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DE1941198A1 - Verwendung von Schmelzschlacke mit Wasserbau - Google Patents

Verwendung von Schmelzschlacke mit Wasserbau

Info

Publication number
DE1941198A1
DE1941198A1 DE19691941198 DE1941198A DE1941198A1 DE 1941198 A1 DE1941198 A1 DE 1941198A1 DE 19691941198 DE19691941198 DE 19691941198 DE 1941198 A DE1941198 A DE 1941198A DE 1941198 A1 DE1941198 A1 DE 1941198A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molten slag
stones
hydraulic engineering
poured
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691941198
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19691941198 priority Critical patent/DE1941198A1/de
Publication of DE1941198A1 publication Critical patent/DE1941198A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/14Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • "Verwendung von Schmelzschlacke im Wasserbau" Im Wasserbau ist es u.a. üblich, an besonders exponierten Stellen sowie zur Gründung von Buhnenbauten, Leitwerken usw. extrem große Steine, sogenannte Senksteine, zu verwenden. Diese Steine müssen spezifisch möglichst schwer sein, um von sich aus einer Bewegung durch das Wasser ausreichend Widerstand leisten zu können. Sie müssen im übrigen gegen Seewasser beständig sein. In der Regel handelt es sich um Natursteine oder Steine aus gegossenem Beton mit Einzelgewichten von mehreren Tonnen. Derartige Steine sind aber in der Gewinnung oder Herstellung unverhältnismäßig teuer. -Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Senksteine zur Verfügung zu stellen, die sich aufgrund ihres hohen spezifischen Gewichtes, ihres Gefügeaufbaues, ihrer Festigkeit und ihrer Herstellbarkeit sowie ihrer SUß- und Salzwasserbeständigkeit besonders für den Wasserbau eignen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch die Verwendung von Autowraoks als Gußform für Schmelzschlacke, welche als flüssiger Verbrennungsrückstand anfällt, in die Autowracks gegossen wird und dort unter langsamer AbkUhlung erstarrt, zur Herstellung von Senksteinen für den Wasserbau.
  • Schmelzschlacke fällt in mit Kohlenstaubfeuerungen betriebenen Schmelzkammerkesseln als flüssiger Verbrennungsrückstand der Braunkohle oder Steinkohle an und wird in der Regel in ein Wasserbad geleitet, wo sie abgeschreckt wird und sogenanntes Granulat, ein überaus porases, glasartiges, körniges Material geringer Dichte bildet, welches im wesentlichen ein Abfallprodukt darstellt. Nach Lehre der Erfindung wird 3edoch die Schmelzschlacke nicht in einem Wasserbad abgeschreckt, sondern langsam in Autowracks zur Erstarrung geführt, wodurch sich überraschenderweise sehr dichte und schwere Steine bilden, die sich ausreichend innig mit den Autowracks verbinden. Ein besonders überraschender Effekt ist bei der Erfindung darin zu sehen, daß die erstarrte Schmelzschlacke einen weitgehend spannungsfreien Gefügeaufbau aufweist und ausgezeichnete Festigkestswerte besitzt. Trotz des verhältnismäßig hohen spezifischen Gewichtes von Uber 2,7 besitzt die Schmelzschlacke in Verbund mit den Autowracks eine gewisse Porosität und geht vermutlich daher einen guten Verbund mit den Wracks ein, so daß im Ergebnis einwandfreie Senksteine entstehen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß bei bloßer Verwendung von Schmelzschlacke zur Herstellung solcher Senksteine, also unter Verzicht auf Autowracks als außform, bei nicht vollständiger Xristallisation die Gefahr besteht, daß der ursprünglich große Block beim transport und im Zuge des Verladens in mehrere Steinbrocken zerfällt und damit dem gewünschten Verwendungszweck nicht mehr gerecht wird0 Dieses Zerfallen wird nach Lehre der Erfindung dadurch vermieden, daß gleichsam mit einer verlorenen Gußform gearbeitet wird, die mit dem gegossenen Stein versenkt wird.
  • Um die entstehenden Formkosten so gering wie möglich zu halten und die Verwendung der Schmelzschlacke für den angegebenen Zweck rentabel ru gestalten, werden nach Lehre der Erfindung als Gußform Autowracks eingesetzt. Denn die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Senksteine keine gleichmäßige Form und Größe besitzen mUssen daß also auch die Gußform in ihren Abmessungen variiert werden kann. Hinzu kommt, daß dieGußform selbst keine besonders große Stabilität besitzen wuß, sondern überraschenderweise bereits Autowracks gleichsam als Schale ausreichen, um ein Zerbersten der erstarrten Schmelzsohlacke im Zuge der Verladung und des Transportes als Senksteine auszuschließen. Ferner lehrt die Erfindung, daß mit Schmelzschlacke ausgegossene Autowracks für den oben angegebenen Zweck eingegossene Transportbügel aufweisen, so daß das Verladen und Versenken der Steine ohne Spezialgreifer unschwer möglich ist. Bisher mußten dazu große sogenannte Polygongreifer mit eS eblichem Eigengewicht eingesetzt werden.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im w3entlichen darin zu sehen, daß durch Verwendung von Schmelzschlacke im Autowracks schließlich Senksteine für den Wasserbau zur Verfügung stehen, die sich durch hohes spezifisches Gewicht, einwandfreien Gefügeaufbau, Festigkeit und einfache Fertigungsmöglichkeit sowie durch ihre Süß- und Salzwasser beständigkeit auszeichnen. Schmelzschlacke in Autowracks als Gußform ersetzt nach Lehre der Erfindung nicht nur die sonst teuren Senksteine, sondern trägt auch wesentlich dazu bei, das die Öffentlichkeit angehende Problem der Beseitigung von Autowracks zu lösen.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden ausgeführt. So lehrt die Erfindung die Verwendung von Schmelzschlacke, welche als flüssiger Verbrennungsrückstand anfällt, gegossen und nach Erstarrung zerkleinert wird zur Herstellung von Frostschutzschiohten im Straßenbau nach Erzeugung eines porösen Gefüges durch Zusetzen von Zuschlagstoffen im Zuge des Abkühlungsprozesses* Hierdurch läßt sich ein poröses Gefüge mit niedrigem spezifischen Gewicht erreichen. Eine andere AußrUhrunesfor der Erfindung sieht die Verwendung von Schrelsschlacke der oben erläuterten Art als Ersatzmaterial zum Verfüllen leergeförderter Abbauräume im Untertagebau vor.
  • Die damit verfüllten Abbauräume erfordern keine Nachverfüllung, weil ein Zerfallen des Gesteins nach dem Verfüllen praktisch nicht mehr eintritt. Die Schmelzschlacke bzw. das aus der Schmelzschlacke entstandene Versatzmaterial bleibt wasser führend und gestattet damit die Beherrschung der Grubenwässer ebenso, wie sie gasführend bleibt und die Grubengase an vorgegebenen kontrollierbaren Stellen austreten läßt. Eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung lehrt die Verwendung von Schmelzschlacke der oben erläuterten Art als Eisenbahnschotter zur Herstellung von Schotterbetten zur Aufnahme von Schienenschwellen im Eisenbahnbau. SchließXch sieht die Erfindung die Verwendung von Schmelzschlacke der beschriebenen Art, Jedoch nach langsamer Abkühlung, als Mineralbeton und gegebenenfalls nach Absieben auf vorgegebene Korngrößen als Zuschlagstoff im bitumösen Straßenbau vor.
  • Ansprüche

Claims (2)

  1. Ansprtiche 9 Verwendung von Autowracks als Gußform für Schmelzschlacke, welche als flüssiger Verbrennungsrückstand anfällt, in die Autowracks gegossen wird und dort unter langsamer Abkühlung erstarrt, zur Herstellung von Senksteinen tllr den Wasserbau.
  2. 2) Mit Schmelzschlacke ausgegossenes Autourack für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck, dadurch gekennzeichnet daß ein Transportbügel eingegossen ist.
DE19691941198 1969-08-13 1969-08-13 Verwendung von Schmelzschlacke mit Wasserbau Pending DE1941198A1 (de)

Priority Applications (1)

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Publication Number Publication Date
DE1941198A1 true DE1941198A1 (de) 1971-03-04

Family

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Family Applications (1)

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DE (1) DE1941198A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1802765B1 (de) * 1968-06-21 1971-11-11 Masch Und Werkzeugbau Zuffenh Teilbelagscheibenbremse,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE4242282A1 (de) * 1992-12-15 1994-06-23 Arnold Zurell Insel und Küstenschutz aller Art

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1802765B1 (de) * 1968-06-21 1971-11-11 Masch Und Werkzeugbau Zuffenh Teilbelagscheibenbremse,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE4242282A1 (de) * 1992-12-15 1994-06-23 Arnold Zurell Insel und Küstenschutz aller Art

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