DE19524802A1 - Dreirädriges Transportfahrrad - Google Patents
Dreirädriges TransportfahrradInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein dreirädriges
Transportfahrrad, das ein vorderes Segment mit zwei Laufrädern
und ein hinteres Segment mit einem Laufrad aufweist und bei
dem das vordere und das hintere Segment über einen
Verbindungsträger miteinander verbunden sind.
Zweirädrige Transportfahrräder haben meist ein oder zwei
Transportbrücken zur Beförderung der Last vor und hinter dem
Fahrer. Diese Fahrzeuge haben den Nachteil, daß sie durch die
Beladung einen sehr hohen Schwerpunkt besitzen, der sich bei
langsamen Kurvenfahrten oder beim Schieben unangenehm
bemerkbar macht. Weitere Nachteile entstehen dadurch, daß
gewöhnliche Fahrradständer keinen sicheren Stand vermitteln
und umständlich zu bedienen sind. Aus diesen Gründen war man
immer schon bestrebt Transportfahrräder mit drei Laufrädern
auszurüsten.
Dreirädrige Transportfahrräder nach dem Stand der Technik
besitzen meist zwei Laufräder an einer Hinterachse. Diese
Fahrzeuge lassen sich jedoch ungünstig schieben und neigen bei
schnellen Kurvenfahrten zum Kippen. Deswegen wurde auch
versucht, diese Fahrräder mit einem um der Längsachse
drehbaren Rahmen auszurüsten. Dadurch bleibt bei einer
Kurvenfahrt die Transportbrücke in horizontaler Lage, wobei
sich der vordere Teil des Fahrrades einschl. des Fahrers in
die Kurve legt. Fahrdynamisch sind diese Transporträder wie
ein normales Fahrrad fortzubewegen. Es besteht hierbei jedoch
der Nachteil, daß der Antrieb der die Kraft auf ein Tretlager
überträgt, der Verschränkung des Rahmens folgen muß und
dadurch sehr aufwendig wird.
Es sind auch dreirädrige Transportfahrräder mit zwei an einer
Vorderachse angeordneten Laufrädern bekannt. Diese Fahrräder
haben eine Knicklenkung. Dabei besteht der Nachteil, daß sich
beim Lenken die effektive Spurbreite der vorderen Laufräder
verringert und Bremskräfte auf das Lenksystem wirken. Dadurch
neigen derartige Transportfahrräder zum Kippen. Zusätzlich ist
notwendig, die Vorderachse sehr stabil auszuführen. Diese
Nachteile sind so gravierend, daß derartige dreirädrige
Transportfahrzeuge heute im Straßenverkehr praktisch nicht
mehr vorkommen. Dennoch besteht ein Bedarf an emissionsfreien
Transportmitteln für den innerstädtischen Bereich.
Demgemäß ist Aufgabe der Erfindung ein dreirädriges
Transportfahrrad derart weiterzuentwickeln, daß die
fahrdynamischen Vorteile eines Zweirades mit den Vorteilen der
Lastabstützung des Dreirades verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
vordere Segment eine Kippvorrichtung aufweist und die an der
Kippvorrichtung gelagerten vorderen Laufräder bei Kurvenfahrt
zur Kurveninnenseite kippbar sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Transportfahrrad besteht der
Vorteil, daß im Verhältnis zum Eigengewicht eine sehr hohe
Zuladungskapazität möglich ist. Das Fahrzeug besteht aus zwei
Segmenten, die über einen Verbindungsträger miteinander
verbunden sind. Das vordere Segment mit der Transportbrücke
nimmt die zu transportierende Last auf und verteilt sie auf
mindestens drei Befestigungspunkte der Transportbrücke am
Fahrrad. Das hintere Segment des Transportfahrrads sorgt für
hervorragende fahrdynamische Eigenschaften. Während einer
Kurvenfahrt legt sich nur das hintere Segment einschl. des
Fahrers in die Kurve. Das hintere Segment ist
vorteilhafterweise als der hintere Teil eines handelsüblichen
Fahrrades ausgeführt. Das vordere Segment weist eine
mehrteilige Vorderachskonstruktion auf, an der zwei zur
Innenseite einer Kurve kippbare Laufräder angeordnet sind.
Diese Vorderachskonstruktion wird weiterhin als
Kippvorrichtung bezeichnet. Mit anderen Worten, sind die
beiden vorderen Laufräder ähnlich wie bei einem PKW um eine
horizontale Achse drehbar und um eine vertikale Achse lenkbar.
Zusätzlich sind jedoch die beiden Laufräder um eine parallel
zur Fahrradlängsachse horizontale Achse kippbar.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Transportbrücke derart an einem Bereich der
Vorderachskonstruktion befestigt, daß sich die Transportbrücke
während der Kurvenfahrt zur Kurveninnenseite bewegt. Dadurch
wird die Lage des Schwerpunkts der Last gegenüber den
Laufflächen der Laufräder zur Kurveninnenseite verlagert,
wodurch die Kippneigung bei Kurvenfahrten abnimmt. Das hintere
Segment des dreirädrigen Transportfahrrades ist wie der hinter
dem Tretlagergehäuse liegende Teil eines handelsüblichen
Fahrrades ausgeführt. Das hintere Segment des
Transportfahrrads verfügt über den gewöhnlichen
Tretkurbelantrieb mit Kette, die das hintere Laufrad antreibt.
Der Verbindungsträger der das vordere und hintere Segment
verbindet ist im allgemeinen horizontal zwischen
Tretlagergehäuse und Kippvorrichtung angeordnet. Jedoch kann
auch eine geringe diagonale Ausrichtung das Fahrverhalten des
Transportrades verbessern.
Am hinteren Segment im Bereich des Tretlagergehäuses ist ein
Verbindungsträger befestigt, der mit seinem anderen Ende mit
dem vorderen Segment des Transportfahrrads verbunden ist.
Dieser Verbindungsträger läßt ein Verdrehen des hinteren
Segments gegenüber dem vorderen Segment zu. Es kann ein
Rückstellmechanismus vorgesehen sein, der das Fahrrad in seine
Position bei Geradeausfahrt zurückführt.
Bei einem anderen besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel
besteht die Kippvorrichtung aus zwei übereinander angeordneten
Querträgern, die miteinander durch vertikale Träger drehbar
bzw. horizontal gegeneinander verschiebbar verbunden sind. An
zwei mit den Enden der Querträger verbundenen vertikalen
Träger sind die Lagerungen für die beiden vorderen Laufräder
vorgesehen. Der Verbindungsträger des Fahrrades ist in der
Mitte des unteren Querträgers drehbar befestigt und über eine
Kippstange mit dem oberen Querträger verbunden. Wird der
drehbare Verbindungsträger durch die Kurvenlage des hinteren
Segments des Transportfahrrades zur Kurveninnenseite verdreht,
so führt die mit dem oberen Querträger der Kippvorrichtung
verbundene Kippstange dazu, daß sich der obere Querträger zur
Kurveninnenseite bewegt. Dadurch verschiebt sich der obere
Querträger gegenüber dem unteren Querträger zum
Kurvenmittelpunkt hin. Dadurch werden die beiden an den
vertikalen Trägern befestigten Laufräder, die bei
Geradeausfahrt senkrecht stehen, zur Kurveninnenseite gekippt.
Zusätzlich führt die an dem oberen Querträger und einem
Bereich des Verbindungsträgers verbundene Transportbrücke
ebenfalls eine Bewegung zum Kurvenmittelpunkt hin aus.
Dadurch, daß das hintere und vordere Segment in der Längsachse
drehbar miteinander verbunden sind, werden keine
Kurvenabstützmomente des hinteren Segments auf das vordere
Segment übertragen. Das Transportfahrrad ist wegen seiner
Schwerpunktverlagerung der Transportbrücke mit der Last zum
Kurvenmittelpunkt sogar gegenüber Vierradfahrzeugen überlegen.
Bei einer anderen besonders vorteilhaften Ausführung der
Erfindung sind die Querträger der Kippvorrichtung entweder
starr oder selbstfedernd und elastisch aus Verbundwerkstoffen
ausgeführt. Der untere Querträger ist über den
Verbindungsträger mit dem hinteren Segment drehbar verbunden.
An den mit den Enden der Querträger verbundenen kippbaren
vertikalen Trägern sind die vorderen Laufräder an
Kugelgelenkköpfen drehbar befestigt. Die Gelenke liegen
möglichst tief über der Fahrbahn. Durch die tiefe Anordnung
der Drehpunkte in geringem Abstand zur Reifenstandfläche wird
erreicht, daß der untere Querträger der Kippvorrichtung eine
möglichst geringe Bewegung ausführt, wenn die Räder an den
Gelenkpunkten der Fahrzeuglängsachse durch die Kopplung mit
dem hinteren Segment des Transportfahrrads kippen. Je geringer
der Abstand der Reifenstandfläche zu den Gelenkpunkten, desto
geringer wird die Eigenbewegung der Transportbrücke beim
Kippen der beiden vorderen Laufräder, die durch den
Verbindungsträger das Kippen des hinteren Segments des
Transportfahrrads über die Längsachse mitmachen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel werden Niederquerschnittsreifen mit
speziellem Querschnitt verwendet, der beim seitlichen Abrollen
der Reifendecke eine Absenkung des
Vorderachsträgerkugelgelenks ausgleicht. Vorteilhaft ist ein
pilzförmiger Reifenquerschnitt, der bei seitlich kippender
Reifenstandfläche der Absenkung der Gelenkpunkte
entgegenwirkt.
Das hintere Segment des Transportfahrrads wird wie ein
normales Einspurfahrzeug bzw. Fahrrad gleichgewichtsgesteuert
vorwärts bewegt. Der Antrieb kann über Pedale oder einen
Hilfsmotor erfolgen der vorteilhaft das hintere Laufrad
antreibt, jedoch aber auch auf die vorderen Laufräder wirken
kann. Vorteilhafterweise wirkt der Hilfsmotor direkt auf die
Tretlagerwelle und dadurch auf den gewöhnlichen Antriebsstrang
des Fahrrads ein. Die Hinterradsschwinge kann starr ausgeführt
sein oder auch über Feder- und Dämpferschwingen aufgehängt
sein.
Auf dem Verbindungsträger ist ein Steuerrohr befestigt, daß
die Lenkeinheit zur Steuerung des Transportfahrrads trägt. Das
Steuerrohr besteht aus zwei Teilen, wobei ein oberer Teil in
zwei Achsen verstellbar ist. Der obere verstellbare Teil ist
wie bei heutigen Lenksäulen im Automobilbau mit dem unteren
starren Teil verbunden. Somit ist eine einfache Anpassung der
Lenkeinheit an jede Fahrerstatur möglich.
Die Transportbrücke nimmt die zu transportierende Last auf.
Sie ist an der Kippvorrichtung befestigt und verlagert sich
dadurch mit der Last zur Kurveninnenseite. Es ist vorgesehen
die Transportbrücke am oberen oder unteren Querträger zu
befestigen. Dadurch bleibt die Transportbrücke ortsfest
gegenüber dem Fahrradrahmen oder verlagert sich zur
Kurveninnenseite. Die Transportplattform ist tief angeordnet,
so daß die Kippneigung des Transportfahrrads gering ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht die
Kippvorrichtung aus einem durchgehenden unteren Querträger.
Der untere Querträger hat in der Mitte eine drehbare Lagerung
mit der der Verbindungsträger in der Fahrzeuglängsachse
drehbar gelagert ist. Der Querträger ist durch diagonal nach
hinten verlaufende Streben abgestützt. Diese Streben sind
ebenfalls in Ösen drehbar mit dem Verbindungsträger verbunden.
Die beiden äußeren Enden des unteren Querträgers sind so
ausgebildet, daß ein Verbindungsgelenk zu vertikal kippbaren
Trägern unterhalb eines Radträgers für ein vorderes Laufrad
angeordnet ist. Die Radträger sind an Kugelgelenken außen an
vertikalen kippbaren Trägern angeordnet. An ihren oberen Enden
sind die vertikal kippbaren Träger mit einem weiteren oberen
Querträger der Kippvorrichtung gelenkig verbunden. Über die
Verbindungsträger und eine Kippstange wird die Querneigung des
hinteren Segments des Transportfahrrads auf den oberen
Querträger übertragen, so daß die beiden vorderen Laufräder
abhängig von der Neigung des hinteren Segments gekippt werden.
Vorteilhafterweise besteht der obere Querträger aus zwei
Fahrwerkstreben und ist über weitere Streben mit dem
Verbindungsträger verbunden. Dadurch entsteht ein
Dreieckslenker. Der Dreieckslenker ist über zwei Ausleger mit
dem Verbindungsträger mittels Kugelgelenken verbunden, so daß
eine Torsion um die Fahrzeuglängsachse auf die Kippvorrichtung
übertragen wird. Da das Kreiselmoment der Vorderräder für die
Eigenstabilisierung des Fahrzeugs unbedingt erforderlich ist,
wird die Querneigung und die Übertragung der Kreiselkräfte der
Vorderräder durch eine mechanische Ankopplung an die
Querneigung des hinteren Fahrzeugsegments erreicht. Die
Kurvensteuerung der vorderen Laufräder wird über eine geteilte
oder ungeteilte Spurstange bewirkt, die entsprechend dem
oberen Querträger ausgeführt ist.
Zusätzlich kann an dem Fahrzeug ein hydraulisches Element
angeordnet sein, daß die beiden Segmente des Transportfahrrads
in eine Ruhestellung zurückführt. Dabei wirkt am Drehpunkt
zwischen Verbindungsträger und Kippvorrichtung eine Kraft die
den Verbindungsträger mit der Kippstange in die Position bei
Geradeausfahrt zurückbringt. Dazu ist eine hydraulische
Vorrichtung mit Geber- und Nehmerzylinder vorgesehen, der auch
über eine Hand- oder Fußbetätigung mit Druck beaufschlagt
werden kann. Der Geberzylinder kann in seiner Ausgangsstellung
mit dem Zufluß durch einen Ausgleichsbehälter verbunden sein,
so daß er sofort ohne Leerweg wirksam wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert. Ein Ausführungsbeispiel wird im
folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Transportfahrrads in der Ruhestellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Transportfahrrads
nach Fig. 1 in Kurvenlage; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der
Vorderachskonstruktion des erfindungsgemäßen
Transportfahrrads.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße dreirädrige
Transportfahrrad 1. Das Transportfahrrad 1 weist ein hinteres
Segment 2 mit hinterem Laufrad 3, hinterem Segmentrahmen 4,
Gepäckträger 5, Fahrradsattel 6 und Antriebseinheit 7 auf. Die
Antriebseinheit 7 ist wie bei gewöhnlichen Fahrrädern
ausgeführt.
Ein vorderes Segment 10 des Transportfahrrads 1 weist einen
Lenker 11 mit oberem Steuerrohr 12 und über ein Gelenk 13
verbundenes unteres Steuerrohr 14 auf. An einer
Kippvorrichtung 20 sind zwei Laufräder 21 und 22 sowie eine
Transportbrücke 23 befestigt.
Das hintere Segment 2 und das vordere Segment 10 sind über
einen Verbindungsträger 25 miteinander verbunden. Der
Verbindungsträger 25 ist an seinem hinteren Ende im Bereich
eines Tretlagergehäuses 26 und an seinem vorderen Ende im
Bereich der Kippvorrichtung 20 mit dem vorderen Segment 10
verbunden.
In der in Fig. 1 dargestellten aufrechten Ruhestellung des
hinteren Segments befinden sich die über den Verbindungsträger
25 angesteuerten vorderen Laufräder 21 und 22 in aufrechter
Stellung. Denn die vorderen Laufräder 21 und 22 sind neben der
Drehbewegung um die Kippvorrichtung 20 und der üblichen
Lenkbewegung auch um eine zum Verbindungsträger 25 parallele
horizontale Achse kippbar. Dadurch ist der Schwerpunkt einer
Last auf der Transportbrücke 23 gegenüber den Laufflächen 27
und 28 der vorderen Laufräder 21 bzw. 22 verlagerbar. Bei der
erfindungsgemäßen Ausführungsform verlagert sich, wie in Fig.
2 dargestellt, der Schwerpunkt der Last auf der
Transportbrücke 23 gegenüber den Laufflächen 27 und 28 der
vorderen Laufräder 21 bzw. 22 zum Kurvenmittelpunkt hin.
Durch die Neigung des hinteren Segments 2 des
Transportfahrrads 1 zum Kurvenmittelpunkt während einer
Kurvenfahrt wird die Drehbewegung um eine Längsachse des
Transportfahrrads über den Verbindungsträger 25 auf die
Kippvorrichtung 20 des vorderen Segments 10 übertragen.
Dadurch kippen sowohl der Lenker 11 mit oberem Steuerrohr 12
und mit dem Verbindungsträger 25 verbundenen unteren
Steuerrohr 14 als auch die vorderen Laufräder 21 und 22 zur
Kurveninnenseite. Die vorderen Laufräder 21 und 22 weisen
einen Reifenmantel auf, der durch seinen pilzförmigen
Querschnitt eine Abrollbewegung beim Kippen der Laufräder 21,
22 zum Kurvenmittelpunkt unterstützt.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Kippvorrichtung 20 des
vorderen Segments 10 des Transportfahrrads. Die
Kippvorrichtung 20 weist einen unteren Querträger 30 und einen
zweiteiligen oberen Querträger 31 auf. Die Verbindungsstange
25 ist in Richtung des Pfeils 29 drehbar und gelenkig mit der
Mitte des unteren Querträgers 34 verbunden. Eine am
Verbindungsträger 25 befestigte Kippstange 35 ist drehbar mit
den zwei Teilen 32, 33 des oberen Querträgers 31 verbunden.
Der untere Querträger 30 und der obere Querträger 31 sind über
Streben 36, 37, 38, 39 zu Dreieckslenkern ergänzt. Die beiden
Querträger 30, 31 der Kippvorrichtung 20 sind an ihren Enden
mit vertikalen kippbaren Trägern 40, 41 gelenkig verbunden.
Radträger 42, 43 sind an den vertikalen Trägern 40, 41 so
befestigt, daß Laufräder daran lagerbar sind.
Das untere Steuerrohr 14 des Lenkers 11 ist am
Verbindungsträger 25 befestigt. Dadurch führt der Lenker die
Kippbewegung des hinteren Segments 2 des Transportfahrrads 1
ebenfalls aus. Über ein Gelenk 13 ist das obere Steuerrohr 12
entsprechend dem Pfeil 45 in Fig. 1 in verschiedenen Lagen
feststellbar, um den Komfort für den Fahrer zu erhöhen.
Claims (17)
1. Dreirädriges Transportfahrrad, das ein vorderes Segment
(10) mit zwei Laufrädern (21, 22) und ein hinteres
Segment (2) mit einem Laufrad (3) aufweist und bei dem
das vordere und das hintere Segment (10, 2) über einen
Verbindungsträger (25) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Segment (10) eine
Kippvorrichtung (20) aufweist und die an der
Kippvorrichtung (20) gelagerten vorderen Laufräder (21,
22) bei Kurvenfahrt zur Kurveninnenseite kippbar sind.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse des Verbindungsträgers (25) horizontal verläuft.
3. Fahrrad nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger (25) mit einem
Bereich eines Tretlagergehäuses (26) des hinteren
Segments (2) starr und mit der Kippvorrichtung (20) des
vorderen Segments (10) drehbar verbunden ist.
4. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Laufräder (21, 22) des
vorderen Segments (10) sowohl um eine vertikale Achse
drehbar als auch um eine zum Verbindungsträger (25)
parallele horizontale Achse kippbar an der
Kippvorrichtung (20) gelagert sind.
5. Fahrrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippvorrichtung (20) zwei übereinander angeordnete
Querträger (30, 31) aufweist, die miteinander über
mindestens zwei vertikale Träger (40, 41) verbunden sind.
6. Fahrrad nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei übereinander angeordneten
Querträger (30, 31) in horizontaler Richtung zueinander
verlagerbar sind, so daß zwei vertikale an deren Enden
angeordnete Träger (40, 41) gegen die Vertikale kippbar
sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
den gegen die Vertikale kippbare Trägern (40, 41)
Radträger (43, 44) zur Aufnahme der beiden Laufräder (21,
22) angeordnet sind.
8. Fahrrad nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger (25) mit dem
unteren Querträger (30) drehbar verbunden ist.
9. Fahrrad nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Querträger der
Kippvorrichtung drehbar mit einer an dem
Verbindungsträger (25) befestigten Kippstange (34)
verbunden ist.
10. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Querträger (30) und der
obere Querträger (31) durch Streben (36, 37, 38, 39) zu
Dreieckslenkern ergänzt sind.
11. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Segment eine
Transportbrücke (23) aufweist.
12. Fahrrad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportbrücke (23) am unteren Querträger (30) und an
dem Verbindungsträger (25) befestigt ist.
13. Fahrrad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportbrücke (23) am oberen Querträger (31) befestigt
ist.
14. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportfahrrad (1) durch eine
Vorrichtung in die Ruhestellung bzw. Geradeausstellung
rückführbar ist.
15. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Hilfsmotoren als Nabenmotoren im
Bereich der Laufräder (3, 21, 22) angeordnet sind.
16. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportfahrrad (1) einen
Hilfsantrieb zur Unterstützung der Vorwärtsbewegung
aufweist.
17. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lenker (11) durch ein Gelenk (13)
in seiner Position verlagerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995124802 DE19524802A1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Dreirädriges Transportfahrrad |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995124802 DE19524802A1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Dreirädriges Transportfahrrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7766274
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Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELLSAESSER, DIETRICH GERHARD, 79110 FREIBURG, DE |
|
8131 | Rejection |