DE19521598C2 - Lineargetriebe - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
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- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Lineargetriebe, bestehend aus
mindestens einem eine rotierende Bewegung ausführenden Dreh
element und mindestens einem eine translatorische Bewegung
ausführenden Hubelement, wobei das Lineargetriebe die rotie
rende Bewegung in eine translatorische Bewegung umwandelt
oder umgekehrt, und das Drehelement mindestens eine unmit
telbar auf einer Welle sitzende, konzentrisch zu der Welle
angeordnete Getriebescheibe aufweist, die auf ihrer Stirn
seite mit mindestens einer kreisförmigen Nut versehen ist,
die exzentrisch zu der Welle verläuft und ein Gleitstück
führt.
Ein derartiges Lineargetriebe ist aus der DE 87 00 414 U1
bekannt. Dieses Dokument offenbart ein Schubstangengetriebe
mit einem als Schubstange ausgebildeten Hubelement, das sich
quer über das Zentrum der Getriebescheibe erstreckt, also
sowohl radial nach außen über den Umfangsrand der Getriebe
scheibe als auch radial nach innen zum Zentrum der Getrie
bescheibe verläuft.
Die DE 23 13 466 B2 offenbart ein exzentrisches Getriebe mit
einer Welle, an der eine Exzenterscheibe exzentrisch befe
stigt ist, die bei der Umdrehung über auf der Umfangsfläche
der Exzenterscheibe angeordnete Wälzlager die exzentrische
Bewegung auf Zug-/Druckelemente überträgt. Diese Zug-/Druck
elemente sind mit einer inneren T- und kreisbogenförmigen
Ausnehmung versehen, in der eine den Exzenter konzentrisch
umgebender Rückhubring geführt wird. Der Rückhubring über
trägt die bei einer Umdrehung der Exzenterscheibe auftretenden
Zugkräfte auf die entsprechenden Zug-/Druckelemente, um die
Rückstellung der Zug-/Druckelemente zu gewährleisten.
Die Dokumente DE-PS 5 14 990 und CH 231 110 offenbaren Line
argetriebe, die allerdings von ihrem Aufbau her in eine an
dere Richtung gehen. Die in beiden Dokumenten offenbarten
Vorrichtungen sind daneben mit dem Nachteil einer erhebli
chen Bauhöhe bei der Anordnung von mehreren Hubelementen
verbunden. Die Vorrichtung gemäß CH 231 110 ist zudem vom
Aufbau her kompliziert und ermöglicht nur eine Anordnung von
zwei gegenüberliegenden, kolinear geführten Hubelementen.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist,
das Einsatzgebiet und die Flexibilität der aus dem Stand der
Technik bekannten Getriebe unter Beibehaltung einer geringen
Bauhöhe zu verbessern.
Um dieses Problem zu lösen, ist das Gleitstück mit einem
Sockelteil versehen, das radial nach außen über den Umfangs
rand der Getriebescheibe herausragt und über ein Drehgelenk
gelenkig direkt mit dem Hubelement verbunden ist. Das Hub
element erstreckt sich ausschließlich vom Drehgelenk radial
nach außen von der Getriebescheibe.
Das erfindungsgemäße Lineargetriebe bietet erstmalig die
Möglichkeit einer hohen Flexibilität, so daß zahlreiche
Gleitstücke in beliebigen Winkeln zueinander angeordnet wer
den können. Daneben wird durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung eine einfache Bauweise und geringe Bauhöhe reali
siert. Das Lineargetriebe kann deshalb in allen denkbaren
Größen gebaut werden, ohne die Bauhöhe vergrößern zu müssen.
Es kann beispielsweise beim Einsatz von mehreren Hubelemen
ten bis zur Uhrwerksgröße verkleinert werden, wobei es zudem
einen einfachen Aufbau aufweist und aufgrund der geringen
Anzahl von Bauteilen sehr wartungsarm ist.
Ein solches Getriebe läßt sich sehr einfach mit einer gerin
gen Anzahl von Bauteilen herstellen und arbeitet so gut wie
wartungsfrei.
Wenn eine Kreisbewegung in eine harmonische Hin- und Herbe
wegung transformiert werden soll, so wird die Kurvenführung
kreisförmig ausgebildet und wird exzentrisch zu der Welle
angeordnet. Mit derartigen Getrieben lassen sich auf sehr
einfache und elegante Weise Drehbewegungen in harmonische
Hin- und Herbewegungen umformen, wobei mit einfachen Mitteln
ein ruhiger Lauf bei hoher Hubzahl pro Zeiteinheit zu erzie
len ist.
Das Gleitelement kann kreisbogenförmig ausgebildet sein. Es
ist jedoch auch möglich, das Gleitelement als geschlossenes
ringförmiges Bauteil auszubilden, welches sich rund um die
gesamte Kurvenführung erstreckt. Mit beiden Ausführungsfor
men läßt sich eine sehr stabile Führung erzielen.
Das Gleitelement kann unmittelbar mit dem Hubelement verbun
den sein, so daß keine zusätzlichen Übertragungsglieder er
forderlich sind.
Die Scheibe kann mit zwei oder mehr Kurvenführungen aus ge
bildet sein, die jeweils zur Aufnahme von mindestens einem
Gleitelement dienen. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig
mehrere Hubelemente, gegebenenfalls rund um die Welle ver
teilt, anzutreiben.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Scheibe
zwei Kurvenführungen auf, die um den gleichen Betrag in ent
gegengesetzter Richtung vom Mittelpunkt der Scheibe exzen
trisch versetzt sind, wobei in jeder Kurvenführung minde
stens ein Gleitelement geführt ist und die Gleitelemente mit
Hubelementen verbunden sind, die auf diametral gegenüberlie
genden
Seiten angeordnet sind. Bei einer solchen Konstruktion wird
automatisch das Unwuchtproblem gelöst, indem sich die diame
tral gegenüberliegenden Unwuchten kompensieren. Es ist mög
lich, beide Hubelemente als Antriebe zu ersetzen. Wenn jedoch
nur ein Hubelement benötigt wird, so kann das andere einfach
als Unwuchtausgleich mitlaufen.
Das erfindungsgemäße Lineargetriebe ist vorzugsweise so kon
struiert, daß die Getriebescheibe drehfest auf einer Welle
sitzt, und daß die Welle angetrieben wird, während das Hub
element als Abtriebsorgan dient. Die Welle läßt sich bei
spielsweise mit einem kleinen Elektromotor antreiben, so daß
das Abtriebsorgan zur Betätigung von hin- und hergehenden
Werkzeugen, beispielsweise Stichsägen, verwendet werden kann.
Darüber hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Getriebe aber
auch im Pumpenbau, Kraftfahrzeugbau, Maschinenbau, in Automa
ten, wie z. B. Zentralspannvorrichtungen mit mehreren Backen,
und in der Fördertechnik einsetzen.
Alternativ ist die Getriebescheibe antreibbar und mindestens
ein Hubelement dient als Abtriebsorgan. Die Getriebescheibe
kann in dieser Ausgestaltung zum Beispiel als Zylinderrad
ausgestaltet sein, welches über ein weiteres Zylinderrad oder
auch ein Schneckenrad angetrieben wird. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann auf einer Antriebswelle für die Gleitschei
be vollständig verzichtet werden.
Bautechnisch kann die Scheibe aus zwei im Abstand voneinander
angeordneten Teilscheiben bestehen, wobei die Kurvenführung an
mindestens einer der einander zugewandten Stirnseiten der
Teilscheiben ausgebildet ist und das Gleitelement in der
zwischen den Teilscheiben ausgebildeten Kurvenführung geführt
und radial aus dem Zwischenraum der beiden Teilscheiben her
ausgeführt ist.
In einer anderen Ausführungsform kann die Getriebescheibe nur
eine Kurvenführung aufweisen, in welcher drei Gleitelemente
geführt sind. Vorzugsweise sind diese drei Gleitelemente um
120° versetzt um die Gleitscheibe herum angeordnet. Durch eine
derartige Anordnung der Gleitelemente wird bei dem Umdrehen
der Getriebescheibe ein versetzter Hub der einzelnen Gleit
elemente bewirkt. Eine derartige Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Linerargetriebes eignet sich damit vorzüglich für den
Einsatz in Verdichten, z. B. in Hydraulikverdichtern.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschau
licht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des Ge
triebes, teilweise im Schnitt, mit abgenommenem Ge
häusedeckel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1 eines anderen Ausführungs
beispiels der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 1 eines weiteren Ausführungs
beispiels der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 5,
Fig. 7 den getrieblichen Teil einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Fig. 7.
Fig. 9 den getrieblichen Teil einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X aus Fig. 9,
Fig. 11 den getrieblichen Teil einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII aus Fig. 11.
Nach Fig. 1 der Zeichnung besteht das dort gezeigte Aus
führungsbeispiel des Lineargetriebes aus einem Gehäuse 1,
einer sich quer durch das Gehäuse 1 erstreckenden Antriebs
welle 2, einem auf der Welle 2 sitzenden Drehelement 3 sowie
einem mit dem Drehelement 3 in Verbindung stehenden, seitlich
aus dem Gehäuse 1 herausgeführten Hubelement 4.
Das Gehäuse 1 besteht aus einem Grundkörper 5, der einen etwa
zylindrischen Aufnahmeraum 6 aufweist und mit einem Gehäuse
deckel 7 verschließbar ist. Der Gehäuseboden 8 sowie der
Deckel 7 bilden die beiden stirnseitigen Begrenzungen des
zylindrischen Aufnahmeraums 6.
Die Antriebswelle 2 erstreckt sich konzentrisch durch den Auf
nahmeraum 6 und ist in dem Deckel 7 sowie dem Gehäuseboden 8
mittels Kugellagern 9 und 10 gelagert. In dem Bereich, in wei
chem die Antriebswelle 2 sich durch das Gehäuse 1 erstreckt,
weist die Welle 2 drei treppenartig abgestufte Abschnitte 11,
12 und 13 auf, wobei der Abschnitt mit dem größten Durchmesser
im Bereich des Deckels 7 und der mit dem geringsten Durchmes
ser im Bereich des Gehäusebodens 8 liegt. Der mittlere Ab
schnitt 12 erstreckt sich durch den Aufnahmeraum 6 und trägt
eine das Drehelement 3 bildende Getriebescheibe 14, die mit
tels Nut und Feder drehfest auf der Welle 2 fixiert ist. In
axialer Richtung ist die Getriebescheibe 14 dadurch festge
legt, daß die gegen den Absatz des im Querschnitt größten
Wellenabschnitts 13 anliegt, während am anderen Ende die Ab
stützung über das Wälzlager 10 erfolgt, welches sich seiner
seits in dem Gehäuseboden 8 abstützt.
Die Getriebescheibe 14 besteht aus zwei Teilscheiben 15 und
16, die in dem die Welle 2 umgebenden Bereich bündig gegen
einander anliegen und nach außen hin einen rundumlaufenden
Ringraum 17 einschließen.
Im Bereich des Ringraumes 17 sind die beiden Teilscheiben 15
und 16 an ihren einander zugewandten Stirnflächen je mit einer
kreisringförmigen Nut 18 bzw. 19 versehen, die genau zueinan
der deckungsgleich angeordnet sind und relativ zu der Welle 2
exzentrisch verlaufen.
In den beiden Nuten 18 und 19 ist ein kreisbogenförmiges
Gleitstück 20 gleitend angeordnet, welches mit seinen beiden
Stirnseiten in die einander gegenüberliegenden Nuten 18 und 19
eingreift. Das Gleitstück 20 ist mit einem Sockelteil 21 ver
sehen, welches radial aus dem Ringraum 17 zwischen den beiden
Teilscheiben 15 und 16 herausragt und über einen Zapfen 22 ge
lenkig mit dem Hubelement 4 verbunden ist.
Das Hubelement 4 ist als zylindrische Stange 23 ausgebildet,
die in einem fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Aufsatzteil 24
in Axialrichtung gleitend gelagert ist.
Beim Drehen der Welle 2 nimmt diese die beiden Teilscheiben 15
und 16 mit, wobei das Gleitstück 20 in den beiden Nuten 18 und
19 gleitet und dadurch die Hubstange 23 in Längsrichtung auf-
und ab- bzw. hin- und herbewegt. Die Exzentrizität der Nuten
18 und 19 ist ein Maß für die Hubbewegung der Stange 23, wobei
die maximale Auslenkung, die die Hubstange bei einer Umdrehung
der Welle 2 erfährt, gleich der zweifachen Exzentrizität der
Nuten 18 bzw. 19 ist.
Der Antrieb und Abtrieb des Lineargetriebes ist in der Zeich
nung weggelassen worden. Die Welle 2 kann beispielsweise mit
einem Elektromotor angetrieben werden, während die zylin
drische Stange 23 mit einer Arbeitsmaschine, beispielsweise
einer Stichsäge, verbunden ist. Alternativ kann aber die
Stange 23 mit jedem beliebigen Aggregat verbunden sein, wel
ches mit einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben wer
den muß, beispielsweise einer Kolbenpumpe oder dergleichen.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
eine ähnliche Konstruktion gewählt worden, wie bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2. Die gleichen Teile sind
daher mit gleichen Positionszahlen versehen worden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 2 in
dem Gehäuse 1 gelagert und trägt als Drehelement 3 zwei Teil
scheiben 15 und 16, die mit entsprechenden kreisringförmigen
Nuten 18 und 19 versehen sind. Auch das Hubelement 4 ist in
gleicher Weise ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß das Gleitstück im
vorliegenden Fall als geschlossenes, ringförmiges Bauteil 25
ausgebildet ist, welches sich rund um die gesamte, durch die
beiden kreisringförmigen Nuten 18 und 19 gebildete Kurvenfüh
rung erstreckt.
Der Bewegungsablauf dieser Ausführungsform des Getriebes ent
spricht exakt der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform,
wobei allerdings die Lagerung des Gleitstücks 25 eine noch
stabilere und exaktere Konstruktion darstellt als das Gleit
stück 20 gemäß Fig. 1 und 2.
Das in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel weicht
von den beiden erstgenannten Ausführungsbeispielen dadurch ab,
daß zwei Hubelemente 4 vorgesehen sind, die auf diametral ge
genüberliegenden Seiten aus dem Gehäuse 1 herausgeführt und in
entsprechenden Aufsatzteilen 24 axial verschieblich gelagert
sind.
Um beide Hubelemente 4 betätigen zu können, weisen die beiden
das Drehelement bildenden Teilscheiben 15 und 16 jeweils zwei
kreisringförmige Nuten 26 und 27 bzw. 28 und 29 auf, die mit
genau entgegengesetzten Exzentrizitäten relativ zu der Welle
2 angeordnet sind. Beide Hubstangen 4 sind mit Gleitstücken 20
versehen, die denen aus Fig. 1 und 2 entsprechen. Bei Drehung
der Welle 2 führen die beiden Hubelemente 4 translatorische
Bewegungen aus, die genau einander entgegengesetzt verlaufen,
so daß die Unwuchten aufgehoben werden. In der Praxis können
die beiden Hubelemente 4 zum Antrieb von zwei unterschied
lichen Arbeitsaggregaten verwendet werden. Wenn nur eine der
Hubstangen 4 benötigt wird, kann die andere inaktiv mitlaufen
oder kann mit einem Gewicht versehen werden, welches der Ge
genkraft der entsprechenden Arbeitsmaschine entspricht, so daß
das gesamte Aggregat völlig ohne Unwuchten läuft.
Wie aus Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, können die in Fig. 5 und
6 dargestellten Gleitstücke 20 der beiden Hubelemente 4 auch
durch geschlossene, ringförmige Bauteile 30 ersetzt werden,
die sich ebenso wie bei den in Fig. 3 und 4 beschriebenen Aus
führungsbeispiel rund um die gesamte Nut erstrecken. Damit
sich die beiden Bauteile 30 jedoch nicht gegenseitig behin
dern, sind diese nur einseitig ausgebildet, d. h., daß sie
jeweils nur in eine Nut der beiden Teilscheiben 15 bzw. 16
eingreifen und sich dadurch aneinander vorbeibewegen.
Bei dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Lineargetriebes weist die Getriebeschei
be 14 nur eine kreisförmige Nut auf, in der drei um jeweils
120° versetzte Gleitstücke 20 geführt werden. Jedes der Gleit
stücke ist an einem Hubelement 32 drehbar gelagert befestigt.
Die Hubelemente ihrerseits werden durch die Aufsatzteile 24
jeweils axial geführt. Die Aufsatzteile 24 weisen Federn auf,
die in die korrespondierenden Nuten der Hubelemente 32 seit
lich eingreifen. Die derartige Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Lineargetriebes eignet sich besonders zum Einsatz in
Hydraulikverdichtern oder bei anderen Maschinen, bei denen ein
alternativer Hub benötigt wird.
Bei dem in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsbei
spiel werden gleichfalls drei Gleitelemente 20 mit den korre
spondierenden Hubelementen 32 verwendet. Allerdings wird jedes
dieser Gleitelemente 20 in einer mit ihnen korrespondierenden
eigenen Nut (33, 34, 35) geführt. Diese Nuten (33, 34, 35) und die
um 120° versetzte Anordnung der drei Gleitelemente gewähr
leistet, daß die drei Gleitelemente 20 sich jeweils zum glei
chen Zeitpunkt im Rahmen einer Umdrehung an dem Punkt der
höchsten Auslenkung befinden.
Mit dem erfindungsgemäßen Lineargetriebe lassen sich auf sehr
einfache Weise und mit einer sehr einfachen Bauart Drehbe
wegungen in Hubbewegungen transformieren, wobei geringe, aber
auch sehr hohe Frequenzen möglich sind. Auch lassen sich pro
blemlos beliebige Hübe, insbesondere sehr geringe Hübe, ohne
weiteres ausführen.
Aufgrund der einfachen und sehr geringen Anzahl von Bauteilen
ist das Getriebe nahezu wartungsfrei und hat eine hohe Lebens
dauer. Eventuelle Reparaturen können problemlos ausgeführt
werden.
Die Lagerung der Welle kann individuell auf den jeweiligen
Anwendungsfall eingestellt werden. Anstelle der Wälzlager 9
und 10 können ebensogut auch Gleitlager verwendet werden.
Die Einzelteile des Getriebes brauchen nicht mit hoher Prä
zision hergestellt zu werden. Auch grob hergestellte Teile
gewährleisten immer noch einen ruhigen Lauf und exakte
Führungen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Antriebswelle
3 Drehelement
4 Hubelement
5 Grundkörper
6 Aufnahmeraum
7 Gehäusedeckel
8 Gehäuseboden
9 Wälzlager
10 Wälzlager
11 Wellenabschnitt
12 Wellenabschnitt
13 Wellenabschnitt
14 Getriebescheibe
15 Teilscheibe
16 Teilscheibe
17 Ringraum
18 kreisringförmige Nut
19 kreisringförmige Nut
20 Gleitstück
21 Sockelteil
22 Zapfen
23 zylindrische Stange
24 Aufsatzteil
25 ringförmiges Bauteil
26 Nut
27 Nut
28 Nut
29 Nut
30 ringförmiges Bauteil
31 kreisförmige Nut
32 Hubelement
33 Nut
34 Nut
35 Nut.
2 Antriebswelle
3 Drehelement
4 Hubelement
5 Grundkörper
6 Aufnahmeraum
7 Gehäusedeckel
8 Gehäuseboden
9 Wälzlager
10 Wälzlager
11 Wellenabschnitt
12 Wellenabschnitt
13 Wellenabschnitt
14 Getriebescheibe
15 Teilscheibe
16 Teilscheibe
17 Ringraum
18 kreisringförmige Nut
19 kreisringförmige Nut
20 Gleitstück
21 Sockelteil
22 Zapfen
23 zylindrische Stange
24 Aufsatzteil
25 ringförmiges Bauteil
26 Nut
27 Nut
28 Nut
29 Nut
30 ringförmiges Bauteil
31 kreisförmige Nut
32 Hubelement
33 Nut
34 Nut
35 Nut.
Claims (7)
1. Lineargetriebe, bestehend aus mindestens einem eine rotie
rende Bewegung ausführenden Drehelement (3) und mindestens
einem eine translatorische Bewegung ausführenden Hubele
ment (4), wobei das Lineargetriebe die rotierende Bewegung
in eine translatorische Bewegung umwandelt oder umgekehrt,
und das Drehelement (3) mindestens eine konzentrisch auf
einer Welle (2) angeordnete Getriebescheibe (14) aufweist,
die auf ihrer Stirnseite mit mindestens einer
kreisringförmigen Nut (18, 19; 26 bis 29) versehen ist,
die exzentrisch zu der Welle verläuft und ein Gleitelement
führt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleitelement (20) mit einem Sockelteil (21) versehen
ist, das mit einem sich ausschließlich radial nach außen,
über den Umfangsrand der Getriebescheibe herausragenden
Hubelement (4) gelenkig verbunden ist.
2. Lineargetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebescheibe (14)
zwei oder mehr Nuten (18, 19; 26 bis 29) aufweist, die
jeweils zur Aufnahme von mindestens einem Gleitelement
dienen.
3. Lineargetriebe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebescheibe (14)
zwei Kurvenführungen aufweist, die um den gleichen Betrag
in entgegengesetzter Richtung von dem Mittelpunkt der
Scheibe exzentrisch versetzt sind, daß in jeder
Kurvenführung ein Gleitelement geführt ist und daß die
Gleitelemente mit Hubelementen (4) verbunden sind, die auf
diametral gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
4. Lineargetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ge
triebescheibe (14) aus zwei im Abstand voneinander an
geordneten Teilscheiben (15, 16) besteht, daß die Nuten
(26 bis 29) an mindestens einer der einander zugewandten
Stirnflächen der Teilscheiben (15, 16) ausgebildet sind
und daß in jeder Nut (26 bis 29) mindestens ein
Gleitelement geführt und ausschließlich radial nach außen
aus dem Ringraum (17) der beiden Teilscheiben (15, 16)
herausgeführt ist.
5. Lineargetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Getriebescheibe (14) drei kreisförmige Nuten (33, 34, 35)
aufweist, die jeweils um den gleichen Betrag radial vom
Mittelpunkt der Getriebescheibe (14) exzentrisch versetzt
sind und daß in jeder dieser Nuten (33, 34, 35) mindestens
ein Gleitelement angeordnet ist.
6. Lineargetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das
Gleitelement als kreisbogenförmiges Gleitstück (20) aus
gebildet ist.
7. Lineargetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Gleit
stück als geschlossenes ringförmiges Bauteil (25; 30) aus
gebildet ist, das sich rund um die gesamte Kurvenführung
erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121598 DE19521598C2 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Lineargetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121598 DE19521598C2 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Lineargetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19521598A1 DE19521598A1 (de) | 1996-12-19 |
DE19521598C2 true DE19521598C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7764340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995121598 Expired - Fee Related DE19521598C2 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Lineargetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19521598C2 (de) |
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CN107470140A (zh) * | 2017-10-13 | 2017-12-15 | 佛山市高研信息技术有限公司 | 一种新型无动力环保节能振动筛 |
CN109159163A (zh) * | 2018-06-28 | 2019-01-08 | 湖州吾爱食品有限公司 | 一种切断效率高的食品加工用切断装置 |
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CN105626803B (zh) * | 2016-03-23 | 2018-01-19 | 中山市美捷时包装制品有限公司 | 一种凸轮驱动机构 |
CN106382350A (zh) * | 2016-12-02 | 2017-02-08 | 无锡特恒科技有限公司 | 摆动顶升机构 |
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CH231110A (fr) * | 1943-01-18 | 1944-02-29 | Voser Otto | Mécanisme comportant au moins un organe à mouvement rectiligne alternatif et un organe à mouvement de rotation continu, et comprenant un organe intermédiaire transmettant le mouvement de l'un à l'autre de ces premiers organes. |
DE8700414U1 (de) * | 1987-01-09 | 1987-05-14 | Siebler, Rudolf Maximilian, 5450 Neuwied | Schubstangentriebwerk |
-
1995
- 1995-06-14 DE DE1995121598 patent/DE19521598C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19521598A1 (de) | 1996-12-19 |
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