DE19523262A1 - Einrichtung zur automatischen Schaltung von Beleuchtungseinrichtungen bei Fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur automatischen Schaltung von Beleuchtungseinrichtungen bei FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur automati
schen Schaltung von Beleuchtungseinrichtungen bei Fahrzeugen
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist durch die DE 35 03 451 A1 be
kannt. Diese Einrichtung weist eine Sensoreinrichtung auf,
die einen Globalsensor umfaßt, durch den die allgemeinen
Lichtverhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs erfaßt wer
den. Die Sensoreinrichtung ist mit einer Auswerteeinrichtung
verbunden, in der aus den Signalen der Sensoreinrichtung er
mittelt wird, ob bei den aktuell vorliegenden Lichtverhält
nissen in der Umgebung des Fahrzeugs eine Änderung des
Schaltzustands der Beleuchtungseinrichtungen erforderlich
ist. Durch diese bekannte Einrichtung ist zwar eine automa
tische Schaltung der Beleuchtungseinrichtungen, das heißt
von Scheinwerfern und Rückleuchten, des Fahrzeugs bei sich
ändernden allgemeinen Lichtverhältnissen ermöglicht, jedoch
können von der Einrichtung bestimmte Änderungen der Licht
verhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs nicht erkannt
werden. Beispielsweise wird durch die bekannte Einrichtung
ein Tunnel oder eine längere Unterführung in Fahrtrichtung
vor dem Fahrzeug nicht frühzeitig erkannt und eine Einschal
tung der Beleuchtungseinrichtungen wird daher erst bewirkt,
wenn sich das Fahrzeug bereits im Tunnel oder der Unterfüh
rung befindet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen gemäß An
spruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die zusätz
liche Verwendung eines Richtungssensors Tunnel und längere
Unterführungen in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug frühzeitig
erkannt werden und eine Schaltung der Beleuchtungseinrich
tungen des Fahrzeugs bereits rechtzeitig vor der Einfahrt in
den Tunnel oder die Unterführung erfolgt. Ferner kann eine
Einschaltung der Beleuchtungseinrichtungen vor kurzen Unter
führungen oder Brückendurchfahrten vermieden werden.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
angegeben. Mit der Ausbildung gemäß Anspruch 3 wird ein
ständiges Ein- und Ausschalten der Beleuchtungseinrichtungen
bei sich nur wenig ändernden Lichtverhältnissen vermieden.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 5 können kurzzeitige Än
derungen der Lichtverhältnisse, die beispielsweise durch den
Schatten von Bäumen oder Bauwerken verursacht werden, er
kannt werden, so daß in diesen Fällen keine Änderung des
Schaltzustands der Beleuchtungseinrichtungen bewirkt wird.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 6 können ohne starre
Schwellwerte die jeweils mit größter Wahrscheinlichkeit vor
liegenden Lichtverhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs
ermittelt werden und abhängig davon die Beleuchtungseinrich
tungen geeignet geschaltet werden. Durch die Weiterbildung
gemäß Anspruch 14 kann durch die Auswerteeinrichtung erkannt
werden, ob das Fahrzeug bei Tageslicht oder bei Kunstlicht,
beispielsweise in einem Tunnel oder in einer beleuchteten
Ortschaft unterwegs ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Fahrzeug mit Beleuchtungs
einrichtungen und einer Einrichtung zur automatischen Schal
tung der Beleuchtungseinrichtungen,
Fig. 2 in vereinfachter
Darstellung die Einrichtung zur automatischen Schaltung der
Beleuchtungseinrichtungen,
Fig. 3 in vereinfachter schema
tischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Auswerteeinrichtung der Einrichtung,
Fig. 4 den Verlauf des
Signals eines Globalsensors der Einrichtung über der Fahr
zeit des Fahrzeugs bei Annäherung an einen Tunnel,
Fig. 5
den Verlauf des Signals eines Richtungssensors der Einrich
tung über der Fahrzeit des Fahrzeugs bei Annäherung an einen
Tunnel,
Fig. 6a zu einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Einrichtung für den Globalsensor sogenannte Fuzzy-Mengen für
unterschiedliche Lichtverhältnisse in der Umgebung des Fahr
zeugs aufgetragen über den Signalen des Globalsensors,
Fig. 6b Fuzzy-Mengen für unterschiedliche Lichtverhältnisse über
zeitlich gemittelten Signalen des Globalsensors,
Fig. 7 für
den Richtungssensor Fuzzy-Mengen für unterschiedliche Licht
verhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs aufgetragen über
den Signalen des Richtungssensors,
Fig. 8 eine Tabelle, in
der verschiedene charakteristische Beleuchtungssituationen
des Fahrzeugs mit dabei vorliegenden Regeln zur Verknüpfung
von Fuzzy-Mengen der Sensoren und Schaltzuständen der Be
leuchtungseinrichtungen,
Fig. 9 über eine bestimmte Fahr
zeit des Fahrzeugs aufgetragen den Verlauf der Zugehörig
keitswerte zu Beleuchtungssituationen basierend auf den
Fuzzy-Mengen der Fig. 6 und 7, und
Fig. 10 ein Diagramm,
in dem der Verlauf der Strahlungsintensität von Sonnenlicht
und von Kunstlicht über der Wellenlänge aufgetragen ist.
In Fig. 1 ist stark vereinfacht ein Fahrzeug, insbesondere
ein Kraftfahrzeug dargestellt, das mit Beleuchtungseinrich
tungen versehen ist, die unter anderem an der Vorderseite
des Fahrzeugs angeordnete Scheinwerfer 10 und an der Rück
seite des Fahrzeugs angeordnete Rückleuchten 12 umfassen.
Die Scheinwerfer 10 können dabei reine Abblendlichtschein
werfer sein oder kombinierte Abblendlicht- und Fernlicht
scheinwerfer, die zwischen ihren beiden Betriebsstellungen
umschaltbar sind. Zur automatischen Schaltung der Beleuch
tungseinrichtungen, das heißt der Scheinwerfer 10 und der
Rückleuchten 12, ist eine Einrichtung vorgesehen, die am
Fahrzeug angeordnet ist.
Diese in Fig. 2 vereinfacht dargestellte Einrichtung umfaßt
eine Sensoreinrichtung 14 mit wenigstens einem Globalsensor
16, durch den die Lichtverhältnisse in der Umgebung des
Fahrzeugs erfaßt werden. Dies bedeutet, daß durch den Glo
balsensor 16 nicht nur aus einer bestimmten Richtung auf
diesen treffendes Licht erfaßt wird, sondern aus verschiede
nen Richtungen aus der Umgebung des Fahrzeugs und somit die
allgemeinen Lichtverhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs
vom Globalsensor 16 erfaßt werden. Die Sensoreinrichtung um
faßt außerdem wenigstens einen Richtungssensor 18, durch den
nur aus einer bestimmten Richtung auf das Fahrzeug treffen
des Licht erfaßt wird. Der Richtungssensor 18 ist dabei so
angeordnet, daß durch diesen entgegen Fahrtrichtung 19 auf
das Fahrzeug treffendes Licht erfaßt wird. Der Richtungssen
sor 18 kann eine Abbildungsoptik 20 aufweisen, durch die
entgegen Fahrtrichtung auf diese treffendes Licht auf den
Richtungssensor 18 gebündelt wird. Durch den Richtungssensor
18 werden die Lichtverhältnisse in Fahrtrichtung vor dem
Fahrzeug erfaßt. Sowohl der Globalsensor 16 als auch der
Richtungssensor 18 weisen jeweils wenigstens ein licht
empfindliches Element 22 auf, beispielsweise in Form einer
Photozelle, insbesondere einer Silizium-Photozelle, oder
ähnliches, das abhängig von der Intensität des auf dieses
treffenden Lichts seine elektrischen Eigenschaften ändert
und somit ein der Lichtintensität proportionales Signal er
zeugt. Die Sensoren 16, 18 können im Innenraum des Fahrzeugs
hinter der Windschutzscheibe 11 angeordnet sein, in den
Scheinwerfern 10 integriert sein oder an anderer geeigneter
Stelle des Fahrzeugs angeordnet sein.
Die Einrichtung zur automatischen Schaltung der Beleuch
tungseinrichtungen 10, 12 umfaßt außerdem eine elektronische
Auswerteeinrichtung 24, mit der die Sensoren 16, 18 verbunden
sind. Der Auswerteeinrichtung 24 wird neben den Signalen
der Sensoren 16, 18 auch ein Signal über den Schaltzustand
der Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 zugeführt, das heißt, ob
diese eingeschaltet oder ausgeschaltet sind. In der Auswer
teeinrichtung 24 wird durch Verarbeitung der Signale der
Sensoren 16, 18 unter Berücksichtigung des Schaltzustands der
Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 ermittelt, ob bei den
aktuell vorliegenden Lichtverhältnissen in der Umgebung des
Fahrzeugs eine Änderung von deren Schaltzustand erforderlich
ist.
Bei einem in Fig. 3 stark vereinfacht dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel der Auswerteeinrichtung 24 der Einrich
tung zur automatischen Schaltung der Beleuchtungseinrichtun
gen 10, 12 werden die Signale der Sensoren 16, 18 in der Aus
werteeinrichtung 24 auf das Über- bzw. Unterschreiten be
stimmter vorgegebener Schwellwerte ausgewertet. Diese
Schwellwerte sind in der Auswerteeinrichtung 24 gespeichert,
wobei vorgesehen werden kann, daß die Schwellwerte durch den
Fahrzeuglenker individuell festgelegt werden können. Der
Auswerteeinrichtung 24 werden dabei gemäß Fig. 3 die
Signale des Globalsensors 16 und des Richtungssensors 18
direkt zugeführt und zusätzlich wird ein durch ein Filter 26
zeitlich gemitteltes Signal des Globalsensors 16 zugeführt,
um kurzzeitige Änderungen der Signale des Globalsensors 16
auszuschließen, die beispielsweise durch den Schatten von
Bäumen oder Bauwerken verursacht werden. Außerdem wird der
Auswerteeinrichtung 24 wie bereits vorstehend erläutert ein
Signal über den Schaltzustand der Beleuchtungseinrichtungen
10, 12 zugeführt. In der Auswerteeinrichtung 24 ist dabei,
wie im Diagramm gemäß Fig. 3 dargestellt, für die die
Lichtintensität repräsentierenden Signale S des Globalsen
sors 16 und des Richtungssensors 18 jeweils ein Schwellwert
SE gespeichert, bei dessen Unterschreiten die Beleuchtungs
einrichtungen 10, 12 eingeschaltet werden, sofern sie davor
ausgeschaltet waren, bzw. eingeschaltet bleiben, wenn sie
davor schon eingeschaltet waren. Außerdem ist für beide Sen
soren 16, 18 zu deren Signalen jeweils ein Schwellwert SA ge
speichert, bei dessen Überschreiten die Beleuchtungseinrich
tungen 10, 12 ausgeschaltet werden, sofern sie davor einge
schaltet waren, bzw. ausgeschaltet bleiben, wenn sie davor
bereits ausgeschaltet waren. Der Schwellwert SA, ab dem die
Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 wieder ausgeschaltet werden,
liegt dabei um einen gewissen Betrag höher als der Schwell
wert SE, um ein ständiges Ein- und Ausschalten der Beleuch
tungseinrichtungen 10, 12 bei um den Schwellwert SE bzw. den
Schwellwert SA schwankenden Lichtverhältnissen zu vermeiden.
Abhängig vom Ergebnis der Auswertung erzeugt die Auswerte
einrichtung 24 ein Signal, um entweder die Beleuchtungsein
richtungen 10, 12 einzuschalten, oder in ihrem Schaltzustand
zu belassen oder auszuschalten.
Aus den Signalen des Globalsensors 16 kann durch die Auswer
teeinrichtung 24 eine allmähliche Änderung der allgemeinen
Lichtintensität in der Umgebung des Fahrzeugs beispielsweise
während der Dämmerung erkannt werden, so daß rechtzeitig die
Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 eingeschaltet werden bzw.
bei zunehmender Lichtintensität ausgeschaltet werden. Aus
den Signalen des Richtungssensors 18 können durch die Aus
werteeinrichtung ein in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug ange
ordneter Tunnel oder eine Unterführung erkannt werden und
rechtzeitig vor Erreichen des Tunnels bzw. der Unterführung
die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 eingeschaltet werden. In
Fig. 4 ist der zeitliche Verlauf des Signals des Globalsen
sors 16 vor Erreichen eines Tunnels und während der Fahrt
durch den Tunnel mit durchgezogenen Linien sowie vor Errei
chen einer kurzen Unterführung, beispielsweise unter einer
Brücke, und deren Durchfahrung mit gestrichelten Linien dar
gestellt. In Fig. 5 ist der zeitliche Verlauf des Signals
des Richtungssensors 18 vor Erreichen eines Tunnels und wäh
rend der Fahrt durch den Tunnel ebenfalls mit durchgezogenen
Linien sowie vor Erreichen einer kurzen Unterführung und de
ren Durchfahrung mit gestrichelten Linien dargestellt. Es
wird durch Vergleich der Fig. 4 und 5 deutlich, daß das
Signal des Richtungssensors 18 bereits vor Erreichen des
Tunnels deutlich absinkt, während das Signal des Globalsen
sors 16 noch nahezu unverändert ist. Das Signal des Rich
tungssensors 18 unterschreitet zum Zeitpunkt t1 den Schwell
wert SE ab dem die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 durch die
Auswerteeinrichtung 24 eingeschaltet werden und nimmt bis
zur Einfahrt in den Tunnel noch weiter ab. Das Signal des
Globalsensors 16 nimmt erst zum späteren Zeitpunkt t2 bei
der Einfahrt in den Tunnel ab. Am Ende des Tunnels steigt
das Signal des Richtungssensors 18 bereits wieder an und
übersteigt zum Zeitpunkt t3 den Schwellwert SA oberhalb dem
die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 bei Berücksichtigung nur
der Signale des Richtungssensors 18 wieder ausgeschaltet
würden. Das Signal des Globalsensors 16 ist jedoch zum Zeit
punkt t3 noch unverändert niedrig, so daß die Beleuchtungs
einrichtungen 10, 12 eingeschaltet bleiben. Erst nach Verlas
sen des Tunnels zum Zeitpunkt t4 steigt das Signal des Glo
balsensors 16 so stark an, daß der diesem zugeordnete
Schwellwert SA überschritten wird und die Beleuchtungsein
richtungen 10, 12 ausgeschaltet werden. Vor Erreichen einer
kurzen Unterführung weisen die Signale des Richtungssensors
18 und des Globalsensors 16 zunächst einen ähnlichen Verlauf
auf, wie vor Erreichen eines Tunnels, jedoch steigt das
Signal des Richtungssensors 18 bereits zum Zeitpunkt t5 vor
der Einfahrt in die Unterführung wieder an, da Licht aus dem
folgenden Ende der Unterführung schon auf den Richtungssen
sor 18 trifft. Zum Zeitpunkt t6 während der Fahrt durch die
Unterführung nimmt das Signal des Globalsensors 16 zwar
stark ab, jedoch wird durch die Auswerteeinrichtung 24 aus
dem Verlauf des Signals des Richtungssensors 18 erkannt, daß
es sich nur um eine kurze Unterführung handelt, so daß die
Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 nicht eingeschaltet werden.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel werden die Signale der
Sensoren 16, 18 in der Auswerteeinrichtung 24 nach sogenann
ten unscharfen Fuzzy-Regeln ausgewertet. Dabei werden keine
starren Schwellwerte vorgegeben, bei deren Unter- oder Über
schreiten die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 geschaltet
werden, sondern es wird ermittelt, in welcher Beleuch
tungssituation sich das Fahrzeug mit der größten Wahrschein
lichkeit befindet. Hierzu werden für die Signale der Senso
ren 16, 18 verschiedene sogenannte Fuzzy-Mengen gebildet, die
die Zugehörigkeit zu diesen Mengen entsprechend bestimmter
Lichtverhältnisse repräsentieren. Aus den Zugehörigkeitswer
ten zu diesen Fuzzy-Mengen kann dann nach bestimmten vorge
gebenen Regeln für verschiedene Beleuchtungssituationen der
größte Zugehörigkeitswert zur vorliegenden Beleuchtungs
situation ermittelt werden.
Für die Signale S der Sensoren 16, 18 werden beispielsweise
Fuzzy-Mengen F repräsentierend die Lichtverhältnisse "Hell",
"Dunkel" und "Übergang" gebildet. Es können auch noch wei
tere Lichtverhältnisse repräsentierende Fuzzy-Mengen gebil
det werden. In den Fig. 6a und 6b ist der Verlauf dieser
Fuzzy-Mengen über den Signalen S des Globalsensors 16 darge
stellt. In Fig. 6a ist dabei der Verlauf der Fuzzy-Mengen
über den nicht verarbeiteten Signalen des Globalsensors dar
gestellt und in Fig. 6b ist der Verlauf über den zeitlich
gemittelten Signalen des Globalsensors dargestellt. Die Zu
gehörigkeitswerte repräsentieren den Zugehörigkeitsgrad zu
den jeweiligen Fuzzy-Mengen entsprechenden vom Sensor 16 er
faßten Lichtverhältnisse und die Zugehörigkeitswerte können
zwischen 0 und 1 betragen. Der Zugehörigkeitswert für die in
Fig. 6a dargestellte Fuzzy-Menge "Hell" (durchgezogene
Linie) beträgt bei einem niedrigen Signal des Globalsensors
16 etwa 0 und bei hohem Signal des Globalsensors 16 maximal
etwa 1, wobei der Verlauf der Zugehörigkeitswerte zwischen
diesen beiden Extremwerten empirisch oder durch einen Lern
prozeß festgelegt wird. Der Verlauf des Zugehörigkeitswerts
zu der mit gestrichelter Linie in Fig. 6a dargestellten
Fuzzy-Menge "Dunkel" ist umgekehrt zu dem der Fuzzy-Menge
"Hell", das heißt, daß der Zugehörigkeitswert zu dieser
Fuzzy-Menge bei niedrigem Signal des Globalsensors 16 maxi
mal etwa 1 beträgt und mit zunehmendem Signal auf etwa 0 ab
nimmt. Die Fuzzy-Menge "Übergang" (in Fig. 6b mit strich
punktierter Linie dargestellt) stellt einen Übergangszustand
zwischen "Hell" und "Dunkel" dar und weist bei einer mittle
ren Signalhöhe des zeitlich gemittelten Signals des Global
sensors maximal etwa den Zugehörigkeitswert 1 auf und dieser
nimmt sowohl mit zunehmender als auch mit abnehmender
Signalhöhe des zeitlich gemittelten Signals des Globalsen
sors 16 ab. Die Signalhöhe, bei der die Fuzzy-Menge
"Übergang" ihren höchsten Zugehörigkeitswert aufweist, wird
empirisch festgelegt.
In Fig. 7 ist der Verlauf der Zugehörigkeitswerte der vor
stehend erläuterten Fuzzy-Mengen "Hell" und "Dunkel" für den
Richtungssensor dargestellt. Die Fuzzy-Menge "Dunkel" ist in
Fig. 7 mit kurzgestrichelter Linie dargestellt und weist
bei niedrigem Signal des Richtungssensors 18 einen Zugehö
rigkeitswert von maximal etwa 1 auf und bei hohem Signal ei
nen Zugehörigkeitswert von etwa 0, wobei der Verlauf des Zu
gehörigkeitswerts zwischen diesen beiden Extremwerten empi
risch festgelegt wird. Die in Fig. 7 mit doppeltstrich
punktierter Linie dargestellte Fuzzy-Menge "Hell" verläuft
umgekehrt zu der Fuzzy-Menge "Dunkel", weist also bei hohem
Signal des Richtungssensors maximal etwa den Zugehörigkeits
wert 1 auf und bei niedrigem Signal etwa den Zugehörigkeits
wert 0 auf, wobei der Verlauf der Zugehörigkeitswerte zur
Fuzzy-Menge "Hell" zwischen den Extremwerten ebenfalls
empirisch festgelegt wird.
Die vorstehend erwähnte empirische Festlegung der Verläufe
der verschiedenen Fuzzy-Mengen zwischen ihren Extremwerten
kann beispielsweise durch Auswertung von Versuchsreihen mit
Testpersonen erfolgen, die die jeweiligen Lichtverhältnisse
beurteilen und diesen entsprechende Zugehörigkeitswerte zu
ordnen.
Für jedes Signal des Globalsensors 16 kann anhand der vor
stehend erläuterten Fuzzy-Mengen "Hell", "Dunkel" und
"Übergang" der jeweilige Zugehörigkeitswert entsprechend den
vorliegenden Lichtverhältnissen ermittelt werden. Wenn bei
spielsweise die Fuzzy-Menge "Hell" einen höheren Zugehörig
keitswert aufweist als die Fuzzy-Menge "Dunkel", so werden
bei der weiteren Auswertung die Beleuchtungssituationen be
vorzugt, die bei den nachfolgend erläuterten Regeln für den
Globalsensor 16 die Fuzzy-Menge "Hell" enthalten.
Unter Auswertung der Zugehörigkeitswerte der vorstehend er
wähnten aus den Signalen des Globalsensors 16 und des Rich
tungssensors 18 gebildeten Fuzzy-Mengen nach bestimmten Re
geln unter Berücksichtigung des Signals über den Schaltzu
stand der Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 kann durch die
Auswerteeinrichtung 24 der größte Zugehörigkeitsgrad zur
vorliegenden Beleuchtungssituation des Fahrzeugs ermittelt
werden und die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 werden ent
sprechend geschaltet. In der Tabelle gemäß Fig. 8 sind ver
schiedene charakteristische Beleuchtungssituationen aufgeli
stet, bei denen die Fuzzy-Mengen des Globalsensors 16 und
des Richtungssensors 18 nach Fuzzy-Regeln miteinander ver
knüpft sind. Bei der Beleuchtungssituation "Tageslicht" wei
sen die Fuzzy-Mengen "Hell" sowohl des Globalsensors als
auch des Richtungssensors einen hohen Zugehörigkeitswert
auf, so daß die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 ausgeschal
tet werden oder ausgeschaltet bleiben. Bei der Beleuchtungs
situation unter einer "Brücke" oder in einer kurzen
"Unterführung" weist die Fuzzy-Menge "Dunkel" des Globalsen
sors 16 einen hohen Zugehörigkeitswert auf und beim Rich
tungssensor weist die Fuzzy-Menge "Hell" einen hohen Zugehö
rigkeitswert auf. Unter Berücksichtigung des Signals, daß
die Beleuchtungseinrichtungen ausgeschaltet sind, wird durch
die Auswerteeinrichtung die Beleuchtungssituation
"Unterführung" erkannt und durch diese wird bewirkt, daß die
Beleuchtungseinrichtungen ausgeschaltet bleiben. Waren dage
gen die Beleuchtungseinrichtungen eingeschaltet, handelt es
sich um die nachfolgend erläuterte Beleuchtungssituation
Tunnelendell. Die Beleuchtungssituation "vor Tunnel" kann
dadurch erkannt werden, daß beim Globalsensor die Fuzzy-
Menge "Hell" einen hohen Zugehörigkeitswert aufweist und
beim Richtungssensor die Fuzzy-Menge "Dunkel". In diesem
Fall werden die Beleuchtungseinrichtungen durch die Auswer
teeinrichtung 24 bewirkt eingeschaltet oder bleiben einge
schaltet. Die Beleuchtungssituation "im Tunnel" kann dadurch
erkannt werden, daß beim Globalsensor und beim Richtungssen
sor jeweils die Fuzzy-Menge "Dunkel" einen hohen Zugehörig
keitswert aufweist. In diesem Fall bleiben durch die Auswer
teeinrichtung 24 bewirkt Beleuchtungseinrichtungen einge
schaltet. Die Beleuchtungssituation an einem "Tunnelende"
kann durch die Auswerteeinrichtung 24 dadurch erkannt wer
den, daß beim Globalsensor die Fuzzy-Menge "Dunkel" einen
hohen Zugehörigkeitswert aufweist und beim Richtungssensor
die Fuzzy-Menge "Hell" einen hohen Zugehörigkeitswert auf
weist und außerdem sich die Beleuchtungseinrichtungen in
eingeschaltetem Zustand befinden. In diesem Fall wird der
Schaltzustand der Beleuchtungseinrichtungen nicht verändert,
so daß diese in eingeschaltetem Zustand bleiben. Eine weite
re Beleuchtungssituation, der als Übergang in die
"Dämmerung" bezeichnet werden kann, kann durch die Fuzzy-
Menge "Übergang" des zeitlich gemittelten Signals des Glo
balsensors erkannt werden. Die Fuzzy-Menge "Übergang" weist
beim Übergang in die "Dämmerung" einen hohen Zugehörigkeits
wert auf, was durch die Auswerteeinrichtung 24 erkannt wird,
wobei in diesem Fall die Beleuchtungseinrichtungen einge
schaltet werden. Die Zugehörigkeitswerte der Fuzzy-Mengen
des Richtungssensors 18 sind dabei unerheblich. Solange die
Fuzzy-Menge "Übergang" den höchsten Zugehörigkeitswert auf
weist, wird durch die Auswerteeinrichtung der Schaltzustand
der Beleuchtungseinrichtungen nicht verändert, das heißt,
daß die Beleuchtungseinrichtungen eingeschaltet bleiben,
wenn sie bereits eingeschaltet waren bzw. ausgeschaltet
bleiben, wenn sie vorher ausgeschaltet waren. Durch die
Fuzzy-Menge "Übergang" wird erreicht, daß die Beleuchtungs
einrichtungen nicht ständig ein- und ausgeschaltet werden,
wenn sich die Lichtverhältnisse im Bereich des Signalwerts
ändern, in dem die Fuzzy-Menge "Übergang" ihren größten Zu
gehörigkeitswert aufweist. Eine Einschaltung der Beleuch
tungseinrichtungen erfolgt durch die Auswerteeinrichtung
wenn bei ausgeschalteten Beleuchtungseinrichtungen die
Fuzzy-Menge "Übergang" in Richtung "Dunkel" verlassen wird.
Nachfolgend erfolgt eine Ausschaltung der Beleuchtungsein
richtungen durch die Auswerteeinrichtung erst, wenn die
Fuzzy-Menge "Übergang" in Richtung "Hell" verlassen wird.
In Fig. 9 ist beispielhaft der Verlauf der vorstehend be
schriebenen Zugehörigkeitswerte zu den verschiedenen Fuzzy-
Mengen über der Fahrzeit des Fahrzeugs aufgetragen. Zunächst
ist das Fahrzeug bei "Tageslicht" unterwegs, so daß die
Fuzzy-Menge "Hell" des Globalsensors 16 den höchsten Zugehö
rigkeitswert aufweist und entsprechend die Beleuchtungsein
richtungen 10, 12 des Fahrzeugs nicht eingeschaltet sind. Bei
der Annäherung an einen Tunnel, also der Beleuchtungs
situation "vor Tunnel", nimmt der Zugehörigkeitswert zur
Fuzzy-Menge "Dunkel" des Richtungssensors 18 zu und über
steigt den Zugehörigkeitswert der Fuzzy-Menge "Hell" des
Richtungssensors, wobei beim Globalsensor 16 weiterhin die
Fuzzy-Menge "Hell" den größten Zugehörigkeitswert aufweist,
so daß durch die Auswerteeinrichtung 24 die Beleuchtungs
situation "vor Tunnel" erkannt wird und durch diese bewirkt
die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 eingeschaltet werden
bzw. eingeschaltet bleiben. Bei Einfahrt in den Tunnel nimmt
der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge "Dunkel" des Global
sensors 16 zu und übersteigt den Zugehörigkeitswert zur
Fuzzy-Menge "Hell" des Globalsensors, so daß von der Auswer
teeinrichtung 24 die Beleuchtungssituation "im Tunnel" er
kannt wird und durch diese die Beleuchtungseinrichtungen
eingeschaltet werden bzw. der Schaltzustand der Beleuch
tungseinrichtungen 10, 12 nicht verändert wird, wenn diese
bereits eingeschaltet waren. Bei Annäherung an das Ende des
Tunnels nimmt der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge "Hell"
des Richtungssensors 18 zu und übersteigt den Zugehörig
keitswert zur Fuzzy-Menge "Dunkel" des Richtungssensors, je
doch weist die Fuzzy-Menge des Globalsensors 16 immer noch
einen hohen Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge "Dunkel" auf,
so daß die Beleuchtungssituation "Tunnelende" erkannt wird
und die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 weiterhin einge
schaltet bleiben. Erst nach der Ausfahrt aus dem Tunnel
nimmt der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge "Hell" des Glo
balsensors 16 zu und der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge
"Dunkel" ab, so daß nunmehr die Zugehörigkeitswerte zu den
Fuzzy-Mengen "Hell" sowohl des Globalsensors als auch des
Richtungssensors am größten sind und die Beleuchtungs
situation "Tageslicht" erkannt wird und durch die Auswerte
einrichtung 24 die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 ausge
schaltet werden.
Nachfolgend nähert sich das Fahrzeug einer kurzen Unterfüh
rung unter einer Brücke, wobei dabei der Zugehörigkeitswert
zur Fuzzy-Menge "Dunkel" des Richtungssensors 18 zunächst
ansteigt, jedoch vor der Einfahrt in die Unterführung be
reits der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge "Hell" des
Richtungssensors 18 infolge des aus dem gegenüberliegenden
Ende der Unterführung auf diesen treffenden Lichts bereits
wieder ansteigt, während der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-
Menge "Hell" des Globalsensors 16 zunächst noch unverändert
bleibt. Bei der Einfahrt in die Unterführung nimmt der Zuge
hörigkeitswert zur Fuzzy-Menge "Dunkel" des Globalsensors
zu, jedoch wird durch die Auswerteeinrichtung unter Berück
sichtigung der Fuzzy-Menge "Hell" des Richtungssensors 18
und des ausgeschalteten Zustands der Beleuchtungseinrichtun
gen die Beleuchtungssituation "Unterführung" erkannt und
keine Einschaltung der Beleuchtungseinrichtungen bewirkt.
Nachfolgend ist das Fahrzeug bei Tageslicht unterwegs, wobei
allmählich die Dämmerung einsetzt und sich allgemein die
Lichtverhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs verschlech
tern. Dabei nimmt der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge
"Hell" des zeitlich gemittelten Signals des Globalsensors 16
allmählich ab, während der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-
Menge "Übergang" des Globalsensors 16 bei Annäherung an ei
nen bestimmten Wert der vom Globalsensor 16 erfaßten Licht
intensität ansteigt und einen hohen Zugehörigkeitswert an
nimmt. Dies wird von der Auswerteeinrichtung 24 ermittelt
und der bisherige Schaltzustand der Beleuchtungseinrichtun
gen 10, 12 wird beibehalten. Sobald die Fuzzy-Menge
"Übergang" in Richtung der Fuzzy-Menge "Dunkel" verlassen
wird, werden die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 eingeschal
tet. Sofern die Lichtintensität in der Umgebung des Fahr
zeugs schwankt, so wird durch die Fuzzy-Menge "Übergang"
verhindert, daß die Beleuchtungseinrichtungen 10, 12 ständig
ein- und ausgeschaltet werden. Durch die Fuzzy-Menge
"Übergang" wird erreicht, daß die Beleuchtungseinrichtungen
10, 12 erst beim Übergang zur Fuzzy-Menge "Hell" wieder aus
geschaltet werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Auswertung
der Signale der Sensoren 16, 18 in der Auswerteeinrichtung
unter Anwendung sogenannter neuronaler Netze erfolgen, in
denen die Signale nach bestimmten Regeln gewichtet und mit
einander verknüpft werden, um zu ermitteln, ob eine Ände
rung des Schaltzustands der Beleuchtungseinrichtungen 10, 12
erforderlich ist.
Neben der vorstehend beschriebenen Einrichtung zur automati
schen Schaltung der Beleuchtungseinrichtungen des Fahrzeugs
kann vorgesehen sein, daß weiterhin der Fahrzeuglenker
selbst manuell die Beleuchtungseinrichtungen einschalten
kann. Dabei kann beispielsweise die Einrichtung aktiviert
sein, wenn vom Fahrzeuglenker die Beleuchtungseinrichtungen
nicht eingeschaltet sind. Es kann auch eine zusätzliche Mög
lichkeit zur manuellen Aktivierung und Deaktivierung der
Einrichtung vorgesehen werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung kann vorgesehen
werden, daß der Sensoreinrichtung 14, insbesondere dem Glo
balsensor 16, ein in Fig. 2 dargestelltes Filter 40 zuge
ordnet wird, durch das das vom Sensor erfaßte Licht hin
durchtritt und durch das Licht eines bestimmten Wellenlän
genbereichs absorbiert wird. In Fig. 10 ist beispielhaft
der Verlauf der Intensität I von Sonnenlicht mit durchgezo
gener Linie und von Kunstlicht mit gestrichelter Linie über
der Wellenlänge λ aufgetragen. Das Filter 40 kann beispiels
weise wie in Fig. 10 dargestellt so ausgelegt sein, daß es
Licht mit einer Wellenlänge größer einer bestimmten Wellen
länge λ0 absorbiert, also in einem Bereich großer Wellenlän
gen, in dem vor allem Kunstlichtquellen wie Glühlampen oder
Gasentladungslampen Licht aussenden, während Licht kurzer
Wellenlängen nahezu ungeschwächt durch das Filter 40 hin
durchtritt. In diesem Fall wird vom Globalsensor 16a natür
liches Sonnenlicht nahezu ungeschwächt erfaßt, während von
Kunstlichtquellen ausgesandtes Licht vom Globalsensor 16a
kaum erfaßt wird, da es vom Filter 40 absorbiert wird. Es
können dabei gemäß Fig. 2 insbesondere zwei Globalsensoren
16 und 16a vorgesehen werden, wobei dem einen Sensor 16a das
vorstehend erläuterte Filter 40 zugeordnet ist, während der
andere Sensor 16 auf diesen treffendes Licht ungefiltert er
faßt. Auf diese Weise kann aus den Signalen der Globalsenso
ren 16 und 16a ermittelt werden, ob die Umgebung des Fahr
zeugs mit Sonnenlicht oder mit Kunstlicht beleuchtet wird,
sich das Fahrzeug also in einem Tunnel oder in einer künst
lich beleuchteten Umgebung befindet.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung kann zusätzlich in
dem Sinne erweitert werden, daß durch diese auch eine auto
matische Schaltung des Fernlichts des Fahrzeugs erfolgt. Da
bei kann aus den Signalen des Richtungssensors 18 ermittelt
werden, ob dem Fahrzeug fremde Lichtquellen entgegenkommen
und abhängig davon zwischen Abblendlicht und Fernlicht umge
schaltet werden. Dabei kann zusätzlich die Fahrgeschwindig
keit des Fahrzeugs berücksichtigt werden, wobei beispiels
weise bei niedriger Fahrgeschwindigkeit das Fernlicht nicht
eingeschaltet wird. Zusätzlich können durch die Einrichtung
auch noch weitere Beleuchtungseinrichtungen des Fahrzeugs
geschaltet werden, beispielsweise Nebelscheinwerfer und/oder
Nebelschlußleuchten.
Die Sensoreinrichtung 14 der vorstehend erläuterten Einrich
tung zur automatischen Schaltung der Beleuchtungseinrichtun
gen des Fahrzeugs kann mit anderen am Fahrzeug vorgesehenen
Sensoreinrichtungen kombiniert werden. Beispielsweise ist
eine Kombination mit einer Regensensoreinrichtung möglich,
die zur Ermittlung der Nässe der Windschutzscheibe des Fahr
zeugs dient und abhängig von deren Signalen die Scheibenwi
scher des Fahrzeugs betätigt werden. Eine Kombination ist
außerdem mit einer Schmutzsensoreinrichtung möglich, mit der
eine Verschmutzung der Abdeckscheiben der Beleuchtungsein
richtungen, insbesondere der Scheinwerfer, ermittelt und ab
hängig von deren Signalen Reinigungsanlagen für die Beleuch
tungseinrichtungen betätigt werden kann. Eine Kombination
ist weiterhin mit einer Sonnenstandssensoreinrichtung mög
lich, mit der die Sonneneinstrahlung in den Innenraum des
Fahrzeugs ermittelt wird und abhängig von deren Signalen Be
lüftungs- und/oder Klimatisierungseinrichtungen des Fahr
zeugs betätigt werden. Eine Kombination ist auch mit Sensor
einrichtungen möglich, mit denen der nachfolgende Verkehr
des Fahrzeugs erfaßt wird und abhängig von deren Signalen
beispielsweise die Nebelschlußleuchten geschaltet werden
und/oder die Rückspiegel des Fahrzeugs abgeblendet werden.
Claims (17)
1. Einrichtung zur automatischen Schaltung von Beleuchtungs
einrichtungen bei Fahrzeugen mit einer Sensoreinrichtung
(14), durch die die Lichtverhältnisse in der Umgebung des
Fahrzeugs erfaßt werden und die wenigstens einen Globalsen
sor (16) umfaßt, der ungerichtet die allgemeinen Lichtver
hältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs erfaßt, und mit ei
ner mit der Sensoreinrichtung (14) verbundenen Auswerteein
richtung (24), durch die aus den Signalen der Sensoreinrich
tung (14) ermittelt wird, ob eine Änderung des Schaltzu
stands der Beleuchtungseinrichtungen (10, 12) erforderlich
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (14)
außerdem wenigstens einen Richtungssensor (18) umfaßt, durch
den gerichtet die Lichtverhältnisse in Fahrtrichtung vor dem
Fahrzeug erfaßt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Auswerteeinrichtung (24) Schwellwerte (SE, SA) gespei
chert sind, mit denen die Signale der Sensoreinrichtung (14)
verglichen werden und daß durch die Auswerteeinrichtung (24)
abhängig von den Signalen der Sensoreinrichtung (14) unter
Berücksichtigung des Schaltzustands der Beleuchtungseinrich
tungen (10, 12) ermittelt wird, ob eine Änderung des Schalt
zustands der Beleuchtungseinrichtungen (10, 12) erforderlich
ist und erforderlichenfalls eine solche Änderung bewirkt
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Auswerteeinrichtung (24) erste Schwellwerte (SE) für
die Signale der Sensoreinrichtung (14) gespeichert sind, bei
deren Unterschreitung die Beleuchtungseinrichtungen (10, 12)
eingeschaltet werden bzw. eingeschaltet bleiben und außerdem
zweite Schwellwerte (SA) für die Signale der Sensoreinrich
tung (14) gespeichert sind, bei deren Überschreitung die Be
leuchtungseinrichtungen (10, 12) ausgeschaltet werden bzw.
ausgeschaltet bleiben, wobei die zweiten Schwellwerte (SA)
höher sind als die ersten Schwellwerte (SE).
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwellwerte (SE, SA) durch den Fahrzeuglenker
einstellbar sind.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinrichtung (24)
zusätzlich zu den direkten Signalen der Sensoreinrichtung
(14) auch zeitlich gemittelte Signale der Sensoreinrichtung
(14) verarbeitet werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Auswerteeinrichtung (24) die Signale der Sensor
einrichtung (14) unter Anwendung sogenannter unscharfer
Fuzzy-Regeln verarbeitet werden und abhängig vom Auswer
tungsergebnis unter Berücksichtigung des Schaltzustands der
Beleuchtungseinrichtungen (10, 12) ermittelt wird, ob eine
Änderung des Schaltzustands der Beleuchtungseinrichtungen
(10, 12) erforderlich ist und erforderlichenfalls eine solche
Änderung bewirkt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Auswerteeinrichtung (24) aus den Signalen des we
nigstens einen Globalsensors (16) und des wenigstens einen
Richtungssensors (18) für unterschiedliche mögliche Licht
verhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs jeweils eine
Fuzzy-Menge gebildet wird, mit einem Verlauf von Zugehörig
keitswerten der Signale der Sensoren (16, 18) zu diesen
Fuzzy-Mengen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Auswerteeinrichtung (24) für den wenigstens einen
Globalsensor (16) und den wenigstens einen Richtungssensor
(18) die größten Zugehörigkeitswerte zu den entsprechenden
Fuzzy-Mengen ermittelt werden, daß in der Auswerteeinrich
tung (24) zu verschiedenen Kombinationen der Fuzzy-Mengen
jeweils charakteristische Beleuchtungssituationen des Fahr
zeugs gespeichert sind, mit zugeordnetem Schaltzustand der
Beleuchtungseinrichtungen (10, 12), und daß in der Auswerte
einrichtung (24) durch Vergleich der Zugehörigkeitswerte zu
den Fuzzy-Mengen des wenigstens einen Globalsensors (16) und
des wenigstens einen Richtungssensors (18) sowie des Schalt
zustandssignals der Beleuchtungseinrichtungen mit den ge
speicherten Zugehörigkeitswerten und dem gespeicherten
Schaltzustand die jeweils vorliegende Beleuchtungssituation
ermittelt wird und die Beleuchtungseinrichtungen (10, 12)
entsprechend geschaltet werden.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß in der Auswerteeinrichtung (24) für die Signale des
wenigstens einen Globalsensors (16) zumindest Zugehörig
keitswerte zu Fuzzy-Mengen für die Lichtverhältnisse "Hell"
und "Dunkel" gebildet werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich Zugehörigkeitswerte zu einer Fuzzy-Menge
"Übergang" gebildet werden, die bei einer festgelegten
Signalhöhe des zeitlich gemittelten Signals des wenigstens
einen Globalsensors (16) ihren größten Zugehörigkeitswert
aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn die Fuzzy-Menge "Übergang" den größten Zuge
hörigkeitswert aufweist, durch die Auswerteeinrichtung (24)
der Schaltzustand der Beleuchtungseinrichtungen (10, 12)
nicht verändert wird und eine Änderung des Schaltzustands
erst erfolgt, wenn der Zugehörigkeitswert zur Fuzzy-Menge
"Hell" oder "Dunkel" größer ist als der Zugehörigkeitswert
zur Fuzzy-Menge "Übergang".
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinrichtung (24) für die
Signale des wenigstens einen Richtungssensors (18) zumindest
Zugehörigkeitswerte zu Fuzzy-Mengen "Hell" und "Dunkel" ge
bildet werden.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinrichtung (24) zumin
dest für die charakteristischen Beleuchtungszustände
"Tageslicht", "Unterführung", "vor Tunnel", "in Tunnel",
"Tunnelende" und "Dämmerung" jeweils Zugehörigkeitswerte für
die verschiedenen Fuzzy-Mengen gespeichert sind.
14. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sensoreinrichtung (14) ein op
tisches Filter (40) zugeordnet ist, durch das Licht in einem
Kunstlicht von natürlichem Tageslicht unterscheidenden Wel
lenlängenbereich absorbiert wird.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (14) wenigstens zwei Globalsenso
ren (16) umfaßt, wobei nur einem Globalsensor das Filter
(40) zugeordnet ist und der andere Globalsensor ungefilter
tes Licht erfaßt.
16. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß durch diese außerdem abhängig von
den Signalen des wenigstens einen Richtungssensors (18) eine
automatische Umschaltung zwischen Abblendlicht und Fernlicht
bewirkt wird.
17. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, daß
die Sensoreinrichtung (14) mit Sensoreinrichtungen anderer
Einrichtungen des Fahrzeugs kombiniert ist.
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