DE1950053A1 - Verfahren zum Vernetzen von Kautschuk - Google Patents
Verfahren zum Vernetzen von KautschukInfo
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Description
SCHWEIBEESTOASSE 2
11-36 972
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
THE NATURAL RUBBER PRODUCERS' RESEARCH ASSOCIATION 19 Buckingham Street, Adelphi, London, W.C.2, England
"betreffend
Verfahren zum Vernetzen von Kautschuk
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vernetzung von
Kautschuk unter Verwendung von Fitrosoanilinen oder Nitrosophenolen.
Das Prinzip des Verfahrens geht aus dem folgenden schematischen Reaktionsdiagramm hervor, bei welchem zwei Kautschukmoleküle,
R, mit der Nitrosogruppe von zwei Nitrosophenolmolekülen
reagieren; die Vernetzung wird dann vervollständigt durch Umsetzung der am Ring hängenden Hydroxylgruppen mit
einem Diisocyanat. ' ·
009840/2087
- 2 -.■ 1A-36 972
R + O = N~/ \ OH + OCU - (CH2)n- NCO + HO-/ \-$T=0+R
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut zur Verwendung mit natürlichem Kautschuk, Es läßt sich jedoch
für sämtliche natürlichen und synthetischen Kautschuke verwenden, die in entsprechender Menge ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
oder andere Gruppen enthalten, welche mit aromatischen Nitrosogruppen reagieren« Das Verfahren ist nicht
anwendbar auf diejenigen Kautschuke, die sehr geringe Mengen
an ungesättigten Bindungen für Vulkanisationszwecke enthalten, z.B. auf Ithylen-Propylen-Terpolymere und auf Butylkautschuk.
Es wurde bereits früher vorgeschlagen, Butylkautschuk unter Verwendung von Dinitrosoverbindungen zu vernetzen. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren reagieren, wie angenommen.werden
muß, die ungesättigten Kautschukmoleküle mit Mononitrosoverbindungen unter Bildung von am Ring hängenden reaktiven Grup-
pen, worauf die Vernetzung mit Hilfe einer Vernetzungsverbindung vervollständigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Vernetzen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk besteht darin, daß man den
Kautschuk mit einer aromatischen Nitrosoverbindung der Formel X-Ar-NO umsetzt, in welcher X eine Hydroxylgruppe oder eine
primäre oder sekundäre Aminogruppe und Ar eine aromatische Gruppe vertreten; in dem so erhaltenen Produkt setzt man dann
die am Ring hängenden Amino- oder Hydroxylgruppen mit einem polyfunktionellen Vernetzungsmittel um, so daß man eine Vernetzung
des Kautschuks bewirkt.
009840/2087 - 3 -
η 3 - 1A-36 972
Die erfindungsgemäß zu verwendende Nitrosoverbindung muß
so beschaffen sein, daß sie eine zur Addition an ein ungesättigtes
Kautschukmolekül fähige Nitrosogruppe an einem Kohlenstoffatom eines aromatischen Ringes trägt, und sie muß mindestens ·
eine Hydroxyl- oder Aminogruppe aufweisen, die fähig ist, mit der Vernetzungsverbindung zu reagieren. Einer der Aminowasserstoffe
kann ersetzt sein, vorausgesetzt, daß die Reaktionsfähigkeit
der Aminogruppe gegenüber der Vernetzungsverbindung darunter nicht leidet. Man kann demnach Ortho-, Meta- oder
Para-Nitrosoanilin bzw. Ortho-, Meta- oder Para-Nitrosophenol
verwenden. Yerwendungsfähig sind ferner die Analogen dieser Verbindung, in denen der aromatische Ring einen oder mehrere
inerte Substituenten, wie Alkyl- oder Arylgruppen, trägt oder einen Teil eines größeren aromatischen Ringsystems bildet,
vorausgesetzt, daß diese Substituenten nicht so groß und derart angeordnet sind, daß sie die funktioneilen Gruppen des
Nitrosophenole bzw. Nitrosoanilins von der Umsetzung mit der Vernetzungsverbindung abhalten. Als nitrosoverbindungen bevorzugt
sind p-Nitrosoanilin (PNA) und p-Nitrosophenol (PHP). Im
folgenden werden meist die obigen Abkürzungen PITA und PNP verwendet.
PNA ist reaktionsfähiger als PNP und weniger empfindlich
gegenüber Wärmezersetzung, jedoch können die"Vulkanisiertemperaturen
unerwünscht niedrig sein. PNP ist weniger wirksam als PNA, jedoch sind die Vernetzungstemperaturen von der
normalerweise bei der Schwefelhärtung angewandten Größenordnung.
Als Vernetzungsverbindung kann jede beliebige Verbindung mit zwei Gruppen dienen, welche mit der Aminogruppe bzw. der
Hydroxylgruppe der infrage kommenden Nitrosoverbindung reagieren.
Beispiele für derartige Verbindungen sind die Diisocyanate,
die aromatischen Dialdehyde, die Dicarbonsäuren und die Carbodiimide. Bevorzugt sind die Diisocyanate einschließlich
der aromatischen Verbindungen, z.B. Toluol-2,4—diisocyanat
und der aliphatischen, z.B. der unter dem Handelsnamen
0098A0/2G87
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"Hylene W" von E.I. Du Pont de Nemours and Co. Inc. vertriebenen
(wahrscheinlich 4,4'-Diisocyanatodicyclohexylnethan). Die
Verwendung von tri- oder polyfunktionellen Verbindungen als Vernetzungsverbindungen liegt im Rahmen der Erfindung.
Wenn die Vernetzungsverbindung ein Di- (oder Poly-)lsocyanat
ist, erhält man Kautschukvulkanisate, die mit Hilfe der folgenden allgemeinen Formel so dargestellt werden können,
daß sie Vernetzungen aufweisen? '
ι '. ■
R- ITH- Ar -Y- CO -NH-Q-NH- CO -Y- Ar -NH-R
worin R ein Kautschukmolekül, Ar eine aromatische Gruppe und Y ein Sauerstoffatom oder eine ggf. substituierte -NH-Gruppe
darstellen, während Q für eine organische difunktionelle Gruppe steht.
Ein Nachteil der Diisocyanate ist die Tatsache, daß sie unter eventueller Bildung von Kohlendioxid mit Wasser reagieren.
Naturkautschuk enthält normalerweise etwa 1/2 % Wasser
und durch die Nitrosoaddition kann noch mehr gebildet werden. Um Verluste an Diisocyanat und eine Verringerung der Porosität
im Vulkanisat zu vermeiden, kann es wünschenswert sein, dem Kautschukgemisch in entsprechender Menge ein Trockenmittel
zuzusetzen, das so beschaffen ist, daß es mit dsm Wasser
chemisch reagiert und e s dadurch bindet. Ein Beispiel für ein
derartiges Trockenmittel ist Calciumoxid,und besonders geeignet
ist eine Suspension von Calciumoxid in öl (unter der geschützten Handelsbezeichnung "Caloxol" erhältlich). Die Verwendung eines Trockenmittels ist zwar nicht unbedingt nötig,
hat jedoch keinerlei Nachteile,und die Mittel sind leicht erhältlich.
— 5 — QQ9840/2067
- 5 - 1A-36 972
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Eigenschaften des Vulkanisates ohne weiteres geändert werden können, indem, man die Länge der Vernetzungskette
ändert. So lassen sich leicht lange Vernetzungsketten erhalten, wenn man zur Vernetzung höhermolekulare Verbindungen
verwendet, z.B. die unter dem geschützten Handelsnamen "Adiprene" von E.I. Du Pont.de Nemours and Co. Inc. hergestellten.
■
Die Nitrosoverbindung und bzw, oder die Vernetzungsverbindung
können, anstatt als solche zugesetzt zu werden, auch in situ in dem Kautschukgemisch gebildet werden. Die beiden Verbindungen
bzw. ihre jeweiligen Ausgangsstoffe können entweder
gemeinsam oder für sich in beliebiger Reihenfolge dem Kautschukgemisch zugefügt werden, wie dies noch näher beschrieben
wird. Ein sehr inniges Vermischen mit dem Kautschuk ist notwendig, und dies kann beispielsweise in einem offenen Gefäß oder
in einem geschlossenen Mixer geschehen. Das erfindungsgemäße
Vernetzungssystem kann zum Vulkanisieren des Kautschuks entweder allein oder gemeinsam mit anderen Systemen, bei welchen
z.B. Schwefel verwendet wird, angewendet werden, vorausgesetzt, daß die anderen Vulkanisationsmittel nicht mit dem Nitroso- ·
amin oder Nitrosophenol oder mit der Vernetzungsverbindung kollidieren. Die Nitrosoverbindung und die Vernetzungsverbindung
können dem'Kautschuk vor, gemeinsam mit oder nach anderen Zusätzen,
wie Füllmitteln oder anderen Verbindungsbestandteilen, zugesetzt werden, wobei die sonstigen Zusätze von der beabsichtigten
Verwendung des Vulkanisates abhängen und das Vermischen auf übliche Weise geschieht.
Die Menge an dem Kautschuk zugesetzter Nitrosoverbindung
und Vernetzungsverbindung hängt ab von dem beabsichtigten Grad der Vulkanisation oder Härtung und kann vom Fachmann ohne weiteres
auf bekannte Weise bestimmt werden. So kann der Anteil
009840/2J87 - 6 -
• - 6 - 1A-36 972
an aromatischer Nitrosoverbindung 0,5 bis 10, vorzugsweise
1 bis 5 Teile je 100 Gew.-Teile trockenem Kautschuk betragen,
und der Anteil an Vernetzungsverbindung kann zwischen 0,1 und 15f vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-Teilen je 100 Teile
trockenem Kautschuk liegen. Die Nitrosoverbindung und die Vernetzungsverbindung
können in äquivalenten Mengen verwendet werden, jedoch kann auch eine der Verbindungen im Überschuß sein.
Wenn jedoch Isocyanate als Vernetzungsverbindungen verwendet werden, so wird,ihre vernetzende Wirkung erhöht, wenn man das
Isoeyanat im Überschuß anwendet, da dieser Überschuß wiederum fähig sein kann, die Verzweigungen neu zu vernetzen.
Ein äußerst wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die damit hergestellten Vulkanisate
im wesentlichen widerstandsfähig gegen Reversion (Erweichen bei zu langem oder zu heißem Vulkanisieren) sind. Die Vulkanisierbedingungen
sind daher nicht kritisch, so-lange die Vulkanisiertemperatur ausreicht, in situ die Nitrosoverbindung und
die Vernetzungsverbindung'zu bilden, die ggf. dem Kautschuk
nicht in dieser Form zugegeben worden waren. Das Vulkanisieren kann beispielsweise im Bereich von 100 bis 200°C erfolgen, und
die betreffende Temperatur· kann 6 S*td. bis 10 min, z.B. 1 Std.
bis 10 min, einwirken.
Es wurde weiter gefunden, daß die Vernetzungsfähigkeit
des Systems wesentlich verbessert werden kann durch Zusatz von gewissen Metallsalzen von Thiolen. Beispiele für derartige
Salze sind die Dithiocarbamate, insbesondere die Dialkyldithiocarbamate,
die Dithiophosphate, insbesondere die Dialkyldithiophosphate,und die Mercaptobenzothiazole von Zink, Cadmium
und Zinn. Es ist zu erwarten, daß Salze von anderen Thiolen und Thiosäuren, in welchen das (zweiwertige) Metallatom
unmittelbar an Schwefel gebunden ist, ebenfalls wirksam sind. Unter den oben genannten Salzen ist das Dimethyl-, das
Diäthyl- und das Di-n-butyl-dithiocarbamat des Zinks aufgrund
ihrer leichten Verfügbarkeit bevorzugt. η
QQ98A0/2 087 "
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Die Menge des zugesetzten Thiosalzes ist nicht kritisch;
sie liegt praktisch "bei etwa 0,5 bis 10, vorzugsweise bei
1 bis 6 G-ew.-Teilen je 100 Teile trockenem Kautschuk. Im allgemeinen
sind 2 G-ew.-^ Salz ausreichend, um die Wirksamkeit in
dem gewünschten Maß zu erhöhen,und es ist wenig gewonnen, wenn man diesen Wert überschreitet.
Gemäß einer Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Vernetzungsverbindung einem Vorreaktionsprodukt des Kautschuks mit der Nitrosoverbindung zugesetzt werden.
Die Reaktion zwischen natürlichem Kautschuk und PNA oder PHP
kann bewirkt werden, indem man die beiden Reaktionsteilnehmer zusammen eine entsprechende Zeit lang auf 50 bis 250 , vorzugsweise
auf 100 bis 200°, erhitzt, wobei die höheren Temperaturen kürzere Reaktionszeiten bedingen. Wird ein Innenmischer
benutzt, so kann die Reaktion zwischen dem Kautschuk und der Nitrosoverbindung ohne weiteres während des Mischens bewirkt
werden. Statt dessen kann die Reaktion auch im Latex oder im
feuchten Koagulum bewirkt werden gemäß den in Patent
(Patentanmeldung P 194 6332.2) beschriebenen Methoden»
Dieses Verfahren hat jedoch den Fachteil, daß die Vernetzungsverbindung
ggf. allzuschnell mit den am Ring hängenden Amin- oder Hydroxylgruppen reagiert. Bei Verwendung von PNP
als Nitrosoverbindung und Toluol-2,4-diisocyanat als Vernetzungsverbindung ist es daher, wie gefunden wurde, schwierig, eine
vorzeitige Vulkanisation während des Einarbeitens der Vernetzungsverbindung in den vorbehandelten Kautschuk zu vermeiden.
Dieses Problem kann jedoch umgangen werden, indem man entweder
die Temperatur während des Zumischens der Vernetziungsverbindung zu dem vorreagierten Kautschuk niedrig hält (z.B. indem
man ein gekühltes offenes Mischgefäß verwendet) oder indem
0098A0/2087
■ - .8 - ; ΊΑ-36 972
man entweder das PHP oder das Diisocyanat oder beide derart
chemisch modifiziert, daß die Reaktionsfähigkeit der am Ring hängenden Gruppen gegenüber der "Vernetzungsverbindung verringert wird. Nichtsdestoweniger vermeidet man jedoch vorzugsweise
überhaupt dieses Problem, indem man das Diisocyanat in Form einer Vorstufe anwendet, welche sich in situ bei erhöhter
Temperatur zersetzt und die Vernetzungsverbindung selbst bildet. Eine derartige Verbindung ist das Bisphenoladdukt von
Methylen-bis-(4-phenylenisocyanat), das unter der geschützten Handelsbezeichnung "Hylene MP" von E.I. Du Pont de Nemours and
Co. Inc. hergestellt wird. Beim Erhitzen auf 150 C oder höher
zersetzt sich diese Verbindung zu Methylen-bis-(4-phenylensio~ cyanat), Man kann demnach dieses Produkt in ein Gemisch, das
ein Vorreaktionsprodukt des Kautschuks mit PNP enthält, einarbeiten» wobei man Vorsorge trifft, daß die Temperatur unter
150 G bleibt. Die so vorbereitete Mischung wird dann eine entsprechende Zeit lang bei einer Temperatur von mindestens 1 50 ,
z.B. 30 min bei 1800C, gehalten.
Gemäß einer anderen und bevorzugten Durchführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man die Nitrosoverbindung
und die Vernetzungsverbindung (bzw. eine Vorstufe der letzteren) gemeinsam in das Kautschukgemisch ein. Unter d-iesen Bedingungen
zeigte sich, daß die oben erwähnte Vorvulkanisation kein Problem darstellt, wenn PNP bzw. PNA zu gleicher Zeit wie das Diisocyanat
dem Kautschuk zugefügt wird.·
Bei der Auswahl eines Diisocyanates muß man jedoch sterische Faktoren in Rechnung stellen. So wurde gefunden, daß die
bei Verwendung von PNP und "Hylene IT" erhaltene Vernetzungswirkung wesentlich größer ist als diejenige, die man erhält,
wenn man PNP und das stärker sterisch gehinderte Toluol-2,4—
diisocyanat verwendet. Ein noch besserer Wirkungsgrad kann erhalten
0098AO/2087
- 9 - . 1A-36 972
werden durch Verwendung von PFA zusammen mit "Hylene W", obgleich
das Kautschukgemisch schon bei 1200C vulkanisiert. Wie
bereits bemerkt, kann der Wirkungsgrad weiter verbessert werden, wenn man ein Thiolsalz zugibt. "
Gemäß einer anderen, besonders bevorzugten Durchführungsaft
fügt man das Vorreaktionsprodukt eines Nitrosophenole mit einem Di- oder Polyisocyanat dem Kautschuk zu und erhitzt das
Gemisch, um den Kautschuk zu vernetzen. Es ist anzunehmen, daß das Vorreaktionsprodukt durch eine Reaktion zwischen dem Diisocyanat
und dem Nitrosophenol in seiner Oximform gebildet wird, die etwa nach folgendem Schema verläuft?
— OH
OCN- (R) - NGO
o 9
^ ^N-O-C-NH- (r) -NH-C-O-N
In der Pormel bedeutet R:-(Cyclo-C6H10)-CH2-(Cyelo-C6H10)
Es ist anzunehmen, daß das wie oben entstandene Produkt das Diurethan E ist, das in den Beispielen 37 bis 62 verwendet
wurde. Das so gebildete Diurethan zersetzt sich anscheinend bei höherer Temperatur (auf gleiche Weise wie "Hylene MP) zum
Nitrosophenol und dem Diisocyanat, die dann den Kautschuk vulkanisieren.
Es wurde gefunden, daß je nach der Struktur eine Temperatur von "HO bis 1800C im allgemeinen zur Zersetzung des
QQ9840Y2087
- 1.0 - 1A-36 972
Diurethans ausreicht und daß die Vulkanisation befriedigend
verläuft, wenn man das Gemisch 30 min lang in diesem Tempa?aturbereich hält.
Es ist anzunehmen, daß bei Verwendung eines Vorreaktionsproduktes in dem Kautschukgemisch die beiden Vernetzungsrea-.
gentien in'stöchiometrischen Mengen frei werden. Es zeigte
sich jedoch, daß ein Zusatz von Diisocyanat in Verbindung mit diesen Vorreaktionsprodükten zu einem Anstieg des Vernetzungs-Wirkungsgrades
führte. Die Menge an dem Kautschuk zugefügten
™ Diurethan hängt ab von dem beabsichtigten Vulkanisationsgrad
und kann ohne weiteres auf übliche Weise bestimmt werden. Das Anteilsverhältnis liegt im allgemeinen im Bereich von 1 bis 15,
vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-Teilen je 1OO Teile trockenem Kautschuk.
Bei Verwendung eines Überschusses an Diisocyanat beträgt das Anteilsverhältnis vorzugsweise bis zu 6 Gew.-^. Wie
bereits bemerkt, scheint das überschüssige Diisocyanat die
Wirksamkeit der Vulkanisation dadurch zu erhöhen, daß die Vernetzungen
ihrerseits wieder vernetzt werden. Will man einen bestimmten Vulkanisationsgrad erreichen, so kann man gewöhnlich
entweder eine große Menge Diurethan und einen geringen Überschuß an Diisocyanat bzw. eine kleinere Menge Diurethan
und einen größeren Überschuß an Diisocyanat verwenden. So kann beispielsweise bei Vulkanisaten von Naturkautschuk ungefähr
der gleiche Vulkanisationsgrad erreicht werden, dadurch, daß man entweder 4 Teile Diurethan mit 3 Teilen an überschüssigem
Diisocyanat oder 6 Teile Diurethan mit 2 Teilen an überschüssigem Diisocyanat oder 8 Teile Diurethan mit 1 Teil überschüssiges
Diisocyanat verwenden.
Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung
von Diurethanvorreaktionsprodukten besteht darin, daß die daraus bereiteten Vulkanisate im allgemeinen nicht fleckenbil-
derd Bind.
- 11 - ΤΑ-36 972
In den folgenden Beispielen, welche die Erfindung näher
erläutern, sind" folgende Abkürzungen benutzt;
phr Teile ge 100 Gew.-Teile trockener Kautschuk
RSS 1 Gerippte Smoked Sheets, Sorte 1 · HAF-Ruß hoch abriebfester Ofenruß
SRF-Ruß " Halbverstärkender Gasruß
Coloxol C31 Caleiumoxidsuspension in Öl (geschützte Handelsbezeichnung)
PNP p-Nitrosophenol
PNA p-Nitfo^oanilin ·
Hylene W aliphatischen Diisocyanat, NGO-Gehalt 31,8 Gew.-$
(geschützte Handelsbezeichnung)
Hylene MP Bisphenoladdukt von Methylen-bis-(4-phenylenisocyanat),
(geschützte Handelsbezeichnung)
TDI Toluol-2,4-diisocyanat
TMDI 2,2,4-Trimethylhexamethylen-i,6-diisocyanat
MR100 Moaul bei 100 $ Dehnung (nach Entspannung)
(BS1673 Pt.4.Section 4.62 (1953))
ZDMO Zinkdimethyläithioearbamat
Einzelheiten und Resultate der Beispiele 1 "bis 25 sind
in Tabelle 1 aufgeführt.
In einem kalten, offenen Mischer wurden Caloxol 031, PNP
und Hylene MP in Smoked Sheets RSS 1 eingearbeitet. Die Mischung wurde dann unter Druck vulkanisiert und der Modul des
Vulkanisates bei 100$ Dehnung nach Entspannung bestimmt. Durch
Vorversuche war festgestellt worden, daß die Vulkanisationsbedingungen dieser Mischung entsprachen. Der Zusatz an Caloxol
zu der Mischung erwies sich als notwendig, um eine Porosität des Vulkanisates auszuschalteno
- 12 -
00 98A0/2087
950053
■ - 12 - 1A-36 972
■Beispiele g und 6
In einem kalten, offenen Mischer wurden Caloxol C31>
und TDI in Smoked Sheets RSS 1 auf normale Weise eingearbeitet. Der Wirkungsgrad unter Berücksichtigung der Konzentration an
Diisocyanat erwies sich als wesentlich niedriger als bei den Beispielen 1 bis 4.
In einem kalten, offenen Mischer wurden Caloxol C31, PNP
und Hylene W in Smoked Sheets RSS 1 auf übliche Weise eingearbeitet. Bs wurde ein höherer Vulkanisationswirkungsgrad erhalten
als in den Beispielen 5 und 6, was vermutlich auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß Hylene W weniger sterisch gehindert
ist als TDI.'
In einem kalten, offenen Mischer wurden PNA und Hylene W
in Smoked Sheets RSS -1 eingearbeitet. Bei den Beispielen 11
bis 14, 17 und' 18 wurde außerdem Caloxol C31 zugesetzt. Durch Vorversuche war festgestellt worden, daß die Vulkanisationsbedingungen dem betreffenden Gemisch entsprachen. .
Die Resultate zeigen eine deutliche Verbesserung im Wirkungsgrad der Vulkanisation gegenüber den Versuchen mit PNP.
Es zeigte sich, daß das Caloxol 031 weggelassen werden konnte, ohne daß das Vulkanisat porös wurde. Wie jedoch aus dem Vergleich
der Beispiele 13 und 14 mit den Beispielen 15 und 16 hervorgeht, führt die Ausschaltung des Trockenmittels zu einem
wesentlichen Abfall des Modules, vermutlich weil ein Teil des Diisocyanates mit dem anwesenden Wasser reagiert.
In einem kalten, offenen Mischer wurden auf normale Weise
in ein Gemisch aus Smoked Sheets RSS 1 und HAF-Ruß Caloxol C31>
PNA und Hylene W eingearbeitet.
0Q984O/2O87
- 13 - 1A-36 972
In einem kalten, offenen Mischer wurden auf übliche Weise Caloxol C31j PNP und Hylene W in Smoked Sheets RSS 1 eingearbeitet.
Bei den Beispielen 24 und 25 wurden außerdem gewisse
Anteile an ZDMC zugesetzt, was zu einer wesentlichen Verbesserung der Yernetzungsfähigkeit des Systems führte.
folgt Tabelle 1
- 14 -
040/2087
Gemisch
Nr.
3 4 i 5
JL-
111 12 13 14 15 16 I? 18
20 21 22 j23 24 25
RSS 1
o-HAF-Ruß
co
co
α> pjjp
5* PNA
oCaloxol C3
100 100 100 100
0 0 0 0
0 0 0 0
2,5 2,5 4 4
0 0 0 0
-* TPI
Hylene MP
Hylene W
Hylene W
ZDMC
5 5
7;5 10 7 10
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
100 100
0 0
5 5
0 0
5 5 1
0 0
0 0
0 0
100 100 100 100 .00.0 0
2,5 2,5 5 5 0. 0 0 0
5 5 5 5
0 0 0 0
0 0 0 0
1,5 2,6 2,69,1 100 100 100 100 100 100 100
0 0 0
0 00
2
5 5 5
0
0 0 0 0
2;5
00000000
12,5
5
5
5
0
0
6
0
6
100 100 100
50 50 50
0 0 0
1133
5 5 5
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
Ό 0
100 100
0 0 0
5 5 5
0 0 0
5 5 5
0. 0 0
0 0. 0
6,5
0
0
6,5
2 12
Vulkanisationszeit
(min)
Temperatur
(min)
Temperatur
30 30 30 30
180 ISO 180 180
30 30 30 50 30 30
160 180 180 180 180 180 20 . 20 20 20 20 20 20
120 120 120 120 120 120 120
120 120 120 120 120 120 120
20 20 20
120 120 120
120 120 120
40 40 40 I40 I40
MR100. ρ
(.kg/cnr)
5?1
M 4,2 5,0 8,0 5,2 5?8 6,3 8.7 4,? 6,4 8 ;0 11,415,117,7 24;O4O?5
6,9 31,511,0
- 15 - 1A-36 972
Beispiele 26 Ms 33 ·
Die Umsetzung von PHP und TDI in Toluollösung unter
(Pp. 178-1800C) bezeichnetes Produkt.
10 min langem Erhitzen auf 700C lieferte ein als "Diurethan A"
Auf ähnliche Weise wurden die Diurethane B, C und D hergestellt,
indem man PHP 10 min "bei 1000C mit Hexamethylen-1,6-diisocyanat
"bzw. mit 2,2,4-Trimethylhexamethylen-i,6-diisocyanat
bzw. mit Toluol-2,4-diisocyanat umsetzte,
Proben der Diurethane A, B, C und D wurden in einem kalten, offenen Mischer zusammen mit Caloxol 031 in. Smoked Sheets
RSS 1 eingearbeitet. Bei den Beispielen 28 bis 33 wurde außerdem noch Isocyanat zugefügt (nicht notwendigerweise, wie betont
sei, das Diisocyanat, aus dem das Diurethan hergestellt worden war). Bei den Beispielen 29, 31 und 33 wurde außerdem
noch ZDMC zugefügt. Die Mischungen wurden unter entsprechenden Bedingungen druckvulkanisiert und die MRIOO-Y/erte der Yulkanisate
bestimmt (s. Tabelle 2). .
folgt Tabelle 2
- 16 00 9 8k0/2 087
1. | 26 | 27 | - 1 ( | 29 | 30 | 31 | A | 950 05 3 | |
ZDMC I | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 1A-36 | 972 | ||
5 . | ■ 5 | 5 | 5 | 5 | |||||
4 | 10 | Tabelle 2 | O | O | 0 | 32 | |||
Gemisch Nr. | ' 0 | 0 | 3?25 | O | O | 100 | 35 | ||
Zus.setzung (phr) RSS 1 |
"0 | O | 28 | 0 | 3,6 | 3,6 | 5 | 100 | |
Caloxol C31 · | ΊΓ | ο" | iOO | 0 | 0 | 0 | O | 5 t | |
Diurethan A | 0 | " Ό | -5 | 3'" | 0 | 0 | ό | 0 | |
Diurethan B | 0 | 0 | . O | 0 | 2,4 | 2,4 | 0 | O | |
Diurethan C | 0 | 0 | 5f25 | 0 | 0 | 0 | 3,35 | 0 | |
Diurethan D | 0 | O | 0 | 2 | Ό | 2 | 0 | 3,35 | |
HyIene W | " 0 | 0 | 0 | ||||||
TMDI | 3 | 2;0 | 0 | ||||||
0 | 0 | 2,0 | |||||||
O | 2 | ||||||||
.0 | |||||||||
Vulkanisations-j
zeit (min) j 30 30 30 30
Temperatur (0C) ■ iqq i30 150 150
30 30 30 30
150 150 150 150
MR100 (kg/cm ) . 3f4
3,4
3,8 3,4
Beispiele 34 bis 36 ;i
In einem kalten, offenen Mischer wurden auf übliche Weise
Galoxol 031, PlTA und Hylene W in drei Sorten synthetischen
Kautschuk eingearbeitet. Als synthetischer Kautschuk wurden
verwendet; ein stereoreguläres Polybutadien (Phillips Cis-4)» ein Styrol-Butadiencopolymer (Intol 1500) und ein Polychloropren (Neoprene WRT). Die in Tabelle 3 aufgeführten Daten zeigen, daß diese drei Kautschukarten ebenso leicht wie Naturkautschuk mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens vulkanisiert werden können.
Kautschuk eingearbeitet. Als synthetischer Kautschuk wurden
verwendet; ein stereoreguläres Polybutadien (Phillips Cis-4)» ein Styrol-Butadiencopolymer (Intol 1500) und ein Polychloropren (Neoprene WRT). Die in Tabelle 3 aufgeführten Daten zeigen, daß diese drei Kautschukarten ebenso leicht wie Naturkautschuk mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens vulkanisiert werden können.
- 17 -
0098A072087
- 17 - | 35 | .1 | 950053 | 36 | |
Tabelle 3 | 1A-36 | 972 | |||
34 | 0 | 0 | |||
Gemisch Nr. | 100 | 0 | |||
Zusammensetzung (phr) | 100 | 0 | 100 | ||
Cis-4 | 0 | 5 | VJI | ||
Intol 1500 | 0 | CVJ | 2 | ||
Neoprene WRT | 5 | 2,5 | 3 | ||
Caloxol C31 | 2 | 30 | 30 | ||
PNA | 4 | 120 | "120 | ||
Hylene W | 20 | ||||
Vulkanisationszeit (min) | 120 | ||||
Temperatur (0C) | |||||
MR100 (kg/cm )
9,1
5,7
4,3
Durch Umsetzung von PNP mit Hylene W 'in Toluollösung unter
10 min langem Erhitzen auf 1000C erhielt man ein als "Diure-
than E" (Pp. 1580C) bezeichnetes Produkt.
Durch Zusammenmischen von 100 Teilen RSS 1, 5 phr CaIoxol
C31 und verschiedenen Anteilen an Diurethan E, Hylene W und ZDMC auf normale Weise bei etwa 700C in einem kalten, offenen
Mischer erhielt man Naturkautsehukvulkanisate. Die Gemische wurden unter entsprechenden Bedingungen (30 min bei 140 C in
den Beispielen 37 bis 41, 60 min bei 1400C in den Beispielen
42 bis 57) vulkanisiert. Der Modul bei 100 $iger Dehnung nach
Entspannen für die Vulkanisate ist in Tabelle 4 aufgeführt.
- 18 -
Ö09840/2087
-18 Tabelle 4
1A-36 972
37 58 39 40 41 42 43 44 " 45 46 Γ
Zusammen-Setzung (phr)
1 1
ί 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
Caloxol C31
Diurethan E
Diurethan E
ZDMC
Hylene W
Hylene W
5 10 10 10 10 10 8 8 8 .
| O
5 ' 4 <
1'
MR100 (kg/cm2) ί 3?4 5,0 39 6;8 10?7 7,9 12,2 8^9 9,1 9,1 ί
Beispiel Ur. 47 48 49 50 51 52 53 54 55·
57 j
Zusammensetzung (phr)
RSS 1 .
Caloxol 031
Diurethan E
ZDMC .
Diurethan E
ZDMC .
Hylene W
100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
5 5
8 O
1 0
5 5 5 5 5
4 4 4 3
2 2 2 2 2
1 3 5 3 3
MR 100 (kg/cm2)8?6 8P 8,5 5,1
,3 5,4 7,9 9,0-7,7. 6,5
- 19 —
G 0 Ö & 4 0 / 2 0 8
- 19 - 11-36-972
Zur Erzeugung von gefüllten Vulkanisaten von Naturkautschuk
wurden weitere Proben von Diurethan E verwendet. Das Diurethan E wurde auf übliche Weise mit ESS 1, SKF-Ruß, CaIoxol
C31 und in gewissen Fällen mit Hylene W, ZDMO und einem'
Bindeöl (Petrofina 2069) vermischt, wozu man einen kalten, offenen
Mischer verwendete und bei 700C arbeitete. Die Gemische
wurden unter entsprechenden Bedingungen (30 min bei HO0C. bei
Beispiel 58 und 59, 60 min bei HO0C bei Beispiel 60 bis 62)
vulkanisiert. Der Modul der Yulkanisate bei 100 foiger Dehnung
nach Entspannen ist in Tabelle 5 aufgeführt.
Tabelle 5 ·
59 .60 61 62
100
50
50
5 10
5 23,3
Die nach den obigen Beispielen hergestellten Vulkanisate
haben im allgemeinen ausgezeichnete Alterungseigenschaften. " Hinsichtlich der Beispiele 46, 51, 53 und 60 ist dies aus
Tabelle 6 ersichtlich.
Beisp. Nr. | 58 |
Zusammen | |
setzung (phr) | |
RSS 1 | 100 |
SRF-Ruß | 50 |
Caloxol C31 | 5 |
Diurethan E | 10 |
ZDMC | 0 |
Hylene W | 0 |
Öl (Petrofina- | |
2069) | 5 |
MR100 (kg/cm2) | 9,9 |
100 | 100 | 100 |
50 | 50 | 50 |
VJl | VJl | VJI |
8 | 6 | 4 |
' 2 | 2 | 2 |
1 | 2 | 3 |
0 | 0 | 0 |
20,3 | 21,6 | 20,8 |
- 20 -
Θ0984072067
• ■''■■_ | Beispiel Nr. | ■ - | 6 | 51 | 1950053 | 60 |
V ' '■ ·■■·■":"' | Eigenschaften | - 20 - | TA-36 972 | |||
— | ursprüggl. Zugfestigkeit (kg/cm ) ' . |
Tabelle | 206 | 198 | ||
Ίο Zugfestigkeit erhalten nach Altern im Luftofen bei 1000C, 7 Tage |
46 | 35 | 53 | 46 | ||
14 Tage | 17 | 39' | ||||
180 . | 212. | |||||
37 | 47 | |||||
16 | 28 | |||||
ursprüngl. Bruchdehnung (%) 560
Bruchdehnung erhalten nach Altern im Luftofen
bei 100"C, 7 Tage
• 14 Tage
• 14 Tage
Modul M100 bei 100$ Dehnung
(kg/cni ) 10,0
</o M100 erhalten nach Altern
im Luftofen bei 100 C
595
68 47
8,5
760
79
7.0
7.0
7,0
380
52 47
29,0
7 | Tage | 110 | 85 | /· | 77 | 102 | |
H | Tage | 115 | 90 | 54 | 103 | ||
Beispiele | 63 | bis 71 |
Die Wirksamkeit von ZDMO hinsichtlich der Erhöhung des Vernetzungswirkungsgrades wurde bereits oben nachgewiesen. Die
Tabelle 7 zeigt, daß andere Zink-, Cadmium- und Zinnsalze von
"anderen Thjolen eine entsprechende Wirkung haben. Die aufgeführten
Verbindungen wurden auf übliche Weise in einem kalten, offenen Mischer in die Smoked Sheets RSS 1 zusammen mit 5 phr
Caloxol C3-1 » 4 phr Diurethan E und 3 phr Hylene W eingearbeitet
Die Anteilsmengen der Salze wurden so gewählt, daß sie 2 phr
ZDMC äquivalent sind. Die Mischungen wurden 60 min bei 140°C
vulkanisiert. D.i-e Versuche wurden in zwei Ansätzen durchgeführt,
wobei »ibefe, wie erwartet, in den Vergleichsversuchen
die MR100-Werte in beiden Fällen niedriger waren als die erfindungsgemäß erreichten.
QQ 984 07 2067 - 21
- 21 - | Zusatz | 1950053 | |
Tabelle 7 | keiner | 1A-36 972 | |
ZDMG | |||
Beisp. Hr. | ZinkdiäthyldithiocarlDamat | MR100 (kg/cm2) | |
Vergleich | Zinkdibutyldithiocarbamat | 3,8 | |
63 | Zinkdinonyldithiocarbamat | 7,8 | |
64 | Cadmiumdiisopropyldithiocarbamat | 8,2 | |
65 | Cadmiumdinonyldithiocarbamat | 8,1 | |
66 | keiner | 7,0 | |
67 | Zinkmercaptobenzothiazole | 6,9 | |
68 | Cadmiumdiisopropyldithiophosphat | 6,4 | |
Vergleich | Zinndiisopropyldithiophosphat | 3,5 | |
69 | 4,9 | ||
70 | 6,5 | ||
71 | 4,9 | ||
8647
009840/2087
Claims (6)
- Patentansprüche■1. Verfahren zum Vernetzen von Kautschuk mit Hilfe von Nitrosoverbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß man natürlichen oder synthetischen Kautschuk mit, je 100 Teile trockenem Kautschuk, 0,5 bis 10 Gew.-Teilen einer aromatischen Nitrosoverbindung der Formel X - Ar - NO, worin X für eine Hydroxylgruppe oder eine primäre oder sekundäre Aminogruppe und Ar für eine aromatische Gruppe steht, umsetzt · und die Vernetzung mit Hilfe einer polyfunktionellen Verbindung in Form eines Di- oder Polyisocyanates, eines aromatischen Di- oder Polyaldehyds, einer Di- oder Potycarbonsaure oder eines Carbodi- oder Polyamids bewirkt, indem man die am Ring hängenden Hydroxyl- bzw. Aminogruppen mit 0,5 bis 15 Teilen der polyfunktionellen Verbindung je 100 Teilen trockenem Kautschuk zur Umsetzung bringt.
- 2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetdaß man als aromatische Nitrosoverbindungp-Nitrosoanilin oder p-Nitrbsophenol verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als polyfunktionelle Vernetzungsverbindung ein organisches Diisocyanat verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch1, 2 oder 3, dadurch g e kennzeichnet, daß man dem Vernetzungsgemisch je 100 Gew.-Teile trockenem Kautschuk 0,5 bis 10 Gew.-Teile eines Dithiocarbamates, eines Dithiophosphates oder eines' Mercaptobenzothiazols von Zink, Cadmium oder Zinn zufügt.009840/20671350053- Sl- 1A-56 972
- 5. Verfahren nach einem, der Ansprüche. 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet , daß man als Nitrosoverbindung Nitrosophenol und als Vernetzungsverbindung ein Di- oder PoIyisocyanat verwendet und beide in den Kautschuk in Form eines ein Vorreaktionsprodukt darstellenden Di- oder Polyurethans, das in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-Teilen je 100 Teile trockenem Kautschuk zugefügt wird, einarbeitet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5»dadurch gekennzeichnet , daß man das Produkt einer Reaktion von p-Nitrosophenol in seiner Oximform mit 4,4'-Diisocyanat-Dicyclohexylmethan als Vorreaktionsprodukt in den Kautschuk einarbeitet. - .7,- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man dem Vernetzungsgemisch Calciumoxid in einer Menge zufügt, die das anwesende Wasser bindet. . .8647QÜ9SU0/20B7
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- 1969-10-03 DE DE19691950053 patent/DE1950053A1/de active Pending
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- 1969-10-03 FR FR6933792A patent/FR2019918A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-10-06 BE BE739892D patent/BE739892A/xx not_active IP Right Cessation
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