DE1951472A1 - Druckplatten - Google Patents
DruckplattenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREiSLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Io. Okt. 1969 Sch-ls
George M. Whiley Limited, Victoria Road, South Ruislip, Middlesex (England)
Druckplatten
Diese Erfindung betrifft Durckplatten und insbesondere, aber nicht ausschließlich wärme- und/oder druckempfindliche
Druckplatten.
Es ist bekannt, vorgedruckte, nur farbige Flächenbereiche einschließende Abbildungen mit Hilfe von Hitze
und Druck zu übertragen. Es ist auch bekannt, heißprägende Folien, die ein lackiertes Metall oder eine farbige
Schicht einschließen, mit Hilfe von Wärme auf eine Oberfläche zu übertragen, so daß die Form einer Metallmatrize
wiedergegeben wird. Diese Folien sind auch zusammen mit flachen Gummimatrizen benutzt worden, um die
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erhabenen Teile einer Form abzudecken (s. "Modern Plastics Encyclopaedia 1968", Seiten IOI6 bis IOI9}!
Wenn die Herstellung einer Abbildung mit zum Teil metallischem Aussehen gewünscht war, ist es bisher notwendig
gewesen, diese Abbildung aus einer Reihe von Schichten aufzubauen. Der gewünschte Effekt wurde dann
durch die Anwendung verschiedener Prägefolien in mehreren Arbeitsvorgängen erreicht. Es ist klar, daß ein solcher
Prozeß unbefriedigend ist. In diesem Zusammenhang muß man auch davon ausgehen, daß es in der Praxis schwierig ist,
in einer Vakuumkammer nur einen begrenzten Teil einer Fläche mit Metall zu beaufschlagen.
Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplatte zu schaffen, die in einem Arbeitsgang, ζ .£·.
eine Kunststoff-, Papier- oder Holzfläche in ähnlicher Weise einfärbt, wie dies durch aufeinanderfolgende Heiaprägung
mit zweifarbigen Blechen und gefirnisten Aluminiumprägefolien
geschieht.
Gemäß der Erfindung besteht die Druckplatte aus einer Trägerplatte,
auf der sich eine Druckfarbschicht befindet, über der eine Metallschicht liegt, wobei die von der
Farbschicht bedruckte Fläche kleiner als die der Trägerplatte ist.
Ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Druekplatten
umfaßt die Bedeckung der Teilfläche einer Seite der Trägerplatte mit Druckfarbe und das Aufdampfen einer
Metallschicht auf die teilweise farbüberzogene Seite der Trägerplatte.
Aluminium ist für die Metallschicht gut geeignet, da eine Aluminiumschicht leicht durch bekannte Bedampfungsver-
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fahren hergestellt werden kann. Gold und Antimon sind Beispiele anderer geeigneter Metalle, obwohl 'diese teurer
als Aluminium sind. Dabei ist es natürlich selbstverständlich, daß Jedes Metall, das eine gewünschte Farbe
hat und zu einer Metallschicht verarbeitet werden kann, für die erfindungsgemäße Metallschicht verwendbar ist.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt die Druckplatte von einer Druckplattenseite zur anderen
reichend eine Trägerplatte, eine Trennschicht, eine Firnisschicht, eine die Firnissehicht teilweise bedeckende
Farbschicht, eine Metallschicht und eine Haftschicht. Die Herstellung dieser Druckplattenart ist nachfolgend
beschrieben.
Zuerst wird eine dünne Trägerplatte, die zum Beispiel aus einem Polyäthylen-Terephthalat-Film, beispielsweise dem
im Handel unter dem Warennajrimen "Melinex"- oder "Mylar"
erhältlichen Polyesterfilm, hergestellt ist, mit einer
Trennschicht überzogen. Andere Materialien, z.B. Polyamide, wie das unter dem Warennamen "Nylon 6" vertriebene,
können benutzt werden, vorausgesetzt, daß sie einen hohen Dampfdruck nicht ansteigen lassen, was sich
wiederum nachteilig auf den nachfolgend beschriebenen Vakkuum-Metallbedampfungsvorgang auswirken würde. Die
Trennschicht kann zum Beispiel aus einer bei Wärme weich werdenden Verbindung auf Wachs-Basis bestehen, die der
bei der Herstellung von Prägefolien verwendeten Trennschicht ähnlich ist. Diese Verbindung kann allein aus
Wachs oder aus einer Wachs-Harz-Kisehung bestehen, die
bei Kälte fest an dem Träger haftet und ihn sofort ab-
yj löst, wenn es warm oder heiß ist. Elastomere Substanzen,
z.B. Naturkautschuk, können der Verbindung beigegeben sein, um die HaftwirKung während der Be-
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nutzung zu verbessern.
Danach wird die Trennschicht gefirnlst, und zwar entweder überall, z.B. durch Gravur bzw. durch Aufwalzen oder
teilweise unter Verwendung eines Seidengitters bzw. einer teilweise ätzenden Garvur. Die Firnisverbindung kann verändert
werden, vorausgesetzt, daß sie nicht beeinträchtigt wird durch den nachfolgenden Vakuum-Metallbedampfungsvorgang,
der sich nicht mit/Trennschicht verträgt oder von dieser schädlich beeinflußt wird, und daß sie gut an der
Metallschicht, z.B. der Aluminiumschicht, haftet. Folgende Materialien sind beispielsweise für die Herstellung des
Firnisses verwendet worden: Nitrocellulose, Methyl-Methacrylate und deren Mischpolymerisate, chlorierter
Gummi, Phenol-Harze, nichttrocknende Alkyd-Harze, Harnstofformaldehyd-Harze
und Epoxy-Harze.
Nach dan Lacken wird der Teil der Abbildung auf der Druckplatte, der farbig werden soll, spiegelbildlich, z.B.
durch Gravur, flexografisch oder durch Seidenraster, gedruckt. Für den Druck brauchbare Farben bestehen zum Beispiel
aus einer Harzlösung, die Pigmente binden kann und genügend plastizierendes Material enthält, um eine Haftwirkung
zu schaffen. In der Praxis werden die Pigmente mittels herkömmlicher Vorrichtungen in dem Harz verteilt.
Zweckmäßig wird in der Abbildung eine Markierungsstelle vorgesehen, um sowohl die nachfolgende Aufbringung der
Haftschicht als auch die automatische Aufbringung der vervollständigten Druckplatte zu erleichtern.
Tit.- allgemeinen ist es in dieser Phase notwendig* das
I-.--tsr-2.s-l 'Vollständig zu trocknen.; isn Feuchtigkeit; iinä
Zuletzt wird die Haftschicht derart auf die Metallschicht aufgebracht, daß sie jede druckende Partie völlig abdeckt,
jedoch den Zwischenraum zwischen den Druckpatien unbedeckt läßt, wenn mehrere gleichzeitig hergestellt werden.
Die verwendete Haftschicht muß bei Erwärmung leicht weich werden, eine feste Bindung mit dem Material, auf das die
Abbildung aufgebracht werden soll, eingehen. Es ist selbstverständlich, daß für verschiedenartige Flächen
verschiedenartige Haftschichten gewählt werden, und es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Haftschicht
zu färben, um eine relativ dicke Schicht herzustellen, ohne ein Fließen aus den Partien auf die sie unter den
Übertragungsbedingungen von Hitze und Druck aufgebracht wurde, zuzulassen. Jede verteilte, haltbare, ausbreltungsfähige
Farbe oder jeder Füllstoff kann das Pigment eraäbzen, ohne die Eigenschaften des Systems zu verändern.
Die Seidenrasteraufbringung hat sich als das beste Verfahren zur Erzielung gut haftender Schichten erwiesen.
Wenn die Druckplatte gegen die zu bemusternde Fläche gelegt worden ist und wenn eine beheizte Presse, z.B. eine
Silicon-Gummi- oder eine mehrschichtige Metall-Gummi-Matrize, fest gegen die Druckplatte gedrückt worden ist,
schmilzt die Trennschicht und der Teil des Musters, der mit der Haftschicht bedeckt wurde, drückt sich auf dem
zu bedruckenden Gegenstand ab.
Die Partien, die nur mit Firnis überzogen sind, sehen wie glänzendes Metall aus, z.B. wie Gold oder Silber oder
eine von dem Firnis abhängige Farbe, während die restlichen Partien die Farbe des Farbstoffes haben, sofern
der Firnis farblos ist. Wenn ein ausgeprägt farbiger Lack verwendet wird, wird er gewöhnlich nur auf einen
Teil der Abbildung aufgebracht, während ein heller oder farbloser Lack überall aufgebracht wird, wodurch dem
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Muster überall ein Schutz gegen Abrieb verliehen wird. Auch kann der stark: farbige Firnis als Gesamtlack verwendet
werden, nachdem der Teil des Musters gedruckt worden ist.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Druckplatte der zu dem ersten Ausführungsbeispiel .
beschriebenen ähnlich, ausgenommen, daß die Lackschicht und die Trennschicht so kombiniert werden können, daß
eine einzige Lackschicht entsteht, die in Bezug auf das# Trägerblech die gewünschten Trenneigenschaften aufweist.
Ein derartiger Lack kann zum Beispiel aus einer Lösung P von Polymethyl-Methacrylat hergestellt werden.
Es ist bereits ein Haftmittel erwähnt worden, das bei Erwärmung
eine geringfügige Erweichung zeigt, jedoch eine feste Bindung mit der Fläche eingeht, auf die das Muster
aufgebracht werden soll. Allerdings können auch andere Arten von Haftmitteln für die erfindungsgemäße Druckplatte
benutzt werden; zum Beispiel solche, die im Normalzustand nichtklebend sind und erst mit einem besonderen Zusatz
oder durch Erwärmung dauerklebend werden. Ein Beispiel zu der erstgenannten Art ist ein Haftmittel, das durch Wasserzufügung
klebrig wird, während der zweiten Art ein Stoff . zugehört, der aus einem Copolymer des Ä'thylhexylacrylates
und aus fein verteiltem festen Weichmacher, z.B. Cydbhexyl-Phthalat
hergestellt ist.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie die Erfindung angewendet witd, wird nun
auf Ausführungsbeispiere Bezug genommen, die in den oeiliegenden
Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigen:
- 7 0098 17/ 1UO
195U72
Fig. 1 einen Querschnitt einer Druckplatte und
Fig. 2 eine Draufsicht einer von der Druckplatte nach Fig. 1 gedruckten Abbildung.
en In Fig. 1 ist eine Druckplatte gezeigt, die eil/Träger
is±**li 1 mit einer Trennschicht 2 aufweist, die ihrerseits
neben einer Firnisschicht 3 liegt, auf die eine Abbildung mit Farbe 4 aufgebracht wurde. Die Farbe 4 und die
Zwischenräume zwischen dem Farbmuster 4 sind mit einer Metallschicht 5 bedeckt bzw. ausgefüllt, welche durch
Nietall-Bedampfung hergestellt worden ist. Auf der Metallschicht 5 befindet sich eine Haftschicht 6, die nur den
Teil des Musters bedeckt, der gedruckt bzw. beim Druck
übertragen werden soll.
In Fig. 2 ist eine Bemusterung gezeigt, die durch Aufbringen der Druckplatte nach Fig. 1 auf einen Träger 7
hergestellt werden kann. Die Bemusterung besteht aus einen-=
:arbigen, hohlen Rechteck 8, in dem sich ein zweites Rechteck Io befindet, wob<i jedes Rechteck die Färbung
der Farbe 4 aufweist, die für die einzelnen Rechtecke 2c verschieden sein kann. Die Partie 9 hat die Farbe der
Metallschicht ;>, wenn der Firnis der Schicht 3 klar ist.
Andernfalls ist die Farbe der Partie 9 von der Kombination
der Farben des Lackes 3 und der Metallschicht 5 abhängig.
2; :±e i£riindung wird nun durch die folgenden Beispiele erläutert:
2.
1.95 H 72
aus einer Lösung von 2 Gramm "Hoechst 0.P.-Wachs" (ein
teilverseiftes Ester-Wachs mit einem Schmelzpunkt von annähernd 100° C.) in einem Liter Trichloräthylen bestand.
Diese wurde mit einer Schicht von etwa 1 Gramm pro
0,84 m (nicht flüchtiger Stoff) tiberzogen, die aus einer
25 Gewichts-#-Lösung von gleichen Anteilen der Imperial
Chemica#Endustries' Nitrocellulose DHX 8/1J5 und Methyl-Butyl-Methacrylat/^
Copolymer in einer Mischung von
gleichen Gewichtsteilen Methyl Cyclohexanon/ und Methyl-Äthyl-Keton^ besteht.
gleichen Gewichtsteilen Methyl Cyclohexanon/ und Methyl-Äthyl-Keton^ besteht.
Dann wurde ein Muster in schwarzer und blauer Farbe auf die Firnisschicht aufgebracht, wobei die Farben sich aus
folgenden Gewichtsprozenten zusammensetzen:
a) Schwarz
ßrüuskxrsElwärx* Ruß Io %
Cyclehexyl-Phthalat 7 %
Nitrocellulose DHX 8/13 7 %
Acetyl-Triäthylcitrat ■ 2 %
Äthylenglycol 44 %
Äthylenglycolacetat 30 %
b) Blau
Ultramarin-Blau 24 %
Titanoxyd 12 %
Nitrocellulose DHX 8/13 8 %
Cyclohexyl-Phtalat 8 %
Acetyl-Triäthylcitrat 3 %
Äthylenglycol 25 %
Kthylenglyeolaoetat 20 %
Bar Hinweis "BHX" zeigte öaS ©s jsioh vm -'Ao'^uq HI'öe3©-
00981 7/UAO
cellulose handelt, die einen hohen Stickstoffgehalt (zwischen 11,8 und 12,2 %) und eine geringe Viskosität
aufweist. Die Ziffern 8/13 geben in Sekunden die Zeitdauer an, die eine rostfreie Stahlkugel von 1/16 cm Durchmesser
benötigt, um in einer Lösung bei 20° C 50 cm zu fallen, wobei die Lösung aus 4o Gramm trockener, in 100
Milliliter von 95 #igem Aceton gelöster Nitrocellulose besteht.
Das Endprodukt wurde getrocknet, dann mit genügend AIuminium
bedampft, um eine glänzende, ununterbrochene Fläche zu schaffen und gekühlt. Auf das Aluminium wurde sodann
ein Haftmittel aufgebracht, das auf Papier, Pappe oder Wärmhärtenden Kunststoffen klebt und folgende gewiqhtsmäßige
Zusammensetzung hat:
Titanoxyd | 48 % |
Benetzungsmittel | 0,5 % |
$ionylphenol-A"thylenoxyd-Kondensat) | |
Polyvinylbutyral | 2 % |
Poly(vinylacetat/maleat)-Copolymer | 12 % |
Kthylenacetat | |
Äthylenglycöl | 24 % |
Wasser | " 4,5 % |
In den Fällen, in denen die Druckplatte auf Polystyroloder Celluloseacetat-Oberflächen aufzubringen war, wurde
eine Haftschicht folgender gewichtsmäßiger Zusammensetzung verwendet:
Titanoxy/d 40 #
Nitrocellulose DHX 8/13 20 %
Tritolyl-Phosphat 20 %
Äthylenglycol 20 %
- 10 09817/1U0
Die Druckplatten ließen sich einfach herstellen und die Abbildungen waren leicht zu drucken.
Eine Rolle aus nach zwei Seiten gerichtetem Nylon-ö-Film
von 25 Mikromillimeter Dicke, wurde auf einer herkömmlichen
Aufwalzvorrichtung mit einer Trennschicht überzogen,
die aus 2 Gramm teilverseiftem Ester-Wachs (Schmelzpunkt 100 bis 104° C) und 0,05 Gramm Schaumgummi gelöst,
in einem Liter Trichloräthylen bestand. Beim Trocknen
verblieben annähernd 0,1 Gramm der Trennschichtsubstanz pro Quadratmeter auf dem Nylonfilm. Ein klarer Lack mit
folgender Zusammensetzung wurde dann in einer Graviermaschine auf das Trägerblech gedruckt, so daß etwa 1 Gramm
Lack auf den Quadratmeter trockenen Materials kamen:
Chlorierter Gummi 100 Gramm
Chloriertes Paraffin-Wachs 50 "
Xylol 300 Kubik
zentimeter (ο)
Als chlorierter Gummi wurde der von der Firma Imperial k Chemical Industries Limited unter dem eingetragenen
Warenzeichen "Alloprene RIO" verkaufte verwendet und das chlorierte Paraffin-Wachs stammte von derselben Firma
und hatte den Namen "Cerechlor 70".
Ein gelbes und grünes Muster wurde durch Seidenrasterung
in zwei Stufen aufgebracht, wobei die Farben Grund-Dispersionen folgender Zusammensetzung waren:
a) Gelb
Heiehromatfarbe 20 Gewichts-^
- 11 -
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20 | 1951A72 | |
Titandioxyd-Farbe | 10 | Gewichts-^ |
Vinyl/toluolpolymerisat | 25 | ti ti |
Xylol | 25 | It ti |
Toluol | ti ti | |
b) Grün
grüne Cadmiumfarbe | 20 | Gewichts-^ |
Porzellanerde | 20 | It »1 |
Vinyltoluolpolymerisate | 10 | ti ti |
Xylol | 25 | It ti |
Toluol | 25 | ti It |
Das benutzte Vinyltoluol wird von der Firma Hubron Sales Limited unter dem Namen "Pliolite VT" vertrieben.
Der beschichtete und bedruckte Nylonfilm wurde dann gut getrocknet und in bekannter Weise mit einer Aluminiumschicht
bedampft.
Zuletzt wurde die ganze Fläche des zu druckenden Musters durch Seidenrasterung mit einer Schicht aus folgender
Grund-Dispersion von Farbe und harzhaltigem Kleber überzogen:
Titandioxyd-Farbe | 4Ö | Gewichts- | Il |
Benetzungsmittel | 0,5 | tl | |
(Nonylphenol-Äthylenoxyd- | |||
Kondensat) | tt | ||
Polyvinylacetat | 15 | ti | It |
Äthylenglycol | 24 | ti | ti |
Wasser | 6 | ti | It |
Äthanol | 6*5 | ti | rt- über |
ersuc überragte den Flächenbereich | |||
all"um 1 Io Zoll.
U 0 9 b 1 7 / U 4
platten
Die Träger&JaHüHl und Druckplatten wurden aufgerollt und längs aufgeschnitten. Kennzeichen waren in das Muster eingeschlossen, und die Druckplatten wurden auf automatischen Maschinen geprüft.
Die Träger&JaHüHl und Druckplatten wurden aufgerollt und längs aufgeschnitten. Kennzeichen waren in das Muster eingeschlossen, und die Druckplatten wurden auf automatischen Maschinen geprüft.
Ss zeigte sich, daß die gesamte Markierung gut übertragen
wurde, wenn sie unter Benutzung eines erwärmten, auf einer Oberflächentemperatur von über 130° C gehaltenen Silikon-Gummi-Kissens
zwei Sekunden lang auf Polystyrol- oder Methyl-Methacrylat„Oberflächen bzw. auf beschichtete
Stoffe und bemalte Materialien gepreßt wurde. Die Aluminiumschicht
gab dem Muster ein glänzendes, silbriges Aussehen dort, wo es nicht durch gelbe oder grüne Farbpartien
bedeckt war. Das Muster war an der Stelle, an der die Klebeschicht die Farbschicht überragte, von einem
1/16 inch breiten Rand glänzenden Aluminiums umgeben. Bei einer Änderung, bei der der Haftüberzug auf ία ganze
Trägerplatte und nicht nur auf die Musterpartien aufgebracht wurde, wurde ein ähnliches Ergebnis erzielt, jedoch
war es notwendig, das heizbare Gummikissen sorgfältig zu gestalten (um die Druckfläche zu begrenzen) und sicherzustellen,
daß das zu übertragende Muster sich sehr genau mit dem zu kennzeichnenden Gegenstand und der geformten
Gummimatri;dze deckte.
Eine 2,5^ mm dicke Polyester-Trägerplatte, die ursprünglich
Walzenform hatte, wurde mit einer zu Beispiel 1 beschriebenen Trennschicht überzogen und dann mit einer
. Lösung folgender Zusammensetzung lackiert:
Netrocellulose DHX 3/5 (70 %) 100 Gramm
100 % nichttrocknendes ölmodifiziertes
Alkydharz 50 "
Cyclohexanon 200 "
- 13 0Q9817/1U0
Isopropanol 50 Gramm
Orange-Farbstoff 5 "
Die Angabe 3/5 bezeichnet in Sekunden die Zeit, die eine
Kugel aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von l/l6 cm benötigt, um bei 20° C 50cm durch eine Lösung au
fallen, die aus 40 Gramm trockener, in 100 Millilitern
von 95 tigern Aceton (5 % Wasser) gelöster Nitrocellulose
besteht.
Das Alkydharz wurde nur von der Firma Imperial Chemical
Industries Limited unter der Bezeichnung "Paralac 685" geliefert.
Ein Muster in mehreren verschiedenen Farben, die den im
Beispiel 2 beschriebenen ähnelten, wurde in der gleichen Weise aufgebracht. Das Endprodukt wurde, nachdem es gut
getrocknet war, mit Aluminium metallisiert und dann wurde ein klebender, ähnlich wie im Beispiel 2 beschaffener
Überzug auf den Flächenbereich des Musters gedruckt, Das ergab eine Druckplatte mit vielen zu den vorhergehenden
Beispielen gleichen Eigenschaften, wobei die nicht mit Farbe bedeckte Aluminiumpartie als eins blaßgoldene,
glänzende Schicht erschien.
Der Lack und die Trennschicht gemäß Beispiel 2 auf einer Polyester-Trägerpiatte von 2,5^ mm Dicke aufgebracht.
Dann wurde ein aus den gleichen Farben wie in Beispiel 2 bestehendes Muster auf die Lackschlch'r, aufgebracht.
Nach der Trocknung wurde diese durch ein üblicheö
Metallb^dampfungsverfahren mit 2j5~karätigem Gold (GoIddraht)
in 3iner Dicke von 0,07 Gramm pro Quadratmeter
überzogen, Nach dem Aufbringen der Klebeschicht wurde
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-■± 195Η72
beim Druck ein glänzender und ansprechendei1 Druck erzielt, der den zusätzlichen Vorteil einer erheblichen
Korrosionsbeständigkeit besaß,
(joatfi7/iuo
Claims (18)
1. Druckplatte, bestehend aus einer Trägerplatte mit darauf befindlichem Farbmuster, dadurch gekennzeichnet
, daß die Tinte (4) oder Farbe eine Seite der Trägerplatte (l) nur teilweise
bedeckt, und daß über der teilweise mit Tinte (4) oder Farbe bedeckten Seite der Trägerplatte (1) eine
Metallschicht (5) liegt.
2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (5) aus Aluminium gebildet ist.
3. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallschicht (5)
aus Gold oder Antimon besteht.
4. Druckplatte nach ^ϋβπ; ',^r vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn,, ei chn _ t, daß
die Trägerplatte (1) aus Polyester gebildet ist.
5. Druckplatte nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (l) aus Polyäthylen-Terephthalat besteht.
6. Druckplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) auf der mit Farbe bedeckten Seite
eine Trennschicht (2) aufweist.
7. Druckplatte nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht (2) aus thermoplastischem Wachs besteht.
- 16 -
ÜÜ98 1 7/ 1UO
8. Druckplatte nach Anspruch 6 oder 7>
dadurch gekennzeichnet , daß die Trennschicht (2) auf der der Trägerplatte (1) abgewandten Seite mit
einer Lackschicht (J>) versehen ist.
9. Druckplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lackschicht (3) aus Nitrocellulose, einem Polymer des Methylmethacrylates
oder dessen Copolymeren, einem chlorierten Gummi, einem Phenol-Harz, einem nichttrocknenden Alkydharz,
einem Harnstofformaldehyd-Harz oder einem Epoxyharz aufgebaut ist.
10. Druckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte
Lack- und Trennschicht auf der gleichen Seite wie die Farbschicht auf der Trägerplatte (l) angeordnet
ist,
11. Druckplatte nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet
, daß die kombinierte Trenn- und Lackschicht aus ßiymethylmethacrylat besteht.
12. Druckplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
auf der der Farbschicht abgewandten Seite der Metallschicht (5) eine Klebeschicht (6) befindet.
13. Druckplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeschicht (6) aus thermoplastischem Material besteht.
14. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1)
- 17 Ü09817/1UÜ
auf einer Seite nur teilweise mit einem Farbüberzug versehen und die Teilfärbschicht mit einer Metallschicht
bedampft wird.
15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (2)
auf die Trägerplatte (l) aufgebracht wird, bevor die Farbe auf dieselbe Seite der Trägerplatte (1) gelangt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß vor Auftragen der Farbe die Lackschicht (3) auf die Trennschicht (2)
aufgebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß eine zugleich als Trenn-
und lackschicht (2) wirksame Verbindung auf die Trägerplatte (1) gebracht wird, bevor die Farbe (4)
auf dieselbe Seite der Trägerplatte (1) gelangt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß eine
Klebeschicht (6) auf die Metallschicht (5) aufgebracht wird.
OO9817/1UÖ
ORIGINAL INSPECTSD
Leerseite
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1969
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