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Tragplatte luit zellenartigem Aufbau zum Verpacken und Transportieren
von Früchten od. dgl.
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Die Neuerung betrifft eine Tragplatte mit zellenartigem Aufbau zum
Verpacken und Transportieren von Früchten od. dgl., die aus dünnem, vorzugsweise
thermoplastischem Kunststoff, wie z. B.
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Acryl-oder Vinylharzen od. dgl., und insbesondere aus Kunststofffolie
hergestellt ist.
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Die Neuerung besteht darin, daß die Seitenwände der Tragplattenzellen
senkrechte und verhältnismäßig breite, nach innen vorspringende Rippen aufweisen,
deren der Zellenmitte zugekehrter
etwas eingewölbten Flächen vorzugsweise sowohl in senkrechter
al |
c |
auch in waagerechter Richtung gekrümmt sind, wobei diese Rippen aus hohlen Ausbuchtungen
der Zellenseitenwände bestehen und sich zumindest teilweise auch über den Zellenboden,
gegebenenzal etwa bis zu dessen Mitte, erstrecken.
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Bei dieser Ausbildung der Tragplatte stützt sich die in ein Tragplattenzelle
eingesetzte Frucht sowohl seitlich als aucn unt hauptsächlich auf die genannten,
elastisch nachgiebigen und verformbaren Rippen ab und wird deshalb federnd getragen.
Außerdem
können in dieselbe Tragplattenzelle Früchte ziemlich verschiedener
Größe bzw. Form eingeführt und darin federnd eingeklemmt werden.
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Die Tragplattenzellen können sich also in größerem Umfang der Form-bzw.
Größentoleranzen der zu verpackenden Früche anpassen.
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Zwischen den neuerungsgemäßen Abstützrippen bilden sich außerdem breite
und tiefe, abwärts gerichtete Kanäle, die sich auch auf dem Boden der Zelle unterhalb
der Frucht erstrecken können. Diese Kanäle gewährleisten eine besonders starke und
vorteilhafte Durchlüftung der Frucht sowohl seitlich als auch auf ihrer Unterseite.
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Die Neuerung kann bei beliebigen Tragplatten mit zellenartigem Aufbau
der anfangs genannten Art angewendet werden. Es ist dabei gleichgültig, welche Oberflächengestaltung
die aus foliendünnem Kunststoff hergestellte Tragplatte aufweist und insbesondere
wie die Tragplattenzellen ausgebildet und angeordnet sind. So z. 3. können die Tragplattenzellen
aus halbkugelförmigen, zylindrischen oder sich nach unten z. B. kegelförmig verengenden
Vertiefungen bestehen und können dabei im Grundriß kreisförmig oder vieleckig, z.
B. sechseckig sein. Die Seitenwände der Tragplattenzellen können alle oder fast
alle oben in derselben waagerechten Ebene oder nahezu in derselben Eoene enden.
Vorzugsweise werden aber die neuerungsgemäßen Abstützrippen in Verbindung mit einer
Tragplatte benutzt, bei der jede Tragplattenzelle aus hohlen, kegel-oder pyramidenstumpfförmigen
Plattenbuckeln oder aus einer Plattenvertiefung und mehreren, um diese Vertiefung
herum angeordneten Plattenbuckeln oeliebiger Form gebildet ist. Dabei sind die neuerungsgemäßen
Abstützrippen vorzugsweise auf den Seitenwänden
der Plattenbuckel
vorgesehen oder werden durch die beitenwände dieser Buckel gebildet.
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Die neuerungsgemäßen Abstützrippen können eine glatte Oberfläche
haben. Vorzugsweise ist aber die Auflagefläche dieser Rippen gewellt, geriffelt
oder gekräuselt, bzw. ihrerseits mit kleinen, senkrecht verlaufenden Rippen und/oder
Rillen versehen.
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Dadurch wird die Elastizität und gleichzeitig auch das Tragermögen
der nachgiebigen bzw. verformbaren Abstützrippen wesentlich erhöht. Gleichzeitig
bilden die senkrechten Rillen auf der Oberfläche der Abstützrippen kleine, abwärts
gerichtete Kanäle, die die Durchlüftung auch des an den Abstützrippen anliegenden
Teiles der Fruchtoberfläche gewährleisten. Außerdem verhindern die genannten Rippen,
Rillen, Wellen oder Kräuselungen der Auflagefläche eine Drehung der Frucht in der
Tragplattenzelle. Dadurch hird ein festeres Einklemmen der Frucht in der Tragplattenzelle
erzielt.
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Diese und weitere Einzelheiten der Neuerung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor, das in der Zeichnung veranschaulicht
ist. Es zeigen : Fig. 1 einen Ausschnitt einer Tragplatte mit zellenartigem Aufbau,
im Grundriß ; Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig.
1.
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Die dargestellte Tragplatte mit zellenartigem Aufbau zum Verpacken
und Transportieren von Fruchten besteht aus foliendünnem, d. h. ungefähr 0, 1 bis
0,3 mm starkem, nachgiebigem und
vorzugsweise thermoplastischem
Kunststoff, wie z. B. Acryl-oder Vinylharzen od. dgl. In der Fig. 2 ist die Wandstärke
der Tragplatte übertrieben groß eingezeichnet.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede zur Aufnahme
einer einzelnen Frucht bestimmte Tragplattenzelle aus
einer napfartigen, sich nach unten etwas, z. B. leicht kegelig, |
verengenden Plattenvertiefung 1. Die Plattenvertiefcngen 1
sind |
Z D |
dicht nebeneinander in untereinander versetzten, parallelen Reihen angeordnet. Um
jede Plattenvertiefung 1 herum sind drei hohle pyramidenstumpfförmige Buckel 2 mit
dreieckigem Querschnitt vor-
gesehen. Die PlatTenvertiel'ung weist im Grundriß die Form
eines |
~, esehen. Die 1-L |
sechseckes auf und die drei Plattenbuckel 2 sind an drei nicht aufeinanderfolgenden
Ecken dieses zechseces, d. h. abwechselnd mit den drei anderen, buckellosen Ecken
3 desselben, angeordnet.
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Die Tragplattenzellen bilden ein swabenförmiges Muster und jeder pyramidenstumpfförmige
und im Querschnitt dreieckige Plattenbuckel 2 bildet mit seinen Seitenwänden einen
Teil von drei verschiedenen, benachbarten Tragplattenzellen. Die abgerundeten Kanten
je dreier Plattenbuckel 2 laufen in einer buckellosen Ecke 3 der Plattenzelle zusammen.
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Die oberen Enden der Plattenbuckel 3 sind vorzugsweise im Vergleich
zu den Seitenwänden der Buckel und den Seitenwänden der Plattenvertiefungen 1 etwas
versteift, undzwar z. B. durch
eine größere Wandstärke oder Materialanreicherung 102 und/oder |
tD |
durch eine äußere oder innere Wölbung. In derselben Weise können auen die oberen
Ränder der napfartige Plattenvertiefungen 1, insbesondere
im Bereich
der buckellosen Ecken 3, etwas versteift werden. Durch diese Versteifungen im Vergleich
zu den nachgiebi-
gen beitenwänden der Plattenvertiefungen 1 und der Plattenbuckel |
D |
2 wird ein starker Einklemmefiekt erzeugt, d. h. jede Frucht
wird |
CD |
federnd, jedoch fest in die entsprechende Tragplattenzelle eingeklemmt.
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Die in den buckellosen Ecken 3 der Tragplattenzellen zusammenlaufenden
oberen Zellenränder bilden starke sternförmige Verbindungen zwischen den einzelnen
Plattenbuckeln 2. Dadurch wird der gesamten fragplatte eine größere Widerstandsfähigkeit
und Formbeständigkeit verliehen und gleichzeitig auch der Ein- |
0 |
klemmeffekt besonders gefördert.
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Der ebene, bzw. flache Boden 101 jeder Tragplattenzelle kann mit
einem oder mehreren Durchlüftungslöchern 4 versehen sein.
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Die Seitenwände der drei, um jede Plattenvertiefung 1 herum angeordneten
Plattenbuckel 2 bilden breite, nach innen vorspringende Rippen 5, die sich nach
unten auf den Seitenwänden der
Plattenvertiefung 1 verlängern und bis zum Boden 101 der Platten- |
CD |
zelle hinziehen. Vorzugsweise erstrecken sich diese Rippen 5 auch über den Zellenboden
101 gegen die Mitte derselben und gegebenenfalls bis oder fast bis zum Mittelpunkt
des Zellenbodens. Die Rippen 5 haben im wesentlichen einen senkrechten Verlauf und
ihre gegen die Zellenmitte gerichtete Fläche ist etwa eingewölbt, wobei sie zumindest
in senkrechter Richtung gekrümmt ist, d. h. in ihrem oberen Teil einen etwa senkrechten
Verlauf aufweist und
dann ihre Neigung nach unten fortschrietend
verkleinert, bis sie im Bereich des Zellenbodens 101 einen im wesentlichen waagerechten
oder zumindest sehr schwach geneigten Verlauf annimmt, wie insbesondere aus Fig.
2 hervorgeht. Dabei kann jede Rippe 5 kontinuierlich oder mit einer kleinen Stufe
105 in den Zellenboden 101 übergehen. Vorzugsweise ist die Oberfläche der Rippen
5 auch in waagerechter Richtung etwas gekrümmt, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Die Oberfläche
der Rippen 5 kann glatt oder-wie im dargestellten Ausführungsbeispiel-vorzugsweise
geriffelt, gekräuselt, gewellt oder mit kleinen, senkrecht verlaufenden Rippen und/oder
Rillen versehen sein.
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Zwischen den genannten Rippen 5, d. h. im Bereich der buckellosen
cken jeder Plattenzelle, sind breite und tiefe senkrechte Kanäle 6 freigelassen,
die bis zum Zellenboden 101 reichen und sich auch zwischen den Verlängerungen der
Rippen 5 auf dem Zellenboden 101 bis zur Mitte derselben erstrecken.
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Die in eine Plattenzelle eingefügte Frucht stützt sich hauptsächlich,
sowohl seitlich als auch unten, auf die gegen die Zellenmitte gerichteten Auflageflächen
der Rippen 5 ab, wobei diese Rippen federnd nachgiebig bzw. verformbar sind und
deshalb eine federnde Lagerung der Frucht und das Einklemmen derselben in die Tragplattenzelle
unterhalb den versteiften oberen Enden der Plattenbuckel 2 gewährleisten. Infolge
der federnd nachgiebigen Abstützrippen 5 wird insbesondere der Einklemmeffekt im
Vergleich zu den bekannten Ausführungen bedeutend gesteigert und es ist möglich,
auch dann eine genügend starke Einklemmwirkung
zu erzielen, wenn
um jede Plattenzelle herum nur drei Plattenbuckel 2 angeordnet sind. Diese wesentliche
Herabsetzung der um jede Plattenzelle herum angeordneten Plattenbuckel 2 gestattet
eine bessere Durchlüftung der Frucht, da ein größerer Teil der Fruchtoberfläche
offen gelassen wird. Gleichzeitig wird -uch die Herstellung der Tragplatte im Tiefzieh-bzw.
Saugformverfahren, insbesondere durch den größeren Abstand zwischen den Plattenbuckeln
2, bedeutend erleichtert.
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Bei der oben beschriebenen Ausbildung der Tragplatte können in dieselbe
Platenzelle Früchte verschiedener Größe und/ oder norm eingesetzt und auch eingeklemmt
werden. Die gleiche
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Tragplatte Kann also für die Verpackung von Früchten sehr unter- |
schiedlicher Stückgröße benutzt werden. Dadurch wird die Anzahl der für die Verpackung
einer gegebenen Oostart benötigten Tragplattentypen bedeutend herabgesetzt.
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Nach dem Einsetzen und Einklemmen der Frucht in die TragplatLenzelle
bleiben die senkrechten, zwischen den Abstützrippen 5 vorgesehenen Kanäle 6 stets
offen und sichern eine gute Durchlüftung des unteren, in der pfannenförmigen Plattenvertiefung
1 sitzenden Fruchtteile. Dabei können die genannten Kanäle 6 auch mit dem in der
Mitte des Zellenoodens 101 vorgesehenen Loch 4 in Verbindung bleiben, wodurch sogar
eine senkrechte Durchströmung der Plattenzelle erzielt wird. Eine ausreichende Durchlüftung
erfolgt auch im Bereich der gegen die Abstützrippen 5 anliegenden Teile der Fruchtoberfläche
und zwar wegen der kleinen senkrechten Rillen, die durch die Teilung, Kräuselung
od. dgl.
der Auflagefläche dieser Abstützrippen 5 entstehen.
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Die Tragplatte kann an ihrem ooeren Rand mit einem Zierstreifen oder-lappen
7 versehen sein.
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Bei Tragplatten, deren Plattenzellen aus halbkugelförmigen, kegel-oder
pyramidenstumpfförmigen bzw. zylindrischen Platten-
vertiefungen bestehen, die im Grundriß kreisförmig, oval oder |
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vieleckig sind und deren Seitenwände alle oder fast alle die gleiche Höhe aufweisen,
können die Abstützrippen 5 auf den Seitenwänden dieser Plattenvertiefungen vorgesehen
werden. Bei Plattenzellen mit vieleckiger Grundrißform können die Abstützrippen
5-ähnlich wie beim dargestellten Ausführungsbeispielim Bereich der Ecken oder zwischen
den Ecken, d. h. an den Seiten des Vielecks, vorgesehen werden.
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Die Anzahl der Abstützrippen 5 kann beliebig groß gewählt werden.