DE19500324C1 - Antennenreflektor - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antennenreflektor einer Radaranordnung zum Messen der Füllstandshöhe eines Stoffes in einem Behälter.

Aus einem Prospekt von COMBITECH GROUP, Saab Tank Control, GCT 91.12, 1992/1993 und der AT-E-26018B sind Füllstandsmeß­ systeme für Tanks bekannt, welche eine Radaranordnung ver­ wenden. Die Antenne der Radaranordnung besitzt einen starren Reflektor. Weil der Antennenreflektor relativ zu den ge­ bräuchlichen Tanköffnungen zu groß ist, muß für die Instal­ lation der Antenne der Tank großflächig geöffnet werden, was mit einem hohen Montageaufwand verbunden ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Anten­ nenreflektor anzugeben, der sich in einem Behälter mit mög­ lichst geringem Montageaufwand installieren läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Dadurch, daß nach der Erfindung ein aus mehreren Segmenten bestehender faltbarer Antennenreflektor verwendet wird, reicht eine relativ kleine Öffnung in einem Behälter aus, um den Reflektor darin einführen zu können. Ein von außen betä­ tigbarer Stellmechanismus ermöglicht es, mit wenig Aufwand den Antennenreflektor in dem Behälter auf seine betriebsbe­ reite Größe zu entfalten.

Aus der DE 36 21 578, der US 37 15 760 und der US 36 99 576 sind zwar an sich aus mehreren Segmenten bestehende faltbare Antennenreflektoren bekannt. Diese faltbaren Antennenreflek­ toren weisen aber keine Mittel auf, um sie, wenn sie in ei­ nem unzugänglichen Behälter eingesetzt sind, zu betätigen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels wird nun die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen in einen Behälter eingesetzten zusammengefalte­ ten Antennenreflektor,

Fig. 2 einen in einem Behälter eingesetzten entfalteten An­ tennenreflektor,

Fig. 3 ein Drehgelenk (Ansicht C) eines eingeklappten Re­ flektorsegments und

Fig. 4 ein Drehgelenk (Ansicht B) eines ausgeklappten Re­ flektorsegments.

In der Fig. 1 ist ausschnittweise ein Behälter 1 (strichpunktiert) dargestellt, in den durch eine Öffnung 2 ein aus mehreren Segmenten 3 bestehender Antennenreflektor einer Radaranordnung zum Messen der Füllstandshöhe eines Stoffes in dem Behälter 1 eingeführt ist. Die Reflektorseg­ mente 3 sind für die Montage der Antenne zusammengefaltet, damit sie durch die Öffnung 2 mit dem Durchmesser D in das Gehäuse 1 hineingeschoben werden können. Die Öffnung 2 des Behälters 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Einführstutzen 4 versehen. Das Ende des Einführ­ stutzens 4 weist einen Flansch 5 auf, mit dem ein Flansch 6 eines die Reflektorsegmente 3 tragenden Befestigungszylin­ ders 7 verschraubt werden kann.

An der in den Behälter 1 hineinweisenden Stirnseite des durch den Einführstutzen 4 hindurchführenden Befestigungszylinders 7 sind die einzelnen Reflektorsegmente 3 über Drehgelenke 8 aufgehängt. Diese Drehgelenke 8, von denen eines in den Fig. 3 und 4 vergrößert dargestellt ist und noch näher beschrieben wird, ermöglichen es, daß die Reflektorsegmente 3 in dein geschlossenen Behälter 1 auseinandergefaltet werden können, so daß sie, wie in Fig. 2 dargestellt, einen aufgespannten Antennenreflektor bilden. Das Ausbreiten der Reflektorsegmente 3 erfolgt über ein Stellglied 9, das außerhalb des Behälters 1 betätigbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das Stellglied 9 innerhalb des Befestigungszylinders 7 und kann über ein Gewinde in Richtung der Zylinderachse Z in das Gehäuse hinein- bzw. herausgedreht werden. Das Stellglied 9 wirkt auf die Drehgelenke ein und zwar so, daß beim Eintauchen des Stellgliedes 9 in den Behälter die Reflektorsegmente 3 in eine gegenüber der Zylinderachse z abgewinkelte Lage geschwenkt werden. Durch eine in dem Stellglied 9 vorgesehene Öffnung mit dem Durchmesser d kann ein für die Antenne erforderliches Speisesystem 10 eingeführt werden.

Die Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt C aus der Fig. 1 von einem Drehgelenk 8 in der Stellung eines eingeklappten Reflektorsegments 3. Das Drehgelenk besteht aus einer mit der Stirnseite des Befestigungszylinders 7 starr verbundenen Achse 11, die gegenüber der Zylinderachse z nach außen abgewinkelt ist. Auf dieser abgewinkelten Achse 11 sitzt ein drehbares Lager 12, mit dem das Reflektorsegment 3 fest verbunden ist. Von dem Lager 12 zweigt ein Hebel 13 ab, dessen freies Ende 14 eine Führungsfläche 15 am Stellglied 9 tangiert. Wird nun das Stellglied 9 in z-Richtung in den Behälter 1 hineingedreht, so bewegt sich der mit seinem Ende 14 auf der Führungsfläche 15 gleitende Hebel 13 ebenfalls in z-Richtung nach unten und verdreht dabei das Lager 12 so, daß das Reflektorsegment 3 in eine gegenüber der Zylinderachse z abgewinkelte Lage geschwenkt wird. Dabei bewegt sich das Ende 14 des Hebels 13 auf einer kreisförmigen Bahn 16. Das Ende 14 des Hebels 13 ist zweckmäßigerweise kugelförmig ausgebildet, um die Gleitfähigkeit auf der Führungsfläche 15 zu verbessern.

Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht B des ausgeschwenkten Reflektorsegments 3. Von der Winkelstellung der Achse 11 des Drehgelenks und der Winkelstellung des Reflektorsegments 3 gegenüber dieser Achse 11 hängt es ab, auf welchen Bahnen sich die einzelnen Reflektorelemente 3 beim Entfalten des Reflektors bewegen. Sie müssen nämlich einerseits eine Schwenkbewegung nach außen und andererseits eine Drehbewegung um ihre eigene Längsachse vollziehen, so daß in der Endstellung alle Reflektorsegmente 3 eine geschlossene Fläche bilden. Wird das Stellglied 9 aus dem Behälter 1 herausgedreht, so drehen sich die Reflektorsegmente 3 aufgrund ihrer Schwerkraft in ihre Montagestellung (gemäß Fig. 3) zurück. Soll der Reflektor nun in einer beliebigen Einbaulage betrieben werden, ohne daß die Schwerkraft das Schließen der Reflektorsegmente unterstützt, muß das Stellglied 9 mit Führungsmitteln für die Hebel 13 versehen sein, welche die Bewegung der Reflektorsegmente 3 in die Montagestellung erzwingen.

Claims (5)

1. Antennenreflektor einer Radaranordnung zum Messen der Füllstandshöhe eines Stoffes in einem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren Reflektorsegmenten (3) besteht, von denen jedes an einem durch eine Öffnung (2) in den Behälter (1) eintauchbaren Befestigungszylinder (7) über ein einachsiges Drehgelenk (8) gelagert ist, und daß ein durch die Öffnung (2) des Behälters (1) eintauchbares Stellglied (9) auf alle Drehgelenke (8) über jeweils einen Hebel (13) so einwirkt, daß beim Eintauchen des Stellgliedes (9) in den Behälter (1) alle sich in Richtung der Achse (z) des Befestigungszylinders (7) erstreckenden Reflektorsegmente (3) in eine gegenüber der Zylinderachse (z) abgewinkelte Lage geschwenkt werden.

2. Antennenreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (11) des Drehgelenks (8) starr mit dem Befestigungszylinder (7) verbunden und gegenüber der Zylinderachse (z) nach außen abgewinkelt ist, daß auf der Achse (11) ein Lager (12) angeordnet ist, an dem ein Reflektorsegment (3) befestigt ist, und daß von dem Lager (12) ein Hebel (13) abzweigt, dessen freies Ende (14) einen Gleitkontakt mit einer Führungsfläche (15) am Stellglied (9) hat.

3. Antennenreflektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (14) des Hebels (13) kugelförmig ausgebildet ist.

4. Antennenreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) in dem Befestigungszylinder (7) in Richtung der Zylinderachse (z) bewegbar gelagert ist.

5. Antennenreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Befestigungszylinder (7) ein Speisesystem (10) für den Reflektor in den Behälter (1) einsetzbar ist.