DE1941667A1 - Anordnung zum Empfang von Bildsignalen und Synchronisiersignalen - Google Patents
Anordnung zum Empfang von Bildsignalen und SynchronisiersignalenInfo
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- Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
- Transforming Electric Information Into Light Information (AREA)
Description
Dipl.Phys. Leo Thul ISA I
Patentanwalt
7000 Stuttgart-Feuerbach
Kurze Strasse 8
R.K. Orthuber - %
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK Anordnung zum Empfang von Bildsignalen und Synchronisiersignalen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Empfang von Bildsignalen
und Synchronisiersignalen, z.B. Fernsehempfanger mit einer
mit einem Leuchtschirm und einer Primärelektronenquelle ausgerüsteten
Bildröhre.
Die erfindungsgemässe Anordnung ist nicht auf das Fernsehen beschränkt,
sie kann auch bei Speicherröhren oder sonstigen Anordnungen Verwendung finden. Die erfindungsgemässe Anordnung besitzt
jedoch eine beträchtliche Nützlichkeit bei einem Farbfernsehempfänger. Bisher hatten Kinescope und besonders Farbbildröhren eine Anzahl
von komplizierten Teilen, welche schwierig zusammengefügt werden
mussten. Farbbildröhren waren auch relativ schwer und gross.
Der zum Transport und zur Lagerung für solche Bildröhren erforderliche
Platz war ebenfalls sehr gross. Die üblichen Farbbildröhren haben drei Strahlerzeugungssysteme, welche drei unabhängige Elektronenstrahlen gleichzeitig durch eine Öffnung in der Schattenmaske
schicken. Elektronen, welche durch die Maske gehen, erreichen den Leuchtschirm. Die Strahlen müssen jedoch alle fokussiert und abgelenkt
werden. Dies ist sehr empfindlich und kritisch. Darüber hinaus erwachsen Konvergenzprobleme, welche schwer zu lösen sind, und
das magnetische Streufeld der Erde kann Ablenkung und Konvergenz
hervorrufen, z.B. kann ein Farbfernsehempfänger ausserhalb seiner Ausrichtung gebracht werden, indem man ihn in einem Raum bewegt.
Die üblichen Farbfernsehempfänger ergeben kein hochqualifiziertes Bild mit stabiler Wiedergabe, es sei denn, der Fernsehempfänger ist
das Resultat einer hohen Qualitätserzeugung. Weiterhin kann ein
15.8.1969
Dr.Hi/Do ' —/-
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hochqualifiziertes Bild mit wesentlichen Graden von Stabilität nicht erzeugt werden, falls nicht ein häufiger und weitreichender
Service vorgesehen wird.
Die Schattenmaske beschränkt die Erregung des Leuehtsehirms durch
den Elektronenstrahl auf exklusive Flächen, die den drei Strahlen
entsprechen. Die Schattenmaske reduziert daher die Bildhelligkeit.
In einem üblichen Farbfernsehempfänger mit nur einem Elektronenstrahl
sind die Fokussier-, Ablenk- und Konvergenzprobieme noch komplizierter und die Herstellung und Aufrechterhaltung noch schwieriger.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung werden die bei den bekannten
Anordnungen beschriebenen Fehler vermieden.
Die erfindungsgemässe Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass
alle ihre Teile klein und dünn hergestellt werden können. Die Quelle
für die Primärelektronen kann verschiedene Formen annehmen.
Z.B. eine flache Kaltkathode oder eine flache Fotokathode
können Verwendung finden. Der Vervielfacher kann auch dursh einen
Flutstrahl erregt werden. In allen Fällen muss jedoch die erfIndungsgeraässe
Anordnung eine Quelle für Primärelektronen aufweisen.
Der Vervielfacher und der Leuchtschirm und auch die Quelle für Primärelektronen können sehr klein und dünn gehaTten werden. Ferner können diese Teile alle dicht zueinander benachbart angeordnet.
werden. Besonders wichtig ist, dass keine Strahlablenkungs- oder
Kbnvergenzanordnuhg erforderlich ist. Die erfindungsgemässe Anordnung kann äusserst preiswert aus ein paar unkomplizierten Teilen
hergestellt werden. Die dichte Nachbarschaft zwischen Elektronenvervielfacher
und Leuchtschirm und die dadurch erzielte Fokussierung
gestatten es, die ganze Anordnung in einer sehr dünnen, evakuierten
Umhüllung unterzubringen.
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In der Fig. 1 ist mit IO eine evakuierte Umhüllung bezeichnet, die
ein durchsichtiges Fenster 11, eine ebene Elektronenquelle 12, einen Elektronenmultiplier 13 mit Kanälen und einen Leuchtschirm 14 hat.
Die Elektronenquelle 12, der Multiplier 13 und der Schirm 14 haben
im wesentlichen die gleiche Grosse mit einer Fläche, die etwas grosser
als die gewünschte Bildfläche ist. Alle drei sind dicht beieinander aufgebaut. Der Abstand zwischen der Elektronenquelle 12 und
dem Multiplier 13 ist nicht kritisch und kann zwischen 0,25 und 250 mm gewählt werden. Der Abstand zwischen dem Multiplier 13 und
dem Schirm 14 ist in der Grössenordnung von 25 mm bis zu einem
Mehrfachen von 25 ram.
Die Elektronenquelle 12 ist vorzugsweise eine dünne, schmale Kaltkathode,
wie sie von A. Moschwitzer und S. Wagner in "Phys.. Status
Solidi", Jermany, Band 4, Nr. 2, Seiten 357 bis 364, 1964, beschrieben
ist. Die Intensitätssteuerung 100 und die Abtastung 101 sind in den Fig. 1 bis 3 vorhanden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist in der Umhüllung 15
mit den beiden durchsichtigen Fenstern l6 und 17 eine ausgedehnte Quelle für Primärelektronen angeordnet, die aus einer dünnen Fotokathode
18 besteht, die durch die ebene Lichtquelle 19 angestrahlt
wird. Ein Multiplier 20, identisch zu dem Multiplier 13, ist ferner
vorgesehen. Ebenso ist ein Leuchtschirm 21 vorhanden.
Mit Ausnahme des Leuchtschirms und der Multiplier sind alle bisher
beschriebenen Teile der Bfindung von der üblichen Art, obgleich ihre Anordnung neu ist. Ferner kann die Lichtquelle 19 innerhalb der Hülle
15 untergebracht sein. '
In der Fig. 3 ist die evakuierte Hülle mit 22 bezeichnet und ihr durchsichtiges Fenster hat das Bezugszeichen 23, Das Fenster 23
ist mit einem Farbfernsehleuehtstoff 24 versehen. Nahe bei diesem
Leuchtschirm ist ein Elektronenmultiplier 25 angeordnet, der gleich
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wie die Multiplier 20 und 13 sein kann. Eine übliche Flutelektronenkanone
26 ist ferner vorgesehen. Diese erzeugt einen Strahl 27 von
Flutelektronen, die auf die Innenseite des Multipliers 25 auftreffen.
Die Kanäle sind in der Fig. 4 mit 28 bezeichnet. Der Abstand
der Kanalachsen entspricht einem Drittel des Abstandes der Horizontallinien
des Fernsehbildes.
Z.B. für ein 525-Zeilen-Fernsehbild und eine Bilddiagonale von etwa
50 cm (20 inch) ist die Bildhöhe etwa 30 cm (12 inch).
Der Zeilenabstand beträgt 30 : 525 = 0,057 cm. Für diesen Fall haben
die Kanalachsen einen Abstand von 0,057 cm : .j}-r 0,019 cm. Die
Abmessungen der Kanäle sind kleiner, ungefähr 0,01 bzw. 0,0125 cm.
Die Platte des Multipliers kann mit Hilfe einer der bekannten Techniken,
wie z.B. dem fotokeramischen Prozess, der von Corning Glass Works, Corning, New York, entwickelt wurde, hergestellt werden. Der
fotokeramische Prozess wurde z.B. für die Herstellung von Schattenmasken verwendet. Die Multiplierplatte wird dann mit einer Anzahl
von Überzügen auf beiden Seiten versehen, wie dies in den Fig. 5
und 7 gezeigt ist.
Der Multiplier 20 weist eine dielektrische oder halbleitende Platte
auf .Die Kanäle sind im Quadrat angeordnet, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht.
Die Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Fig. 5· Der
Schnitt ist horizontal zwischen den Kanalachsen.· Die Kanäle 29
sind durch die Wände 30 voneinander getrennt. Die linke Oberfläche
ist zunächst mit einem fortläufenden Metallfilm 31 versehen, der
- durch Aufdampfen von Kupfer, Chrom, Nickel oder Aluminium oder anderen
Metallen aufgebracht ist. Die Dicke dieses Metallfilms sollte etwa 0,1 Mioron betragen. Die Metallschicht ist mit einem dielektrischen,
hoehisolierenden Film 32 versehen, der durch Aufdampfen
von SiO oder durch anodische Behanllung des Metallfilms 31 entstanden
ist. In ähnlicher Weise ist ein Satz von Metallstreifen 33 auf
V-
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die Pfosten der Kanalöffnungen aufgetragen. Die Metallstreifen sind 0,0025 bis 0,005 cm schmaler als die Kanalabstände, Die Metallstreifen
33 sind daher voneinander isoliert, wie dies aus
Pig. 5 hervorgeht. Eine ähnliche Anzahl von Metallstreifen 34
ist auf der entgegengesetzten Seite der Platte angebracht, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Der einzige Unterschied zwischen
den Streifen 33 und 34 besteht darin, dass die Streifen 34 senkrecht
zu den Streifen 33 auf der anderen Seite verlaufen und die
Streifen 34 drei Kanalabstände breit sind. Jeder Streifen 34 bedeckt
drei Kanalachsen gleichzeitig, ßrei" Kanäle sind für die
drei Grundfarben, die im Farbfernsehen verwendet werden, vorgesehen.
Der Leuchtschirm ist der Kanalplatte 20 dicht benachbart und liegt auf einem hohen positiven Potential in Bezug auf die gegenüberliegende
Seite der Kanalplatte, damit der Ausgang der Kanalplatte auf den Leuchtschirm fokussiert wird. Das Ausführungsbeispiel
de,r Fig. 2 ist im Detail beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, dass die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 3 in ähnlicher Weise
ausgeführt werden können. Der Leuchtstoff ist in Form von parallelen Streifen der Breite S oder etwas kleiner aufgebracht. Die Streifen
sind alternierend mit blau-, grün- und rotleuchtendem Leuchtstoff, ähnlich den Leuchtstoffen, die das Trio einer Schattenmaskeröhre bilden, angeordnet.
Der Leuchtschirm ist zur Kanalplatte derartig aufgebaut, dass das feinere Gitter der Gegenelektrode mit Streifen kleiner als S parallel
zu den Leucht stoff streifen ist, Die Leuchtstoffstreifen sind in üblicher
Weise aluminisiert. Die Lage der Streifen 33 und 34 geht vielleicht
am besten aus dem vergrösserten Schnitt der Fig. 6 hervor.
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Ein etwas abgeänderter Multiplier ist in Fig. 8 gezeigt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind zwei*Kanäle 36 mit den
Kanalwänden 37 und einer fortlaufenden Metalletektrode 38, einer
isolierenden Schicht 39 und einer Anzahl voneinander isolierter, paralleler vertikaler Streifenelektroden 40 gezeigt. Parallele
Streifen 4l von ungefähr dreifacher Breite wie die Breite der
Streifen 40 sind auf der selben Seite der Kanalplatte angebracht, Die beiden Streifensysteme sind voneinander isoliert durch die
der Schicht 39 ähnlichen Zwischenschicht 42.
Auf der Ausgangsseite des Multipliers 35 ist eine als leitende
Schicht ausgebildete Elektrode 43 angeordnet.
Die Verstärkung eines Kanalmultipliers wird bestimmt durch die
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden an den entgegengesetzten
Selten des Multipliers. Wenn an einer Seite des Multipliers Streifen benutzt werden, so sind keine anderen Elektroden nötig.
Andererseits, wenn zwei Sätze von Streifen auf einer Seite des
Multipliers vorgesehen sind, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 der Fall ist, sollen zusätzliche Elektroden 43 vorgesehen
werden.
Beim Betrieb einer erfindungsgeraässen Bildröhre kann die Intensitätssteuerung
auf mancherlei Art erreicht werden. Diese Steuerung kann direkt an die gleichen Streifen angelegt werden, die jede Kanalöffnung
einzeln öffnen und sperren. Die Intensitätssteuerung kaain auch
an die Elektrode 43 oder irgendeine ähnliche Elektrode angelegt werden.
Die Intensitätssteuerung kann an die Elektronenquelle 12, die
Fotokathode 18, die Lichtquelle 19, die nicht gezeigte Strahlsteuerungselektrode
der Flutkanone 26 angelegt werden.
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Es ist möglich, die Intensität jedes einzelnen Loches zu steuern,
indem die Anzahl der Reihen der Streifen gleich der Anzahl der Columnen der Streifen ist. Dies gilt für Schwarz-Weiss-Fernsehen.
Für Farbfernsehen ist es nicht nötig, dieses zu tun, weil die drei
Farben, die beim Farbfernsehen verwendet werden, mit dem gleichen Intensitätssteuersignal erzeugt werden.
Die Abtastung wird durch Sperren aller Kanäle mit Ausnahme von drei
Kanälen erreicht. Die Sperrung erfolgt mittels eines Impulsgenerators
(nicht gezeigt), der zwei Zählregister erzeugt, deren Binärbids mit den entsprechenden Streifen verbunden sind. Eine derartige
Abtastung ist ganz üblich und wird daher nicht beschrieben. Ein derartiges Abtastsystem kann von der Art sein, wie es bei Festkörperbildern
verwendet wird.
Beim Betrieb der erfindungsgemässen Anordnung wird durch Anlegen
einer Potentialdifferenz von ungefähr 1000 Volt an die Elektroden 38 und 4>
ein elektrisches Feld innerhalb des Multipliers 35 derart erzeugt, dass die auf der Eingangsseite in die Kanäle eintretenden
Elektronen gegen den Leuchtschirm beschleunigt werden. Mehrfaches Auftreffen dieser Primärelektronen auf die Kanalwände
verursachen fortdauernde Elektronenvervielfachung an den Kanalwänden,
wie dies vielfach in der Literatur, z.B. bei J. Adams und B.W. Manley, Electronic Engineering, März I965, Seiten IO8MI8I und
G.W. Goodrich und W.IC. Wiley, Review of Scientific Instruments, 33»
S. 761, 1962, besehrieben ist.
Auf diese Art wird ein Elektronenstrom zur Erregung des Leuchtschirms
verfügbar, dessen Dichte wesentlich über der Emissionsdiehte
der Primarelektronenquelle liegt. Auf Grund des hohen Feldes,
das durch Anlegen eines Potentials von 20 bis 25 kV zwischen Multiplier und Leuchtschirm erzeugt wird, werden die einzelnen Kanalausgänge
angenähert auf dem Leuchtschirm fokussiert und erzeugen
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-β-" : 1941687
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ein Bild,.das im wesentlichen dieselbe Auflösung aufweist wie jenes,
das gegeben ist durch das Reziproke des Abstandes der Kanäle
im Multiplier,
Der Multiplier 44 der Fig. 9 ist geeignet für eine Emission hoher
Ladungsimpulse und gleichzeitig eignet er sich für hohe Vervielfachung. Die Fig. 9 zeigt einen Teil der Kanalplatte mit einer
isolierenden Grundplatte, d.h. einer Platte, die nach dem bekannten
fotokeramischen Prozess mit geätzten Kanälen gebildet ist. Auf der Eingangsseite ist eine metallische Beschleunigungselektrode 46,
z.B. durch Aufdampfen, angeordnet. Die Elektrode 46 entspricht der Elektrode /51 der Fig. 7. Eine andere Metallelektrode 47 ist auf der
Ausgangsseite angeordnet. Im Gegensatz zu der entsprechenden Elektrode iß der Fig. 8 reicht die Elektrode 47 beträchtlich, z.B. 1/4 bis
1/2 der Kanallänge, in den Kanal hinein. Geeignete Prozesse, um dies zu erreichen, ist die Kondensation von mit den Kanalachsen
ausgerichteten Dampfstrahlen. Vorzugsweise ist das für die Elektrode
47 verwendete Metall durch anodische Oxydation oder durch Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre oberflächenoxydiert. Aluminium
oder Nickel sind geeignet. Das letztere kann in bekannter Weise in einer Atmosphäre von Nickelkarbonyl behandelt werden.
Eine hochisolierende Schicht von Metalloxyd 48 wird elektrisch
oder durch Erhitzen in einer oxydierten Atmosphäre auf der Elektrode
47 erzeugt. Eine metallische Kontaktelektrode 49 wird derart
aufgedampft, dass sie nur wenig, d.h. ungefähr einen Kanaldurchmesser
tief, in den Kanal eindringt. Eine halbleitende emissionsfähige Hülse 50 wird innerhalb des Kanals niedergeschlagen.
Diese Hülse überbrückt die Elektroden 46 und 49 an beiden Kanalenden, ist aber duch die Schicht 48 von dem Teil der Elektrode 47,
der tief in die Kanäle eindringt, isoliert.
V-
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Ein Weg, um die Hülse 50 niederzuschlagen, besteht darin, eine
Suspension einer geeigneten Pritte in die Perforationen der Kanalplatte
einzuführen, dann den Überschuss der Suspension auszuschleudern und danach die Platte über den Schmelzpunkt der-FrIt-.
te zu erhitzen, wodurch ein fortlaufender Überzug auf den Kanalwänden
erzeugt wird. Glas geeigneter Zusammensetzung wird dann durch Erhitzen in Wasserstoff die gewünschte Leitfähigkeit vermittelt.
Beim Betrieb des Multipliers 44 wird ein hohes Beschleunigungspotential an die Elektroden 46, 47 und 49 gelegt. Die Elektrode
an der Ausgangsseite ist dann positiv. Wenn kein Elektronenfluss durch den Kanal stattfindet oder wenn der Aufprall von Elektronen
klein genug ist, um Sättigung zu vermeiden, ist die Potentialverteilung
gleichförmig, wie sie durch den resultierenden Strom längs der Hülse 50 erzeugt wird, gerade wie in einem nicht gesättigten
üblichen Kanalverstärker. Ih dem Teil des Kanals jedoch, in den
die Elektrode 47 eindringt, wird die Wand nun gebildet durch die
I-
innere Elektrode eines zylindrischen Kondensators mit der Oxydschicht 48 als Dielektrikum. Die Kapazitätsdichte dieser Elektrode
kann weitergehend sein als ähnliche Wandteile gegen Elektroden an der Oberfläche von üblichen Kanalplatten. Polglich hat ein Impuls
mit einer Intensität und Dauer, die in den üblichen Kanalmultipliern
zu Verstärkungen führen würden, welche die Potentialverteilung in diesem Teil begrenzen, keinen schädlichen Einfluss
auf die Wandpotentiale und daher auch nicht auf das innere Feld in den Kanälen. Es können Elektronenimpulse von hoher ladung mit
einer Verstärkung erzeugt werden, die sich der in ungesättigten konventionellen Kanalmultipliem ohne Elektrode 47 nähern, andererseits
aber ähnliche Eigenschaften haben.
Die Tiefe, bis zu welcher die Elektrode 47 in den Kanal eindringen
muss, ist gegeben durch den Abstand von der Kanalplattenoberfläche
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Ε.Κ. Orthuber - j56 .
des Kanalteiles, bei welchem zuerst Sättigung auftritt, und ist daher eine Funktion der Amplitude der Eingangsimpulse, der Impulsdauer
und der Verstärkung pro Einheit der Kanallänge.
Einige Bemerkungen in Bezug auf die Dicke und Struktur der Isolationsschicht
48 scheinen angebracht. Für den Fall der Eindringtiefe der Elektrode 47, z.B. l/2 der Kanallänge, sei für die Potentialdifferenz zwischen 50 und 47 nahe dem inneren, Ende von 47 ein Wert
von V. angenommen, in Praxis ungefähr 500. V. Für diesen Fall muss
-ί -
das Dielektrikum eine beachtliche Dicke von ungefähr 40 Mioron aufweisen,
um dielektrische Durchschlage zu vermeiden. Eine derartige Dicke kann durch die bereits erwähnten Oxydationsprozesse nicht erreicht
werden.
Dieseir Prozess ist daher besser geeignet für Elektroden mit relativ
geringer Eindringtiefe. Für grosse Eindringtiefen ist es vorteilhafter,
die Isolationsschicht dadurch zu bilden, dass auf die Kanalwand eine Fritte hoher Elektrizitätskonstante aufgebracht wird.
Die Fritte muss ausserdem eine Zusammensetzung aufweisen, die durch
die nachfolgende Erhitzung in Masserstoff keiner Veränderung unterworfen
ist. Die abgewandelte Art der Herstellung einer Kanalanordnung besteht aus folgenden Schritten:
1. Niederschlagen der Elektrode 47 durch Kondensation von Metalldampf
in hohem Vakuum mit metallorganischen Reaktionen innerhalb der Perforation der isolierenden (d.h. fotokeramisehen)
Grundplatte. .
2. Aufbringen eines isolierenden Überzugs 48, in diesem Falüjlängs,
der ganzen Kanallänge durch Aufbringen einer hohen dielektrischen Glasfritte.
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3. Aufbringen (z.B. durch Aufdampfen) der Endelektroden 46 und 49.
4. Aufbringen des inneren Überzugs 50.
5. Erhitzen in Wasserstoff, um eine geeignete Leitfähigkeit in
dem Überzug 50 zu erhalten.
Eine derartige Kanalanordnung vereinigt die Fähigkeiten, Elektronenimpulse
hoher Ladung zu emittieren und gleichzeitig - auf Grund
ihres hohen Sekundareinissionsfaktors - mit sehr kleinen Eingangsstromdichten
zu arbeiten.
Obgleich im Vorhergehenden die Bildröhre und der Elektronenmultiplier
in Zusammenhang mit dem Farbfernsehen beschrieben wurden, ist es klar, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, sondern
auch ebenfalls für das Schwarz-Welss-Fernsehen verwendet werden
kann.
Wie bereits ausgeführt, können die Steuerspannungen an die parallelen
Leitungen, Streifen, an andere Elektroden des Multipliers oder an leitende Überzüge, an die Lichtquelle 19, an die Kathode (nicht
gezeigt) der Flugelektronenkarione 26 oder an irgendeine andere Elektronenquelle
gelegt werden.
Die erfindungsgemässe Bildröhre tmd der erfindungsgemässe Multiplier
sind weiterhin nicht auf die Verwendung von leitenden Streifen besehränkt,
um die Ausgänge von drei Kanälen oder einem Kanal des
Multipliers" an- und auszuschalten. Weiterhin können derartige Mittel
sein oder nicht sein leitende Streifen oder dergleichen, die mit dem Dielektrikuni des Multipliers gebunden oder nicht gebunden
sind.
V-
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R. K. Orthüber - 36 "
Obgleich der kreisförmige Querschnitt der KanalÖffnüngen oder
Löcher bevorzugt werden, ist dies nicht erforderlich und jeder
übliche Lochquerschnitt kann verwendet werden. Weiterhin sind derartige Kanäle normalerweise senkrecht zu den Eing- und Ausgangsseiten des Multipliers. Aber auch dies ist nicht erforderlich.
- "
Die erfindungsgemässe Anordnung ist nicht auf die Verwendung in
Fernsehempfängern beschränkt. Sie kann auch bei Speicherröhren
oder anderen Anordnungen benutzt werden.
Obgleich die Elektrode 43 bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6
erforderlich ist, ist eine derartige Elektrode nicht bei J51 in der
Fig. 7 erforderlich und kann, wenn gewünscht, weggelassen werden.
In Übereinstimmung mit dem Vorhergehenden sei betont, dass alle
Röhrenteile extrem klein und sehr dünn hergestellt werden können. Die Quelle der Primärelektronen kann in der Form einer dünnen Kaltka*
thode, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, gebildet werden. In Abänderung davon kann eine Fotokathode l8 mit einer Lichtquelle,19,
wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, verwendet werden. Ferner kann eine Flutelektronenkanone 26 (s. Fig. 3) verwendet werden. Für alle Falle
gilt, dass die Röhrenteile einschliesslich der Quellen, für die
Primärelektronen, den Multiplier und den Leuchtschirm sehr klein und sehr dünn hergestellt werden können. Weiterhin können sie
dicht zueinander benachbart angeordnet werden. Es sind dann keine
Strahl-, Ablenk- oder Konvergenzanordnungen erforderlich. Die erfindungsgemässe Anordnung kann aus ein paar unkomplizierten Teilen
hergestellt werden.
Durch die Verwendung der Fokussierung zwischen dem dicht benachbarten
Multiplier und Leuchtschirm können die Bildröhren teile so ausgebildet werden, dass sie in einer sehr dünnen, evakuierten
Anordnung verwendet werden können.
9 Patentansprüche 00980 9/1184
5 Blatt Zeichnungen mit 9 Fig.
■■■■■- -/-
Claims (1)
- R.K. Orthuber - 36
Patentansprüche1.)Anordnung zum Empfang von Bildsignalen und Synchronisier-Signalen» z.B. Fernsehempfänger mit einer mit einem Leuchtschirm und einer Primärelektronenquelle ausgerüsteten Bildröhre, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bildröhre zusätzlich einen Kanalelektronenvervielfacher enthält, der von den PrimäreJ&tronen getroffen wird und dessen Ausgang gegen den Leuchtschirm gerichtet ist und eine auf die Synchronisiersignale ansprechende Anordnung vorgesehen ist, die einen Elektronenausgang von den aufeinander folgenden Teilen der Gesamtfläche der Ausgangsseite des einen Vervielfachers erzeugt und eine zweite Anordnung die Intensität der diese aufeinander folgenden Teile verlassenden Elektronen synchron mit der Arbeitsweise der ersten Anordnung steuert.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronenvervielfacher eine dielektrische Grundplatte von gleichförmigem Querschnitt aufweist, die auf ihrer Eingangsseite mit einer ersten und auf ihrer Ausgangsseite mit einer zweiten parallelen leitenden Schicht gleichförmiger Dicke versehen ist und eine erste dielektrische Schicht gleichförmiger Dicke auf der ersten leitenden Schicht angebracht ist und die Kanäle des Vervielfachers sich durch die Grundplatte von deren Ausgangs- zu deren Eingangsseite erstrecken und ferner eine Anzahl von leitenden, voneinander isolierten Streifen, die auf der ersten dielektrischen Schicht angeordnet sind, sich über die entsprechende Anzahl von Kanalöffnungen auf der Eingangsseite des Vervielfachers erstreckt und über den ersten Streifen eine zweite dielektrische Schicht vorgesehen ist und ferner eine zweite Anzahl von leitenden, voneinander isolierten, auf der zweiten dielektrischen Schicht angeordneten Streifen sich über die entsprechende Anzahl von KanalöffnungenV-009809/1184R.K. Orthuber - 36' in einem Winkel zu. den ersten Streifen erstreckt, und dass die Anzahl der Öffnungen den ersten Streifen entspricht und alle Schichten und alle Streifen Öffnungen aufweisen, die zu den Durchgängen in der Grundplatte, welche die Kanäle bilden, ausgerichtet sind. .JJ. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtschirm ein Farbleuchtschirm ist.4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vervielfacher in Reihen und Kolumnen angeordnet ist und die einen Streifen sich über die Zeilen und die anderen Streifen sich über die Kolumnen erstrecken.5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildröhre eine Kaltkathode enthält.6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildröhre eine beleuchtete Fotokathode enthält.7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzelch- ) net, dass die Bildröhre ein Flutstrahlerzeugungssystem enthält.8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vervielfacher eine dielektrische Grundplatte von gleichförmigem Querschnitt aufweist und diese Grundplatte mit einer Anzahl von durchgehenden Löchern versehen 1st, die in Reihen und Kolumnen angeordnet sind, und eine Anzahl voneinander isolierten, leitenden Streifen auf einer Seite der Grundplatte über den Kolumnen der Löcher angeordnet ist. »-/-■■00980 9/1184R.K. Orthuber - 369· Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Kolumnen Reihen von drei Löchern aufweist und der Leuchtschirm ein Dreifarbenleuchtschinn ist. .00 9809/ti8Le e rs e it e
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