DE1947520A1

DE1947520A1 - Aufgabevorrichtung fuer eine Foerdereinrichtung

Info

Publication number: DE1947520A1
Application number: DE19691947520
Authority: DE
Inventors: Albrecht Hermann E; Franz Heidjahn; Heinrich Ostrup
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1969-09-19
Filing date: 1969-09-19
Publication date: 1971-11-04

Description

Aufgabevorrichtung für eine Fördereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung, insbesondere Förderband.
Bei bekannten Aufgabevorrichtungen muß das Dransportfahrzeug rückwärts an ein Förderband heranrangiert werden. Dieses Manöver ist, insbesondere bei Durchführung mit einem zweiachsigen Anhänger, sehr schwierig und nur von geübten Fahrern praktizierbar. Aber selbst dann ist vielfach noch eine Hilfsperson notwendig, um durch Zuruf dieses Manöver zu unterstützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Aufgabevorrichtung ftir eine Pördereinrichtung zu schaffen, die selbst von einem ungeübten Fahrer leicht angefahren werden kann, ohne daß weitere Hilfspersonen erforderlich sind. Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß im Aufgabebereich der Fördereinrichtung mindestens eine Plattform schwenkbar angeordnet ist, die in ihrer einen EEdatellung auf dem Boden auf- bzw. überfahrbar aufliegt und in ihrer anderen Endstellung mindestens eine nahezu senkrechte Seitenwand für die Fördereinrichtung bildet. Da die Plattform bei einer möglichen Ausfahrungsart nicht den über sie herfahrenden Schlepper und den Hänger, sondern nur das Fördergut tragen muß, besteht diese aus einem Rahmengestell, welches mit leichten bspw.
aus Maschendraht bestehenden Abdeckplatten ausgefüllt ist, wobei das Rahmengestell aus dachförmigen Hohlprofilen mit nach oben weisender Spitze gebildet ist. Dadurch wird den Rädern nur ein geringer Fahrwiderstand entgegengesetzt. Die Schwenkbewegung erfolgt auf einfache Art und Weise über hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten, die unter Zwischenschaltung von Hebelarmen in Form von Seilen oder dgl. an der Plattform angreifen, Eine besonders einfache Lösung besteht darin, die hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten einendig an ebenerdigen, Stützleisten und mit ihren anderen Enden an mit der Plattform fest verbindenen Seilen zu befestigen, wobei die Seile zum einen mit dem der Fördereinrichtung entferntesten Ende und zum anderen mit dem der Fördereinrichtung nahen Ende der Plattform verbunden sind. Damit beim Einleiten des Hubvorgangs aus der abgesenkten Stellung die etwa waagerecht liegende Kolben-Zylinder-Einheit die zanächst schlaff liegenden Seile in Strecklage bringen kann, liegt der stützleiætenseitige Anlenkpunkt der Kolben- Zyl inder-Einheit tiefer als das der Pördereinrichtung entfernt liegende Anlenkende des Seile. Die Stätzleisten sind gelenkig an die Fördereinrichtung tragenden Eüßenbefestigt, wobei ebenfalls die Füße mit Langlöchern versehen sind. Um ein Verklemmen des Fördergutes zwischen Plattform und Fördereinrichtung zu verhindern, ist zwischen Fördereinrichtung und Plattform ein Überleitblech vorgesehen. In vorteilhafter Weise ist das Uberleitblech kreisbogenförmig ausgebildet und ortsfest mit der Fördereinrichtung verbunden., Als Alternative hierzu kann aber das Überleitblech einstückig mit der Elattform verbunden und die ganze Baueinheit mittels Langlöchern und Bolzen an der Fördereinrichtung angelenkt sein. Wahlweise ist es auch möglich, beidseitig der Fördereinrichtung je eine schwenkbare Plattform anzuordnen, die in ihrer unteren Endstellung schräge Auffahrbühnen für die Fördereinrichtung, bilden, so daß die Fördereinrichtung quer zur Transportrichtung überfahren werden kann.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch'darstellenden Figuren näher erläutert werden. dabei zeigt: Fig. 1) ein Förderband mit einer Aufgabevorrichtung Fig. 2) die in Fig. 1) dargestellte Aufgabevorrichtung in teilweise angehobener Stellung Fig. 3) einen Schnitt gemäß der Linie III - III der Fig. 1) im vergrößerten Maßstab Fig. 4) ein Teil der in Fig. 1) gezeigten Aufgabevorrichtung in abgewandelter Form und Fig. 5) eine Aufgabevorrichtung, ebenfalls in abgewandelter Form.
Mit 1 ist ein mit einer einseitigen festen Seitenwand 2 versehenes Förderband dargestellt, das in bekannter und daher der Einfachheit halber nicht dargestellter Weise als Kettenkratzband ausgebildet ist. Auf der der Seitenwand 2 gegenüberliegenden Seite des Förderbandes 1 ist eine Plattform 3 angeordnet. Diese besteht im wesentlichen aus einem aus Dachprofilen 4 gebildeten Rahmen, wobei dieser an der dem Förderband 1 zugewandten Seite abgewinkelt und über Langlöcher 5 an mit den Füßen 6 des Förderbandes 1 verschweißte nicht dargestellte Bolzen eingehängt ist. Durch die Langlöcher 5 ist die Möglichkeit gegeben, die Plattform 3 in der Höhe der jeweils vorhandenen Bodenbeschaffenheit anzupassen. Der durch die Profile 4 gebildete Rahmen wird durch einen Maschendraht 7 ausgefüllt, Die Schwenkbewegung der Plattform 3 in Richtung auf das Förderband 1 erfolgt, wie die Fig. 2) zeigt, über Hydraulik-Zylinder-Einheiten 8, die einendig an mit den Füßen 6 fest verbundenen Stützleisten 9 und mit ihren anderen Enden an Seilen 10 befestigt sind. Die Seile 10 wirken als Hebelarme und sind zum einen mit dem der Fördereinrichtung 1 entfernten und zum anderen mit dem der Fördereinrichtung nahen Ende der Plattform 3 fest verbunden. Damit beim Einleiten des Hubvorganges aus der abgesenkten Stellung die etwa waagerecht liegenden Zylinder die zunächst schlaff liegenden Seile 10 in Strecklage bringen können, ist vorgesehen, daß der sttitzleistenseitige Anlenkpunkt 11 der in abgesenkter Stellung Zylider ovtiefer als das der Fördereinrichtung entfernt liegende Anlenkende 12 des Seiles 10 liegt. Wie die Fig. 3) zeigt, sind die StEtzleisten 9 ebenso wie der Rahmen aus Dachprofilen gebildet, die mit ihrer Spitze nach oben weisen, um somit dem über die Plattform 3 fahrenden Fahrzeug wenig Widerstand entgegenzusetzen. Um zu verhindern, daß dabei die Hydraulik-Zylinder-Einheiten 8 beschädigt werden, sind diese in abgesenkter Stellung zwischen den Sttitzleisten 9 und den äußeren Profilen 4 des Rahmens angeordnet. Bei einer Plattform 3 nach der Fig. 4) ist diese im Gegensatz zu der Plattform 3 nach der Fig. 1) nicht abgewinkelt, sondern vollständig eben ausgebildet und tLber an den äußeren Dachprofilen 4 angeschweißte Rollensätze 13 zwecks Höhenausgleich in Langlöchern 14 der Füße 6 gehalten. Die Schwenkbewegung erfolgt in schon beschriebener Weise. Um zu verhindern, daß bei der Schwenkbewegung Grünfutter zwischen Plattform 3 und Förderband 1 gerät, ist der Zwischenraum durch ein kreisbogenförmig gebogenes und an den Füßen 6 befestigtes Blech 15 überbrückt, welches mittels einer Feder 16 ständig an das die innere Begrenzung der Plattform 3 bildende Dachprofil 17 gepreßt wird, um in jeder durch die Länge der Langlöcher 14 begrenzten Höhenlage eine einwandfreie Überbrückung des Zwischenraumes zwischen Förderband 1 und Plattform 3 zu erhalten. Die Fig. 5) zeigt eine andere Ausfhrungsform einer Aufgabevorrichtung und zwar sind im Aufgabebereich des Förderbandes 1 beidseitig Plattformen 3 angeordnet, die einendig im oberen Bereich der Füße 6 drehbar gelagert sind und mit ihren anderen Enden auf dei Ende boden aufliegen und so schräge Auffahrrampen bilden. Die Schwenkbewegung der beiden Plattformen 3 erfolgt wiederum in bekannter Form.
Im Gegensatz zu den insbesondere in den Figuren 1), 2) und 4) dargestellten Aufgabevorrichtungen, bei denen ein die Aufgabevorrichtung beschickendes Fahrzeug diese in Förderrichtung überfährt und dabei das Gut abgekippt wird, kann bei der Vorrichtung nach der Fig. 5) ein Fahrzeug quer zur Förderrichtung die Aufgabevorrichtung überfahren und diese dabei beschicken. Die Schwenkbewegung kann sowohl gemeinsam als auch getrennt erfolgen. Um zu erreichen, daß möglichst viel Gut auf die Plattform 3 abgeladen werden kann, ohne dabei seitlich von der Plattform 3 zu rutschen, ist jede Plattform 3 an einem oder mehreren freien Enden mit vorzugsweise schwenkbaren, raumbil denden Randbegrenzungswänden versehen. Damit der zur Aufnahme der Kolben-Zylinder-Einheiten in abgesenkter Stellung durch Dachprofile gebildete Raum gegen abfallendes Gut geschlitzt ist, ist dieser Raum durch Abdeckelemente in abgesenkter Stellung nach oben verschlossen gehalten, die sich aber bei Hubbewegung der Kolben-Zylinder-Einheiten durch diese gegen Federkraft zur Seite bewegen lassen.

Claims

Patentanspr tiche

10 Aufgabevorrichtung für eine Fördereinrichtung, insbesonaere Förderband, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß im Aufgabebereich der Fördereinrichtung (1) mindestens eine Plattform (3) schwenkbar angeordnet ist, die in ihrer einen Endstellung auf dem Boden auf- bzw.

überfahrbar aufliegt und in ihrer anderen Endstellung mindestens eine nahezu senkrechte Seitenwand für die Fördereinrichtung (i) bildet.
2.) Aufgabevorrichtung nach Anspruch 1.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Plattform (3) aus einem Rahmengestell besteht, welches mit leichten bspw. aus Maschendraht (7) bestehenden Abdeckplatten ausgefüllt ist.
3.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) und 2.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rahmengestell aus dachförmigen Hohlprofilen (4) mit nach oben weisender Spitze gebildet ist.
4.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 3.) d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schwenkbewegung mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten (8) erfolgt.
5.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 4.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die hydraulischen Kolben-Zylinder-Sinhelten (8) unter Zwischenschaltung von Hebelarmen in Form von Seilen (10) an der Plattform angreifen.
6.) Aufgabevorrichtung nach den Anspruchen 1.) bis 5.), d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die hydraulischen Kolben- Zylinder-Einheiten (8) einendig an ebenerdigen Stützleisten (9) und mit ihren anderen Enden an mit der Plattform fest verbundenen Seilen (10) oder dgl. befestigt sind.
7.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 6.), d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t, daß bei abgesenkter Stellung der sttitzleistenseitige Anlenkpunkt (11) der Kolben-Zylinder-E1nheiten (8) tiefer als das der Fördereinrichtung entfernt liegende Anlenkende (12) des Seils (10) liegt.
8.) Aufgabevorrichtung nach den Anspruches 1.) bis 7.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stützleisten (9) an die Fördereinrichtung (1) tragenden Fiißen( 6) gelenkig befestigt sind.
9.) Aufgabevorrichtung nach Anspruch 8.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fuße (6) mit Langlöchern (14) versehen sind.
10.) Aufgabevorrichtung nach den AnsprEchen 1.) bis 8.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seile (lo) oder dgl. zum einen mit dem der Fördereinrichtung (1) entferntesten Ende und zum anderen mit dem der Fördereinrichtung nahen Ende der Plattform (3) verbunden sind.
11.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 9.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen Fördereinrichtung (1) und Plattform (3) ein Übèrleitblech (15) vorgesehen ist.
12.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 10.), d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t, daß das Uberleitblech (15) kreisbogenförmig ausgebildet und ortsfest mit der Fördereinrichtung (1) verbunden ist.
13.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 11.), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Uberleitblech (15) einendig mit der Plattform (3) verbunden und die ganze Baueinheit mittels Langlöchern (5) und Bolzen an der Fördereinrichtung angelenkt ist.
14.)Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 8.) und 10*), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beidseitig der Fördereinrichtung (1) je eine schwenkbare Plattform (3) angeordnet ist, die in ihrer unteren Endatellung schräge Auffahrbühnen zur Fördereinrichtung bilden.
15.) Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1.) bis 14.), d a d u r c h g e k e n II z e i c h n e t , daß jede Plattform (3) an einem oder mehreren ihrer freien Enden mit vorzugsweise schwenkbaren, raumbildenden Randbegrenzungswänden versehen ist.

L e e r s e i t e