DE1941534U - Drehelastische kupplung. - Google Patents

Description

-225 035*29.4.66

PICHTEL & SACHS AG., Schweinfurt/Main

Gebrauchsmusteranmeldung

Drehelastische Kupplung

Die Neuerung betrifft eine drehelastische Kupplung mit einem zwischen einem inneren Antriebs- und einem äußeren Abtriebsteil fest angeordneten, in einer Ebene umschlossenen Kupplungskörper aus gummielastischem Werkstoff«

Bei einer bekannten Kupplung ist im Kraftfluß zwischen der Getriebewelle und den Lamellen der Reibungskupplung eine die Drehschwingungen dämpfende Büchse angeordnet. Diese Därnpfungsbüchse besteht aus einer Gummibüchse und einer inneren und einer äußeren Stahlbüchse, die beide mit der Gummibüchse verbunden sind. Bei dieser drehelastischen Verbindung weisen beide Büchsen eine geometrisch einfache Berührungsfläche auf, der zwischengefügte hülsenförmige Gummikörper wird in herkömmlicher Weise auf Verdrehung beansprucht, wodurch unter Umständen aber auch eine Überbeanspruchung eintreten kann.

Der Neuerung liegt u. a. die Aufgabe zugrunde, die Kupplung so auszubilden, daß die Beanspruchung des Gummikörpers durch Zugspannungen erheblich herabgesetzt wird.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe nun dadurch gelöst, daß der von dem elastischen Kupplungskörper umgebene Antriebsteil aus einem Formstanzteil mit etwa sternförmiger Kontur mit mehreren die Sternflächen bildenden Anlageflächen besteht und

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daß dieser Antriebsteil gegenüber der Kontur der von ihm aufgenommenen Antriebsplatte die doppelte Anzahl von Anlageflächen aufweist. - Mit dieser neuerungsgemäßen Ausgestaltung einer drehelastischen Kupplung wird u. a. der Vorteil erzielt., daß der elastische Körper in besonderer Weise materialgerecht beansprucht wird.

Neuerungsgemäß ist es darüber hinaus bei der elastischen Kupplung zweckmäßig, daß der außen vorgesehene Abtriebsteil aus einem Formteil von etwa glockenförmiger Gestalt besteht,, der an seiner Innenkontur als Zylinderfläche ausgebildet ist, so daß dieser zum einen mit dem elastischen Kupplungskörper zu einem drehelastischen Kupplungsteil verbindbar ist und zum anderen auch als Trommel für eine fliehkraftbetatigte Reibungs-

kupplung im Abtriebsteil verwendbar ist. - Dadurch wird eine besonders wirtschaftliche Herstellung der-Teile der Kupplung ermöglicht«

Sehr zweckmäßig für die materialgerechte Beanspruchung des elastischen Körpers ist das Merkmal., daß der Antriebsteil an seiner die Antriebsplatte formschlüssig aufnehmenden Innen-» kontur am Abstand der einander gegenüberliegenden Anlageflächen zu dieser Antriebsplatte ein Untermaß aufweist, derart^ daß die mit η-eckiger Außenkontur versehene Antriebsplatte in den eine 2n-eckige Innenkontur aufweisenden Antriebsteil unter Vorspannung eingesetzt ist.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Neuerung besteht darin, daß der elastische Kupplungskörper aus Gummi-Werkstoff besteht und mit dem umschlossenen Antriebsteil sowie mit dem

umgebenden Abtriebsteil durch Vulkanisieren verbunden ist.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung sind nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen;

Fig. 1 eine drehelastische Kupplung in Ansicht, geschnitten; Fig. 2 eine Schnittansicht der Kupplung nach der Linie II-II der Fig. 1;

Fig» j5 eine gesonderte und vergrößerte Darstellung des Antriebsteils nach der Schnittlinie II-II der Fig. 1; Figc 4 eine Kupplungseinrichtung mit eingebauter neuerungsge« mäßer drehelastischer Kupplung und einer Fliehkraftkupplung kombiniert.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung, das in Fig. 1 und 2 die Grundform einer drehelastischen Kupplung zeigt, ist mit 1 ein innen vorgesehener, etwa ringförmiger Antriebsteil bezeichnet, der, wie Fig. 2 im einzelnen zeigt, eine sternförmige Kontur hat. Vorteilhaft hat der Antriebsteil 1 die Querschnittsform eines regelmäßigen 8-Ecks. Es ist aber auch möglich, eine 6-Eckform zu wählen. - Der Antriebsteil 1 mit den Anlageflächen 4 dient zur Aufnahme einer hierbei nicht gezeichneten Antriebsplatte, die gleichfalls einen sternförmigen Querschnitt hat, jedoch mit dem Unterschied, daß dieser gegenüber dem ihn aufnehmenden Teil 1 nur die halbe Zahl von Ecken bzw. Anlageflächen hat. Zweckmäßig ist die Platte 4-eckig und kann dadurch in dem

8-eckig ausgebildeten Antriebsteil auch um 45° verdreht eingesetzt werden. - Ebenso ist ein Einbau in zwei Lagen möglich., wenn die Platte j5~eckig ist (η-eckig) und der Antriebs» teil 1 eine 6-eckige (2n«eckige) Kontur hat.

Der Antriebsteil 1 wird vorteilhaft als Formstanzteil gefertigt. Dieser Teil 1 ist von einem elastischen Kupplungskörper 2 aus Gummi-Werkstoff ringförmig umgeben«, Beide Teile 1 und

2 sind durch Vulkanisieren fest miteinander verbunden. Der ringförmige Kupplungskörper 2 ist an seinem Außenumfang von einem glockenförmigen Abtriebsteil J> umgeben und auch mit diesem durch Vulkanisieren fest verbunden. Der Abtriebsteil

3 selbst weist einen axialen hülsenförmigen Ansatz 5 auf, der zum einen als Führung und zum anderen als Verbindungsteil zu der angetriebenen, nicht näher dargestellten Wellenanordnung dient. Zweckmäßig ist der Abtriebsteil gleichfalls als Formteil hergestellt. Wie bereits vorstehend ge« schildert, erfolgt der Antrieb der drehelastischen Kupplung durch eine Antriebsplatte., die in der sternförmigen Kontur des Antriebsteiles 1 aufgenommen ist. Die Antriebsplatte hat dabei nur die halbe Anzahl von Ecken gegenüber der Aufnahme des Antriebsteiles 1, wodurch es ermöglicht wird,, daß die Platte in zwei Lagen, d. h., unter Umständen um 45° verdreht, eingesetzt werden kann.

In Fig. J)₉ die den Innenteil des Antriebsteils vergrößert zeigt,, ist die sternförmige Kontur mit ausgezogenen Linien dargestellt, während die Plattenkontur mit gestrichelten

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Linien angedeutet ist. Wie die Fig. 3 zeigt,, weist die Innenkontur des Antriebsteiles 1 gegenüber der Außenkontur der Antriebsplatte am Abstand der einander gegenüberliegenden und miteinander arbeitenden Anlageflächen ein Untermaß auf. Dieses Untermaß ist in dem Innenteil des Antriebsteiles 1 vorgesehen, welches von dem anvulkanisierten Kupplungskörper 2 umgeben ist«, Beim Einsetzen der Antriebsplatte wird der aus Blech bestehende sternförmige Innenteil innerhalb des vom Abtriebsteil 3 umschlossenen Gummikörpers 2 um ein geringes Maß an den Anlageflächen aufgeweitet, die Antriebsplatte wird folglich mit Vorspannung aufgenommen. Dabei aber wird das Blechteil der Innenkontur an den von der Platte nicht ausgefüllten Ecken nach innen hin verformt., wie durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Dadurch aber tritt die weitere vorteilhafte Wirkung ein., daß die an den Ecken der Sternform auftretenden Beanspruchungsspitzen des Gummi» Werkstoffs abgebaut werden, weil an den freien Ecken Zugkräfte und an den beaufschlagten Ecken Druckkräfte entstehen.

Sehr vorteilhaft ist es, den Abtriebsteil 3 so auszubilden, daß dieser auch als Kupplungstrommel für eine Reibungskupplung dienen kann, womit eine besonders wirtschaftliche Herstellung dieses Teiles ermöglicht wird. In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für die Verwendung eines derartigen Abtriebsteiles dargestellt«, - Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auf dem Ende einer Welle 11 der Antriebsteil 1 einer neuerungsgemäßen drehelastischen Kupplung angeordnet. Der damit über den Gummi körper 2 verbundene Abtriebsteil 3 trägt auf dem hülsenförmigen Ansatz 5 ein drehfest angeordnetes Kettenrad 12 zur Weiterleitung des Kraftflusses auf

ein im übrigen nicht gezeichnetes Organ, Der Antrieb dieser für sich allein bereits beschriebenen drehelastischen Kupplung erfolgt über eine Antriebsplatte 1j5 mit 4-eckiger Kontur» Diese Platte ist ihrerseits drehfest an dem hülsenför-» migen Ansatzteil i4 einer Kupplungstrommel 15 angeordnet ₃ die koaxial auf der Welle 11 gelagert I ist. Als Kupplungstrommel wird dabei in vorteilhafter Weise der gleiche Bauteil verwendet., der im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 als Abtriebsteil 3 dient. Dieser Abtriebsteil ist an seiner Innenkontur als Zylinderfläche ausgebildet.

Innerhalb der Kupplungstrommel 15 sind Fliehgewichte 16 einer Fliehkraftkupplungsanordnung vorgesehen, die vorteilhaft aus Sintermetall oder Genauguß gefertigt sind. Als Rückführorgan dient eine ringförmig ausgebildete Zugfeder 17j> die in einer seitlich vorgesehenen Nut 18 innerhalb der Fliehgewichte 16 angeordnet ist. - Durch diese Anbringung wird eine Überbeanspruehung der Feder vermieden, da diese sich bei Überdrehzahl außen anlegen kann«, ~ Als Fliehgewichtsträger dient ein Nabenteil 19* der auf der Antriebswelle 11 drehfest angebracht ist, beispielsweise mittels eines Scheibenkeils.

Die vorbeschriebene Kopplungsanordnung hat nachstehende Wirkungsweise;

Bei entsprechender Drehzahl der Antriebswelle 11 kommen die Fliehgewichte 16 entgegen der Kraft des Zugfederringes 17 zur Anlage an der- Innenseite der Kupplungstrommel 15, die dann mitgenommen wird,, Von dem hülsenförmigen Ansatz-

teil 14 der Trommel 15 wird über die damit ¥erbundene Antriebsplatte 13 in bereits geschilderter Weise die Drehbewegung auf den sternförmigen Antriebsteil 1 übertragen, von dem über den einvulkanisierten Kupplungskörper 2 aus Gummi der Abtriebsteil 3 drehelastisch angetrieben wird. Das auf dem Ansatz 5 angebrachte Kettenrad 12 leitet dann den Kraftfluß weiter*

Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele einer drehelastischen Kupplung. Merkmale der Neuerung können ebenso auch bei anders ausgebildeten drehelastischen Kupplungen Anwendung finden.

4c 4. 1966

Claims (4)

1. .225 035*29.4.

   Schutzansprüche j

   1« Drehelastische Kupplung mit einem zwischen einem inneren Antriebs- und einem äußeren Abtriebsteil fest angeordneten^ in einer Ebene umschlossenen Kupplungskörper aus gummielastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet,, daß der von dem elastischen Kupplungskörper (2) umgebene Antriebsteil (1) aus einem Formstanzteil mit etwa sternförmiger Kontur mit mehreren die Sternflächen bildenden Anlageflächen (4) besteht und daß dieser Antriebsteil gegenüber der Kontur der von ihm aufgenommenen Antriebsplatte (Ij5) die doppelte Anzahl von Anlageflächen aufweist.
2. 2. Drehelastische Kupplung nach Anspruch Ϊ_s dadurch gekennzeichnet^ daß der außen vorgesehene Abtriebsteil (3) aus einem Forms^asteteil von etwa glockenförmiger Gestalt besteht^ der an seiner Innenkontur als Zy.linderfläche ausgebildet ist, so daß dieser zum einen mit dem elastischen Kupplungskörper (2) zu einem drehelastischen Kupplungsteil verbindbar ist und zum anderen auch als Trommel (15) für eine fliehkraftbetätigte Reibungskupplung im Abtriebsteil verwendbar- ist.
3. 3« Drehelastische Kupplung nach Anspruch λ₃ dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil (1) an seiner die Antriebsplatte (1J5) formschlüssig aufnehmenden Innenkontur am Abstand der einander gegenüberliegenden Anlageflächen (4) zu dieser Antriebsplatte ein Untermaß aufweist, derart, daß die mit η-eckiger Außenkontur versehene Antriebsplatte in den eine 2n-eckige Innenkontur aufweisenden

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   Antriebsteil unter Vorspannung eingesetzt ist.

   4«, Drehelastische Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet., daß der elastische Kupplungskörper
   (2) aus Gummi-Werkstoff besteht und mit dem umschlossenen Antriebsteil (1) sowie mit dem umgebenden Abtriebsteil (3) durch Vulkanisieren verbunden ist.
4. 4. 4. 1966