C) 1, der den Takt für den
Mikrocomputer 1 und auch für andere Einrichtungen des erfindungsgemäßen
Zufallsgenerators erzeugt. Der Mikrocomputer 1 umfaßt weiterhin eine serielle
Schnittstelle 13 mit einem ersten Port S1 und einem zweiten Port S2, eine erste
parallele Schnittstelle (P1) 17 zur Ausgabe eines acht Bit breiten Datenwortes, eine
zweite parallele Schnittstelle (P2) 18 mit acht Bit Breite und im Kern einen Mikro
prozessor 11, der, wie üblich, sämtliche Adressierungs-, Daten-, Steuerungs- und
Programmabarbeitungsfunktionen ausführt und über einen internen Adreß-, Daten-
und Steuerbus (nicht dargestellt) mit den Einrichtungen 12 bis 18 des Mikrocomputers
1 kommuniziert. Der Mikrocomputer 1 ist z. B. als 8-Bit-Ein-Chip-Mikrocomputer
ausgelegt.
Der Port S2 der seriellen Schnittstelle 13 des Mikrocomputers 1 ist über einen
Taster als Auslöseschalter 40 mit Massepotential verbindbar und ist weiterhin über
einen Widerstand mit Versorgungspotential von der Spannungsversorgung 50
verbunden.
Der Zufallsgeber 30 umfaßt ein Schieberegister 31 mit r ist gleich sechs Stellen
entsprechend sechs Ausgängen Q1. . .Q6, mit einem D-Eingang und einem Taktein
gang T. Die Ausgänge Q1 bis Q6 des Schieberegisters 31 sind parallelrichtig über
entsprechende Leitungen mit den entsprechenden Eingängen E1 bis E6 der parallelen
Schnittstelle 18 des Mikrocomputers 1 verbunden. An den binären Ausgängen Q1 bis
Q6 des Schieberegisters 31 wird eine binäre Zufallszahl mit sechs Stellen entspre
chend X1 bis X6 bereitgestellt. Der Zufallszahlengeber 30 umfaßt weiterhin ein NOR-
Gatter 33, das eingangsseitig mit jedem der Ausgänge Q1 bis Q6 des Schieberegisters
31 verbunden ist und dessen Ausgang mit einem der Eingänge eines ODER-Gatters 32
und einem der Eingänge eines ODER-Gatters 37 verbunden ist. Weiterhin ist ein
Exklusiv-Oder-Gatter 34 vorgesehen, das eingangsseitig mit den Ausgängen Q5 und
Q6 des Schieberegisters 31 verbunden ist und dessen Ausgang mit einem weiteren
Eingang des ODER-Gatters 32 verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Gatters 32 ist
mit dem D-Eingang des Schieberegisters 31 verbunden. Die Gatter 32, 33 und 34
stellen eine Rückkopplung des Schieberegisters 31 dar. Des weiteren ist ein UND-
Gatter 35 vorgesehen, das eingangsseitig mit den Ausgängen Q1, Q2 und Q3 des
Schieberegisters 31 verbunden ist und dessen Ausgang mit einem Eingang des ODER-
Gatters 37 verbunden ist. Ein UND-Gatter 36 ist eingangsseitig mit den Ausgängen
Q1, Q2, Q3 und Q4 des Schieberegisters 31 verbunden, wobei der Pegel am Ausgang
Q3 des Schieberegisters 31 dem UND-Gatter 36 invertiert zugeführt ist. Der Ausgang
des UND-Gatters 36 ist mit einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 37 ver
bunden. Ein UND-Gatter 38 ist mit den Eingängen Q1 bis Q5 des Schieberegisters 31
verbunden, wobei die Pegel X3 und X4 an den Ausgängen Q3 bzw. Q4 des
Schieberegisters 31 dem UND-Gatter 38 invertiert zugeführt sind. Der Ausgang des
UND-Gatters 38 ist mit einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 37 verbunden.
Der Ausgang des ODER-Gatters 37 ist mit einem Paralleleingang bzw. einer Stelle
"F" der parallelen Schnittstelle 18 des Mikrocomputers 1 verbunden. Die Gatter 35,
36, 37 und 38 dienen als Reduktionseinrichtung des Zufallszahlengebers 30. Die
Reduktionseinrichtung hat die Funktion, immer dann, wenn an den Ausgängen Q1 bis
Q6 des Schieberegisters 31 eine binäre Zahl X1 bis X6 ausgegeben wird, die nicht zu
einer Zahlenmenge m unterschiedlicher Zahlen gehört, eine "1" in der Stelle F der
parallelen Schnittstelle 18 des Mikrocomputers 1 zu setzen, wobei der gesetzte "1"-
Pegel oder "H"-Pegel als Kennzeichenbit dient, d. h. zur Kennzeichnung verwendet
wird, daß die aktuell ausgegebene binäre Zufallszahl an den Ausgängen Q1 bis Q6 des
Schieberegisters 31 nicht zur Menge m von vorgesehenen Binärzahlen gehört.
Die Anzeigeeinrichtung 20 besteht im wesentlichen aus einer üblichen zweistelligen
LCD-Anzeige 22 und einer zugehörigen LCD-Decodier/Ansteuerschaltung 21, die die
LCD-Anzeige 22 ansteuert. Die LCD-Decodier/Ansteuerschaltung 21 ist
eingangsseitig mit den Parallelausgängen der parallelen Schnittstelle 17 des
Mikrocomputers 1 verbunden und erhält von der parallelen Schnittstelle 17 die er
mittelten, binären n Zufallszahlen. Sie decodiert diese binären Zufallszahlen und
bereitet sie für die Ansteuerung der LCD-Anzeige 22 auf, die dann die der jeweiligen
binären Zufallszahl entsprechende Dezimalzahl anzeigt.
Zur Realisierung des Zufallsgenerators gemäß Fig. 1 kann z. B. von einer
üblichen Chip-Karte ausgegangen werden, in der z. B. ein 8-Bit-Ein-Chip-
Mikrocomputer als hochintegrierte Schaltung eingegossen ist. Die Chip-Karte hat eine
Vorderseite, auf der sich Aus- und Eingänge des integrierten Ein-Chip-
Mikrocomputers der Chip-Karte als sichtbare Kontakte abzeichnen, und eine
geschlossene Rückseite. Eine übliche Chip-Karte hat einen Umriß mit Abmessungen
von ungefahr 8,5 cm x 5,4 cm und eine Stärke bzw. Dicke von 1 bis 2 mm. Der 8-
Bit-Ein-Chip-Mikrocomputer der Chip-Karte stellt dabei den Mikrocomputer 1 mit
einsprechender Programmierung zur Verfügung. Der oben erläuterte Zufalls
zahlengeber 31 kann z. B., wenn er in Hardware realisiert wird, als integrierter PLA-
Baustein ausgelegt sein. Die LCD-Decodier/Ansteuerschaltung 21 der
Anzeigeeinrichtung 20 ist ebenfalls als integrierte Schaltung ausgelegt. Die Span
nungsversorgung 50 ist als Solarzellenmodul mit entsprechender Spannungsregelung
ausgelegt. Die Spannungsversorgung 50 kann aber auch mit einer Batterie betrieben
werden. Die Komponenten 50, 20, 30 und 40 des elektronischen Zufallsgenerators
können z. B. mittels SMD-Technologie auf der Vorderseite der Chip-Karte aufgebracht
sein. Entsprechende Leiterbahnen zwischen den Komponenten und den Ausgangs
bzw. Eingangskontakten des Mikrocomputerchips der Chip-Karte können z. B. mittels
bekannter Ätztechniken ebenfalls auf der Vorderseite der Chip-Karte aufgebracht sein.
Unter Berücksichtigung der verwendeten integrierten Schaltungstechnologie und z. B.
der SMD-Technologie können somit auf einer herkömmlichen Chip-Karte die Kompo
nenten des erfindungsgemäßen Zufallsgenerators platzsparend ausgebildet werden, so
daß der Zufallsgenerator den Umriß der Chip-Karte beibehält, d. h. 8,5 cm x 4,5 cm
und nur eine relativ geringe Starke von z. B. 5 bis 6 mm annimmt. Der er
findungsgemäße Zufallsgenerator auf Chip-Karten-Basis nimmt damit relativ wenig
Platz ein, so daß er von jedem Benutzer leicht z. B. in der Brieftasche mitgeführt
werden kann und damit immer griffbereit ist.
Der erfindungsgemäße Zufallsgenerator kann aber auch auf der Basis eines
herkömmlichen Taschenrechners im Scheckkartenformat unter Zusatz eines Tasters als
Auslöseschalter und z. B. eines PLA-Bausteins als Zufallszahlengeber realisiert
werden. Diese Komponenten können bei entsprechender Modifizierung des Ta
schenrechners in dessen Gehäuse integriert werden, ohne daß sich dessen
Abmessungen wesentlich ändern.
Im folgenden wird die Funktionsweise der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gemäß Fig. 1 erläutert.
Nach Einschalten des Ein/Aus-Schalters 51 durch den Benutzer liegt an dem
Mikrocomputer 1 die Versorgungsspannung 1 an, die von der Solarzelleneinrichtung
als Spannungsversorgung 50 erzeugt wird. Mit anliegender Versorgungsspannung lädt
der Mikroprozessor 11 des Mikrocomputers 1 eine Initialisierungsroutine in seinen
Arbeitsspeicher (nicht dargestellt), die resistent im ROM 16 des Mikrocomputers 1
abgespeichert ist. Gemäß der Initialisierungsroutine setzt der Mikroprozessor 11 den
Zähler 14 auf Null, löscht den Inhalt der parallelen Schnittstelle 18 und sperrt diese.
Anschließend geht der Mikrocomputer 1 in einen Wartezustand über, in dem der
Mikroprozessor 11 zyklisch den Port S2 der seriellen Schnittstelle 13 abfrägt
(Polling). Betätigt nun der Benutzer den Taster des Auslöseschalters 40 beim ersten
Ziehvorgang, dann ändert sich das Potential am Port S2 der seriellen Schnittstelle 13
auf Massepotential, also auf "L"-Pegel oder "0" und verbleibt auf diesem Pegel,
solange der Benutzer den Taster gedrückt hält. Stellt nun der Mikroprozessor bei der
Abfrage des Ports S2 der seriellen Schnittstelle 13 fest, daß ein "L"-Pegel am Port S2
vorhanden ist, lädt der Mikroprozessor 11 eine Arbeitsroutine, die resistent im ROM
16 abgespeichert ist, in seinen Arbeitsspeicher und arbeitet sie im Folgenden ab.
Der Mikroprozessor 11 gibt zunächst den Zähler 14 des Mikrocomputers 1
dazu frei, hochzuzählen. Der Zähler 14 zählt solange hoch, wie der Pegel am Port S2
der seriellen Schnittstelle 13 auf "L" ist, d. h. solange der Benutzer den Taster
gedrückt hält. Stellt der Mikroprozessor 11 bei einer nachfolgenden Abfrage fest, daß
der Pegel am Port S2, d. h. das Auslösesignal AS, nicht mehr auf "L" ist, sondern auf
"H" übergewechselt ist, d. h. der Benutzer hat den Taster losgelassen, stoppt der
Mikroprozessor 11 den Zähler 14. Der Zähler 14 ist nun auf einem Zählwert, der der
Zeit, für die der Taster durch die Benutzer gedrückt bzw. betätigt wurde, zugeordnet
ist. Der Mikroprozessor erzeugt nun zyklisch ein Ansteuersignal SS, das er über den
Port S1 der seriellen Schnittstelle 13 an den T-Eingang (Takteingang) des
rückgekoppelten Schieberegisters 31 des Zufallsgebers 30 ausgibt. Das Ansteuersignal
besteht aus periodischen hintereinanderfolgenden Impulsen, wobei die Anzahl der
ausgegebenen Impulse dem Zählwert des Zählers 14 entspricht bzw. zugeordnet ist.
Nach Ausgabe der entsprechenden Anzahl von Impulsen im Ansteuersignal SS
am Port S 1 der Serienschnittstelle 13 setzt der Mikroprozessor 11 gemäß der
geladenen Arbeitsroutine den Zähler zurück und gibt die parallele Schnittstelle 18 zur
Entgegennahme eines binären Datenwortes, d. h. einer sechsstelligen, binären
Zufallszahl, und zur Entgegennahme eines Kennzeichenbits in der Stelle F der
parallelen Schnittstelle 18 frei.
Mit Eintreffen jedes Impulses des Steuersignals SS vom seriellen Port S1 des
Mikrocomputers 1 wird ein Schiebevorgang nach rechts im Schieberegister 31
durchgeführt. Die Zahl der Schiebevorgänge des Schieberegisters 31 entspricht der
Anzahl der am T-Eingang des Schieberegisters 31 zugeführten Impulse und damit dem
hochgezählten Zählerstand des Zählers 14 des Mikrocomputers 1. Nach Durchführung
der Schiebevorgänge liegt im Schieberegister 31 des Zufallszahlengebers 30 eine
sechsstellige (r = 6) Binärzahl vor. Beispielhaft wird angenommen, daß im
Schieberegister 31 nun die binäre Zufallszahl "010000" an den Ausgängen Q1 bis Q6
vorliegt, die der Dezimalzahl "16"< entspricht. Damit liegt an den Eingängen des
Exklusiv/Oder-Gatters 34 jeweils eine "0" an, woraus am Ausgang des Ex
klusiv/Oder-Gatters 34 eine "0" resultiert. Auch am Ausgang des NOR-Gatters 33
liegt in diesem Fall eine "0" an, so daß folglich am Ausgang des ODER-Gatters 32
ebenfalls eine "0" vorliegt und auf den D-Eingang des Schieberegisters 31 zu
rückgekoppelt wird. Das NOR-Gatter 33 dient dazu, im Fall, daß eine Zahl "000"
im Schieberegister 31 stehen würde, die das Schieberegister 31 blockieren würde, eine
derartige Blockade des Schieberegisters verhindert wird. Das Exklusiv-Oder-Gatter 34
stellt eine Rückkopplung des Schieberegisters 31 sicher, so daß das Schieberegister 31
zufallsmäßig den gesamten möglichen Zahlenbereich von (r = 6) 2⁶ - 1 durchlaufen
kann.
Zurück zum Beispiel, bei dem "010000" im Schieberegister 31 vorliegt. Am
Ausgang des UND-Gatters 35 liegt folglich dann eine "0" vor, ebenso liegt am
Ausgang des UND-Gatters 36 wie auch am Ausgang des UND-Gatters 38 jeweils eine
"0" vor. Am Ausgang des ODER-Gatters 37 liegt folglich eine Null "0" vor, die in
der parallelen Schnittstelle 18 in der Stelle F zwischengespeichert wird. In den Stellen
oder Eingängen E1 bis E6 der parallelen Schnittstelle 18 liegt ebenfalls die ermittelte,
binäre Zufallszahl "010000" vor.
Der Mikroprozessor 11 überprüft nun gemäß der geladenen Arbeitsroutine, ob
das Kennzeichenbit in der Stelle F der parallelen Schnittstelle 18 auf "1" oder "0"
gesetzt ist. Ist das Kennzeichenbit in der Stelle F auf "0" wie im vorliegenden Fall bei
der Binärzahl "010000" gesetzt, bedeutet dies für den Mikroprozessor 11, daß die
ermittelte Zufallszahl eine Zufallszahl ist, die zur Menge m der zulässigen oder
vorgesehenen Zufallszahlen gehört. Für den Fall eines 6 aus 49 Spiels bedeutet dies,
daß die ermittelte Zahl einer Dezimalzahl aus der Menge der Zahlen von 1 bis 49
entspricht, im Beispiel hier nämlich 16.
Der Mikroprozessor 11 überprüft nun im nächsten Schritt, ob die ermittelte
Zufallszahl "010000" mit einer zuvor innerhalb von n gezogenen Zahlen überein
stimmt. Er frägt hierzu im RAM 15 nach, ob bereits eine entsprechende Zahl im
RAM abgespeichert wurde. Im vorliegenden Fall wurde keine Zahl "010000" im
RAM abgespeichert, worauf der Mikroprozessor 11 die Zahl "010000" im RAM
abspeichert und über die parallele Schnittstelle 17 an die Anzeigeeinrichtung 20, und
zwar an deren LCD-Decodier/Ansteuerschaltung 21 ausgibt, die wiederum ein
entsprechendes Anzeigesignal übermittelt und schließlich auf der LCD-Anzeige 22
dezimal anzeigt, wie in der Fig. 1 gezeigt ist.
Der Benutzer kann nun die Zahl 16 zum Beispiel auf dem Lottozettel
ankreuzen und betätigt danach wiederum den Taster des Auslöseschalters 40, um die
nächste Zufallszahl zu ziehen.
Beim zweiten Ziehvorgang arbeitet der Mikroprozessor wie beim ersten
Ziehvorgang erläutert. Er frägt wiederum zyklisch den Port S2 der seriellen
Schnittstelle 13 danach ab, ob ein "L"-Pegel am Port S2 anliegt, d. h. der Taster durch
den Benutzer gedrückt ist oder nicht. Solange der Taster gedrückt ist, zählt der Zähler
14 des Mikrocomputers 1 hoch. Er zählt aber nun auf einen anderen Wert hoch, da
die Betätigungszeit des Tasters nach dem Zufallsprinzip unterschiedlich für jede Betä
tigung des Tasters durch den Benutzer ist. Der Mikroprozessor 11 stoppt, nachdem
der Taster losgelassen wurde, den Zähler und erzeugt wiederum am Port S1 der
seriellen Schnittstelle 13 ein Ansteuersignal SS dessen Impulsanzahl dem Zählerstand
des Zählers 14 zugeordnet ist. Im Schieberegister 31 finden dann entsprechend der
Anzahl der zugeführten Impulse im Ansteuersignal SS Schiebevorgänge nach rechts
statt, die einer Zufallsreihe von binären Zufallszahlen nach dem Prinzip eines
Pseudozufallsgenerators in Form des rückgekoppelten Schieberegisters 31
entsprechen. Das Schieberegister 31 bleibt schließlich nach dem letzten zugeführten
Impuls im Ansteuersignal SS auf einer binären Zufallszahl stehen. Im weiteren wird
beispielhaft davon ausgegangen, daß diese Zufallszahl "110111" ist, was einer
Dezimalzahl "55" entspricht.
Diese Dezimalzahl "55" gehört nicht zur Zahlenmenge m mit den Zahlen 1 bis
49 für das Beispiel eines 6 aus 49 Gewinnspiels. Wie aus der Fig. 1 leicht zu ersehen
ist, erzeugt die binäre Zahl "110111" am Ausgang des UND-Gatters 36 eine "1",
woraus eine "1" am Ausgang des ODER-Gatters 37 resultiert, die in die Stelle F der
parallelen Schnittstelle 18 des Mikrocomputers 1 eingeschrieben wird. Der Mi
kroprozessor 11 überprüft nun wie zuvor gemäß Arbeitsroutine die Stelle F und stellt
fest, daß das Kennzeichenbit auf 1 gesetzt ist, was zur Folge hat, daß der
Mikroprozessor die ermittelte binäre Zufallszahl "110111" nicht als Zufallszahl
berücksichtigt. Im folgenden Schritt erzeugt der Mikroprozessor an dem Port S1 der
Serienschnittstelle 13 wiederum einen Impuls im Ansteuersignal SS, wodurch das
Schieberegister 31 um einen Schritt bzw. eine Stelle nach rechts verschoben wird. Der
Mikroprozessor 11 untersucht jetzt, wie zuvor beschrieben, ob das Kennzeichenbit auf
"1" oder auf "0" gesetzt ist oder nicht. Ist es wieder auf "1" gesetzt bedeutet dies, daß
auch die nunmehr vorliegende binäre Zufallszahl nicht im Dezimalbereich 1 bis 49
liegt und damit nicht berücksichtigt werden kann. Der Mikroprozessor 11 gibt dann
wiederum einen Impuls am Port S1 an den T-Eingang des Schieberegisters 31 aus, um
eine weitere binäre Zufallszahl zu ermitteln. Die Impulsausgabe und Überprüfung der
Stelle F der parallelen Schnittstelle 18 durchläuft der Mikroprozessor 11 solange in
einer Schleife, bis die Stelle F der parallelen Schnittstelle 18 auf "0" steht, d. h. eine
binäre Zufallszahl über den Zufallszahlengeber 30 erzeugt worden ist, die in die
Menge m der zulässigen Zahlen, also von 1 bis 49, fällt. Der Mikroprozessor 11
vergleicht nun, wie beim ersten Ziehvorgang, ob die in der parallelen Schnittstelle 18
zwischengespeicherte binäre Zufallszahl bereits bei einem vorhergehenden
Ziehvorgang ermittelt worden ist, d. h. bereits im RAM-Speicher 15 abgespeichert ist.
Ist das nicht der Fall, d. h., daß die aktuell ermittelte binäre Zufallszahl in dem
zulässigen Zahlenbereich 1 bis 49 fällt und noch nicht bei einem vorhergehenden
Ziehvorgang ermittelt worden ist, gibt er diese aktuelle Zufallszahl wie zuvor über die
parallele Schnittstelle 17 an die Anzeigeeinrichtung 20 aus und speichert die binäre
Zahl, angenommen "100101", entsprechend der Dezimalzahl "37" im RAM-Speicher
15 ab. Ist dagegen die in der parallelen Schnittstelle 18 zwischengespeicherte binäre
Zufallszahl z. B. wieder "010000", was der Dezimalzahl "16" entspricht, stellt der
Mikroprozessor beim Vergleichsschritt fest, daß diese Zahl bereits beim ersten
Ziehvorgang ermittelt worden ist. Der Mikroprozessor 11 kann folglich die binäre
Zahl "010000" nicht berücksichtigen und erzeugt nun solange Impulse im Ansteuer
signal SS bis eine von dem Zufallszahlengeber 30 erzeugte binäre Zufallszahl in der
parallelen Schnittstelle 18 vorliegt, die im zulässigen Zahlenbereich von 1 bis 49
Dezimal (entspricht den binären Zahlen "000001" bis "110001") ist und noch nicht im
RAM-Speicher 15 bei vorhergehenden Ziehungen abgespeichert wurde.
Nach dem zweiten Ziehvorgang betätigt der Benutzer zur Auslösung des
nachfolgenden dritten Ziehvorgangs wiederum den Taster des Auslöseschalters 40.
Der Zufallsgenerator gemäß Fig. 1 ermittelt bzw. erzeugt dann analog zu den
obenstehenden Schritten die dritte Zufallszahl oder Gewinnzahl. In analoger Weise
werden dann nachfolgend die vierte, fünfte und sechste Gewinnzahl gemäß
Gewinnspiel 6 aus 49 ermittelt und zur Anzeige gebracht.
Es sei noch angemerkt, daß zu den nicht zulässigen Zahlen die Zahlen im Bereich 50
bis 63 (entsprechend binär "110010" bis "111101") und die Dezimalzahl 0
(entsprechend binärer Zahl "000000") gehören.
Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird davon
ausgegangen, daß n Zufallszahlen aus einer Menge z (n < z) von vorgegebenen
Zahlen, die eine Untermenge der m vorgegebenen Zahlen ist, ermittelt werden und
angezeigt werden. Die Menge z kann z. B. nur die in einem zurückliegenden
Zeitabschnitt von z. B. 40 Jahren am häufigsten gezogenen Zufallszahlen umfassen.
Konkret bedeutet das bezüglich des Spiels 6 aus 49, daß nur z. B. die 18 am häufigsten
gezogenen Zufallszahlen in dem zurückliegenden Zeitbereich von z. B. 40 Jahren die
Untermenge z bilden. Die Zahlen, die zur Untermenge z gehören, können statistisch
ermittelt werden. Nur gezogene Zufallszahlen, die in dieser Menge z liegen, werden
bei einer Ziehung zur Anzeige gebracht.
Gemäß einer konkreten Realisierung dieser Ausführungsform der Erfindung sind die
Zahlen der Menge z als binäre Zahlen im ROM 16 oder im RAM 15 des
Mikrocomputers 1 abgespeichert. Im Fall des Spiels 6 aus 49 wird die Ermittlung der
sechs Gewinnzahlen dann auf der Basis der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1
und deren Funktionsweise folgendermaßen durchgeführt.
Während der Betätigung des Auslöseschalters 40 durch den Benutzer wird der Zähler
14 des Mikrocomputers 1, wie bei der obenstehenden ersten Ausführungsform der
Erfindung erläutert, hochgezählt, bis der Benutzer den Auslöseschalter wieder losläßt.
Der Mikroprozessor 11 gibt dann im Ansteuersignal SS eine dem Zählwert des
Zahlers 14 entsprechende Anzahl von Impulsen an den Takteingang T des
Schieberegisters 31 aus, das mit jedem Taktimpuls einen Schiebevorgang nach rechts
durchführt. Nach Beendigung der Schiebevorgänge steht im Schieberegister eine
binäre Zahl. Im folgenden wird davon ausgegangen, daß diese binäre Zahl "000010"
(entsprechen dezimal 2) ist und zur Menge der vorgegebenen Zahlen z gehört. Der
Mikroprozessor 11 frägt dann, wie oben bei der ersten Ausführungsform beschrieben
wurde, das Kennzeichenbit F ab. Das Kennzeichenbit F ist in diesem Fall gleich "0",
da "000010" zu den Zahlen der Menge m gehört (1 bis 49). Anschließend frägt der
Mikroprozessor 11 den RAM 15 ab, ob diese Zahl im Speicherbereich für bereits
gezogene und angezeigte Zahlen steht. Da hier die erste Ziehung vorliegt kann
"000010" nicht im RAM 15 abgespeichert sein. Der Mikroprozessor 11 frägt dann
den RAM 15 (oder den ROM 16) ab, ob diese Zahl im Speicherbereich für die Zahlen
der Menge z abgespeichert ist. Da "000010" zu der Zahlenmenge z gehört und
abgespeichert ist, gibt der Mikroprozessor 11 die Zahl "000010" anschließend an die
Anzeigeeinrichtung 20 zur Anzeige von "2" aus und speichert sie im RAM 15 als
bereits gezogene Zahl ab.
Bei dem nachfolgenden zweiten Ziehvorgang wird davon ausgegangen, daß das
Schieberegister 31 auf "011011" (= 27) stehen bleibt, die zwar zur Menge m aber
nicht zur Menge z der vorgegebenen Zahlen gehört. Der Mikrocomputer 1 stellt dann
über einen Vergleich fest, daß "011011" nicht im RAM 15 im Bereich der Zahlen z
steht und bringt diese Zahl nicht zur Anzeige. Der Mikroprozessor 11 gibt dann ein
Ansteuersignal SS an das Schieberegister 31 aus, um dieses einen Schiebevorgang
nach rechts zu verschieben. Dies wird solange schleifenmäßig gemäß geladenem
Arbeitsprogramm wiederholt, bis eine Zahl ermittelt wird, die zur Zahlenmenge m
gehört, noch bei keinem vorhergehenden Ziehvorgang ermittelt und ausgegeben wurde
und insbesondere auch zur Zahlenmenge z gehört. Bei allen weiteren Ziehvorgängen
werden immer diese drei Bedingungen vom Mikroprozessor 11 abgefragt, und nur
wenn diese Bedingungen eingehalten sind, wird die ermittelte Zahl, die diese Be
dingungen einhält, angezeigt. Sobald bei einem Ziehvorgang eine dieser Bedingungen
nicht eingehalten ist, wird das Schieberegister 31 erneut mit SS angesteuert, um die
nächste binäre Zahl zu ermitteln. Die Ziehvorgänge werden analog zu den
obenstehenden Schritten durchgeführt, bis sechs unterschiedliche Zufallszahlen aus der
Zahlenmenge z ermittelt und angezeigt wurden.
Gemäß einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform, können die Zahlen der
Menge z durch den Benutzer willkürlich ausgewählt und in den erfindungsgemäßen
Zufallsgenerator z. B. über eine vorgesehene Tastatur (numerischer Zehnerblock)
eingegeben und im RAM 15 abgespeichert werden.
Eine Abwandlung der obenstehenden Ausführungsformen bzw. Funktionsweise
besteht darin, daß der Benutzer nur einmal zu Beginn der 6 aus 49 Ziehung den Taster
des Auslöseschalters 40 betätigt, und damit auch nur einmal der Zähler 14 des
Mikrocomputers 1 hochgezählt wird. Der Mikroprozessor 11 ermittelt dann nach
Vollendung des ersten Ziehvorgangs über eine wiederholte Impulsausgabe im An
steuersignal SS an den T-Eingang des Schieberegisters 31 und unter Berücksichtigung,
ob die jeweils ermittelte Zufallszahl im Bereich der zulässigen Zahlen 1 bis 49 bzw.
im Bereich z liegt und ob die jeweils ermittelte Zufallszahl bereits bei einer
vorhergehenden Ziehung ermittelt worden ist, die Zufallszahlen der zweiten bis
sechsten Ziehung. Die Anzeigevorrichtung 20 ist dann entsprechend angepaßt, damit
gleichzeitig sechs zweistellige Dezimalzahlen dargestellt werden können. In diesem
Fall ist also eine LCD-Anzeige mit wenigstens zwölf Stellen erforderlich.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der obenstehenden Ausführungsformen,
wird das Akkumulatorregister (nicht gezeigt) des Mikroprozessors 11, das bekanntlich
als Multifunktionsschieberegister ausgeführt ist, als Schieberegister des
Pseudozufallsgenerators verwendet. Die Funktionen des Zufallszahlengebers werden
in dieser Abwandlung durch den Mikrocomputer bzw. den Mikroprozessor selbst
ausgeführt. D.h., daß die Funktionen des Schieberegisters 31 und die logischen
Verknüpfungen der Gatter 32 bis 38 in einem Arbeitsprogramm des Mikrocomputers,
das im ROM-Speicher resistent abgespeichert ist, programmiert sind. Bei dieser
Abwandlung kann dann auch die parallele Schnittstelle 18 und auch der serielle Port
S1 gemäß Fig. 1 entfallen.
Claims (17)
1. Elektronischer Zufallsgenerator zum Ermitteln und Anzeigen einer Untermenge von
n unterschiedlichen Zufallszahlen aus einer Menge von m vorgesehenen,
unterschiedlichen Zahlen nach Zufallsart, wobei m größer als n ist, gekennzeichnet
durch:
eine Steuereinrichtung (1), die das Ermitteln und die Anzeige der n Zufallszahlen aus der Menge von m Zahlen steuert,
eine Steuereinrichtung (1), die das Ermitteln und die Anzeige der n Zufallszahlen aus der Menge von m Zahlen steuert,
- - einen betätigbaren Auslöseschalter (40), der mit der Steuereinrichtung (1) verbunden ist und auf seine Betätigung hin ein Auslösesignal (AS) an die Steuereinrichtung (1) ausgibt, die in Antwort auf das Auslösesignal (AS) hin ein Ansteuersignal (SS) ausgibt,
- - einen Zufallszahlengeber (30), der nach einem Zufallsprinzip auf das Ansteuersignal (SS) von der Steuereinrichtung (1) hin mindestens eine Zufallszahl mit r Stellen aus einer Menge von maximal Br-1 möglichen Zahlen ermittelt, wobei B die Zahlenbasis ist, die für binäre Zahlen gleich 2 ist,
- - eine Reduktionseinrichtung (33,35,36,37,38), die die Menge der maximal möglichen Br-1 Zahlen auf die Menge mit m Zahlen reduziert und
- - eine Anzeigeeinrichtung (20), die mit der Steuereinrichtung (1) verbunden ist und die jede von dem Zufallszahlengeber (30) erzeugte und von der Steuereinrichtung (1) zugeführte Zahl der ermittelten n Zufallszahlen als Dezimalzahl anzeigt.
2. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zufallszahlengeber (30) ein Pseudozufallsgenerator ist.
3. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pseudozufallsgenerator als rückgekoppeltes Schieberegister (31) mit r Stufen
aufgebaut ist, das die Zufallszahlen jeweils als binäre Zahl mit r Stellen erzeugt.
4. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schieberegister (31) mindestens r = 6 Stufen hat und eine binäre Zahl mit einer
entsprechenden Stellenanzahl ausgibt.
5. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reduktionseinrichtung für jede der binären Zahlen, die nicht zur Menge von m Zahlen
gehört, ein Kennzeichenbit erzeugt.
6. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) durch einen
Microcomputer realisiert ist.
7. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Microcomputer ein Ein-Chip-Mikrocomputer ist.
8. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zufallsgenerator eine Solarzelleneinrichtung als
Spannungsversorgung (50) aufweist.
9. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschalter (40) als Taster ausgelegt
ist.
10. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) pro Betätigung des
Auslöscheschalters (40) ein Ansteuersignal (SS) an den Zufallszahlengeber (30)
ausgibt, um eine Zufallszahl der n Zufallszahlen zu ermitteln.
11. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ansteuersignal (SS) von der Steuereinrichtung (1) einen Takteingang (T) des
Schieberegisters (31) ansteuert.
12. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (20) eine LCD(Liquid Cristal
Display)-Anzeige (22) aufweist.
13. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweistellige Anzeigeeinrichtung (20) vorgesehen ist.
14. Elektronischer Zufallsgenerator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (1) den Takteingang (T) des Schieberegisters (31) solange
ansteuert solange der Taster betätigt ist.
15. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) überprüft, ob die
vom Zufallszahlengeber (30) aktuell ermittelte Zufallszahl während der Ermittlung der
n Zufallszahlen aus der Menge von m Zahlen bereits vom Zufallszahlengeber (30)
ermittelt wurde oder nicht,
daß die Steuereinrichtung (1) wenigstens ein weiteres Ansteuersignal (SS) an den Zufallszahlengeber (30) ausgibt, wenn die aktuell ermittelte Zufallszahl bereits er mittelt wurde, und
daß die Steuereinrichtung (1) die aktuell ermittelte Zufallszahl an die Anzeigeeinrichtung (20) zur Anzeige ausgibt, wenn die aktuell ermittelte Zufallszahl zuvor nicht ermittelt wurde.
daß die Steuereinrichtung (1) wenigstens ein weiteres Ansteuersignal (SS) an den Zufallszahlengeber (30) ausgibt, wenn die aktuell ermittelte Zufallszahl bereits er mittelt wurde, und
daß die Steuereinrichtung (1) die aktuell ermittelte Zufallszahl an die Anzeigeeinrichtung (20) zur Anzeige ausgibt, wenn die aktuell ermittelte Zufallszahl zuvor nicht ermittelt wurde.
16. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufallsgenerator in einem Gehäuse
untergebracht ist, das die rechteckigen Abmessungen z. B. einer Chip-Karte von etwa
8,5 cm × 5,4 cm und eine Stärke von etwa 2 mm bis 8 mm hat.
17. Elektronischer Zufallsgenerator nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das nur vorgegebene, unterschiedliche Zahlen
aus einer Zahlenmenge z, die eine Untermenge der Zahlenmenge m ist, als ermittelte
Zufallszahlen anzeigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125776 DE19525776A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Elektronischer Zufallsgenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125776 DE19525776A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Elektronischer Zufallsgenerator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525776A1 true DE19525776A1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=7766874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125776 Withdrawn DE19525776A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Elektronischer Zufallsgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525776A1 (de) |
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- 1995-07-14 DE DE1995125776 patent/DE19525776A1/de not_active Withdrawn
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