DE19503269A1 - Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Brennstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Anspruchs 1. Es ist schon ein
Brennstoffeinspritzventil bekannt (DE 42 21 185 A1), bei dem
bei sehr hohen Motor- und Brennstofftemperaturen eine
Verringerung der eingespritzten Brennstoffmenge (Abmagerung)
insbesondere beim Heißstart und im Heißleerlauf auftritt.
Dies erfolgt dadurch, daß sich das Ventilgehäuse, der
Ventilsitzkörper und die Spritzlochscheibe stark erwärmen,
so daß es zwischen Ventilsitzkörper und Spritzlochscheibe
bzw. an den Abspritzlöchern der Spritzlochscheibe zu einer
Dampfblasenbildung kommt, die zu einer aus flüssigem
Brennstoff und Dampfblasen gebildeten Zweiphasenströmung
durch die Abspritzlöcher führt mit pro Zeiteinheit
geringerer durchströmender Brennstoffmenge. Dadurch wird das
Laufverhalten der Brennkraftmaschine in unerwünschter Weise
derart beeinflußt, daß es zu einem unrunden Lauf der
Brennkraftmaschine oder gar zu einem Stehenbleiben kommt.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise insbesondere bei
sehr hohen Motor- oder Brennstofftemperaturen die Gefahr
einer Verringerung (Abmagerung) der eingespritzten
Brennstoffmenge verkleinert oder ganz vermieden wird, so daß
das Laufverhalten der heißen Brennkraftmaschine insbesondere
auch beim Heißstart oder Heißleerlauf verbessert wird. Das
wenigstens eine Übergangselement zwischen dem
Ventilsitzkörper und der Spritzlochscheibe verringert den
Wärmeübergang von dem Ventilsitzkörper zur
Spritzlochscheibe, entkoppelt diese also voneinander, so daß
die erforderliche Verdampfungswärme zur Verdampfung des an
den Abspritzlöchern abgespritzten Brennstoffes, die der
Spritzlochscheibe entzogen wird, zu einer Abkühlung der
Spritzlochscheibe führt, während ein Nachfließen von Wärme
vom Ventilsitzkörper zur Spritzlochscheibe hin durch das
Übergangselement verringert oder nahezu ganz unterbunden
wird. Infolge der gegenüber bekannten Brennstoffein
spritzventilen kühleren Spritzlochscheibe wird eine
Dampfblasenbildung stromaufwärts der Spritzlochscheibe oder
an den Abspritzlöchern stark verringert oder ganz vermieden,
so daß über die Abspritzlöcher flüssiger Brennstoff strömt
und damit die Brennkraftmaschine insbesondere beim Heißstart
und Heißleerlauf ausreichend mit Brennstoff versorgt wird,
um sicher zu starten und weiterzulaufen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventiles möglich.
Vorteilhaft ist es, das wenigstens eine Übergangselement als
erhabenen Körperabsatz an dem Ventilsitzkörper auszubilden,
um somit die Berührungsfläche zwischen Ventilsitzkörper und
Spritzlochscheibe zu verringern und dadurch eine
Drosselstelle für den Wärmeübergang zu schaffen.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, das wenigstens eine
Übergangselement als erhabenen Scheibenabsatz an der
Spritzlochscheibe auszubilden, wodurch ebenfalls die
Berührungsfläche zwischen dem Ventilsitzkörper und der
Spritzlochscheibe verringert und damit der Wärmeübergang
gedrosselt wird. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, den
Scheibenabsatz durch eine vertiefte Stufe oder eine
Einwölbung in der Spritzlochscheibe zu bilden. Eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung ist derart, daß wenigstens ein
Übergangselement als erhabener Körperabsatz an dem
Ventilsitzkörper und wenigstens ein Übergangselement als
erhabener Scheibenabsatz an der Spritzlochscheibe
ausgebildet ist, um den Wärmeübergang zwischen
Ventilsitzkörper und Spritzlochscheibe zu drosseln.
Zusätzlich vorteilhaft ist es, den Körperabsatz bzw. den
Scheibenabsatz kreisringförmig auszubilden.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, die Spritzlochscheibe an den
Körperabsatz anzulegen und mit diesem zu verbinden bzw. die
Spritzlochscheibe mit dem Scheibenabsatz an den
Ventilsitzkörper anzulegen und dort mit diesem zu verbinden.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, das
wenigstens eine Übergangselement als separater, thermisch
isolierender Isolierkörper auszubilden und zwischen
Ventilsitzkörper und Spritzlochscheibe anzuordnen, um die
von dem Ventilsitzkörper auf die Spritzlochscheibe
übertretende Wärmemenge zu vermindern. Dabei ist es
vorteilhaft, den Isolierkörper aus Kunststoff auszubilden,
insbesondere als Kunststoffspritzgußkörper.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines schematisch
in Teildarstellung gezeigten Brennstoffeinspritzventiles,
Fig. 2 bis Fig. 8 ein zweites bis ein achtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit teilweiser Darstellung
eines Brennstoffeinspritzventiles.
In der Fig. 1 ist ein Beispiel eines sonst bereits bekannten
Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von
gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
teilweise dargestellt, das als erstes Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäß ausgebildet ist. Das Brennstoffeinspritzventil
hat ein rohrförmiges Ventilgehäuse 1, in dem konzentrisch zu
einer Ventillängsachse 2 eine Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In
der Längsöffnung 3 ist eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5
angeordnet, die an ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem
kugelförmigen Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang
beispielsweise fünf kreisförmige Abflachungen 8 vorgesehen sind,
verbunden ist.
Die Betätigung des Brennstoffeinspritzventils erfolgt in
bekannter Weise beispielsweise elektromagnetisch. Zur axialen
Bewegung der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der
Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw.
Schließen des Brennstoffeinspritzventils dient ein angedeuteter
elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem Anker
11 und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem
Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5 durch
z. B. eine Schweißnaht mittels eines Lasers verbunden und auf
den Kern 12 ausgerichtet.
Zur Führung des Ventilschließkörpers 7 während der Axialbewegung
dient eine Führungsöffnung 15 eines Ventilsitzkörpers 16. In das
stromabwärts liegende, dem Kern 11 abgewandte Ende des
Ventilgehäuses 1 ist in der konzentrisch zur Ventillängsachse 2
verlaufenden Längsöffnung 3 der zylinderförmige Ventilsitzkörper
16 eingeschoben. Der Umfang des Ventilsitzkörpers 16 weist einen
geringfügig kleineren Durchmesser auf als die Längsöffnung 3 des
Ventilgehäuses 1. An seiner einen, dem Ventilschließkörper 7
abgewandten, unteren Stirnseite 17 ist der Ventilsitzkörper 16
mit einem erhabenen Körperabsatz 18 versehen, an dem ein
Bodenteil 20 einer z. B. topfförmig ausgebildeten
Spritzlochscheibe 21 mit seiner oberen Stirnseite 19 anliegt und
konzentrisch und fest mit diesem verbunden ist. In seinem
zentralen Bereich 24 weist das Bodenteil 20 der
Spritzlochscheibe 21 wenigstens eine, beispielsweise vier durch
Erodieren oder Stanzen ausgeformte Abspritzlöcher 25 auf.
An das Bodenteil 20 der topfförmigen Spritzlochscheibe 21
schließt sich ein umlaufender Halterand 26 an, der sich in
axialer Richtung dem Ventilsitzkörper 16 abgewandt erstreckt und
bis zu seinem Ende 27 hin konisch nach außen gebogen ist. Da der
Umfangsdurchmesser des Ventilsitzkörpers 16 kleiner als der
Durchmesser der Längsöffnung 3 des Ventilgehäuses 1 ist, liegt
nur zwischen der Längsöffnung 3 und dem leicht konisch nach
außen gebogenen Halterand 26 der Spritzlochscheibe 21 eine
radiale Pressung vor.
Die Einschubtiefe des aus Ventilsitzkörper 16 und topfförmiger
Spritzlochscheibe 21 bestehenden Ventilsitzteils in die
Längsöffnung 3 bestimmt die Voreinstellung des Hubs der
Ventilnadel 5, da die eine Endstellung der Ventilnadel 5 bei
nicht erregter Magnetspule 10 durch die Anlage des
Ventilschließkörpers 7 an einer Ventilsitzfläche 29 des
Ventilsitzkörpers 16 festgelegt ist. Die andere Endstellung der
Ventilnadel 5 wird bei erregter Magnetspule 10 beispielsweise
durch die Anlage des Ankers 11 an dem Kern 12 festgelegt. Der
Weg zwischen diesen beiden Endstellungen der Ventilnadel 5
stellt somit den Hub dar.
An seinem Ende 27 ist der Halterand 26 der Spritzlochscheibe 21
mit der Wandung der Längsöffnung 3 dicht und fest verbunden.
Hierfür ist zwischen dem Ende 27 des Halterandes 26 und der
Wandung der Längsöffnung 3 eine umlaufende Schweißnaht 30
vorgesehen. Außerhalb des zentralen Bereiches 24 ist mit einer
weiteren umlaufenden Schweißnaht 31 das Bodenteil 20 dicht mit
dem Körperabsatz 18 an der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers
16 verbunden. Eine dichte Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und
Spritzlochscheibe 21 sowie von Spritzlochscheibe 21 und
Ventilgehäuse 1 ist erforderlich, damit der Brennstoff nicht
zwischen der Längsöffnung 3 des Ventilgehäuses 1 und dem Umfang
des Ventilsitzkörpers 16 hindurch zu den Abspritzlöchern 25 oder
zwischen der Längsöffnung 3 des Ventilsitzträgers 1 und dem
Halterand 26 der topfförmigen Spritzlochscheibe 21 hindurch
unmittelbar in eine Luftansaugleitung der Brennkraftmaschine
strömen kann.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 7 wirkt mit der sich in
Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjüngenden
Ventilsitzfläche 29 des Ventilsitzkörpers 16 zusammen, die in
axialer Richtung zwischen der Führungsöffnung 15 und einer
Ausströmöffnung 32 in der unteren Stirnseite 17 des
Ventilsitzkörpers 16 ausgebildet ist. Der Ventilsitzkörper 16
weist der Magnetspule 10 zugewandt eine Ventilsitzkörperöffnung
34 auf, die einen größeren Durchmesser besitzt als den
Durchmesser der Führungsöffnung 15 des Ventilsitzkörpers 16.
Zur exakten Führung des Ventilschließkörpers 7 und damit der
Ventilnadel 5 während der Axialbewegung ist der Durchmesser
der Führungsöffnung 15 so ausgebildet, daß der kugelförmige
Ventilschließkörper 7 außerhalb seiner Abflachungen 8 die
Führungsöffnung 15 mit geringem radialem Abstand durchragt.
Der zentrale Bereich 24 des Bodenteils 20 der
Spritzlochscheibe 21 ist beispielsweise in stromabwärtiger
Richtung, also in von dem Ventilschließkörper 7 wegweisender
Richtung aus der Ebene des Bodenteils 20 herausgebogen, so
daß sich eine Ausbuchtung 36 im zentralen Bereich ergibt.
Zwischen der Stirnseite 17 des Ventilschließkörpers 7, der
Ventilsitzfläche 29 und der Wandung der Ausbuchtung 36 bzw.
oberen Stirnseite 19 der Spritzlochscheibe 21 wird ein
Sammelraum 37 gebildet, in den bei von der Ventilsitzfläche
29 abgehobenem Ventilschließkörper 7 der Brennstoff zunächst
gelangt, bevor er durch die Abspritzlöcher 25 zugemessen und
in die Luftansaugleitung der Brennkraftmaschine abgespritzt
wird.
Der wenigstens eine Körperabsatz 18 an der unteren
Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 bildet ein
Übergangselement vom Ventilsitzkörper 16 zur
Spritzlochscheibe 21 und drosselt den Wärmeübergang zwischen
Ventilsitzkörper und Spritzlochscheibe. Vorzugsweise ist der
Körperabsatz 18 kreisringförmig, insbesondere konzentrisch
zur Ventillängsachse 2, ausgebildet und vermindert die
Berührungsfläche zwischen dem Bodenteil 20 der
Spritzlochscheibe 21 und dem Ventilsitzkörper 16. Für die
thermische Abkopplung der Spritzlochscheibe 21 von dem
Ventilsitzkörper 16 genügt es bereits, wenn der Körperabsatz
18 in axialer Richtung parallel zur Ventillängsachse 2 eine
Höhe von wenigen hundertstel Millimeter hat, beispielsweise
fünfhundertstel Millimeter. Die Breite des Körperabsatzes
18 in radialer Richtung, also quer zur Ventillängsachse 2
liegt etwa bei einem Millimeter, beispielsweise 0,8 mm. Die
Lage des Körperabsatzes 18 an der unteren Stirnseite 17 des
Ventilsitzkörpers 16 kann in geeigneter Weise gewählt werden
zwischen einer Lage in der Nähe der Ausströmöffnung 32 und
einer Lage in der Nähe des Durchmessers des
Ventilsitzkörpers 16, also in der Nähe der Längsöffnung 3.
Durch die im Verhältnis zur Fläche der unteren Stirnseite 17
geringere Querschnittsfläche des Körperabsatzes 18, der als
Übergangselement zwischen dem Ventilsitzkörper 16 und der
Spritzlochscheibe 21 dient, wird eine thermische Abkopplung
und damit eine Drosselung des Wärmeüberganges zwischen dem
Ventilsitzkörper und der Spritzlochscheibe erreicht, so daß
auch bei heißer Brennkraftmaschine während des Heißstartes
und des Heißleerlaufes die Verdampfungswärme des über die
Abspritzlöcher 25 abgespritzten Brennstoffes ausreicht, die
Spritzlochscheibe 21 im Bereich des Sammelraums 37 derart
abzukühlen, daß dort und an den Abspritzlöchern 25 keine
oder nahezu keine Dampfblasen entstehen, die zu einem
unerwünschten Laufverhalten der Brennkraftmaschine führen.
Bei den folgenden Figuren sind die gegenüber den
vorhergehenden Figuren gleichbleibenden und gleichwirkenden
Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
In der Fig. 2 ist in teilweiser Darstellung ein
Brennstoffeinspritzventil gezeigt, bei dem an der unteren
Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 kein Übergangselement
ausgebildet ist, also die untere Stirnseite 17 eben
verläuft. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 das
Übergangselement als erhabener Scheibenabsatz 39
ausgebildet, der über die obere Stirnseite 19 des Bodenteils
20 in Richtung zum Ventilsitzkörper 16 hin herausragt und an
der unteren Stirnseite 17 anliegt und mittels der
umlaufenden Schweißnaht 31 mit dieser verbunden ist. Der
wenigstens eine Scheibenabsatz 39 am z. B. 0,15 mm dicken
Bodenteil 20 der Spritzlochscheibe 21 ist vorzugsweise
kreisringförmig ausgebildet und hat etwa die gleichen
Abmessungen wie der Körperabsatz 18 beim ersten
Ausführungsbeispiel. Mittels des Scheibenabsatzes 39 wird
ebenfalls wieder eine thermische Entkopplung zwischen
Ventilsitzkörper und Spritzlochscheibe und damit eine
Drosselung des Wärmeüberganges erzielt. Die Lage des
Scheibenabsatzes 39 kann in geeigneter Weise gewählt werden
zwischen einer Lage in der Nähe der Ausströmöffnung 32 des
Ventilsitzkörpers 16 und einer Lage in der Nähe des
Durchmessers der Spritzlochscheibe.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden die
Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 und 2 kombiniert,
indem als Übergangselement ein Körperabsatz 18 am
Ventilsitzkörper 16 und weiterhin ein Scheibenabsatz 39 am
Bodenteil 20 der Spritzlochscheibe 21 dient, wobei der
Scheibenabsatz 39 an dem Körperabsatz 18 anliegt und mittels
der umlaufenden Schweißnaht 31 mit diesem dicht verbunden
ist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 bis 6 ist
die untere Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 eben
ausgeführt, und auch an der oberen Stirnseite 19 der
Spritzlochscheibe 21 ist keine Erhebung vorgesehen.
Abweichend von den bisher beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist bei den Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 4 bis 6 zwischen dem Ventilsitzkörper 16 und der
Spritzlochscheibe 21 wenigstens ein als separater, thermisch
isolierender Isolierkörper 41 ausgebildetes Übergangselement
angeordnet, das den Wärmeübergang zwischen Ventilsitzkörper
und Spritzlochscheibe verringert, wodurch eine
Dampfblasenbildung im Sammelraum 37 bzw. an den
Abspritzlöchern 25 verringert oder ganz vermieden wird. Zur
Hubeinstellung des Ventilschließkörpers 7 kann dabei der
Ventilsitzkörper 16 entweder mit einer Preßpassung in die
Längsöffnung 3 des Ventilgehäuses 1 eingepreßt sein, wie in
Fig. 5 dargestellt ist, oder der Ventilsitzkörper 16 wird
nach der Einstellung mittels einer in den Fig. 4 und 6
dargestellten Schweißnaht 43 an der unteren Stirnseite 17
zwischen Ventilsitzkörper 16 und Ventilgehäuse 1 fixiert.
Als Material für den Isolierkörper 41 kann Kunststoff,
Gummi, Glas, Keramik oder ein anderer Isolierwerkstoff
dienen.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 hat der
Isolierkörper 41 eine ebene Scheibenform mit einem die
Ausströmöffnung 32 mit dem zentralen Bereich 24 des
Bodenteils 20 verbindenden Durchgangsloch 45.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist im
Bereich der unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16
im Ventilgehäuse 1 eine Nut 47 ausgebildet, die sich bei
diesem Ausführungsbeispiel in axialer Richtung parallel zur
Ventillängsachse 2 nur so weit erstreckt, daß sie nicht bis
zum Ende 27 des Halterandes 26 der Spritzlochscheibe 21
reicht, so daß das Ende 27 an der Wandung der Längsöffnung 3
anliegen und mit dieser mittels der Schweißnaht 30
verschweißt sein kann. In die Nut 47 greift der hier
topfförmig ausgebildete Isolierkörper 41 mit einem
Zylinderrand 49 ein. Der Isolierkörper 41 nach Fig. 5 kann
beispielsweise aus Kunststoff bestehen und durch direktes
Spritzgießen in der Längsöffnung 3 hergestellt sein.
Anschließend wird die Spritzlochscheibe 21 in die
Längsöffnung 3 eingeschoben und mittels der Schweißnaht 30
verschweißt.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der
Isolierkörper 41 ebenfalls topfförmig ausgebildet, und die
Nut 47 sowie der Zylinderrand 49 erstrecken sich ausgehend
vom Ventilsitzkörper 16 in axialer Richtung über das Ende 27
der Spritzlochscheibe 21 hinaus, so daß die
Spritzlochscheibe 21 außer in ihrem zentralen Bereich 24 an
ihrer äußeren Oberfläche vollständig von dem Isolierkörper
41 umschlossen wird. Das Ende 27 der Spritzlochscheibe 21
verkrallt sich beim Einschieben der Spritzlochscheibe in den
Zylinderrand 49 des Isolierkörpers 41. Der Isolierkörper 41
gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 kann ebenfalls
durch Kunststoffspritzgießen hergestellt sein.
Bei dem siebenten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist in
die obere Stirnseite 19 des Bodenteils 20 eine vertiefte
Stufe 52 eingearbeitet, beispielsweise eingeprägt, die den
zentralen Bereich 24 mit dem wenigstens einen Abspritzloch
25 mit einem größeren Durchmesser umgibt, so daß von der
Stufe 52 ausgehend bis zum Umfang des Bodenteils 20 der
Scheibenabsatz 39 gebildet wird, der an der unteren
Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 anliegt.
Bei dem achten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist in die
obere Stirnseite 19 des Bodenteils 20 eine vertiefte
Einwölbung 53 eingearbeitet, beispielsweise eingeprägt, die
den zentralen Bereich 24 mit dem wenigstens einen
Abspritzloch 25 mit einem größeren Durchmesser umgibt, so
daß von der Einwölbung 53 ausgehend bis zum Umfang des
Bodenteils 20 der Scheibenabsatz 39 gebildet wird, der an
der unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 anliegt.
Für alle Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 3 sowie
7 und 8 gilt, daß durch die Ausbildung des Körperabsatzes 18
bzw. des Scheibenabsatzes 39 und den beispielsweise nur um
0,15 mm dicken Querschnitt der Spritzlochscheibe 21 die
Wärmeströmung zu dem zentralen Bereich 24 reduziert und
damit die Gefahr einer Dampfblasenbildung verkleinert wird.
Es ist ebenfalls möglich, bei den Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 1 bis 3 sowie 7 und 8 im Bereich des
Körperabsatzes 18 und/oder Scheibenabsatzes 39 einen
geeigneten thermisch isolierenden Isolierkörper vorzusehen.
Die anhand der Ausführungsbeispiele geschilderten Lösungen
des Problems sind nicht nur für topfförmige
Spritzlochscheiben geeignet, sondern sie gelten auch für nur
ganz eben ausgebildete Spritzlochscheiben.
Claims (11)
1. Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen, mit
einem Ventilgehäuse, mit einem bewegbaren
Ventilschließkörper, der mit einer Ventilsitzfläche
zusammenwirkt, die in einem Ventilsitzkörper ausgebildet ist
und mit einer stromabwärts des Ventilsitzkörpers
angeordneten Spritzlochscheibe, in der wenigstens ein
Abspritzloch vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
durch wenigstens ein Übergangselement (18, 39, 41) der
Wärmeübergang zwischen Ventilsitzkörper (16) und
Spritzlochscheibe (21) verringert ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Übergangselement als
erhabener Körperabsatz (18) an dem Ventilsitzkörper (16)
ausgebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Übergangselement als
erhabener Scheibenabsatz (39) an der Spritzlochscheibe (21)
ausgebildet ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzlochscheibe (21) eine dem
Ventilsitzkörper (16) zugewandte obere Stirnseite (19) mit
einem das wenigstens eine Abspritzloch (25) aufweisenden
zentralen Bereich (24) und zur Bildung des vom Umfang her
ausgehenden Scheibenabsatzes (39) eine gegenüber der oberen
Stirnseite (19) vertiefte und den zentralen Bereich (24) mit
einem größeren Durchmesser umgebende Stufe (52) hat.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzlochscheibe (21) eine dem
Ventilsitzkörper (16) zugewandte obere Stirnseite (19) mit
einem das wenigstens eine Abspritzloch (25) aufweisenden
zentralen Bereich (24) und zur Bildung des vom Umfang her
ausgehenden Scheibenabsatzes (39) eine gegenüber der oberen
Stirnseite (19) vertiefte und den zentralen Bereich (24) mit
einem größeren Durchmesser umgebende Einwölbung (53) hat.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körperabsatz (18) kreisringförmig
ausgebildet ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenabsatz (39)
kreisringförmig ausgebildet ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzlochscheibe (21) an dem
Körperabsatz (18) anliegt und mit diesem verbunden ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzlochscheibe
(21) mit dem Scheibenabsatz (39) an dem Ventilsitzkörper
(16) anliegt und dort mit diesem verbunden ist.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Übergangselement als
separater, thermisch isolierender Isolierkörper (41)
ausgebildet und zwischen Ventilsitzkörper (16) und
Spritzlochscheibe (21) angeordnet ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (41) aus Kunststoff,
Keramik oder Glas ausgebildet ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19503269A DE19503269A1 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen |
BR9605297A BR9605297A (pt) | 1995-02-02 | 1996-01-17 | Valvula de injeção de combustível para motores de combustão interna |
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