DE19515852C2

DE19515852C2 - Actuating arrangement for a motor vehicle

Info

Publication number: DE19515852C2
Application number: DE19515852A
Authority: DE
Inventors: Thomas Wohllebe; Ruprecht Sinnhuber; Ulrich Knothe
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1994-05-21
Filing date: 1995-04-29
Publication date: 2001-11-08
Anticipated expiration: 2015-04-30
Also published as: DE19515852A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsanordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to an actuation arrangement for a motor vehicle according to the preamble of claim 1.

Eine gattungsgemäße Betätigungsanordnung ist bekannt geworden aus der DE-OS 37 41 881 (B60R 21/09). In dieser Schrift wird das Problem der vom Pedalwerk ausgehenden Fußver letzungsgefahr bei einer Frontalkollision eingehend beschrieben. Von besonderer Bedeutung in diesem Zusammenhang ist die Eindringbewegung der die Fahrgastzelle von dem Motor raum trennenden Spritzwand, an der üblicherweise das die Pedalerie enthaltende Fußhebel werk befestigt ist. Zur Herabsetzung der Fußverletzungsgefahr wird gemäß der gattungs bildenden Schrift der zum Fußhebelwerk gehörende Pedalträger lösbar an einem Teil des Fahrzeugaufbaus befestigt, um dann bei einem Unfall aus dem Fahrgastraum des Fahrzeuges herausbewegt werden zu können.A generic actuation arrangement has become known from DE-OS 37 41 881 (B60R 21/09). In this document the problem of the foot movement emanating from the pedal mechanism is risk of injury in a head-on collision described in detail. Really important in this context is the penetration movement of the passenger compartment from the engine space-separating bulkhead, on which usually the foot pedal containing the pedals factory is attached. To reduce the risk of foot injury is according to the genus writing of the pedal bracket belonging to the foot pedal mechanism releasably on part of the Vehicle body attached to then in an accident from the passenger compartment of the vehicle to be able to be moved out.

Einen ähnlich positiven Ansatz zeigt die DE-U-71 13 766 (63C 19/01). Dort wird zur Vermei dung von Fußverletzungen vorgeschlagen, den als Lagerbock bezeichneten Pedalträger in der Weise an die Spritzwand zu koppeln, daß er durch einen axialen Stoß bei einem Unfall gelöst werden kann.DE-U-71 13 766 (63C 19/01) shows a similarly positive approach. There becomes a tion of foot injuries proposed, the pedal bracket referred to as a pedestal in the To couple way to the bulkhead that he solved by an axial shock in an accident can be.

Vor diesem Hinterrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Betäti gungsanordnungen im Hinblick auf eine möglichst rasche Verschwenkbarkeit in Richtung Spritzwand oder aus der Fahrgastzelle heraus zu verbessern.Against this background, the invention is based on the object, generic actuators Arrangements with a view to swiveling as quickly as possible in the direction To improve the bulkhead or out of the passenger compartment.

Diese Aufgabe wird gelöst mit Betätigungswerken gemäß den Patentansprüchen 1 und 18. Die darauf jeweils rückbezogenen Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbil dungen dieser Varianten.This object is achieved with actuating mechanisms according to patent claims 1 and 18. The subclaims referring back to each relate to particularly advantageous further developments of these variants.

Gemäß der ersten Lösungsvariante wird zur Herabsetzung der Fußverletzungsgefahr nicht das gesamte Fußhebelwerk vom Fahrzeugaufbau getrennt, sondern das den Fuß gefährdende Pedal von dem in sich starren Fußhebelwerk entkoppelt. Dies geschieht durch eine unfall bedingte Beaufschlagung einer Sollbruchstelle bzw. Öffnung einer lösbaren Verbindung, die wenigstens einem Funktionselement des Fußhebelwerks zugeordnet ist, welches der Über tragung einer Pedalbewegung auf einen Bewegungsnehmer, beispielsweise einen Haupt bremszylinder, dient. Es reicht also die Veränderung ggf. nur eines Bauteiles, um an bereits bestehenden Fußhebelwerken diese Erfindungsvariante verwirklichen zu können. Als besonders einfache Lösung kann beispielsweise eine als Kraftbegrenzer wirksame Quer schnittsreduzierung am Bremspedal selber vorgenommen werden, so daß durch den bei einem Unfall aufliegenden Fuß aufgrund der dann herrschenden Massenträgheitskräfte das Pedal zur Spritzwand hin wegknicken kann. Alternativ oder ergänzend kann auch eine zu einem Bremskraftverstärker gehörende Druckstange mit einer Sollbruchstelle ausgerüstet werden, um in Sinne der Aufgabenstellung eine möglichst rasche Entkopplung des Pedals sicherzustellen.According to the first solution variant, this does not reduce the risk of foot injury entire foot pedal mechanism separated from the vehicle body, but the foot hazard Pedal decoupled from the rigid foot pedal mechanism. This happens through an accident conditional application of a predetermined breaking point or opening of a detachable connection, the is assigned to at least one functional element of the foot pedal mechanism, which is the over Carrying a pedal movement on a motion sensor, for example a head brake cylinder, serves. It is therefore sufficient to change only one component, if necessary, to already have one existing foot lever mechanisms to be able to implement this variant of the invention. As A particularly simple solution can be, for example, a cross effective as a force limiter cut reduction on the brake pedal itself, so that by the an accident on the foot due to the then prevailing inertia forces Can bend the pedal towards the bulkhead. As an alternative or in addition, one can also be added a push rod belonging to a brake booster is equipped with a predetermined breaking point in order to decouple the pedal as quickly as possible in the sense of the task ensure.

Gemäß der zweiten Erfindungsvariante wird wie auch bei den gattungsbildenden Fußhebel werken das Pedal samt Pedalträger - und ggf. auch Bremskraftverstärker - vom Fahrzeug aufbau gelöst. Die Betätigung dieser Löseeinrichtung geht allerdings einher mit der Aktivierung eines die Verschwenkung des Pedals unterstützenden Stellgliedes. Im Unterschied zu den gattungsbildenden Schriften werden somit nicht Relativbewegungen von Fahrzeugteilen im Vorderwagen abgewartet, sondern es wird gleich bei Erkennung einer Unfallsituation nach dem Lösen des Pedalträgers eine beschleunigte Verschwenkung desselben zur Entfernung des Pedals aus dem Gefahrenbereichen gezielt herbeigeführt.According to the second variant of the invention, as is the case with the generic foot controls work the pedal together with the pedal bracket - and possibly also the brake booster - from the vehicle construction solved. The actuation of this release device goes hand in hand with the activation an actuator supporting the pivoting of the pedal. Unlike the generic fonts are thus not relative movements of vehicle parts in the Waiting for the front end, but it will immediately after detection of an accident situation the release of the pedal bracket an accelerated pivoting of the same for removal of the pedal from the danger zones.

Besonders kurze Reaktionszeiten können bei beiden vorgenannten Varianten mit pyro technischen Treibsätzen erreicht werden, die einerseits bei der Löseeinrichtung und andererseits bei dem die Verschwenkung des Pedals oder des Pedalwerkes unterstützenden Stellglied einsetzbar sind.Particularly short reaction times can be achieved with pyro in both of the aforementioned variants technical propellant charges are achieved, on the one hand in the release device and on the other hand, which supports the pivoting of the pedal or the pedal mechanism Actuator can be used.

Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der beiden Erfindungsvarianten sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt im einzelnenParticularly advantageous exemplary embodiments of the two variants of the invention are shown in FIG Drawing shown. It shows in detail

Fig. 1: in schematischer Darstellung verschiedene Möglichkeiten zur Entkopplung eines Pedals gemäß der ersten Erfindungsvariante, Fig. 1: a schematic illustration of various options for decoupling a pedal according to the first variant of the invention,

Fig. 2 bis 7: verschiedene Ausführungsformen zur Gestaltung einer Sollbruch stelle oder einer lösbaren Verbindung in einer auf einen Brems kraftverstärker einwirkenden Druckstange, Figures 2 to 7. Various embodiments for configuration of a predetermined breaking point or a releasable connection to a brake booster acting push rod,

Fig. 8: als weitere Ausführungsform der ersten Erfindungsvariante eine Entkopplung der vorgenannten Druckstange von dem Pedal, FIG. 8: a further embodiment of the first variant of the invention a decoupling of the aforementioned push rod from the pedal,

Fig. 9 und 10: eine Ausführungsform, gemäß der die durch einen ersten Anlenkpunkt hergestellte Verbindung zwischen dem Pedal und einem Lagerbock aufgehoben werden kann und FIGS. 9 and 10: an embodiment in which the compound produced by a first articulation point between the pedal and a bearing block can be lifted and

Fig. 11 und 12: zwei Ausführungsbeispiele zur Verwirklichung der zweiten Erfin dungsvariante. Figures 11 and 12. Dung variant two embodiments for achieving the second OF INVENTION.

Gleiche Bauteile weisen in allen Zeichnungen die gleiche Bezifferung auf.The same components have the same numbering in all drawings.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus dem Vorderwagenbereich eines hier nicht weiter dargestellten Fahrzeuges. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist hier von wesentlicher Bedeutung ein Bremspedal 1, das als Bewegungsgeber über einen ersten Anlenkpunkt 2 an einem aufbaufesten Lagerbock 3 angelenkt ist. Als Bewegungsnehmer ist hier ein Hauptbremszylinder 4 vorgesehen, der über einen hier nicht dargestellten zweiten Anlenkpunkt an eine Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers 5 gekoppelt ist, der an einer Spritzwand 6 befestigt ist. Über einen dritten Anlenkpunkt 7 ist das Bremspedal 1 mit einer Druckstange 8 verbunden, durch die der Bremskraftverstärker 5 und somit mittelbar auch der Hauptbremszylinder 4 beaufschlagbar ist. Prinzipielle Ansatzpunkte zur Verwirklichung der ersten Erfindungsvariante sind hier durch Strichlinien dargestellt und mit den Buchstaben A, B und C bezeichnet. Fig. 1 shows a schematic representation of a section of the front end of a vehicle not shown here. In connection with the invention, a brake pedal 1 , which is articulated as a motion sensor via a first articulation point 2 to a mounting bracket 3 which is fixed to the body, is of essential importance here. A master brake cylinder 4 is provided here as the motion sensor, which is coupled to an actuating rod of a brake booster 5 , which is fastened to a bulkhead 6 , via a second articulation point (not shown here). The brake pedal 1 is connected via a third articulation point 7 to a push rod 8 , through which the brake booster 5 and thus indirectly also the master brake cylinder 4 can be acted upon. Basic starting points for realizing the first variant of the invention are shown here by dashed lines and designated with the letters A, B and C.

Das in Fig. 2 dargestellte Lösungsprinzip beinhaltet im wesentlichen die Zuordnung eines pyrotechnischen Treibsatzes 9 zur Druckstange 8. Durch die auf diese Weise erzeugte Soll bruchstelle kann das Bremspedal 1 gegenüber dem Bremskraftverstärker 5 entkoppelt werden, um dann gegen die Spritzwand 6 durchzufallen.The solution principle shown in FIG. 2 essentially includes the assignment of a pyrotechnic propellant charge 9 to the push rod 8 . Due to the target breakage generated in this way, the brake pedal 1 can be decoupled from the brake booster 5 , in order to then fail against the bulkhead 6 .

Konkrete Ausführungsformen zum Lösungsprinzip A werden im folgenden nun näher be schrieben. So erkennt man beispielsweise in Fig. 3 zwei Druckstangenteile 8.1 und 8.2, deren einander zugewandte Enden 10.1 und 10.2 eine Querschnittsverringerung aufweisen und mit einem schrägen Stoß einander überlappend zusammengeführt sind. Zusammenge halten werden die Druckstangenteile 8.1 und 8.2 über eine Muffe 11, in der innerhalb ein die Enden 10.1 und 10.2 umschließender Treibsatz 12 angeordnet ist. Letzterer ist mittels einer Zündschnur 13 durch einen hier nicht dargestellten Crashsensor aktivierbar, der bei Fahr zeugen mit einer Airbageinrichtung ohnehin vorhanden ist. Zur Vermeidung von Fußver letzungen durch umherfliegende Splitter ist die Muffe 11 von einer Schutzwand 14 umgeben.Concrete embodiments of solution principle A will now be described in more detail below. For example, one can see in FIG. 3 two push rod parts 8.1 and 8.2 , the mutually facing ends 10.1 and 10.2 of which have a reduced cross-section and which are brought together with an oblique joint to overlap one another. Hold together the push rod parts 8.1 and 8.2 via a sleeve 11 , in which within a ends 10.1 and 10.2 enclosing propellant 12 is arranged. The latter can be activated by means of an ignition cord 13 by a crash sensor, not shown here, which is present in any case when driving with an airbag device. To avoid foot injuries from flying fragments, the sleeve 11 is surrounded by a protective wall 14 .

Die in Fig. 4 gezeigte Druckstange 8 weist zur Ausbildung der Sollbruchstelle eine Ausneh mung 15 auf, welche den über die Zündschnur 13 aktivierbaren Treibsatz 12 aufnimmt. Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, daß für die Druckstange 8 kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird.The push rod 8 shown in FIG. 4 has a recess 15 for forming the predetermined breaking point, which receives the propellant charge 12 that can be activated via the fuse 13 . This embodiment is characterized in that no additional space is required for the push rod 8 .

Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist ebenfalls eine zweiteilig ausgeführte Druckstange auf. Das als Hohlwelle ausgeführte Druckstangenteil 8.3 nimmt in einer als Über gangspassung ausgeführten Wellen-Naben-Verbindung das zweite Druckstangenteil 8.4 auf. Letzteres liegt an einem Anschlagbund 16 auf, der den Treibsatz 12 enthält. Über die Zünd schnur 13 kann dieser Anschlagbund weggesprengt werden, um so ein teleskopierendes Zusammenschieben der Bremsdruckstangenteile 8.3 und 8.4 zu ermöglichen.The embodiment shown in Fig. 5 also has a two-part push rod. The push rod part 8.3 designed as a hollow shaft accommodates the second push rod part 8.4 in a shaft-hub connection designed as a transition fit. The latter rests on a stop collar 16 which contains the propellant charge 12 . About the detonating cord 13 this stop collar can be blown away, so as to enable a telescopic pushing together of the brake pressure rod parts 8.3 and 8.4 .

Wie in den Fig. 3 und 5 ist auch bei dem in Fig. 6 darstellten Ausführungbeispiel die Druckstange 8 zweiteilig ausgeführt. Die Druckstangenteile 8.5 und 8.6 weisen einen Überlappungsbereich 17 auf, der von einer mit einem pyrotechnischen Treibsatz gefüllten Sprengschraube 18 durchdrungen ist. Diese Sprengschraube 18 hält im Normalbetrieb die Druckstangenteile 8.5 und 8.6 zusammen und führt bei einem Unfall eine gezielte Lösung der Druckstangenteile 8.5 bzw. 8.6 voneinander herbei, so daß das Bremspedal 1 gegen die Spritzwand 6 durchfallen kann.As in FIGS. 3 and 5, the push rod 8 is also made in two parts in the embodiment shown in FIG. 6. The push rod parts 8.5 and 8.6 have an overlap area 17 which is penetrated by an explosive screw 18 filled with a pyrotechnic propellant charge. In normal operation, this explosive screw 18 holds the push rod parts 8.5 and 8.6 together and, in the event of an accident, brings about a specific solution of the push rod parts 8.5 and 8.6 from one another, so that the brake pedal 1 can fall through against the bulkhead 6 .

Die durch Anwendung des Lösungsprinzips A erzielbare Wirkung ist in Fig. 7 ersichtlich. Die Auftrennung der Druckstange 8 erlaubt eine sofortige Verschwenkung des Bremspedals 1 in Richtung der Spritzwand 6. Die mit Strichlinien dargestellte Stellung des Bremspedals 1 ergibt sich für den Fall, daß die Druckstange 8 nicht erfindungsgemäß verändert wurde und somit beim Crash nicht durchtrennbar ist.The effect that can be achieved by applying the solution principle A can be seen in FIG. 7. The separation of the push rod 8 allows the brake pedal 1 to be pivoted immediately in the direction of the bulkhead 6 . The position of the brake pedal 1 shown with dashed lines arises in the event that the push rod 8 was not changed according to the invention and thus cannot be severed in the event of a crash.

Die Verwirklichung des Lösungsprinzips 8 (s. Fig. 1) verdeutlicht Fig. 8. In dem nur ausschnittsweise dargestellten Bremspedal 1 wird der erste Anlenkpunkt 2 auch zur Ankopplung eines Schwenkelementes 18 genutzt, das seinerseits zur Verwirklichung des dritten Anlenkpunktes 7 eine Kugelpfanne 19 aufweist, in der ein an der Druckstange 8 angeformter Kugelkopf 20 gelagert ist. Den Normalbetrieb des Bremspedals 1 stellt hier eine zweite Sprengschraube 21 sicher, die das in den Körper des Bremspedals 1 eingelassene Schwenkteil 18 gegen diesen sichert. Der durch die Sprengschraube erzielbare Explo sionsdruck und die zur Verwirklichung des dritten Anlenkpunktes 7 eingestellten Geometrien an der Kugelpfanne 19 und dem Kugelkopf 20 sind so aufeinander abgestimmt, daß um eine zum Anlenkpunkt 2 gehörende Lagerwelle 22 das Schwenkteil 18 aus dem Bremspedal 1 heraus in die mit Strichlinien angedeutete Stellung gemäß Pfeil 23 bewegt werden kann. Damit ist die Druckstange 8 vom Bremspedal 1 entkoppelt, so daß dieses wieder zur Spritzwand 6 hin durchfallen kann. Auch hier ist als Splitterschutz eine Schutzwand 14 vorgesehen, welche die zweite Sprengschraube 21 bedeckt.The implementation of the solution principle 8 (see FIG. 1) is illustrated in FIG. 8. In the brake pedal 1 , which is only shown in sections, the first articulation point 2 is also used for coupling a pivoting element 18 , which in turn has a ball socket 19 for realizing the third articulation point 7 , in which a ball head 20 formed on the push rod 8 is mounted. Normal operation of the brake pedal 1 is ensured here by a second explosive screw 21 , which secures the pivot part 18 inserted into the body of the brake pedal 1 against the latter. The recoverable by the explosive bolt Exploring sion pressure and the set for the realization of the third articulation point 7 geometries of the ball socket 19 and the ball head 20 are coordinated so that a part of the pivot point 2 bearing shaft 22, the pivot member 18 from the brake pedal 1 out in the with Dashed position can be moved according to arrow 23 . So that the push rod 8 is decoupled from the brake pedal 1 , so that it can fall through towards the bulkhead 6 again. A protective wall 14 , which covers the second explosive screw 21 , is also provided here as splinter protection.

In einer Draufsicht zeigt Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel zur Verwirklichung des Lösungs prinzips C (s. Fig. 1). Der an einem aufbaufesten Pedalquerträger 24 gehaltene Lagerbock 3 nimmt hier die das obere Ende des Bremspedals 1 durchdringende Lagerwelle 22 auf und bildet auf diese Weise den ersten Anlenkpunkt 2 nach Art einer Wellen- bzw. Achsen-Naben- Verbindung. In die Lagerwelle 22 sind erfindungsgemäß pyrotechnische Treibsätze 12' und 12" eingelassen, durch die die Lagerwelle 22 gegenüber dem Lagerbock 3 abkoppelbar ist. Eine Modifikation der in Fig. 9 dargestellten Lösung besteht darin, daß in der Lagerwelle 22 eine Sprengladung 12''' in der Weise angeordnet ist, daß nach deren Aktivierung oberhalb einer mit 25 bezeichneten theoretischen Bruchlinie ein Teil des Bremspedals 1 abgesprengt wird. Zur Einstellung eines gezielten Bruchverlaufes sind dabei im oberen Teil des Brems pedals 1 Kerben 26 und 27 vorgesehen (siehe Fig. 10). Das Aufspringen des Anlenkpunktes 2 führt dazu, daß bei einem ggf. auf dem Bremspedal 1 aufliegenden Fuß um den driften An lenkpunkt 7 das Bremspedal 1 gegen die Spritzwand 6 verstellt werden kann. Alternativ oder ergänzend kann als Sollbruchstelle im Bremspedal 1 auch eine hier mit Strichlinien angedeu tete Kerbe 28 vorgesehen werden, welche bei Überschreitung einer vorgebbaren Fußlast einen Bruch oder ein Nachgeben unterhalb des dritten Anlenkpunktes 7 einleitet und so ebenfalls eine Verschwenkung gegen die Spritzwand 6 ermöglicht. Zur Vermeidung von Schnittwunden am Fuß kann das Fußpedal und auch der Trittbereich im Fußraum gepolstert sein.In a top view, FIG. 9 shows an exemplary embodiment for realizing the solution principle C (see FIG. 1). The bearing block 3 held on a pedal cross member 24 which is fixed to the construction here receives the bearing shaft 22 which penetrates the upper end of the brake pedal 1 and in this way forms the first articulation point 2 in the manner of a shaft or axle-hub connection. In the support shaft 22 are according to the invention pyrotechnic propellant charges 12 'and recessed 12 "through which the bearing shaft 22 relative to the bearing block 3 is uncoupled. A modification of the solution shown in Fig. 9 is that in the bearing shaft 22 an explosive charge 12' '' is arranged in such a way that after their activation, a part of the brake pedal 1 is blasted off above a theoretical break line labeled 25. To set a targeted breakage course, 1 notches 26 and 27 are provided in the upper part of the brake pedal (see FIG. 10) . the popping of the articulation point 2 results in that, in a possibly on the brake pedal 1 resting foot to the drift an articulation point 7, the brake pedal 1 can be adjusted against the splash wall 6. Alternatively or additionally, one may as a predetermined breaking point in the brake pedal 1, also here with Dashed lines indicated notch 28 are provided which ode a break if a predefinable foot load is exceeded r initiates a yielding below the third articulation point 7 and thus also enables pivoting against the bulkhead 6 . To avoid cuts on the foot, the foot pedal and the tread area in the footwell can be padded.

Ein erstes Ausführungsbeispiel zur Umsetzung der zweiten Erfindungsvariante ist in Fig. 11 zu sehen. Dort ist ein aus Hauptbremszylinder 4, Bremskraftverstärker 5, Bremspedal 1 und Lagerbock 3 bestehender Bauteileverbund in seiner Gesamtheit um ein an der Spritzwand 6 angeordnetes Scharniergelenk 29 verschwenkbar, sofern eine oberhalb des Bremskraftverstärkers 5 vorgenommene Ankopplung des Bauteileverbundes durch eine dritte Spreng schraube 30 aufgehoben wurde. Erfindungsgemäß wird nun nahezu gleichzeitig mit der Akti vierung der Sprengschraube 30 ein ebenfalls mit einem pyrotechnischen Treibsatz ausgerüste tes Stellglied 31 aktiviert, welches die Verschwenkung des vorstehend genannten Bauteile verbundes samt Bremspedal 1 gemäß Pfeilrichtung 32 beschleunigend unterstützt. Eine kinematische Abwandlung dieses Prinzips besteht darin, das Scharniergelenk 29 oberhalb und die drifte Sprengschraube 30 unterhalb des Bremskraftverstärkers 5 anzuordnen (s. Fig. 12). Auch diese Art der Anlenkung ermöglicht eine Verschwenkung des Bremspedals 1 gegen die Spritzwand 6. Vorstellbar ist aber auch ein Drehpunkt an der Spritzwand 6 in beliebiger Höhe.A first exemplary embodiment for implementing the second variant of the invention can be seen in FIG. 11. There, a composite assembly consisting of the master brake cylinder 4 , brake booster 5 , brake pedal 1 and bearing block 3 can be pivoted in its entirety about a hinge joint 29 arranged on the bulkhead 6 , provided that a coupling of the composite assembly made above the brake booster 5 has been canceled by a third explosive screw 30 . According to the invention now almost simultaneously with the acti vation of the explosive screw 30 also equipped with a pyrotechnic propellant tes actuator 31 is activated, which accelerates the pivoting of the above-mentioned component assembly including brake pedal 1 according to arrow direction 32 . A kinematic modification of this principle is to arrange the hinge joint 29 above and the drift explosive screw 30 below the brake booster 5 (see FIG. 12). This type of articulation also enables the brake pedal 1 to be pivoted against the bulkhead 6 . However, a pivot point on the bulkhead 6 at any height is also conceivable.

Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele be schränkt. Es sind insbesondere auch Kombinationen der beiden Erfindungsvarianten unter einander möglich. Von den in Fig. 1 angedeuteten Lösungsprinzipien ist grundsätzlich jede für sich betrachtet ausreichend. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch hier Kombina tionen in Betracht gezogen werden.The invention is not limited to the embodiments shown in the drawing. In particular, combinations of the two variants of the invention with one another are also possible. In principle, each of the solution principles indicated in FIG. 1 is sufficient in itself. Depending on the application, combinations can also be considered here.

Die Verwendung pyrotechnischer Treibsätze im Zusammenhang mit den hier vorgestellten Sollbruchstellen ist von besonderer Bedeutung, weil diese mit örtlich sehr begrenzter Wirkung einsetzbar sind und extrem kurze Betätigungszeiten ermöglichen. Der Einsatz dieser pyro technischen Treibsätze ist hier auch deshalb empfehlenswert, weil man bei der Auswahl bestimmter Treibsatzmaterialien auf Erfahrungen zurückgreifen kann, die bereits bei anderen Einsatzorten im Fahrzeug gesammelt worden sind.The use of pyrotechnic propellants in connection with the presented here Breakpoints are of particular importance because they have a very limited local impact can be used and enable extremely short actuation times. The use of this pyro Technical propellant charges are also recommended here because you make the selection certain propellant materials can fall back on experiences that others already have Locations in the vehicle have been collected.

Hervorzuheben ist auch, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf Bremspedale beschränkt ist. Insbesondere die im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 7 dargestellten Prinzipien sind auch auf Gas- und Kupplungspedale übertragbar, die ggf. auch über Bowdenzüge an wie auch immer geartete Bewegungsnehmer gekoppelt sind. Im Sinne der Erfindung werden hier auch Bowdenzüge als formbeständige Übertragungsglieder angesehen, weil bei einer unfallbedingten Verklemmung des Bewegungsnehmers die mit dem Pedal verbundene Seele im Mantel des Bowdenzuges nicht ausweichen kann und demzufolge das betreffende Pedal stehenbleiben und damit Fußverletzungen verursachen würde.It should also be emphasized that the application of the invention is not limited to brake pedals. In particular, the principles illustrated in connection with FIGS. 2 to 7 can also be applied to accelerator and clutch pedals, which may also be coupled to motion sensors of any kind via Bowden cables. For the purposes of the invention, Bowden cables are also considered to be dimensionally stable transmission links here because, in the event of an accident-related jamming of the motion sensor, the soul connected to the pedal in the jacket of the Bowden cable cannot evade, and consequently the pedal in question would stop and thus cause foot injuries.

Bei einer bevorzugten Erfindungsvariante wird als Unfallsignal der Beginn einer trägheits bedingten Massenverschiebung, beispielsweise eines Antriebsaggregats, sensiert. Dadurch werden erst bei einer bestimmten Unfallschwere die erfindungsgemäßen Betätigungs anordnungen aktiviert. Die eigentliche Relativbewegung des Antriebsaggregats kann über Seilzüge oder dergleichen ggf. noch genutzt werden, um die schon bewegten Pedale anschließend vollständig aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.In a preferred variant of the invention, the beginning of an inertia is used as the accident signal conditioned mass shift, for example of a drive unit, sensed. Thereby are the actuation according to the invention only at a certain accident severity arrangements activated. The actual relative movement of the drive unit can be over Cables or the like may still be used to move the pedals then completely remove from the danger zone.

Claims

1.Actuating arrangement for a motor vehicle with a pedal (brake pedal 1 ) attached to the body by means of a first articulation point ( 2 ) as a motion sensor, which is coupled to a motion sensor via at least one essentially dimensionally stable transmission element by means of a second articulation point, and with one while driving witness accident activated release device to ensure pivotability of the pedal in the direction of travel forward, characterized in that the release device for decoupling the pedal (brake pedal 1 ) from the actuating arrangement a predetermined breaking point or a releasable connecting means is assigned, which is assigned to at least one functional element , which is part of a component assembly that closes the two articulation points and serves to transmit motion.

2. Actuating arrangement according to claim 1, characterized in that with the target Functional element provided break point executed in several parts and as a release device yielding or breaking connection when a given load is exceeded means is provided.

3. Actuating arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the functional element having the predetermined breaking point is the pedal (brake pedal 1 ).

4. Actuating arrangement according to claim 3, characterized in that a cross-sectional reduction (notch 28 ) is provided to form the predetermined breaking point on the pedal (brake pedal 1 ).

5. Actuating arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the predetermined breaking point functional element is a transmission rod effective as a transmission rod ( 8 ) through which a master cylinder acting as a motion sensor ( 4 ) of a brake system arranged in the motor vehicle is at least indirectly beatable.

6. Actuating arrangement according to claim 5, characterized in that between the push rod ( 8 ) and the master cylinder ( 4 ) by a movement of the push rod ( 8 ) controllable brake booster ( 5 ) is provided.

7. Actuating arrangement according to claim 5 or 6, characterized in that after actuation of the release device in a multi-part push rod ( 8 ) at least two push rod parts ( 8.3 , 8.4 ) are telescopically displaceable into one another or past each other.

8. Actuating arrangement according to claim 5 or 6, characterized in that the pressure rod ( 8 ) and the brake pedal ( 1 ) are connected to one another by means of a third articulation point.

9. Actuating arrangement according to claim 1 or 8, characterized in that the Functional element having a predetermined breaking point is a pin or hub part, the Be is one of the articulation points.

10. Actuating arrangement according to claim 1 or 3 or 5 or 9, characterized in that the release device is assigned a release agent that can be activated by an accident sensor is.

11. Actuating arrangement according to claim 10, characterized in that the release agent is a pyrotechnic propellant.

12. Actuating arrangement according to claim 11, characterized in that the separating means is surrounded by a splinter protection element (protective wall 14 ).

13. Actuating arrangement according to claim 5 and 11, characterized in that a recess ( 15 ) receiving the propellant charge is provided in the push rod ( 8 ).

14. Actuating arrangement according to claims 2, 5 and 11, characterized in that the connecting element is an explosive screw containing the propellant charge ( 18 , 21 ).

15. Actuating arrangement according to claim 9, characterized in that the pin part is a in a bearing block ( 3 ) held bearing shaft ( 22 ) about which an upper end of the brake pedal ( 1 ) is pivotable.

16. Actuating arrangement according to claim 4, characterized in that by the Cross-sectional reduction of a force limiter is formed.

17. Actuating arrangement according to claim 5 or 6, characterized in that after actuation of the release device in a multi-part push rod ( 8 ) at least two push rod parts can be buckled against each other.

18. Actuating arrangement for a motor vehicle with a pedal (brake pedal 1 ) attached to the body by means of a first articulation point ( 2 ) as a motion sensor, which is coupled to a motion sensor via at least one essentially dimensionally stable transmission element by means of a second articulation point, and with one in the event of an accident Activated release device to ensure pivotability of the pedal in the direction of travel forward, in particular according to claim 1, characterized in that the actuation of the release device is coupled to the activation of an actuator ( 31 ) supporting the pivoting of the pedal.

19. Actuating arrangement according to claim 18, characterized in that the release device device and the actuator can be acted upon by a common control device.

20. Actuating arrangement according to claim 18, characterized in that in the release before direction and the actuator kinetic energy through a pyrotechnic propellant is available.

21. Actuating arrangement according to claim 1 or 18, characterized in that for Activation of the release device indicating the beginning of a mass shift Sensor is provided.