DE19513590C2 - Flachstecker - Google Patents
FlachsteckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flachstecker mit zwei an einem En
de eines Grundkörpers jeweils einstückig angebundenen Messer
hälften, welche in Bezug auf ihre Außenkontur symmetrisch ent
lang einer Längsachse des Flachsteckers ausgebildet sind, und
welche mit ihren Breitseiten ein Kontaktmesser bildend flächig
aneinanderliegen, und mit einem am anderen Ende des Grundkör
pers einstückig angeformten Anschlußteil.
Derartige Flachstecker sind allgemein bekannt und weisen re
gelmäßig ein Kontaktmesser auf. Damit dieses Kontaktmesser
einwandfrei zwischen die Schenkel einer gebogenen Kontaktfe
der einlaufen kann, werden häufig kuppenförmige Eindrückun
gen oder Einlaufschrägen an den Kontaktmessern vorgesehen.
Ein Hauptanwendungsgebiet solcher bekannten Flachstecker mit
Kontaktmesser liegt im Einsatz als Kfz-Steckverbinder.
Im Kfz-Bereich werden in großem Umfang Flachstecker-Kontakte
mit den Abmessungen 2,8 × 0,8 mm eingesetzt. Bei den bekann
ten verwendeten Flachsteckern handelt es sich in der Regel
um hochwertige Kontakte, die harten Einsatzbedingungen aus
gesetzt sind. Die Flachstecker-Kontakte müssen niedrige
Durchgangswiderstände, eine hohe mechanische Stabilität
aufgrund der geforderten Trittsicherheit und nahezu kon
stante Kontaktkräfte aufweisen sowie große Haltekräfte aus
halten, um den Flachstecker-Kontakt gegen ein Herausziehen
aus dem dazugehörenden Gehäuse zu sichern.
In zunehmendem Maße werden zwei unabhängig wirkende Siche
rungsprinzipien gefordert, die eine besondere Gestaltung der
Flachstecker notwendig machen.
Neben einer sogenannten Primärverrastung wird zunehmend auch
eine Sekundärsicherung des Flachsteckers gefordert. Die Primärverrastung
wird gewöhnlich mit am Flachstecker angeordneten
Rastelementen, beispielsweise Rastzungen, erreicht.
Nachdem die Flachstecker in zugehörende und aus Isoliermaterial
bestehende Gehäuse (Steckerleisten, Relaisfassungen etc.) ge
steckt werden, greifen diese Rastelemente in entsprechende Öff
nungen dieser Gehäuse ein und verrasten dort.
Für den Fall, daß beispielsweise die Rastelemente am Flach
stecker abgebrochen oder verbogen sind, so daß keine sichere
Primärverrastung des Flachsteckers im zugehörigenden Gehäuse
mehr möglich ist, wird die zweite, als Sekundärsicherung be
zeichnete Sicherung realisiert, die den Flachstecker, unabhän
gig von der Primärverrastung innerhalb des Gehäuses hält. Die
Sekundärsicherung wird hierbei regelmäßig so realisiert, daß
nach der Bestückung der Gehäuse mit den Flachsteckern und der
zugehörenden primären Verrastung der Kontakte Kunststoffelemen
te am Gehäuse in eine Position gebracht werden, in der sie hin
ter die Konturen des Flachsteckers greifen. Aufgrund der un
symmetrischen Ausgestaltung der Flachstecker können diese
Kunststoffelemente meist nur an einer Seite des Flachsteckers
angreifen.
Die derzeit bekannten Flachstecker erreichen die Primärver
rastung und die Sekundärsicherung durch eine Trennung ihrer
elektrischen und mechanischen Funktionen. Der geforderte ho
he Leitwert, also große Leitungsquerschnitte, wird meist da
durch realisiert, daß die beiden flächig aneinanderliegenden
Messerhälften, die das Kontaktmessers des Flachsteckers bil
den, sowohl miteinander entlang ihrer Längsseite, als auch
mit dem Grundkörper des Flachsteckers einstückig verbunden
sind. Aufgrund dieser Gestaltung ist eine mittige und symme
trische Anordnung der Messerhälften in Relation zum Grund
körper meist nicht möglich.
Die beiden unabhängig wirkenden Sicherungsprinzipien Primär
verrastung und Sekundärsicherung werden deshalb häufig dadurch
realisiert, daß der Flachstecker eine Grundfeder aufweist, über
die eine Überfeder, auch Rastfeder oder Rasthülse genannt, ge
stülpt wird. Für die Primärverrastung sind an der Überfeder,
die klemmend auf der Grundfeder aufsitzt, Rastelemente ange
bracht, die in korrespondierende Öffnungen der dazugehörenden
Gehäuse des Flachsteckers einrasten können. Als Wirkfläche für
eine Sekundärsicherung kann bei diesen bekannten Flachsteckern
nur die rückwärtige, dem Anschlußteil, im allgemeinen der
Crimpseite, zugewandte Seite der Überfeder dienen. Durch die
Gestaltung der Grundfeder ist ein Eingreifen, der im Gehäuse
angeordneten Kunststoffelemente als Sekundärsicherung meist
nicht auf allen vier Seiten des Flachsteckers möglich.
Aus der Druckschrift D1 (DE 42 00 109 A1) ist ein Flachstecker
bekannt, der alle Merkmale des Oberbegriffs der vorliegenden
Erfindung aufweist. Der dort beschriebene Flachstecker verfügt
über zwei an einem Ende eines Grundkörpers jeweils einstückig
angebundene Messerhälften 8, welche in Bezug auf ihre
Außenkontur symmetrisch entlang einer Längsachse 12 des
Flachsteckers ausgebildet sind und welche mit ihren Breitseiten
ein Kontaktmesser bildend flächig aneinanderliegen, sowie über
ein am anderen Ende des Grundkörpers einstückig angeformtes
Anschlußteil 10.
Vorteilhaft an dieser Lösung eines Flachsteckers ist, daß zur
Bildung des Kontaktmessers des Flachsteckers nur eine einzige
Faltlinie erforderlich ist, nämlich die in Fig. 8 dargestellte
Faltlinie 12.
Problematisch bei diesem vorbekannten Flachstecker ist
einerseits, daß für eine Sekundärsicherung des Flachsteckers
zwingend ein Stützkörper 4 am Flachstecker angeformt sein muß,
welcher zwei Lappen 9 erfordert, die jeweils um 180 Grad in
entgegengesetzte Richtung wie die Kontaktmesserhälften
umgebogen werden müssen. Andererseits bedarf das Umbiegen
zumindest der beiden Messerhälften entlang der Faltlinie 12
verhältnismäßig hoher Kräfte, da - bis auf die in Fig. 8
dargestellte Ausnehmung innerhalb der Isolationskralle 11 - der
gesamte Blechzuschnitt des Flachsteckers massiv ausgebildet
ist.
Aus dem Dokument D2 (DE 38 04 977 A1) ist ein Flachstecker
bekannt, bei dem das Kontaktmesser durch zweimaliges Umklappen
realisiert wird. Es muß das in Fig. 6 links dargestellte
Seitenteil 3 auf das Mittenteil 2 und das rechts dargestellte
Seitenteil 3 jeweils um 180° nach innen geklappt werden.
Außerdem ist das Anschlußteil 5, 6 über einen einzigen Steg an
den Grundkörper angebunden.
In Dokument D3 (DE 89 02 967 U1) ist ein ähnlicher Flachstecker
wie in Dokument D2 offenbart. Auch dort fehlt es an zwei
getrennten Messerhälften (vgl. Fig. 1). "Der Flachstecker 2
ist durch . . . Umschlagen von zwei seitlichen Randstreifen 11,
12 gebildet", wie Seite 3, 3. Absatz angibt. Darüber hinaus
benötigt der Flachstecker von Dokument (3) zwingend eine
Rasthülse 4, die auf dem Grundkörper des Flachsteckers
aufsitzen muß, um den Flachstecker zu komplettieren.
Das Dokument D4 (FR 22 46 988) schließlich zeigt ebenfalls
keinen Flachstecker, der einen aus zwei Messerhälften
bestehenden Messerkontakt aufweist. Auch das dort offenbarte
Kontaktmesser weist zwei nach innen auf ein Messermittenteil 1
geklappte Messerseitenteile 2, 3 auf (vgl. Fig. 1 und 2). Die
Anbindung des Grundkörpers an das Anschlußteil enthält keine
zwei Stege mit dazwischen liegender Öffnung.
Ausgehend von dem aus D1 bekannten Flachstecker liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flachstecker
anzugeben, der entlang seiner Längsachse nur eine einzige
Faltlinie erfordert und mit geringen Kräften entlang dieser
Faltlinie biegbar ist. Des weiteren soll der Flachstecker nach
der Erfindung die Möglichkeit einer allseitig angreifbaren
Sekundärsicherung bieten.
Diese Aufgabe wird von einem Flachstecker mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst,
- - daß die beiden Messerhälften (4, 5) in einer Abwicklung des Flachsteckers (1) entlang der Längsachse (X) voneinander beabstandet angeordnet sind,
- - daß der Grundkörper (2) in der Abwicklung des Flachsteckers (1) eine viereckförmige Außenkontur aufweist mit zwei parallel zur Längsachse (X) verlaufenden Außenkanten (23, 24) und mit zwei orthogonal zur Längsachse (X) verlaufenden Außenkanten (23, 25),
- - und daß sich unter Bildung einer Öffnung (16) symmetrisch zur Längsachse (X) zwei Stege (11, 12) vom Grundkörper (2) in Richtung Anschlußteil (13) wegerstrecken.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Die Erfindung beruht im wesentlichen darauf, daß in einer Ab
wicklung des Flachsteckers die beiden, das Kontaktmesser des
Flachsteckers bildenden Messerhälften entlang der Längsachse
voneinander beabstandet angeordnet sind. Hierdurch ergeben sich
Gestaltungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, einen in alle
Richtungen symmetrisch aufgebauten Flachstecker mit allseitiger
Angriffsmöglichkeit für eine Sekundärsicherung zu schaffen.
Der Grundkörper weist in der Abwicklung des Flachsteckers
eine viereckförmige Außenkontur mit zwei parallel zur Längs
achse und zwei orthogonal zur Längsachse verlaufenden Außen
kanten auf. Sofern sich die dem Anschlußteil des Flachsteckers
zugewandte Außenkante sowohl zwischen den das Anschlußteil und
den Grundkörper verbindenden beiden Stegen, als auch außerhalb
dieser beiden Stege fortsetzt, ist es in einfacher Weise
möglich, im umgebogenen Zustand des Grundkörpers
Sekundärsicherungselemente an diesen überstehenden Kanten
allseitig angreifen zu lassen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, den Grund
körper im gebogenen Zustand des Flachsteckers mit einer in etwa
U- oder V-förmigen Querschnittsform zu versehen, wobei sich an
dem einen Ende des Grundkörpers, vorzugsweise über einen ver
jüngten Messerhälftenhals, die beiden Messerhälften beabstandet
zueinander in Richtung Einsteckseite des Flachsteckers erstrec
ken und auf der anderen Seite des Grundkörpers zwei Stege in
Richtung Anschlußteil einstückig angeformt sind. Die beiden am
Grundkörper angeformten Stege verlaufen beabstandet zueinander
in Richtung Anschlußteil des Flachsteckers, wobei die Stege so
am Grundkörper angebunden sind, daß sich im gebogenen Zustand
des Flachsteckers und damit im gebogenen Zustand des Grundkör
pers zwei Außenkanten über die beiden Stege hinaus erstrecken
und sich eine U- bzw. V-förmige Außenkante des Grundkörpers un
terhalb der Stege anschließt. An diesen über die Anbindung der
Stege hinausgehenden Kanten können Kunststoffelemente allseitig
angreifen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
beiden Messerhälften jeweils entlang ihrer parallel zur Längs
achse verlaufenden Mittellinien symmetrisch ausgebildet sind.
Hierdurch wird gewährleistet, daß der Flachstecker auch um 180°
gedreht in eine zugehörende Kontaktfeder einschiebbar ist.
Darüber hinaus ist es möglich, jedoch nicht zwingend, die bei
den Messerhälften über jeweils einen verjüngt ausgebildeten
Messerhälftenhals an den Grundkörper anzubinden. Hierdurch
werden die erforderlichen Biegekräfte vermindert, die notwendig
sind, um die beiden am Grundkörper angebundenen Messerhälften
flächig aneinander zu legen.
Vorzugsweise wird der gesamte Grundkörper, bevorzugt der ge
samte Flachstecker, symmetrisch zur Längsachse des Flach
steckers ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine besonders
einfache Form des aus einer Abwicklung eines Metallstreifens
herausgetrennten Metallteiles.
Um den gesamten Herstellaufwand des Flachsteckers zu
reduzieren, wird der Flachstecker nach der Erfindung vorzugs
weise so gestaltet, daß auf eine Überfeder bzw. Rasthülse
verzichtet werden kann. Die Rastelemente für die Primärver
rastung werden vorzugsweise in den Grundkörper des Flach
steckers nach der Erfindung integriert.
Hierfür ist der Grundkörper vorzugsweise an seinen Wandungen
mit zwei jeweils nach außen erstreckenden Rastzungen verse
hen, wobei diese Rastzungen durch in etwa U- bzw. V-förmige
Einschnitte im Grundkörper und anschließendem Herausbiegen
der in die Einschnitte ragenden Laschen gebildet sind.
Zur Erzielung eines möglichst guten Leitwertes des Flach
steckers nach der Erfindung, liegen die beiden Messerhälften,
die das Kontaktmesser bilden, nicht nur flächig aneinander
an, sondern sind auch form- bzw. stoffschlüssig miteinander
verbunden. Dieses Verbinden kann beispielsweise dadurch er
reicht werden, daß die beiden Messerhälften miteinander ver
lötet, verschweißt oder mit einem elektrisch leitenden Kleber
verklebt sind.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die beiden Messerhälften
miteinander dadurch zu verklemmen, daß mindestens auf einer der
Messerhälften ein Haltearm angeordnet ist, der die andere Mes
serhälfte umgreift. Vorzugsweise ist dieser Haltearm eine am
Rand der einen Messerhälfte angebundene Lasche, die um 180° in
Richtung Messerhälfte zurückgebogen ist. Unter diese zurückge
bogene Lasche greift eine Lasche der anderen Messerhälfte, wo
bei der Haltearm und die Laschen zueinander so umgebogen sind,
daß das Kontaktmesser bündig verlaufende Oberflächen aufweist.
Vorzugsweise wird jede der beiden Messerhälften mit einem Haltearm
und die andere Messerhälfte mit jeweils einen diesen Hal
tearm untergreifenden Lasche ausgebildet.
Eine andere Verbindung der beiden Messerhälften besteht darin,
daß auf einer Messerhälfte mindestens eine Sicke angeordnet
wird, die in eine entsprechende Bohrung auf der anderen Messer
hälfte eingedrückt wird. Hierdurch wird ebenfalls eine klem
mende Verbindung der beiden Messerhälften erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungs
beispielen eines Flachsteckers im Zusammenhang mit Figuren nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers
nach der Erfindung im gebogenen Zustand in Draufsicht,
Fig. 2 den Flachstecker gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 den zu den Flachsteckern gemäß Fig. 1 und 2 gehörenden
Metallstreifen im ungebogenen Zustand,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers
nach der Erfindung in Draufsicht, Seitenansicht und Schnitt
ansicht entlang der Schnittlinie A-A, wobei die beiden Mes
serhälften durch Sicken und Bohrungen miteinander verbunden
sind,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers
nach der Erfindung in Draufsicht, Seitenansicht sowie
Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A, wobei die bei
den Messerhälften durch Haltearme miteinander verbunden
sind, und
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers
nach der Erfindung in Draufsicht und Seitenansicht, bei wel
chem die beiden Messerhälften miteinander verschweißt sind.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 1 ist die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
eines Flachsteckers nach der Erfindung entlang seiner Längs
achse X dargestellt. Der Flachstecker ist mit dem Bezugszei
chen 1 bezeichnet. Dieser Flachstecker 1 besteht im wesent
lichen aus einem mittigen Grundkörper 2, an dessen vorderem
Ende ein Kontaktmesser 3 einstückig angebunden ist und an
dessen hinterem Ende ein Anschlußteil 13 einstückig an
schließt.
Wie anhand der Fig. 2, die die Seitenansicht des Flach
steckers 1 zeigt, und Fig. 3, die die Draufsicht auf den
noch ungebogenden Flachstecker 1 zeigt, erkennbar ist, be
steht das Kontaktmesser 3 aus zwei Messerhälften 4, 5 die im
gebogenen Zustand des Flachsteckers 1 mit ihren Breitseiten
flächig aneinander liegen.
Wie die Darstellung der Abwicklung des Flachsteckers 1 in Fig.
3 deutlich zeigt, sind die beiden Messerhälften 4, 5 über ihre
gesamte Längsseite beabstandet zueinander angeordnet. Darüber
hinaus ist jede der beiden Messerhälften 4, 5 zu ihrer Mittelli
nie Y bzw. Z symmetrisch gestaltet. Die beiden Messerhälften
4, 5 sind an ihren der Steckseite zugewandten Enden, abgerundet
ausgebildet. Darüber hinaus sind die beiden Messerhälften 4, 5
an ihren vorderen Enden, wie Fig. 1 zeigt, spitz zulaufend ab
geschrägt, damit das Kontaktmesser 3 einwandfrei zwischen die
Schenkel einer Kontaktfeder einlaufen kann. Die Spitze 8 des
Kontaktmessers 3 wird deshalb mit kuppenförmigen Eindrückungen
oder Einlaufschrägen versehen.
Die beiden Messerhälften 4, 5 sind jeweils über Messerhälften
hälse 6, 7 an den Grundkörper 2 angebunden. Die beiden Messer
hälftenhälse 6, 7 sind im Vergleich zur Breite der Messerhälften
6, 5 verjüngt ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1,
2 und 3 sind die Messerhälftenhälse 6, 7 jeweils symmetrisch zu
den Mittellinien Y, Z angeordnet und mit parallel zu diesen
Mittellinien Y, Z verlaufenden Außenkanten versehen. Die Außen
kanten dieser Messerhälftenhälse 6, 7 gehen an ihre den Messer
hälften 4, 5 zugewandten Enden bogenförmig in die Außenkanten
der Messerhälften 4, 5 über.
Die beiden Messerhälftenhälse 6, 7 sind einstückig an den vor
zugsweise rechteckförmig gestaltenen Grundkörper 2 angebunden.
Der Grundkörper 2 verfügt über zwei parallel zur Längsachse X
verlaufende Außenkanten 22, 24 und über zwei orthogonal zur
Längsachse X angeordneten Außenkanten 23, 25. Die beiden Außen
kanten 22, 24 sind etwas weiter von der Längsachse X des Flach
steckers 1 entfernt, als die Außenkanten der beiden Messerhälf
ten 4, 5. Der Grundkörper 2 des Flachsteckers 1 ist symmetrisch
zur Längsachse X ausgebildet und weist zwei etwa rechteckförmi
ge Grundkörperhälften 20, 21 auf. In beiden Grundkörperhälften
20, 21 ist jeweils ein U-förmiger Einschnitt 28, 29 eingearbei
tet, der vorzugsweise jeweils symmetrisch zur Mittellinie Y
bzw. Z angeordnet ist. Die jeweiligen Querschenkel 28a bzw. 29
a der Einschnitte 28 bzw. 29 verlaufen jeweils orthogonal zur
Längsachse X und liegen dem Anschlußteil 13 des Flachsteckers 1
zugewandt. Durch die Einschnitte 28, 29 sind zwei Laschen 26, 27
im Grundkörper 2 gebildet, die, wie Fig. 1 deutlich zeigt, im
gebogenen Zustand des Flachsteckers 1 voneinander weggebogen
sind, um als Rastzungen und damit als Primärsicherung des
Flachsteckers 1 eingesetzt werden zu können.
Die beiden Grundkörperhälften 20, 21 sind jeweils mit einem Steg
11, 12 an das Anschlußteil 13 des Flachsteckers 1 angebunden.
Die beiden Stege 11, 12 haben etwa eine Breite, wie die Messer
hälftenhälse 6, 7 und sind ebenfalls symmetrisch zur Längsachse
X angeordnet. Die beiden Stege 11, 12 verlaufen zunächst, ausge
hend vom Grundkörper 2, beabstandet zueinander in Richtung An
schlußteil 13, um dann bogenförmig aufeinander zuzulaufen und
in einer verbreiterten Leiterdrahtkralle 14 mit sich anschlie
ßender Isolationkralle 15 zu enden. Zwischen den beiden Stegen
11, 12 entsteht somit eine Öffnung 16, wie die Draufsicht auf
die Abwicklung von Fig. 3 deutlich zeigt.
Das aus einem Metallstreifen beispielsweise durch Stanzen her
ausgetrennte Metallteil gemäß Fig. 3 wird in einem anschlie
ßenden Bearbeitungsvorgang so umgebogen, daß der Flachstecker 1
die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form erhält. Hierfür
werden die beiden Messerhälften 4, 5 flächig aneinandergefügt.
Der Grundkörper 2 wird U- oder V-förmig umgebogen, so daß die
Stege 6, 7 in Richtung Messerhälften 4, 5 zusammenlaufen. Der
Grundkörper 2 wird so umgebogen, daß seine Außenkanten 22, 24
vorzugsweise parallel zur Längsachse X verlaufen. Die Laschen
26, 27 zur Primärverrastung des Flachsteckers 1 werden aus den
Wandungen der Grundkörperhälften 20, 21 von der Längsachse X her
gesehen nach außen heraus-gebogen, um die Rastelemente für die
Primärverrastung zu bilden.
Die Stege 11, 12 werden so umgebogen, daß sie in ihren mittigen
Teilen etwa parallel zueinander verlaufen, um dann V-förmig an
dem einen Ende in Richtung Grundkörper 2 auseinander zu laufen
und an dem anderen Ende V-förmig in die U-förmig umgebogene
Leiterkralle 14 und U-förmig umgebogene Isolationskralle 15
überzugehen.
Die beiden Messerhälften 4, 5 des Kontaktmessers 3 können auf
unterschiedlichste Weise miteinander verbunden werden, z. B.
durch Verkleben, Verschweißen, Verlöten oder Verklemmen.
Wie die Darstellung von Fig. 4 zeigt, ist dies beispielsweise
durch geeignete Sicken und Bohrungen in den Messerhälften 4, 5
des Flachsteckers 1 möglich. Die Draufsicht und die Seitenan
sicht des in Fig. 4 dargestellten Flachsteckers 1 entspricht
weitgehend den Darstellungen der Fig. 1 und 2. Zusätzlich
sind in der Draufsicht auf den Flachstecker 1 von Fig. 4 die
in die Messerhälfte 5 eingearbeiteten zwei Sicken 40, 41 anhand
der teilweisen aufgebrochenen Ansicht dargestellt. Diese beiden
Sicken 40, 41 in der Messerhälfte 5 des Flachsteckers 1 sind in
zugehörende Bohrungen 42, 43 der Messerhälfte 4 klemmend einge
drückt. Hierfür sind die Sicken 40, 41 und die Bohrungen 42, 43
auf gleicher Höhe der beiden Messerhälften 4, 5 angeordnet. Die
Sicken 40, 41 sind etwas größer gestaltet, als die Bohrungen
42, 43, so daß nach einem erfolgten Eindrücken der Sicken 40, 41
in die Bohrungen 42, 43 eine klemmende Halterung der beiden Mes
serhälften 4, 5 gewährleistet ist.
Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist in Fig. 4 ein
Schnittbild entlang der Schnittlinie A-A in der Seitenansicht
des Flachsteckers 1 dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 5 ist ein weiterer Flach
stecker 1 dargestellt, wie dieser grundsätzlich aus den Fig.
1 und 2 bereits bekannt ist. Die beiden Messerhälften 4, 5 sind
jetzt durch geeignete Haltearme 50, 51 aneinander befestigt.
Hierfür ist beispielsweise die Messerhälfte 5 in ihrem der
Steckseite zugewandten vorderen Drittel randseitig mit einer
sich in der Abwicklung wegerstreckenden Lasche 50 versehen, die
im gebogenen Zustand des Flachsteckers um 180° in Richtung Mes
serhälfte 5 zurückgebogen ist. Die Lasche 5 ist im Bereich un
terhalb dieser zurückgebogenen Lasche 50 mit einer Öffnung 54
versehen, unter welche eine Lasche 52 der anderen Messerhälfte
4 greift. Hierbei ist der Haltearm 50 und die Lasche 52 so zu
einander umgebogen, daß das Kontaktmesser 3 bündig verlaufende
Oberflächen aufweist.
Die Anordnung der Laschen 50 und 52 ist anhand des Schnittbil
des A-A entlang der Schnittlinie A-A in der Seitenansicht von
Fig. 5 erkennbar.
Vorzugsweise sind die beiden Messerhälften 4, 5 durch mehrere,
im Ausführungsbeispiel von Fig. 5 durch zwei solche ineinan
dergreifende Laschenpaare 50, 52 und 51, 53 miteinander klemmend
verbunden. Das Laschenpaar 51, 53 ist im Ausführungsbeispiel von
Fig. 5 im unteren Drittel des Kontaktmessers 3 angeordnet.
Darüber hinaus ist es, wie die Darstellung eines Flachsteckers
gemäß Fig. 6 zeigt, auch möglich, die beiden Messerhälften 4, 5
des Kontaktmessers 3 miteinander zu verschweißen. Das
Verschweißen der beiden Messerhälften 4, 5 kann beispielsweise
durch einen geeigneten Laser erfolgen. Die beiden Messerhälften
4, 5 können beispielsweise entlang ihres Randes seitlich mitein
ander verschweißt werden, wie die Schweißnaht 60 in der Drauf
sicht des Flachsteckers 1 von Fig. 6 zeigt.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die beiden Messerhälften
4, 5 im Bereich ihrer Breitseiten durchzuschweißen. Die mögliche
Lage der Schweißstellen ist in der Seitenansicht von Fig. 6
durch das Bezugszeichen 61 markiert.
1
Flachstecker
2
Grundkörper
3
Kontaktmesser
4
Messerhälfte
5
Messerhälfte
6
Messerhälftenhals
7
Messerhälftenhals
8
Spitze
9
Biegelinie
10
Biegelinie
11
Steg
12
Steg
13
Anschlußteil
14
Leiterdrahtkralle
15
Isolationskralle
20
Grundkörperhälfte
21
Grundkörperhälfte
22
Außenkante
23
Außenkante
24
Außenkante
25
Außenkante
26
Lasche, Rastelement
27
Lasche, Rastelement
28
Einschnitt
29
Einschnitt
40
Sicke
41
Sicke
42
Bohrung
43
Bohrung
50
Haltearm
51
Haltearm
52
Lasche
53
Lasche
54
Öffnung
60
Schweißnaht
61
Schweißstelle
X Längsachse
Y Mittellinie
Z Mittellinie
A-A Schnittlinie
X Längsachse
Y Mittellinie
Z Mittellinie
A-A Schnittlinie
Claims (13)
1. Flachstecker (1) mit zwei an einem Ende eines Grundkörpers
(2) jeweils einstückig angebundenen Messerhälften (4, 5), welche
in Bezug auf ihre Außenkontur symmetrisch entlang einer
Längsachse (X) des Flachsteckers (1) ausgebildet sind und wel
che mit ihren Breitseiten ein Kontaktmesser (3) bildend flächig
aneinanderliegen, und mit einem am anderen Ende des Grundkör
pers (2) einstückig angeformten Anschlußteil (13),
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Messerhälften (4, 5) in einer Abwicklung des Flachsteckers
(1) entlang der Längsachse (X) voneinander beabstandet
angeordnet sind, daß der Grundkörper (2) in der Abwicklung
des Flachsteckers (1) eine viereckförmige Außenkontur
aufweist mit zwei parallel zur Längsachse (X) verlaufenden
Außenkanten (22, 24) und mit zwei orthogonal zur Längsachse
(X) verlaufenden Außenkanten (23, 25), und daß sich unter
Bildung einer Öffnung (16) symmetrisch zur Längsachse (X)
zwei Stege (11, 12) vom Grundkörper (2) in Richtung
Anschlußteil (13) wegerstrecken.
2. Flachstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Messerhälften (4, 5) jeweils entlang ihren parallel zur
Längsachse (X) verlaufenden Mittellinien (Z, Y) symmetrisch
ausgebildet sind.
3. Flachstecker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
beiden Messerhälften (4, 5) einen an den Grundkörper (2) des
Flachsteckers (1) angebundenen Messerhälftenhals (6, 7) auf
weist, welcher im Vergleich zur Breite jeder der Messer
hälften (4, 5) verjüngt ausgebildet ist.
4. Flachstecker nach einem der Anspruche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grund
körper (2) eine symmetrisch zur Langsachse (X) angeordnete
Gestalt aufweist.
5. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper(2) im gebogenen Zustand des Flachsteckers (1)
eine in etwa U- oder V-förmige Querschnittsform aufweist und
an mindestens einer seiner außenliegenden Wandungen (20, 21)
ein Rastelement (26, 27) enthält.
6. Flachstecker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grund
körper (2), an seinen Wandungen (20, 21) zwei sich jeweils
nach außen erstreckende Rastzungen aufweist, und daß diese
Rastzungen durch in etwa U- oder V-förmige Einschnitte
(28, 29) im Grundkörper (2) und anschließendem Herausbiegen,
der in die Einschnitte (28, 29) ragenden Laschen (26, 27) ge
bildet sind.
7. Flachstecker, nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flach
stecker (1) aus einem in der Abwicklung symmetrisch zur Längs
achse (X) ausgebildeten Metallstreifen hergestellt ist.
8. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4, 5) miteinander
verklebt sind.
9. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4, 5) miteinander
verlötet sind.
10. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4, 5) miteinander
verschweißt sind.
11. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4, 5) durch minde
stens einen auf einer Messerhälfte (4, 5) angeordneten Halte
arm (50, 51), der die andere Messerhälfte (5, 4) greift, mit
einander verklemmt sind.
12. Flachstecker nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm
(50, 51) eine am Rand der einen Messerhälfte (4, 5) angebun
dene Lasche ist, die um 180 Grad in Richtung Messerhälfte
(4, 5) zurückgebogen ist und unter welche eine Lasche (52, 53)
der anderen Messerhälfte (5, 4) greift, wobei die Haltearme
(50, 51) und Laschen (52, 53) so zueinander umgebogen sind,
daß das Kontaktmesser (3) bündig verlaufende Oberflächen
aufweist.
13. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4, 5) durch minde
stens eine auf einer Messerhälfte (5) angeordnete Sicke
(40, 41), die in eine entsprechende Bohrung (42, 43) auf der
anderen Messerhälfte (4) eingedrückt ist, miteinander ver
bunden sind.
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