DE19517477A1 - Rotationszerstaueber - Google Patents
RotationszerstaueberInfo
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- B05B3/02—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationszerstäuber mit einem mit
Druckluft betriebenen Turbinenmotor, dessen Rotor druckluftgela
gert ist und zum Antrieb einer Zerstäuberglocke vorgesehen ist,
sowie mit einem Anschluß für Spülmedium zur Reinigung der Zer
stäuberglocke.
Ein derartiger Rotationszerstäuber ist im Stand der Technik all
gemein bekannt, zum Beispiel aus der DE 31 30 096 C2. Bei den
bekannten Rotationszerstäubern wird eine Zerstäuberglocke von
einem mit Druckluft beaufschlagten Motor angetrieben, und das
der Innenseite der Zerstäuberglocke zugeführte Beschichtungsma
terial, zum Beispiel wasserlöslicher Lack, infolge der durch die
Rotation der Zerstäuberglocke wirksamen Fliehkraft in feinem Ne
bel auf die zu beschichtende Oberfläche aufgebracht.
Im Falle eines erforderlichen Farbwechsels ist es unumgänglich,
die mit dem Beschichtungsmaterial in Kontakt befindlichen Ober
flächen des Rotationszerstäubers zunächst zu reinigen, bevor die
neue Farbe zur Anwendung gelangt. Zu diesem Zwecke sind die be
kannten Rotationszerstäuber mit sogenannten Spüleinrichtungen
ausgestattet, welche mit auf die entsprechenden Oberflächen des
Rotationszerstäubers einschließlich der Zerstäuberglocke Spülme
dium aufbringen, zum Beispiel ein aus Lösungsmittel und Druck
luft gebildetes Spülfluid, und hierdurch Farbrückstände der al
ten Farbe beseitigen.
Diese Spüleinrichtungen sind üblicherweise als peripher zur Zer
stäuberglocke angeordnetes Spritzrohr ausgestaltet bzw. von meh
reren gleichmäßig um die Zerstäuberglocke angeordneten Spritz
rohren gebildet, so daß mit Hilfe des von der Spüleinrichtung
auf die zu reinigende Oberfläche gerichteten Strahles das Spül
medium die Farbreste entfernt. Dabei sind die Strahlrichtung so
wie der Strahlwinkel von Einfluß auf den Reinigungserfolg bzw.
auf die Dauer des Spülvorgangs.
Mit den bekannten Spülvorrichtungen ist die Reinigung der be
treffenden Oberflächen weitestgehend zufriedenstellend gewähr
leistet, wobei allerdings bei der Ausgestaltung des jeweiligen
Rotationszerstäubers auf die Einbeziehung der Spülvorrichtung zu
achten ist. Dies führt zu ungünstigen Bauformen und Baugrößen,
da für die Zuführung des Spülmediums entsprechende Zuleitungen
und, wie erwähnt, Spritzanordnungen vorzusehen sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Rotationszerstäuber der eingangs
genannten Art zu schaffen, der eine kompakte Gestaltung aufweist
und bei dem trotz der kompakten Gestaltung die Funktion der Spü
leinrichtung nicht beeinträchtigt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dementsprechend ist vor
gesehen, daß der Turbinenmotor eine interne Zuführung für das
Spülmedium zum Spülen und Reinigen der Zerstäuberglocke auf
weist. Für diese Zuführung ist gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Zuführung des Spül
mediums durch die als Hohlwelle vorgesehene Rotorwelle des Tur
binenmotors erfolgt.
Demgemäß wird das Spülfluid axial innerhalb der Rotorwelle des
Turbinenmotors von der rückwärtigen Einspeisung nach vorn zur
Zerstäuberglocke gefördert und dort infolge der durch die Rota
tion der Zerstäuberglocke wirksamen Fliehkraft auf deren Ober
fläche radial nach außen verteilt. Dabei wirkt das Spülfluid auf
die dort befindlichen Farbreste ein und führt sie ab.
Zweckmäßigerweise ist in Weiterbildung der Erfindung als Spülme
dium ein Druckluft-Lösemittel-Gemisch vorgesehen.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist für das Spülmedium eine zusätzliche Zuführung
durch wenigstens einen peripher angeordneten für Druckluft vor
gesehenen Strömungskanal gebildet, durch den das Spülmedium zur
Zerstäuberglocke strömt und diese von außen beaufschlagt. Dabei
ist gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
dieser wenigstens eine peripher angeordnete Strömungskanal achs
parallel zur Längsachse des Turbinenmotors verläuft und in des
sen Gehäuse integriert ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der we
nigstens eine peripher angeordnete Strömungskanal, vorzugsweise
durch das Gehäuse des Turbinenmotors geführt ist, so daß er in
nerhalb der die Außenkontur des Rotationszerstäubers definie
renden Wandung angeordnet ist. Statt dessen können aber auch zwei
diametral gegenüberliegend angeordnete, achsparallel zur
Längsachse verlaufende Strömungskanäle vorgesehen sein, wobei
gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
jeder peripher angeordnete Strömungskanal als Flachrohr ausge
bildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die Zufuhr des Lackes sowie der zur Reinigung der Sprühgloc
keninnenflächen durch die als Doppelrohr ausgebildete Hohlwelle,
wobei zentral der Lack zugeführt wird und hierzu konzentrisch
das von Druckluft und Lösemittel gebildete Reinigungsfluid.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ver
besserungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesse
rungen der Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung nä
her erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt die einzige Figur:
einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ro
tationszerstäuber.
In der einzigen Figur ist in stark schematisierter Darstellung
ausschnittweise ein Rotationszerstäuber 10 mit einem Gehäuse 12
und einem stirnseitig daran anschließenden, von einer Zerstäu
berglocke 14 gebildeten Sprühkopf gezeigt. Das Gehäuse 12 be
sitzt in seinem Inneren einen mit Druckfluid betriebenen Turbi
nenmotor 16, von dem im wesentlichen nur sein Rotor 18 und des
sen Rotorwelle 20 dargestellt sind. Nicht näher gezeigt sind
Druckfluidzuführungen für den Turbinenmotor 16 sowie gegebenen
falls vorgesehene Elektroden zur elektrostatischen Aufladung des
über den Sprühkopf bzw. die Zerstäuberglocke aufzubringenden
Beschichtungsmaterials, zum Beispiel elektrisch leitfähiger
Lack, wie Wasser- oder Metalliclack.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist der Rotationszer
stäuber 10 mit mindestens einer innerhalb des Gehäuses 12 an
geordneten Reinigungs- und Spüleinrichtung 22 versehen, welche
aus einem Anschluß 23 aus einer Zuführung 24 für das betreffende
Reinigungs- bzw. Spülfluid und je einer inneren Leitung 26 und
einer äußeren Leitung 28 gebildet ist sowie aus wenigstens einem
an sich bekannten Sprühverteiler in der Zerstäuberglocke und auf
der Außenfläche der Zerstäuberglocke, der zur Verteilung des
Spülfluids auf deren mit dem zu entfernenden Beschichtungsmate
rial in Kontakt stehender Oberfläche.
Die innere Leitung 26 ist in erfindungsgemäßer Weise von der als
Hohlwelle ausgestalteten Rotorwelle 18 gebildet, während die äu
ßere Leitung 28 umfangsnah innerhalb des Turbinenmotors 16 ange
ordnet ist und unmittelbar an der Wandung des Gehäuses 12 des
Rotationszerstäubers 10 entlang von der rückseitig angeordneten
Zuführung 24 zu dem an der Stirnseite befindlichen Sprühkopf.
Ferner kann die Einspeisung des Spül- und Reinigungsfluids in
die zentrale Leitung 26 mittels einer nicht näher dargestellten
fluiddichten Wellenkupplung vorgesehen sein, welche die Rotation
des Rotors 18 des Turbinenmotors 16 nicht behindert.
Während mit Hilfe des in der hohlen Rotorwelle 18 angeordneten
inneren Leitungsweges oder Fluidkanals 26 das Reinigungs- und
Spülfluid zur Beaufschlagung der Innenflächen der Zerstäuber
glocke 14 zugeführt wird, dient die äußere Leitung 28 dazu,
Spülfluid herbeizuführen, um die Außenfläche der Zerstäuber
glocke 14 mit entsprechendem Sprühstrahl zu beaufschlagen und
hierdurch zu reinigen. Dabei wird das unter Druck stehende, aus
einem Lösungsmittel-Druckluft-Gemisch bestehende Spülfluid der
Zerstäuberglocke 14 zugeführt und mittels an sich bekannter, in
nerhalb der Zerstäuberglocke 14 angeordneter, von Vorsprüngen
und Prallflächen gebildeter Ablenkgeometrien in der Zerstäuber
glocke 14 so verteilt, daß auf den Innenflächen befindliche
Rückstände des Beschichtungsmaterials entfernt und abgeführt
werden. Dies ist durch entsprechende Striche am Ende der äußeren
Leitung 28 schematisch angedeutet. Dabei können die Zuführlei
tungen 26 und 28 auch über separate Ventile mit Luft und Löse
mittel gespeist werden.
Eine weitere Aufgabe der peripher angeordneten Leitung 28 kann
darin bestehen, sogenannte Lenkluft der Sprühglocke 14 gezielt
zuzuführen, um so eine unerwünschte Vakuumbildung im Umfeld der
Glocke zu verhindern und hierdurch hervorgerufene Verschmutzung
durch Anlagerungen von Lackpartikeln zu verhindern.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung der Reini
gungs- und Spüleinrichtung 22 im Inneren des Gehäuses 12 des Ro
tationszerstäubers 10 ist gleichzeitig die Möglichkeit geschaf
fen, das Gehäuse 12 strömungsgünstig zu gestalten, so daß Luft
verwirbelungen nahezu vollständig vermieden werden, durch welche
die Außenfläche der Zerstäuberglocke 14 aber auch des Gehäuses
12 normalerweise von dem Beschichtungsmaterial verschmutzt wer
den. Insoweit stellt die Anordnung der im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel vorgesehenen äußeren Leitung 28 eine Prophylaxe
dar, die prinzipiell auch entbehrlich ist.
Gleichzeitig entspricht die strömungsgünstige Form des Gehäuses
12 mit dem integrierten Turbinenmotor 16 auch den Erfordernissen
für dessen hochspannungsgerechte Gestaltung, welche Vorsprünge
und Kanten bzw. schroffe Querschnittsveränderungen vermeidet.
Unterstützt wird die strömungsgünstige Formgebung der Außen
geometrie des Gehäuses 12 im Hinblick auf die erwünschte Re
inhaltung der Oberfläche des Gehäuses 12 durch einen im Gehäuse
12 integrierten, in der in der einzigen Figur gezeigten Darstel
lung nicht näher dargestellten als Luftvorhang bezeichneten Air
Blower, welcher mit Hilfe der vom Motor 16 stammenden Abluft an
der Außenoberfläche des Gehäuses 12 eine Zwangsströmung zur vor
deren Stirnseite hin erzeugt, so daß hierdurch ein zusätzliches
Strömungshindernis für mit Beschichtungsmaterial beladene Luft
besteht, die ohne diese Maßnahmen rückwärts in Richtung auf das
Gehäuse zu strömen würde.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des in der einzigen Figur
dargestellten Rotationszerstäubers 10 ist gemäß einer Weiterbil
dung der Erfindung die formschlüssige Verbindung der Zerstäuber
glocke 14 mit dem Motor 16 bzw. mit dessen Rotorwelle 18, die
beispielsweise mittels Bajonett vorgesehen ist und so ein einfa
ches und rasches Lösen der Glocke 14 vom Gehäuse 12 erlaubt.
Hierbei ist das Bajonett derart gestaltet, daß seine Verankerung
mit der betriebsmäßig vorgesehenen Drehrichtung einhergeht, so
daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Glocke 14 von der Welle 18
während des Betriebs des Rotationszerstäubers 10 ausgeschlossen
ist.
Ferner ist vorgesehen, bei dem erfindungsgemäßen Rotationszer
stäuber 10 den stirnseitig in der Zerstäuberglocke 14 angeordne
ten Bereich, der beispielsweise schüssel- oder tellerförmig aus
gebildet sein kann, ebenfalls formschlüssig in der Glocke 14 zu
fixieren und so dessen leichte Demontage und Montage zu ermög
lichen.
Die Ausgestaltung der Rotorwelle 18 als Hohlwelle bietet als
weiteren Vorteil die Möglichkeit, zusätzlich sogenannte Schutz
luft der Sprühglocke 14 zuzuführen, und so ein Zurückströmen von
zugeführten Medien wie Lack, Lösemittel oder ein Gemisch davon
in den Lagerbereich des Luftmotors und damit mögliche Störungen,
zum Beispiel durch Festsetzen des Rotors, zu verhindern.
Claims (9)
1. Rotationszerstäuber (10) mit einem Gehäuse (12) mit ei
nem darin angeordneten, mit Druckluft betriebenen Turbinenmotor
(16), dessen Rotor (18) druckluftgelagert ist und zum Antrieb
einer Zerstäuberglocke (14) vorgesehen ist, sowie mit einer Rei
nigungs- und Spüleeinrichtung (22) mit einem Anschluß (23) für
Spülmedium zur Reinigung der Zerstäuberglocke (14), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reinigungs- und Spüleinrichtung (22) für
die Zerstäuberglocke (14) eine interne Zuführung (24) für das
Spülmedium aufweist, die im Inneren des Gehäuses (12) mit dem
Turbinenmotor (16) angeordnet ist.
2. Rotationszerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführung (24) für das Spülmedium durch die
als Hohlwelle ausgebildete Rotorwelle (18) vorgesehen ist, durch
welche das Spülmedium zur Zerstäuberglocke (14) strömt und diese
beaufschlagt.
3. Rotationszerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zuführung des Spülmediums wenigstens
ein peripher angeordneter Strömungskanal (28) vorgesehen ist,
durch den das Spülmedium zur Zerstäuberglocke (14) strömt und
diese von außen beaufschlagt.
4. Rotationszerstäuber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wenigstens eine peripher angeordnete Strö
mungskanal (28) etwa achsparallel zur Längsachse des Rotations
zerstäubers (10) verläuft und im Turbinenmotor (16) integriert
ist.
5. Rotationszerstäuber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der wenigstens eine peripher angeordnete Strö
mungskanal (28) innerhalb der die Außenkontur des Rotationszer
stäubers (10) definierenden Wandung (13) angeordnet ist.
6. Rotationszerstäuber nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegend an
geordnete, achsparallel zur Längsachse verlaufende Strö
mungskanäle (28) vorgesehen sind.
7. Rotationszerstäuber nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder peripher angeordnete Strömungskanal (28) als
Flachrohr ausgebildet ist.
8. Rotationszerstäuber nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeisung des Reinigungs- und
Spülfluids in den durch die hohle Rotorwelle (18) geführten zen
tralen Strömungskanal (26) eine fluiddichte Wellenkupplung vor
gesehen ist.
9. Rotationszerstäuber nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungs- und Spülfluid ein
Lösungsmittel- Druckluftgemisch vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19517477A DE19517477A1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Rotationszerstaueber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19517477A DE19517477A1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Rotationszerstaueber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19517477A1 true DE19517477A1 (de) | 1996-11-14 |
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Family Applications (1)
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DE19517477A Withdrawn DE19517477A1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Rotationszerstaueber |
Country Status (1)
Country | Link |
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