DE1946684C3 - Doppeltwirkende Bremsnachstell vorrichtung fur Bremsen von Schienenfahr zeugen - Google Patents
Doppeltwirkende Bremsnachstell vorrichtung fur Bremsen von Schienenfahr zeugenInfo
- Publication number
- DE1946684C3 DE1946684C3 DE1946684A DE1946684A DE1946684C3 DE 1946684 C3 DE1946684 C3 DE 1946684C3 DE 1946684 A DE1946684 A DE 1946684A DE 1946684 A DE1946684 A DE 1946684A DE 1946684 C3 DE1946684 C3 DE 1946684C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- nut
- rod
- force
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 21
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 21
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 21
- 230000007547 defect Effects 0.000 claims 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/62—Slack adjusters mechanical self-acting in both directions for adjusting excessive and insufficient play
- F16D65/66—Slack adjusters mechanical self-acting in both directions for adjusting excessive and insufficient play with screw-thread and nut
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
- B61H15/0035—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions
- B61H15/0042—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
- B61H15/0057—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment with screw-thread and nut
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
30
Die Erfindung bezieht sijh auf eine doppeltwirkende
Bremsnachstellvorrichtung /.um selbsttätigen Nachstellen von Eisenbahnbremsen, mit zwei teleskopisch
ineinandergreifenden Gestängeteilen, von denen ein Teil eine Gewindespindel mit nicht selbsthemmendem
Gewinde darstellt und eine vom anderen Teil mit begrenztem axialen Spiel umschlossene
Mutter '.ragt, mit einem die teleskopische Übcrlappungsstelle
der beiden Gestängeteile umgebenden Gehäuse, das eine über die Mutter auf die Spindel 4<
> einwirkende Feder enthält, und mit einer teleskopisch zusammendrückbaren, durch das Vorderende
der Vorrichtung hindurchragenden Abstützhülse zur elastischen Abstützung der Mutter gegen einen der
axialen Gestängebewegung entgegengesetzten Anschlag.
Es ist bereits eine Nachstellvorrichtung für Bremsen bekannt, die die oben angegebene Ausbildung
aufweist. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß jedoch die Feder verhältnismäßig lang sein, wenn größere
Nachstellwege notwendig werden. Die Nachstellvorrichtung erhält dadurch für den praktischen
Einsatz unzweckmäßige Abmessungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachstellvorrichtung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß sie ohne Einbuße an Zuverlässigkeit
eine kurze Baulänge aufweist.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß die Spindel in an sich bekannter Weise eine zweite, die
Kraft der Feder übertragende Mutter trägt, die eine gezahnte Kupplungsfläche zum Eingriff mit einer
korrespondierenden Kupplungsfläche des Gehäuses aufweist.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene zweite Mutter bewirkt, daß die Feder erst ab einer bestimmten
Bremskraft verkürzt wird, so daß die Gesamtwirkung bis zur maximal aufgebrachten Kraft geringer ist als
wenn diese Feder bereits bei Beginn der Einwirkung der Bremskraft ansprechen würde. Die Feder und
damit die gesamte Nachstellvorrichtung können somit kurz gehalten werden, ohne daß die Zuverlässigkeit
der Nachstellvorrichtung in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäße Gestänge-Nachstellvorrichtung
kann natürlich auch in jeder anderen geeigneten herkömmlichen Bremsanordnung verwendet werden, wenn der erforderliche Raum zur
Verfugung steht.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. I eine Bremsanordnung mit einer Nachstellvorrichtung schematischer Darstellung,
F i g. 2 das hintere Ende einer Gestänge-Nachstellvorrichtung in vergrößerter Darstellung, wobei in der
unteren Hälfte eine Außenansicht und in der oberen Hälfte ein Längsschnitt dargestellt ist,
F ϊ g. 3 das vordere Ende der Nachstellvorrichtung,
Fig.4 das hintere Ende der Nachstellvorrichtung
entsprechend der Fig. 2, wobei sich die Elemente in einer anderen Lage zueinander befinden, und
F i g. 5 das vordere Ende der Kachstellvorrichtung, entsprechend der Lage der Elemente in F i g. 4.
Ein Bremszylinder 1 ist mit einer Kolbenstange 2 versehen, die. drehbar an dem einen Ende eines direkt
beaufschlagten Bremshebels 3 angelenkt ist, dessen anderes Ende mit einem Kreuzgelenk 4, das ein
Teil der Gestänge-Nachstellvorrichtung bildet, verbunden ist. Das linke oder hintere Ende der
Gestängc-Nachstellvorrichtung bildet ein Teil der
Stange 5, deren äußerstes linkes Ende mit einem Hebelsystem
verbunden ist, zu dem ein direkt beaufschlagter Bremshcbelö und ein einseitig festgelegter
Bremshebel 7 zum Andrücken der Bremsklötze 8 gegen das Rad 9 gehören. Ein einseitig festgelegter
Bremshebel 10 ist drehbar mit einer Stütze auf dem Bremszylinder 1 und über eine Stange 11 mir dem
anderen Bremshebel 3 verbunden. Das vom Zylinder 1 entfernte Ende des Bremshebels 10 ist drehbar
mit einer Stange 12 verbunden, die dafür vorgesehen ist, mit einem nicht dargestellten Hebelsystcm zum
Betätigen der Bremsen eines anderen, nicht dargestellten Rades verbunden zu werden. Zur Vereinfachung
der folgenden Erklärung soll jedoch angenommen werden, daß die Stange 12 stets feststehend ist,
wobei durchaus bekannt ist, daß sich daraus kein Unterschied im Hinblick auf die Funktion der
Bremsanordnung oder der Gestänge-Nachstellvorrichtung ergibt. Eine Stange 13, die einen äußeren
Anschlag 14 tragt, ist gleichfalls drehbar mit dem genannten
entfernten Ende des festgelegten Bremshebels IO verbunden. Daher kann zum Zwecke der folgenden
Erklärung diese Begrenzungseinrichtung 14 als feststehend angesehen werden.
Die zuvor beschriebene und in Fig.) dargestellte
Bremsanordnung ist bekannt.
Die Gestänge-Nachstellvorrichtung weist ein langgestrecktes Gehäuse auf, das aus einem zylindrischen
Gehäuse 15 besteht, dessen vorderes Ende durch einen vorderen Deckel 16 und dessen hinteres Ende
durch einen hinteren Deckel 17 verschlossen ist. Ein vorderes Stangenteil in Form eines Rohres 18 erstreckt sich in das Gehäuse 15 von seinem vorderen
Ende her und ein hinteres Stangenteil 19 in Form einer Gewindespindel von seinem hinteren Ende her.
Das Rohr 18 ist starr mit dem Kreuzgelenk 4 verbunden (Fig. 1) und trägt an seinem hinteren Ende ein
Ansehlagteil 20. Dieses Anschlagteil 20 i-,ι auf das
Rohr 18 aufgeschraubt.
Das hintere als Gewindespindel ausgebildete Stanuenteil
19 stellt das vordere Ende der>Stange5 dar.
Die Spindel hai ein nicht selhsthemmendes Gewinde.
d. h. ein Gewinde mit einer Steigung, hei der eine auf
der Spindel befindliche Mutter sich unter dem Ein-HuIi
einer axialen Kraft dreht.
Das vordere Ende des hinteren Stangenteils 19 ragt teleskopisch in das vordere Ende des Rohres 18
hinein und wird darin durch die zylindrische Außenfläche des Kopfes einer Schraube 21 geführt, die in
das vordere Ende des hinteren Stangenteils 19 geschraubt ist. Das hintere Stangenteil 19 trägt zwei
M1 icrn, nämlich eine vordere Mutter 22. die im fol-",enden
als Verriegelungsmutter bezeichnet wird, und
eine hintere Mutter 23, im folgenden Vorschubmuiter genannt.
Das vordere Ende der Verriegelungsmutter 22 ist mit einer konischen Kupplungsfläche 24 für einen
Reibungsschluß mit einer konischen Kupplungsfläche 25 am hinteren Ende des Anschlages 20 versehen.
Eine Zughülse 26 ist auf den Anschlag 20 geschraubt und mit einer nach vorne gerichteten, konischen
Kupplungsfläche 27 zum Zusammenwirken mit der hinteren Fläche 28 auf der Verriegelungsmuttcr
22 zur Bildung einer Reibungskupplung versehen. Die Verriegelungsmutter 22 trägt an ihrem
vorderen und hinteren Ende Rollenlager 29 bzw. ?9.
Eine Schrauben-Druckfeder 31 (Fig. 2) ist zwi- 3" sehen dem hinteren Rollenlager 30 und einer Federhaltcrung
32, die auf der anderen Seite von einem in der Zughülse 26 gelagerten Sprengring 33 getragen
wird, eingespannt. Das Anschlagteil 20 ist mit drei axial verlaufenden, über dem Umfangswinkel verteilten
Bohrungen 34 versehen (nur eine ist dargestellt). Jede der Bohrungen 34 nimmt gleitend eine zylindrische
Schubstange 35 auf. Das hintere Ende der Schubstange 35 berührt das vordere Ende des vorderen
Rollenlagers 29, und das vordere Ende der Schubstange 35 berührt einen Ring 36, der das Rohr
18 umgibt. Der Ring 36 ist fest mit dem hinteren Ende einer Hülse 37 verbunden, deren vorderes
Ende mit einem nach innen gerichteten Flansch 38 versehen ist (Fig. 3). Das vordere Ende der Hülse
37 (Fig. 3) umgibt ein Rohr 39 mit einem nach außen gerichteten Flansch 40, wobei die Flansche 38
und 40 eine relative axiale Bewegung zwischen der Hülse Yt und dem Rohr 39 begrenzen. Eine Schrauben-Druckfeder
41 umgibt das Stangenteil 18 und ist Oo zwischen dem Ring 36 und dem Flansch 40 eingespannt
und so bestrebt, die Hülse 37 und das Rohr 39 in der relativen axialen Lage zu halten, die die
größte Gesamtlänge ergibt.
Das Rohr 39 (F i g. 3) ist durch den vorderen Dekkel
16 geführt, wobei eine Dichtung 42 zum Verhindern des Eintritts von Schmutz und Wasser in das Innere
der Gestänge-Nachstellvorrichtung vorgesehen ist. Eine weitere Dichtung 43 ist aus demselben
Grunde zwischen dem vorderen Ende der Stange 39 und dem vorderen Ende des Rohres 18 vorgesehen.
Zwischen der hinteren Endfläche der Begrenzung 14 und der vorderer, Endfläche des Rohres 39 besteht
normalerweise ein axialer Abstand »/1«, während zwischen dem vorderen Ende des Rohres 39
und dem Deckel 16 der axiale Abstand »e« besteht.
Eine Schrauben-Druckfeder 44 ist zwischen der konischen hinteren Fläche des Deckels 16 (F i g. 3)
und der konischen vorderen Flüche des Anschlagieiles
20 (F ig. 2) eingespannt.
Der hintere Deckel 17 (Fig. 2) ist im Inneren mit
einer nach vorne gerichteten, gezahnten Oberlläche 45 \ersehen, die zusammen mit der gezahnten hinteren
Oberfläche 46 auf der Vorschubmutter 23 eine Kupplung bildet. Die Vorschuhmutler trägt ein Kugellager
47, dessen vorderer Laufring 48 dazu dient, den an einem im hinteren Deckel befindlichen Haltering
49 zu berühren, wenn die Zahnkupplung voll gelost ist. In der Stellung, die in F i g. 2 dargestellt ist.
steht das vordere Ende der Mutter 23 mit dem hinleren Ende der Mutter 22 in Verbindung.
Der Deckel 17 ist mit einem sich nach rückwärts erstreckenden Rohr 50 versehen, an dessen äußerem
hinteren Ende eine Dichtung 51 zum Verhindern des Eintrittes von Schmutz und Wasser in das Innere der
Gesiänsit'-Nachstellvorriehtung vorgesehen ist.
Die kraft der kleinen Feder x\ (etwa 5 kp) wird
vom vorderen Ende der Feder jJ auf das Rollenlager 30, die Muller 22. über die Kupplungsflächen 24
und 25 auf das Anschlagteil 20, die Zughülse 26, den Hallering 33 und die Federhalteruhg 32 auf das hintere
rinde der Feder 31 übertragen.
Die Kraft der Feder 41 (etwa 75 kp) wird vom vorderen Ende der Feder auf den Flansch 40, den
Flansch 38. die Hülse 37 und den Ring 36 zum hinteren Ende der Feder 41 geleitet. So kann eine axiale
Druckkraft von weniger als 75 kp von den Schubstangen 35 auf die Stange 39 ohne Einfluß auf ihre
relative axiale Lage übergeleitet werden. Eine Übertragung einer Kraft von mehr als 75 kp ist nur nach
entsprechendem Zusammendrücken der Feder 41 möglich.
Die Kraft der Feder 44 (etwa 250 kp) wird vom vorderen Ende der Feder zum vorderen Deckel 16.
dem Gehäuse 15, dem hinteren Deckel Π, der Vorschubmuttcr 23. der Vcrriegclungsmutter· 22. über
die Kupplungsflächen 24 und 25 und über das Anschlagteil 20 zum hinteren Ende der Feder 44 geleitet.
Die Gestänge-Nachstellvorrichtung ,virkt wie folgt:
Die Gestänge-Nachstellvorrichtung ist darauf eingerichtet,
die Bremskräfte als Zugkräfte zu übertragen. Eine Zugkraft wird vom Rohr 18 zum hinteren
Stangenteil 19 über folgende Elemente übertragen: hinteres Ende des Rohres 18, Anschlagteil 20. Feder
44, vorderer Deckel 16, Gehäuse 15, hinterer Deckel 17 und über die Vorschubmutter 23 auf das Gewinde
des hinteren Stangcnteils 19. Diese Übertragung ist i.ur möglich, solange die Kraft kleiner als die der Feder
44 (etwa 250 kp) ist. Bei der Übertragung von größeren Kräften wird die Feder 44 zusammengepreßt,
und die von den Flächen 24 und 25 gebildete
Kupplung wird gelöst, während eine Kupplungsverbindung zwischen den Flächen 27 und 28 zustandekommt.
Der Teil der übertragenen Kraft, der die Kraft der Feder 44 überschreitet, wird nun direkt
vom Anschlagteil 20 über die Zughülse 26 und die Vcrricgelungsmutter 22 auf das Gewinde des hinteren
Stangenteiles 19 übertragen.
Bei zu geringem Spiel im Bremsgestänge — z. B. weil abgenutzte Bremsklötze durch neue ersetzt worden
sind — geschieht bei dem ersten Bremsvorgang folgendes: die Stangeiiteile 18 und 19 bewegen sich
zusammen mit dem Gehäuse 15 und allein darin befindlichen Elementen als eine Einheit nach rechts —
d. h. nach vorwärts — und der axiale Abstand zwischen dem hinteren Ende des Anschlags 14 und dem
vorderen Ende des Rohres 39 nimmt ab. Auf Grund des zu geringen Spieles im Gestänge erreicht die
übertragene Bremskraft den Wert der Kraft der Feder 44, bevor sich die Begrenzungseinrichtung 14
und das Rohr 39 berühren. In diesem Augenblick wird die Kupplung, die von den Flächen 24 und 25
gebildet wird, gelöst. Die Mutler 22 kann sich nun frei auf dem Stangcnleil 19 in Richtung nach vorwärts
unter dem Einfluß der Kraft der Feder 31 drehen. Das Stangenteil 19 bleibt nun stehen, während
sich das rohrförmige Stangenteil 18 axial nach vorne bewegt. Das Gehäuse 15 bleibt stehen, aber die Gehäusefeder
44 wird entsprechend dem Zuwachs der übertragenen Bremskraft zusammengepreßt. Das
Rohr 18 bewegt sich nach vorwärts, zusammen mit dem Anschlagteil 20, der Zughülse 26. der Mutter
22. den Schubstangen 35, der Hülse 37 und der Stange 39. Sobald die Stange 39 den Anschlag 14 berührt,
hört die Vorwärtsbewegung der Mutter 22 auf, und zwischen den Flächen 27 und 28 entsteht eine
Kupplungsverbindung. Das Spiel in der Bremsanordnung hat sich jetzt um einen Wert vergrößert, der
dem Zuwachs des' axialen Abstandes zwischen den Muttern 22 und 23 auf dem hinteren Stangenlcil 19
entspricht.
Nach Einsetzen neuer Bremsklötze haben die Teile der Gestänge-Nachstellvorrichtung etwa die relative
Lage, die in F' i g. 4 und 5 dargestellt ist.
Während des Verschleißes der neuen Bremsklötze nimmt das Spiel in der Anordnung zu. und zum Ausgleich
reduziert die selbsttätige Gestänge-Nachstellvorrichlimg ihre Gesamtlänge entsprechend wie
folgt:
Während des ersten Bremsvorganges mit zu großem Spiel in der Anordnung berührt der Anschlag
14 das Rohr 39, bevor die Bremskraft übertragen wird, die der Kraft der Gehäusefeder 44 entspricht.
Daher setzen alle Teile der Gcstängc-Nachstellvorrichtung — ausgenommen das Rohr 39 — ihre Vorwärtsbewegung
fort, während die Feder 41 zusammengepreßt wird. Die Kupplung 24. 25 löst sich, sobald
die übertragene Bremskraft der Differenz der Federkräfte 44 und 41 entspricht. Die Kraft der Feder
41 wirkt gegen die Bremskraft als ein durch den Anschlag 14 hervorgerufener Widerstand. Die Flächen
27 und 28 bilden eine Kupplung.
Während des folgenden Löscns der Bremse bewegt sich die Gestänge-Nachstellvorrichtung relativ zu der
Begrenzung 14 rückwärts, ausgenommen das Rohr 39. das in Kontakt mit dem Anschlag 14 stehenbleibt.
Sobald die übertragene Bremskraft den Wert der Differenz der Kräfte der Federn 44 und 41 erreicht
(die Kraft der Feder 31 ist vernachlässigbar), löst sich die Kupplung der Flächen 27 und 28. Da jedoch
die Kraft der Feder 31 im Vergleich zu der Kraft der Feder 41 sehr klein ist, wird die Mutter 22
auf dem Gewinde der Stange 19 rückwärts gedreht.
Während des Drehen* der Mutter 22 dehnt sich die Feder 44 aus, und das Drehen setzt sich fort, bis der
Anschlag 14 das Rohr 39 freigibt, d.h. bis die Feder 41 ihre größte Länge, die durch die Hülse 37 bestimm;
ist. erreicht hat. Die Gesamtlänge der Ge-
iQ Gestänge-Nachstellvorrichtung hat nun um einen
axialen Abstand abgenommen, der der Verkürzung der Ausdehnung der Feder 41 während des Einsatzes
der Bremse entspricht.
Bei sehr großem Spiel während des Einsatzes der
>5 Bremse ist die Bremskraft anfänglich kleiner als die
Kraft der Feder 44. Der Anschlag 14 berührt das vordere Ende des Rohres 39, das daraufhin stehenbleibt.
Die Feder 41 wird zusammengedrückt, da ihre Kraft nicht ausreicht, die axiale, nach vorwärts gerichtete
Kraft, die auf die Mutter 22 einwirkt, zu überwinden. Nach einer weiteren Vorwärtsbewegung
über den Abstand »<'« berührt der Deckel 16 den Anschlag 14. und das Gehäuse 15 bleibt stehen. Infolge
weiterer Vorwärtsbewegung des Stangcntcilcs 19 löst sich die Kupplung zwischen den Zähnen 45
und 46. und die Mutter 23 beginnt sich auf dem Stangenteil 19 zu drehen, sobald der Sprengring 49
den Laufring 48 des Kugellagers 47 berührt. Dieses Drehen der Mutter 23 setzt sich fort, bis die übertragene
Bremskraft der Differenz der Kräfte der Federn 44 und 41 gleicht. In diesem Augenblick wird die
Mutter 22 rückwärts bewegt, und die Kupplungsflächen 27 und 28 greifen ein. Die Gesamtlänge der
Nachstellvorrichtung hat sich während des Einsatzes der Bremse nicht wesentlich geändert, aber die axiale
Entfernung zwischen den Muttern 22 und 23 hat sich vergrößert.
Während des Bremsenlöscns greifen die Kupplungsflächen 45 und 46 ineinander. Sobald die übertra-
gene Bremskraft auf einen Wert abgenommen hat, der der Differenz der Kräfte der Federn 44 und 41
entspricht, lösen sich die Kupplungsflächcn 27 und 28, die Mutter 22 wird nun auf dem Stangenteil 19
gedreht, das feststeht, während das Stangenteil 18 zurückbewegt wird. Das Rohr 39 steht fest, da sein vorderes
Ende den Anschlag 14 berührt, aber die Hülse 37 bewegt sich durch die Ausdehnung der Feder 41
zurück. So bewegt sich die Mutter rückwärts auf dem Stangenteil 19, und die Gesamtlänge der Nachstell-
vorrichtung wird entsprechend reduziert, wodurch eine gewünschte Reduzierung des Spieles in der Vorrichtung
zur Übertragung der Bremskraft hervorgerufen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Doppeltwirkende H rc msnacliMcl I vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen von Eisenbahnbremsen, mit zwei teleskopisch ineinandergreifenden GeMängeleilen, von denen ein Teil eine Gewindespindel mit nicht selbsthemmendem Gewinde darstellt und eine vom anderen Teil mit begrenztem axialen Spiel umschlossene Mutter trägt, mit einem die teleskopische Überlappungsslelle der beiden Gestängeteile umgebenden Gehäuse, das eine über die Mutter auf die Spindel einwirkende Feder enthält, und mit einer teleskopisch zusammendrückbaren, durch das Vorderende der Vorrichtung hindurchragenden Abstiitzhülse zur elastischen Abstützung der Muiter gegen einen (..er axialen Gestängebewegung entgegengesetzten Anschlag, dadurch gekennz e i c Ii net, daß die Spindel (19) in an sich bekannicr Weise eine zweite, die Kraft der Feder (44) übertragene Mutter (23) trägt, die eine gezahnte Kupplungsfläche (45) zum Eingriff mit einer korrespondierenden Kupplungsfläche (46) des Gehäuses (15) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB43835/68A GB1181199A (en) | 1968-09-14 | 1968-09-14 | Improvements in Automatic Axially-Acting Two-Way Slack Adjusters for Railway Vehicle Brake Riggings |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1946684A1 DE1946684A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1946684B2 DE1946684B2 (de) | 1973-05-30 |
DE1946684C3 true DE1946684C3 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=10430519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1946684A Expired DE1946684C3 (de) | 1968-09-14 | 1969-09-15 | Doppeltwirkende Bremsnachstell vorrichtung fur Bremsen von Schienenfahr zeugen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3593826A (de) |
JP (1) | JPS4940164B1 (de) |
AT (1) | AT304628B (de) |
BE (1) | BE738551A (de) |
CH (1) | CH492592A (de) |
DE (1) | DE1946684C3 (de) |
ES (1) | ES371528A1 (de) |
FR (1) | FR2018104A1 (de) |
GB (1) | GB1181199A (de) |
NL (1) | NL6913392A (de) |
RO (1) | RO55631A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3638534A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-05-26 | Linke Hofmann Busch | Bremseinrichtung fuer schienenfahrzeuge, insbesondere klotzbremse fuer mindestens zwei radsaetze |
DE3738294A1 (de) * | 1986-11-13 | 1988-06-09 | Linke Hofmann Busch | Sicherheitseinrichtung fuer einen selbsttaetigen gestaengesteller bei fehlfunktion desselben im bremsgestaenge von schienenfahrzeugen |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3669224A (en) * | 1970-12-21 | 1972-06-13 | Sloan Valve Co | Automatic double acting slack adjusters |
SE400515B (sv) * | 1977-02-09 | 1978-04-03 | Sab Ind Ab | Spelrumsefterstellningsapparat for ett relsfordons bromssystem |
DE3775894D1 (de) * | 1986-11-13 | 1992-02-20 | Linke Hofmann Busch | Sicherheitseinrichtung fuer einen selbsttaetigen gestaengesteller bei fehlfunktion desselben in bremsgestaenge von schienenfahrzeugen. |
US4796731A (en) * | 1987-04-24 | 1989-01-10 | Sloan Valve Company | Compression type truck/trailer brake slack adjuster |
JP2010169167A (ja) * | 2009-01-21 | 2010-08-05 | Yamaha Motor Co Ltd | 摩擦クラッチおよびそれを備えた車両 |
US9272718B2 (en) | 2013-02-13 | 2016-03-01 | New York Air Brake, LLC | Slack adjuster environmental improvements |
CN106573631B (zh) * | 2014-08-04 | 2019-03-26 | 纽约气闸有限公司 | 环境改进的松紧调节器 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2767811A (en) * | 1951-02-27 | 1956-10-23 | Bromsregulator Svenska Ab | Automatic slack adjuster |
US2824628A (en) * | 1951-10-22 | 1958-02-25 | Bromsregulator Svenska Ab | Automatic slack adjuster for brakes |
US2837179A (en) * | 1954-09-27 | 1958-06-03 | Bromsregulator Svenska Ab | Automatic slack adjusters |
US3285375A (de) * | 1964-09-17 | 1966-11-15 | Bromsregulator Svenska Ab | Slack adjuster |
-
1968
- 1968-09-14 GB GB43835/68A patent/GB1181199A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-09-02 US US854572A patent/US3593826A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-09-03 NL NL6913392A patent/NL6913392A/xx unknown
- 1969-09-03 CH CH1334869A patent/CH492592A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-09-08 BE BE738551D patent/BE738551A/xx unknown
- 1969-09-09 FR FR6930579A patent/FR2018104A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-09-12 RO RO61014A patent/RO55631A/ro unknown
- 1969-09-12 JP JP44072624A patent/JPS4940164B1/ja active Pending
- 1969-09-13 ES ES371528A patent/ES371528A1/es not_active Expired
- 1969-09-15 DE DE1946684A patent/DE1946684C3/de not_active Expired
- 1969-09-15 AT AT873669A patent/AT304628B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3638534A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-05-26 | Linke Hofmann Busch | Bremseinrichtung fuer schienenfahrzeuge, insbesondere klotzbremse fuer mindestens zwei radsaetze |
DE3738294A1 (de) * | 1986-11-13 | 1988-06-09 | Linke Hofmann Busch | Sicherheitseinrichtung fuer einen selbsttaetigen gestaengesteller bei fehlfunktion desselben im bremsgestaenge von schienenfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6913392A (de) | 1970-03-17 |
RO55631A (de) | 1974-01-03 |
DE1946684B2 (de) | 1973-05-30 |
FR2018104A1 (de) | 1970-05-29 |
US3593826A (en) | 1971-07-20 |
ES371528A1 (es) | 1971-10-16 |
BE738551A (de) | 1970-02-16 |
AT304628B (de) | 1973-01-10 |
JPS4940164B1 (de) | 1974-10-31 |
DE1946684A1 (de) | 1970-04-09 |
GB1181199A (en) | 1970-02-11 |
CH492592A (de) | 1970-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3011713C2 (de) | Bremszylinder für Reibungsbremsen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen | |
DE202008002265U1 (de) | Vorrichtung zum Aufweiten von Rohren | |
DE19529791C2 (de) | Bremsaktor mit Nachstellvorrichtung | |
DE1946684C3 (de) | Doppeltwirkende Bremsnachstell vorrichtung fur Bremsen von Schienenfahr zeugen | |
DE2362283C3 (de) | Spielnachstell-Einrichtung für ein Betätigungsgestänge einer Bremse oder Kupplung für Schienenfahrzeuge | |
DE2239602A1 (de) | Nachstellvorrichtung fuer eine bremse | |
DE1530260B1 (de) | Slack adjuster | |
DE2805116A1 (de) | Spielnachstellvorrichtung fuer eine schienenfahrzeugbremse | |
DE1257603C2 (de) | Mechanische betaetigungsvorrichtung fuer scheibenbremsen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE2261843A1 (de) | Vorrichtung zum regeln des radialen spieles zwischen einem drehbaren organ und einem bremselement | |
DE1953238B2 (de) | Fahrzeugbremssystem | |
DE1605229C3 (de) | Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens | |
DE3142799A1 (de) | Mechanisch betaetigte gleitsattel-scheibenbremse | |
DE2806165C2 (de) | Vorspanneinrichtung für Bremsgestänge-Nachstelleinrichtungen von Schienenfahrzeug-Bremseinrichtungen | |
DE202007019600U1 (de) | Scheibenbremse | |
DE440591C (de) | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge | |
DE851821C (de) | Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung | |
DE202013009442U1 (de) | Verschleißnachstellvorrichtung für Scheibenbremsen | |
DE2428645B2 (de) | Spielnachstell-Einrichtung für ein Betätigungsgestänge einer Bremse oder Kupplung für Schienenfahrzeuge | |
DE1530260C (de) | Selbsttätige doppeltwirkende Nachstellvorrichtung für eine Eisenbahn- oder andere Fahrzeug-Bremsanlage | |
DE2806229C2 (de) | Vorspanneinrichtung für Bremsgestänge-Nachstellvorrichtungen von Schienenfahrzeug-Bremseinrichtungen | |
DE923433C (de) | Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung | |
DE598663C (de) | Selbsttaetige Gestaengenachstellvorrichtung fuer Bremsen und Kupplungen von Kraftfahrzeugen | |
DE2046361C3 (de) | Selbsttätige, wegabhängig gesteuerte Nachstelleinrichtung für Bremszylinder und Bremsgestänge von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen | |
DE709565C (de) | Doppelt wirkender Bremsgestaengesteller mit zweiteiliger Bremsstange |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |