DE19522068C2 - Verfahren zur Drehmomentsteuerung bei einem Verbrennungsmotor - Google Patents
Verfahren zur Drehmomentsteuerung bei einem VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Steuern des Drehmoments eines Verbrennungsmotors auf einen
gewünschten Wert während des Fahrzeugbetriebs, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Allgemein wird angestrebt, das Drehmoment eines Verbren
nungsmotors während des Fahrzeugbetriebs zu steuern. Es gibt
verschiedene Gründe, den Betrag des erzeugten Motordrehmo
ments (Bremsmoments) zu reduzieren. Beispielsweise kann ein
Bedarf zur Reduktion des Motordrehmoments zur Traktions
steuerung oder zu Zwecken einer Steuerung gegen Durchdrehen
bestehen. Desweiteren kann es notwendig sein, das Motor
drehmoment zu reduzieren, um bestimmte Fahrzeugkomponenten
zu schützen.
Zusätzlich zu der Fähigkeit, zu bestimmen, in welchem Ausmaß
das Drehmoment reduziert werden sollte, ist es auch wün
schenswert, die geeigneten Steuermaßnahmen zu erkennen und
zu implementieren, die erforderlich sind, das Drehmoment in
einer akzeptablen Zeitdauer auf das gewünschte Drehmoment zu
reduzieren. Beispielsweise ist der Steuervorgang der an den
Motor zum Zwecke der Verbrennung gelieferten Luftmenge im
allgemeinen langsamer als der Steuervorgang der Vorzündung.
Obwohl es bekannt ist, zur Reduktion des Drehmoments mit ei
ner Zündungsverzögerung und/oder Zylinderabschaltung zu ar
beiten, gibt es nach dem Stand der Technik keine koordinier
te Steuerung, wie gemäß der vorliegenden Erfindung vorgese
hen.
Es besteht daher ein Bedarf, eine Strategie zum Steuern des
Betrages des von einem Verbrennungsmotor erzeugten Netto-
Motordrehmomentes zu entwickeln, welche koordinierte Steuer
vorgänge zur Drehmomentreduktion nutzt.
Aus der DE 41 07 328 A1 ist ein Antriebsrad-Schlupf
regelungssystem bekannt, bei dem die Leistung einer Brenn
kraftmaschine unter Verwendung einer Kombination einer Dros
selklappen-Steuervorrichtung, einer Kraftstoffabschaltungs-
Steuervorrichtung und einer Zündzeitpunktsverzögerungs-
Steuervorrichtung reduziert wird. Um während der Schlupfrege
lung einen Temperaturanstieg des Katalysators zu vermeiden,
wird vorgeschlagen, den Beginn des Betriebs der Zündzeit
punktverzögerungs-Steuervorrichtung zwischen den Beginn des
Betriebs der Drosselklappen-Steuervorrichtung und den Beginn
des Betriebs der Kraftstoffabschaltungs-Steuervorrichtung zu
legen. Auf diese Weise soll der Betrieb der Zündzeitpunktver
zögerungs-Steuervorrichtung auf ein Minimum beschränkt und so
eine Verschlechterung des Katalysators vermieden werden. Mit
diesem bekannten System wird zwar eine Temperaturerhöhung des
Katalysators verhindert, jedoch wird auch eine Nutzung der
hohen Ansprechempfindlichkeit der Zündzeitpunktverzögerungs-
Steuervorrichtung minimiert, so daß die Drehmomentreduzierung
nicht mehr so schnell erfolgt. Darüberhinaus wird, wenn die
Zündzeitpunktverzögerungs-Steuervorrichtung doch verwendet
wird, die Erreichung eines Übertemperaturzustandes im Kataly
sator nicht vermieden.
Demgegenüber liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, die verschiedenen Steuervorgänge so zu koordinieren,
daß Drehmomentreduktionen schneller durchgeführt werden kön
nen, ohne die Funktion des Katalysators zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Es wird also ein Verfahren zum Reduzieren des
erzeugten Motordrehmoments auf ein gewünschtes Motordrehmo
ment für den Einsatz in einem Fahrzeug mit einem Mehrzylin
der-Verbrennungsmotor vorgesehen, welcher ein Drehmoment er
zeugen kann, wobei jeder Zylinder eine zugeordnete Kraft
stoffeinspritzdüse zum Zuführen von Kraftstoff an den Zylin
der und eine zugeordnete Zündkerze zum Erzeugen eines Zünd
funkens für die Verbrennung des Kraftstoffs mit frischer
Luft während des Motorbetriebs aufweist. Das Verfahren um
faßt das Identifizieren des gewünschten Motordrehmoments,
auf welches das erzeugte Motordrehmoment zu reduzieren ist
und das Bestimmen einer ersten Drehmomentreduktion, die
durch Kraftstoffzufuhrunterbrechung zu mindestens einem der
Motorzylinder zu erreichen ist. Das Verfahren umfaßt ferner
das Bestimmen einer zweiten Drehmomentreduktion, die durch
eine magere Luft/Kraftstoff-Zumessung zu erzielen ist, wobei
die zweite Drehmomentreduktion bezüglich der Anzahl der Zy
linder ohne Kraftstoffzufuhr angepaßt ist, und das Bestimmen
einer dritten Drehmomentreduktion, die durch Zündungsverzö
gerung zu erreichen ist, wobei die dritte Drehmomentredukti
on bezüglich der Anzahl der Zylinder ohne Kraftstoffzufuhr
und bezüglich der mageren Luft/Kraftstoff-Zumessung angepaßt
ist. Die erste, zweite und dritte Drehmomentreduktion sind
dabei so implementiert, daß sie das erzeugte Motordrehmoment
auf das gewünschte Motordrehmoment reduzieren.
Die mit der vorliegenden Erfindung verbundenen Vorteile sind
zahlreich. Beispielsweise sind verschiedene Steuervorgänge
eng koordiniert, um ein gewünschtes Motordrehmoment mit ge
ringem Kalibrierungsaufwand, bedingt durch die algo
rithmische Natur der Strategie, zu erzielen. Die Strategie
implementiert Steuervorgänge für schnelle und signifikante
Reduktionen des Drehmoments und Steuervorgänge, um ein
Drehmoment-Kontinuum zwischen großen Drehmomentänderungen zu
erzeugen, die sich aus den schnellen und signifikanten Re
duktionen des Drehmoments ergeben. Das Ergebnis sind sanfte
Drehmomentübergänge, welche die Zufriedenheit des Fahrzeug
benutzers und das Fahrverhalten verbessern.
Die vorstehende Aufgabe und weitere Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind ohne weiteres für
den Fachmann auf diesem Gebiet anhand der nachstehenden de
taillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Er
findung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen er
sichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Blockschema-Darstellung einer Vorrichtung zum
Steuern des Motordrehmomentes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschema, welches die Beziehung zwischen den
verschiedenen Modulen der Drehmomentsteuerungsstra
tegie der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 3a bis 3c Flußdiagramme, welche die Methodik der er
findungsgemäßen Drehmomentsteuerung detaillieren;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
einem gewünschten minimalen Drehmomentverhältnis
aufgrund einer Zündungsverzögerung und der Quelle
der Drehmomentreduktionsanforderung;
Fig. 5 eine graphische Darstellung einer Funktion, welche
die Wirkung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses A/F
zum indizierten Drehmoment in Beziehung setzt;
Fig. 6 eine graphische Darstellung einer Funktion, welche
das erforderliche magere A/F (Luft/Kraftstoff-
Verhältnis) zum Erreichen eines gegebenen gewünsch
ten Drehmomentverhältnisses zu diesem in Beziehung
setzt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Funktion, welche ei
ne Zündungsverschiebung vom MBT-Punkt (Punkt der ge
ringsten Vorzündung für bestes Drehmoment) zum Dreh
momentverhältnis in Beziehung setzt; und
Fig. 8 eine graphische Darstellung einer Funktion, welche
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F und die Motorbe
lastung bei Einsatz der vorliegenden Erfindung in
Beziehung setzt.
In Fig. 1 ist eine Blockschema-Darstellung einer im ganzen
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Fahrzeugvorrichtung
dargestellt, die eine elektronische Steuereinheit 12 (ECU,
Electronic Control Unit) mit einem Mikroprozessor zum Steu
ern eines funkengezündeten Verbrennungsmotors 14 enthält.
Der Motor 14 enthält eine allgemein bekannte Frischluftein
laßeinrichtung 16, mehrere im ganzen mit dem Bezugszeichen
18 bezeichnete Kraftstoffeinspritzdüsen und mehrere im gan
zen mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnete Zündkerzen. Bevor
zugt arbeitet die Vorrichtung erfindungsgemäß so, daß sie
das von dem Motor 14 erzeugte Netto-Motordrehmoment auf ein
gewünschtes Drehmoment reduziert.
Wie allgemein bekannt, weist der Mikroprozessor sowohl ihm
zugeordnete flüchtige als auch nichtflüchtige Speicher, wie
z. B. einen Datenerhaltungsspeicher (keep-alive memory) und
ein ROM auf. Die ECU 12 kann auch weitere davon getrennte
und außerhalb des Mikroprozessors befindliche Speicher ent
halten. Während des Fahrzeugbetriebs führt der Mikroprozes
sor typischerweise in dem nichtflüchtigen Speicher gespei
cherte Software aus, und empfängt dabei kontinuierlich in
einem Echtzeitbetrieb eine Vielzahl von Fahrzeug- wie auch
Motorbetriebsparametern von allgemein bekannten (aus Gründen
der Klarheit nicht speziell dargestellten) Sensoren für
Zwecke der Fahrzeug- und Motorsteuerung. Diese Parameter um
fassen den Luftmassenstrom, die Motordrehzahl, die Kühl
mitteltemperatur, den Abgassauerstoff, die Fahrzeuggeschwin
digkeit und die Drosselklappenstellung, sind aber nicht dar
auf beschränkt.
Unter Verwendung der erfaßten Daten steuert der Mikroprozes
sor verschiedene Aspekte sowohl des Fahrzeugs- als auch des
Motorbetriebs. Wie dargestellt, steuert der Mikroprozessor
die Luft/Kraftstoff-(A/F)-Zumessung, die Kraftstoffzufuhr
und die Vorzündung. Bei der A/F-Zumessung steuert der Mikro
prozessor die Menge der den einzelnen Zylindern des Motors
14 zugeführten Frischluft. Bei der Kraftstoffzufuhr steuert
der Mikroprozessor die Kraftstoffeinspritzdüsen des Motors
über eine der Anzahl der Kraftstoffeinspritzdüsen entspre
chende Anzahl von Standard-Einspritzdüsen-Treiberschal
tungen. Die zugeordneten Kraftstoffeinspritzdüsen liefern
über die Dauer einer von dem Mikroprozessor auf der Basis
der Betriebsparameter bestimmten Impulsbreite Kraftstoff an
die Verbrennungszylinder. Bei der Zündung steuert der Mikro
prozessor den Betrag der Zündungs-Verzögerung/Vorver
stellung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt es verschiedene Anfor
derer für eine Reduzierung des aktuellen Motordrehmoments
oder Bremsmoments, wobei der niedrigste Wert herangezogen
und zu dem gewünschten Motordrehmoment wird. Das gewünschte
Motordrehmoment wird bevorzugt in ein indiziertes Drehmoment
(d. h. in ein Bremsmoment plus einem Reibungsmoment) umgewan
delt, indem die Drehmomentverluste hinzuaddiert und dann ein
Verhältnis des gewünschten indizierten Drehmoments zu dem
aktuellen indizierten Drehmoment bestimmt wird. Dieses Ver
hältis wird dann dazu verwendet, die geeignete Steuermaß
nahme zu bestimmen.
Die bevorzugte Ausführungsform verwendet drei Steuervorgän
ge, um eine Drehmomentreduktion zu bewirken. Diese Vorgänge
sind die Zündungsverzögerung, die A/F-Zumessung und die
Kraftstoffdüsenabschaltung. Im allgemeinen werden kleinere
Drehmomentreduktionsanforderungen über die Zündungsverzöge
rung gehandhabt, bei größeren Reduktionsanforderungen kann
eine spezielle Steuerungspriorität, wie z. B. eine mit der
Einspritzdüsenabschaltung, der A/F-Zumessung und der Zün
dungsverzögerung, implementiert werden.
Wenn die abgeleitete Katalysatortemperatur einen Übertempe
raturzustand (wie z. B. während eines Drehmomentreduktions
ereignisses) anzeigt, wird die Zündungsverzögerung als ein
möglicher Steuervorgang von der Drehmomentsteuerungsstrate
gie wegen der Beziehung zwischen der Zündungsverzögerung und
der Temperatur ausgeschlossen. Desweiteren kann eine minima
le Anzahl von Zylindern zum Zwecke der Kühlung abgeschaltet
werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt wird:
Wenn das A/F-Verhältnis mager ist (einige Zylinder sind aus
geschaltet) und die Temperatur des Katalysatormittelbettes
über der maximalen Mager-Mittelbett-Temperatur liegt; oder
wenn das A/F-Verhältnis angereichert/stöchiometrisch ist
(Zylinder sind eingeschaltet), die A/F-Steuerung sich an ih
rem Anreicherungsgrenzwert befindet, und die Temperatur des
Katalysatormittelbettes über der maximalen Anreicherungs-
Mittelbett-Temperatur liegt.
In Fig. 2 ist ein Blockschema für die Drehmomentsteuerung
gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie vorstehend
angemerkt, kann es verschiedene Gründe für die Begrenzung
des aktuellen Bremsmoments geben. Als solche implementiert
die ECU 12 verschiedene Bremsmomentreduktions-Anforderer,
wie z. B. einen Fahrzeuggeschwindigkeits-Drehmomentgrenzwert
(VSTL) 30, einen Motordrehzahl-Drehmomentgrenzwert (ESTL)
32, einen Getriebe-Drehmomentgrenzwert (TTL) 34, einen Gas
geben-Drehmomentgrenzwert (TITL) 36, einen Traktionssteue
rungs-Drehmomentgrenzwert (TCTL) 38 und einen Gaswegnehmen-
Drehmomentgrenzwert (TOTL) 40. Der VSTL-Grenzwert 30 und der
ESTL-Grenzwert 32 haben die Funktion, die Fahrzeuggeschwin
digkeit bzw. die Motordrehzahl zu begrenzen. Der TTL-
Grenzwert dient zur Vermeidung einer Getriebebeschädigung
und der TCTL-Grenzwert dient in Verbindung mit einer Trakti
onssteuerungsstrategie dazu, den relativen Schlupf zwischen
den Fahrzeugrädern und der Straßenoberfläche zu steuern. Der
TITL- und TOTL-Grenzwert begrenzen die Rate des Drehmo
mentanstiegs und/oder -abfalls während des Gasgebens und
Gaswegnehmens, um so eine Antriebsstrangverwindung und einen
von der Entspannung des Antriebsstrangs verursachten Stoß zu
verhindern.
Desweiteren bestimmt der Block 42 gemäß Fig. 2 das niedrig
ste angeforderte Netto-Motordrehmoment auf der Basis der
verschiedenen maximalen Netto-Motordrehmomente, die von der
Fahrzeuggeschwindigkeitsbegrenzung, der Motordrehzahlbe
grenzung, der Gasgeben- und Gaswegnehmen-Drehmomentsteu
erung, der Traktionssteuerung und der vorstehend beschriebe
nen Übertragungsstrategie zugelassen werden, sowie das maxi
male Netto-Drehmoment (TQ_NET_MBT), das von dem Motor er
zeugt werden könnte, welches von dem Block 44 zur Verfügung
gestellt wird. Im allgemeinen führt die Niedrigst-Dreh
moment-Berechnung Vergleiche zwischen den verschiedenen ma
ximalen Netto-Motordrehmomenten aus, um das niedrigste ange
forderte Drehmoment zu erhalten. Die verschiedenen Drehmo
mentreduktions-Anforderer und der Niedrigst-Drehmoment-
Berechnungsblock 42 sind in der US-Patentanmeldung Ser.-Nr.
08/057 920 beschrieben, die am 7. Mai 1993 eingereicht wur
de, den Titel "Torque Managed Traction Control for the Drive
Wheels of an Automotive Vehicle" trägt, und auf den Rechts
vorgänger der Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertra
gen wurde, und auf deren Beschreibung hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Ausgangssignal
des Blocks 42 das Signal für das maximal zulässige Drehmo
ment (TQ_MAX_ALLOW), welches an einen Drehmomentsteuer
modulblock 46 geliefert wird. Der Drehmomentsteuermodulblock
46 empfängt weiterhin als Eingangssignal eine vor
zeichenbehaftete abgeleitete Katalysator-Mittelbett-Tempera
tur (EXT_CMD) von einem Katalysator-Temperaturblock 48, und
ein Signal TQ_MBT und TQ_LOSS von dem Block 44.
Eine detaillierte Beschreibung der Ermittlung der Kata
lysator-Mittelbett-Temperatur ist aus der US-PS 51 90 017
und aus der U.S. -Patentanmeldung Ser.-Nr. 08/196 735, ein
gereicht am 15. Februar 1994, mit dem Titel "Method and Ap
paratus To Limit A Midbed Temperature of a Catalytic Conver
ter", beide jeweils übertragen auf den Rechtsvorgänger der
Anmelderin der vorliegenden Erfindung, wobei deren Beschrei
bungen hierdurch ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegen
den Anmeldung gemacht werden, ersichtlich. Im allgemeinen
berechnet der Block 44 das maximale am Motorabtrieb verfüg
bare Bremsmoment bei einem stöchiometrischen A/F-Verhältnis,
wobei ein aufgrund der Belastungen durch Hilfsaggregate und
die Motorreibung modifizierter Grunddrehmomentwert verwendet
wird. Eine detaillierte Beschreibung der Ermittlung des
TQ_MBT- und TQ_LOSS-Wertes ist aus der US-PS 52 41 855 mit
dem Titel "Method and Apparatus for Inferring Engine Torque"
ersichtlich, welche auf den Rechtsvorgänger der Anmelderin
der vorliegenden Erfindung übertragen wurde, und deren Be
schreibung hierdurch ausdrücklich zum Gegenstand der vorlie
genden Anmeldung gemacht wird.
Gemäß Darstellung in Fig. 2 werden die Ausgangssignale des
Drehmomentsteuermoduls 46, LAM_TQ (das A/F-Verhältnis),
INJ_ON (die Anzahl der aktivierten Kraftstoffeinspritzdüsen)
und SPK_TQ_RATIO (das durch Zündungsverzögerung zu erhalten
de Drehmomentverhältnis) erzeugt und für eine Drehmoment
steuerung über einen Kraftstoffsteuervorgang im offenen Re
gelkreis bei Block 50, einen Kraftstoffabschalt-Steuervor
gang bei Block 52 und einen Vorzündungs-Steuervorgang bei
Block 54 verwendet, wie nachstehend detaillierter beschrie
ben.
In den Fig. 3a bis 3c ist ein Flußdiagramm dargestellt,
das die Schritte zur Drehmomentsteuerung gemäß der vorlie
genden Erfindung detailliert. Bei dem Schritt 60 von Fig. 3a
vergleicht die ECU 12 die Katalysator-Mittelbett-Temperatur
mit CAT_MAXLEAN, der Variablen, die den Katalysator-
Mittelbett-Temperaturgrenzwert darstellt, um Drehmoment
reduktionen durch Zündungsverzögerungen während einer mage
ren A/F-Zumessung zu verhindern. Wenn bei Schritt 62 eine
Mittelbett-Übertemperatur vorliegt, bestimmt die ECU, ob das
A/F-Verhältnis mager ist, beispielsweise auf der Basis des
Wertes DES_LAMBSE, des gewünschten A/F-Verhältnisses. Wenn
das A/F-Verhältnis mager ist, wird bei Schritt 64 ein Flag
(Merker) (EXT_FLF_LEAN) gesetzt, das eine Mittelbettübertem
peratur bei magerem A/F-Verhältnis anzeigt. Wenn keine Mit
telbett-Übertemperatur vorliegt (Schritt 60), oder wenn das
A/F-Verhältnis nicht mager ist (Schritt 62), bestimmt die
ECU bei Schritt 66, ob eine Drehmomentreduktionsanforderung
vorliegt. Wenn keine Drehmomentreduktionsanforderung vor
liegt, wird das Flag bei Schritt 68 gelöscht.
Weiter prüft die ECU gemäß Fig. 3a bei Schritt 70 den Status
des EXT_FLG, eines Flags, dessen Status ein angereichertes
A/F-Verhältnis anzeigt, und ein Katalysatorabgas-Mittelbett-
Übertemperatur-Flag. Ein Status von '1' kennzeichnet ein an
gereichertes A/F-Verhältnis und eine von dem A/F-Verhältnis
gesteuerte Katalysator-Mittelbett-Temperatur. Wenn ein Über
temperaturzustand vorliegt (EXT_FLD = 1), bestimmt die ECU bei
Schritt 72, ob das A/F-Verhältnis an dem Anreicherungs
grenzwert liegt, beispielsweise durch Vergleich des Wertes
von DES_LAMBSE mit LAM_EXT_MIN, der Variablen, welche den
niedrigsten LAMBSE-Wert darstellt, den die A/F-Steuerung mit
offenem Regelkreis verwendet, um die Katalysatortemperaturen
zu steuern. Wenn der DES_LAMBSE-Wert am Anreicherungsgrenz
wert liegt, wird angenommen, daß die Katalysator-Mittelbett-
Temperatur an oder über dem Steuergrenzwert liegt. Wenn kei
ne der bei den Schritten 70 und 72 geprüften Bedingungen zu
trifft, geht der Steuerungsfluß zu Schritt 74 über, bei dem
der Status des EXT_FLG_LEAN-Flags geprüft wird. Ein Status
von '1' zeigt eine Katalysator-Mittelbett-Übertemperatur bei
einem mageren A/F-Verhältnis an.
Wenn der Steuerungsfluß Schritt 76 erreicht, liegt ein Über
temperaturzustand vor, welcher den Einsatz der Zündungs
verzögerung zum Erreichen der gewünschten Reduktion des Mo
tordrehmomentes ausschließt. Demzufolge wird bei Schritt 76
die Zündungsverzögerung nicht zugelassen und die Kraftstoff
zufuhr zu den Kraftstoffeinspritzdüsen unterbrochen. Insbe
sondere wird mindestens eine Kraftstoffeinspritzdüse pro
Reihe zwecks Kühlung in dem Falle abgeschaltet, bei dem ein
Katalysator-Übertemperaturzustand vorliegt. Wenn kein Über
temperaturzustand vorliegt, wird bei Schritt 78 das nur
durch Zündungsverzögerung erzielbare minimale Drehmomentver
hältnis (TR_SPK_LVL) unter Verwendung einer Funktion zuge
wiesen, welche den maximalen Betrag der Zündungs-Reduktion
(ausgedrückt als Drehmomentverhältnis) bestimmt, der verwen
det werden kann, bevor die Zylinderabschaltung und A/F-
Zumessung einsetzen. Der maximale Betrag der Zündungsreduk
tion wird bevorzugt auf der Basis der Quelle der Drehmoment
reduktionsanforderung (TQ_SOURCE) bestimmt.
In Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwi
schen TR_SPK_LVL UND TQ_SOURCE gezeigt, wobei ein TQ_SOURCE-
Wert von 0 keine Drehmomentreduktionsanforderung bedeutet;
ein TQ_SOURCE von 1 = TTL; ein TQ_SOURCE von 2 = TCTL; ein
TQ_SOURCE von 3 = VSL; TQ_SOURCE von 4 = ESL; TQ_SOURCE von
5 = TITL; und TQ_SOURCE von 6 = TOTL bedeutet. Beispielswei
se entspricht ein TR_SPK_LVL von 0,9 einer 10%-Reduktion
durch Zündungsverzögerung. Ferner wird bei Schritt 78 die
Anzahl der in Frage kommenden mit Kraftstoff zu versorgenden
Zylinder bestimmt, da kein Übertemperaturzustand vorliegt.
Gemäß Fig. 3b bestimmt die ECU bei Schritt 80 ein Verhältnis
des gewünschten indizierten Drehmoments zum aktuellen indi
zierten Drehmoment. Das indizierte Drehmoment basiert auf
dem gewünschten Netto-Drehmoment (TQ_MAX_ALLOW) und den Ver
lusten:
Dieses Verhältnis (tr_des) wird dann bevorzugt verwendet, um
die geeignete Steuermaßnahme bei Schritt 82 zu bestimmen,
wobei tr_des mit TE_SPK_LVL verglichen wird. Wenn tr_des
kleiner als TE_SPK_LVL ist, kann die Reduktion auf das ge
wünschte Netto-Drehmoment nicht durch Zündungsverzögerung
allein erreicht werden, und demzufolge wird der Status eines
Flags (INJ_FLG) bei Schritt 84 modifiziert. Wenn tr_des grö
ßer als TE_SPK_LVL ist, wird bei Schritt 86 eine Drehmoment
verhältnis-Hysterese verwendet. Der zu addierende Hysterese
wert, welcher bevorzugt auf TR_SPK_LVL vor dem Vergleich mit
tr_des addiert wird, ist so eingestellt, daß dann, wenn Zy
lindern die Kraftstoffzufuhr abgeschnitten wird, diese von
der Kraftstoffzufuhr abgeschnitten bleiben, bis eine erkenn
bare Steigerung im Drehmoment, wie z. B. 6% einer Zylinder
drehmomentabgabe (für einen V8-Motor) detektiert wird. Bei
Schritt 88 wird das Flag INJ_FLG gelöscht.
Desweiteren prüft die ECU gemäß Fig. 3b bei Schritt 90 den
Status des Flags INJ_FLG. Wenn eine Zündungsverzögerung al
lein ausreicht, um das gewünschte Drehmoment zu erreichen,
geht der Steuerungsfluß zu Schritt 92 über, wobei alle Zy
linder mit Kraftstoff versorgt werden und die ECU die Dreh
momentreduktion als ein durch Zündungsverzögerung auszu
führendes Verhältnis wie folgt bestimmt:
SPK_TQ_RATIO = tr_des/(INJ_TR.FUNC623(DES_LAMBSE)) (2)
wobei FUNC623(DES_LAMBSE) einen Motordrehmoment-Multipli
kator als Funktion des A/F-Verhältnisses darstellt. Insbe
sondere setzt die in Fig. 5 dargestellte Funktion FUNC623
die Wirkung des A/F-Verhältnisses zum indizierten Drehmoment
in Beziehung. Für die Zwecke des Schritts 92 wird das A/F-
Verhältnis in die Funktion eingegeben, welche ein Drehmo
mentverhältnis (indiziertes Drehmoment zu dem indizierten
Drehmoment bei 14,6) ausgibt. Gemäß Darstellung ist die
Funktion FUNC623 im allgemeinen glockenförmig, deren "magere
Seite" invertiert werden kann, um die in Fig. 6 dargestellte
Funktion FUNC632 zu erhalten.
Gemäß Darstellung in Fig. 3b wird bei Schritt 94, wenn mehr
als die Zündungsverzögerung gebraucht wird, die normale Vor
zündung (spkNRM) wie folgt bestimmt:
spkNRM = min(SPK_BASE, SPK_BDL, SPK_LOW_LOAD) (3)
wobei SPK-BASE die gewünschte Vorzündung für optimale Emis
sionen und Fahrverhalten ist, SPK_BDL die Klopfgrenze und
SPK_LOW_LOAD die Maximalvorzündung für die Leerlaufemissio
nen darstellt. Bei Schritt 96 wird SPKNRM verwendet, um das
Drehmomentverhältnis zu bestimmen, das bei der normalen Zün
dung vorliegen würde, wenn keine Drehmomentsteuermaßnahmen
erforderlich sind:
tr_exst = FUNC766(SPK_MBT - spkNRM) (4)
wobei SPK_MBT die erforderliche Vorzündung ist, um ein maxi
males Bremsmoment zu erreichen. FUNC766, welche in Fig. 7
graphisch dargestellt ist, ist eine Funktion, welche einen
Zündzeitpunkt, der zu dem erforderlichen Wert zum Erreichen
des maximalen Bremsmomentes verschoben oder verzögert ist,
und ein Drehmomentverhältnis in Beziehung setzt.
Gemäß Darstellung in Fig. 7 ist das entlang der Horizontal
achse dargestellte Eingangssignal, der Betrag, gemessen in
Grad (°), um den die Vorzündung von dem MBT-Zündzeitpunkt
verzögert ist. Das entlang der Vertikalachse dargestellte
Ausgangssignal ist das Verhältnis des gelieferten Motordreh
moments bei einer speziellen Vorzündung zu dem gelieferten
Motordrehmoment, wenn der Motor an den MBT-Zündzeitpunkt ar
beitet. Mit anderen Worten, wenn der Motor am MBT-
Zündzeitpunkt arbeitet, ist das Drehmomentverhältnis 1,0,
und wenn der Arbeitspunkt von dem MBT-Zündzeitpunkt aus ver
zögert wird, wird das sich ergebende Drehmoment zu einem di
mensionslosen Bruchteil wie z. B. 0,80 oder 0,90.
Diese Funktion ist detaillierter in der US-PS 52 53 623 be
schrieben, die auf den Rechtsvorgänger der Anmelderin der
vorliegenden Erfindung übertragen wurde, und deren Beschrei
bung hierdurch ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung gemacht wird.
Weiter bestimmt die ECU gemäß Fig. 3b bei Schritt 98 das mi
nimal erforderliche Drehmomentverhältnis für die Einspritz
düsenabschaltung (tr_inj_tq). Bei dessen Bestimmung wird das
gewünschte Drehmomentverhältnis bezüglich aller bereits
durch die Zündungsverzögerung ausgeführten Reduktionen und
der minimalen Reduktion, deren Ausführung von der A/F-
Zumessung erwartet wird, angepaßt:
tr_inj_tq = tr_des.NUMCYL/tr/exst/TR_LAM_MIN (5)
wobei TR_LAM_MIN die minimale Drehmomentreduktion (ausge
drückt als Drehmomentverhältnis) darstellt, welches aufgrund
der A/F-Zumessung realisiert würde, und NUMCYL die Anzahl
der Motorzylinder darstellt. Das Ergebnis dieser Berechnung
wird dann auf die nächste ganze Zahl aufgerundet.
Weiter bestimmt die ECU gemäß Fig. 3c bei Schritt 100 die
Anzahl der mit Kraftstoff zu versorgenden Zylinder (INJON)
wie folgt:
INJON = min (INJON_MAX, tr_inj_tq) (6)
wobei INJON_MAX die Maximalanzahl der zu aktivierenden
Kraftstoffeinspritzdüsen darstellt. Somit sind zumindest
INJON_MAX Einspritzdüsen für den Schutz des Katalysators
(z. B. zur Steuerung der Katalysatortemperaturen) eingeschal
tet. Bei dem Schritt 102 bestimmt die ECU das Drehmomentver
hältnis (INJ_TR), das alleine durch Kraftstoffzufuhrunter
brechung zu den Motorzylindern erreicht werden könnte:
Danach bestimmt die EPCU bei Schritt 104 von Fig. 3c die
Drehmomentreduktion als ein durch magere A/F-Zumessung aus
zuführendes Verhältnis (TR_AF), wobei eine Anpassung bezüg
lich der bereits vorhandenen Anzahl von Zylindern ohne
Kraftstoffzufuhr ausgeführt wird:
TR_AF = tr_des/(INJ_TR.tr_exst) (8)
wobei tr_exst das bei dem vorliegenden Zündzeitpunkt verfüg
bare Drehmoment darstellt.
Desweiteren konvertiert die ECU gemäß Fig. 3c bei
Schritt 106 das A/F-Drehmomentverhältnis in ein entsprechen
des A/F-Verhältnis (LAM_TQ), um es zu erreichen:
LAM_TQ = FUNC632(TR_AF) (9)
wobei FUNC632, welche in Fig. 6 graphisch dargestellt ist,
eine Funktion ist, welche die Beziehung eines gewünschten
Drehmomentverhältnisses (des gewünschten indizierten Dreh
moments zu dem indizierten Drehmoment bei 14,6) zu einem ma
geren A/F-Verhältnis darstellt. Bevorzugt hält man das A/F-
Verhältnis während Drehmomentreduktionen mindestens auf
1,1 da ein A/F-Verhältnis von 1,0 oder weniger, bezogen auf
die Katalysatortemperaturen, zu angereichert ist. Bei
Schritt 108 wird dieses A/F-Verhältnis auf die Grenzwerte
der Verbrennungsstabilität wie folgt gekappt oder begrenzt:
DES_LAMBSE = min(LAM_TQ, FNMAXLAM(N,LOAD) (10)
wobei FNMAXLAM (graphisch in Fig. 8 dargestellt) eine Funk
tion ist, welche das A/F-Verhältnis zur Motorbelastung in
Beziehung setzt.
Bei Schritt 110 von Fig. 3c bestimmt die ECU die Dreh
momentreduktion als ein Verhältnis, das von der Zündungs
verzögerung auszuführen ist, wobei eine Anpassung bezüglich
der Zylinder ohne Kraftstoffzufuhr und bezüglich der bereits
ausgeführten A/F-Reduktionen ausgeführt wird:
SPK-TQ-RATIO = tr_des/(INJ-TR.FUNC623(DES-LAMBSE)). (11)
Claims (9)
1. Verfahren zur Reduktion eines erzeugten Motordrehmoments
auf ein gewünschtes Motordrehmoment zum Einsatz in einem
Fahrzeug mit einem ein Drehmoment erzeugenden Mehrzylin
der-Verbrennungsmotor und mit einem Katalysator, durch
den Motorabgase geführt werden, wobei jeder Zylinder eine
zugeordnete Kraftstoffeinspritzdüse zum Zuführen von
Kraftstoff in den Zylinder und eine zugeordnete Zündkerze
zum Erzeugen eines Zündfunkens zur Verbrennung des Kraft
stoffs mit Frischluft während des Motorbetriebs aufweist
und wobei die Drehmomentreduktion durch eine oder eine
Kombination von Kraftstoffzufuhrunterbrechung zu minde
stens einem der Motorzylinder, eine magere Luft/Kraft
stoff-Zumessung sowie Zündungsverzögerung erfolgt, ge
kennzeichnet durchfolgende Schritte:
Bestimmen der maximalen Drehmomentreduktion, die nur durch Zündungsverzögerung bis zum Erreichen eines Kataly sator-Übertemperaturzustandes erzielbar ist;
Anpassen der durch Kraftstoffzufuhrunterbrechung ge wünschten Drehmomentreduktion an die durch die Zündungs verzögerung ausgeführte Reduktion und die minimale Reduk tion, deren Ausführung von der Luft/Kraftstoff-Zumessung erwartet wird;
Anpassen der durch die Luft/Kraftstoff-Zumessung ge wünschten Drehmomentreduktion an die durch die Kraft stoffzufuhrunterbrechung ausgeführte Reduktion, wobei ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis von mindestens 1,1 beibehalten wird;
Anpassen der durch Zündungsverzögerung gewünschten Dreh momentreduktion an die durch die Kraftstoffzufuhrunter brechung und die Luft/Kraftstoff-Zumessung ausgeführte Reduktion, um das erzeugte Drehmoment auf das gewünschte Drehmoment zu reduzieren.
Bestimmen der maximalen Drehmomentreduktion, die nur durch Zündungsverzögerung bis zum Erreichen eines Kataly sator-Übertemperaturzustandes erzielbar ist;
Anpassen der durch Kraftstoffzufuhrunterbrechung ge wünschten Drehmomentreduktion an die durch die Zündungs verzögerung ausgeführte Reduktion und die minimale Reduk tion, deren Ausführung von der Luft/Kraftstoff-Zumessung erwartet wird;
Anpassen der durch die Luft/Kraftstoff-Zumessung ge wünschten Drehmomentreduktion an die durch die Kraft stoffzufuhrunterbrechung ausgeführte Reduktion, wobei ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis von mindestens 1,1 beibehalten wird;
Anpassen der durch Zündungsverzögerung gewünschten Dreh momentreduktion an die durch die Kraftstoffzufuhrunter brechung und die Luft/Kraftstoff-Zumessung ausgeführte Reduktion, um das erzeugte Drehmoment auf das gewünschte Drehmoment zu reduzieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Motordrehmoment auf das
gewünschte Motordrehmoment nur durch Zündungsverzögerung reduziert wird, wenn die Reduktion allein
durch Zündungsverzögerung erreicht werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Ausschluß der Verwendung der Zün
dungsverzögerung zum Erreichen des reduzierten Motordrehmomentes aufweist wenn im Katalysator ein
Abgas-Übertemperaturzustand vorliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der mit Kraftstoff
zu versorgenden Zylinder bestimmt wird gemäß:
INJON = min (INJON_MAX, tr_inj_tq)
wobei INJON_MAX die Maximalanzahl zu aktivierender Kraftstoffeinspritzdüsen darstellt und tr_inj_tq das minimal erforderliche Drehmomentverhältnis für die Einspritzdüsenabschaltung darstellt.
INJON = min (INJON_MAX, tr_inj_tq)
wobei INJON_MAX die Maximalanzahl zu aktivierender Kraftstoffeinspritzdüsen darstellt und tr_inj_tq das minimal erforderliche Drehmomentverhältnis für die Einspritzdüsenabschaltung darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Drehmomentreduk
tion bestimmt wird gemäß:
wobei NUMZYL die Anzahl der Zylinder des Motors darstellt.
wobei NUMZYL die Anzahl der Zylinder des Motors darstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Drehmomentreduk
tion bestimmt wird gemäß:
TR_AF = tr_des/(INJ_TR.tr_exst)
wobei tr_des ein Verhältnis des gewünschten indizierten Drehmoments zu dem aktuellen indizierten Drehmoment darstellt INJ TR ein Drehmomentverhältnis darstellt, das allein durch Kraftstoffzufuhrunter brechung zu den Motorzylindern erreicht werden könnte, und tr_exst das bei dem vorliegenden Zündzeit punkt verfügbare Drehmoment darstellt.
TR_AF = tr_des/(INJ_TR.tr_exst)
wobei tr_des ein Verhältnis des gewünschten indizierten Drehmoments zu dem aktuellen indizierten Drehmoment darstellt INJ TR ein Drehmomentverhältnis darstellt, das allein durch Kraftstoffzufuhrunter brechung zu den Motorzylindern erreicht werden könnte, und tr_exst das bei dem vorliegenden Zündzeit punkt verfügbare Drehmoment darstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es die Umwandlung von TR_AF in ein
entsprechendes Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter Verwendung einer Funktion aufweist die Drehmoment
verhältnisse zu Luft/Kraftstoff-Verhältnissen in Beziehung setzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es die Begrenzung des
entsprechenden Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf die Grenzwerte der Verbrennungsstabilität unter Ver
wendung einer Funktion aufweist, welche das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zur Motorbelastung in Beziehung
setzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Drehmomentre
duktion bestimmt wird gemäß:
SPK_TQ_RATIO = tr_des/(INJ_TR.FUNC623(DES_LAMBSE))
wobei FUNC623(DES_LAMBSE) eine Funktion ist, welche die Wirkung des A/F-Verhältnisses zum indi zierten Drehmoment in Beziehung setzt.
SPK_TQ_RATIO = tr_des/(INJ_TR.FUNC623(DES_LAMBSE))
wobei FUNC623(DES_LAMBSE) eine Funktion ist, welche die Wirkung des A/F-Verhältnisses zum indi zierten Drehmoment in Beziehung setzt.
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