DE19500752C2 - Dampfbefeuchtungseinrichtung - Google Patents
DampfbefeuchtungseinrichtungInfo
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F7/008—Steam showers
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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- Paper (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dampfbefeuchtungsein
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Dampfbefeuchtungseinrichtungen dienen
dazu, vorbeilaufende Materialbahnen mit Dampf zu be
aufschlagen, um deren Feuchtigkeit und Temperatur zu
erhöhen. Ein weitverbreiteter Anwendungsbereich ist
hierbei die Herstellung oder Bearbeitung von Papier
bahnen, bei denen derartige Dampfbefeuchtungsein
richtungen in Verbindung mit Kalandern oder anderen
Walzenanordnungen verwendet werden. Die Papier
bahn wird hier vor dem Durchlaufen eines Walzenspal
tes mit Dampf beaufschlagt, um den Glanz oder die
Glätte zu verbessern, den Bulk oder die Dichte zu ver
ändern oder die Feuchtigkeit zu erhöhen.
Eine bekannte Dampfbefeuchtungseinrichtung
(DE 43 09 076 A1), die als Dampfsprührohr ausgebildet
ist, weist eine Dampfblaskammer auf, die über die Breite
(in Richtung einer vorbeilaufenden Materialbahn gese
hen), also in Querrichtung, in mehrere Abschnitte oder
Zonen unterteilt ist. Jede Zone weist ein Ventil auf,
durch das Dampf aus dem Inneren des Gehäuses in die
Dampfblaskammer einer jeden Zone strömen kann.
Zwischen dem Ventil und der Dampfblaskammer ist ein
Beschleunigungskanal angeordnet, aus dem eine vorbe
stimmte Strecke vor seinem Ende ein Versorgungskanal
zur Dampfblaskammer abzweigt.
Eine andere bekannte Dampfbefeuchtungseinrich
tung (DE 41 25 062 A1), die als Dampfblaskasten ausge
bildet ist, weist eine Dampfblaskammer auf, die eben
falls in Querrichtung zonenweise unterteilt ist, wobei
jede Zone ein eigenes Ventil zum Einlaß von Dampf in
die Dampfblaskammer aufweist. Der in die Dampfblas
kammer eintretende Dampf wurde zuvor zum Beheizen
mindestens einer Wand der Dampfblaskammer verwen
det. Der Dampf wurde vor seiner Verwendung in einem
Dampftrocknungsabschnitt getrocknet.
Derartige Dampfbefeuchtungseinrichtungen haben
zwar den Vorteil, daß sie die abgegebene Dampfmenge
quer zur Maschinenrichtung zumindest zonenweise un
terschiedlich einstellen können. Nachteilig hierbei ist je
doch, daß die vielen Ventile die Befeuchtungseinrich
tung aufwendig und damit teuer machen. Wenn für die
Beaufschlagung einer Materialbahnseite eine einzelne
Befeuchtungseinrichtung nicht ausreichte beispielswei
se weil sie an der Grenze ihrer Kapazität betrieben
wird, werden vielfach zwei oder mehr Befeuchtungsein
richtungen verwendet. In diesem Fall ist es aber nicht
mehr notwendig, alle Befeuchtungseinrichtungen mit
getrennten steuerbaren Zonen auszurüsten. Hier reicht
es vielmehr aus, die von der Dampfbefeuchtungseinrich
tung abgegebene Dampfmenge insgesamt verändern zu
können. Die Vergleichmäßigung in Quermaschinenrich
tung, also quer zur vorbeilaufenden Materialbahn kann
dann mit einer einzigen, zonenweise steuerbaren
Dampfbefeuchtungseinrichtung erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Dampfbefeuchtungseinrichtung anzugeben, die ohne
zonenweise Steuerung zuverlässig betrieben werden
kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Dampfbefeuchtungs
einrichtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist der Verteilkanal im wesentlichen parallel
zur Dampfblaskammer angeordnet. Die Formulierung,
daß der Verteilkanal "allseits" von Dampf umgeben ist,
läßt natürlich Unterbrechungen dieser Dampfumge
bung zu, wie sie beispielsweise durch eine Befestigung
des Verteilkanals im Gehäuse bedingt sein können. Der
Verteilkanal ist ständig beheizt, also auch bei Betriebs
unterbrechungen. Nach Stillständen, bei denen auch die
Dampfbefeuchtungseinrichtung abgestellt wird, ist zu
nächst eine Aufheizphase erforderlich, in der der Ver
teilkanal ständig von Dampf umgeben ist, bevor die Ma
terialbahn durch die Dampfbefeuchtungseinrichtung
mit Dampf beaufschlagt wird.
Mit dieser Ausgestaltung wird einerseits erreicht, daß
der Dampf über die Breite der Befeuchtungseinrichtung
relativ gleichmäßig abgegeben werden kann. Der Ver
teilkanal sorgt nämlich dafür, daß der Dampf zunächst
einmal über die Breite, also in Quermaschinenrichtung,
verteilt wird, bevor er der Dampfblaskammer zugeführt
wird. Jeder Breitenabschnitt erhält also die gleiche Men
ge Dampf unter gleichem Druck. Durch den Verzicht
auf eine zonenweise Steuerung des Dampfblaskastens
wird also zumindest keine Verschlechterung des durch
die Bedampfung erzielten Profils der gewünschten Ziel
größe, also beispielsweise Feuchtigkeit, Glanz oder
Glätte oder ähnliches, bewirkt. Gleichzeitig wird mit
dem Verteilkanal aber noch ein weiterer positiver Ef
fekt erreicht. Im Gegensatz zu zonenweise gesteuerten
Dampfblaskästen, bei denen an jeder Zone ein Ventil
angebracht ist, das die Zufuhr von Dampf in die Zone
steuert, fehlen derartige Zonenventile bei der vorliegen
den Dampfbefeuchtungseinrichtung. Vielmehr sind nur
noch ein oder zwei Ventile vorgesehen, die die Dampf
zufuhr zur Befeuchtungseinrichtung insgesamt steuern.
Diese Ventile können dementsprechend auch nicht
mehr den Zonen unmittelbar benachbart sein. Bei einer
Betriebsunterbrechung, wie sie beispielsweise beim
Auswechseln einer Walze in einem Kalander, dem
Wechsel einer Materialbahnrolle oder auch in anderen
Fällen auftreten kann, ist damit die notwendige Wärme
zufuhr zu der Dampfbefeuchtungseinrichtung norma
lerweise nicht mehr gewährleistet. Dies führt beim Wie
deranfahren nach der Unterbrechung dazu, daß der
Dampf, der an und für sich für die Bedampfung der
Materialbahn gedacht war, zunächst in der Befeuch
tungseinrichtung kondensiert. Die Abführung des Kon
densats ist zwar an und für sich kein Problem. Sobald
aber Kondensat also Wasser, in der Dampfbefeuch
tungseinrichtung vorliegt, besteht die Gefahr, daß der
vorbeiströmende Dampf Wassertröpfchen mitreißt und
sie auf die Materialbahn transportiert. Da der Dampf
mit recht hohen Geschwindigkeiten auf die Material
bahn geblasen werden soll, um auch bei schnell laufen
den Materialbahnen die gewünschte Dampfmenge auf
bringen zu können, führt dies zu einer entsprechend
hohen Geschwindigkeit der Wassertröpfchen. Die Was
sertröpfchen wirken dann wie Geschosse, die die Mate
rialbahn perforieren oder auf andere Art beschädigen
können. Durch die Ausbildung der Einrichtung mit ei
nem Verteilkanal, der allseitig von Dampf umgeben ist,
ist dieses Problem nun weitgehend entschärft worden.
Durch die Beheizung des Verteilkanals ist gewährleistet,
daß der Dampf, bevor er in die Dampfblaskammer ein
treten kann, wieder auf die notwendige Temperatur ge
bracht wird. Selbst wenn also der Dampf noch etwas
Wasser mitführen sollte, wird dieses Wasser mit großer
Wahrscheinlichkeit spätestens im Verteilkanal ver
dampft. Man kann also eine derartige Dampfbefeuch
tungseinrichtung mit einem Ventil zur Steuerung der
Dampfzufuhr zur Dampfblaskammer ausstatten, das
räumlich entfernt von der Dampfbefeuchtungseinrich
tung angeordnet ist. Die Zuleitung für den "Prozeß
dampf", d. h. den Dampf, der zur Beaufschlagung der
Materialbahn verwendet wird, kann dann in Produk
tionspausen abkühlen, wobei man durchaus in Kauf neh
men kann, daß der darin befindliche Prozeßdampf kon
densiert. Da aber der Verteilkanal ständig beheizt und
damit auf einer hohen Temperatur gehalten wird, wird
beim Wiederanfahren der Prozeßdampf spätestens in
dem Verteilkanal wieder so weit erwärmt, daß Wasser
verdampfen kann, so daß die Gefahr, daß Wassertröpf
chen die Materialbahn beschädigen, sehr stark verrin
gert wird. Man kann derartige Vorrichtungen dann auch
über Kopf einsetzen, d. h. den Dampf nach unten austre
ten lassen, was bisher nicht ohne weiteres möglich war,
weil Wasser aus kondensiertem Dampf auf die Bahn
tropfen konnte.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Quer
schnitt des Verteilkanals größer als die Summe der
Querschnitte aller Versorgungsleitungen. Mit dieser
Maßnahme wird auf einfache Art und Weise erreicht,
daß sich der Dampf im Verteilkanal zunächst gleichmä
ßig ausbreitet, bevor er in die Dampfblaskammer ein
tritt. Durch die angegebene Dimensionierung kann man
den Querschnitt des Verteilkanals über die Breite der
Einrichtung gleichmäßig halten, ohne daß es hierbei zu
Druckabfällen kommt, die die Versorgung der Dampf
blaskammer in bestimmten Abschnitten verschlechtern
würde.
Auch ist bevorzugt, daß jede Versorgungsleitung mit
einer Achse in die Dampfblaskammer mündet, die im
wesentlichen senkrecht auf einer der Versorgungslei
tung gegenüberliegenden Prallwand steht. Mit dieser
Ausgestaltung wird eine zusätzliche Sicherheit erreicht.
Wassertröpfchen, die trotz aller bislang getroffenen
Maßnahmen den Weg in die Dampfblaskammer ge
schafft haben, werden an der Prallwand zunächst in den
eintretenden Dampfstrahl zurückreflektiert, wo sie mit
großer Wahrscheinlichkeit verdampft werden. Darüber
hinaus hat diese Ausgestaltung erhebliche Vorteile bei
der Verminderung des Geräuschpegels, der beim Be
dampfen der Materialbahn durch den ausströmenden
Dampf entsteht.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Prallwand
im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Au
ßenwand verläuft. Damit müßten Wassertröpfchen eine
weitere Richtungsänderung durchführen, bevor sie
durch die Dampfaustrittsöffnungen austreten könnten.
Für diese Richtungsänderung ist aber eine gewisse Zeit
erforderlich, die zu einer erhöhten Verweilzeit der Was
sertröpfchen in der Dampfblaskammer führt. In dieser
Verweilzeit sind die Wassertröpfchen aber mit sehr ho
her Wahrscheinlichkeit verdampft. Es muß hierbei be
tont werden, daß durch den beheizten Verteilkanal das
Risiko, daß Wassertröpfchen überhaupt in die Dampf
blaskammer gelangen können, bereits ganz drastisch re
duziert worden ist. Die hier angegebenen zusätzlichen
Maßnahmen sind im Grunde genommen nur für seltene
Ausnahmefälle gedacht.
Vorzugsweise ragen die Versorgungsleitungen mit ei
ner vorbestimmten Länge in das Innere des Verteilkan
als. Dampf kann daher nur aus dem Inneren des Ver
teilkanals entnommen werden, nicht jedoch aus seinen
Wandbereichen. Wassertröpfchen werden sich auf
grund ihrer Masse aber hauptsächlich an den in Schwer
kraft untenliegenden Wänden des Verteilkanals nieder
schlagen, so daß davon auszugehen ist, daß im Inneren
des Verteilkanals, also in Abstand von seinen Wänden,
ein im wesentlichen wasserfreier Dampf vorliegt. Dar
über hinaus läßt sich mit dieser Ausgestaltung auch eine
Bedampfung nach unten durchführen. In diesem Fall
treten die Versorgungsleitungen nämlich nach unten aus
dem Verteilkanal aus. Durch das hinreinragende Ende
der Versorgungsleitungen kann aber Wasser, das sich
im Verteilkanal an dessen Boden, d. h. der in Schwer
kraftrichtung unten liegenden Wand, sammelt, nicht in
die Versorgungsleitung eintreten.
Vorzugsweise weisen die Versorgungsleitungen zwi
schen Verteilkanal und Dampfblaskammer einen Bogen
auf, der sich über etwa 90° erstreckt. Da auch die Ver
sorgungsleitungen im Inneren des Gehäuses aufgenom
men und von Dampf umgeben sind, erreicht man mit
dieser Maßnahme eine kleine Verlängerung der Strec
ke, in der der Dampf durch eine beheizte Umgebung
geführt wird. Außerdem läßt sich mit diesem Bogen die
gewünschte Richtung des Dampfes beim Eintritt in die
Dampfblaskammer auf einfache Weise erzeugen. Dar
über hinaus wird beim Durchströmen des Bogens das
möglicherweise noch verbleibende Wasser durch die
Fliehkraft gegen die beheizte Bogenwand geschleudert
und dann verdampft. Nebenbei ergibt sich der vorteil
hafte Effekt der Geräuschminderung.
Bevorzugterweise münden die Versorgungsleitungen
in im wesentlichen gleichen Abständen in die Dampf
blaskammer. Mit dieser einfachen Maßnahme wird eine
relativ gleichmäßige Beschickung der Dampfblaskam
mer mit der Folge einer gleichmäßigen Bedampfung in
Quermaschinenrichtung erreicht.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Abstand
zwischen dem Ende der Dampfblaskammer und der
Mündung der nächsten Versorgungsleitung in die
Dampfblaskammer etwa halb so groß ist wie der Ab
stand zwischen benachbarten Mündungen von Versor
gungsleitungen. Wenn man sich die Dampfblaskammer
in Zonen unterteilt denkt, dann mündet jede Versor
gungsleitung etwa in der Mitte einer derartigen Zone.
Auf diese Weise läßt sich eine gleichmäßige Verteilung
des Dampfes auf einfache Art und Weise sicherstellen.
Vorzugsweise weist der Verteilkanal eine Dampfzu
fuhr auf, wobei die Entfernung jeder Versorgungslei
tung von der Dampfzufuhr maximal die Hälfte der Län
ge des Verteilkanals beträgt. Auch diese Maßnahme
trägt zu einer Vergleichmäßigung der Dampfverteilung
in der Dampfblaskammer bei. Die Strecke, die der
Dampf zurücklegen muß, wird so kurz gehalten, wie dies
mit einfachen Maßnahmen möglich ist.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist
das Gehäuse einen Heizdampfanschluß und der Verteil
kanal einen davon getrennten Prozeßdampfanschluß
auf. Der Heizdampfanschluß kann hierbei permanent
unter Dampf gesetzt werden, wodurch das Innere des
Gehäuses mit heißem Dampf gefüllt wird. Dieser Dampf
dient dann zur Beheizung des Verteilkanals und auch
zur Beheizung der Dampfblaskammer, die auch im Inne
ren des Gehäuses angeordnet sein kann. Die Tempera
tur des Dampfes läßt sich über den Druck am Heiz
dampfanschluß relativ einfach steuern. Die in den Ver
teilkanal eingespeiste Dampfmenge läßt sich über den
Prozeßdampfanschluß steuern, der hierzu mit einem
Ventil versehen ist. Dieses Ventil muß nicht mehr in
unmittelbarer Nähe der Befeuchtungseinrichtung ange
ordnet sein, was insbesondere bei beengten Platzver
hältnissen etwa in Materialbahntaschen bei der Umlen
kung zwischen Walzenspalten, sehr vorteilhaft sei kann.
Man kann vielmehr eine längere Zuleitung in Kauf neh
men, und zwar auch mit dem Risiko, daß der darin be
findliche Dampf bei Produktionsunterbrechungen ab
kühlt und kondensiert. Bei der Inbetriebnahme oder der
Wieder-Inbetriebnahme der Befeuchtungseinrichtung
wird dieses Wasser zwar mit in die Dampfbefeuchtungs
einrichtung eingetragen. Da diese aber beheizt ist, ins
besondere im Bereich ihres Verteilkanales, wird das
Wasser dort weitgehend verdampft.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Prozeß
dampfanschluß einen im Inneren des Gehäuses verlau
fenden Eingangskanal aufweist, der über einen Verbin
dungskanal, der etwa in der Mitte des Verteilkanals
mündet, mit dem Verteilkanal verbunden ist. Der Pro
zeßdampf wird dann bereits unmittelbar nach seinem
Eintreffen im Gehäuse beheizt, und zwar im Eingangs
kanal. Dies trägt zu einer weiteren Verminderung der
Probleme bei, die mit im Dampf mitgerissenen Wasser
tröpfchen entstehen können. Man muß lediglich dafür
sorgen, daß die Kapazität des Eingangskanals der Men
ge des zu erwartenden Wassers angepaßt ist.
Besonders bevorzugt ist hier allerdings, daß der Ein
gangskanal als Dampftrocknungsabschnitt ausgebildet
ist. Die Dampftrocknung kann hierbei beispielsweise
dadurch bewirkt werden, daß sich der Querschnitt des
Eingangskanals gegenüber dem Prozeßdampfanschluß
vergrößert. Hierbei wird die Strömungsgeschwindigkeit
des eintretenden Dampfes herabgesetzt und Wasser,
das mit dem Dampf in den Eingangskanal eintritt, kann
sich relativ problemlos auf dem Boden des Eingangska
nales niederschlagen und absetzen.
Verbessern läßt sich die Wirkung in einer bevorzug
ten Ausgestaltung aber auch dadurch, daß der Ein
gangskanal mindestens einen Richtungswechsel im
Strömungspfad des Dampfes bewirkt. Ein derartiger
Richtungswechsel wird vom Dampf relativ problemlos
mitgemacht. Die Wassertröpfchen, die aufgrund ihrer
Masse eine größere Trägheit haben, werden sich aber
einer derartigen Richtungsänderung zunächst widerset
zen, d. h. die Wassertröpfchen haben die Tendenz, ge
radeaus weiterzufliegen. Wenn man in dieser Bewe
gungsrichtung beispielsweise eine Wand vorsieht, wer
den die Wassertröpfchen von dieser Wand aufgefangen
und können dann nach unten abfließen. Auf diese Weise
werden Wassertröpfchen mechanisch aus dem Dampf
entfernt.
In einer alternativen oder zusätzlichen Maßnahme
kann vorgesehen sein, daß der Verbindungskanal im
wesentlichen rechtwinklig vom Eingangskanal und eine
vorbestimmte Strecke vor dessen Ende abzweigt. Die
Richtungsänderung, die durch den Verbindungskanal
erzwungen wird, bildet ein Hindernis für die Wasser
tröpfchen. Diese fliegen aufgrund der Trägheit zunächst
geradeaus weiter. Dadurch, daß der Eingangskanal noch
eine kleine Strecke hinter dem Abzweig des Verbin
dungskanals weitergeht, können die Wassertröpfchen
ihre Bewegungsrichtung auch beibehalten. Sie sammeln
sich dann am Ende des Eingangskanals in einer Art Sack
und können dort abgeführt werden.
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß der Verteilkanal mindestens ein Eingangs
ventil aufweist, dessen dampfführende Teile im Inneren
des Gehäuses angeordnet sind, wobei Dampf durch das
Eingangsventil aus dem Inneren des Gehäuses in den
Verteilkanal gelangt. In diesem Fall wird der Prozeß
dampf, also der für die Behandlung der Materialbahn
verwendete Dampf, dem Heizdampf entnommen. Auch
in dieser Ausgestaltung ist aber sichergestellt, daß der
Verteilkanal permanent von dem Dampf beheizt wird.
In diesem Fall kann der Dampf auch bei Produktionsun
terbrechungen immer bis zur Dampfbefeuchtungsein
richtung hin anstehen. Die Gefahr, daß sich der Dampf
in einer Zuführleitung abkühlt und auskondensiert, ist
weitaus geringer. Dadurch, daß das Eingangsventil zu
mindest mit seinen dampfführenden Teilen im Inneren
des Gehäuses angeordnet ist, ist sichergestellt, daß diese
Teile ebenfalls permanent beheizt werden, so daß auch
hier nicht die Gefahr besteht, daß der Dampf abkühlt
und auskondensiert.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß je ein Ein
gangsventil im Bereich jedes Endes des Verteilkanals
angeordnet ist. Im Bereich der Enden steht in manchen
Fällen mehr Platz zur Verfügung als in der Mitte der
Dampfbefeuchtungseinrichtung. Dadurch, daß man
zwei Eingangsventile verwendet, läßt sich eine relativ
gleichmäßige Dampfverteilung erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevor
zugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform einer Dampfbefeuchtungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Dampfbefeuchtungsein
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausgestal
tung einer Dampfbefeuchtungseinrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht V-V nach Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Dampfführung
in der ersten Ausführungsform und
Fig. 7 eine schematische Ansicht der Dampfführung
in der zweiten Ausführungsform.
Eine Dampfbefeuchtungseinrichtung 1 weist ein Ge
häuse 2 mit einem Innenraum 3 auf. Eine Gehäusewand
4 ist U-förmig in den Innenraum 3 eingeformt. Diese
Gehäusewand 4 bildet zusammen mit einem Diffusor
blech 5 eine Dampfblaskammer 6. Das Diffusorblech 5
weist eine Vielzahl von Dampfaustrittsöffnungen 7 auf.
Die Dampfblaskammer 6 ist über eine Vielzahl von
Versorgungsleitungen 8 mit einem Verteilkanal 9 ver
bunden. Hierbei ist jede Versorgungsleitung 8 mit ihrer
Mündung 10 so in die Dampfblaskammer 6 geführt, daß
die Mündungsachse 11 im wesentlichen rechtwinklig auf
eine gegenüberliegende Wand der Dampfblaskammer
6, die im folgenden als Prallwand 12 bezeichnet wird,
gerichtet ist. Die Prallwand 12 steht wiederum unter
einem rechten Winkel zum Diffusorblech 5.
Die Versorgungsleitung 8 ragt mit einer gewissen
Länge 13 in das Innere des Verteilkanals 9 hinein.
Dampf kann also nur aus dem Inneren des Verteilkanals
9 in die Versorgungsleitung 8 gelangen. Wasser, das sich
möglicherweise an den Wänden des Verteilkanals 9 nie
derschlägt, wird vom Eintritt in die Versorgungsleitung
8 abgehalten.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Ver
teilkanal 9 über einen Verbindungskanal 14, der eine
Dampfzufuhr bildet, mit einem Eingangskanal 15 ver
bunden. Der Eingangskanal 15 weist einen Prozeß
dampfanschluß 16 auf, über den Dampf, der zur Beauf
schlagung einer nicht dargestellten Materialbahn ver
wendet werden soll, dem Eingangskanal 15 zugeführt
wird. Der Eingangskanal 15 ist hierbei als Dampftrock
nungsabschnitt ausgebildet. Die Dampftrocknung wird
hier durch zwei Maßnahmen erreicht. Zum einen ist der
Querschnitt des Eingangskanals 15 wesentlich größer
als der Querschnitt des Prozeßdampfanschlusses 16.
Dies führt dazu, daß sich die Strömungsgeschwindigkeit
des Dampfes im Eingangskanal gegenüber der Strö
mungsgeschwindigkeit des Dampfes im Prozeßdampf
anschluß 16 vermindert, so daß eventuell mitgeführtes
Wasser nach unten fallen kann. Weiterhin sind im Ein
gangskanal Zwischenwände 17 mit Öffnungen 18 vorge
sehen, die, wie dies durch Pfeile 19 angedeutet ist, den
Dampf zu einer Richtungsänderung zwingen. Der
Dampf kann eine Richtungsänderung entsprechend den
Pfeilen 19 relativ problemlos mitmachen. Mitgeführtes
Wasser hat aber aufgrund seiner größeren Trägheit das
Bestreben, geradeaus weiterzufliegen. Es trifft hierbei
auf die Wände 17 und fließt dort in Schwerkraftrichtung
nach unten ab. In nicht dargestellter Weise kann für jede
Wand eine Entwässerungsmöglichkeit vorgesehen sein,
beispielsweise in Form eines Siphons. Stattdessen kann
aber das abfließende Wasser aller Wände 17 gesammelt
und insgesamt abgeführt werden.
Als zusätzliche Maßnahme für das Trocknen des
Dampfes ist vorgesehen, daß der Verbindungskanal 14
eine gewisse Strecke vor dem Ende des Eingangskanals
15 von diesem abzweigt und zwar im wesentlichen
rechtwinklig. Der Eingangskanal 15 bildet daher an sei
nem Ende eine Art Sack 20, in dem verbleibende Was
sertröpfchen aufgefangen werden können. Dort ist in
nicht dargestellter Weise eine Entwässerungsmöglich
keit vorgesehen.
Das Gehäuse 2 weist einen Heizdampfanschluß 21
auf, durch den der Innenraum 3 des Gehäuses 2 unter
Dampf gesetzt werden kann. In Abhängigkeit von dem
Druck am Heizdampfanschluß 21 und damit von dem
Druck des Dampfes im Innenraum 3 des Gehäuses 2
wird sich im Innenraum 3 eine entsprechende Tempera
tur einstellen. Der im Innenraum 3 des Gehäuses 2 be
findliche Dampf beheizt damit sowohl den Eingangska
nal 15 als auch den Verteilkanal 19. Weiterhin werden
die Versorgungsleitungen 8 und drei Wände der Dampf
blaskammer 6 durch den Heizdampf beheizt. Selbst
wenn also Wassertröpfchen durch den Prozeßdampfan
schluß 16 in den Eingangskanal 15, den Verbindungska
nal 14, den Verteilkanal 9, die Versorgungsleitungen 8
oder die Dampfblaskammer 6 gelangen, werden sie mit
sehr großer Wahrscheinlichkeit verdampft. Die Chance,
daß sich noch Wasser im Dampf befindet, nimmt mit
zunehmendem Weg in Richtung auf die Dampfblaskam
mer 6 ab. So ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich noch
Wasser im Dampf befindet, in der Dampfblaskammer
praktisch null. Wassertröpfchen, die den Weg bis dort
hin geschafft haben, werden zunächst auf die beheizte
Prallwand 12 treffen, wo sie verdampfen können. Falls
sie nicht verdampfen, werden sie in den ankommenden
Dampfstrahl zurückreflektiert. Durch die dargestellte
Ausbildung kann man die Verweilzeit von Wassertröpf
chen in der Dampfblaskammer so vergrößern, daß sie
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dort
verdampft werden und nicht mehr durch die Öffnungen
7 des Diffusorbleches 5 austreten können.
Der Verteilkanal 9 hat einen Querschnitt, der größer
ist als die Summe der Querschnitte aller Versorgungslei
tungen 8. Daher wird sich im Verteilkanal 9 ein relativ
gleichmäßiger Dampfdruck aufbauen, der nicht mehr
abhängig ist von der Entfernung vom Verbindungskanal
14. Eine derartige Abhängigkeit wird auch dadurch
weitgehend entschärft, daß die maximale Entfernung
einer Versorgungsleitung 8 vom Verbindungskanal 14
die Hälfte der Länge des Verteilkanals 9 beträgt. Die
Strecke, die der Dampf vom Verbindungskanal 14 zur
weitest entfernten Versorgungsleitung 8 zurücklegen
muß, wird dadurch so kurz wie möglich gehalten.
Dadurch, daß der Eingangskanal 15 bis etwa in der
Mitte des Verteilkanals 9 reicht, muß der Dampf die
Hälfte der Breite der Dampfbefeuchtungseinrichtung 1
zurücklegen, bevor er in den Verteilkanal 9 eintreten
kann. Diese Strecke ist aber insgesamt bereits beheizt,
so daß im Dampf noch befindliches Wasser verdampfen
kann. Weiteres Wasser, das immer noch nicht verdampft
oder durch die Zwischenwände 17 abgeschieden wor
den ist, kann dann im Verteilkanal 9 verdampfen.
Schematisch dargestellt sind eine Vielzahl von Ent
wässerungsöffnungen 22, die aber im Zusammenhang
mit Dampfblaskästen bekannt sind. Sie können bei
spielsweise mit einem Siphon oder einem entsprechen
den Ventil verbunden sein, um Wasser ohne Druckver
lust abfließen zu lassen.
Eine derartige Dampfbefeuchtungseinrichtung 1
kann mit einem nicht dargestellten entfernten Ventil
betrieben werden, das die Dampfabgabe durch die
Dampfbefeuchtungseinrichtung 1 insgesamt steuert.
Wenn dieses Ventil geschlossen wird, beispielsweise bei
einer Produktionsunterbrechung, wird die Leitung zwi
schen diesem nicht dargestellten Ventil und der Dampf
befeuchtungseinrichtung 1 abkühlen. Der darin enthal
tene Dampf kann auskondensieren. Beim Wiederanfah
ren der Dampfbefeuchtungseinrichtung 1 wird dann die
entsprechende Menge Wasser, beispielsweise 0,5 oder
1 l, in den Eingangskanal 15 gelangen. Da dieser als
Dampftrocknungsabschnitt ausgebildet ist, wird das
Wasser dort bereits im wesentlichen entfernt werden,
und zwar teilweise durch mechanische Maßnahmen, wie
die Zwischenwände 17 und den Sack 20 und teilweise
durch die Beheizung. Weiter verbleibendes Wasser
kann dann im Verteilkanal 9, der voll umfänglich beheizt
ist, verdampfen.
Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem entsprechende Teile mit um 100 erhöhten Be
zugszeichen versehen sind. Diese Teile werden, sofern
keine Abweichungen vorliegen, nicht mehr extra disku
tiert.
Im Gegensatz zu der Ausgestaltung nach den Fig. 1
bis 3 ist die Dampfbefeuchtungseinrichtung 101 nun so
angeordnet, daß die Bedampfung in Schwerkraftrich
tung nach unten erfolgt. Dementsprechend ist das Diffu
sorblech 105, das die Außenwand des Gehäuses 102 in
diesem Bereich bildet, in Schwerkraftrichtung unten an
geordnet. Die Versorgungsleitung 108 tritt dementspre
chend auch nach unten aus dem Verteilkanal 109 aus.
Selbst dann, wenn sich Wasser im Verteilkanal 109 an
sammeln sollte, kann dieses Wasser aufgrund des in den
Verteilkanal 109 hineinragenden Endes 113 der Versor
gungsleitung 108 nicht in die Dampfblaskammer 106
abfließen.
Der Verteilkanal 109 weist keinen getrennten Pro
zeßdampfanschluß mehr auf. Vorgesehen ist vielmehr
nur noch ein einziger Dampfanschluß 121, der den In
nenraum 103 des Gehäuses 102 mit Dampf beschickt.
Zur Versorgung des Verteilkanals 109 sind zwei Ven
tile 23 vorgesehen, deren dampfführende Teile im In
nenraum 103 des Gehäuses 102 angeordnet sind. Die
Ventile 23 bilden Eingangsventile für den Verteilkanal
109, d. h. sie steuern die Dampfzufuhr aus dem Innen
raum 103 des Gehäuses 102 in den Verteilkanal 109.
Auch hier ist aber der Verteilkanal 109 permanent und
voll umfänglich von Dampf umgeben. Der Strömungs
weg des Dampfes ist durch Pfeile angedeutet.
Die Ventile 23 sind in diese Ausgestaltung im Bereich
der beiden Enden des Verteilkanals 109 angeordnet, d. h.
auch hier beträgt die maximale Entfernung vom Eintritt
in den Verteilkanal 109 bis zur Mündung der am weite
sten entfernten Versorgungsleitung 108 maximal die
Hälfte der Länge des Verteilkanals 109.
Wie ersichtlich ist, ist die Entfernung E zwischen be
nachbarten Mündungen der Versorgungsleitungen 108
in die Dampfblaskammer 106 im wesentlichen gleich.
Der Abstand E' zwischen der Versorgungsleitung 108,
die dem Ende der Dampfblaskammer 106 am dichtesten
benachbart ist, beträgt etwa die Hälfte der Entfernung
E. Die einzelnen Versorgungsleitungen münden also im
mer in der Mitte von imaginären Zonen der Dampfblas
kammer 106, die aber weder einzeln unterteilt noch ein
zeln steuerbar sind.
Fig. 6 zeigt schematisch den Weg des Dampfes von
einer Dampfquelle 25 zur Dampfbefeuchtungseinrich
tung 1. Hinter der Dampfquelle 25, beispielsweise einem
Dampfkessel, ist ein Druckregler 26 angeordnet, der in
bekannter Weise ein Ventil 27 aufweist, das über einen
von einem Regler 28 gesteuerten Antrieb 29 den Druck
am Ausgang 30 des Druckreglers 26 konstant hält. Der
Regler oder Umsetzer 28 erhält seine Meßwerte über
einen Sensor 31.
Hinter dem Druckregler 26 verzweigt sich die
Dampfleitung 32. Ein Zweig 33 ist direkt mit dem Heiz
dampfanschluß 21 der Dampfbefeuchtungseinrichtung 1
verbunden. Hier steht also permanent Dampf an mit
dem Druck der durch den Druckregler 26 vorgegeben
ist.
Ein weiterer Zweig 34 steht mit dem Prozeßdampfan
schluß 16 in Verbindung. In diesem Zweig 34 ist ein
Ventil 35 angeordnet, mit dem die Prozeßdampfzufuhr
gesteuert wird, mit anderen Worten, die Menge des auf
die Materialbahn zu leitenden Dampfes.
Fig. 7 zeigt schematisch den Weg des Dampfes in der
Ausgestaltung der Einrichtung 101 nach den Fig. 4 und
5. Auch hier ist wieder eine Dampfquelle 25 mit einem
nachgeschalteten Druckregler 26 vorgesehen. Der Aus
gang 30 des Druckreglers ist über die Dampfleitung 32
unmittelbar mit dem Heizdampfanschluß 121 der
Dampfbefeuchtungseinrichtung 101 verbunden. Wie
dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, wird der über den
Anschluß 121 zugeführte Dampf über die Ventile 23, die
über eine gemeinsame Leitung 24 gemeinsam angesteu
ert werden, der Dampfblaskammer 106 zugeführt.
Die Ventile 23, 25 sind als selbstschließende Ventile,
beispielsweise als federschließende Ventile, ausgebildet,
die ohne Beaufschlagung durch eine entsprechende
Steuerkraft geschlossen bleiben. Sie sind bevorzugter
weise als lineare Ventile ausgebildet, bei denen die
durchgelassene Dampfmenge linear mit dem Stellsignal
für das Ventil 23, 25 zusammenhängt.
Claims (16)
1. Dampfbefeuchtungseinrichtung mit einem Gehäuse, das
einen Dampfanschluß aufweist, in dem eine Dampf
blaskammer angeordnet ist, die mit dem Gehäuse eine
gemeinsame, mit Dampfaustrittsöffnungen versehene
Außenwand aufweist, und in dessen Innerem ein mit
Dampf beschickbarer Verteilkanal angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilkanal (9,
109) allseits ständig von Dampf umgeben ist und
ohne Zonenventile mit der Dampfblaskammer über meh
rere, über die Länge des Gehäuses verteilte Versor
gungsleitungen in Verbindung steht.
2. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Verteilkanals (9, 109) größer ist als die Summe der
Querschnitte aller Versorgungsleitungen (8, 108).
3. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Versor
gungsleitung (8, 108) mit einer Achse (11) in die
Dampfblaskammer (6, 106) mündet, die im wesent
lichen senkrecht auf einer der Versorgungsleitung
(8, 108) gegenüberliegenden Prallwand (12, 112)
steht.
4. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand (12,
112) im wesentlichen unter einem rechten Winkel
zur Außenwand (5, 105) verläuft.
5. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungsleitungen (8, 108) mit einer vorbe
stimmten Länge (13, 113) in das Innere des Verteilk
anals (9, 109) hineinragen.
6. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungsleitungen (8, 108) zwischen Verteilka
nal (9, 109) und Dampfblaskammer (6, 106) einen
Bogen aufweisen, der sich über etwa 90° erstreckt.
7. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungsleitungen (8, 108) in im wesentlichen
gleichen Abständen in die Dampfblaskammer (6,
106) münden.
8. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (E')
zwischen dem Ende der Dampfblaskammer (6, 106)
und der Mündung der nächsten Versorgungslei
tung (108) etwa halb so groß ist wie der Abstand (E)
zwischen benachbarten Mündungen von Versor
gungsleitungen (8, 108).
9. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilkanal (9, 109) eine Dampfzufuhr (14, 23)
aufweist, wobei die Entfernung der Versorgungslei
tung (8, 108) von der Dampfzufuhr (14, 23) maximal
die Hälfte der Länge des Verteilkanals (9, 109) be
trägt.
10. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) einen Heizdampfanschluß (21) und
der Verteilkanal (9) einen davon getrennten Pro
zeßdampfanschluß (16) aufweist.
11. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeßdampf
anschluß (16) einen im Inneren (3) des Gehäuses (2)
verlaufenden Eingangskanal (15) aufweist, der über
einen Verbindungskanal (14) der etwa in der Mitte
des Verteilkanals (9) mündet, mit dem Verteilkanal
(9) verbunden ist.
12. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskanal
(15) als Dampftrocknungsabschnitt ausgebildet ist.
13. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskanal
(15) mindestens einen Richtungswechsel im Strö
mungspfad (19) des Dampfes bewirkt.
14. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungskanal (14) im wesentlichen recht
winklig vom Eingangskanal (15) und eine vorbe
stimmte Strecke vor dessen Ende (20) abzweigt.
15. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilkanal (109) mindestens ein Eingangsven
til (23) aufweist, dessen dampfführende Teile im
Inneren (103) des Gehäuses (102) angeordnet sind,
wobei Dampf durch das Eingangsventil (23) aus
dem Inneren (103) des Gehäuses (102) in den Ver
teilkanal (109) gelangt.
16. Dampfbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Eingangs
ventil (23) im Bereich jedes Ende des Verteilkanals
(109) angeordnet ist.
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