DE19525625A1 - Vorrichtung zum Aufbringen fester oder flüssiger Medien auf Oberflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen fester oder flüssiger Medien auf OberflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach den Oberbegriff des Anspruches 1.
Zur Beschichtung von Gegenständen bzw. Oberflächen mit festen oder flüssigen Medi
en verwendet man schon seit langer Zeit eine elektrostatische Auftragstechnik mit Hilfe
von Gleichhochspannung, in dem das aufzubringende Medium direkt oder indirekt in
einem elektrischen Feld aufgeladen und damit zum Niederschlag auf der gegenpoligen
Oberfläche gezwungen wird.
Elektrisch neutrale Auftrags- oder Applikationsmedien werden zunächst mechanisch
zerstäubt und danach in den Einfluß eines elektrischen Feldes gebracht, wobei die
neutralen Medienteilchen durch die Polarität der höchsten Feldliniendichte indirekt
aufgeladen und dadurch vom Gegenpol, der Oberfläche, angezogen werden. Diese
Methode läßt die Beschichtung aller sogenannter elektrisch leitfähiger ebenso wie
elektrisch schlecht leitfähiger Medien aus einer neutralen, geerdeten Quelle zu. Sie ist
allerdings mit einem verringerten Applikations-Wirkungsgrad behaftet.
Die Methode, bei der das Applikationsmedium direkt aufgeladen wird, führt zu einer
beträchtlichen Steigerung des Applikationswirkungsgrades und wird daher bevorzugt.
Hierbei wird das Medium direkt einer das elektrostatische Feld erzeugenden Elektrode
mit höchster Feldliniendichte zugeführt und dadurch direkt elektrisch geladen. Diese
Elektrode wird in der Praxis z. B. durch einen auf Hochspannungspotential befindlichen
Rotationskörper gebildet, der durch seine Rotationsgeschwindigkeit das Medium me
chanisch und durch die auf das Medium wirkenden elektrischen Kräfte elektrostatisch
zerstäubt und gleichzeitig auflädt.
Ist das Medium schlecht leitend, d. h. besitzt es einen relativ hohen elektrischen Wi
derstand, kann es ohne Probleme aus einer geerdeten Versorgungsleitung über eine
nichtmetallische Schlauchleitung der auf Hochspannungspotential befindlichen Zer
stäubungselektrode zugeführt werden, ohne daß es zu einem elektrischen Kurzschluß
kommt (siehe Berechnungen nach VDE 0147).
Ist das Medium dagegen elektrisch hoch leitfähig, z. B. ein Wasserlack, würde es bei
gleichem Aufbau zu einem Kurzschluß zwischen der mit Hochspannungspotential ver
bundenen Zerstäubungselektrode und der geerdeten Versorgungsleitung kommen,
wenn das Medium eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Versorgungslei
tung und der Zerstäubungselektrode bildet.
Um dieses zu vermeiden, sind zwei Verfahren bekannt geworden. Beim ersten Verfah
ren verzichtet man grundsätzlich auf eine Verbindung zu einem geerdeten Zuführungs
system und speist die Zerstäubungselektrode direkt aus einem isoliert angeordneten
und auf gleichem Hochspannungspotential wie die Zerstäubungselektrode befindlichen
Versorgungsbehälter. Dabei ist jedoch der Nachteil gegeben, daß durch ein Nachfüllen
des Versorgungsbehälters der Applikations- oder Beschichtungsvorgang unterbrochen
werden muß, um einen Kurzschluß beim Befüllen aus einem geerdeten Zuführungssy
stem zu vermeiden.
Bei einer anderen Verfahrensmethode (siehe DE-PS 29 00 660) wird zwischen dem
geerdeten Zuführungssystem und einem auf Hochspannungspotential befindlichen
Versorgungsbehälter ein sogenannter Transfer- oder Pufferbehälter eingeschaltet, um
wenigstens diskontinuierlich das Befüllen des Versorgungsbehälters zu ermöglichen,
ohne den Applikationsvorgang unterbrechen zu müssen. Die hierzu benötigte Vorrich
tung ist als Potentialtrenner bezeichnet. Bei diesem Potentialtrenner ist in einer oberen
Ebene ein mit dem geerdeten Zuführungssystem verbundenes und nach unten ver
schiebbares Absperrorgan vorgesehen, dessen Ausflußöffnung in einem dem Hoch
spannungspotential entsprechenden Sicherheitsabstand über einem darunter liegen
den Transferbehälter liegt. Dieser Transferbehälter ist gegenüber der Umgebung iso
liert und besitzt im unteren Bereich ein ebenfalls nach unten verschiebbares Absper
rorgan, dessen Ausflußöffnung wiederum in entsprechendem Sicherheitsabstand über
einem darunterliegenden Versorgungsbehälter liegt. Auch dieser Versorgungsbehälter
ist gegenüber der Umgebung isoliert angeordnet und ständig mit Hochspannungspo
tential verbunden, damit die am gleichen Potential liegenden Zerstäuberelektroden
kontinuierlich mit dem Medium versorgt werden können. Beim ersten Start ist zunächst
der Transferbehälter mit dem Medium aus dem geerdeten Zuführungssystem zu befül
len. Zu diesem Zweck werden der isoliert angeordnete Transferbehälter und eventuell
in seinem Bereich liegende Metallteile über ein Schaltelement mit Erdpotential verbun
den. Danach wird das mit Erdpotential verbundene Befüllventil des Zuführungssystems
über den Transferbehälter abgesenkt und geöffnet. Wenn eine entsprechende Ni
veausteuerung im Transferbehälter den maximalen Füllstand registriert, wird der Be
füllvorgang beendet. Das zum Befüllen abgesenkte Befüllventil wird wieder in die Aus
gangslage zurückgebracht und der Transferbehälter mittels des Schaltelementes mit
dem Hochspannungspotential des Versorgungsbehälters verbunden. Nach dieser An
bindung an Hochspannungspotential besteht eine Potentialdifferenz zwischen geerde
tem Befüllventil am Zuführungssystem und dem Transferbehälter, wogegen zwischen
dem Transferbehälter und dem Versorgungsbehälter selbst keine Potentialdifferenz
mehr besteht. Dadurch werden eventuell am Ausflußrohr des Befüllventils des Zufüh
rungssystems noch anhaftende oder sich bildende Mediumtropfen durch das elektro
statische Feld elektrostatisch abgezogen und zerstäubt. Dieser Vorgang erzeugt dabei
eine unkontrollierte Verschmutzung in der näheren Umgebung durch das Medium.
Nach dem Anbinden des Transferbehälters an das Hochspannungspotential wird das
Befüllventil des Transferbehälters über den Versorgungsbehälter abgesenkt und geöff
net, bis eine entsprechende Niveausteuerung im Versorgungsbehälter den maximalen
Füllstand registriert und dann das Befüllventil schließt. Auch hier können Probleme mit
anhaftenden Tropfen bestehen.
Nach Beendigung dieses Vorgangs beginnt die Befüllung des Transferbehälters wie
oben beschrieben.
Der Nachteil bei dieser Ausgestaltung besteht einerseits in dem Einsatz des Schaltele
mentes, das durch einen von teuren, ölgefüllten Hochspannungs-Trenn-Erdungsschal
ter mit begrenzter Lebensdauer gebildet ist; es ist eine aufwendige Steuerung der
Schalter notwendig, um Fehlschalterungen und Kurzschlüsse zu vermeiden; es besteht
andererseits die Gefahr von Stromstößen im Erdpotentialkreis durch schlagartiges Zu-
oder Abschalten der vollen Hochspannung von kapazitätsbehafteten Transferbehälter
bauteilen, die u. a. zur Zerstörung elektronischer Bauteile führen können; und es be
steht das Problem, daß die Anlage durch elektrostatisch zerstäubte Mediumtropfen, die
an den Befülleinrichtungen anhaften, verschmutzt werden kann.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist der US-PS 3 122 320 bekannt gewor
den. Dabei befindet sich oberhalb eines Versorgungssystems, aus dem die eigentli
chen Spritzdüsen zur Applikation von Medien auf Oberflächen versorgt werden, ein
Transfersystem, daß gegenüber Erde isoliert ist. Wenn aus diesem Transfersystem das
Versorgungssystem mit Medium befüllt wird, gelangt das Transfersystem auf Hoch
spannungspotential und wenn der Transferbehälter des Transfersystems neu zu befül
len ist, dann kann zwischen dem Zuführsystem und dem Transfersystem ein Kurz
schluß auftreten; da das Transfersystem sich längere Zeit auf Hochspannungspotential
befinden kann, besteht eine akute Gefährdung des Bedienpotentials.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art zu schaf
fen, die gegenüber der bekannten Vorrichtung einfacher eingebaut ist, bei der Strom
stöße im Erdpotentialkreis vermieden werden und bei der auch die Anlagenverschmut
zung verringert wird. Außerdem soll verhindert werden, daß das Transfersystem länge
re Zeit auf Hochspannungspotential liegen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1. Erfindungsgemäß also wird der Transferbehälter über einen hohen Wi
derstand mit der Erde und mit der Hochspannungsquelle verbunden.
Hierbei wird ausgenutzt, daß das Medium selbst elektrisch leitend ist, so daß der Me
dienstrahl vom Zuführungssystem hin zum Transferbehälter einerseits und vom Trans
ferbehälter zum Zuführungssystem andererseits die elektrisch leitende Verbindung
zwischen den einzelnen Komponenten erzeugt. Wenn der Medienstrahl von dem Zu
führungssystem in den Transferbehälter fließt, ist der Transferbehälter mit Erde ver
bunden und über den Widerstand, der hochohmig mit einigen Gigaohm ausgebildet ist,
an Erde gelegt. Nach Beendigung des Befüllvorgangs des Transferbehälters wird die
ser durch Unterbrechung des Medienstrahls elektrisch vom Erdpotential getrennt und
durch Öffnen des Befüllventils im Transferbehälter wird dieser mit dem auf Hochspan
nungspotential befindlichen Versorgungsbehälter elektrisch leitend verbunden.
Der von dem Transferbehälter über den Widerstand fließende Strom in dem Fall, wenn
der Transferbehälter den Versorgungsbehälter befüllt, liegt bei einigen wenigen Mikro
ampere, die die Hochspannungsquelle kaum wesentlich belasten. Von Bedeutung ist,
daß das Transfersystem, also das Medium und damit verbundene Metallteile nach Be
endigung des Befüllvorgangs des Versorgungsbehälters nach relativ kurzer Zeit etwa
einige Sekunden wieder auf Erdpotential liegt. Dadurch wird eine Gefährdung des Be
dienpersonals vermieden.
Erst durch die Einfügung des Widerstandes ist es praktisch möglich, das Medium
selbst zu benutzen, um das Transfersystem einerseits sicher auf Erde und andererseits
sicher auf Hochspannungspotential zu legen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 2 zu entnehmen. Danach besitzen sowohl der Transfer- als
auch der Versorgungsbehälter je ein vertikal verschiebbares Füllrohr, das beim Befül
len des Transferbehälters bzw. des Versorgungsbehälters so nach oben angehoben
wird, daß zu Beginn des Befüllvorgangs das jeweils untere Ende des Füllrohres frei
von dem Medium des zugehörigen Behälters ist. Dadurch wird erreicht, daß ein Sprit
zen des Mediums verhindert wird.
Unterhalb des Befüllventils sowohl des Transferbehälters als auch des Zuführungs
systems befindet sich ein Faradaykäfig, in den das obere Ende des Füllrohres des
Transferbehälters bzw. des Versorgungsbehälters einführbar ist, ohne daß eine Berüh
rung erfolgt.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dar
gestellt wird, sollen die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ver
besserungen sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 während des Befüllvorgangs des Transfer
behälters und
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Befüllen des Versorgungsbehälters.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung vor einer sog. Inbetriebnahme.
Die Vorrichtung, die in ihrer Gesamtheit die Bezugsziffer 10 besitzt, weist ein Zufüh
rungssystem 11 auf, welches strichpunktiert dargestellt ist und bei 12 geerdet ist. Zum
Zuführungssystem gehört eine Hallenringleitung 13 für Lack oder Spülmittel, von der
eine Leitung 14 zu einem Befüllventil 15 verläuft, dem ein Ausflußrohr 16 zugeordnet
ist, welches von einem faradaysehen Käfig 17 umgeben ist.
Unterhalb des Zuführungssystems 11 befindet sich ein Transfersystem 18 mit einem
Transferbehälter 19, an dessen unterer Seite ein Befüllventil 20 angeordnet ist, an das
sich ein Ausflußrohr 21 anschließt, dessen Ende in gleicher Weise wie das Ausflußrohr
16 von einem faradaysehen Käfig 22 umgeben ist. Innerhalb des Transferbehälters 19
ist ein Füllrohr 23 angeordnet, welches mit einer Hydraulikeinrichtung 24 in Doppel
pfeilrichtung P auf- und abfahrbar ist. Die Hydraulikeinrichtung 24 besitzt einen Zylin
der 25, in dem ein Kolben 26 angeordnet ist, dessen Kolbenstange 27 über einen Trä
ger 28 mit dem Füllrohr 23 fest verbunden ist. Das Transfersystem 18 ist über eine
elektrische Leitung 29 unter Zwischenfügung eines hochohmigen Widerstandes im Gi
ga-Ohmbereich an einem Verzweigungspunkt 31 angeschlossen, der mit Erde 12 ver
bunden ist.
Vertikal unterhalb des Transfersystems 18 ist ein Versorgungssystem 33 vorgesehen,
in dem ein Versorgungsbehälter 34 eingesetzt ist, an dessen Unterseite eine Förder
pumpe 35 anschließt, die in eine interne Kabinen-Ring- oder Stichleitung 26 einge
schaltet ist. Von dem Versorgungsbehälter 34 wird eine nicht näher dargestellte Sprüh
elektrode mit Fluid, also mit Medium, zur Beschichtung von Oberflächen, versorgt.
Innerhalb des Versorgungsbehälters 34 befindet sich ein Füllrohr 37, dessen Mitte
lachse mit der Mittelachse des Füllrohres 23 und der Ausflußrohre 16 und 21 fluchtet
und welches mittels einer Kolben-Zylinderanordnung 38 in Doppelpfeilrichtung P auf-
und abbewegbar ist. Zu diesem Zweck besitzt die Kolben-Zylinderanordnung 38 einen
Zylinder 39, in dem ein Kolben 40 auf- und abbewegbar ist, dessen Kolbenstange 41
mit einem Träger 42 verbunden ist, der die Kolbenstange 41 mit dem Füllrohr 37 ver
bindet. Das Versorgungssystem 33 ist über eine Leitung 43 mit einem Hochspannungs
erzeuger 32 verbunden, dessen anderes Ende an Erde gelegt ist.
In dem Zustand gemäß Fig. 2 ist der Versorgungsbehälter 34 mit Medium 50 befüllt. Es
besteht nun die Aufgabe, den Transferbehälter 19 mit Medium 51 zu befüllen. Zu die
sem Zweck wird über die Kolben-Zylinderanordnung 24 das Füllrohr 23 nach oben ge
fahren, bis das obere Ende des Füllrohres 23 in den faradayschen Käfig 17 eingreift.
Dann wird das Befüllventil 15 geöffnet und das Medium 51 fließt durch das Füllrohr 23
in den Transferbehälter, wobei durch den Strahl 52 des Mediums das Transfersystem
18 an Erde angelegt wird.
Sobald der Transferbehälter angefüllt ist, siehe Fig. 3, wird das Füllrohr 23 wieder nach
unten in den Transferbehälter 19 im Transfersystem 18 von der Kol
ben-Zylinderanordnung 24 verfahren, wobei das Zuführungssystem 11 mit dein ge
schlossen Befüllventil 15, dem Ausflußrohr 16 und dem faradayschen Käfig 17 elek
trisch von dem Transfersystem 18 getrennt ist und die Erde 12 nur über den Wider
stand 30 mit dem Transfersystem 18 elektrisch leitend in Verbindung steht.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist, nachdem das Füllrohr 23 in das Transfersystem
18 hineingezogen oder gefahren worden ist, das Füllrohr 37 nach oben ausgefahren
worden, soweit, bis das obere Ende in den faradayschen Käfig 22 des Transfersystems
18 eingreift, ohne den faradayschen Käfig 22 bzw. das Ausflußrohr 20 zu berühren.
Sodann wird das Befüllventil 20 geöffnet und ein Mediumstrahl 53 kann nach unten in
den Versorgungsbehälter 34 hineinfließen, wobei durch den Strahl 53 das Transfersy
stem 18 auf Hochspannungspotential gebracht wird und lediglich über den Widerstand
30 ein Strom I im Mikroamperebereich fließen kann.
Damit braucht das auf Hochspannungspotential befindliche Zuführungssystem 33 nicht
mehr von Hochspannungspotential freigeschaltet werden; die Zuschaltung des Trans
fersystems auf Hochspannungspotential erfolgt mittels des Fluidstrahls 53, ebenso wie
dessen Trennung, und die elektrisch leitende Verbindung des Zuführungssystems 11
mit dem Transfersystem 18 erfolgt durch den Strahl 52, wie oben angedeutet.
Sowohl das Füllrohr 38 als auch das Füllrohr 37 bestehen aus Kunststoff; der Hydrau
likzylinder 24 bzw. 38 kann auch als Pneumatikkolben-Zylinderanordnung ausgebildet
sein; von weiterer Bedeutung ist es, daß die Füllrohre 51 und 37 dann, wenn die je
weils zugehörigen Befüllventile 15 und 20 geöffnet werden, frei von dem Spiegel des
Mediums 51 bzw. 50 im Transferbehälter 19 bzw. im Versorgungsbehälter 34 sind.
Im Transferbehälter 19 und im Versorgungsbehälter 34 sind jeweils Minimal- und Ma
ximalstandswächter angeordnet (nicht dargestellt), die jeweils signalisieren, wann ein
Befüllvorgang des jeweiligen Behälter begonnen bzw. beendet werden muß.
Wenn der Behälter 34 befüllt ist, d. h., das Medium im Transferbehälter 19 in den Be
hälter 34 übergeflossen ist, wird das Füllrohr 37 wieder nach unten in den Versor
gungsbehälter 34 hineingefahren und die in Fig. 1 dargestellte Stellung der Vorrichtung
10 erreicht.
Eventuell vorhandene Ladungen in den einzelnen System beispielsweise durch Influ
enz von dem über das Dielektrikum Luft getrennten, mit Hochspannungspotential ver
bundenen Versorgungsbehälter 34 auf den Transferbehälter 19 werden mittel des Wi
derstandes 30 gegen Erde abgeführt. Über den Widerstand 30 gleicht sich auch das
Hochspannungspotential des Transfersystems nach Beendigung des Transfervorgangs
an Erde aus, was aufgrund des Widerstandes, der im Gigaohmbereich liegt, innerhalb
kurzer Zeit, vorzugsweise einigen wenigen Sekunden abgeschlossen ist.
Nachzutragen ist noch, daß beim Befüllen des Transferorgans der Strahl 52 elektrisch
parallel zum Widerstand 30 verläuft, wogegen der Strahl 53 beim Befüllen des Versor
gungssystems 33 in Reihe zum Widerstand 30 liegt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Befüllen eines auf Hochspannung befindlichen Versor
gungssystems mit einem Versorgungsbehälter in einer Anlage zum Beschichten von
Oberflächen mit einem flüssigen oder festen, elektrisch gut leitenden Medium, wobei
zwischen dem Versorgungsbehälter und einem ersten Befüllventil eines Zuführungs
systems ein Transfersystem mit einem Transferbehälter vorgesehen ist, in dem das
Medium aus dem ersten Befüllventil einfüllbar ist, wenn das Transfersystem sich auf
Erdpotential befindet, und von dem aus das Medium in den Vorratsbehälter einfüllbar
ist, wenn das Transfersystem sich auf gleichem Hochspannungspotential wie das Ver
sorgungssystem befindet, wobei der Strahl des Mediums den Transferbehälter und
damit das Transfersystem elektrisch leitend mit dem Versorgungsbehälter und damit
dem Versorgungssystem verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfersystem
(18) über einen hohen Widerstand (30), vorzugsweise im Gigaohmbereich, mit Erde
verbunden ist,.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transfer-
und dem Versorgungsbehälter je ein vertikal verschiebbares Füllrohr (23, 37) zugeord
net ist, das beim Befüllen des Transferbehälters (19) und des Versorgungsbehälters
(34) soweit nach oben angehoben wird, daß zu Beginn des Befüllvorgangs das jeweils
untere Ende des Füllrohres (23, 34) frei von dem Medium des zugehörigen Behälters
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter
halb des ersten Befüllventils und eines unterhalb des Transferbehälters angeordneten
zweiten Befüllventil (20) im Transfersystem (18) jeweils ein faradayscher Käfig (17, 22)
angeordnet ist, in den das obere Ende des Füllrohres (23) des Transferbehälters (19)
bzw. des Füllrohres (37) des Versorgungsbehälters (34) einführbar ist, ohne daß eine
Berührung erfolgt.
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Country Status (2)
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Also Published As
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