DE1816221A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von Ablagerungen,insbesondere von Kies u.dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von Ablagerungen,insbesondere von Kies u.dgl.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Ablagerungen, insbesondere von Kies und dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Ablagerungen, insbesondere von Kies und dgl. mit Hilfe
eines Druckmittels insbesondere mittels Druckluft, wobei das zu fördernde Gut über ein Förderrohr von der Ablagerung
zu einem Abscheider gefördert wird, in dem das geförderte Gut vom Druckmittel und gegebenenfalls von mltgeförderteri
Anteilen eines oberhalb der Ablagerung befindlichen flüssigen Mediums getrennt wird und wobei das Druckmittel am unte·
ren. Ende des Förderrohres in dieses so eingeleitet wird,
daß ein Unterdruck entsteht, unter dessen Wirkung das zu
fördernde Gut in das Förderrohr eintritt. Ferner betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
.
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Die bisher bekannten Verfahren und.Vorrichtungen dieser
Art haben den Nachteil, daß die praktisch erzielte Förderleistung aufgrund häufiger Verstopfungen der Einlaßöffnung
und dadurch bedingte Arbeitsunterbrechungen im allgemeinen gering und ungleichmäßig ist. Auch ist es in vielen Fällen
von Nachteil, daß bei den bekannten Verfahren das Fördergut entmischt wird, indem die gröberen Bestandteile in erster
Linie angesaugt und die feineren Bestandteile weniger angesaugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die die vorstehend erwähnten Nachteile
vermeiden.
Gelöst wird diese Aufgabe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch, daß das Einlaßende des Förderrohres mittels
einer Zugeinrichtung, wie z.B. Seilwinden oder dgl. während der Förderung in enger Anlage an die schräg abfallende Wand
der Ablagerung gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß das Material nicht nur vom Boden sondern auch von der Wand
der Ablagerung abgetragen wird, wobei durch das Abtragen der Wand diese ausgehöhltwird, was ein Nachrutschen von Material
zur Folge hat« Dieses Verfahren ist insbesondere beim Fördern von Kies aus wassergefüllten Kiesgruben vorteilhaft. Je nach
Art der Ablagerungen kannes vorteilhaft sein, zum ersten die Achse des unteren FÖrderrohrenendes mittels der Zugeinrichtung
etwa senkrecht zur Oberfläche der Ablagerung auszurichten -und zum anderen die Einlaßöffnung des Förderrohres in einem vorbestimmten
im vresenfclichen konstanten Abstand von der Ablagerung entfernt zu halten, der* vorzugsweise etwa, gleich dem ■
1- bis 1 1/2-fachen Durchmesser der Einlaßöffnung des Förderrohres
ist. Das Lösen bzw. Abtragen des Materials kann erfindungsgemäß
durch Vorschneidewerkzeuge, die vorzugsweise
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BAD
konzentrisch zur Einlaßöffnung des Förderrohres rotieren.,
wesentlich unterstützt werden.
Eine sehr wesentliche Verbesserung der Förderleistung "und der Materia,labtragung ergibt sich überraschenderweise.,
wenn das Druckmittel erfindungsgemäß mit 'einer Rotationskoiirponente
in das Förderrohr eingeführt wird. Die Rotation des Druckmittels bewirkt im Bereich vor der* Einlaßöffnung
des Förderrohres eine Wirbelbildung, die die Ablagerung in
diesem Bereich aufwirbelt. Überraschenderweise hat sieh
gezeigt^, daß hierdurch eine Entmischung des rei'or&erter: j
Gutes sehr wirksam vermieden wird und auch Material vor· urcl "
seitlich von der Einlaßöffnung des Föraerrohi-os gelöst "jr-d.
Zv:sekmäjSigerweise läßt man das Druckmittel nx öle Fo:.■■■"..:-::- .
!•cliraoiise "roti eren.
Vorteilhafterweise wird das Druckmittel esa lsi nie ■·.,. ■.-des
Förderrohres in Form einer eii*er: ria^roi'i^igei-j Cio.·:-:. .·<-' j-.-.-,
^ :r"reisenden* sicli eatlan^ ^ter liinei:?.'3.äoho .·■-: Ρ"1!(5ργ;''\ . ?.':
κ'-;'.'e^enuen, über den Urafaat* im r-tnen' ΊΛ •.,'.-■.'-v. ;iei-j,:::":i-; --^rteAlten
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kann dabei in der Einblasdüse durch sinh in Strömun;-:sr*".-i.;.;·.:::.^
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SirrindiSii^cvemäi; kann ein FreiEV-rjcmr.on der Einla; ■■'■.'·■■■■'■ ;:.r:
des Föi'derrohre^ dadni'c}:. crreiuat ;·;θί·ή?-π, daß durch le%nto>-^c
■■■■^j.se, geleitet v.-ii'd. Ii5(;j-;-u ist ν·".·! r;ü;"Gv;oise in oberen Ec-'O
cc-v FioJi-vleituii.-^-.jj dj·-;. 'Poi^errohr:^: ίΛιπ;:, durch eine Hii'''oJ::
f;;v:i^ö ^"iiitily ;ü'-perr^ar^ Verbind'·.·-, χ "leitung mit der Γ ικ'ί'.-Ii1It-Nelliatiu"·;;·;
Ve^hunien, .:o:J4:-'-r InI- je ei*. Ab.'vr orrve::'..-J -;.,«
•"!o:; Pö^aerri-ht-j ■,·■ J ttfi··*: oborbalb (Ιί-ρ Lj-ijniuiidun."5; der VerLJ ndu;..
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leitung und in der Druckmittelleitung unterhalb der Einmündung der Verbindungsleitung vorgesehen. Normalerweise
ist das Ventil in der Verbindungsleitung geschlossen, während die Ventile in der Förderrohrleitung und der Druckmittelleitung
normalerweise geöffnet sind, Soll das Druckmittel zum unteren Ende der Förderrohrleitung umgeleitet werden, so
wird das Ventil in der Verbindungsleitung geöffnet und die beiden anderen Ventile werden geschlossen.
Zum Durchführen des Verfahrens kann erfindungsgemäß eine Vorrichtung dienen, bei der am unteren Ende eines Förderrohres
ein Saugkopf angeordnet ist, an dessen Einlaßende zur Erzeugung eines Unterdrucks Druckmittel eingeleitet wird und
die dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Einleiten des Druckmittels
eine, mit vorzugsweise schraubenlinienförmig gewundenen, der Druckluft eine Rotationskomponente erteilende Leitrippen
versehene Ringdüse dient.
Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, die innere
Kante der Einlaßöffnung des Saugkopfstückes im wesentlichen •nit der Innenwand, <l'.is Förderrohres fluchtend auszubilden. Diese
Ausbildung bietet den Vorteil, daß an dieser Kante unerwünschte
■/Zirbel vermieden werden. Das Förderrohr kann erl'indungs,remai?,
von einem konzentrisch zu seiner Achse angeordneten AuSenrohr
•jrngeben sein, derart, daß zwischen den beiden Rohren ein rinri'öi'ndger
Zwischenraum vorhanden ist, der als Zufülirun^sloItATr.;_:
für das sum Fördern.dienende Druckmittel verwendet wird.
Dc5r Saugkopf kann erfindungsgemäß eine schräge Abdachung
aufweisen, die auf den Saugkopf fallendes Material ableitet und ein Herausziehen bzw. Befreien des Saugkopfes erleichtert,
wenn dieser unter eingestürztem Material verschüttet ist. Die Vorrichtung kann mit konzentrisch zur Förderrohrachse drehbar
' gelagerten Vorsehneidewerkzeugen versehen sein, wobei erfindungsgemäß
zum Antrieb der Vorschneidewerkeuge zwei oder mehr
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symmetrisch zur Förderrohrachse gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordnete, vorzugsweise in ihrer Drehrichtung
umsteuerbare Hydraulikmotoren dienen können. Die symmetrische Anordnung vermeidet unsymmetrische Belastungen, wodurch die
Dichtungs- und Lagerprobleme vermindert werden. Antrieb und
Lager der Vorschneidewerkzeuge sind vorzugsweise in einem im
wesentlichen dichten Raum angeordnet, der erfindungsgemäß
mit einem unter Druck stehenden Medium gefüllt ist, wodurch die Gefahr des Eindringens von Schmutz, Wasser^ oder dgl. vermindert
wird.
Der Antrieb und Lager der Vorschneidewerkzeuge aufweisende Raum kann mit der Zuführungsleitung des zum Fördern
dienenden Druckmittels, vorzugsweise über ein steuerbares Ventil
verbunden sein. Dabei wird das steuerbare Ventil vorzugsweise so ausgebildet, daß es sich schließt, sobald der Überdruck
des Druckmittels in der Zuführungsleitung nicht mehr vorhanden ist. Durch eine Schwimmerschaltung kann bei Verwendung
von Druckluft als Druckmittel ferner bewirkt werden, daß das Ventil sich schließt, sobald Wasser in die Druckluftzuleitung
eintritt. Zweckmäßigerweise sind die Zuleitungen für das zum Antrieb der Hydraulikmotoren dienende Druckmittel in
dem Zwischenraum zwischen Förderrohr und Außenrohr angeordnet, wodurch sie gegen Beschädigung geschützt sind.
Erfindungsgemäß 1st es besonders vorteilhaft, zur Vervrendung
in größeren Tiefen das Förderrohr mit elastischen Zwischenstücken
zu versehen. Dabei können-zur Aufnahme der Zugbelastungen
biegsame Tragelemente, vorzugsweise Seile, vorgesehen sein. Die elastischen Zwischenstücke verhindern ein
Brechen oder Beschädigen der Rohrleitung bei Sturm oder durch einstürzendes Material, Darüberhinaus ermöglichen sie ea, den
Saugkopf oder den unteren Teil der Rohrleitung zusammen mit dem Saugkopf gegen den übrigen Teil der Rohrleitung zu neigen,
so daß der Saugkopf leichter In die optimale Ärbeltsstelluno;
gebracht werden kann. Der Saugkopf und die einzelnen Rohr-
leitungsstücke können an den biegsamen Tragelementen befestigt sein, wodurch die elastischen Zwischenstücke ganz
oder zinn Teil von Zugbelastungen befreit werden.
Erfindungsgemäß können die Vorschneidewerkzeuge so angeordnet sein, daß sie die Einlaßöffnung des Saugkopfes
teilweise abdecken, wodurch verhindert wird, daß sich größere Objekte, wie z.B. Steine, Holz oder dgl. vor der Einlaßöffnung
des Saugkopfes festsetzen und diesen verstopfen.
Die Vorschneidewerkzeuge können dabei an Tragrippen befesti, sein, die sich mit ihrem eine.n Ende bis etwa zum Rand der Einlaßöffnung
des Saugkopfes erstrecken, wobei von diesem Ende der Tragrippen aus sich Jeweils ein zahnförmiges Vorschneidewerkzeug
unter etwa ^0° gegen die Förderrohrachse geneigt
schräg· nach unten in Richtung zur Mitte der Saugkopföffnung hin erstreckt, derart, daß die Abstände zwischen den freien ·
Enden dieser Vorschneidewerkzeuge merklich kleiner als der Förderrohrinnendurchmesser sind.
Erfindungsgemäß kann das untere Ende des Förderrohres
mit einem sich in den inneren Ringraum des Mundstückes hineinerstreckenden, vorzugsweise kegelstumpfförmigen Luftleifering
versehen sein und das Mundstück des Saugkopfes auf dem unteren Ende des Tragrohres vorzugsweise mittels eines Gewindes
axial verschiebbar gelagert sein, derart, daß der Querschnitt der Auslaßöffnung der Ringdüse einstellbar ist.
Hierdurch kann die Zufuhr des Druckmittels an verschiedene Betriebsbedingungen angepaßt werden.
.Si"
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines von einejn scliwitnmenden
;- Floß getragenen Saugbaggers mit einem Druckluftsaugkopf
in einer wassergefüllten JÜLesgrube,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Saugkopf,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des unteren Endes
des Förderrohres in vergrößertem KaSstab,
Fig» k eine Ansicht einer«; elastische
stücke aufweisenden, abgewandelten form der'Rohrleitung.
In Fig« 1 ist ein sehvrimnienöer Ssu.isfo&ggei'' in einer
wassergefüllten Kiesgrube dargestellt. Ein SauKlccpf 1
ist am unteren Ende einei* aus Rclirstückeii j3 Eusasimeii^esetzten
doppelw&rxligen Ruhrleitung ausgebildet, eile &a
ihrem oberen Ende an einem allgemein mit 2 bezeichneten Floß bzw» Schiff schwenkbar und heb- und senkhar befestigt
ist» .
Die Rohrstüöke 3 der Rohrleitung bestehen Jeweils
aus, einem äußeren Tragrohr 10 und einem inneren Förderrohr
11, Die Rohrstücke sind mittels Flansche IS an den
Enden miteinander verbunden, so daß sie eine .einiieitlioh-a
doppelwandige Rohrleitung bilden» Die das äußere Tragrohr-10
mit dem inneren Förderrohr 11 verbindenden Abschnitte der Flansche 12 weisen Öffnungen 15 auf, derart,
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daß zwischen dem äußeren Tragrohr 10 und dem inneren Förderrohr 11 Druckluft 9 nach unten geleitet werden
kann.
An seinem unteren Ende besitzt der Saugkopf 1 ein ringförmiges Mundstück 4 mit etwa U-förpigem Querschnitt,
wobei die innen liegende Wandung 4T einen
leicht trichterförmigen Eingang zu dem Förderrohr 11 bildet, mit einem zylindrischen Innenflächenabschnitt 5,
der im wesentlichen denselben Innendurchmesser wie das Pörderrohr 11 aufweist, um unerwünschte Wirbelbildungen
der angesaugten Mischung von Fördergut und Wasser durch die freie obere Kante des Mundstücks zu
vermeiden.
Das obere Ende der äußeren Wandung 4" des Mundstücks
4 ist mittels eines Gewindes 51 auf das untere
Ende des Tragrohres 10 aufgeschraubt.~
Das Förderrohr 11 trägt an seinem unteren Ende einen sich nach unten konisch erweiternden Luftleitring
J, der sich in den inneren Ringraum des Mundstücks
4 hinein erstreckt, wodurch zwischen dem Luftleitring 7 und der innen liegenden Wandung 4J des Mundstücks
4 eine Ringdüse 8 gebildet wird, die sich nach oben verjüngt. Der Luftleitring 7 ist auf seiner Innenseite
mit gekrümmten und/oder schrägstehenden Luftleitrippen 6 versehen, die die in das Förderrohr 11
eingeblasene Druckluft in eine um die Achse des Förderrohres rotierende Bewegung versetzen. Die Druckluft,
die aus dem unteren Ende des Ringraumes zwischen dem Tragrohr und dem Förderrohr ausströmt, wird an der Außenseite
des Luftleitringes nach unten geführt, wobei die
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Außenseite des Luftleitringes 7 ebenfalls mit Luftleitrippen β1 versehen ist, die ebenfalls gekrümmt und/oder
schrägst§hend sein können, um der Luft einen Vordrall zu geben.
Ein zweiteiliger Ring 15*15* -ist auf zwei Wälzlagern
l4 und l4f, die auf dem Tragrohr'lO sitzen drehbar gelagert,
so daß eine mit Zähnen 54 bis 58 versehene ■Vorschneideeinrichtung
um' das untere Ende des Tragrohres 10 und das damit verbundene Mundstück 4 rotieren kann.
. Der Ring 15 ist an seiner oberen Stirnseite lösbar mit einem Plansch 16 verbunden, der seinerseits lösbar mit
einem Innenzahnkranz 17 verbunden ist. Dieser Innenzahnkranz 17 wirdrdurch zwei oder drei zum Antrieb der Vorschneideeinrichtung
dienende, symmetrisch zur Achse des Förderrohres angeordnete, um l8o bzw. 120 Grad in Umfangsrichtung versetzte Hydraulikmotoren 20 und 21 über Ritzel 18 und 19 in
Drehbewegung versetzt.
Hydraulikdruckmittelleitungen 22 und 23* die zu den
Hydraulikmotoren 20 und 21 führen, sind in dem Zwischenraum zwischen dem äußeren Tragrohr 10 und dem inneren Förderrohr 11,
in dem die Druckluft 9 nach unten strömt, angeordnet und erstrecken sich durch die öffnungen 13· Dabei sind diese
Hydraulikdruckmittelleitungen 22 und 23 in Leitungsstücke
unterteilt, die in ihrer Länge der Länge der Rohrstücke 10 entsprechen und die etwa im Bereich der Flansche 12 lösbar
miteinander verbunden sind. An den Enden der Leitungen 22 und
23 können elastische Zwischenstücke vorgesehen sein.
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JO
Die beiden Hydraulikmotoren 20 und 21 sind von einem Gehäuse 24 umgeben, das in seinem oberen Bereich
eine schräge Abdachung bildet. Das' untere Ende des Gehäuses 24 wird durch eine Zentrierplatte 33 in
seiner Lage konzentrisch zu dem Pörderrohr gehalten. Die schräge Abdachung 24 dient dazu, das Herausziehen
bzw. Befreien des Saugkopfes zu erleichtern, wenn dieser unter einstürzendem Material, wie Kies od.dgl.,
begraben ist.
Die beiden Hydraulikmotoren 20 und 21 sind in einer Montageplatte 34 befestigt, wobei der Sitz jedes
Motors in der Montageplatte abgedichtet sein muß, so daß kein Wasser oder Schmutz in den Innenraum 26 eindringen
kann. In diesem Innenraum 26 liegen die beiden Wälzlager 14 und 14' sowie die Innenverzahnung des
Innenzahnkranzes 17"und die beiden Ritzel 18 und 19· An seinem oberen Ende wird der Innenraum 26 durph die
Montageplatte 34, die fest mit dem äußeren Tragrohr 10
verbunden ist, abgeschlossen. Zwischen der Montageplatte 34 und einem sich nach oben erstreckenden zylindrischen
Ansatz des Zahnkranzes 17 ist ein Radialdichtring bzw. Simmerring 28 angeordnet, der das Eindringen von Wasser
oder Schmutz in den Innenraum 26 verhindert. Zusätzlich sind über dieser Radialdichtung 28 noch zwei Gleitdichtringe
29 und 30 vorgesehen. An seinem unteren Ende .wird der Innenraum 26 unterhalb der Wälzlager 14, 14T
durch einen Radialdichtung bzw. Simmerring 27 abge-~
dichtet. In das äußere Tragrohr 10 ist ein Ventil, vorzugsweise ein Rückschlagventil 31, eingesetzt, durch
welches Druckluft in den Innenraum 26 eingeführt wird,
um einen den Eintritt von Wasser, Sand, Schmutz od.dgl.
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verhindernden Überdruck zu schaffen, der die Wirkung · ·
der Dichtungen unterstützt. In analoger Weise kann mittels eines Rückschlagventils yix im Inneren des
Gehäuses.24 ein Überdruck erzeugt werden*
In seinem unteren Bereich weist der Saugkopf Vor·*
schneldewerkzeuge auf, die aus-an vier um 90° versetzt
angeordnete Tragrippen 50 "befestigten Zähnen 54 bis 58
bestehen. Die Tragrippen sind mittels Schrauben 55 mit dem Lagerring 15' und dem Plansch l6 verbunden. Die
Tragrippen 50 weisen im oberen Bereich einen sich nach
außen erstreckenden Abschnitt 51 und im unteren Bereich
einen sich radial nach innen erstreckenden Abschnitt 52_ auf. Von jeder Tragrippe 50- erstrecken sich jeweils ein
Zahn 54 etwa radial nach außen, zwei Zähne 55 und 56
unter etwa 60° zur Saugkopfachse schräg nach außen, ein Zahn 57 senkrecht nach unten und ein Zahn 58 unter etwa
3O0 bis 45° zur Saugkopfachse schräg nach innen. Die
an den inneren Enden der Abschnitte 52 befestigten Zähne 58 verhindern sehr wirksam, daß sich größere
Steine, Holz od.dgl. vor der Einlaßöffnung des Saugkopfes
.festsetzen und diese verstopfen. Das Profil der Zähne 54 bis 58 ist aus Fig. 2 ersichtlich, wo der hintere
Zahn 58 mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist.
Während des Betriebs der Vorrichtung befindet sich die Einlaßöffnung des Saugrohres vorteilhafterweise etwa
20 cm über dem Fördergut und ist etwa senkrecht gegen die Oberfläche des zu fördernden Materials gerichtet.
Durch ein am Saugkopf 1 befestigtes Seil 44 (Fig. 1),
das an dem der abfallenden Wand der Kiesgrube benachbarten
Ende des Floßes 2 auf eine Seilwinde 46 gewickelt
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ist, kann das Einlaßende des Förderrohres in enger Anlage
an die schräg abfallende Wand der Ablagerung gehalten werden. Dabei können die sich nach außen erstreckenden
Zähne 5^· bis 56 Fördergut von der schräg
abfallenden Wand der Ablagerung lösen. Die Hydraulikmotore 20 und 21 treiben die Vorschneidewerkzeuge an,
so daß sie-um die Einlaßöffnung rotieren. Die Zähne 5^ bis 58 lockern dabei die Ablagerung auf.
Durch die Ringdüse 8 wird Druckluft mit einem Druck,
der'höher ist als der in dieser Tiefe herrschende statische Druck des Wassers, etwa in Förderrichtung in
das untere Ende des Förderrohres 11 eingeblasen. Hierdurch entsteht ein Sog, der das zu fördernde Gut gemischt
mit Wasser ansaugt und nach oben befördert. Die in der Düse 8 und außen am Luftleitring 7 angebrachten Luftleitrippen
6 und 6' erteilen der Druckluft vor dem Einblasen
in das Förderrohr· eine um die Achse des Förderrohres rotierende Bewegung. Hierdurch wird ein Wirbel
erzeugt, der überraschenderweise bewirkt, daß die verschiedenen Bestandteile der Ablagerung, z.B. Steine verschiedener
Größen und Sand verschiedener Körnung unentmischt. d.h. in ihrer natürlichen Mischung, gefördert
v/erden, wodurch eine gleichmäßige Qualität des Fördergutes erreicht wird. Darüberhinaus wird eine Steigerung
der Förderleistung erreicht. Offenbar bewirken die Leitrippen 6 auch eine gleichmäßigere Blasenbildung der aus
der Düse 8 austretenden Druckluft, wodurch die höhere Förderleistung mit bedingt sein mag.
Vom oberen Ausgang der Rohrleitung wird das Gemisch aus Fördergut, Wasser und Luft in einen Abscheider geleitet,
wo das geförderte Gut von der Druckluft und dem
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Wasser getrennt wird. Das Fördergut kann dann über Förderbänder in Schiffe oder an Land gefördert werden.
Wird der Saugkopf in größeren Tiefen, insbesondere
in Tiefen über 25 m eingesetzt, so wird das Förderrohr
zweckmäßigerweise mit elastischen Zwischenstücken versehen, die etwa in Abständen von 12 bis 15 m zwischen die Rohrstücke
3 eingesetzt werden, um bei Sturm und Einstürzen der
Materialwand einen Bruch der Rohrleitung 3 zvl vermeiden.
In Fig. 4 ist ein direkt oberhalb des Saugkopfes 1 eingesetztes elastisches Zwischenstück 36 und ein weiter oben ·
in die Rohrleitung eingesetztes Zwischenstück j)6f gezeigt.
Zwei Tragseile 38 sind vorgesehen, umden Saugkopf zu tragen,
wodurch die elastischen- Zwischenstücke 36 und 36' von einem
Teil der Zugbelastung befreit werden. An den Flauschen der
elastischen Zwischenstücke sind radial abstehende ösen 42
angebracht, durch die die Tragseile 38 geführt sind.
Diese ösen 42 können dazu eingerichtet sein, daß das
Tragseil in ihnen festgeklemmt wird» Diese letztgenannte Ausbildung der ösen 42 bietet den Vorteil, daß.alle elastischen
Zwischenstücke 36 und 36* völlig von der Zugbelastung
durch das Gewicht der Rohrleitung befreit sind. Zum Festklemmen des Tragseiles 38 in den ös^n 42 können Schrauben
oder Keile dienen.
Zur Erzeugung des um die Achse des Saugkopfes rotierenden Wirbels bzw„-Dralls der in das Förderrohr eingeblasenen Druckluft
kann es ausreichend sein, Luftleitrippen nur an der
Außenseite des Lui'tleitringes'7 oder alternativ nur. an der
Innenseite des Luftleitringes anzuordnen. Anstelle der durch
die Ringdüse" 8 elngeblasenen Druckluft kann auch ein anderes '
Gas oder eine Flüssigkeit,Insbesondere Druclcwassery verwendet
werden»
Anstelle der Hydraulikmotoren können Elektromotoren verwendet werden.
Es kann auch vorteilhaft sein, am äußeren Umfang des
Innenzahnkranzes 17 radial nach außen weisende Zähne anzubringen,
die das Lösen der Ablagerung an einer steil abfallenden Wand unterstützen.
Am oberen Ende der Rohrleitung sind nicht gezeigte Ventile vorgesehen,' die es ermöglichen, die Druckluft 9
durch das Förderrohr 11 nach unten zu leiten, um die Einlaßöffnung
des Saugkopfes 1 freizuschwemmen oder um Verstopfungen
im Förderrohr 11 zu beseitigen. Diese Ventile können derart betätigt werden, daß die Druckluft 9 stoßweise
bzw. pulsierend durch das Förderrohr geleitet wird.
Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale und die aus diesen gebildeten Kombinationen werden,
soweit sie gegenüber dem Stand der Technik neu„sind, als
erfindungswesentlich beansprucht.
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Claims (18)
1. Verfahren zum Fördern von Ablagerungen, insbesondere Kies und dgl. mit Hilfe eines Druckmittels insbesondere
mittels Druckluft, wobei das zu fördernde Gut über ein Förderrohr
von der Ablagerung zu einem Abscheider gefördert wird,
in dem das" geförderte Gut vom Druckmittel und gegebenenfalls
von mitgeförderten Anteilen eines oberhalb der Ablagerung befindlichen flüssigen Mediums getrennt wird und wobei das
Druckmittel am unteren Ende des Förderrohres in dieses so eingeleitet wird-, daß ein Unterdruck entsteht, unter dessen
Wirkung das.zu fördernde Gut in das Förderrohr eintritt,, dadurch
gekennzeichnet s daß das Einlaßende des
Förderrohres mittels einer Zugeinrichtung, wie z.B. Seilwinden oder dgl. während der Förderung in enger Anlage an die
schräg abfallende Wand der Ablagerung gehalten wird.
/insbesondere
2, Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet s daß man das Druckmittel mit einer Rotationskomponente in das Förderrohr einführt.
3?. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckmittel um die Förderrohraohse
rotiert. ·
vskjss:
'aBBOO . POSieOHRCKKOWTO MtilfCIIlSN BBlO
BADOR)GtNAL ■
4. · Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet , daß das Druckmittel am Einlaßende des Förderrohres in Form einer einen ringförmigen
Querschnitt aufweisenden, sich entlang· der Innenfläche des
Förderrohres bewegenden, über den Umfang im wesentlichen gleichmäßig verteilten Strömung zugeführt wird.
5· "Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man die Druckmittelströmung in Umfangsrichtung
unterteilt.
. /insbesondere
6. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß man zum Freischwemmen der Einlaßöffnung des Förderrohres durch letzteres Druckmittel
entgegen der Förderrichtung, vorzugsweise stoßweise, leitet.
7. Vorrichtung, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der am unteren
Ende eines Förderrohres ein Saugkopf angeordnet ist, an dessen Einlaßende zur Erzeugung eines Unterdrucks Druckmittel eingeleitet
wird, dadurch gekennzeichnet , daß zum Einleiten des Druckmittels (9) eine, mit vorzugsweise
schraubenlinienförmig gewundenen, der Druckluft eine Rotationskomponente erteilendenLeitrippen (6,6%) versehene Ringdüse (b)
dient.
8. Vorrichtung nach-Anspruch J, dadurch gekennzeichnet , daß die Innere Kante (5) der Einlaßöffnung
des Saugkopfstückes (4) im wesentlichen mit der Innenwand des Förderrohres (11) fluchtet.
/Insbesondere _
9. Vorrichtungjnach Anspruch 7 oder b, dadurch g e -
kennzeichnet , daß das Förderrohr (11) von einem konzentrisch zu seiner Achse angeordneten Außenrohr (10)
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umgeben ist, derart, daß zwischen den beiden Rohren (10,11)
ein ringförmiger Zwischenraum vorhanden ist, der als ■Zuführungsleitung' für das zum Fördern dienende Druckmittel (9)
verwendet wird. '
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch
gekennzeichnet , daß der Saugkopf (1) eine schräge Abdachung (24) aufweist. "
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche J bis 10 mit
konzentrisch zur Förderrohrachse drehbar gelagerten Vor-
. Schneidewerkzeugen, dadurch gekennzeichnet , daß zum Antrieb der Vorschneidewerkzeuge (54 bis 58) zwei
oder mehr symmetrisch zur Forderrohrachse "(11) gleichmäßig
über den Umfang verteilt angeordnete, vorzugsweise in ihrer
Drehrichtung umsteuerbare Hydraulikmotoren (20,21) dienen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß Antrieb und Lager (l4,l4f) der Vorschneidewerkzeuge
(54 bis 58) in einem im "wesentlichen dichten Raum (26) angeordnet sind, der mit einem unter Druck
stehenden Medium gefüllt ist.
13« Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb und Lager (l4,l4f) der
Vorschneidewerkzeuge (54 bis 58) aufweisende Raum (26) mit
der Zuführungsleitung/des zxm Fördern dienenden Druckmittels (9)»
vorzugsweise über ein Ventil (31*31!),verbunden ist.
l4„ Vorriöiituhg nach Anspruch 11 oder 12, dadurch g e Ie
e η a ζ e i 0 h η e t , daß die Zuleitungen (22,23) für
das zum Antrieb der Hydraulikmotoren (20»21) dienende Druckmittel
in dem Zwischenraum zwischen Förderrohr (11) und (IQ) angeordnet sind.
.»tu »α/ο to* «">
15· Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche
7 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß zur
Verwendung bei größeren Tiefen das Förderrohr (ll) mit
elastischen Zwischenstücken (36,56*) versehen ist und daß
zur Aufnahme der Zugbelastungen bi§gsame Tragelemente, vorzugsweise Seile (38) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung.insbesondere nach einem der Ansprüche
7 bis 15j dadurch gekennzeichnet , daß die
Vorschneidewerkzeuge'(58) so angeordnet sind, daß sie die Einlaßöffnung des Saugkopfes (1) teilweise abdecken.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorsehneidewerkzeuge
(54 bis 58} an Tragrippen (50) befestigt sind,
die sich mit ihrem einen Ende (52) bis etwa zum Rand der Einlaßöffnung des Saugkopfes (I) erstrecken und daß von diesem
Ende (52) der Tragrippen (50) aus sich jeweils ein zahnförmlges
Vorschneidewerkzeug (58) unter etwa 30°„gegen die
Förderrohrachse geneigt schräg nach unten in Richtung zur Mitte der Saugkopföffnung hin erstreckt, derart, daß die
Abstände zwischen den freien Enden dieser Vorschneidewerkzeuge (58) merklich kleiner als der Förderrohrinnendurchmesser
sind.
18. Vorrichtung.insbesondere nach einem der Ansprüche
7 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß das untere Ende des Förderrohres (11) mit einem sich in den
inneren Ringraum des Mundstückes (4) hineinerstreckenden, vorzugsweise kegelstumpffb'rmigen liuft leitring (7) versehen
ist und daß das Mundstück (h) des Saugkopfes (I) auf dem
unteren Ende des Tragrohres (10) vorzugsweise mittels eines Gewindes (51) axial verschiebbar gelagert 1st, derart, daß
der Querschnitt der Auslaßöffnung der Ringdüse (8) einstellbar
ist»
GQ8830/G9CU
B . t.
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