DE19500827A1 - Einsatzsystem für zur Aufbewahrung von Gegenständen dienende Behälter - Google Patents
Einsatzsystem für zur Aufbewahrung von Gegenständen dienende BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einsatzsystem für zur Aufbe
wahrung von Gegenständen dienende Behälter, die ein mit
einer Zugriffsöffnung versehenes kasten- oder schalen
förmiges Unterteil aufweisen, mit wenigstens einem in das
Unterteil einlegbaren Einsatz, der über mehrere nebenein
anderliegende Aufbewahrungskammern verfügt.
Ein derartiges Einsatzsystem geht aus dem Katalog 94/95
"Werkzeug für höchste Ansprüche", Seiten 12/13, der An
melderin hervor. Es wird zur Ausstattung von kofferartigen
Behältern verwendet, die ein kastenförmiges Unterteil mit
einer nach oben weisenden Zugriffsöffnung sowie einen das
Verschließen der Zugriffsöffnung ermöglichenden ver
schwenkbaren Deckel aufweisen.
Bei diesem Einsatzsystem ist der die Aufbewahrungskammern
aufweisende Einsatz als tiefgezogenes einstückiges Kunst
stoffteil ausgebildet, in das die Aufbewahrungskammern
eingeformt sind. Die Gestaltung der Aufbewahrungskammern
erfolgt in Anpassung an die aufzubewahrenden Gegenstände.
Nachteilig bei diesem System ist die erforderliche große
Anzahl unterschiedlich ausgeformter Einsätze mit entspre
chend hohen Lagerhaltungskosten und geringer Flexibilität.
Bei einer anderen Ausgestaltung eines Einsatzsystems setzt
sich der Einsatz aus einer Vielzahl nebeneinanderliegend
angeordneter, als Boxen bezeichneter Aufnahmebehälter
zusammen. Diese Aufnahmebehälter sind einzeln einsetzbar
und herausnehmbar mit dem Resultat einer höheren Flexibi
lität. Wird ein derart ausgestatteter Behälter jedoch von
Zeit zu Zeit für einen anderen Zweck benötigt, der das
vorübergehende Entfernen des Einsatzes erforderlich macht,
so gestaltet sich das notwendige Umsetzen der einzelnen
Aufnahmebehälter recht zeitaufwendig, und das anschließende
Wiedereinsetzen gleicht, vor allem bei unterschiedlich
gestalteten Aufnahmebehältern, einem Puzzlespiel
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ein
satzsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das
sich bei hoher Flexibilität einfach handhaben läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß sich der
Einsatz zumindest aus einem mit wenigstens einem Traggriff
versehenen Tablar und einer abnehmbar auf dem Tablar ab
gestellten, Trennwände zur Bildung der Aufbewahrungs
kammern aufweisenden Unterteilungseinrichtung zusammen
setzt.
Auf diese Weise ergibt sich ein Einsatzsystem, dessen
mindestens einer Einsatz sowohl flexibel als auch einfach
handzuhaben ist. Je nach Gestaltung und/oder Anordnung der
Unterteilungseinrichtung können Aufbewahrungskammern
unterschiedlicher Formgebung vorgegeben werden, die der
Gestalt der aufzunehmenden Gegenstände Rechnung tragen.
Das als Träger fungierende Tablar gestattet ein Einsetzen
oder Herausnehmen des Einsatzes in einem einzigen Arbeits
gang. Bei entsprechender Ausgestaltung können mehrere der
artiger Einsätze ohne weiteres übereinandergestapelt
werden, wobei ein unterer Einsatz durch ein einfaches Her
ausnehmen des darüber angeordneten Einsatzes problemlos
innerhalb eines Augenblickes zugänglich wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung besteht die Unterteilungs
einrichtung zumindest teilweise und vorzugsweise voll
ständig aus einer Gitterstruktur im Kreuz-Design, die auf
dem Tablar liegt, wobei das Tablar den Boden der hierbei
definierten Fächer bildet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht
die Unterteilungseinrichtung zumindest teilweise und vor
zugsweise vollständig aus einer Mehrzahl einzelner, auf dem
Tablar nebeneinander abgestellter Aufnahmebehälter, die
jeweils mindestens eine Aufnahmekammer enthalten, und
deren Behälterwände die Trennwände bilden. Gleichartig
oder unterschiedlich gestaltete Aufnahmebehälter können
dabei in zweckmäßiger Anordnung auf dem Tablar abgestellt
und zusammen mit dem Tablar gehandhabt werden. Um sämt
liche Aufnahmebehälter des Einsatzes aus einem damit be
stückten, z. B. kofferartigen, Behälter zu entnehmen,
genügt es, das Tablar an dem mindestens einen Traggriff zu
erfassen und aus dem Unterteil herauszuheben.
Zweckmäßigerweise verwendet man pro Einsatz ausschließlich
Aufnahmebehälter, die auf einem einheitlichen Grundraster
basieren, so daß die vorhandene, zum Abstellen verwendbare
Nutzfläche des Tablars jederzeit vollständig ausgenutzt
werden kann.
Zweckmäßigerweise sind die Aufnahmebehälter kastenförmig
ausgebildet und verfügen an der Oberseite über eine
Bestückungs- und Entnahmeöffnung, die das Einlegen bzw.
Entnehmen der aufzubewahrenden Gegenstände ermöglicht.
Damit ergibt sich bei geöffnetem Deckel des mit dem Ein
satz ausgestatteten Behälters eine gute Zugänglichkeit.
Im Bereich des die Bestückungs- und Entnahmeöffnung be
grenzenden oberen Randes eines jeweiligen Aufnahme
behälters befindet sich zweckmäßigerweise eine ringsum
laufende Schulter. Bei Aufnahmebehältern mit Rechteckquer
schnitt und zum Boden hin sich verjüngender Gestalt er
möglicht dies eine Ausbildung, bei der sich die Aufnahme
behälter wahlweise tief ineinandergreifend vertikal
stapeln oder, ohne nennenswerten vertikalen Eingriff,
vertikal aufeinandersetzen lassen.
Im Bereich des die Bestückungs- und Entnahmeöffnung be
grenzenden oberen Randes befindet sich ferner zweckmäßi
gerweise mindestens eine Verankerungsvertiefung, die das
Verankern eines Zusatzteils, beispielsweise eines Be
schriftungsschildes oder eines Verschlußdeckels, ermög
licht.
Um eine lose auf das Tablar abgelegte Unterteilungsein
richtung seitlich zu fixieren und an einem Verrutschen zu
hindern, verfügt das Tablar zweckmäßigerweise über einen
vorzugsweise umlautenden hochragenden Begrenzungsrand,
wobei sich eine tablettähnliche Gestaltgebung einstellen
kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen zur Aufbewahrung von Gegenständen geeig
neten Behälter mit freiliegender Zugriffsöff
nung, ein in den Behälter einlegbares Tablar,
das als Träger für eine Unterteilungseinrichtung
zur Bildung von Aufbewahrungskammern fungiert,
sowie zwei Ausgestaltungsvarianten einer solchen
Unterteilungseinrichtung, die einmal aus einer
Gitterstruktur besteht und sich das andere Mal
aus einer Mehrfachanordnung von kleineren Auf
nahmebehältern zusammensetzt, von denen
lediglich einer vergrößert dargestellt ist,
Fig. 2 den Behälter aus Fig. 1 im geschlossenen Zustand
und mit zwei übereinanderliegenden Einsätzen
bestückt, die sich jeweils aus einem Tablar und
darauf abgestellten Unterteilungseinrichtungen
zusammensetzen, im Querschnitt,
Fig. 3 den Behälter aus Fig. 2 bei geöffnetem Deckel,
wobei lediglich ein Einsatz vorhanden ist, der
doppelt so hoch ist wie die einzelnen Einsätze
aus Fig. 2,
Fig. 4 einen geöffneten Behälter, wobei ein mit einer
Hakenanordnung ausgestatteter Einsatz außen
liegend am Rand der seitlichen Begrenzungswand
des Unterteils des Behälters eingehängt ist,
Fig. 5 und 6 zwei identisch ausgebildete höhere Behälter in
Seitenansicht, die jeweils mit mehreren Ein
sätzen unterschiedlicher Höhe bestückt sind,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen aus einem Tablar und
einer Mehrfachanordnung von Aufnahmebehältern
bestehenden Einsatz,
Fig. 8 eine Variante zur Bestückung der Nutzfläche des
Tablars mit Aufnahmebehältern unterschiedlicher
Grundrisse,
Fig. 9 in Einzeldarstellung eine optional an der Innen
seite der rückwärtigen Behälter-Seitenwand zur
Versteifung angeordnete Profilleiste, die mit
hakenartigen Halteelementen zum Einhängen von
Gegenständen ausgestattet ist,
Fig. 10 die Profilleiste aus Fig. 9 in der Anwendung zum
Halten eines eingehängten Aufnahmebehälters,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer bevorzugten Bauform
eines Aufnahmebehälters, der auf einem Tablar
der in Fig. 1 gezeigten Art abstellbar ist,
Fig. 12 den Aufnahmebehälter aus Fig. 11 in Draufsicht
mit Blickrichtung gemäß Pfeil XII,
Fig. 13 und 14 zwei Aufnahmebehälter der in Fig. 1, 11 und 12
gezeigten Art im aufeinandergestapelten Zustand
in unterschiedlichen Relativpositionen,
Fig. 15 den Aufnahmebehälter aus Fig. 1, 11 und 12
zusammen mit zwei alternativen Bauformen von
Zusatzteilen, die in Verankerungsvertiefungen
des Aufnahmebehälters einsteckbar sind,
Fig. 16 den Aufnahmebehälter aus Fig. 15 mit einem
Beschriftungsschild als Zusatzteil bestückt und
Fig. 17 den Aufnahmebehälter aus Fig. 15 mit einem ver
schwenkbaren Verschlußdeckel als Zusatzteil
bestückt.
Aus den Figuren geht, in unterschiedlichen Varianten, ein
Einsatzsystem hervor, das einen oder mehrere Einsätze 1
aufweist, die entnehmbar in einen Behälter 2 einsetzbar
sind. Ein jeweiliger Einsatz 1 umfaßt ein Tablar 3 und
eine abnehmbar auf dem Tablar 3 anordenbare Unterteilungs
einrichtung 4 unterschiedlicher Bauformen.
Eine bevorzugte Bauform der Unterteilungseinrichtung 4, 4′
setzt sich aus einer Mehrfachanordnung von Aufnahme
behältern 5 zusammen, die einzeln nebeneinander auf dem
Tablar abstellbar sind. Diese Aufnahmebehälter 5 können
auch für sich allein unabhängig von einem Einsatz 1 zur
Aufbewahrung von Gegenständen verwendet werden.
Eine Unterteilungseinrichtung 4, 4′′ anderer Bauart (Fig.
1) besteht aus einer zusammenhängenden Gitterstruktur 6,
die auf dem Tablar 3 absetzbar ist und eine Facheinteilung
aufweist.
Der oder die Einsätze 1 sind grundsätzlich so ausgelegt,
daß sie in gleichartigen Behältern unterschiedlicher Höhe
verwendbar sind, wobei die Möglichkeit zu einer vertikalen
Stapelung besteht, wobei die Einsätze unterschiedliche
Höhe aufweisen können. Flexibilität besteht auch hinsicht
lich der Unterteilungseinrichtung 4, deren Einteilung
veränderlich ist, wobei unterschiedliche Einsätze mit
Unterteilungseinrichtungen verschiedener Einteilungen aus
gestattet sein können.
Der beispielsgemäße Typ von Behälter 2 verfügt über ein
kasten- oder schalenförmiges Unterteil 7 mit rechteckigem
Grundriß. Das Unterteil 7 hat eine rechteckig konturierte
Bodenwand 8 und vier seitliche, hochragende Begrenzungs
wände 12. Deren Rand 15 begrenzt eine Zugriffsöffnung 13,
der ein Deckel 14 zugeordnet ist. Damit läßt sich die Zu
griffsöffnung 13 nach Bedarf offenhalten oder verschließen.
Der Deckel 14 ist zweckmäßigerweise ein Schwenkdeckel. Er
ist beim Ausführungsbeispiel am Rand der Rückwand 12′ des
Unterteils 7 verschwenkbar gelagert. Die Fig. 1 zeigt ihn
in der hochgeschwenkten Offenstellung, die einen Zugriff
in den Innenraum 16 des Unterteils 7 von außen her ermög
licht. Die Fig. 2 zeigt ihn in der auf den Rand 15 her
untergeklappten Schließstellung, in der der Innenraum 16
ringsum verschlossen ist.
An der Vorderwand 12′′ des Unterteils 7 sowie an der Vorder
seite des Deckels 14 angeordnete Verschlußglieder 17 er
möglichen ein lösbares Verriegeln des Deckels 4 in der
Schließstellung. Außerdem ermöglichen die Verschlußglieder
17 ein Verriegeln mehrerer aufeinandergestapelter Behälter
2, wie es im einzelnen in der EP 0 555 533 B1 beschrieben
ist, so daß an dieser Stelle nicht näher darauf einge
gangen werden muß.
Außen an dem Deckel 14 ist ein insbesondere verschwenk
barer Handgriff 18 angeordnet, mit dessen Hilfe sich der
geschlossene Behälter 2 leicht transportieren läßt.
Der Innenraum 16 des Unterteils 7 sowie ein sich gegebe
nenfalls anschließender Innenraum 16′ des in Schließstel
lung befindlichen Deckels 14 bilden zusammen einen Auf
nahmeraum 22 für einen oder mehrere Einsätze 1. Die Anzahl
der in dem Aufnahmeraum 22 unterzubringenden Einsätze 1
hängt von der Höhe des Aufnahmeraumes 22 und der Höhe der
Einsätze 1 ab. Hier sind variable Abmessungen möglich.
Sofern mehrere Einsätze 1 gleichzeitig im Aufnahmeraum 22
eines Behälters 2 untergebracht sind, nehmen diese eine
Stapelstellung ein, wie sie aus Fig. 2, 5 und 6 hervor
geht. Die Einsätze 1 sind hier in Höhenrichtung aufein
andergeschichtet. Einem Vergleich der Fig. 5 und 6 ist zu
entnehmen, daß ein und derselbe Behälter 2 wahlweise mit
Einsätzen 1 unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher
Stapelreihenfolge bestückbar ist. Die Bestückung hängt vom
einzelnen Bedarf ab. Der Anwender kann eine Mehrzahl von
Reserve-Einsätzen bereithalten, so daß er den Behälter 2
nach Bedarf mit unterschiedlichen Einsätzen bestücken kann
und sehr flexibel ist.
Ein Vergleich der Fig. 2 und 3 macht deutlich, daß ein und
derselbe Behälter 2 beispielsweise mit zwei übereinander
gestapelten Einsätzen 1 (Fig. 2) oder mit lediglich einem
einzigen Einsatz 1, der die doppelte Höhe als ein jeweili
ger der vorerwähnten Einsätze aufweist (Fig. 3), bestück
bar ist.
Zu jedem Einsatz 1 gehört beim Ausführungsbeispiel ein
tablettförmig ausgebildetes Tablar 3. Sein Grundriß ist an
denjenigen des Aufnahmeraumes 22 angepaßt, so daß es sich
von oben her in das Unterteil 7 einlegen läßt, wobei im
eingelegten Zustand seitlich zwischen dem Tablar 3 und den
seitlichen Begrenzungswänden 12 des Unterteils 7 ein nur
geringer Spielraum vorliegt, so daß das eingelegte Tablar
3 in Querrichtung fixiert und am Verrutschen gehindert
wird. Aus platzökonomischen Gründen wird man danach
trachten, die Grundfläche des Tablars 3 weitestmöglich an
diejenige des Innenraumes 16 anzunähern.
Das beispielsgemäße Tablar 3 verfügt über einen platten
artigen Boden 23 mit Rechteckkontur und vorzugsweise um
laufendem hochragendem Begrenzungsrand 24. Dieser Be
grenzungsrand 24 begrenzt die Nutzstellfläche 25 des
Tablars 3.
Zur leichten Handhabung verfügt das Tablar 3 über mehrere
Traggriffe 26. Vorliegend sind zwei Traggriffe 26 vor
handen, die sich im Bereich zweier sich diametral gegenüber
liegender Abschnitte des Begrenzungsrandes 24 befinden.
Sie sind zweckmäßigerweise an den schmalseitigen Seiten
rändern des Tablars angeordnet, wobei sie nach oben ragen
und den Begrenzungsrand 24 nach oben überragen.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Traggriffe 26 an der
Außenfläche der schmalseitig angeordneten Abschnitte des
Begrenzungsrandes 24 angeordnet. Sie befinden sich also
außerhalb der Nutzstellfläche 25. In Seitenansicht gemäß
Fig. 2 und 3 gesehen haben sie beispielsgemäß eine im
wesentlichen U-förmige Gestaltung, wobei die U-Öffnung
nach unten weist. Der Innenraum des U erweitert sich zur
U-Öffnung hin. Auf diese Weise greifen bei in Stapel
stellung befindlichen Tablaren 3 jeweils unmittelbar auf
einanderstehende Tablare 3 mit ihren Traggriffen 26 form
schlüssig in Höhenrichtung ineinander. Der oberhalb der
Abschlußkante des Begrenzungsrandes 24 verlaufende Trag
steg 27 des Traggriffes 26 eines jeweiligen unteren
Tablars 3 taucht zumindest teilweise in die U-Öffnung des
Traggriffes 26 des darüberliegenden Tablars 3 ein. Das
jeweilige obere Tablar 3 kann hierbei mit seinem Boden 23
auf der nach oben weisenden Abschlußkante 29 des Begren
zungsrandes 24 des darunterliegenden Tablars 3 aufsitzen.
Der Begrenzungsrand 24 hat insbesondere die Form einer
umlaufenden Bande.
Bevorzugt ist das Tablar 3 ein einstückiges Kunststoff
teil, das in einem Gießverfahren hergestellt wird.
Die auf dem Tablar angeordnete Unterteilungseinrichtung 4
bildet eine Mehrzahl von Aufbewahrungskammern 28, die in
einer zu dem Boden 23 des zugeordneten Tablars parallelen
Ebene verteilt nebeneinander angeordnet sind. In Höhen
richtung ausgerichtete Trennwände 32 sorgen für eine räum
liche Trennung zwischen den einzelnen Aufbewahrungskammern
28.
Im Falle der als Gitterstruktur ausgebildeten Untertei
lungseinrichtung 4′′ sind die Trennwände 32 von den
einzelnen, zwischen jeweils zwei Gitterknoten verlaufenden
Gitterelementen gebildet. Es handelt sich vorliegend um
ein Kreuzgitter mit rechtwinkeliger Anordnung der Gitter-Längs
elemente 33 und der Gitter-Querelemente 34. Dadurch
ergeben sich quadratisch oder rechteckig konturierte
bodenlose Fächer, die bei auf dem Tablar 3 angeordneter
Gebrauchsstellung vom Boden 23 des Tablars unten abgedeckt
werden, so daß sich die Aufbewahrungskammern 28 ergeben.
Die randseitigen Abschlußwände der Aufbewahrungskammern 28
werden zweckmäßigerweise von dem umlaufenden Begrenzungs
rand 24 gebildet, der im Zusammenwirken mit den Stirn
seiten der Gitter-Längs- und -Querelemente 33, 34 für eine
Lagefixierung der Unterteilungseinrichtung 4′′ sorgt.
Im Falle der sich aus einer Mehrfachanordnung von Auf
nahmebehältern 5 zusammensetzenden Unterteilungseinrich
tung 4′ sind die Aufbewahrungskammern 28 von den Innen
räumen der Aufnahmebehälter 5 gebildet, deren seitliche
Begrenzungswände 35 die Trennwände 32 bilden. Durch die
Mehrfachanordnung der Aufnahmebehälter 5 ergibt sich
dabei, daß benachbarte Aufbewahrungskammern 28 jeweils
durch zwei Trennwände voneinander abgeteilt sind.
Es ist möglich, eine jeweilige Aufbewahrungskammer 28
durch eine in den Innenraum des betreffenden Aufnahme
behälters 5 eingesetzte Zwischenwand nochmals ein- oder
mehrfach zu unterteilen.
Die beispielsgemäßen Aufnahmebehälter 5 verfügen über
einen rechteckigen Grundriß (Fig. 7 und 12) mit unter
schiedlichen Seitenlängen. Dem rechteckig konturierten
Boden 36 liegt oben eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung
37 gegenüber, über die die aufzubewahrenden Gegenstände
eingelegt oder eingefüllt bzw. entnommen werden. Die Auf
bewahrungskammern 28 eignen sich, je nach Gestaltgebung,
zur Aufbewahrung unterschiedlichster Gegenstände, seien es
einzelne größere Gegenstände wie transportable Bearbei
tungsmaschinen oder Schüttgut wie Schrauben, Nägel, Dübel
od. dgl.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, können sämtliche auf einem
Tablar 3 abgesetzten Aufnahmebehälter 5 identisch ausge
bildet sein oder zumindest die gleiche Grundfläche be
sitzen. Sofern bei einem jeweiligen Einsatz 1 gleichzeitig
Aufnahmebehälter 5 mit unterschiedlichen Grundflächen vor
handen sind (Fig. 8), kommen zweckmäßigerweise nur solche
Aufnahmebehälter 5 zum Einsatz, die sich in ihren Längen- und/oder
Breitenabmessungen um ein ganzzahliges Vielfaches
voneinander unterscheiden. Man hat zweckmäßigerweise eine
Basisgröße für die Aufnahmebehälter 5, die vorliegend bei
den in Fig. 7 abgebildeten Aufnahmebehältern 5 auftritt,
wobei eine gewisse Basislänge und eine gewisse Basisbreite
vorliegt. Im Falle des modifizierten Einsatzes gemäß Fig.
8 ist eine erste Reihe 38 derartiger Basisgrößen
vorhanden. Eine parallel dazu verlaufende weitere Reihe
38′ enthält lediglich einen Aufnahmebehälter 5 mit der
Basisbreite und einem ganzzahligen Vielfachen der Basis
länge, wobei hier die fünffache Basislänge vorliegt.
Zwischen diesen beiden Reihen 38, 38′ befindet sich ein
Aufnahmebehälter 5′ mit einem mehrfachen ganzzahligen
Vielfachen von sowohl der Basisbreite als auch der Basis
länge, und zwar hier dem jeweils Zweifachen. Der ver
bleibende Raum ist ausgefüllt mit drei weiteren Aufnahme
behältern, wovon der erste die Basislänge und die Basis
breite aufweist. Der zweite und der dritte Aufnahmebe
hälter haben jeweils die Basisbreite, im einen Falle jedoch
die doppelte Basislänge und im anderen Falle die dreifache
Basislänge.
Ersichtlich sind hier vielfältige Variationsmöglichkeiten
denkbar, bei denen stets die rechteckige Nutzstellfläche
vollständig ausgenutzt wird.
Möglich sind auch Aufnahmebehälter 5, die speziell an den
aufzunehmenden Gegenstand angepaßt sind. Die Aufnahmebe
hälter 5 können beispielsweise eine L-Form, eine T-Form
oder eine H-Form haben.
Es empfiehlt sich, die Höhe des Begrenzungsrandes 24 so
zu wählen, daß dieser von der darauf abgestellten Unter
teilungseinrichtung 4 bzw. deren einzelnen Elementen oben
überragt wird. Dadurch kann ein jeweiliges oberes Tablar 3
auf der darunter angeordneten Unterteilungseinrichtung 4
aufsitzen, wobei sein Boden 23 als Abdeckung für die da
runterliegenden Aufbewahrungskammern 28 fungiert. Die Un
terteilungseinrichtung 4 wird so vertikal fixiert und ein
Herausfallen von Gegenständen wird verhindert. Ferner läßt
sich die Unterteilungseinrichtung 4 an dem überstehenden
Abschnitt leicht ergreifen und herausheben.
Allerdings ist es durchaus möglich, einem oder mehreren
Einsätzen 1 eine eigene Abdeckung zuzuordnen. Eine solche
Ausgestaltung geht aus Fig. 3 hervor. Hier ist an dem
Tablar 3 des betreffenden Einsatzes 1 eine vorzugsweise
plattenförmige Schwenkabdeckung 42 angebracht. Sie ist an
einem der vier Abschnitte des Begrenzungsrandes 24 ver
schwenkbar gelagert, so daß sie sich gemäß Doppelpfeil 41
zwischen einer die Nutzstellfläche 25 überdeckenden
Schließstellung und einer in Fig. 3 abgebildeten hochge
klappten Offenstellung verschwenken läßt.
Die Schwenklagerung der Schwenkabdeckung 42 erfolgt an
einer Hakenanordnung 43, die im Bereich der Längskante des
betreffenden Abschnittes des Begrenzungsrandes 24 ange
formt ist, und in die die Schwenkabdeckung 42 mit einer
Lagerachse 44 zweckmäßigerweise eingerastet ist. Die
Hakenanordnung 43 befindet sich zweckmäßigerweise an einem
längsseitigen Abschnitt des Begrenzungsrandes 24.
Unabhängig davon, ob eine Schwenkabdeckung vorhanden ist oder nicht, läßt sich
die Hakenanordnung 43 dazu benutzen, den betreffenden Ein
satz an den Rand der seitlichen Begrenzungswand 12 des
Unterteils 7 einzuhängen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. In
eingehängter Position befindet sich das die Unterteilungs
einrichtung 4 tragende Tablar 3 außerhalb des Unterteils
7, wobei es sich vorliegend an die Vorderwand 12′′ an
hängen läßt. Auf diese Weise wird ein im Unterteil 7
befindlicher untenliegender Einsatz 44 zugänglich gemacht,
ohne den herausgehobenen Einsatz 45 auf dem Boden ab
stellen zu müssen.
Um die im Behälter 2 angeordneten Einsätze 1 in Höhen
richtung zu fixieren, kann an der Innenfläche des Deckels
14 eine Weichmaterialschicht 46 angebracht sein (Fig. 2).
Sie ist z. B. angeklebt. Bei in Schließstellung befind
lichem Deckel 14 liegt sie auf dem oberen Einsatz 1 auf
und übt einen leichten Druck aus. Vorzugsweise besteht sie
aus einem Schaumstoffmaterial. Verfügt der obere Einsatz
nicht über eine Abdeckung, bewirkt die Weichmaterial
schicht 46 überdies ein Abdecken bzw. Verschließen der
nach oben offenen Aufbewahrungskammern 28.
Eine Fixierung der im Behälter 2 enthaltenen Einsätze 1 in
Höhenrichtung kann auch dadurch erzielt werden, daß am
Deckel 14 Fixiermittel 47 vorhanden sind, die mit dem
einzigen oder obenliegenden Tablar 3 zusammenarbeiten.
Beim Ausführungsbeispiel sind solche als Fixiernasen
ausgebildeten Fixiermittel 47 vorhanden, die mit den Trag
griffen 26 zusammenwirken. Wie aus Fig. 2 und 3 ersicht
lich, verfügen die Tragstege 27 der Traggriffe 26 über
eine oder mehrere, nach unten hin gerichtete Vertiefungen
48, in die die Fixiernasen 47 eintauchen und durch Ko
operation mit dem Grund der Vertiefungen 48 dafür sorgen,
daß die vorhandenen Tablare 3 nicht von der Bodenwand 8
des Behälters 2 abheben können.
Die Fixiermittel 47 befinden sich beim Ausführungsbeispiel
im Bereich des schmalseitigen Randes des Deckels 14 (Fig.
1) und haben eine laschenartige Gestalt. Indem sie den
seitlich umlaufenden Rand des Deckels 14 mit der oberen
Deckelwand verbinden, bewirken sie gleichzeitig eine Aus
steifung des Deckels 14.
Ein weiterer Bestandteil des Einsatzsystems kann eine in
Fig. 9 und 10 abgebildete Profilleiste 52 sein, die in
einer Weiterbildung des Behälters 2 innen an einer seit
lichen Behälterwand 12 im Bereich des Randes 15 angeordnet
ist. Eine derartige Anbringung ist in Fig. 1 strichpunk
tiert angedeutet. Die Profilleiste 52 erstreckt sich hier
zweckmäßigerweise über die gesamte Länge der Rückwand 12′,
an der sie angeklebt oder auf sonstige Weise befestigt
ist. Speziell bei Behältern 2 mit einem höheren Unterteil
7 empfiehlt sich eine solche Profilleiste 52 zur Aus
steifung der Rückwand 12′, an der der Deckel 14 schwenk
gelagert ist. Befindet sich der Deckel 14 in der Offen
stellung, so stützt er sich mit seinem in der Nähe der
Schwenkachse 53 verlaufenden Rückseite 54 am Rand 15 der
Rückwand 12′ ab (Fig. 3). Die Profilleiste 52 verhindert
dabei ein Verbiegen der Rückwand 12′, selbst wenn diese
eine sehr geringe Wandstärke aufweist.
Die Profilleiste 52 hat darüber hinaus eine aus Fig. 9 und
10 ersichtliche Halterungsfunktion. Sie verfügt über min
destens eine und vorzugsweise mehrere längsverlaufende
Längsnuten 55, die mit Hinterschneidungen versehen sind
und Verankerungsnuten bilden. In mindestens eine dieser
Längsnuten 55 können hakenartige Halteelemente 56 einge
hängt werden. Die Fig. 9 zeigt derartige, als Universal
haken ausgebildete Halteelemente 56, die es ermöglichen,
einen beliebigen Gegenstand zumindest vorübergehend ein
zuhängen. Beispielsweise läßt sich, wie die Fig. 10 illu
striert, ein Aufnahmebehälter 5 anhängen, der aus einem
Einsatz 1 entnommen wurde. Denkbar wäre ferner das An
hängen einer z. B. mappenartigen Tasche, in der sich In
formationsmaterial befinden kann, das sich auf die mit dem
Behälter 2 zu transportierenden Gegenstände bezieht, bei
spielsweise eine Bedienungsanleitung.
Die hakenartigen Halteelemente 56 können auch unmittel
barer Bestandteil desjenigen Gegenstandes sein, der an die
Profilleiste angehängt werden soll.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 17
werden nachfolgend weitere vorteilhafte Details des be
reits erwähnten Aufnahmebehälters 5 erläutert. Dieser
Aufnahmebehälter 5 läßt sich ohne weiteres auch unabhängig
von einem Behälter 2 oder Tablar 3 verwenden, wobei sein
Aufbau eine Mehrzahl von Besonderheiten aufweist, die
seine Anwendung sehr universell gestalten können.
Zunächst ist vorgesehen, daß sich der Aufnahmebehälter 5
ausgehend von der Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 hin
zum Boden 36 verjüngt. Die Grundfläche des Bodens 36
stellt den Bereich geringsten Querschnitts dar, von wo aus
sich eine Querschnittserweiterung in Richtung zu der
Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 einstellt. Dabei ver
breitern sich sowohl die schmalseitigen (35′) als auch die längsseitigen (35′′)
seitlichen Begrenzungswände (35). Es kann sich um eine ungleichmäßige, z. B. eine abgestufte
Verjüngung handeln.
Im Bereich des die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37
begrenzenden oberen Randes ist die umlaufende seitliche
Begrenzungswand 35 zweckmäßigerweise zumindest an der
Innenfläche mit einer Abstufung 57 versehen. Diese bildet
eine vom Boden 36 weg nach oben weisende Schulter 58.
Bevorzugt handelt es sich um eine sich sowohl über die
Schmalseiten 35′ als auch über die Längsseiten 35′′ er
streckende ringsumlaufende Abstufung 57 bzw. Schulter 58.
Der Grundriß des Aufnahmebehälters 5 im Bereich des Bodens
36 ist auf den Grundriß im Bereich der umlaufenden Schul
ter 58 folgendermaßen abgestimmt: Die Seitenlänge der
Längsseite 35′′ im Bereich des Bodens 36 entspricht zu
mindest in etwa dem Abstand zwischen den sich gegenüber
liegenden Schulterabschnitten 58′ der Längsseiten 35′′.
Mit anderen Worten, die in Querrichtung gemessene lichte
Weite a zwischen den sich gegenüberliegenden Abschnitten
des sich nach oben an die Schulter 58 anschließenden End
abschnittes 62 der seitlichen Begrenzungswand 35 ent
spricht etwa der in Längsrichtung gemessenen Außenabmes
sung b des Aufnahmebehälters 5 im Bereich des Bodens 36.
Dabei ist die Außenabmessung b zweckmäßigerweise etwas
geringer als die besagte lichte Weite a. Aus dieser Aus
gestaltung resultieren besondere Vorteile hinsichtlich der
Stapelbarkeit mehrerer Aufnahmebehälter 5, welche in den
Fig. 13 und 14 verdeutlicht sind.
Befinden sich zwei mit nach oben weisender Bestückungs- und
Entnahmeöffnung 37 übereinander angeordnete Aufnahme
behälter 5, 63; 5, 64 in der aus Fig. 13 ersichtlichen
Relativposition, ist eine Stapelung möglich, in der die
Aufnahmebehälter 63, 64 vertikal tief ineinander eingrei
fen. Der Boden 36 des oberen Aufnahmebehälters 64 befindet
sich im Innern der Aufbewahrungskammer 28 des darunter
liegenden Aufnahmebehälters 64 unterhalb der Schulter 58
in der Nähe des Bodens des unteren Aufnahmebehälters 64
oder auf diesem Boden aufstehend. Bei dieser Anordnung
sind die gestapelten Aufnahmebehälter 5, 63, 64 bezüglich
ihrer Hochachse 65 identisch ausgerichtet, die Längs- und
Schmalseiten 35′, 35′′ sind einander unmittelbar zugeord
net. In dieser ersten Relativposition lassen sich leere
Aufnahmebehälter 5 bei Nichtgebrauch im leeren Zustand
platzsparend aufbewahren.
Die Fig. 14 zeigt eine zweite Relativposition zweier auf
einanderstehender Aufnahmebehälter 5, 63, 5, 64. Sie
unterscheidet sich von der ersten Relativposition dadurch,
daß die beiden Aufnahmebehälter 63, 64 um 90° um die Hoch
achse 65 verdreht sind, so daß die Längsseiten 35′′ des
oberen Aufnahmebehälters 64 den Schmalseiten 35′ des
unteren Aufnahmebehälters 63 zugeordnet sind und
umgekehrt. Auf Grund der oben erläuterten Querschnitts
abstimmung kann hierbei der jeweils obere Aufnahmebehälter
64 bodenseitig auf den sich gegenüberliegenden Schulter
abschnitten 58′ des untenliegenden Aufnahmebehälters 63
abgestellt werden. Der obere Aufnahmebehälter 64 taucht
also nicht durch den von der Schulter 58 umgrenzten Be
reich des unteren Aufnahmebehälters 63 hindurch. Dies
ermöglicht ein Stapeln von Aufnahmebehältern 5 auch dann,
wenn diese mit Gegenständen befüllt sind.
Der beispielsgemäße Aufnahmebehälter 5 verfügt alternativ
oder zusätzlich über die Anbringungsmöglichkeit eines oder
mehrerer Zusatzteile 66, 67 (Fig. 15, 16 und 17). Zu
diesem Zweck ist der Aufnahmebehälter 5 im Bereich seines
die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 begrenzenden
oberen Randes mit wenigstens einer nach oben offenen Ver
ankerungsvertiefung 68 ausgestattet. Das anzubringende
Zusatzteil 66, 67 läßt sich durch Steckmontage in dieser
Verankerungsvertiefung 68 fixieren. In bevorzugter Aus
gestaltung ist die Verankerungsvertiefung 68 bei dem Auf
nahmebehälter 5 der Fig. 11 bis 17 in die Schulter 58 in
tegriert. Ihre das Einstecken des Zusatzteils 66, 67
ermöglichende Einstecköffnung 72 ist an der umlaufenden
Schulter 58 vorgesehen.
Im konkreten Fall des Ausführungsbeispiels ist der schon
erwähnte obere Endabschnitt 62 der seitlichen Begren
zungswand 35 von einem umlaufenden Band 73 gebildet, das
den sich nach unten an die Schulter 58 anschließenden
Wandabschnitt 74 außen mit radialem Abstand, das heißt mit
rechtwinkelig zur Hochachse 65 gemessenem Abstand, in
Höhenrichtung überlappt. Der Überlappungsbereich 75 ist in
Fig. 11 angedeutet. In diesem Überlappungsbereich liegt
folglich ein sich in Höhenrichtung erstreckender Zwischen
raum 76 zwischen dem Band 73 und dem besagten anschließen
den Wandabschnitt 74 vor, der im vorliegenden Fall die
Verankerungsvertiefung 68 bildet. Er erstreckt sich rings
um über den gesamten Umfang der seitlichen Begrenzungswand
35, so daß sich eine ebenfalls ringsumlaufende Einsteck
öffnung 72 ergibt. Diese Einstecköffnung 72 liegt radial
außerhalb der oberen Abschlußkante 77 des besagten an
schließenden Wandabschnittes 74, welche die eigentliche
Schulter 58 bildet. Den Zusammenhalt zwischen dem Band 73
und dem sich anschließenden Wandabschnitt 74 gewährleistet
eine Mehrzahl von den Zwischenraum 76 überbrückenden
Verbindungsstegen 78, die beidseits einstückig angeformt
sind. Diese sind über die Länge des Zwischenraumes 76 mit
Abstand zueinander verteilt angeordnet, so daß die Ver
ankerungsvertiefung 68 in einzelne aufeinanderfolgende
Vertiefungsabschnitte 82 unterteilt wird.
Die Verbindungsstege 78 können nach unten über das Band 73
hinausgeführt werden, wobei sie in diesem Bereich weiter
hin integral außen mit der seitlichen Begrenzungswand 35
verbunden sind und dem Behälter eine bessere Steifigkeit
verleihen können.
Um die Zusatzteile 66, 67 befestigen zu können, ist an
diesen jeweils eine Zungenanordnung 83 vorgesehen. Sie ist
so auf die Gestalt der Verankerungsvertiefung 68 abge
stimmt, daß sie sich über die Einstecköffnung 72 gemäß
Pfeil 81 von oben her in die Verankerungsvertiefung 68
einstecken läßt. Vorzugsweise verrastet die Zungenanord
nung 83 im eingesteckten Zustand. Sie verfügt beim Aus
führungsbeispiel am untenliegenden freien Ende über eine
oder mehrere nach außen ragende Rastnasen 84, die im ein
gesteckten Zustand den freiliegenden unteren Rand 85 des
umlaufenden Bandes 73 insbesondere lösbar verrastend
hintergreifen. Die Einstecktiefe wird zweckmäßigerweise
durch eine Anschlagpartie 86 begrenzt, die zweckmäßiger
weise von einem Funktionselement des betreffenden Zusatz
teils 66, 67 gebildet ist.
Die Zungenanordnung 83 kann sich über mehrere Vertiefungs
abschnitte 82 hinweg erstrecken. In diesem Falle ist sie
durch einen oder mehrere Schlitze 87 unterteilt (Fig. 15),
in die die Verbindungsstege 78 eingreifen können.
Bei dem beispielsgemäßen Zusatzteil 66 handelt es sich um
ein Beschriftungsschild. Es verfügt über ein Funktions
element 86, an dem eine Beschriftungsfläche 89 vorgesehen ist,
und das z. B. plattenförmig gestaltet ist. Im montierten
Zustand befindet es sich unterhalb der oberen Abschluß
kante der seitlichen Begrenzungswand 35 innerhalb der
Aufbewahrungskammer 28, so daß es nicht störend vorsteht.
Das weitere beispielsgemäße Zusatzteil 67 ist ein Ver
schlußdeckel. Ein ebenfalls einstückig mit der Zungen
anordnung 83 verbundenes Funktionselement 86 ist ein Ab
deckteil 88, das im verankerten Zustand die Aufbewah
rungskammer 28 oben abdeckt und dabei zweckmäßigerweise
auf der Schulter 58 aufliegt. In bevorzugter Ausgestaltung
ist der Verbindungsbereich 92 zwischen dem Abdeckteil 88
und der Zungenanordnung 83 als Schwenkbereich ausgebildet,
der sich beispielsweise durch einen filmartig dünnen
Materialbereich auszeichnet, so daß sich das Abdeckteil 88
gemäß Doppelpfeilen 93 hochschwenken läßt, um den Zugang
zur Aufbewahrungskammer 28 freizugeben. Die obere Ab
schlußkante der seitlichen Begrenzungswand 35 kann dabei
an geeigneter Stelle über eine Aussparung 94 verfügen, in
die mit einem Finger hineingegriffen werden kann, um das
Abdeckteil 88 anzuheben. Bevorzugt befindet sich die
Aussparung 94 gegenüberliegend demjenigen Abschnitt der
Verankerungsvertiefung 68, in dem die Zungenanordnung 83
verankert ist.
Der oben erwähnte Zwischenraum 76 ist bei dem beispiels
gemäßen Aufnahmebehälter 5 auch nach unten hin offen. Dies
gestattet es, den Aufnahmebehälter 5 in hakenartige Halte
elemente 56 einzuhängen, die z. B. an der Profilleiste 52
vorgesehen sind (Fig. 10).
Gemäß Fig. 11 enden die Verbindungsstege 78 oben bündig
mit der Schulter 58. Ihr oberes Ende kann aber auch mit
Abstand unterhalb der Schulter 58 liegen. Dies insbesondere
dann, wenn ein Zusatzteil 66, 67 anbringbar ist. So könnte
im Falle des Abdeckteils 88 (Fig. 17) dessen umlaufender
Rand in der herabgeschwenkten Schließstellung in die dann
vorliegende ununterbrochene Vertiefung eintauchen und dort
zum Beispiel kraft- und/oder formschlüssig lösbar fixiert
sein.
Claims (24)
1. Einsatzsystem für zur Aufbewahrung von Gegenständen
dienende Behälter (2), die ein mit einer Zugriffsöffnung
(13) versehenes kasten- oder schalenförmiges Unterteil (7)
aufweisen, mit wenigstens einem in das Unterteil (7)
einlegbaren Einsatz (1), der über mehrere nebenein
anderliegende Aufbewahrungskammern (28) verfügt, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Einsatz (1) zumindest aus
einem mit wenigstens einem Traggriff (26) versehenen
Tablar (3) und einer abnehmbar auf dem Tablar (3) ab
gestellten, Trennwände (32) zur Bildung der Aufbewahrungs
kammern (28) aufweisenden Unterteilungseinrichtung (4)
zusammensetzt.
2. Einsatzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterteilungseinrichtung (4) zumindest teil
weise von einer in einzelne bodenlose Fächer unterteilten
zusammenhängenden Gitterstruktur (4′′) gebildet ist.
3. Einsatzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterteilungseinrichtung (4, 4′) zumindest
teilweise von einer Mehrzahl einzelner nebeneinander
stehender Aufnahmebehälter (5) gebildet ist, die jeweils
mindestens eine Aufnahmekammer (28) enthalten.
4. Einsatzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmebehälter (5) einen Rechteckgrundriß
mit vorzugsweise unterschiedlichen Seitenlängen aufweisen.
5. Einsatzsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterschiedlich große Grundflächen auf
weisende Aufnahmebehälter (5) vorgesehen sind.
6. Einsatzsystem nach Anspruch 5 in Verbindung mit
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschied
lich große Grundflächen aufweisenden Aufnahmebehälter (5)
sich in ihren Längen- und/oder Breitenabmessungen um ein
ganzzahliges Vielfaches voneinander unterscheiden.
7. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebehälter (5) an
der Oberseite eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung (37)
aufweisen.
8. Einsatzsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die seitliche Begrenzungswand (35) der Aufnahme
behälter (5) im Bereich ihres die Bestückungs- und Ent
nahmeöffnung (37) begrenzenden oberen Randes innen derart
abgestuft ist, daß eine vom Boden wegweisende ringsum
laufende Schulter (58) vorliegt.
9. Einsatzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Aufnahmebehälter (5) zu ihrem Boden (36)
hin verjüngen, wobei ihr Grundriß im Bereich des Bodens
(36) derart ausgebildet ist, daß sich zwei übereinander
angeordnete Aufnahmebehälter (63, 64) in einer ersten
Relativposition vertikal ineinander eingreifend stapeln
lassen, während in einer um die Hochachse (65) gegenein
ander verdrehten zweiten Relativposition der obere Auf
nahmebehälter (64) bodenseitig auf gegenüberliegenden
Abschnitten (58′) der Schulter (58) des unteren Aufnahme
behälters (63) abstellbar ist.
10. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebehälter (5) im
Bereich ihres die Bestückungs- und Entnahmeöffnung (37)
begrenzenden oberen Randes eine nach oben offene Ver
ankerungsvertiefung (68) zur Verankerung eines einsteck
baren Zusatzteils (66, 67) aufweisen.
11. Einsatzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zusatzteil ein Beschriftungsschild (66)
oder ein insbesondere schwenkbeweglicher Verschlußdeckel
(67) ist.
12. Einsatzsystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstecköffnung (72) der Veranke
rungsvertiefung (68) an der umlaufenden Schulter (58) der
seitlichen Begrenzungswand (35) vorgesehen ist.
13. Einsatzsystem nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der der Bestückungs- und Entnahmeöffnung
(37) zugeordnete Endabschnitt (62) der seitlichen Be
grenzungswand (35) von einem umlaufenden Band (73) ge
bildet ist, das den sich anschließenden Wandabschnitt (74)
der Begrenzungswand (35) mit radialem Abstand außen in
Höhenrichtung (65) überlappt, wobei in dem sich ergebenden
Zwischenraum (76) den Zusammenhalt gewährleistende und mit
Abstand zueinander angeordnete Verbindungsstege (78) vor
gesehen sind, und wobei die obere Abschlußkante (77) des
besagten, sich anschließenden Wandabschnittes (74) die
umlaufende Schulter (58) und der Zwischenraum (76) die
Verankerungsvertiefung (68) bildet.
14. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (3) eine vorzugs
weise rechteckförmigen Umriß besitzende Nutzstellfläche (25)
aufweist, die vollständig durch die Unterteilungs
einrichtung (4) belegt ist.
15. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (3) einen umlaufen
den hochragenden Begrenzungsrand (24) aufweist, dessen
Höhe zweckmäßigerweise mindestens der Höhe der zugeord
neten Unterteilungseinrichtung (4) entspricht.
16. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (3) an wenigstens
zwei sich gegenüberliegenden Seitenrändern über jeweils
einen hochragenden Traggriff (26) verfügt.
17. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem mindestens einen Trag
griff (26) Fixiervertiefungen (48) vorgesehen sind, in die
an einem die Zugriffsöffnung (13) verschließenden
Behälterdeckel (14) vorgesehene Fixiernasen (47) ein
greifen können.
18. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Seitenrand
des Tablars eine Hakenanordnung (43) vorgesehen ist, mit
der sich ein aus dem zugeordneten Behälter (2) entnommenes
Tablar (3) am Rand der seitlichen Begrenzungswand (12) des
Unterteils (7) einhängen läßt.
19. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Einsätze (1) mit
gleicher Grundfläche, jedoch unterschiedlicher Höhe um
faßt.
20. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere in einem Unterteil
(7) geeigneter Höhe aufeinanderstapelbare Einsätze (1)
umfaßt.
21. Einsatzsystem nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß unmittelbar aufeinandergestapelte Einsätze
(1), insbesondere mit ihren Traggriffen (26), formschlüs
sig in Höhenrichtung ineinandergreifen.
22. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere in einem Behälter
(2) untergebrachte Einsatz (1) von einer z. B. aus Schaum
stoff bestehenden und an dem Behälterdeckel (14) befestig
ten Weichmaterialschicht unter Kontakt abgedeckt wird.
23. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tablar (3) eine insbe
sondere plattenförmige Schwenkabdeckung (42) angebracht
ist, die hochschwenkbar über der Unterteilungseinrichtung
(4) liegt.
24. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine an der Innenseite am Randbereich
einer seitlichen Behälterwand (12) angeordnete Profil
leiste (52), die mindestens eine Längsnut (55) zum Ein
hängen von hakenartigen Halteelementen (56) aufweist.
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